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der in denselben wohnenden Bölterschichten; fie führt aber auch notwendig zur Demoralisation und Verrohung der ausbeutenden Elemente, die ihre Raubsucht durch die verwerflichsten, ja selbst unmenschlichsten Mittel zu befriedigen streben und dadurch forts gesezt Empörungen der Mißhandelten hervorrufen.

Die überfeeische Eroberungs- und Raubpolitik führt ferner zu Eifersüchteleien und Reibungen der rivalisierenden Mächte, und in folge dessen zu unerträglichen Rüstungen zu Wasser und zu Lande, sie enthält den Keim zu gefährlichen internationalen Konflikten, welche die auf friedlichem Wege mühsam errungenen Kultur- und verhindern und schließlich eine allgemeine Katastrophe wahrschein­Verkehrsbeziehungen in Frage stellen, sociale Reformen im Innern

Die Socialdemokratie als Feindin jeder Unterdrückung und

Stetndruderei- Befiger zu gründen. Der eigentliche Zwed, beshalb erfolgen müsse, weil eine Erörterung öffentlicher An der sicher die Bekämpfung der Arbeiterorganisationen fein soll, wurde gelegenheiten nicht vorliege und nicht habe bezivedt werden sollen im Statut hinter dem allgemein gehaltenen Sag: Förderung der mit der Einberufung der Vertrauensmänner Versammlung. Man materiellen und geistigen Jnteressen der Mitglieder, verborgen. habe dort nur Angelegenheiten der Arbeiter einer Fabrit erörtert, Daß in dieser Landesorganisation der Anlauf zu einem umfassenden das seien aber teine öffentlichen Angelegenheiten. Die Unternehmerbund des Steinbrudergewerbes zu Staatsanwaltschaft legte Revision ein und machte geltend: erblicken ist, geht daraus hervor, daß die erste That des Vereins die An fich wären ja die Angelegenheiten der Arbeiter einer Annahme einer Resolution war, durch die der Vorstand des einzelnen Fabrik nicht nicht von öffentlichem Interesse. Solche fächsischen Vereins aufgefordert wird, Vorbereitungen und Mittel zu privaten Angelegenheiten würden aber zu öffentlichen, wenn die treffen, um die Organisation, die bei den gegenwärtigen Vertrauensmänner eines allgemeinen Verbands gewerblicher Arbeiter focialen Verhältnissen von größter Wichtigkeit mit den Arbeitern der betreffenden Fabrik darüber verhandelten, ob ist, auf ganz Deutschland auszudehnen." An einem der durch die Vertrauensmänner vertretene Verband fie unterſtüzen noch zu bestimmenden Sonntag soll in Leipzig die erste Konferenz solle. Dadurch werde die Allgemeinheit interessiert und die sociale der außersächsischen Steindruckerei - Besizer stattfinden. Frage berührt, die eine öffentliche Angelegenheit fei. bie eine öffentliche Angelegenheit ſei. lich machen. Rammergericht verwarf indessen die Revision der Staats­Vergleich erledigt. Zwischen den Unternehmern Lang u. Lothary scheitere an den thatsächlichen Feststellungen. Danach sei der Zweck Der Steinmehstreit am Rathaus- Neubau in München durch anwaltschaft als unbegründet und führte aus: Das Rechtsmittel und Geschwendter und den streikenden Steinmegen wurde folgender der fraglichen Versammlung gewesen, sich durch Befragen einzelner Vergleich erzielt: Die Firma Lang u. Lothary gewährt ihren Arbeitern Arbeiter der Fabrit eine neunstündige Arbeitszeit im Accord; den leistungsfähigen Verhältnisse in dieser Fabrik zu informieren und so Material zu Weise und Monsty Arbeitern wurde ein Minimal- Stundenlohn von 60 Pf. zufammeln für einen Bericht, der erst einen eventuellen Unter­gesichert; auch wurde Winterarbeit zugesichert. Bei etwaigen Preis fügungsbeschluß einer allgemeinen Versammlung des Metallarbeiter differenzen für einzelne Werkstücke wird es den Arbeitern gestattet, Verbands vorbereiten sollte. Von dem Ergebnis der Ber­einen unparteiischen Meister über den Wert der Arbeit entscheiden handlungen in der Vertrouenemänner- Bersammlung sei die zu lassen. Bei der Firma Gschwendter wird, wie bisher im Tage Erstattung eines solchen Berichts an die spätere Versammlung Tohu gearbeitet und, je nach Leistung, ein Minimal Stundenlohn von 55-60 Pf. garantiert. An den Sonnabenden ist um 5 Uhr Einberufung der Vorstandsmänner- Versammlung noch gar überhaupt erst abhängig gewefen. Somit habe bei Feierabend bei voller Lohnzahlung. Die Arbeiter erklärten sich mit nicht festgestanden, ob die Sache der Arbeiter der einen diesen Zugeständuiffen einverstanden und nahmen Dienstagmorgen Fabrit einmal die Allgemeinheit der organisierten Metallarbeiter in die Arbeit in vollem Umfange auf. Das Urteil des vom Magistrat bem gedachten Sinne beschäftigen würde, das heißt ob aus ihrer eingesetzten Schiedsgerichts, welches nach der in die Verträge auf­genommenen Streifflausel die Frage zu prüfen hat, ob die Unter- Privaten Angelegenheit eine öffentliche werden sollte. Es nehmer an dem Streit schuldlos sind oder nicht, wird weder verkündet rechtfertige sich deshalb die Freisprechung. noch den Parteien zugestellt, sondern vernichtet.

