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Dagegen wird der erste Teil des Amendements ollmar( Streichung der Worte: Uebernahme der Eisenbahnen auf das Reich) mit großer Mehrheit abgelehnt.

Der zweite Teil des Amendements Vollmar wird mit großer Mehrheit angenommen; ebenso die so um= gestaltete Resolution Calwer.

Es folgt Punkt 9 der Tagesordnung:

Die Taktik der Partei bei den Landtagswahlen. Hierzu liegt die Resolution des Referenten vor, welche in neuer Fassung also lautet:

Der Parteitag wolle beschließen:

Ju denjenigen deutschen   Staaten, in welchen das Dreiflaffen­

=

=

0

Wahlbündnisse mit bürgerlichen Parteien, insbesondere Ab- Ledebour und Genossen beantragen:" In dem vorletzten Absaz machungen gemeinsamer Aufstellung von Wahlmanns Kandidaten der Resolution Bebel sind die Worte; des betreffenden Wahlkreises" und Kandidaten für die Landtage find nicht zulässig," umzuändern in:" des betreffendes Landtagswahlkreises". Hoffmann Berlin   4. Muder Wurzen  . Georg Raab. Fr. Dr. Quard und Genossen beantragen: Der Parteitag wolle Schneider. Ernst Berger. Zubeil- Berlin  . F. Storch. Seyferth- beschließen: auch in denjenigen deutschen   Staaten, in welchen das Leipzig  . Gilet. Ledebour  - Dresden  ( Land). Minna Ledebour. Dreillaffen- Wahlsystem besteht, beteiligen sich die Parteigenossen an Drechsler. E. Adler- Kiel. Karl Juers. Ernst Forkert den Landtagswahlen. Für die Landtagswahlen in Preußen bildet Solingen  . W. Meßner. E. Grenz. H. Bergmann. F. Stahl. der Parteivorstand das Central- Wahlkomitee. Karl Neutscher- Saarbrüden. E. Ihrer Berlin  . M. Greifen­berg Augsburg  . O. Friedrich. Wizorowski Staßfurt. Edmund Meisel  . A. Dräger. B. Jungnidel- Dresden  . F. Kozle. Luxemburg  . Wolters. Chr. Schrader Bramsche  . B. Hoff­mann. Kümmel. A. Wartenberg. J. Wichmann. G. Weirich. R. Weiße. H. Pfeiffer. Gebauer. Brunzel. Otto Görtlichen Oppofitionsparteien bereit find Gogowski. Gerstenberger. Karl Erdmann. C. Schubert. M. Kiesel. J. Pfarr. Reiwand. Paul Scholz. E. Ernst. Gambel. Albin Berger. Albrecht. F. W. Höppner. H. Thomas Altona., Denner. J. D. Jacobsen. Th. Müller. Mar Jens. Bormann. Rosenow  . H. Mardwald- Halber­ stadt  . Meist. E. Michaelis. 2. Harris. H. Koenen.

Wahlsystem besteht, find die Parteigenoffen verpflichtet, bei den bey/ 2m. Beiße:

nächsten Wahlen in die Wahlagitation einzutreten, es sei denn, daß die lokalen Verhältniffe eine Wahlbeteiligung unmöglich machen, d. h. wenn mit Sicherheit anzunehmen ist, daß infolge der öffentlichen Stimmabgabe Maßregelungen zahlreich eintreten

werden.

Inwieweit hiernach die Wahlbeteiligung in einem Wahlkreis Die Wahlbeteili unmöglich ist, darüber entscheiden die Parteigenossen des betreffen den Wahlkreises.

=

Für die Landtags- Wahlen in Preußen bildet der Parteivor­stand das Central- Wahlkomitee. Ohne dessen Zustimmung dürfen die Parteigenoffen in den einzelnen Wahlkreisen keinerlei Ab

=

R. Tümme. Förster. Eichhorn. Johann Stein. Kloth. Singer. F. Gerlach.

machungen mit bürgerlichen Parteien treffen. nerlei Ab: wahlen. Aber gestellt werden

Bebel.

