r. 221. 17. Jahrgang. 1. Beilage des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt. Sonnabend, 22. September 1900.
Socialdemokratischer Parteitag in Mainz .
Vierter Verhandlungstag.
Donnerstag Nachmittags- Sigung. Begium 3 Uhr. Den Vorsitz führt Singer.
Sie werden uns höchst wahrscheinlich zwingen, mitmachen zu müssen; nach der ersten preußischen Landtagswahl wird Ihnen die Quittung dafür gegeben werden.( Bravo!)
mun
Fendrich- Karlsruhe:
A
Dr. Quard- Frankfurt a. M.:
Wir
werden sollen, wenn man uns zwingt, in die Landtagswahlen einzutreten, nach Berlin gekommen sind, haben uns im Gegensatz zu ihm die dann wird es anders aussehen. Gewiß, dem Zwang wird man sich dortigen Berhältnisse als die allermiserabelsten dargestellt, ich wundere als Parteigenosse fügen, aber ob man uns mit diesem Zwang auch mich wirklich, daß Haase aus Ostelbien ein Dorado zu machen sucht. die Ueberzeugung einimpfen kann, das steht auf einem andren Blatte. Stimmen Sie dem Amendement Hoffmann zu! Wie steht es denn in Teltow - Beeskow ? Wenn wir von den Wahlmännern, die für den Freifinnigen eintraten, die socialdemokratischen abzweigen, ändern wir dadurch irgendwie das Wahlresultat? Was Meiner Meinung nach hätte die Debatte durch einen Bericht können wir durch Beteiligung erreichen, wenn in Köpenick , wo sehr eingeleitet werden sollen über die Ergebnisse in den Kreisen, in denen Die Diskussion über die Beteiligung an den Land- Kreises teilweise zwei Tage verloren gegangen waren, bie Konservativen dann wären eine ganze Reihe von Behauptungen, die aufgestellt sind, viele Wahlmänner nicht zur Wahl gingen, weil bei der Ausdehnung des bereits bei den letzten Wahlen eine Beteiligung stattgefunden hat; tagswahlen wird fortgesetzt. Der Antrag Quard ist zurückgezogen. An seiner Stelle ist ein neues Amendement Quarding und Fehlisch bei einer absoluten Mehrheit von 865 Stimmen einfach unmöglich gewefen. Ich will Ihnen die Erfahrungen aus zur Resolution Bebel eingegangen, wonach die Worte es jei ganzen Machtentfaltung die socialdemokratischen Wahlmänner an die nationalliberalen Vertreter herauswerfen und durch Freijinnige, 1073 bekommen haben? Haben Sie Breslau vergessen, wo mit der dem Frankfurter Kreise schildern. Die Aussicht, die konservativdenn".... bis„ des betreffenden Wahlkreises" gestrichen werden Wahlurne gebracht wurden und die Freifinnigen eine Entschädigung darunter sogar einen bürgerlichen und im ersten Absatz hinter„ bei den nächsten Wahlen" die Worte zahlen mußten? In Lockstadt standen auf der freisinnigen Lifte eine brachte unsre Genossen sofort zur Urne. fogar einen bürgerlichen Demokraten zu ersetzen, „ mit eignen Wahlmännern" eingefügt werden sollen. Die Beteiligung Haase- Königsberg: Reihe waschechter konservativer Namen und nur der Wachsamkeit ging so vor sich, daß wir, die wir uns doch in Bezug auf die Oreines Vertrauensmanns ist es zu danken, daß unsre Genossen nicht ganisation nicht entfernt mit Berlin messen können, ohne weiteres Wer grundsätzlich den Bebelschen Standpunkt teilt, thut gut dem konservativen Grafen Moltte ihre Stimme gaben. Es alle unire Wahlmänner aufstellen konnten, ja jogar in einzelnen Bedaran, seine Resolution nicht schlankweg anzunehmen, sondern mit ist eigentlich eine Selbstabschlachtung, die wir an uns vornehmen. zirken, wo die bürgerliche Demokratie glaubte, Wahlmänner aufdem eben eingebrachten Amendement. Aus