Die Lohnbewegung der Schmiede in Mannheim hat mit einem Erfolg der Arbeiter geeendet. Bis auf einen Meister haben fämtliche bewilligt. Die Vereinbarungen lauten:

1. Die zehnstündige Arbeitszeit ist in allen Geschäften ab 1. Oftober genehmigt.

2. Zur Regelung der Lohnverhältnisse sind die Meister mit Tage oder Stundenlohn, je nach Leistung, gerne bereit, abzüglich ber gesetzlichen Beiträge zur Orts- und Invalidenkasse, das Stellen von Handtuch und Seife soll aufhören, ebenso das Sammeln der Neujahrsgelder.

3. Stost und Logis soll in allen Geschäften abgeschafft werden, ferner sollen alle Arbeiter mit Sie" angeredet werden.

4. Die Sonntagsruhe wird genehmigt, mit Ausnahme im Winter bei Schnee und Glatteis, welche Arbeitsleistung aber ertra vergütet wird.

Eine nebensächliche Forderung: Feststellung eines Wochenlehns, wurde fallen gelassen, an dessen Stelle der Tages oder Stundenlohn tritt. Nur durch ein geschlossenes Vorgehen haben die Gesellen diesen Erfolg zu verzeichnen.

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Ausbeutung von Menschen durch Menschen erhebt gegen diese Raub und Eroberungspolitik den entschiedensten Widerspruch. Sie verlangt, daß die wünschenswerten und erforderlichen Kultur und Verkehrsbeziehungen zu allen Völkern der Erde dadurch ver­wirklicht werden, daß die Rechte, die Freiheiten, sowie die Un­abhängigkeit dieser Völkerschaften geachtet und gewahrt werden und fie nur durch Lehre und Beispiel für die Aufgaben moderner Kultur und Civilisation gewonnen werden. Die gegen­wärtig von der Bourgeoisie und den militärischen Machthabern aller Nationen angewendeten Methoden find der blutigste Hohn auf Stultur und Civilisation.

Die deutsch - chinesische Striegspolitik, für welche die Reichs­Der Parteitag erklärt im besonderen: regierung die Verantwortung übernommen hat, beruht außer auf der allgemeinen Profitwut der Bourgeoisie auf militaristischer Ruhmsucht und auf der chauvinistischen und ehrgeizigen Leiden schaft, ein größeres Deutschland " zu schaffen.

Die socialdemokratische Partei Deutschlands hält diese Politik für verwerflich und erhebt den entschiedensten Widerspruch gegen die abenteuerliche gewaltsame Chinapolitik der Regierung, welche für das Volk schwere Gefahren herbeiführt und ungeheure Opfer an Gut und Blut erfordert.

In den ohne Befragung und Genehmigung der Volksvertretung vorgenommenen Truppenfendungen nach China , sowie in der Ver wendung der hierzu erforderlichen Geldmittel erblickt der Parteitag einen verfassungswidrigen und daher ungesetzlichen Att der Regie­rungsgewalt. Der Parteitag erklärt den sofortigen Zusammentritt des Reichstags für geboten, um den Vertretern der Arbeiterklasse die Möglichkeit zu schaffen, die absolutistische Gewaltpolitik der Regierung, sowie die volksfeindliche Politik der Parteien zu brand­marten, welche der Mißachtung der Volksvertretung und dem persönlichen Regiment Borschub leisten.

