unvergeßliche Liebknecht rief uns zu: immer in der Offensive,] niemals in der Defensive! Beherzigen sie dies Wort!( Beifall.) es ist eine Schmach für die Partei, die die Führung der Arbeiter bewegung in der ganzen Welt übernommen hat, vor dem Kampf zurückzuscheuen, weil er für aussichtslos gilt. Immer vortvärts, und wir werden zum Siege kommen!( Bravo.)
=
mit seinen Kollegen in Verbindung setzen müssen, er allein ist nicht berufen, die Reinheit des Princips zu wahren. Scholz- Berlin II:
Ehrhardt: Ich habe mich nur gegen die Sache gewandt und empfehle Hoffmann, das Protokoll des Hannoverschen Parteitags nachzulesen, dort habe ich das alles schon richtig gestellt. Damit sind die persönlichen Bemerkungen erledigt.
Das Schlußwort über die Beteiligung an den Landtags: wahlen hat Bebel:
meiner Kenntnis die fortgesetzte Erörterung auch in Berliner Genossen treisen das Resultat gehabt hat, daß die Sympathien für eine Wahlbeteiligung gewachsen sind( sehr richtig!) und ich muß ausdrücklich fonstatieren, daß in dem Wahlkreis, den Zubeil im Reichstag vertritt, ausdrücklich die Wahlbeteiligung beschlossen worden ist, wenn auch mit geringer Mehrheit. Auch ein Zeichen dafür, daß man da mehr und mehr der Wahlbeteiligung zuneigt. Ich erinnere weiter daran, In Halle haben wir eine Resolution gefaßt, wonach wir als daß Magdeburg , das früher abseits gestanden hat, jezt für Wahlpolitische Partei uns an allen Wahlen zu beteiligen haben. Das Die Verhandlungen haben, wie es zu erwarten war, einen Ber- beteiligung eintritt usw. Dafür aber zu sorgen, daß überall der gilt natürlich auch für die preußischen Landtagswahlen. Uns daran lauf genommen, daß für mich keine besondere Veranlassung besteht, rechte Eifer für die Wahlbeteiligung in die Wählermassen tommt, zu beteiligen, ist unsre verdammte Pflicht und Schuldigkeit, und es mich noch auf eine längere Erörterung einzulassen. Es handelt sich das wird Sache des Aufklärungsmaterials sein, das wir unzweifelwäre ein Zeichen der Stagnation, wenn wir das nicht thäten. Es für mich nur darum, eine Reihe von Bemerkungen, die gegen meine haft bei einer solchen Agitation bringen werden, und ich wiederhole wird immer gesagt, wir dürfen kein Kompromiß schließen, aber es Aeußerungen gemacht sind, zurückzuweisen und mich gegen mir unter- es, wir dürfen nicht vergessen, daß gerade das Farbebekennenmüssen kommt bei Kompromissen nur darauf an, wie weit man geht. Unire stellte Behauptungen zu verwahren, die ich unter feinen Umständen der bürgerlichen Parteien beim Kandidieren in einer Reihe von Fragen ganze Thätigkeit im Reichstag beruht doch auf Kompromissen, gemacht habe. Singer und auch Ledebour haben meine Ausführungen von außerordentlicher Wichtigkeit ist. Das sind in der Hauptsache die Entgegnungen, die ich zu machen und die Obstruktion gegen die lex Heinze, bei der Singer dahin interpretiert, ich hätte mich großen Jllusionen in Bezug auf mit Richter Arm in Arm ging, war schließlich auch eine den Erfolg, der bei den Landtagswahlen zu erwarten sei, habe. Ich komme jetzt zu den gestellten Anträgen. Parteigenossen! Art von Kompromiß. ( Widerspruch.) Die Gegner fürchten hingegeben; Ledebour sprach sogar von Utopisterei, ich weiß Diejenigen von Euch, die geneigt sind, für das Amendement Hoffnicht, daß ihre Wähler durch Wahlbündnisse forrumpiert werden, nur nicht, wie die beiden Genossen zu einer solchen Auffassung mann u. Gen. zu stimmen, wollen sich vor Augen halten, daß wenn wir haben diese Furcht, nur