den Ausführungen( Heiterfeit.) bringen zu können. Wir können also rubig mit eignen Wahlmännern Singers scheint mir in der That das beachtenswert zu sein, daß wir Man mutet uns etwas Herrliches zu: die Stärke unsrer Partei nicht feststellen können, wenn wir nicht unfrem Streise bekämpfen wir bei den Steichstagswahlen auf das uns gegebenen Parole vor sich gegangen; den Freifinnigen in die Sache in die Hand nehmen. Die Abstimmung ist nach der von Maßregelungen zunächst vollkommen selbständig in die Wahlbeteiligung eintreten. Dazu schärffte in Flugblättern und Versammlungen und wenige Monate find nicht erfolgt, und bezüglich des platten Lands kommt, daß wir in den rückständigen Gegenden die jungen Genoffen und später bei den Landtagswahlen sollen wir in Flugblättern und Ver- fann ich die Darstellung Haases durchaus bestätigen. Wir nech zu erziehenden Leute verwirren würden. Die Resolution Bebel fammlungen demselben Freifinnigen sagen: Du bist ja der beste haben im Umkreise von Frankfurt vor zwei Jahren das Dreikanut deshalb nicht angenommen werden, weil sie eine Ausnahme Kerl von der Welt! Wenn Sie auf diese Weise Erfolge für die lassen- Wahlsystem für eine Reihe von Wahlkreisen nach preußischem ftatuiert von der Wahlbeteiligungspflicht und eine Hinterthür den Socialdemokratie erzielen wollen, so muß man dafür sich bestens Muster bekommen, und haben bei offener Abstimmung in einer Gegnern und lauen Freunden der Wahlbeteiligung öffnet, durch die bedanken. ganzen Reihe von Gemeinden unsre socialdemokratischen Kandidaten fie, da man es ihnen so leicht macht, schlüpfen werden. Bebel meinte, durchgebracht; es ist also bereits bestätigt, daß das geht. Unfre Erwir müßten dafür sorgen, daß endlich diese Frage endgültig erledigt wartungen sind erfüllt; namentlich der bürgerliche Demokrat iſt fo wird. Nehmen wir aber diese Resolution mit dem von ihm gerühmten wader im Abgeordnetenhaus aufgetreten, hat als einziger BürgerBujat an, dann zweifle ich keinen Augenblick daran, daß sofort beim licher eine gange Reihe von Mißständen auf Grund unfres nächsten Wahlkampfe die Streitigkeiten und Klagen losgehen Materials aufgedeckt, hat so hat so scharf in der Eisenbahn, werden. Gegen die Wahlbeteiligung felbft find irgend er ueber die Stimmmittel bes Genossen Zubeil verfüge ich nicht. es seit Bestehen des preußischen Abgeordnetenhauses kaum je Eine Enttäuschung muß ich Ihnen von vornherein bereiten. Gefängnis Beamtenfrage usiv. Stellung genommen, wie hebliche Argumente nicht vorgebracht worden( Sehr wahr!),( Seiterkeit.) Echon in Hannover hatte sich über die Sünden der vorgekommen ist, und zwar mit Erfolg. Daher denken wir Fran und wir würden eine kapitale Dummheit begehen, Ivenin wir uns nicht beteiligen wollten.( Lebhafte Zustimmung.) Was soll Bayern ein gründliches Untvetter zufammengezogen, das aber nicht furter nicht daran, jemals von der Beteiligung Abstand zu nehmen; nus abhalten? In den Großstädten kann jeder Arbeiter seiner social- losgebrochen ist. Ueber unsre Häupter, über uns Badenfer kommt wir werden uns jegt erst recht beteiligen, und zwar mit lanter ausdemokratischen Gesinnung offen Ausdruck geben. Auf die ab- der ganze Segen.