Der Parteitag fordert schließlich alle Organe der Partei auf, durch energische Ausbreitung der Protestbewegung die volksschädliche Chinapolitik zu bekämpfen."

Ueber die Cerantwortlichkeit für das den Oträgern auf der Eisenbahn zur Aufbewahrung oder Beförderung übergebene Gepäd herrschen im Bublifum noch vielfach Unflarheiten, die durch ein Urteil der 12. Civilfammer des Landgerichts I behoben werden. 15. Februar 1992 ein Gepäckstüd auf einem Bahnhof zur Auf­Ein Reisen er hatte in Gemäßheit des Abs. 3 der V.-O. bom bewahrung übergeben; das Gepäckstück war verloren gegangen und er hatte die Eisenbahnverwaltung dafür in Anspruch genommen, da die lettere in Nummer 3 der Verwahrungsbestimmungen sich bereit erklärt, Reklamationen entgegen zu nehmen. Im Widerspruch mit dem ersten Richter hat die Civiltammer in der Berufungsinstanz die Eisenbahn­Urteils, welches die Blätter für Rechtspflege mitteilen, heißt verwaltung nicht für schadenersatzpflichtig erklärt. In den Gründen des es u. a. Die Aufbewahrung der noch nicht zur Beförderung auf der Bahn übergebenen oder von der Bahn nach erfolgter Beförderung ausgelieferten Güter gehört ebensowenig wie der Transport von und zu den Abfertigungsstellen der Bahn zur Beförderung, fie fällt also überhaupt nicht unter den mit der Eisenbahnbehörde geschlossenen Frachtvertrag; sie erfolgt daher nicht durch die Bahnverwaltung und unter ihrer Verantwortlichkeit, sondern durch konzessionierte Privat­personen, die Gepäckträger, die zwar unter Aufsicht der Verwaltung stehen, aber lediglich für eigne Rechnung und unter cigner Verant Sociales.wortlichkeit handeln. wortlichkeit handeln. Der Verwahrungsvertrag wird mit dem Gepädträger geschlosser, nicht mit der Eisenbahnverwaltung und Singer schildert unter lebhafter Bustimmung des Parteitags die Zur Lage der Textilarbeiter. Die Arbeiter in Crimmitschau ersterer ist alle für das Cepäd bezw. dessen Verlust vcrant Ursachen und Wirkungen der abenteuerlichen Weltpolitit. Er spricht ( Sachfen) haben eine Untersuchung über die derzeitigen Arbeits- wortlich. die Vermutung aus, daß die ausschlaggebenden bürgerlichen Parteien berhältnisse in der dort ausschlaggebenden Textilindustrie Für den telephonischen Crkehr von Wichtigkeit ist ein Urteil die rechtzeitige Einberufung des Reichstags verhindert haben, um veranstaltet. In 46 Fabriken befinden sich dort 1867 Web- der 25. Civilkammer des Landgerichts I, welches besagt: Bei Ge- nicht gezwungen zu sein, Stellung zu nehmen und um für die stühle, von denen 224 stilstehen. Auch eine Anzahl Spinn schäftsschlüssen im telephonischen Berkehr soll sich die Auslegung im spätere Bewilligung die Ausrede einer Zwangslage zu haben. Singer maschinen stehen still. In einer Fabrik wird 4 Tage, Bweifelsfalle gegen denjenigen richten, welcher diese Verkehrsform schließt mit der Versicherung, daß die Socialdemokratie in einer 41/2 und in einer dritten 5 Tage in der Woche gearbeitet. gewählt hat. In dem Streitfalle hatte jemand bei einer Maschinen- den Kampf gegen die Gewaltpolitik führen werde Aus den meisten Fabriken wird gemeldet, daß die Arbeiter bei bau- Anstalt telephonisch angefragt, ob und unter welchen Bedingungen jedem Stück mehrere Tage, oft eine ganze Woche lang auf Material ihm schleunigst ein Monteur zugefardt werden könne. Darauf er im Sinne des legten Worts Liebknechts: Stets in warten müffen. Die Löhne find dementsprechend jämmerlich. Wie so ein Weber freie Kost und Wohnung gewährt werden müsse. Ueber den legteren folgte telephonisch die Zusage unter der Medingung, daß dem Monteur der Offensive, niemals in der Defensive!" ocup Es entspinnt sich eine lange, lebhaft angeregte Diskussion, die sich Yebt, darüber giebt ein Speisezettel eines Geraer Webers Auskunft, Bunft tam es später zwischen den Parteien zu einen Streit, den die in die Betonung des absolutistischen Charakters der deutschen Welt­den die Neußische Tribüne" veröffentlicht. Die Familie besteht Civiltammer zu Gunsten der Maschinenbau- Anstalt entschieden hat. Aus politik zuspißt. Müller- München kennzeichnet die süddeutsche Stim­aus dem Ehepaar und 5 Kindern, im Alter von 1 bis 12 Jahren, den in den, Bl. f. Rechtspfl." wiedergegebenen Gründen sind die folgenden mung über die Berliner Weltpolitik. Er empfiehlt die Annahme also 7 Köpfen. telephonischen Antwort der vorgedachten Art enthält eine Handlung. Amendement Ledebour lautet: Eine telephonische Anfrage und Aufforderung zur einer zweiten von ihm eingebrachten Resolution, die mit einem deren Bedeutung im Handelsverkehr nach den Bestimmungen des Handelsgesetzbuchs, im vorliegenden Fall also nach Artitel 278/79 des bisherigen Handelsgesetzbuchs festzustellen ist. Wer eine solche Anfrage und Aufforderung ergehen läßt, weiß, daß die telephonische Antwort bei dem jezigen Stande der Technik verstümmelt beim An­fragenden eingehen kann und daß die Folgen dieser Verstümmelung zwischen ihm und dem Antworterden ausgetragen werden müssen. Er weiß und will, daß der zu einer telephonischen Ant wort Aufgeforderte fo vorzugehen hat, wie er es pflicht­gemäß auf Grund des Artikels 282 des bisherigen Handelsgesetz­buchs thun soll. Er fann feinerlei Anhalt für die Annahme haben, daß es möglich sei, die Folgen eines mur teilweisen oder ver­ftümmelten" Eingangs der telephonischen Antwort auf den Ant­wortenden abzuwälzen, um so weniger, als legterer das Telephon als Mittel zum Vertragsschluß nicht gewählt und pflichtmäßig nach der ihm zugekommenen Aufforderung gehandelt hat. Eine telephonische Anfrage und Aufforderung dieser Art enthält im Handelsverkehr die Abgabe einer stillschweigenden Willenserklärung des Inhalts, daß