wir fürchten, daß unsre Farbe nicht echt meiner Worte kommen. Ich habe ausdrücklich erklärt, daß ich der Antrag die Mehrheit finden sollte, wir alsdann genau auf den; ist, daß sie abfärbt. Ich hege diese Befürchtung nicht. Die Reso- mich über die Lage, die unsre Partei bei den Landtagswahlen Standpunkt zurückgeführt werden, auf dem wir 1897 in Hamburg lution Bebel würde ich ohne weiteres zur Annahme empfehlen, aber einnehmen werde, durchaus teinen llusionen hingebe, daß ich von gestanden haben( Sehr richtig!), daß wir auf einen toten Punkt anes scheint, als ob dieselbe so aufgefaßt wird, daß wir uns nun in bornherein der Ansicht bin, daß ein Erfolg aus eignen Kräften nicht kommen, daß nach dreijährigen Verhandlungen auf vier Parteitagen allen Wahlkreisen beteiligen müssen. Aber selbst an den Nachwahlen zu erwarten sei, wie das ja auch meine Resolution deutlich zeigt. die Schlange sich selbst in den Schwanz beißt, und unsre ganzen zum Reichstag beteiligen wir uns oft nicht, weil es fich nicht der Bei der Verteidigung des Berliner Antrags, teinerlei Kompromisse Verhandlungen ausgehen wie das Hornberger Schießen.( Sehr Mühe lohnt. Vielleicht könnte man besser sagen: Der Parteitag einzugehen, äußerte Singer: er verspreche sich auch von einer selb- wahr!) Den Antrag Berlin annehmen, heißt die Sache überhaupt cmpfiehlt den Genossen die Beteiligung. Dadurch werden unsre Ge- ständigen Wahlbeteiligung nichts. Ja, warum stellt er dann den An- tot machen. Und da sage ich, daß diejenigen, die für den Antrag nossen moralisch verpflichtet, sich überall da zu beteiligen, wo es trag? Wozu will er dann den Parteitag nötigen, eine solche aus- stimmen wollen, viel besser die Sache überhaupt zum Fall bringen. möglich ist. Nur noch einige Worte zu dem häuslichen Zwist in zusprechen? Dann ist doch der einzige fonfequente Standpunkt der, Weiter bemängelt es Ledebour, daß in der Resolution von„ WahlBaden. Wir haben in Karlsruhe ein Kompromiß ab- gegen alles zu stimmen.( Sehr richtig!) Er will sich auf einen freisen", nicht von Landtags- Wahlkreisen" gesprochen wird. Ich bin geschlossen, um dem badischen Nationaliberalismus seine do- politischen Kuhhandel nicht einlaffen. Das ist freilich ein un- allerdings der Meinung, daß, da in der Resolution nur von Landminierende Stellung zu nehmen: das ist uns gelungen. angenehmes Wort, es stammt aus dem Agrarlande Bayern. ( Heiterkeit.) tagen gesprochen wird, auch nur Landtags- Wahlkreise gemeint sein Der Nationalliberalismus ist in Baden in der Auflösung begriffen, Man spricht von Kompromissen mit einer gewissen Mißachtung. tönnen; aber wenn er glaubt, daß es zur Klarstellung notwendig und zwar hauptsächlich durch die Thätigkeit der Socialdemokraten. Aber was ist ein Kompromiß? Eine Vereinbarung mit einem ist, sein Amendement anzunehmen, so bin ich dazu bereit und ich Den badischen Nationalliberalismus überfällt nach und nach Basser- andern, sich gegenseitig zu unterstützen, um etwas zu erreichen, was hoffe, daß, wenn es angenommen wird, er der Resolution etwas mannscher Geist, und es ist jedenfalls ein Fortschritt, wenn anstatt man mit eignen Kräften nicht erreichen kann. Nun liegen die Dinge geneigter ist.