ALGATERNIDA
Eine Momentaufnahme imegun befahl er, daß die drei Diviſionen am eben genannten Tag vor Teil der Klaſſenkämpfe wieber, die das Proletariat au führen hat aus den deutschen Manövern.
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r. S.
beschloß nämlich, das gegnerische XIII. Armeecorps, das sich auf Die Geschichte der Maurerorganisation ist reicher an Kämpfen 25 Kilometer genähert hatte, am 9. September anzugreifen. Daher als die mancher andren Organisation; in ihr spiegelt sich ein gut mittags 5 Uhr mit ihren Spigen circa 4 kilometer öst- Deshalb war es eine sehr verdienstvolle Aufgabe des Verfassers, Das vierte Beiheft des heurigen Militär- Wochenblatts" enthältlich der Nagold zu stehen hätten, woraus sich ergiebt, daß die dieses Material fleißig zusammenzutragen, in trefflicher Bearbeitung eine eingehende Schilderung der im vorigen Jahre in Gegenwart Mannschaften mindestens um 2 Uhr 30 Minuten früh auf uns darzubieten. des Kaisers abgehaltenen Manöver. An der Hand dieses Berichts stehen mußten, kann einmal der Oeffentlichkeit unwiderleglich gezeigt werden, welchen Strapazen deutsche Soldaten auch im Frieden ausgesetzt find. Und zwar möchten wir von vornherein betonen, daß die in Und zwar möchten wir von vornherein betonen, daß die in unfrem Fall in Betracht kommenden horrenden Anstrengungen schon durch die Anlage der Manöver veranlaßt wurden.
Nachdem die Divisionen circa 20 Kilometer marschiert waren,
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Jociate Rrd
Sociale Rechtspflege.
tönnen. Beim
erfolgte nördlich weil der Stadt das Zusammentreffen mit„ dem überraschend in der Flante gefaßt wurde, so daß im Ernstfalle die Feinde", das damit endete, daß das XV. Armeecorps vom Gegner Das verunglückte Geschäfts- Fahrrad. Einem Hausdiener überraschend in der Flanke gefaßt wurde, so daß im Ernstfalle die war das Fahrrad seines Arbeitgebers bei der Erfüllung eines AufGewaltmärsche umsonst gewesen wären. Der junge Diese Anlage ist furz stizziert folgende: Ein„ blaues Heer" hat endlich die dringend nötige Ruhe. Am 10. September war Sonntag und daher fanden die Truppen trags durch einen Bierwagen beschädigt worden. Mann hatte geglaubt, mit dem Nad zwischen dem Bier feinen Aufmarsch in der Pfalz nördlich Germersheim - Landau und westlich davon begonnen. Das im Elsaß sich versammelnde gegn e- Rekapitulieren wir zum Schluß. Die 80. und 31. Division wagen und der Bordkante dee zeigs hindurch kommen hatten innerhalb ununterbrochen auf einander folgenden zu rückte Umdrehen rische rote Heer" schickt das XV. Armeecorps, das am 5. Sepder Bierwagen aber tember 1899 schon am rechten Rheinufer in der Höhe von Straßburg Tagen feldmäßig ausgerüstet folgende Märsche zurück- ein bißchen zurück und klemmte das Nad ein. Der Arbeitgeber, stand, ab, um möglichst viele der südlich des Mains noch in der zulegen: Ueberschreitung des Schwarzwalds, die Konditoreibefizer Karl, wollte sich nun an dem Lohn des HausMobilmachung befindlichen feindlichen Truppen an der Vereinigung for berten, hierauf ein Marsch von 40-45 Kilo flagbar wurde. einen Aufstieg bis 2400 Fuß relativer Höhe erdieners schadlos halten, worauf legterer beim Gewerbegericht Die Kammer VI, die sich unter dem mit ihrem Hauptheere zu hindern. des meter, trotzdem