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Militäraufgebote einiger andrer Mächte. Für einen Generaliffimus| Nechte verstehen umire adligen und fürstlichen Herren schon besser zu fachen eine kräftige Stüße gefunden. Heute Mittwoch sollte vor der ist das nicht viel. erfüllen. Beweis: Die Zustände der unter gutsherrlichem Protektorat Straffammer des Landgerichts Colmar der mit so großer Spannung Unterdeß sind die Truppen in Pets chili, sogar die deutschen, stehenden Dorfschulen.- erivartete Prozeß Wetterlé zur Verhandlung kommen. Von seiten fo graufaum, auch ohne Waldersee sich neue Glorie an Borer- Chriftliche Duldsamkeit. Vor einiger Zeit wurde aus München des Angeklagten waren die Beweiszeugen geladen, die Bleistifte der Leichen zu erwerben. Es liegen hierüber folgende Nachrichten vor: gemeldet, daß der dortige Lehrer Kerschensteiner von der Preßberichterstatter waren zum Entwurf des diktaturpolitischen legter Stunde mitgeteilt, die Sache: sei auf Ersuchen des kläge. Stimmungsbildes haarscharf gespitzt, da wird ihnen allen in leter Stunde mitgeteilt, die Sache: sei auf Ersuchen des kläge worden. Es war natürlich niemand auch nur einen Augenblick im rischen Ministeriums vertagt, auf unbestimmte Zeit vertagt Zweifel darüber, daß derjenige alt, fehr alt werben wollte, noch auf den gerichtlichen Austrag der Sache warten wollte.

von

Vom er London , 20. September. Dem Reuterschen Bureau" wird latholischen Kirche eglommuniciert werden sollte, weil er das fluch: aus Peting unter dem 12. b. M. telegraphiert: Die würdige Verbrechen begangen hat, eine Regerin", d. h. eine Kolonne des Generals von Höpfner griff am 11. Sep- Protestantin zur Fran zu nehmen. Jetzt wird zu diesem Fall be­tember früh die Stadt Siang 5liang, an. Der Dit art weil er bas Obium in der ganzen Sache nicht auf sich nehmen und kaiserlich chinesischen und Truppen und wurde zunächst von der Artillerie Höpfners be- wolle, sich entschieden geweigert hat, Kerschensteiner in aller Form Was sollte mit der Klage denn auch bezweckt werden?! schossen. Die Thore wurden mit Dynamit gesprengt, zu erfommunicieren. Uebrigens ist jetzt außer dem Oberlehrer und mun entspann sich ein Straßentampf. 5000 Chinesen Kerschensteiner noch zwei weiteren Münchener Lehrern, Angelegenheit ja völlig nebensächlich. In den Vordergrund des all­Die Person des bösen Herrn Wetterlé war in der ganzen wurden getötet. welche in Mischehe leben und ihre Kinder nicht in ihrer katholischen die Forts bei Peitang an. Eine heftige Kanonade dauert an. worden, daß ihnen die Erteilung des Unterrichts in Religion und hausen. War dieser in der Lage, für seine Aufsehen erregende Taku, 20. September. Die