( Heiterfeit.) Das Amendement Quarck richtet sich nicht der öden Kulturkampfpaudereien wenigstens Nationalliberalismus in Preußen so, daß wir nicht um der schönen Augen der Fortschritts- principiell gegen meine Resolution, sondern will nur die Wahlà la Baffermann verzapft wird. Das Ministerium Eisenlohr, das partei oder der bürgerlichen Demokratie oder des linken Centrums bedingungen umformen. Nach meinem Antrag ist es nicht ausRückgrat der Reaktion, ist vor wenigen Tagen, hauptsächlich infolge zuliebe ihnen unsre Stimmen geben, sondern um in unfrem eignen geschlossen, daß socialdemokratische Wähler für liberale oder andre der socialdemokratischen Wahlerfolge, gestürzt; wir fönnen also mit Parteiintereffe die Opposition im preußischen Landtage zu verstärken oppositionelle Wahlmänner eintreten fönnen, wobei ich aber ausder socialdemokratischen Wahlerfolge, gestürzt; wir können also mit und Geseze zu verhindern, die in erster Linie uns treffen und drücklich bemerke, daß meine Absicht nicht dahin geht, daß das in den Erfolgen, die wir erreicht haben, zufrieden sein. Die Doppelausgabe des" Volksfreund" hat Ged als verantwortlicher Schädigen. Auf der andren Seite verlangen wir, daß die Kräfte, die umfangreichem Maße geschehen soll, im Gegenteil wünsche ich, wir socialdemokratische Wahlmänner durchRedacteur gezeichnet.( hört! hört!) Damals hat er sie vertreten, wir in die Wagschale werfen, die andre Seite auch verpflichten, uns daß überall, wo diese auch aufzustellen und zu wählen heut braucht er sie als Angriffsobjekt gegen seine Parteigenossen. zu unterstützen, so daß wir so gleichfalls Abgeordnete erhalten. bringen können, Damit ist keinerlei Abmachung getroffen in Zum mindeſten hätte er sich über die Herausgabe des Flugblattes bie übrigen selbständigen Handlungen der Partei und unfre Erwägung geben: Bei den eigenartigen Berhältnissen in einer ganzes Bezug auf sind. Aber das möchte ich namentlich den Anhängern Quards zur programmatische Thätigkeit usw. Wenn heute ein so großes Gefchrei Reihe von Wahlkreisen könnte es dahin kommen, daß wenn wir und entsteht über die Möglichkeit, einmal mit einer bürgerlichen Partei die bürgerliche Oppositionspartei uns in Bezug auf die Wahlmänner zur Erreichung eines Vorteils, den man nicht allein erringen tann, nicht verständigen, teine der beiden Parteien ihre Wahlmänner durchWir werden bei den Landtagswahlen mit Berlin I zufammen zusammenzugehen, so will ich daren erinnern, daß im Jahre 1870 bringt und wir so den Konservativen zum Siege verhelfen.( Sehr gezogen. Bei den letzten Landtagswahlen hätte sich der größte Teil auf dem Stuttgarter Parteitag der Eisenacher Richtung auf richtig!) Dieser Möglichkeit will ich durch meine Resolution vorder Genossen für die Beteiligung erklärt, wenn nur halbwegs Liebknechts und meinen Antrag einstimmig beschlossen worden ist, bengen. Erklärt sich die Mehrheit des Parteitags aber für das Aussicht auf Erfolg gewesen wäre aber wenn sie erfahren, daß bei daß bei den bevorstehenden Reichstagswahlen, wo wir als Partei Amendement Quard, gut. Dann werde ich auch dafür stimmen. uns in Berlin SW. Geheimräte in der dritten Abteilung wählen, nicht einen Erfolg erzielen konnten, wir entweder für die Kandidaten unter allen Umständen aber hoffe ich, daß, wenn das Amendement dann können Sie es sich ungefähr vorstellen, wie schwer es uns der andren Arbeiterpartei, des allgemeinen deutschen Arbeitvereins, Quard keine Mehrheit findet, seine Anhänger für meine Resolution werden würde, Wahlmänner in der zweiten Abteilung durchzubringen. einzutreten und, wo solche nicht in Frage fämen, diejenigen bürger stimmen. Ich betrachte das als selbstverständlich. Hoffmann beantragt, Bei uns in Berlin kommen nur die Freifinnigen in Betracht. Wir lichen