Dr. Nosa Luxemburg:
Ledebour- Dresden- Land:
1111r
So mechanisch eng wird
ja
aber wir haben es satt, elvig Verschlechterungen zu bekommen wir noch an einigermaßen besseren
Molkenbuhr:
bahnen auf dateich erblide ich eine große Gefahr. Das fizt. So ist es tein Wunder, daß der wirtschaftliche Ausschuß au Unmöglichkeit darstellt. Was heißt denn heute das Reich? Die bedeutet einen Verzicht auf das Budgetrecht und die Lahmlegung jedes einem Handelsgeschäft zwischen agrarischen und industriellen Ausbeutern Uebertragung der Eisenbahnen auf das Reich würde in Wirklichkeit Fortschritts. Hat etwa das Reichs- Eisenbahnamt bisher etwas geworden ist. Den Industriellen wird die Erhöhung der Zölle auf nichts andres heißen, als die lebertragung der Grundsäße des gethan? Nein, es führt teine einheitliche Reform aus und hat Maschinen, Fahrräder und Fahrräderteile zugefagt, dafür willigen preußischen Eisenbahn- Systems auf das ganze Reich.( Sehr richtig!) fich als mangelhafte Einrichtung gezeigt, es ist zu einer fie in die Erhöhung der Getreidezölle. Die Köln . Voltsztg." hat Was ist aber das preußische Eisenbahn- Shstem? Preußen ist vor Null herabgesunken, es hat dazu mitgewirkt, den militärischen Geist bereits erklärt, daß mit einem 6 Mark- Boll der Landwirtschaft gar allem der Hort der Fiskalität, es ist geradezu das Hindernis jeder in das System hineinzutragen. Lesen Sie nur die neueste Nummer nicht gedient ist, ein Zeichen, daß man bereit ist, noch mehr zu be- Verbesserung und Ausgestaltung unfres Tarifwesens, und schließlich des Weckruf". Den Untergebenen werden alle Menschenrechte abge- willigen. Die Agrarier ventilieren bereits den beweglichen Getreides bedeutet das preußische System die allerschlimmste Vergewaltigung sprochen; deshalb halte ich es für bedenklich, den Vorschlägen von zoll, der mit den Weltmarktpreifen steigt und fällt. Sogar die Ver- der Bediensteten und Beamten.( Sehr wahr) Ich weiß sehr genau, Calwer zuzustimmen. Ich wäre nur dann in der Lage, dafür zu zollung der Verpackung wird in Aussicht genommen. Wir müssen welcher Unterschied in der Behandlung der Beamten der Reichsstimmen, wenn unter A 1 die Worte durch Uebernahme der gegen diesen Handel, bei dem die Konsumenten die Kosten tragen, Eisenbahnen und der bahrischen Bahnen besteht. In Bayern Eisenbahnen auf das Reich" gestrichen und unter A 2 auf das energischte prostetieren. würde tein Mensch wagen, ähnliche Dinge Taut werden hinter den Worten„ für weitgehende Ermäßigung der zu lassen, wie sie im Reich und in Breußen gegenüber Personentarife" eingefügt wird: ,, und der Frachttarife". den Beamten alt der Tagesordnung find. 63 würde Am allerbedenklichsten ist, daß die Resolution Calwer den deutschen Regierungen die Möglichkeit giebt, ihre Welt- und Blutpolitik noch Ich bin aufs höchste überrascht durch die Entwicklung, die das eine ganz ungeheuere Verschlechterung für Behntausende von Bebesser fortzusehen als heute, da wir ihnen dann Geldmittel in die Referat Calwers genommen hat. Als ich die Resolution gelesen und amten und Bediensteten bedeuten, wenn bei uns ein andrer Modus Hand geben, die ihnen heute nicht zur Verfügung stehen. Die Weber- den ersten Teil seiner Rede hörte, sagte ich mir: Hier wird nichts Play griffe. In Heffen hat man ja die Probe aufs Exempel genahme der Eisenbahnen auf das Reich würde zur Folge haben, daß Aufregendes vorkommen. Aus dieser verhältnismäßigen Gleich macht, allerdings nicht unter dem Namen des Reichs, sondern