Verbündeten griffen heute früh Stonfeffion erziehen laffen, vom erzbischöflichen Ordinariate eröffnet gemeinen Interesses trat vielmehr allein Herr Schlumberger, der neue ordmmgsparteiliche Reichstags- Abgeordnete von Mil­Nach einer weiteren Nachricht haben die Verbündeten" die biblischer Geschichte untersagt werde, weil sie der größeren Wahlerzählung im Verfahren gegen Wetterlé den Beweis der Beitang- Forts bereits eingenommen, dabei aber erhebliche Berluste Erfommunikation" verfallen feien. Es find das die Lehrer Gewald die von der Simultanſchule II und kübert von der katholischen Ludwigs Warheit u erbringen, for watch lapte, fo zu so gehabt. dies schule. Die beiden Lehrer leben feit ungefähr zwei Jahrzehnten in Wenn man alle chinesischen Orte, die voll find von Bogern und dieser gemischten Ehe und haben diese langen Jahre hindurch unbe- alſo jene" Enthüllung" als ein plumpes Wahlmanöver, dann hatte Truppen, erobern will, so fann man noch wiß, to form man noch manche That in China anstandet Unterricht in Religion und biblischer Geschichte erteilt.- winder der Socialdemokratie, ben Träger des Reichsgedankens" die Regierung ihren eignen Schüßling, den glorreichen" Uebers Die Aussichten auf Friedensherbeiführung, auf Rückberger Vollstribüne" erzählt von Terrorismus, der eines komischen die vaterlandslosen Umstürzler, vor seiner Wählerschaft aufs Socialdemokraten dürfen nicht Chauffeewalzen. Die Königs- und Verteidiger der deutschen Weltmachtspolitit im Wahlkampf gegen fehr unsrer Soldaten, auf Einhalt der Geldvergendung werden bei Beigeschmacks nicht entbehrt. Ein Parteigenoffe in Sensberg in schlimmste diskreditiert, seine politische Kariere ein für alle alledem täglich schlechter. Aber was thut das? Der Ruhm Bülow- Breußen wird von einem Unternehmer seit Jahren nrit Chauffeewalzen mal in pamit die gauge, la vernichtet und scher Staatskunst schwillt bis zu den Sternen. bejchäftigt und hat diese Arbeit stets zur Zufriedenheit ausgeführt. ordnungsparteilichen Wahlniache ihres Preises beraubt. Die Nieder­Eines Tags erschien der Kreisbaumeister bei dem Unternehmer und legung feines faum erfämpften Mandats war dann für Herrn berlangte, daß er den Arbeiter von dieser Arbeit wegnehme, weil er Schlumberger ein Gebot des primitivsten politischen Anstands. In Socialdemokrat ſei. Auf seiner Strede bütferkein beiden Fällen waren also die Socialdemokraten die einzigen, Socialdemokrat walzen. die zu aufrichtiger, durch nichts getrübter Freude am Ausgang der wurde der Arbeiter aber Der Unternehmer mußte dem zwar nachkommen, schließlich Sache Anlaß haben konnten. Das auffchers doch wieder an die Walze gestellt, tucil fein