Kandidaten zu unterstüßen, die wenigstens in politischer in dem Schlußjaz meiner Resolution die Worte„ in Preußen" zu tennen sie aus der Stadtverordneten- Versammlung gründlich, Beziehung auf gleichem Boden mit uns ständen. Das ist streichen. Daniit würde also ausgesprochen, daß künftig der Parteidie Konservativen haben sich oft viel anständiger gezeigt als damals von dem Kongreß beschlossen worden, ohne daß ein vorstand das Central- Wahlfomitee für die gesamten deutschen Staaten die Freisinnigen. Da ist es ganz ausgeschlossen, daß die thätigen Mensch daran gedacht hätte, daß durch solche Unter- bildet, wo immer Landtagswahlen stattfinden. Genoffen mit Ueberzeugung, mit Lust und Liebe die Wahlarbeit stützung radikaler bürgerlicher Sandidateu irgend welche Ges Ich begreife nicht den Standpunkt Hoffmanns. Sie sind der verrichten. Die Süddeutschen werfen uns Berlinern immer vor, wir fahren für die Partei entstehen tönnten. Nun wird Meinung, es solle Ihnen speciell, den Berlinern, hiermit der Parteiwollten in der Partei fommandieren. Nun, ich frage, was Sie einer ganzen Reihe von Rednern, wie schon früher, die Ansicht vorstand als die oberste Entscheidungsbehörde auch in Landtagswahl= jagen würden, wenn es in der Resolution hieße, der Parteitag hat geltend gemacht, daß man ein derartiges Zusammengehen mit bürger- fragen oftrobiert werden. Das ist durchaus nicht der Fall. Die die Kompromißkontrolle für Bayern oder für Württemberg , aber lichen Parteien bei den Wahlen den Genossen, deutsch gesagt: in- Sache liegt einfach fo: wir haben in allen deutschen Staaten Landesnicht für Preußen; da kommt der Gewehr Elberfeld mit solchen folge ihrer politischen Unbildung nicht zumuten könne, daß man die organisationen mit einem Landesvorstand; in Preußen aber haben Ausdrücken wie„ Berliner Schindmähren"!" Wähler dadurch irre mache. Ich sage aber: wenn wir nach einem wir nur Provinzialorganisation n, feinen gemeinsamen LandesSinger: Er hat nicht gesagt, die Berliner feien Schindmähren langen heftigen Reichstagswahlkampf, in dem unsre kandidaten mit vorstand. Wäre ein solcher vorhanden, so würde er selbstverständlich ( Heiterkeit), sondern:' die Berliner reiten uns die Schindmähren, diese den bürgerlichen Oppositionskandidaten um den Erfolg gerunge einen preußischen Parteitag einberufen und dagegen habt Ihr ja in das Central- Wahlkomitee für Preußen bilden. Ihr müßtet also haben, alsdann bei der engeren Wahl, weil wir ausgefallen find, Scholz: Mindestens ist der Ausdruck hier nicht am Blaze. unfren Wählern, die noch bon dem stattgehabten Kampf Hamburg selbst gestimmt. Und hier seid Ihr als preußische Delegierte Bir können bei den Reichstags- Wahlen mit Stolz unsre Wahlziffern und den darin erhobenen Angriffen erhitzt sind, zumuten, acht ja auch nicht autorisiert, einen solchen Landesvorstand zu wählen. vorführen, denn es sind socialdemokratische, tein Kompromiß- Misch- Tage danach den bürgerlichen Kandidaten zu wählen, den wir Deshalb find wir ganz einfach dazu gekommen, den Parteivorstand masch, wir wollen die Partei auch weiter rein erhalten; nehmen für das fleinere Uebel ansehen, und dann die Erfahrung machen, in Berlin zum Central- Wahlkomitee für Preußen zu machen, wäre Sie den Antrag Hoffmann an, um uns die Zustimmung zur Reso- daß es keine Partei giebt, die so discipliniert ist( Beifall) und wir er in Dresden oder München , dann wäre es niemand eingefallen, lution zu ermöglichen. dann meinen, wir könnten das unsren Wählermassen nicht auch bei Euch das zuzumuten. Düwell- Effen: der Dreiklassenwahl zumuten, dann schägt man unsre Wähler viel Noch ein paar Worte gegen Stadthagen . Er erklärte es für Riemann sagte Ihnen gestern, wir müßten die Maschen des niedrig ein.