unter nahme der Eisenbahnen auf das Reich würde zur Folge haben, daß gültigkeit wurde ich durch die Erklärung Calwers geriffen, daß er dem Namen Preußen. Die Folge davon war eine Heraufsetzung der hos Tarife, man fuchte ferner die Beamten nach Möglichkeit zu paden, das Parlament gar nicht mehr in der Lage wäre, Mittel zu bewilligen. Das Deutsche Reich veranlassen will, Amerika die Zähne zu zeigen. und endlich ist Seffen komplett unselbständig in wirtschaftlichen Die Regierungen würden einfach die Ueberschüsse verwenden und dann würde der Reichstag vor der vollendeten Thatsache stehen und Er ist so freundlich gewesen, nach den ersten allgemeinen Redens- und endlich ist heffen komplett unselbständig in wirtschaftlichen Angelegenheiten geworden. So geht es auch in BraunJa und Amen sagen müſſen. Lehnen Sie also die Resolution in der arten, wie, daß wir keine Mancheſterleute seien, was gar nicht dahin schweig; gegen Baden , Württemberg und Sachsen wird das vorliegenden Fassung ab. gehört, konkrete Andeutungen zu machen, wie er sich nach Erdrosselungssystem angewendet. Wir Socialdemokraten haben Aufhebung der Meistbegünstigungsklausel den Bollfrieg eigentlich denkt. Er sprach von der Erhöhung des Petroleumzolls ia gerade in Süddeutschland in den Landtagen einen außer Das meiste von dem, was der Referent vorgebracht hat, steht in Lebenshaltung des deutschen Volks und des Schuhzolls. Das Petroleum ist ein Rohprodukt und für die ordentlichen Kampf geführt gegen dies Gewaltsystem der preußischen wäre es genau dieselbe Regierung, und hier wird uns implicite zugemutet, den Kampf aufso schroffem Widerspruch zu dem, was als offizielle Meinung der Schädigung, wenn man den Betroleumzoll erhöht, wie wenn die zugeben und Breußen zu unterstützen. Stolle hat mit Recht darauf Partei in Stuttgart festgelegt ist, daß wir eigentlich einen Bölle auf amerikanisches Fleisch und Getreide erhöht werden.( Sehr hingewiesen, daß dadurch unser eifrigster Gegner, die preußische Storreferenten hätten bekommen müssen. Leider ist es bei der Kürze richtig.) Die ärmste Familie brennt Petroleum . Die einzige greif- Regierung, gestärkt würde. So unfinig können wir politisch uns der Zeit nicht möglich, alle ſeine Ansichten zu widerlegen. Ich kann bare Andeutung Calwers über den Zollkrieg mit Amerita, war möglich handeln- das unsinnig" trifft natürlich nicht Calwer, der mich nur auf wenige Punkte beschränken, um die Verkehrtheit des also der direkte Durchbruch der Erklärung seiner Reſolution ia die Frage nur akademisch behandelt hat. Wir Süddeutſchen Calwerschen Standpunkts darzuthun. Vor allem ist es mir zum gegen die Zölle auf Lebensmittel. find gar teine so argen Partitularisten, wir nehmen jede Vers erstenmal passiert, daß ich einen Referenten gegen seine eigne er den Begriff„ Lebensmittel" doch nicht gemeint haben, daß nur befferung vom Reich an, sobald es wirklich eine Verbesserung iſt, Resolution sprechen höre.( Sehr richtig!) Er hat hier für Getreide und Fleisch darunter fällt. Um einen ernstlichen Zollfrieg und das wenige, was die Schutzzollpolitik plädiert, während sich seine Resolution gegen Amerika zu führen, wird die Erhöhung des Petroleumzolls dagegen ausspricht. Er fordert in der Resolution die Ab- nicht genügen. Die Ausführung des Zollfriegs würden ja Centrum Einrichtungen befißen, aufzugeben. Das ist ein Schaden für Südlehnung aller Zölle und aller Zollerhöhungen auf Lebensmittel, die und Konservative übernehmen. Sie