berrichten.

Die Chinafreiwilligkeit wird demnächst vor der Straffammer in Erfurt behandelt werden. Unſer dortiges Parteiblatt hatte die Aeußerung eines Soldaten vom 3. bayrischen Infanterieregiment wiedergegeben, der behauptet hatte, er gehe sehr ungern nach China ;

worden.

tommen.

Die Verhandlung wurde vertagt, um eine Anzahl Teilnehmer ber Expedition zu vernehmen. Es wird also zu einer ausführlichen Erörterung darüber kommen, ob die Chinafahrer alle freiwillig begeistert waren!-

Die emma war zum

alirerandroit wi dialo

fauren Mühe der

19 021211

Arbeitsräte in Frankreich . Der französische Handelsminister Millerand hat dem Prä­fidenten der Republit ein Defret unterbreitet, welches die Schaffung von Arbeitsräten beziv. Arbeitskanimern vorsteht. Diese Conseils du travail find zur Hälfte aus Delegierten der Unternehmer, zur Hälfte aus Delegierten der Arbeiter zusammengesetzt. Die Aufgaben dieser Störperschaften sind: bon mu

er habe sich gar nicht freiwillig gemeldet und sei gar nicht gefragt wurde der Arbeiter aber auf Veranlassung des Chaussees Die heutigen Stimmen der oppofitionellen Bresse des Lands Dadurch fühlte fich der Kommandeur des Regiments beleidigt jedoch der Herr Landrat und verlangte, daß der Socialdemokrat von Einzig und allein die regierungsoffiziöfe Straßburger Post", fo zuverlässiger Arbeiter zu finden war. Am nächsten Tage erschien betveisen bereits, daß der Schlich kläglich mißlungen ist. und stellte Strafantrag. In dem Termin, der dieserhalb schon statt der Walze fortgeschicht werde. Auf die Einwendung des Auffchers, sonst so gut und rasch unterrichtet über alles, was an maßgebender fand, gab selbst der Staatsanwalt zu, daß der Soldat die Aeußering bag sämtliche Arbeiter von Sensburg und langegend Socialdemo- Stelle" in der Landeshauptstadt gethan und gelassen wird, sie hat gethan habe; doch seien dessen Behauptungen falsch. Das Kom- traten seien, erwiderte der Landrat: Wenn es schon fo vom Rückzug der Buttkamerei noch keine Stunde. mando habe im Gegenteil alles gethan, um mur Freiwillige zu beweit ist, dann muß der Mann erst recht aufhören, Es ist eben nicht immer angenehm, offigiös" au sein. denn er hat die andern fo weit gebracht. och modnd malprotei gro, bitind si Es blieb nichts weiter übrig. als den Mann endgültig zu ent- Ausland. Chauffeewalzen eine Gefahr in der socialdemokratischen Gesinnung Iaffen. Es wirkt außerordentlich komisch, daß man selbst für das der Arbeiter erblickt. Das Ernste an dem Borgang ist aber, daß ein Ein willkommener Vorschlag. Nach Mitteilungen einer tüchtiger Arbeiter, der jahrelang zur Zufriedenheit gearbeitet hat, Berliner Korrespondenz hat die China politik bei den dies- felbft gegen den Willen seines Unternehmers auf Veranlassung staat­jährigen Entlassungen der Reservist en dieselbe Rolle wie sonst licher Organe aus der Arbeit entlassen werden muß, lediglich seiner poli­vielfach die Warnungen vor der vaterlandslosen Socialdemokratie". tischen Gefimmung wegen. Er hat nichts, rein gar nichts verbrochen; er ge­Vielleicht lag eine allgemeine Anordnung höherer Kommandostellen hört einer Partei an, der Millionen seiner Klaffengenossen angehören, die vor. Die Korrespondenz berichtet: ihre Vertreter in allen parlamentarischen törperschaften auf Grund Bei den diesjährigen Abschiedsreden bildete der China - rechtens hat, und dafür muß er aus der Arbeit entlassen werden, trieg ein Hauptmoment. Die Chefs wiesen auf die triegerischen weil das einem Landrat so gefällt. Ist das kein Terrorismus? Verwidlungen hin und forderten die Leute auf, bei ihrer Karlsruhe , 19. September. ( Cig. Ber.) Als vor einigen Tagen Rüdlehr in die Heimat dahin zu wirken, daß die die Frantf. Stg." die Nachricht bradite, im badischen Ministerium Karlsruhe , 19. September. ( Cig. Ber.) Als vor einigen Tagen Abgeordneten, welche von der Chinapolitik nichts wiffen stünden Veränderungen bevor, der Großherzog beabsichtige, die Re­wollten, von dem guten Willen des Kaisers überzeugt gierungsgeschäfte seinem Sohn zu übertragen und die Minister würden und den Forderungen der Regierung zustimmten. Nott und Eisenlohr wollten zurücktreten, da erklärte die ge Leute", hieß es in einer solchen Rede, unsre Brüder und famite nationalliberale Preſic Badens dieſe Nachricht als Stameraden find draußen im Felde. Ich kann Euch ver- lächerlich. Gestern abend nun brachte die Karlsruher Zeitung", der sichern, daß noch Nachschübe für China nötig nud ge- amtliche Moniteur der badischen Regierung, die Mitteilung, daß plant find. Ergeht an Euch der Ruf zur Bildung eines Frei- Minister Eisenlohr am 15. September, also an dem Tage, an willigen Heers, so stellt Euch alle, Mann für Mann, welchem die Frff. 3tg.", die oben citierte Mitteilung brachte, vom Eurem Kaiser , Eurem Vaterland, um hinauszuziehen und ein Großherzog die erbetene Entlaffung bewilligt erhalten hat. Ob zustehen für das Recht und die Ehre des Deutschen Reichs...." die andren Einzelheiten der Weldung der Frff. Ztg." sich bewahr Es ist fast, als wären die Soldaten während ihrer letzten heiten, wird ja die nächste Zeit lehren; so sehr unwahrscheinlich flingt Dienstmonate gründlich in die Mysterien der Chinapolitik eingeführt, die Meldung nicht. daß man die Aufgabe stellt, die oppositionellen Abgeordneten zur