( Sehr richrig!) Sie sind viel flüger, als man hier eine bedenkliche Sache, mit einer relativ fleinen Mehrheit einer Nezes so dicht machen, daß kein Fischlein heraus könne. Ich empfehle gemeint hat. Mich hat die Aeußerung Hoffmanns im höchsten Grade starken Minderheit eine Pflicht aufzuerlegen, wie die zur Wahlihm, lieber das Netz maschenlos zu machen, aber einige Fische vor überrascht: viele unsrer Wähler kümmerten sich nicht um Politit. beteiligung, und verstieg sich zu der Behauptung, ein solcher Beschluß her herauszulaffen. Ganz entschieden muß ich es ablehnen, daß allen Eine schwerere Beleidigung, eine größere Herabsetzung eines Teils werde nicht ausgeführt werden, weil jozusagen er gebrauchte das Wahlkreisen die Wahlbeteiligung aufgezwungen wird; bei uns in socialdemokratischen Wähler konnte ein passiver Widerstand in einem social- ort nicht, aber das war der Simm nicht möglich. Denn bei uns wird überhaupt nicht gewählt, sondern richtig!) Ich lege gegen die Behauptung entschiedenste Verwahrung außerordentlich. Sie stellen einem Teil unsrer Partei ein geradezu unverdient! Ich habe in langer Parteider Kandidat präsentiert. Auch die Centrumsarbeiter beteiligen fich faft siebt, die ſo ein, denn ich behaupte, daß es bei feiner Wahl eine Wähler- trauriges Zeugnis aus, nicht. Erzwingt man die Beteiligung, dann erzwingt man geradezu fchaft giebt, die allgemein politisch so durchgebildet ist, wie thätigkeit alle Zeit die Erfahrung gemacht, daß, wenn an einem die Stimmabgabe für den Nationalliberalen und Freikonservativen. grade die focialdemokratische Arbeiterschaft.( Lebhafte Bustimmung.) Ort Genoffen noch so heftig opponiert haben gegen Beschlüsse einer ( Na! na!) Kommen Sie einmal in unsren Wahlkreis, sehen Sie sich das Bürgertum weit übertrifft.( Beifall.) Und weil das so ist und eingetreten sind und den Kampf mit einem Eifer geführt haben, daß Ich behaupte, daß die deutsche Arbeiterklasse an politischer Bildung Majorität: sobald es zur Entscheidung fam, Mann für Mann dafür die Kruppsche Arbeitsordnung an. Wer offen socialdemokratisch wählen wollte, für den wäre in Essen und den Kruppschen Kolonien die Erfahrung gelehrt hat, daß solche Wähler sehr wohl zu unter- es der Partei zur Ehre gereichte. Ich habe die Ueberzeugung, ja die kein Blak mehr. scheiden wissen, können wir uns auf sie auch bei den Landtagswahlen Sicherheit, daß, wenn die Mehrheit des Parteitags fich für die Bea teiligung entscheiden wird, kein preußischer Genosse, sei es wer es sei, auch nur Miene macht, hinter der Front zurückzubleiben; daß wenn die Fanfare zur Schlacht erklingt, Mann für Mann ins Feld rückt. ( Stürmischer Beifall und Händeklatschen.)
alten Geschichten vor.
M
der
bon
bon
zu
-
-
Essen, Dortmund , Duisburg , Mühlheim ist eine Beteiligung gar demokratischen Redner nicht ausgesprochen werden.( Sehr die Masse kommen werde. Ich bedaure diese Worte Stadthagens
Aehnlich verhält es sich bei uns. Wir wählen mit Remscheid brei Abgeordnete, die auch geradezu ernannt werden. Wir müssen die Beteiligung ablehnen; wo sollen wir Wahlmänner herbekommen? Die Resolution können wir ohne den Antrag Hoffmann nicht anDie Diskussion wird hierauf geschloffen.
nehmen.
*
*
verlassen.
-
*
*
A
Abstimmungen.