würden sagen: Seht, die Social: deutschland und auch für das Reich, weil dadurch der Stachel zu möglichste Beseitigung, eventuell Herabsetzung der bisherigen Zoll- demokratie leitet uns auf die richtige Bahn. Aber das, was sie Berbesserungen fortfällt. Wir haben ganz andre Ziele nach dieser fäße bei der Neugestaltung des Bolltarifs, die Verwerfung aller zoll- vorschlägt, reicht nicht aus, Amerika auf die Knie zu zwingen. Das Richtung angestrebt. gesetzlichen Maßnahmen, die einen engeren handelspolitischen An- amerikanische Getreide, das amerikanische Fleisch muß auch belastet der Forderung, wir sollten für ein Reichs- Vereinsgesetz eintreten der Noch eine Parallele. Die Sache liegt genau so wie f. 8. mit schluß Deutschlands an andre Staaten erschweren. Und das fordert werden. Wie stellt sich nur Calwer die Wirkung eines Zollfriegs ein Genoffe, der hier zugleich eine Rede gegen die Meistbeginsti- mit Amerika vor. Als hervorragender Kampfhahn zeigte er Amerita Bustände find als in Preußen, diese auch hinweggefegt werden. Aus lieben Einheit zuliebe. Dadurch würden dort, wo noch beffere gungsklausel hält. Entweder wußte er nicht mehr, was er in der zuerst die Zähne, aber dann meinte er: So schlimm ist es ja gar all diesen Gründen empfehle ich Ihnen, zwar die Forderung der Resolution geschrieben hat, oder er hat sich an ein Thema heran nicht gemeint. Wir wollen bloß drohen, wollen ein ganz lein einheitlichen Gestaltung der Verkehrspolitit anzunehmen, dagegen gewagt, das er nicht beherrscht.( Unruhe.) Jeder, der etwas von bißchen die Zähne zeigen, dann wird Amerika schon nachgeben. Das einheitlichen Gestaltung der Verkehrspolitik anzunehmen, dagegen der Zollpolitik versteht, weiß, daß die Meistbegünstigungsklausel das erinnert mich an Aussprüche Emil Oliviers, Chamberlains und das, was diefen Satz in der Resolution verunziert und verdirbt, erste und wichtigste Erfordernis des freien Handelsverkehrs ist. Seit ähnlicher Leute. der Aera der freien Handelspolitik ist die Meistbegünstigungsklausel der Herzens den Transvaalboeren Chamberlain wollte auch zuerst nur leichten nämlich die Specialbestimmung, die nur unsren Gegnern zu gute kommt, abzulehnen.( Beifall.) Grundsatz aller Handelsverträge, und gerade dant dieser Klausel die Zähne zeigen und einen ganz ungeheuerlichen Strieg hat er ein ganz klein bißchen hat sich der Freihandel verhältnismäßig so schnell verbreitet. Wenn angezettelt. Wenn wir mit so leichtem Herzen Amerika ein ganz klein wir nun gegen die Meistbegünstigungsklausel sind, so binden wir bißchen die Zähne zeigen, dann würde ein unabsehbarer Zollkrieg uns damit schon ohne weiteres für den Schußzzoll, und wir würden, entstehen, der für Deutschland einen viel schlimmeren Ausgang die Eisenbahn- Verhältnisse in Breußen sind, und ich glaubte, er bie 8 Bollmar hat uns foeben recht eindringlich geschildert, wie schlecht wenn wir Calwer folgten, nicht nur von unsrem bisherigen Stand nehmen würde, als für Amerika . Amerika ist bei einem Zoll- würde notwendigerweise zu dem Schluß kommen, daß dieses System punkte abschwenken, sondern zu unsrer größten Schande noch hinter frieg in der bei weitem günstigeren Lage. den linksstehenden bürgerlichen Parteien zurückstehen. Calwer hat ohne Schädigung des Volts find nur in Ländern möglich, wo so bald wie möglich beseitigt wird. Da nun nicht daran zu denken den Vorschlag gemacht, wir müßten die Führung in dem bevor- noch ein ungeheures Reservoir unbenugter