Danach giebt's zum ersten Frühstück schwarzen Kaffee und trocken Brot, dreimal mit Wurstfett; zum zweiten Frühstück dasselbe, mur mit dem Unterschied, daß es Sonntags und Freitags gar nichts giebt; zu Mittag folgendes:

Sonnabend: Kartoffeln mit Quart.

Sonntag: Kartoffeln mit 30 Bf. Schweinefleisch. Montag: Kartoffeln mit 35 Pf. Pferdefleisch. Dienstag: Weißtraut und Kartoffeln mit 20 Pf. Hammelfleisch. Mittwoch: Klöße mit Meerrettig und 20 Bf Schweinsfüße. Donnerstag: Eingeschnittenen Kloß in Talg gebraten. Freitag( Bahltag): Startoffeln mit selbsteingelegten fauren Gurken. Rachmittags fiehe zweites Frühstück; abends schwarzen Kaffee mit Brot und Gurke oder Schweinefett; am Donnerstag für 20 Pf. Wurst, am Freitag Kartoffeln und Hering. Die ganze Belöstigung toftet nach genauer Berechnung 12 M. die Woche. Da aber viele Weber auch das noch nicht verdienen, so muß auch an diesem Hunger­zettel noch gespart werden.

Welche Folgen das allmählich nach sich zieht, darüber giebt eine Korrespondenz der Leipziger Volkszeitung" aus Mylau in Sachsen Auskunft, der wir nichts weiter hinzuzufügen brauchen.

bemerkenswert.

Unlängst wurde in einem öffentlichen Verkaufsladen eine in folge der Aufforderung antworten werde, auch dann als verbindlich Arbeit stehende Weberin plöglich ohnmächtig. Ein dazukommender gelten lassen wolle, wenn es nur teilweise verstümmelt zur Kenntnis Sachverständiger gab als die Ursache dieses Unwohlfeins des am Telephon stehenden Anfragenden gelangen sollte. die fortgesette schlechte Ernährung an. Und noch ein andrer Fall: In einer Fabrik konnte ein Weber, der zufällig etwas unter dem Webstuhl zu verrichten hatte, sich nicht wieder aufrichten. Nach­

Dersammlungen.