die Mannschaften nur wenig Vorsiz Getverberichters Aus dieser Aufgabe, die feindliche Mobilmachung zu stören, er nachtruhe gehabt hatten. Am nächsten Tag wieder beschäftigte, Dr. Krause mit der Sache ermeter, ging davon aus, daß der Arbeiter für gab sich für das XV. Armeecorps von Anfang an die Notwendigkeit, ein Aufbruch noch vor dem Beginn des Morgen- Materialschaden mir bei einem direkten Verschulden hafte... Da die möglichst viel au maridhieren, bamit die gegnerischen grauens, längere Märsche und ein Gefecht. Und dies Beweiserhebung lediglich ergab, daß Kläger das Zurückrüden des Truppen rechtzeitig abgefaßt werden konnten. Dabei aber lag alles im Frieben! Glüdlicherweise trat schon am 7. September Bierwagens nicht notwendig voraussehen mußte, riet der Vorfigende im zwischen beiden Parteien der Schwarzwald, den das XV. Armeecorps in Gewalt märschen überschreiten mußte. Doch laffen wir hier fühlere Witterung ein und bewahrte so die Soldaten vor den Ge- Namen des Gerichtshofs zu einem Bergleich in Höhe der Klagesumme. das„ Militär- Wochenblatt" ſelbſt ſprechen.. Es schreibt Seite 182/83 fahren berean, ob solche horrende Anstrengungen im Frieden Hize. Die Parteien einigten sich dann auch, der Kläger erhält seinen Lohn. Gegen die Inhaber der Druckerei ,, Gutenberg" hatte der " Der Marsch über den Schwarzwald stellte außergewöhn- irgendwelchen Ruzen haben. Die Antwort kann nur Nein lauten. Seger G. beim Gewerbegericht auf Lohnentschädigung wegen liche Leistungen für die Truppen in Aussicht. Die beiden Daß man die Mannschaften an solche Strapazen derart gewöhnen unberechtigter Entlassung geflagt. Der Vertreter der Beklagten fiffeistungen trobem südlichsten Kolonnen( 31. und 30. Division) hatten am 6. Sep- täglich 40-50 Kilometer marschieren können, ist ausgeschlossen. Auch daß Kläger den Faktor gröblich beleidigt habe. Es wurde hierüber fann, daß sie zuletzt wochenlang des Schlafs entbehren und trotzdem rechtfertigte vor der Kammer VIII die Entlassung damit, tember mit einem Teil ihrer Kräfte den steilen Aufstieg eine Untersuchung darüber, wie lange die Jufanterie zu marschieren Beweis erhoben. Der Wetteur der Druckerei bekundete: Er habe zur Paßhöhe des Gebirges zu überwinden und hier zu nächtigen. im stande, ist mötig, da man dies schon längst weiß. Und daß G. wegen nicht genügender Leistungen Vorhaltungen gemacht. Die von der 31. Jufanterie Division einzuschlagende Kniebisstraße unsre Truppen, wenn die Umstände es fordern, das Menschen- Der Faftor fei hinzugekommen und habe ebenfalls seine Meinung steigt von westlich Oppenau bis zur Alexanderschanze weit Kniebes 722 Meter, die Marschstraße der 30. In bildung des deutschen Infanteristen. Dann vielleicht wegen der umstehenden hören kommten, dem Faftor erwidert, dieser könnte weit Kniebes 722 Meter, die Marschstraße der 30. In- mögliche leisten, dafür bürgt schon die äußerst anstrengende Aus- fagen wollen. Darauf hätte der Kläger lärmend, so daß es die fanterie Division fiber Achern Reichenbach von öftlich Kappel- Führung? Wenn ein fommandierender General in einer solchen feine Arbeit überhaupt nicht beurteilen. Der Gerichtshof wies auf rodeck bis zum Ruhestein 715 Meter.") Auf den Höhen an age, wie fie für das XV. Armeecorps angenommen wurde, erst Grund der Zeugenaussagen