Naturkraft vorhanden ist. ist, daß Preußen von Bayern annektiert wird, wird kein andrer stehenden Kampfe übernehmen; ich verstehe aber nicht, wie man Für Amerika ist der Schutzzoll eine Art Prämie, die die Amerikaner Ausweg sein, als die Eisenbahn auf das Reich überzuführen. In jemand führen will, hinter dem man steht. Will man führen, so für die Verlegung einer Anzahl Industriezweige nach Amerika be- dieser Sache unterstütze ich also die Resolution Calwers. muß man vorausschreiten. Und Calwer hat ja selbst gesagt, daß zahlen. In einem Bollfrieg mit ihm würden wir auf die Knie die Handelspolitik mich einverstanden erklären. Er hat es so darAber um so weniger kann ich mit seinen Ausführungen über fogar die Frankf. 8tg." fich nicht an die Meistbegünstigungsklausel kommen. Um Mißverständnisse auszuschließen: auch ich bin der Angestellt, als ob wir demnächst vielleicht gezwungen sein würden, einen Heranwagt. Auf alle Schniger, die der Referent gemacht hat, kann ich hier Nahrungsmittel und Rohprodukte importieren und Industrieprodukte wir Amerika erschrect, als 1883 die gesamte Einfuhr des amerikasicht, daß bei einem Zollkrieg beide Nationen leiden. Weil wir aber fleinen Zollfrieg anzufangen, um Amerika tirre zu machen. Haben nicht eingehen. Er hat u. a. die Behauptung aufgestellt, daß in exportieren, find wir die besonders Geschädigten, und bei einem Zollunserm Warenverkehr mit Amerika die Zölle nicht von Amerika , frieg würden wir die Kosten zahlen. Calwer hat schließlich der nischen Schweinefleisches aus rein zolpolitischen Gründen verboten sondern von uns getragen werden. Eine solche wissenschaftliche sollpolitischen Vereinigung der europäischen Staaten untereinander Die Amerikaner haben darauf nicht ihre Zölle Leichtfertigkeit ist mir noch nicht vorgekommen. Wer die Bölle trägt, das Wort geredet. Gegen die engere Lierung der europäischen gegen Deutschland herabgefeßt, sondern gerade umgekehrt, das hängt von so vielen Umständen ab, daß von Jahr zu Jahr eine Völker durch wirtschaftliche Verbände, auch durch Beseitigung der Anlässe zu jener Bewegung, die schließlich zu der Mag Kinley- Bill das Schweine Einfuhrverbot ist einer der wesentlichsten Schwankung darin eintritt. Mit einer solchen wissenschaftlichen Leicht- Bollschranken, habe ich nichts. Selbst wenn wir ein vereinigtes fertigkeit follte man sich doch nicht an ein Referat heranwagen. Der Europa hätten, zu dem natürlich Rußland nicht gehören könnte, da führte. Wenn also etwas dazu angethan wäre, die Zustände zu ver Standpunkt Calwers ist nicht mehr und nicht weniger als der des Grafen es wirtschaftlich in ähnlicher Lage ist, wie Amerika , wäre ich doch schärfen, so ist es gerade der Weg, den Calwer vorschlägt. Er ist Kaniz, der Krieg gegen Amerika war seine Losung. Dieser Zu- dagegen, daß wir die wirtschaftspolitische Weltmarschallschaft im aber von einer ganzen Reihe falscher Voraussetzungen ausgegangen. fammenschluß der europäischen Staaten zu einem Zollbündnis gegen Schußzzollkampf übernähmen. Alle Zweideutigkeiten, die schutzEr hat die Ziffern einer amerikanischen durchaus anfechtbaren, Amerita ist ein alter Ladenhüter aus dem Magazin der Agrarier zöllnerische Interpretationen ermöglichen, müssen aus der Resolution Statistik für bare Münze genommen, und hat dazu die und andrer Schutzöllner. Weiter meint Calwer, wir sind noch nicht Calwer ausgeschlossen werden, sonst ist sie unamnehmbar. Ziffern einseitig herausgegriffen, die feine Ansicht am