( Heiterfeit.) Das ist nur gerecht, denn wir gesprochen socialdemokratischen Wahlmännern, und was in Frankfurt hängigen Schichten, die Staatsarbeiter, können wir natürlich nicht find es gewesen, die zuerst in die verbotene Frucht, in die Frucht des möglich ist, wird auch wohl in einer ganzen Reihe andrer Kreise rechnen. Aber auch so verfilgen wir noch über große Kompromiffes gebissen haben. Die Bayern find also nur möglich sein. Scharen selbst auf dem Lande. Es ist ein Irrtum, zu glauben, die Epigonent.( Vom Tisch der Bayern : Aber die besseren! Wenn immer das Liebknechtsche Verwirrungsargument bors daß wir auf dem Lande keine Erfolge erzielen können. Auf die Sache mum einmal so ist, so nehmen wir alles auf us. Seiterkeit.) Gewiß, fie haben mehr herausgeschlagen. Da gebracht wird, so ist das ein Armutszeugnis für unsre Wählerschaft, unfrer legten Provinzialfonferenz waren 30 Bandarbeiter als eine eigenifimliche Erscheinung, daß der Jupiter tonans, der dieses unterscheiden, weshalb fie bei der Reichstagswahl für einen SocialEs ist das sie nicht verdient hat. Unfre Wählerschaft weiß ganz gut zu Delegierte anwesend, fie alle find für Wahlbeteiligung eingetreten, ngewitter entfeffelt hat, selbst auf die Bank der Sünder gehört, demokraten und bei der Landtagswahl für einen Freiſinnigen, für obwohl wir ihnen die Schwierigkeiten des Systems auseinandergesezt haben.( hört! hört!) Bei dem ländlichen Arbeitermangel daß gerade er ein Kind der Sünde ist,( Heiterkeit), nicht etwa aus das kleinere Uebel stimmt, genau so wie bei den Reichstagsstichwahlen, können die Landarbeiter ruhig offen socialdemokratisch wählen, ohne einer morganatischen Ehe,( Heiterfeit), sondern aus einem Konfubinat. und damit fällt jeder Grund gegen die Beteiligung fort. ſich der Gefahr auszusehen, aufs Pflaster geworfen zu werden inb au sprechen begonnen( Seiterfeit), und weint nun über seinen das klingt recht revolutionär!( Seiterkeit und Beifall.) ( Erneute Heiterkeit.) Aber erst nach drei Jahren hat dies Sünden- Wenn Zubeil gemeint hat, die Wahlmänner brauchen Zeit und wenn sie entlassen werden, so pfeifen sie darauf, denn fie find finden im nächsten Dorf nette Arbeit.( Widerspruch.) Die Vater, den Socialismus und seine Mutter, die Demokratie. Auch wollen Revolution machen, haben aber keine Zeit!( Lebhafte Landleute sehnen den Augenblick herbei, wo sie ihren Unter- er bann nur wenigftens die Güte gehabt, uns ein Exemplar feines bei der Thür stellt und mit den Fäusten droht, aber nicht den Mut ich glaube, daß rein sachliche Motive Gect geleitet haben, hätte Seiterfeit und Beifall.) Wer ist radikaler: Der sich draußen drückern ihre Meinung ausbrikken fönnen. Die indirekte Wahl nügt uns geradezu, denn es ist schwer, auf dem Lande die Flugblatts, das seit 8 Tagen gedruckt ist, zuzuschicken, dann hätten hat, an der Thür zu rütteln, oder der, der auf das bloße ProMaffen in Bewegung zu bringen für einen Debel, einen Singer wir unser Aftenmaterial mitbringen können. Es handelt sich um teftieren verzichtet und an der Thür rüttelt so lange, bis er sich oder einen andren Parlamentarier, der der Landarbeitern nicht be- dreierlei in dem Flugblatt: 1. die angebliche Doppelnummer des Einlaß verschafft hat, mit allen Mitteln.( Beifall.) Ich habe dieser oder einen andren Parlamentarier, der den Landarbeitern nicht be- Bollsfreund", der ant gleichen Tage die Demokratie in Karlsruhe Tage mit einem ausländischen Socialdemokraten gesprochen, der fannt ist. Aber einem Bekannten aus dem eignen Urwahlbezirt empfohlen und in Offenburg bekämpft haben soll; 2. die Behauptung, fagte: Wir Socialdemokraten sind eine ausgesprochen principientreue geben sie leicht ihre Stimme. Unermeßlich ist der Vorteil, den wir auf dem Lande erreichen daß ich vor einem Jahre in Durlach gewählt worden bin auf Bartei; aber wir mögeln, wo wir mogeln fönnen.