die Klage mit folgender Begründung ab. gekommen, mußten die Truppen meist bi bouatieren, nur wenige lernen muß, daß für ihn die Schnelligkeit das erste Erfordernis ist, Die Aeßerung, jemand fönne eine Arbeit nicht beurteilen, jei an und zerftrent liegende Gehöfte boten Obdach.... Am Tage er jo ist es traurig bestellt. fchwerte große Hize den Marich. Nachts machte sich ſo iſt es traurig beſtellt. nigh für sich nicht schlimm. Falle sie aber dem Vorgesezten gegendie auf den Gebirgshöhen herrschende Abkühlung nun der Faktor der berufene Vertreter des Chefs sei, so liege einer über in Gegenwart andrer, dann sei es eine grobe Beleidigung. Da empfindlich fühlbar. Am 7. September fette die 31. Infanteriedivision den Marsch über den Kniebis nach Freuden der Entlassungsgründe des§ 123 der Gewerbe- Ordnung vor. stadt und Dornstetten fort. Die 30. stieg in das Murgthal hinab, hinab. erreichte Steichenbach
des Berichts:
und, mit der Spizze das steile östliche Ufer ersteigend, Urnagold. Auch hier fand die Truppe nur wenig zerstreut liegende Ortschaften zur Unterkunft und neben der Straße an den schmalen, durch Gebirgswäffer berieselten( also wohl feuchten! Anm. d. Ned.) Wiesenthälern wenig Raum für Bivouacs. Die 41. Infanteriedivision hatte auf der nördlichsten Marschstraße weniger schwierige Verhältnisse zu überwinden. Sie erreichte am 6. September Baden und Steinbach, am 7. September Herrenalb und Gernsbach." Nun sollte man glauben, daß den Truppen nach diesen zwei außerordentlich anstrengenden Marschtagen ein Ruhetag gegönnt worden sei, aber leider war dies nicht der Fall. Im Gegenteil wurden infolge der Manöveranlage für den 8. September Wärsche notwendig, die sogar die Uebersteigung des Schwarzwaldes in den Schatten stellten,
meter!
erreichen.
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Wir nun,
jede Gefahr für die Striegstüchtigkeit auf die Schonung der Truppen Daher glauben wir, daß bei der Anlage der Manöver ohne Rücksicht genommen werden kann und solche Situationen, wie sie 1899 für gut befunden wurden, durchaus unötig find.
1919112 Titterarisches.
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eines
Die Frühstücksansträgerin Ritter beanspruchte von dem Bäder meister Döbler eine Lohnentschädigung wegen ungerechtfertigter plöglicher Entlassung. Der Beklagte wandte vor dem Gewerbegericht, Stammer VI, ein, daß Frühstücsausträger überhaupt teinen Die Organisation der Maurer Deutschlands. Ein BeiAnspruch auf die gesetzliche Kündigungsfrist hätten. Im übrigen trag zur Geschichte der deutschen Maurerbewegung hätte sie auch Grund von Frit Päplow. zur Entlassung gegeben. Die Frau In einem ftattlichen Band von 304 Seiten des Beklagten wurde als Zeugin vernommen. Sie sagte aus, die Umfang hat der Redacteur des Grundstein", ris Bäplow, im Selägerin habe ihren fleinen Sohn vor 1/26 Uhr morgens, also Auftrage des Verbands deutscher Maurer sich der mühevollen Arbeit vor der gejeglich( polizeilich) zulässigen Beit beim Frühstücktragen unterzogen, einen geschichtlichen Rückblick über die Organisation der verwendet und trotz Berbots nicht davon abgelaffen. Der BäckerMaurer zu geben. Wir können das interessante Wert, das eine Fülle meister werde in solchen Fällen von der Behörde haftbar gemacht, des wichtigen