Vor allem allerdings kommt es auf die richtige Agitation und die richtige Taktik an; Vertuschungen dürfen in keiner Weise vorlommen. Auf der andren Seite aber schadet es auch nichts, wenn wir uns mehr und mehr gewöhnen, beim Wahlkampfe das Persön liche aus dem Spiele zu lassen und die Grundsäße und Principien Hoffmann Berlin 4 bemerkt persönlich: Bebel hat von einer in den Vordergrund zu rücken. Nun behaupte ich aber, daß wir Beleidigung eines Teils der Wähler durch mich gesprochen. Eine gerade bei den Landtagswahlen mit einem Agitationsmaterial ins folche hat mir fern gelegen; ich habe dem Sinne nach nur gesagt: Feld rücken können, wie es kaum bei den Reichstagswahlen der Fall Wir haben eine Menge Leute, die nicht politisch reif sind, sondern Ehrhardt( zur Geschäftsordnung): Hoffmann hat gestern, ohne ist, es ist ein ganz neues Gebiet, das wir hier betreten; es sind nur dem Gefühl nach für uns stimmen. Und unter diesen richten einen Grund anzuführen, davon gesprochen, daß Korruption in der eine ganze Reihe Fragen von der höchsten Wichtigkeit, die leider noch wir durch die Beteiligung an den Landtagswahlen Verwirrung an. Pfalz vorgekommen sei. Ich bin es den Parteigenossen der Pfalz in den Landtagen der Einzelstaaten zur Erledigung kommen. Kommt fchuldig, zur Rechtfertigung folgendes zu erwidern: Hoffmann hat es auf mich an, trete ich jederzeit für eine Erweiterung der rehauptet, daß in der Pfalz über die Köpfe der Genossen hinweg Kompetenzen des Reichs ein bis zu dem Pimkte, wo sämtliche Es folgen die der Kuhhandel eingegangen sei. Das ist unrichtig; es geht in feiner Kleinstaaten verschwinden, aber das große Gebiet der Steuergeset Organisation demokratischer zu, als in der Pfalz , und alles, was in gebung, der Gemeindes, Agrar, Berggesetzgebung, des Schul- und Zunächst wird der Antrag 11 der Vorlage, der die Beteiligung der Pfalz geschah, geschah im Einverständnis mit den Genossen, die Bildungswesens, des Armen-, Medizinal- und Gesundheitswesens, an den Landtagswahlen zur Entscheidung der einzelnen Wahlkreise es anging. Hoffmann hat weiter eine Geschichte über einen an- des Eisenbahn -, Forst, Berg, Straßenbau-, Gefängniswesens, der stellen will, mit sehr großer Mehrheit abgelehnt. geblichen Vorfall im ersten pfälzischen Wahlkreise in Speier Polizeiverwaltung, Handhabung des Vereins- und Versammlungs- Darauf wird das Amendement Quard angenommen erzählt, die ich im vorigen Jahr in Hannover schon widerlegt habe; rechts, der Gewerbeinspektion, Gesindeordnung usw. kurz die Kritik und gleichfalls das Amendement Ledebour , wonach das dadurch, daß sie alt wird, wird sie nicht besser. Und wenn er von der gesamten Staatsverwaltung, also ein ungeheures Gebiet, eröffnet sich Wort„ Wahlkreise" in Bebels Resolution durch„ Landtags- Wahlkreise" einem Tritt erzählt, den uns die Freifinnigen versezt hätten, so rate uns. Und wenn wir in die Wahlagitation eintreten und unfren Standpunkt ersetzt wird. ich ihm, sich nicht von jedem einen Floh ins Ohr sehen zu lassen. zu den gesamten Materien darlegen, dann zwingen wir auch die bürger- Nunmehr stellt Singer das Amendent Hoffmann zur AbSinger: Ich habe dem Parteitag einen Vorschlag zu machen. lichen Barteien in viel höherem Maße, Farbe zu bekennen, als es bisher ftimmung, wonach Wahlbündnisse mit bürgerlichen Partein, insbesondere Geck hat in dem hier verteilten Flugblatt eine Reihe von Be- der Fall ist. Und vor allem werden wir es dahin bringen, daß den Abmachungen wegen gemeinsamer Aufstellung von Wahlmannshauptungen aufgestellt, von denen Fendrich, da seine Redezeit ab- Centrumswählern über die voltsfeindliche Haltung der Centrums- Kandidaten und Kandidaten für die