im stande, die Freihandelspolitik zu befolgen, weil Amerika nichts meisten stüßen, hat aber unterlassen darauf hinzuweisen, davon wissen will. Das ist der Standpunkt, den die Regierung daß es eine ganze Anzahl von Gewerben giebt, in denen immer in Arbeiterschutzfragen einnimmt, das ist ein echt bürgerdie amerikanischen Arbeiter schlechter gestellt sind, als die deutschen. licher Standpunkt. Wir aber fagen: Was wir principiell für Das hätte ihn freilich zu dem Schluß führen müssen, daß hohe richtig halten, damit fangen wir zunächst in unserm eignen Motive stimmen wir nicht ab, man braucht gar nicht mit jedem deuten. Im Gegenteil, gerade die hohen Schutzölle werden in Mit dem Hauptteil der Resolution bin ich einverstanden. Ueber Schutzölle nicht notwendigerweise einen Vorteil für die Arbeiter beLande an. Calwer steht in schroffem Gegensatz zu unserm Partei- Wort des Referenten einverstanden zu sein, um der Resolution zu ganz schamloser Weise in Amerika , ausgenutzt, um die Arbeiter als standpunkt. So kann man nur sprechen, wenn man in der Bollpolitik auf nationalem Standpuntt, nicht aber auf dem inter - stimmen zu können, wenn man überhaupt Resolutionen für not- Konsumenten auszumugen, während sie als Produzenten nichts nationalen steht. Wir haben die Pflicht, nicht nur die nationalen, wendig hält. Bevor ich auf die Hauptsache komme, nur noch ein gewinnen. So find z. B. in der Seidenindustrie von New- Yersey sondern auch die internationalen Arbeiterinteressen im Auge zu be- Wort: Wir sollen uns hüten, bei einer derartigen praktischen Frage nach der Mac Kinley Bill, wo die Krefelder , französische und halten, wenn nicht das, was im Kommunistischen Manifest steht, mit Redensarten vorzugehen. Wenn man es z. B. so hinstellt, als schweizerische Industrie fast lahmgelegt wurde, die Löhne nach unten Phrase sein soll. Wir müssen uns fragen, was für alle Arbeiter aller ob jeder Socialist Freihändler sein müsse, so ist das etwas, was vor gegangen, und es hat eine erhebliche Bermehrung der Frauenarbeit Länder von Nutzen ist, wir müssen die amerikanischen Schutzölle 20 Jahren bei uns schon als abgethan gegolten hat. Man muß eben stattgefunden. bekämpfen nicht nur im Interesse unfrer Textilindustrie, sondern die Parteigeschichte ein wenig näher tennen, man muß wiffen, daß man Dann hat Calier eine Beseitigung der Meistbegünstigungsauch im Intereffe der amerikanischen Arbeiter, denn sie haben ebenso sehr wohl ein Bekämpfer des Schutzzollsystems sein fann, ohne flaufel gefordert, als ob dadurch lediglich die Vereinigten gut wie wir darunter zu leiden. Die amerikanischen Arbeiter doch alle freihändlerischen Geschichten mitzumachen. Ebenso verhält Staaten getroffen würden und nicht auch eine ganze Steihe füdwiffen sehr wohl, daß die schutzöllnerische Aera mit dem Imperialis- sichtspunkt ausgehen, sondern wir hätten nur für die internationalen der Erhöhung des Weizenzolls auf den Normaltarif und ein sofortiges es sich mit dem Schlagwort, wir dürften nicht vom nationalen Ge- amerikanischer Staaten, vor allem Argentinien ; das bedeutete mus und der Reaktion verbunden ist. Also in gemeinſamem Interesse Arbeiterinteressen einzutreten. Die Wahrheit ist die, daß wir sowohl Emporschnellen der Weizenpreise, ohne daß wir Deckung dafür müssen wir uns gegen die Schutzzölle in Amerika und in Deutsch - Arbeiterintereffen Land wenden..