Materials, einen Teil der unausgesetzten Beschwerden nicht die Frühstücsausträgerin. Die Klägerin wurde mit ihrem Ents und Verfolgungen, aber auch Erfolge der deutschen Arbeiter fchädigungsanspruch abgewiesen. Der Vorsitzende Dr. Krause führte bewegung wiederspiegelt, als eine Ergänzung der verdienstvollen begründend aus: An sich stehe auch den Frühstücksausträgern die Arbeit des Herrn Dr. Schmöle betrachten, der in seinem mit Fleiß Stindigungsfrist zu. Die Klägerin fei aber mit Recht entlassen zufammengetragenen Wert Die socialdemokratischen Gewerkschaften worden, da fie ihr Kind ungefeßlicherweise bei der Arbeit vor 1/26 1hr in Deutschland seit dem Erlaß des Socialistengesezes" sich der gleichen benutzt und so den Beklagten verhindert habe, den gesetzlichen AnAm 7. September erhielt nämlich der kommandierende General Aufgabe in umfangreicherem Maße widmete. des XV. Armeecorps die Nachricht, daß das gegnerische XIII. Armeeforderungen zu entsprechen. Trotzdem die Gewerkschaftsbewegung in Deutschland nur auf eine corps marschbereit bei Stuttgart versammelt fei. Es lag jomit", verhältnismäßig turze Zeit ihres Bejtchens zurückblicken tann, stellen Der Droschkenkutscher I. verlangte im Klagewege von dem schreibt das Militär- Wochenblatt"," die Möglichkeit vor, daß dieses( XIII.) fich doch dem, der dem Entwicklungsgang nachforschen will, die größten Fuhrherrn Schwan berg eine vierzehntägige Lohnentschädigung Armeecorps nicht auf Germersheim zu seiner Armee weitermarschieren, Schwierigkeiten entgegen. Der fortgesetzte Kampf der Gewerkschaften wegen unberechtigter Entlassung, Der Beklagte bestritt, daß er sondern in westlicher Richtung sich gegen das XV. Armeecorps mit der Polizei und den Gerichten hat es verschuldet, daß manches den Kläger entlassen habe. Allerdings hätte er am 24. Juni, wenden würde, um es beim Austritt aus dem Gebirge an dem wichtige Material vernichtet wurde, oft unüberbrückbare Lücken in Termins morgens nicht geschwierigen Nagoldabschnitt anzugreifen... Um sich die für der Geschichtsschreibung entstehen müssen. Die bürgerliche Bresse, die tomment und jei, felber angespannt sei selber gefahren. den Austritt aus dem Gebirge wichtigen Nagoldübergänge früh in den Jahren bis zum Fall des Socialistengesetzes noch mehr als als I. fich an der Haltestelle meldete, habe er ihn jedoch zum zeitig zu sichern, beabsichtigte der kommandierende General( des heute die Arbeiterbewegung totfchwieg und wo sie berichtete, tenden- andern Tage bestellt. Der Seläger betonte dem gegenüber, boch be= XV. Armeecorps) für den 8. September die Marschfähigkeit ziös entstellte, fann als Quelle nur wenig benügt werden. Die entlaffen zu sein und suchte diese Behauptung zu seiner Truppen voll auszunuzen und mit den socialistische Presse war zu jener Beit zu schwach, um die Lücke ausweisen. Es wurde eine umfangreiche Beweiserhebung über Spigen der Avantgarden die höhen östlich der zufüllen und so war auch der Verfasser der Geschichte der Maurer befundete der Droschtenbesitzer Pabst, daß er am selben die Angaben beider Parteien veranstaltet. Unter anderm Nagold zu erreichen." bewegung auf ein verhältnismäßig dürftiges Material angewiesen. Zu diesem Zweck befahl der Führer des Armeecorps für den Aber dennoch bekommen wir ein zusammenfassendes