Landtage, für nicht zulässig er= lief, nur eine besprechen konnte. Fendrich hat mich ersucht, männer im Landtag die Augen geöffnet werden. Das halte ich für klärt, und wonach zweitens im Schlußabsaz der Resolution Bebel auch die beiden andren Punkte behandeln zu dürfen. Es erscheint außerordentlich wichtig. Da sind in den letzten Jahren eine ganze die Worte in Preußen" gestrichen werden sollen. mir ein Gebot der Gerechtigkeit zu sein, auch der andren Seite die Reihe von Sünden der schwersten Art vorgekommen, und systematisch Bebel: Durch den Beschluß, daß nur eigne Kandidaten aufMöglichkeit der Besprechung zu geben. Ich unterbreite dem Partei- hat das an Zahl auch im Landtag so mächtige Centrum es ver- gestellt werden sollen, ist der eine Antrag erledigt. tag den Vorschlag, Fendrich sprechen zu lassen unter der Bedingung, mieden, für die wichtigsten Volksrechte, vor allem das allgemeine, Ad. Hoffmann- Berlin : Nein, das ist nur für die Wahlmannsdaß er nicht auf die allgemeine Diskussion zurückgreift.( Ledebour: gleiche, direkte Wahlrecht im Landtag einzutreten. Durch unser Ein- Kandidaten der Fall, mein Antrag handelt aber auch von den KandiDann muß Geck aber auch sprechen!) treten in die Landtags- Wahlagitation werden wir den Massen die daten für die Landtage. Geck: Ich beantrage, auch mir das Wort zur Verteidigung zu Elendigkeit und Erbärmlichkeit des Wahlgesetzes, aber auch der bisgeben. herigen Landtage vor Augen führen können. Wir werden mit einer Singer: Ich hatte Ged schon vorgemerkt. Der Parteitag ist Diskreditierung des herrschenden Systems, der herrschenden VolksDie Abstimmung über den Antrag Hoffmann ist eine nament mit meinem Vorschlag einverstanden. liche und ergiebt seine Ablehnung mit 137 gegen 93 Stimmen. vertretung endlich anfangen und gründlich damit aufräumen. Es folgt nunmehr eine längere persönliche Auseinander- Auch eine weitere Aeußerung Hoffmans hat mich verwundert Mit ja stimmten: Adler- Kiel. Albrecht- Halle. Althaus- Heddern setzung zwischen Fendrich Karlsruhe, Ged Offenburg und und steht mit den Thatsachen in Widerspruch. Er sagt: Diejenigen heim. Berger- Kottbus. Berger- Meerane. Bergmann- Kalf. BreyDreesbach- Mannheim über die anläßlich der badischen Landtags- treten am eifrigsten für die Beteiligung an den Landtagswahlen ein, Hannover . Brunzel- Berlin . Deichmann- Bremen . Dräger - Dresden . wahlen erwachsenen Kompromiß- Streitigkeiten. die bei den Reichstagswahlen nichts leisten tönnen. Das heißt die Drechsler- Burg. Frau Dunder- Leipzig . Düwell- Essen. EberhardtErdmann Dortmund . Adolf Hoffmann- Berlin IV erklärt persönlich: Ehrhardt hat Dinge auf den Kopf stellen. Ich erinnere daran, daß sich die meisten Charlottenburg . Ernst Berlin. Evers mich der Umwahrheit bezichtigt. Er weiß, daß das, was ich hier großen Städte Preußens, in denen wir bei den Reichstagswahlen Hildesheim . Forkert- Solingen . Friedrich- Lübeck. Gambel- Worms. vorgebracht habe, wahr ist; er hat mich nur deshalb der Unwahr- gefiegt haben, für die Beteiligung an den Landtagswahlen erklärt Gebauer Rummelsburg. Gerstenberger- Niederbarnim. Gerlachheit bezichtigt, um zu erfahren, von wem ich das Material habe; haben: Barmen und Elberfeld , Breslau und Frankfurt a. M., Halle, Bangleben. Gilet- Schwarzburg . Gogowski- Nawitsch. es stammt von einem hier anwesenden Delegierten aus der Pfalz , Königsberg , Altona , Hannover , Minden u. f. w. Demgegenüber steht Sönigsberg( Mark). Frau Greifenberg Augsburg. Grenz- Leipzig. der auch Kreisvertrauensmann ist. nur Berlin , Stettin , Köln . Nun stehen aber die Dinge so, daß nach Gruhl- Teltow Beeskow . Harris Friedberg- Büdingen .
V
Singer bestätigt das.
=
=
Görde
Adolf