erreichen.

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Ein Ordnungsboykott. In Harburg existiert unter dem Namen, Wirtschaftlicher Schusverband" eine anonyme Gründung, die die Vekämpfung der Socialdemokratie und die Rettung des Mittelstands auf ihre Fahne geschrieben hat. Dicje Ordnungsrettungsgesellschaft veröffentlicht in Herburger Blättern folgendes Inserat: iición cad edi logo W. Sch.

Wirtschaftlicher Schußverband

1. Ihre Meinung, sei es auf Ansuchen der Beteiligten, sei es auf Verlangen der Regierung, über alle die Arbeit betreffenden Fragen abzugeben; 2. an den von dem Oberarbeitsamt verlangten und von dem Handelsminister angeordneten Untersuchungen mit­zuwirken; 3. in jeder Gegend für die in den verschiedenen Räten vertretenen Gewerbe durch möglichstes Zusammenwirkenlassen der Arbeitgeber- und Arbeitergewerkverbände Tabellen aufzustellen, die den normalen und laufenden Stand der Löhne und die durchschnittliche Dauer der Arbeitstage feststellen; 4. den öffentlichen Gewalten die Maßregeln abzuverlangen und anzugeben, die geeignet sind, eintretendenfalls der Arbeitslosigkeit in ihren Bezirken vorzubeugen; 5. den zuständigen Behörden Berichte über die Verteilung und über die Verwendung der Subventionen zu unterbreiten, die den Arbeiterschutz- und Arbeitereinrichtungen der Gegend zugewendet werden; 6. hinsichtlich der Durchführung der Gesetze, Defrete und Erlasse, die die Arbeit regulieren, und der Berbesserungen, deren sie fähig find, einen Jahresbericht auszu­arbeiten, der dem Handelsminister zu übermitteln ift.