Bild auch nachdem J. ihm erklärt hätte, mit dem Fahren für Schwanberg wäre Tage noch dem Kläger Beschäftigung angeboten habe, 8. September folgende Märsche: aus jener Zeit und manch' vergilbtes Dokument ist zuni 31. Division von Freudenstadt bis Calw a. d. Nagold= 44 Kilo Vorschein gekommen, das sonst gewiß gänzlich verloren gegangen es aus. Der Kläger sei auch bereit gewesen, bei ihm anzuspannen, habe es aber nicht gethan. Die Kammer VII des Gewerbegerichts meter! wäre. Wie für die deutsche Gewerkschaftsbewegung überhaupt jo fällt habe es aber nicht gethan. 30. Division von Reichenbach bis Hirsau a. d. Nagold= 40 Kilo. auch für die Organisation der Maurer die erste Periode ihres unter dem Vorfiz des Gewerberichters Dr. Meier wies Es möge ganz 1. Division von Gernsbach bis Liebenzell 33 Kilometer, Schaffens in die Zeit von 1869 bis zum Beginn des Socialisten die Klage mit folgender Begründung ab: gesetzes. Aber der große Fortschritt, den im Vergleich mit jener Beit dahingestellt bleiben, ob der Kläger entlassen sei oder ob er am Abends 6 Uhr hatten die Avantgarden die betreffenden Orte zu der heutige Stand der Bewegung aufweist, tritt une flar vor nächsten Tage bei Schwanberg wieder weiter arbeiten sollte. Augen, wenn wir über den ersten bedeutsamen Lohnkampf in Berlin Jedenfalls stehe fest, daß der Fuhrherr Pabst ihm andre ArbeitsDa den ganzen Tag marschiert werden mußte, so fab fich im Jahre 1869, an dem 4000 Maurer beteiligt waren, lesen, daß gelegenheit geboten und daß er diese zunächst auch angenommen habe. Aus irgend welchen Gründen sei er nicht eingetreten; der kommandierende General gezwungen, um 10 Uhr vormittags damals die Maurer für die Sommermonate 11stündige Arbeitszeit ablochen zu lassen und zwar die 31. Divifion in der Gegend von und einen Tagelohn von einem Thaler forderten; heute hat die vielleicht habe er geglaubt, sich dadurch etwaige Ansprüche an den Berneck, die 82. Division bei Neuweiler, die 41. Division bei Höfen. Organisation in ihrem Vertrag die 9ftündige Arbeitszeit und 65 Pf. Beklagten Schwanberg besser zu sichern. Nun könne man aber wenn Schadenersatz verlangen, mant den Schaden Daraus geht hervor, daß die 81. Divifion um 10 Uhr vormittags Stundenlohn festgelegt. fchon ungefähr 25 Kilometer, die 30. Division um die nämliche Zeit eine Verdienstmöglichkeit haben können. Da er sie nicht nügte, müſſe selber verschulde. Das sei hier der Fall, denn J. hätte ja bei Babst die gleiche Strecke und die 41. Division ungefähr 18 Kilometer zurüd er den Schaden selber tragen. Selbst der Nachweis einer unberechtigten gelegt hatte. Da größere Truppenförper in der Stunde nicht mehr Entlassung durch Schwanberg würde daran nichts ändern. als 5 Kilometer marschieren können, so müssen die 31. und 30. Division Entlassung durch Schwanberg würde daran nichts ändern. uni 5 Uhr früh aufgebrochen sein. Nechnen wir nun nach, wann Unberechtigte Ausprüche. Der Zuschneider K. beanspruchte die Mannschaften der beiden legtgenannten Divifionen aus dem Schlaf Schon im Jahre 1874 wurde gegen die Organisation ein schwerer durch Klage beim Gewerbegericht von dem Schneidermeister Abraham geweckt wurden. Schlag geführt; der strebsame Staatsanwalt Tessendorf, der den eine Lohnentschädigung für 27 Tage abzüglich eines Vorschusses