( Große Heiterkeit dadurch, daß wir solche Wahlmänner in den einzelnen Gutsbezirken Grund eines demokratisch- socialdemokratischen Kompromisses und und Beifall). suchen, sie sind die sichersten Stüßen für unsre Agitation und Orga- befolgt habe, als vor drei Jahren. 3. die Behauptung, daß der Volksfreund" dabei eine andre Taftit Grenz- Leipzig: nisation.( Widerspruch.) Wir haben praktische Erfahrungen, wir find ichwere Irrtümer. Ich glaube auch, daß Ged nur fachliche recht vor Landrecht geht, der Parteitag vor die Landeskonferenz. Alle drei Behauptungen Wir haben uns stets auf den Standpunkt gestellt, daß Reichshaben Berbindungen auf dem Lande angeknüpft. Niemals wird es Gründe hatte, als er die Sache vorbrachte; schon deshalb, weil er Das hat die unschönen Sachen in Sachsen veranlaßt und es ist sehr uns gelingen, auf dem Lande etwas zu erreichen, wenn wir so die Mittel der Agitation und Propaganda aus der Hand selbst vor drei Jahren der Leiter des Blatts und der Wahl war, bei die Frage, wer die Schuld daran hat. Der Auffassung von Quard, geben. Ich gebe mich feinen Illusionen hin, ich weiß sehr wohl, steht die Sache so, daß durch einen in letzter Stunde, während die die Frankfurter , stehen doch die Erfahrungen mit dem Flugblatt Geds der die Sache spielte. Mit der Doppelnummer des„ Boltsfreund" daß wir andern ebenso gut mit der Beteiligung fahren werden, wie daß einer oder der andre unsrer Wahlmänner unter den Drohungen oder Versprechungen seines Herrn nachher umfallen wird. Sie alle, starlsruher Auflage schon in der Maschine war, in Offenburg erfolgten gegenüber, wobei die Partei eine weit größere Schädigung erleidet als die Sie Wahlgegner find, stehen damit im Widerspruch zu Ihren schweren Angriff der Freifinn Demokraten eine Abwehr not- auf der andren Seite günstigenfalls Gewinn. Aber die Frage ist auch die Sie Wahlgegner find, stehen damit im Widerspruch zu Ihren wendig wurde, die dann allein in die Offenburger Auflage die, ob wir uns beteiligen können. Versprechungen werden von den fonftigen Auffassungen. Sie überschätzen den Wert eines Mandats, denn selbst wenn wir kein Maudat bekommen, ist die Wahlbeteili- kommen konnte. So hat es Geck selbst im Landtag der Wahrheit Freisimmigen bei der Wahl leicht gemacht. Geändert haben sich die gung doch wichtig, weil wir durch die Agitation Gelegenheit be- gemäß dargestellt, ivie Dreesbach bezeugen kann. Blöglich auf bürgerlichen Barteien allerdings in den letzten Jahren, aber nur ihre kommen, unsre Ideen in weitere Streise zu tragen. Wir schaffen tretende atute Verhältnisse haben also die Doppelnummer veranlaßt. Tattit, in Effekt sind sie uns gegenüber ebenso miserabel wie im dadurch neue Berbindungen mit den Landarbeitern zum Vor- Die Thatsache, daß wir bei der verschiedenen Schlachtstellung in früher. Die andren Parteien find nicht besser als die teil unsrer Organisation. Wir beteiligen uns zunächst auf Offenburg und Starlsruhe und Karlsruhe mit entschiedener Hochhaltung des Hunter. Wie hat der freisinnige Dr. Hirsch sich gegenGrund unsres Programms ganz principientreu mit eigenen Brincips kämpften, wurde auch vor drei Jahren in der Neuen Zeit" über dem Straßenbahnerstreit benommen? Wir haben von den Wahlmännern an der Wahl, und dann wenn es zur Wahl der Ab- attenmäßig festgestellt.