Minister Eisenlohr, durch seine Kleinlichen Polizeipraktiken gegen Chinabegeisterung zu befehren. Der Vorschlag ist uns willkommen; unfre Partei, sowie durch seine schroff, ablehnende Haltung gegenüber Die Arbeitsräte zerfallen in Eektionen, die je von Mitgliedern im Lauf der nächsten Zeit wird den Reservisten vielerorts in öffent der Forderung auf Einführung des tautelenlosen dirften desselben oder verwandter Gewerbe zusammengesetzt sind. Die lichen Versammlungen Gelegenheit geboten sein, Bekehrungsversuche Landtags- Wahlrechts weit über die Grenzen Badens hinaus bekannt, einzelnen Geftionen müffen mindestens alle Vierteljahr einmal zu­zu unternehmen. Mögen sie nur zahlreich erscheinen. red war als Verwaltungsbeamter zweifellos tüchtig und vor allem fleißig. sammentreten. Sie haben als Schiedsrichter bei Streitfragen Sektion er Ein Jahr Gefängnis für ein Wigwort. Wir teilten gestern Sein Auftreten im Landtag gelegentlich der politischen Debatten nennt einen Präsidenten und einen Sekretär von bene le differ Als Politiker aber war er ein Reaktionär durch und durch. zwischen Arbeitern und Arbeitgebern zu wirken. Jede bereits mit, daß in Erfurt der verantwortliche Redacteur unfres hatte immer etwas Schroffes, Provozierendes an sich. Gegen die Arbeiter und einer Unterne, mer sein muß. Jedes Jahr müssen beleidigung zu einem Jahr Gefängnis verurteilt und fofort nationalliberalen Bartei mit Leib und Seele zugethan war. deren Datum von den Präfekten des Departements festgesetzt wird. betrteilt Oppofitionsparteien war er rüdlichtslos, wohingegen er der fämtliche Sektionen au citeren bes in Haft genommen worden ist. Es handelt sich um den Abdrucktion eines Wiges aus einem Wigblatte.dis Halinis pois site 31 nationalliberaler Wahtagitatoren ausgebildet. Eisenlohr ließ bei jeder Arbeiter und Arbeitgeber den Arbeitsvertrag nicht auf dem Fuße der Bon einer Majestät ist in der Notiz keine Rede, aber so etwas Wahl den ganzen Beamtenapparat für die nationalliberate Partei Gleichheit abschließen, wenn der Arbeiter soltert dem Unternehmer ist auch heute nicht nötig zu einer Berurteilung wegen Majestäts in Bewegung legen. Ohne diese Unterstügung wäre die Partei gegenübertritt. Gegen die Gefahren der Arbeitslosigkeit, des Lohn beleidigung, es genügt ja vollkommen, daß Staatsanwalt und Richter annehmen, jemand habe eine Majestätsbeleidigung be- Darum trifft der Rüdiritt Eisenlohr3 dieje Partei auf das aller fei Aufgabe einer republikanischen Regierung, mit allen ihr zu Gebote Drehscheibe" in Baden ebenso übel daran, wie jetzt in der Pfalz . drucks haben die Arbeiter nur ein Mittel, die Organisierung. Es gehen wollen. Da die Verhandlung unter vollständigem Ausschluß schwerste. Innerlich morich und zerfallen, vermochte nur der toloffale ſtehenden Mitteln die Bildung solcher Verbände, die dem socialen der Oeffentlichkeit stattfand, erfährt man auch nichts über die zusammenzu- Frieden Konstruktion des Urteils. Jedenfalls ist es eine ganz außerordent- influß Eisenlohrs dieje Partei noch einigermaßen zusammenzu- Frieden dienen, zu fördern. lich harte Strafe und das erschreckende Urteil ist sehr geeignet, aufs halten. Dieses neue Defret ist für die Arbeiter von größter Wichtigkeit, Der Nachfolger Eisenlohrs ist der Präsident des Verwaltungs- sie erhalten damit eine Vertretung. die gefeglich anerkannt ist und neue zu beweisen, wie notwendig die Aufhebung des Majestätsgerichtshofs Dr. Schentel. Dieser war bis vor zwei Jahren deren Stimme auch gehört werden wird. Allerdings wäre es besser beleidigungs- Paragraphen ist. Gegen das Urteil ist Revision angemeldet. Auch ist Kaution nationalliberal, doch gehört er nicht zu der intranfigenten Richtung. kommen, anstatt durch eine ministerielle Verordnung. Willerand mag