Die 31. Division lag in Freudenstadt und Dornstetten in Allgemeinen deutschen Arbeiterverein auflöfte, verfügte auch die Auf- fowie 14 M. rückständigen Lohn. Er behauptete, unberechtigterweise Quartier. Einquartierte Mannschaften können aber selbstverständlich lösung des Allgemeinen Verbands der Maurer und Steinhauer ohne Innehaltung der ihm vertraglich zustehenden vierwöchentlichen nicht direkt zum Versammlungsplatz der Devision gehen, sondern sowie die Schließung des Bimmererverbands. Die damals so berühmte Sündigungsfrist entlaffen zu sein. Der Beklagte machte dagegen werden zuerst in Compagnien gesammelt, diese begeben sich zum VII. Deputation des Berliner Stadtgerichts, die in politischen geltend, Seläger sei am Montag, den 16. Juli, erst gegen 2 Uhr nachBataillon und erst das letztere marschiert selbständig nach dem Prozessen eine ähnlich denkwürdige Rolle spielte, wie in neuerer Zeit mittags zur Arbeit gekommen, und dann noch bei der Arbeit Abmarschplatz. Man darf daher als sicher annehmen, daß die die Brausewetter- Stammer, bestätigte die Attion des Herrn Teffendorf bummilig gewesen. Während der Arbeitszeit, bei Gelegenheit eines Mannschaften ihre Quartiere spätestens um 4 Uhr verlassen und und verfügte die Schließung des Berliner Vereins. Ganges, habe er sich sogar in einer Mädchenkneipe aufgehalten. Auch daher spätestens um 3 Uhr früh aufstehen mußten. Borher war Grottfau, der intelligenteste Leiter der Organisation, habe er sich Montagnachmittag betrunken. Der Kläger entschuldigte Nicht viel besser waren die Verhältnisse bei der 30. Division, die zu einer längeren Gefängnisstrafe verurteilt, die er fich im Wahl- fein spätes Eintreffen am Montag damit, daß er, der in bivouatierte. Jm Bivouac fällt allerdings das langwierige Busammen- fampf zugezogen hatte, so daß nach diesen polizeilichen Berfolgungen, Frankfurt a. D. war, Sonntagabend und Montag früh den Bug stellen der Division weg, da die Truppen bereits in der Ver- die sich in vielfacher Art wiederholten, die Organisation nie mehr auf verpaßt habe. Die weiteren Einwände des Beklagten suchte K. als fammlungsformation lagern, dafür aber bereitet das Staffeekochen, eine eigentliche Höhe tam, bis das Socialistengesetz gänzlich ihre Berlebertreibung hinzustellen. Die Kammer I unter dem Vorsitz des Busammentragen des Strohs, Einwerfen der Kochlöcher viel Arbeit. störung herbeiführte. Gewerberichters Dr. Leo sprach ihm nach einer Beweiserhebung Länger als bis 3 Uhr 30 Minuten früh konnten auch die Mann- Während des Socialistengeseges. der zweiten Periode gewert- nur den rückständigen Lohn zu. Sein Entschädigungsschaften der 30. Division nicht ruhen. Somit ergiebt fich, schaftlicher Kämpfe, find es, die lokalen Vereine, die anspruch wurde mit folgender Begründung abgewiesen: daß die Mannschaften der beiden genannten unter vielen Beschwerden die Berufsgenossen zusammen- Seläger gebe selber zu, zweimal den Zug verpaẞt zu haben. Divisionen, trozdem fie in den letzten beiden Tagen den halten. Noch einmal wird ein großer Schlag gegen diese Anstatt nun am Montagnachmittag und an den folgenden Schwarzwald unter großen Anstrengungen überftiegen hatten, nur Organisation geführt, es ist der Prozeß 1888 in Berlin, Tagen durch doppelte Gewissenhaftigkeit die zweifellos