Ferner liegen, bar die Anträge 5-12 ,, die Resolution 56*) und folgende neu eingebrachte Anträge:

Antrag 92: Am Schluß der Resolution ist der letzte Sag, be­ginnend ohne dessen Zustimmung" bis Schluß zu streichen und an deffen Stelle zu setzen:

"

.88

10. Parteigenossen in Krefeld  : Beteiligung an den Landtags­wahlen. Aber nur in der Weise, daß überall socialdemokratische werden. Wo Wo sich nicht genügend Wahl­männer finden, hat die Beteiligung zu unterbleiben. ab11. Parteigenoffen des Wahlkreises Nieder- Barnim: Die Entscheidung, ob eine Beteiligung an der preußischen Landtags­wahl vorzunehmen ist, ist dem einzelnen Wahlkreise zu überlassen.

12. Parteigenoffen in Wiesbaden   und Chemnit: Der Parteitag wolle sich für Beteiligung an den Lundtagswahlen aus ſprechen. WILS

56. Parteigenossen in Magdeburg  :

galadasggest bou * 5. Barteigenossen in Breslau   und Oberlangen­bielau: Der bisherigen Unflarheit in der Frage unsrer Tattit bei den Landtagswahlen in Preußen ein Ende zu machen durch den Ben fchluß allgemeiner und selbständiger Beteiligung der socialdemokratischen Partei bei den nächsten preußischen Landtagswahlen. Weiter möge der Parteitag durch entsprechenden Beschluß ein Zusammengehen der social demokratischen Wahlmänner mit solchen andrer Parteien gestatten zum Zwed sowohl der Erlangung socialdemokratischer Abgeordneten­Mandate wie der möglichsten Schwächung der jetzt im preußischen Abgeordnetenhaus dominierenden reaktionären Parteien. Die oberste Leitung der Wahlgeschäfte möge der Parteitag dem Parteivorstand bezw. einem besonders zu wählenden Komitee übertragen.

#

Erwägung, daß die junkerliche Reaktion in Preußen immer beherrschender wird, wie u. a. die Behandlung der Vorlage eines Mittelland- Kanals bewiesen hat;

in Erwägung, daß diese Machtstellung bei Beratung der Handels­verträge im Reichstag dazu benutzt werden wird, um die breiten Boltsschichten mit neuen oder erhöhten indirekten Steuern, insonderheit mit verschärftem Brotivucher zit be­lasten;

in fernerer Erwägung, daß proletarische Interessen in fast un­in übersehbarer Tragweite im preußischen Landtag entschieden licht der Partei

werden;

in schließlicher Erwägung, daß es Pflicht der Partei ist, den von ihr zu führenden Klassenkampf in immer weitere Gebiete zu tragen und immer mehr zu verallgemeinern,

6. Parteigenossen des Teltow   Beestow Stortow Charlottenburger   Kreises beantragen beim Parteitag in Mainz  , der bisherigen Unklarheit in der Frage unsrer Taktik bei den Landtagswahlen in Preußen ein Ende zu machen durch den Bebeantragen wir die Beteiligung der Partei an den preußischen Land­schluß allgemeiner und selbständiger Beteiligung tagswahlen. der socialdemokratischen Partei bei den nächsten preußischen Landtagswahlen.

7. Barteigenoffen in Frankfurt   a. D.: Der Parteitag macht es allen Parteigenossen Preußens zur Pflicht, sich an den Landtags­wahlen zu beteiligen.

Die Beteiligung hat nach den Grundsäßen zu erfolgen, die die Resolution Bebel anf dem Hamburger Parteitage( Nr. 98 der An­träge) aufstellte und die da lauten:

schließlich einer bürgerlichen Oppositionspartei angehören, gestattet.

4. Abmachungen dieser Art für die Landtagswahlen sind mur unter der Bedingung zulässig, daß die betreffenden bürger­

a) ihre Kandidaten zu verpflichten, für den Fall ihrer Wahl in den Landtag für die Einführung des allgemeinen gleichen direkten und geheimen Wahlrechts, wie solches für die Wahlen zum Reichstag besteht, auch für die Wahlen zum Landtag einzutreten und im Landtag alle Maßnahmen entschieden zu bekämpfen, die geeignet sind, die bestehen­den Volksrechte im Einzelstaat weiter zu schmälern oder zu beseitigen;

b) eventuell auch einem socialdemokratischen Kandidaten ihre Stimme zu geben.

5. Um eine genaue Durchführung der vorstehenden Beschlüsse zu

6

ermöglichen und die Interessen der Gesamtpartei nach allen Richtungen hin zu sichern, betraut der Parteitag den Partei­vorstand mit dieser Aufgabe.

die Zustimmung

Die einzelnen Wahlkreise sind verpflichtet, die Zustimmung des Parteivorstands für ihre Abmachungen mit andern Lussier ungen mit and Barteien einzuholen.