Der Parteitag der deutschen Socialdemokratie erklärt sich in Uebereinstimmung mit den organisierten englischen Arbeitern gegen den Raubkrieg des englischen Kapitalismus, der zur gewalt samen Unterdrückung der Transvaal- Republik geführt hat. Der Parteitag erkennt in dieser brutalen Attion eine Wirkung jenes völkerverwüstenden Kapitalismus, der Klassen und Nationen zum Vorteil einer kleinen Anzahl strupelloser, fapitalistischer Beute­politiker ausplündert und unterjocht. Da die bürgerlichen Klassen in Deutschland , die in erheuchelter sittlicher Entrüstung über dicse Raubpolitit sich nicht genug thun tonnten, jegt selber sich durch ihre Chinapolitik zum Mitschuldigen gemacht haben, erhebt die deutsche Arbeiterklasse, deren Sympathie stets auf feiten aller Unterdrückten oder für ihre Selbständigkeit und Freiheit kämpfenden Völker ist, ihre Stimme für Humanität, Kultur und das Selbst­bestimmungsrecht der Völker."

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Schoenlant richtet scharf zugespitzte Pfeile gegen das perföns liche Regiment, dem die deutsche Form der Katipolitik entsprungen, Als Protestler aus den afen städten beteiligten sich an der ferneren Debatte: Friedrich Lübeck, Schmalfeld Bremerhaven, Adler Stiel, ug Bant, welche die Stimmungen der Küste schildern. Genossin Lugemburg wieder­dem ihm seine Mitarbeiter die erste Hilfe gebracht, wurde Eine Versammlung der Arbeiter der Firma Löwe n. Co. holt, daß der Parteivorstand nicht genug in der systematischen ein Arzt konsultiert. Hoffmann Berlin ist der gleichen Dieser stellte völlige Erschöpfung, tagte am 16. d. Mts. Nach einem Referat des Metallarbeiters Agitation gethan hat. jedenfalls infolge mangelnder Ernährung feft. ver Brautigam über die Mißstände bei der Firma Löwe gelangte Meinung. Es folgen Duevell Effen, Friedrich Essen, schrieb ihm eine Flasche Wein. Solche und ähnliche Fälle folgende Resolution zur Annahnie: Fendrich Karlsruhe. Ledebour betont, daß die Bourgeoisie stehen aber nicht vereinzelt da. Bei den Löhnen, die jetzt gezahlt" Die heute im Moabiter Gesellschaftshaus tagende Versammaller fapitalistischen Länder ohne Unterschied die Weltpolitik fördert. werden und die nicht selten herunter bis auf 4 bis 5 M. pro Woche lung der Arbeiter der Firma L. Löwe erklärt sich mit der Thätigkeit Das deutsche Bürgertum nehme mur an der Operettenform der gehen, ist das auch kein Wunder. Das Hauptnahrungsmittel bilden der hiesigen Ortsverwaltung des Centralverbands deutscher Metall- deutschen Politik Anstoß, nicht an den Bestrebungen selbst. Quard­da die Kartoffeln." arbeiter einverstanden und beauftragt den Referenten Herrn Bräuti- Frankfurt charakterisiert die Verhunnisierung der europäischen Kultur. utisation danach zu streben, daß sich die letztere in den Deutschen Resolutionen Singer und Müller angenommen. gam von der Deutschen Metallarbeiter- Gewerkschaft, in seiner Orga­Nach einem träftigen Schlußwort Singers werden die Metallarbeiter- Verband auflöse." Der Vorsitzende konstatierte die Einstimmigkeit des Bea schlusses.

Die Konsumvereine in der Schweiz . Im Jahre 1883 zählte man in der Schweiz 80 Konsumbereine mit 22 000 Mitgliedern. Heute giebt es deren 322 mit 117 597 Mitgliedern. Der größte Sonfumverein in der Schweiz ist derjenige in Basel , der 19 011 Mit­glieder zählt und 1899 einen Jahresumsatz von, Millionen Franten hatte. Seit 1. März d. J. betreibt er eine große Meggerei, die in 14 Ladenlokalen Fleisch- und Wurstwaren absetzt und die be­reits im ersten Vierteljahr einen Umsatz von 1/2 Millionen Franken hatte, während nur Millionen Franten für das ganze Jahr er

wartet worden war.

Parteitag.

Mainz , 18. September 1900. Nachmittags Sigung.