widerbis höchstens 3 Uhr 30 Minuten ihlafen tonnten der auf Grund des Verbindungsverbots des preußischen Vereins- rechtliche Versäumnis wieder gut zu machen, habe er am und dann einen Marsch von 40-44 kilometer gefeges eingeleitet war. Nach einer Verhandlung, die sich 14 Tage Nachmittage des Montag und am Dienstagvormittag in uns hinzog, wurden die 40 Angeklagten freigesprochen. Vom Reichsgericht zulässiger Weise herumgebummelt, sich zum Beisgiel in der Zeit Aber noch nicht genug damit! Ein Teil der Divisionen mußte wurde die Anklage nochmals an die Berliner Straffammer zurüd zwischen 4 und 6 1hr nachmittags betrunken und in ver nämlich, an der Nagold angelommen, sofort Borposten beziehen, gewiesen, die denn 1890 auch zur Verurteilung der drei Mitglieder Sneipe De Berum geſeſſen. Sier fönnte man ein 11 11. twie die Nr. 7 des einschlägigen Corpsbefehls beweist. Hier heißt der Hamburger Agitationstommission, Knegendorf, Dammann und befugtes Verlassen der Arbeit annehmen, das nach es: lleberall find von starten Avantgarden die Wilbrandt, zu je 50 m. tam. In diese Beit fällt aber auch der§ 123 der Gewerbe- Ordnung ein Grund zur fofortigen Entlassung Höhen östlich der Nagold zu sichern." Da nun die Ufer Beginn eines Streits, der für die Bauhandwerker- Bewegung verfei. Aber selbst wenn man dies nicht wollte, so würde auf jeden der Nagold die Thaljohle um etwa 250 Meter überhöhen, so hängnisvoll werden sollte. Der Streit, der sich zwischen Keßler und Fall in dieser ganzen ungeheuerlichen Nachlässigkeit beim hatten diese Avantgarden, als fie todmüde an der Nagold der centralen Richtung in Hamburg entfachte, nimmt einen breiten Nachgehen seiner Geschäfte ein wichtiger Grund angelangt waren, noch die Kleinigkeit von 850 Fuß in Raum in der Geschichte der Bauhandwerker- Bewegung ein und Simme des§ 124a der Gewerbe Ordnung liegen. Kläger die Höhe zu steigen. berichtet über keine Zeit der Erfolge und Stärkung. Erst habe eine vierwöchentliche Kündigungsfrist gehabt und nach Auch am nächsten Tage wurde den Truppen fein Ruhetag ge mit dem Beginn des wirtschaftlichen Aufschwungs, nachdem im Jahre§ 124a tömten Gefellen und Gehilfen, sowie die Arbeitgeber auch währt, sondern hier fam es zur Schlacht". Der fommandierende General 1891 auf dem Kongreß zu Gotha der Verband der Maurer Deutsch aus wichtigen Gründen" vor Ablauf der vertragsmäßigen Zeit und a mislands ins Leben gerufen wurde, gelangt auch die Organisation der ohne Innehaltung einer Kündigungsfrist die Aufhebung des Arbeits
Eine feste Stütze findet die Organisation in dieser Zeit nicht, nur in der Gründerperiode zu Anfang der 70er Jahre nimmt sie zu einem fühnen Anflug Anlauf, der aber weniger in einer festen Organisation, als einem losen Zusammenhalt in der Lohnbewegung zu suchen ist.
feinen
*) Es sind hier nicht absolute, sondern relative Höhen ge- Maurer vom Jahre 1895 an in steigendem Maße zu Einfluß und verhältnisses verlangen, wenn dieses mindestens auf vier meint, so daß die Truppen also wirklich 722 bez. 715 Meter= 2454 Bedeutung. Heute zählt der Verband 90 000 Mitglieder und ist Wochen oder wenn eine längere als 14tägige bez. 2431 Fuß zu steigen hatten. fidant damit die größte und einflußreichste Organisation geworden. into the dim Kündigungsfrist vereinbart ist.