Ministerialdirektor im Ministerium Eisenlohr. Er ist ebenfalls gewesen, diese neue Reform wäre durch ein Gesetz zu stande ge­angeboten worden, um die vorläufige Entlassung des Verurteilten zu Dr. Scheufel ist nebenbei auch etwas christlich- social angehaucht. aber wohl dessen sicher gewesen sein, daß die Reform auf dem Wege Als Mitglied der ersten Stammer vertrat er stets den Standpuntt parlamentarijcher Verhandlungen noch lange hätte auf sich warten der Regierung. Ein Systemwvechiel tritt mit der Ernenning lassen. Es ist darum recht billiger Hobn, den das" Journal Schenkels alio nicht ein. Inwieweit der neue Minister sich der des Debats" darüber ausgießt, daß Minerand die Presse, die polizeilichen Praktiken Eisenlohrs gegenüber unsrer Partei bedienen Oeffentlichkeit, das Parlament dabei umgangen, daß er diese wohl wird oder ob er ganz davon absehen wird, die Politit der Nadelstiche fort gefürchtet habe. Es sei auch gar nichts Neues, so heißt es in dein zusetzen, wird ja die nächste Zukunft lehren. Auch über die Stellung Blatte weiter, was Millerand da biete. Das Princip sei alt und Dr. Schenkels zur Forderung des tantelenlofen diretten bürgerliche Politiker icien es gewefen, die sich schon Jahre, lang Landtagswahlrechts ist nichts Genaues betanit. Wir haben damit beschäftigt hätten. Schon 1895 habe eine Kommission unter nur wenig Hoffnung, daß Dr. Schenkel in dieser Beziehung eine Leon Say ein Projekt vollständig ausgearbeitet und einstimmig bittet feine Mitglieder, sowie alle nicht socialdemokratischen Ein- andre Stellung einnehmen wird, als sein Borgänger. Schon angenommen gehabt, später allerdings habe man es wieder ver­wohner des Stadt- und Landgebiets Kenntnis davon zu nehmen, der Umstand, daß Dr. Nott, der Staatsminister und worfen. Dieses Projekt habe Millerand unter Hinweglassen dessen, wohner des Stadt- und Landgebiets Kenntnis davon zu nehmen, Freund Eisenlohrs, die beide den gleichen politischen Stand, was ihm nicht gepast habe, benut. befo daß nachstehende Firmen Julius Marcus, 1. Wilstorferstr. 15, puntt vertreten, nicht mit Eisenlohr gegangen ist, läßt Alles das mag richtig sein, nur ist ebenso richtig, daß die Feodor Eger( vorm. Gebr. Behr), Lüneburgerstr. 16, wenig wenig Hoffnung, daß es in Zukunft beffer wird, wie schönsten Projekte den Arbeitern nichts nügen, wenn sie in den Julius Weinthal, Sand 11, mom in der Vergangenheit. Wie dem auch sei, die Opposition wird ihren Schränken der Ministerien und Parlamente liegen bleiben. trotz mehrfacher Bitte das hiesige socialdemokratische Rampf für die Erringung des fautelenlofen direkten Wahlrechts nicht Sehr unzufrieden ist das genauite Blatt mit der Bestimmung, Boltsblatt" burg ynterate unterstigateher einstellen, als bis dasselbe errmigen ist. Giebt der none daß nur o organisierte Arbeiter zu den Wahlen zu den dadurch den socialdemokratischen Parteitassen die Munition liefern. Minister nicht nach, dann dürfte seine Ministerherrlichkeit nicht gar Arbeitsräten zugelaffen werden. Das sei eine Benachteiligung der Wirtschaftlicher Schußverband. lange dauern. Mit der doniinierenden Stellung des intransigentén großen Massen, die heute noch den Organisationen der Arbeiter Wenn wir einen Gastwirt boykottieren, weil er uns seinen Saal Nationalliberalismus ist es auch in Baden endgültig vorbei. fernstehen. Demgegenüber möchten wir darauf hinweisen, daß als zu Versammlungen verweigert und dadurch dazu beiträgt, uns die lini 4161 of die Vertreter der Klasseninteressen der Arbeiter nur diejenigen dulit gelten können, welche die Notwendigkeit der Vereinigung erkannt Ausübung des Versammlungsrechts unmöglich zu machen, wenn wird in der Notwehr zu diesem einzigen uns zu Gebote stehenden Mittel Herr von Puttkamer , der Diktaturminister, in