( Redner verliest die Stelle.) Ich habe in bürgerlichen Parteien nichts zu erhoffen. Sie wollen uns, wie geordneten kommt, können wir ruhig mit einem zuverlässigen Frei- meinen Artikeln auf den principiellen Unterschied zwischen Demokratie Pfannkuch treffend sagte, nach Bismardichem Mufter einfach totfinnigen ein Bündnis abschließen. Buruf: Giebt es nicht!) Wie und Socialdemokratie hingewiesen, was den Karlsruher Genossen fchlagen. In Sachsen verdanken wir den Freisinnigen mit das Dreikönnen die erfahrenen Berliner so etwas sagen? Ich kenne die damals sehr unangenehm war, aber mir kam es eben auf principielle lassen- Wahlrecht. Und mit dieser Gesellschaft sollen wir uns Freifinnigen auch und weiß, daß an ihrem Gros nichts daran ist, lode des Vorsitzenden.) Reinlichkeit an. Das ist die Nummer 1 der Behauptungen... foalieren? Wir haben zwei Probewahlen hinter uns, die sind danach aber daran ist doch nicht zu zweifeln, daß es auch unter den Freiausgefallen. finnigen Männer mit Rückgrat giebt, und daß wir vor allem durch Borsigender Singer: Die Fortsetzung bitte später.( Große Riemann- Chemnitz: unfre Beteiligung dahin wirken können, daß solche rückgratfesten Männer auch von den Freifinnigen aufgestellt werden. Fendrich: Dann will ich schließen: Doch Brutus ist ein Leipziger und Zwidauer verhunzt haben.( Heiterkeit und Beifall.) Jawohl, die sind danach ausgefallen, weil sie uns die Wir würden Verwirrung schaffen in den Reihen unfrer zurückgebliebenen ehrenverter Mann. Das sind sie alle, alle ehrenwert." Arbeiter, wenn wir nicht den selbständigen Charakter der Wahl be= Frau Ihrer Berlin V: Die Ausführungen von Ged find ein Ich bin für die Resolution Bebel nur dann, wenn die Maschen so wahren würden; er wird gewahrt durch das Amendement Quard. Schlagender Beweis gegen die Beteiligung, fein Nedner war im eng find, daß kein Grenz, tein Lipinski, tein Schoenlant und tein Ich sehe keinen Grund gegen die Beteiligung ein. Unfre Landarbeiter stande, uns von der Möglichkeit der Beteiligung zu überzeugen. Goldstein durchwutscht.( Große Heiterkeit.) Kompromisse wollen wir haben durchaus ein Verständnis für das, wozu die Berliner noch nicht Haase irrt sich, wenn er glaubt, daß auf dem Lande teine Plaß machen, fagt man uns nach. Ist ja gar nicht wahr! Ich selbst foll das Kompromis damals gemacht haben! Ich habe da hinter gekommen sind, nämlich daß die Wahlmänner eventuell auch einen regelungen erfolgen. Das wird troy allen Arbeitermangels geFreisinnigen unterstützen können.( Lebhafter Beifall und Wider- fchehen. Ich hätte gewünscht, Haase hätte uns mal einen Liberalen, schwedischen Gardinen gefessen, wie kann man denn da komberückgrat nisem spruch.) der Rückgrat befißt, auf den Tisch des Hauses niedergelegt promisse machen!