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Tehte Nachrichten und Depelien. Karlsruhe , 18. September. ( M. T. B.) Wie die Karlsruher Beitung" meldet, wurde der Minister des Junern Dr. Eisenlohr auf fein Ansuchen von feiner Stellung entbunden und der Präsident des Verwaltungsgerichtshofs Dr. Schenkel zum Minister

machtvollen und einmütigen Demonstration gegen die Weltpolitik im Die Nachmittags- Sigung des Parteitags gestaltete sich zu einer allgemeinen und die deutsche Weltpolitit im befonderen. Die Sigung Gerichts- Beitung. begann mit dem Bericht der Mandatsprüfungs- Kommiffion, den Antrick Berlin erstattet. Anwesend sind 198 Delegierte mit des Innern ernannt. Mikglückter Angriff gegen organisierte Arbeiter. Das 226 Mandaten, dazu 5 Mitglieder vom Parteivorstand, die Rotterdam , 18. September. ( W. T. B.) Der von Dakar über Vereinsgesetz sollte der Metallarbeiter Ebeling durch die Nicht- Controleure und 80 Fraktionsmitglieder ohne Mandat. Alsdann Biffabon am 14. d. M. im Kanal eingetroffene französische anmeldung einer zur Erörterung öffentlicher Angelegenheiten ein- referierte Megner- Berlin über die Maifeier. Die Resolution 63 wird Dampfer General Dodds" erhielt nicht die Erlaubnis, in den berufenen Versammlung verlegt haben. Bugleich mit ihm war ein debattelos genehmigt. ashudheid sid mhiefigen Hafen einzulaufen, weil in Dakar das gelbe Fieber Herr Schneckenberger als derjenige, der den Platz für die Versamm- Es folgte hierauf die Erörterung der Weltpolitit, wozu herrscht. Unter der Schiffsbefazung find einige Erkrankungsfälle, lung hergegeben habe, angeflagt worden. Es handelte sich um eine Versammlung der des folgende amendierte Resolution Singers vorliegt: 0 Bertrauensmänner

Der Parteitag erklärt: Die zum Zweck kapitalistischer Ausbeutung und militärischer Machtentfaltung betriebene Welt beziehentlich Rolonialpolitit, wie fie neuerdings auch in dem Zuge nach China zum Ausdrud fommt, entspringt in erster Linie dem habgierigen Verlangen der Bour­geoisie nach neuen Gelegenheiten zur Unterbringung des stets anschwellenden Kapitals, dem die Ausbeutungsgelegenheiten im Inlande nicht mehr genügen, sowie dem Drang nach neuen Absatz­märkten, die jedes Land für sich zu ufurpieren trachtet.

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welche auf gelbes Fieber deuten, vorgekommen. Der Dampfer be findet sich in Quarantäne.

London , 18. September. ( W. T. B.) Nach einer Meldung aus Pembrey ist der Dampfer Gordon- Castle aus Glasgow in der Cardiganbai mit dem Hamburger Dampfer Stormarn " zusammen­gestoßen. Beide Schiffe find gesunken. 8wanzig Menschen vom " Gordon- Castle" find umgekommen.

Deutschen Metallarbeiter Verbands in Halle, an der auch einige Arbeiter der Halleschen Firma Weise und Monsty teilnahmen, die über die Verhältnisse in der Fabrik dieser Firma gehört werden sollten und auch gehört wurden. Der Zweck der Zusammenkunft war die Vorbereitung eines Berichts für die nächste allgemeine Bersammlung der Bahlstelle Halle des Verbands, die unter anderm beschließen sollte, job der Verband die Arbeiter jener Fabrit bei einem eventuellen Vorgehen gegen ihre Arbeit­geber unterstügen wolle. Die Angeklagten bestritten eine Erörte rung öffentlicher Angelegenheiten und wurden auch in den beiden ersten Instanzen freigesprochen. Schöffengericht und Landgericht waren der Meinnng, daß die Freisprechung schon Berantwortlicher Redacteur: Heinrich Ströbel in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glode in Berlin . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin .

Diese Politik beruht auf der gewaltsamen Aneigming fremder Ländergebiete und der rüdsichtslosen Unterjochung und Ausbeutung

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veröffentlicht folgende Depesche: Lourenço Marques, 18. September. London , 18. September. ( W. Z. B.) Das Reutersche Bureau Bei Komatipoort wird fortdauernd gekämpft. Alle verfügbaren Mannschaften find nach der Grenze abgegangen. Man macht sich darauf gefaßt, daß die Brücke über den Komatifluß zerstört wird. Hier herrscht große Besorgnis.

Hierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.