Nöten. haben. enthropo gegen polizeiliche oder ordnungsparteiliche Chikane greifen, so ist Aus Straßburg i. E. wird uns vom 19. d. M. geschrieben: de Bulgarien . juni dan m das Geschrei über Terrorismus groß; vielerorts werden sogar diese Wenn nicht alle Beichen trügen, wird das Hühnchen, welches das Partielle Minifterkrisis. Der Handelsminister Natschowitsch Boytotter gerichtlich bestraft. Einen Geschäftsmann aber zu boy Diftaturministerium Buttkamer mit dem Herausgeber des elfäffisch ist von seinem Amt zurüdgetreten. Angeblich sollen es Gefundheits fottieren, weil er in einem nichtsocialdemokratischen Blatte inferiert, tleritalen" Journal des Colmar", Reichstags- Abgeordneten Pfarrer rücksichten sein, die den Minister dazu bewegen. In Wirklichkeit wird keinem Socialdemokraten einfallen, weil das eine ganz ver etterlé, bon der Mülhauser Reichstagswahl her noch zu rupfen scheint aber der rumänisch - bulgarische Konflikt die Ursache zu sein.- werfliche Handlung ist. hat, für alle geiten ungerupft bleiben. Der Zwist der beiden Herren ist Wird man auch hier über Terrorismus schreien?. and Rußland . l bekanntlich auf die vielgenannte Wahlerzählung des neuen Millsap ision hauser Reichstags- Abgeordneten Schlumberger zurückzuführen. Das ruffische Regiment in Finnland . Der stellvertretende Noblesse oblige. Der Breslauer Zeitung" wird aus Diese Enthüllung gab Herrn Wetterlé in seinem Journal de Col- Generalgouverneur von Finnland hat das Erscheinen der Wiborger Beuthen a. D. geschrieben: Trotz der vielen Klagen feitens der mar" Veranlassung zu scharfen Angriffen gegen das Ministerium Beitung Wiipurin Sanomat" auf die Dauer von zwei Monaten die hiesige Fähre passierenden Fuhrwerksbefizer über die jenseits der Buttkamer und diesem zu einem in entschiedenem Tone gehaltenen untersagt.- Das in Helsingfors erscheinende Blatt, luft Snomietar" Oder jeder Beschreibung spottenden Fahrpaffage hat die Fürstlich Dementi in der amtlichen Straßburger Korrespondenz", das mit erhielt die vierte Berwarnung. Carolathsche Verwaltung, obgleich dieselbe vertragsmäßig zur Jn der Versicherung schloß. standhaltung verpflichtet ist, sich immer noch nicht dazu bequemen fönnen. Der im Rezeß vom Jahre 1856 enthaltene Para­graph lautet dem Niederschlesischen Anzeiger" zufolge wört lich: Das Majoratsfürstentum Carolath Beuthen ist ver­pflichtet, das der Beuthener Oderfähre gegenüberliegende rechts­feitige Oderufer zu bauen. Es bleibt daher auch das Fürstentum Wir wiesen im Vorwärts" bereits damals darauf hin, daß der für alle Zukunft verpflichtet, den Uferbau auf der rechten Oderseite Butttamer- Wetterlésche Konflikt nicht allzu tragisch zu nehmen sei. so herzustellen, daß die Anlegung des Oderfährprahms daselbst und Diese unire Auffassung von dem ausgesprochenen Friedensbedürfnis die Passage möglich ist."- Ihre vermeintlichen und wirklichen des sonst so streitbaren Ministeriums Buttkamer hat in den That­

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ind

Herr Schlumberger werde übrigens Gelegenheit haben, in dem gegen den Redacteur des Journal de Colmar" in dieser Angelegenheit eingeleiteten Strafverfahren den Widerspruch zwischen den verschiedenen ihm zugeschriebenen Aeußerungen auf auflären."

Maison Frankreich .

Eine schwere Niederlage hat der französische Nationalismus erlitten. Wie wir schon mitgeteilt haben, ist das Fest, das der nationalistische Pariser Stadtrat geben wollte, um dem Lande fich als Herrscher von Paris vorzustellen, ins Waffer gefallen. Der Aus schuß des Gemeinderats hat nun beschlossen, die für das unter­bleibende Mairesfest bestimmten 200000 Fr. den Armen zuzuwenden. Das ist gewiß ein recht lobenswerter Beschluß, eine Schlappe hat der Stadtrat aber dennoch. Dies umsomehr, als das Festmahl,