( Große Heiterkeit.) Bei den Reichstagswahlen ( Heiterfeit), er wäre als ein Wunder in Deutschland betrachtet fordern Sie doch auf, dem Dr. Hirsch als dem kleineren Uebel die Bebel hat mit seiner Resolution versucht, sowohl die Freunde wir müßten benn Landtagswahl- Agitatoren und Reichstagswahl denn nicht auch bei den Landtagswahlen. Direkt zur Rebellion wird worden. Wohin kommen wir bei dem Vorschlag der Wahlanhänger? Stimme zu geben, trotz des Straßenbahner Streifs; also warum wie die Gegner der Wahlbeteiligung zu befriedigen. Das letztere wird Agitatoren schaffen, die heute gegen, morgen für die Freifinnigen ja schon bei uns in Sachsen aufgefordert. Da schreibt Goldstein im ihm nicht gelingen. Jest scheint es so, als ob es sich nur um die reden. Aner sagt in den„ Soc. Monatsheften", es tommt haupt Sächf. Voltsblatt":" Küme es in Mainz zu einem Mehrheitsbeschluß preußischen und fächsischen Landtagswahlen handele. Die bayrischen fächlich auf Berlin an, mit Berlin werde die Bewegung univider für die Beteiligung, so ist allerdings die Minorität beſient;" Vorgänge aber, aus Anlaß deren man von Kuhhandel usw. steblich; aber warum nimmt man denn keine Rücksicht auf die sprach, haben Anlaß dazu gegeben, daß diese Frage Stimmung der Berliner und ihrer Nachbarkreise? Mögen Sie beauf die Tagesordnung dieses Parteitags gefezt wurde. Die Frage schließen, was Sie wollen( Oh), wir halten an dem Vermächtnis muß für ganz Deutſchland gelöst werden und nicht mit des Attent fest, wir find gegen jeden kompromis, gegen jedes Wahl für Preußen und Sachsen . Man geht über die Frage der Bündnisse blindnis. viel zu leicht hinweg. Die Art, wie Auer in den Socialistischen Monatsheften" die Frage behandelt, stimmt doch schlecht mit den Dingen, die uns in dem heute verteilten Flugblatt erzählt werden. Die Landarbeiter des Genossen Haase scheinen sich fa in einem wahren Dorado zu befinden, anderwärts ist es anders. Die Bebelschen Einsätze machen seine Resolution nicht schmackhafter, ich kann sie nur mit dem Amendement Ledebour annehmen. Zubeil- Berlin .
Heiterfeit.)
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O
Sehr logisch!( Heiterkeit), ob sich diese dagegen so fügt und nicht etwa durch Lässigkeit und Unterlassung, wie auch direkt durch Auflehnung fündigt das ist eine andre Frage." Das ist schon längst in Frage gestellt, wenn die Landeskonferenz die Beteiligung beschließt und zwei, drei Wahlkreise sich einfach nicht fügen.( guruf Ledebours.) Ledebour kann gut von Sachsen reden! Ein Mann, der kaum hundert Wochen in Sachsen war! Wir haben in Die Möglichkeit ber Wahl. Wenn bereits ein füddeutscher Genosse nicht; auch das wählen will gelernt sein( Heiterkeit). Wir haben ihn Die Ausführungen von Ged find ein schlagender Betveis gegen Sachsen 20 Jahre lang das wählen gelernt, das versteht der Ledebour warnend seine Stimme erheben muß, so können Sie es uns Nord- hingelegt, in Dresden ; da liegt er nun! in Berlin wird er vielleicht beteiligung in Preußen mit allem Ernst unsrer Ueberzeugung feit.) Diesmal aber wird man mit den Rebellen abfahren; wer deutschen wahrhaftig nicht verdenken, daß wir gegen die Wahl- wieder aufstehen; na, wir wollen das Beste hoffen!( Große HeiterStellung nehmen. Meist hat ja heute schon ausgeführt, wie die nicht für uns ist, der wird hochgenommen in diesem Fall! Parteigenoffen feines Streifes über Kompromisse denken. Dasselte Wenn Sie heute Bebel gehört haben, und ihn mit dem Bebel gilt auch für die Genossen von Berlin und der ganzen Mark Branden bon Hamburg, ja noch von Stuttgart vergleichen, wenn Sie seine burg; überall liegt uns da der Freifinn so im Magen, daß wir ihn Bekanntlich haben die Breslauer nach dem verunglückten Hamheutige elegische Stimmung gefehen haben, dann haben Sie gemerkt, beinahe nicht mehr verdauen können.