( Glocke des Vorsitzenden.) Ich bitte, mir das Wort für nationale wie für internationale Arbeiterinteressen eintreten. hätten. Denn es ist doch gar zu naiv anzunehmen, daß das Ausnoch etwas länger zu erteilen. ( Buruf von Gen. Rosa Luxemburg .) Schweigen Sie doch mal und land die Zölle zahlen würde; im Gegenteil, die Schutzölle wirken reden Sie nachher! Man kann sehr wohl ein guter Socialdemokrat fast in allen Fällen zur Belastung der Konsumenten. Eine Singersche und guter Internationaler sein und braucht sich deshalb doch nicht Nähmaschine, die bei uns 100 m. tostet, ist am Fabrikorte mit auf den Standpunkt zu stellen, daß wir jeder Handlung des Aus- 145 M. zu bezahlen, für die Rolle Garn, die bei lands mit gebundenen Händen gegenüber stehen müssen. Wie wir uns für 10 Pfennig zu haben ist, müssen die Näherinnen im allgemeinen uns stets zu diesen Fragen gestellt haben, wissen am Fabriforte in Amerifa 20 Pfennig zahlen. Wir sollen Sie aus den achtziger Jahren schon. Das wichtigste ist, daß wir die Hand dazu bieten, unsre Konsumenten der Ausplünderung durch mit aller Energie und ganz anders als bisher uns auf den großen die Hochschußzöllner auszuliefern? Wollen wir einmal mit dem Stampf, der uns bevorsteht, vorzubereiten haben. Die Einzelheiten Grafen Stanis marschieren, dann einen Schritt weiter, dann auch werden sich zu gegebener Zeit schon finden. Verstaatlichung des Grund und Bodens! Nun zur Begründung meines Antrags. Ueber die Streichung Die Arbeiter, sagt Calwer, könnten hohe Preise ertragen, der Worte hauptsächlich für den Bau des Mittellandkanals" wenn sie nur hohe Löhne haben. Ja, wer sagt Ihnen denn, daß brauche ich wohl nichts zu sagen, nachdem Calwer sein Einverständnis bei höheren Warenpreisen höhere Löhne fonimen werden? Wie find damit zu bekunden gegeben hat. Darüber sind wir alle einig, daß denn die Wirkungen des Mac Kinley- Tarifs und der Dingley- Bill das deutsche Wasserstraßensystem ausgebaut werden soll, aber es ist in Amerika gewesen? Der Import vor in Kraft treten dieser Bills geführt wird. Das schränkt den allgemeinen Sag ein, statt ihn aus Verteuerung der Lebensmittel santen die Löhne. kein Grund vorhanden, warum der Mittellandkanal als typisch an- war ein ganz gewaltiger, die Läger wurden überfüllt und mit einer Ich denke, wir zudehnen; uns ist es doch aber um eine möglichste Ausdehnung zu sollten von diesem Jingoismus und Agrariertum uns vollkommen thun. Auch dem Punkt A 2 der Resolution hätte ich gern eine frei halten. Die englischen Arbeiter haben bei Freihandel und andere Fassung gegeben. Calwer wird zugeben, daß wenn gutem Koalitionsrecht gute Löhne; und wenn wir darauf hinarbeiten, wir eine weitgehende Ermäßigung der Personentarife anstreben, wir das Koalitionsrecht auszugestalten und Bahn frei machen und das das zweifellos auch thun zur Verwirklichung des juristisch- formalen Volk nicht der Ausplünderung freigeben, ist es das Bernünftigste, Rechts der Freizügigkeit der Arbeiter, aber das ist nicht der einzige was wir für die Arbeiter thun können.( Beifall.) Grund, es giebt darüber hinaus noch politische Gründe, die uns lebhaft interessieren.( Sehr richtig!) Bielleicht forrigiert Calwer das noch selbst. Harris- Himbach:
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Singer: Das kann ich nicht thum. Halten Sie sich an die Geschäftsordnung. Sie können ja von Ihrem Recht Gebrauch machen und sich zum zweitenmal zum Wort melden.
Zur Geschäftsordnung beantragt
Kiefel- Berlin VI, dem Vorsitzenden in diesem Falle zu gestatten, uneingeschränkte Redezeit zu gewähren.