( Schluß fiche 3. Beilage.) 2- latasa

Marktpreise von Berlin   am 19. September 1900 nach Ermittlungen des fgl. Polizeipräsidiums.

Weizen, gub D.-tr. 15,60 15,58

Startoffeln, nene, D- Ctr. Rindfleisch, Keule 1 kg

do.

Schweinefletfch

Kalbfleisch Sammelfleisch

6,-4,-

1,60 1,20

1,20 1-

1,60 1,10 1,601,-

"

"

mittel gering

15,56 15,54

"

15,52 15,50

"

toggen," gut

14,95 14,90

"

mittel gering

"

14,85 14,80

"

14,75 14,70

††) Berfie, gut

15,60 15,- Butter

2,80 2,20

mittel

14,90 14,30

"

60 Sint

4, 2,80

2, 1,20

Hafer, gut

2,60

"

" 14,20 13,70

Eier Starpfen

1 kg gering

mittel gering­

Nichtstroh

Den

Größen­Speisebohnen Vinien

frei

16,10 15,10

15,- 14, 13,90 13, 6,50 5,50 7,10 5,

40,- 25,

Aale Bander echte Beate Barsche

Schleie

Bleie

45, 25, Krebse 70,- 30

350

1,20

2,60 1,20 2,-1,- 1,80 0,80

2,40 1,20

-1.40 0.80

per Sjot 20,- 2,50

helial­12- toni

*) ab Bahn. 1. Die Beteiligung an den preußischen Landtagswahlen ist überall geboten, wo die Verhältnisse eine solche den Parteigenossenfrei Wagen und ab annons.stoll ermöglichen.

stand 8. Parteigenoffen in   Essen a. R.: Den Parteigenossen zu empfehlen, dort, wo irgend welche Vorteile für die Partei zu er- 2. ringen feien, sich selbständig an der Landtagswahl zu beteiligen. 9. Parteigenossen in   Bochum: Die Regelung der Beteiligung an den preußischen Landtagswahlen hat in der Weise zu geschehen, daß ein Central- Wahlkomitee( eventuell Parteivorstand) auf Grund der Ergebnisse

3.

Jmvieweit eine Wahlbeteiligung in den einzelnen Wahlkreisen möglich ist, entscheiden die Parteigenossen der einzelnen Wahl­treise nach Maßgabe der lokalen Verhältnisse. Beschließen die Parteigenossen eines Wahlkreises die Wahl­beteiligung, so kommen für diese folgende Gesichtspunkte in Betrachtleiguer A

Produktenmarkt vom 20. September. Getreide verkehrte zumeist in fefter Tendenz. Am Frühmarkt waren Weizen und Roggen etwa 3. höher. Aus Amerita tamen sehr feste Notierungen und auch Destreich- Ungarn fandte höhere Preise. Später schwächten sich zwar die hiesigen Preise etwas ab, wurden dann aber wieder fester. Die Abſchwächung war durch reich­licheres Angebot von Scheriffweizen aus   Sachsen und von nordrussischem Roggen hervorgerufen. Der" amerikanischen Hauffe bringt man am hiesigen a) ist die Wahl eigner Wahlmänner möglich, so ist dieselbe Markt fein sonderliches Vertrauen entgegen, zumal auch die westlichen  europäischen Märkte wenig darauf reagieren. Kraft zu Das Mehigeschäft verfehrte bei Die Beteiligung hat nur durch die Wahl eigener Bahlmänner statt- b) ift die Aufſtednung eigener Wahlmänner ummöglich und war is a mistiche Angebots 0,50 M2. ntebriger., Muſal matt auf umfang beschließen die Parteigenossen, sich dennoch an der Wahl reiche Realisierungen 0,40 m. niedriger. Spiritus unverändert, loco nalazu beteiligen, so ist die Wahl von Wahlmännern, die aus- 70er 51 Mark.

ſich an der i der bisherigen Wahlen die Wahlkreiſe beſtimmt, die

au beteiligen haben. Das Central- Wahlkomitee hat auch die Verhandlungen mit den gegnerischen Parteien zu leiten.

zufinden und hat sowohl die Stärkung der bürgerlichen Opposition als auch die Erlangung eigner Mandate zum Zwed.

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