( Oho!) Ja wohl. Wir wollen den burger Beschluß, als niemand wußte, was zu thun war, die Initiative wie wenig Freude er felbft an seinem eignen Werke hatte.( Oho!) alten Brei nicht wieder aufwärmen, wir haben teine Beranlaffung, ergriffen und fich selbständig an den Wahlen beteiligt, und ich darf Bat er doch, mur ja einmal bloß zu versuchen, mur ja zu experimen uns auf ein derartiges Experimentiergebiet zu begeben. Wir haben wohl im Namen fast aller Breslauer Genossen sagen, daß wir das tieren, dann würde es so habe ich es herausklingen ge- vielmehr alle Veranlassung, unsren Genossen zu zeigen, daß wir mit niemals bereut haben. Wir unterscheiden uns in diefer Beziehung für immer begraben sein.( Heiterkeit.) Dem Ge- folchen Elementen nichts zu thun haben wollen. Wenn Sie mir von den Genoffen des Wahlkreises von Meist, die, wie Meist sagt, nossen Haase hat ja schon der Vorredner geantwortet. nicht glauben wollen, wie sehr die Berliner gegen die Wahlbeteiligung durch die Beteiligung nur Arbeit, Mühe und Zeit zu verlieren Wenn das alles, was Haase gesagt hat, so stimmt, o du herrliches find, so fragen Sie mal Pfannkuch. Als er einmal bei uns im 6. Wahl fürchten. Nun, wir Breslauer haben den Versuch gemacht, wir haben Ofte und Westpreußen ! Wie start müßtest du heute schon bei der freis sprach und nebenbei auch die Notwendigkeit der Wahlbeteiligung feine Arbeit, Mühe und Zeit verloren. Das Urteil von Meist und geheimen Stimmabgabe im deutschen Reichstag vertreten sein, wo die betonte, da haben ihm die Genossen durch lautes Murren die Antwort besonders das von Zubeil ist in feiner Weise durch SachLandarbeiterschaft Mann für Mann, Schar für Schar an die Wahl- erteilt; Berlin ist auch gar nicht in der Lage, in allen Bezirken die kenntnis getrübt. Zubeil hat, um einen ganz milden Ausdruc urne treten kann, offen die Stimme abgeben kann, o du glückliches Dorado, nötigen Wahlmänner aufstellen zu können, in vielen Bezirken finden zu gebrauchen, nur pure unrichtigkeiten zu Tage gefördert. Wir sind in das uns Haase heute hineinge ihrt hat( Seiterkeit). Genosse Haase, auch wir nicht einen einzigen Wahlmann. Man darf auch nicht ohne auch damals nicht mit einem ungeheueren Aufwand in die Wahl geich vertrete einen sehr großen andfreis, aber wir haben die Erweiteres fagen, daß wir uns mit Naturnotwendigkeit an den Wahlen treten, im Gegenteil, die Beit war furz, viele Genoffen wollten, fahrung erst vor ganz wenig schen Tag für Tag sammeln müssen zu beteiligen haben. Nun hat Haaje uns Berlinern Unkenntnis der weil sie Gegner der Beteiligung sind, sich nicht als Wahlmänner bei unsrer unausgesetzten Agi tion auf den großen Gütern, bei Verhältnisse vorgeworfen, Zubeil hat ihm bereits erklärt, daß wir aufstellen lassen, andre konnten nicht kandidieren, weil sie nicht den großen Bauern, wie man me da unser Flugblättermaterial ab in Berlin auch Landagitation treiben müssen. Wie tönnen wir preußische Staatsangehörige find. Aber trotzdem haben wir übernahm, wie vorsichtig man da orgehen mußte. Bon diesem Platz den Landarbeitern heute die Wahl eines Eccialdemokraten, morgen raschende Erfolge erzielt, und wir wissen jezt, daß die Schwierig Sier ist es sehr leicht zu sprechen; aber wenn die Erfolge geholt die eines Freifinnigen empfehlen! Die Landsleute von Haase, die feiten wohl groß aber nicht unüberwindlich sind. Ich bin sogar der
hört
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