Singer: Wenn der Parteitag so beschließt, so werde ich natürlich demgemäß verfahren. Ich würde es aber dann für richtig halten, daß wir allen, die zu diesem Thema sprechen, unbeschränkte Redezeit bewilligen, denn alle Mitglieder sind doch gleichberechtigt. Die Abstimmung ergiebt die Ablehnung dieses Vorschlags. Es bleibt also bei der Nedezeit von zehn Minuten. Singer: Ich fann Sie nur nochmals darauf aufmerksam machen, daß Sie das Recht haben, sich wieder zum Wort zu melden. Rosenow - Berlin :
v. Vollmar:
=
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Gegenüber der schwierigen Aufgabe, die Calwer hatte, beschränke ich mich auf die Erklärung, daß ich nicht jede Bemerkung von ihm unterschreibe, wohl aber für seine Resolution stimmen werde. Ich freue mich, daß die Frage der Handelspolitik uns hier beschäftigt. Die wichtigsten Bedenken habe ich gegen die Forderung unter A 1. Jch vermisse eine Klarlegung der Agrarberhältniffe, Bisher ist ihr lange nicht die nötige Aufmerksamkeit in der Agitation Daß wir eine einheitliche Gestaltung der Berkehrspolitik zu fordern soweit sie mit den Handelsbeziehungen in Berbindung stehen. Man von uns geschenkt worden. Die handelspolitischen Beziehungen sind haben, wird jeder Socialdemokrat, ja jeder moderne Mensch zu scheint in der Partei eine gewiffe Schen davor zu haben, diese Frage von großer Bedeutung für die Gestaltung der einheimischen Arbeits- geben, aber diese Forderung wird durch den Busaß, dessen zu berühren; aber so schwierig sie ist, fie muß behandelt werden. Für die bedingungen Deshalb hatten die Gewerkschaftler allen Anlaß, auf Streichung ich beantragt habe, verdorben. Calwer fordert die Kleinbauern gilt es sicher nicht, daß sie kein Interesse au hohen diese Dinge einzugehen. Wir fragen, ob sich die Arbeiterschaft unter Uebernahme der Eisenbahnen auf das Reich; er hat Preisen der landwirtschaftlichen Produkte haben, denn sonst könnten dem System des Freihandels oder des Schutzzolls am au unsrer Beruhigung hinzugefügt, daß das eine akademische fie unmöglich bestehen. Aber wir müssen notwendig auch die Masse am an die nicht zu Durchführung fie auch dieb, wie besten befindet. Es läßt sich nicht verkennen, daß Forderung ist, da wir ja ohnehin sobald nicht zu ihrer Durchführung der Kleinbauern gewinnen, die genau solche Proletarier find, wie das Schutzzzollsystem der Arbeiterschaft tiefe Wunden ge- kommen. Ich betrachte das nicht als akademisch, und gerade die die Lohnarbeiter. fchlagen hat. Mein Wahlkreis ist gerade durch Be- Berschmelzung des akademischen mit dem praktisch- politischen Standtonung des freihändlerischen Standpunkts gewonnen worden. Die puntt in diesem Satz ist nachteilig. Wir sind eine politische, eine Weberei, Wirkerei und Spielwaren- Industrie meines Bezirks ist auf Stampfpartei. Wir halten unsre Kongresse nicht ab, um schöne ataden Absah ins Ausland angewiesen. Diese Arbeiter würden mit demische Reden zu hören, sondern um zu bestimmten Fragen Stellung Calwer nicht einverstanden sein, wenn er fagt: Beffer find hohe zu nehmen. Da dürfen wir nicht die Verhältnisse, wie sie in Löhne und hohe Lebensmittelpreise, als niedrige Löhne und niedrige 50 Jahren mal sein werden, sondern die aktuellen Verhältnisse in Lebensmittelpreise. Es ist bedauerlich, daß in dem wirtschaftlichen Betracht ziehen. Die find aber so befchaffen, daß eine Hebertragung Ausschuß zur Vorbereitung der Handelsverträge nicht ein Arbeiter der sämtlichen Eisenbahnen Deutschlands auf das Reich eine absolute
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( Fortsetzung in der 2. Beilage.)