schaftlichen Uebel die Arbeitgeber schuld seien.
Lokales.
Den Veteranen an der Arbeit erwartet unter der Herr
Der Tischler Heinrich Weber, geboren am 28. September 1824, ist als solcher, sowie als Dachpappen- Arbeiter vom 6. Juni 1862 ab bis zum 24. Dezember 1891 ununterbrochen in unserer Fabrit beschäftigt gewesen, und hat sich stets die größte Zufriedenheit seiner Arbeitgeber zu erhalten gewußt.
Sein Abgang erfolgte durch Uebergang der Firma in andere Hände, welche das Heranziehen jüngerer Kräfte nöthig machte. Albert Damke u. Ro.
Dann werden auch die Berichte besser werden.( Beifall bei den| lehute aber diesen Besuch mit dem allerdings sozialdemokratisch Sozialdemokraten.) gefinnten Herrn ab. Die Fabrikanten traten noch am selben Abg. Rösicke( wild): Die Unternehmer sind in vollem Recht, Abend zusammen und beschwerten sich bei der Regierung. Herr wenn sie sich vereinigen, um fich gegen die Arbeiter zu schützen; Wörrishöfer ist nun zum Glück nicht gemaßregelt worden. Man denn nicht selten suchen diese die Arbeitgeber zu schädigen, zu ersieht daraus, wie weit die Fabrikanten die Berechtigung der schaft des Kapitals ein trauriges Schicksal. Wenn der Arbeiter boykottiren, sogar für Dinge, welche die letzteren nicht verschuldet Fabrikinspektoren anerkennen, wenn es sich darum handelt, auf- feine Kraft aufgebraucht hat, wenn er alt geworden ist und nicht haben. Der beste Beweis ist der Boykott gegen die Brauereien zudecken, was sie gegen das Interesse der Arbeiter in ihren Fa feht man ihm den Stuhl vor die Thüre und er kann sehen, wo mehr das zu leisten vermag, wie die jüngere Generation, dann in Halle, selbst nach der Darstellung einer sozialdemokratischen briken dulden. Flugschrift. Es ist ebenso ungerecht, wenn Arbeitgeber durch Abg. Schrader( dfr.) mißbilligt es, daß sozialdemokratische er bleibt. Die himmelschreiende ungerechtigkeit, die in einem Bereinigungen eine Preſſion auf die Arbeiter auszuüben suchen, Arbeiter wegen ihrer politischen Gesinnung aus der Arbeit entfolchen Verfahren liegt, ist von der Regierung auch anerkannt wie umgekehrt. Daß auf Seiten der Arbeitgeber ebenso gefündigt fernt werden; aber daraus, daß dies manchmal geschehen ist, worden und sie hat den Versuch unternommen, Abhilfe zu schaffen. wird wie bei den Arbeitern, wird Niemand leugnen. Aber die folgt doch nicht, daß die Arbeiter sich jetzt in einem Kriegswie dieser Versuch ausgefallen ist, davon liefert das famose Sozialdemokraten im Reichstag haben gesagt, daß an allem wirth- sustande befinden und Unrecht thun dürfen. Gin Unrecht lebegefeß" einen hervorragenden Beweis. Selbst wenn man Ein Unrecht ben guten Willen der Regierung anerkennen wollte und selbst ist aber der Boykott, namentlich war ein solches Unrecht wenn dieselbe geneigt wäre, mehr für die Arbeiterveteranen zu Abg. Bebel( Soz.): Die Boykottirungen haben nicht auf der Berliner Boykott. Angesichts des Entgegenkominens gegen Seiten der Arbeiter angefangen, sondern auf Seiten der Unter die Wünsche der Arbeiter kann man doch nicht mehr da thun, so würde sie dies doch nicht ausführen können, weil eben nehmer und der Staatsbehörden. Im Jahre 1878 namentlich trat von sprechen, daß diese sich jetzt in einem Kriegszustand gegenheute das Kapital mehr regiert, als die Regierung. ein großer Boykott ein nach den Attentaten, für welche man über der gesammten anderen Gesellschaft befinde. Wenn Ünter: liegt uns heute wieder vor. Als fräftiger junger Tischler von Ein Beispiel von der Behandlung der Veteranen der Arbeit Die Sozialdemokraten verantwortlich machte. Da erklärten nehmer und auch Behörden und Gerichte gegenüber den Sozialfozialdemokratischen Arbeiter einstellen würden. Bei der Marine gründet, daß das Sozialistengesetz einmal mit seiner scharfen in Moabit einzutreten. Bis zum Weihnachtsfest 1891 verbrauchte alle Privatunternehmer und Staatswerkstätten, daß sie keinen demokraten manchmal noch zu weit geben, so ist das darin be- etwa 30 Jahren trat der Mann bei Borsig ein. Hier blieb derfelbe sieben Jahr, um Anfangs der 60er Jahre bei einer Firma und den Militärwerkstätten gilt ja das heute noch, wie es in der Handhabung bestand. vorjährigen Etatsberathung noch festgestellt wurde. Wo die Bolizei fein anderes Mittel gegenüber den Sozialdemokraten hat, gegenüber den Vorwürfen, daß sie unberechtigte Berbände ge- Weihnachtsgeschenk in folgender Form zu erhalten: Abg. Höficke( wildliberal) nimmt die Unternehmer in Schutz der Arbeiter feine Kräfte im Dienste dieser Firma, um ein da steckt sie sich hinter die Gastwirthe, welche den Sozialdemo- bildet haben; solche Verbände waren nothwendig, weil die fraten ihre Gäle zu Bersammlungen verweigern müssen. In Arbeiter, besonders die Sozialdemokraten, von den Unternehmern A1 gburg sind für 18 Bierwirthschaften von Seiten des Militärs oft genug Dinge verlangt haben, die sie geradezu nicht leisten Vervote des Besuchs ergangen, weil dort auch Sozialdemokraten konnten, wie z. B. der Boykott gegen die Brauereien in Halle a. S. verfehren. Die Staats- Eisenbahnverwaltung unter Führung des beweise. Weil die eine Brauerei feinen Einfluß auf einen Wirth Herrn von Maybach hat sich ja mit den Herren Kühnemann und wegen seines Saales ausüben wollte, wurde die Brauerei boyKonsorten verbunden, um jeden sozialdemokratischen Arbeiter fottirt und als die anderen Brauereien sich zuſammenthaten, um aus den Werkstätten herauszumaßregeln. Dadurch sind wir diese eine Brauerei schablos zu halten, wurden sie sämmtlich selbstverständlich zu Gegenmaßregeln genöthigt und jede andere boykottirt. Das ist keine Gerechtigkeit. Partei in der gleichen Lage würde ebenso verfahren. Un Abg. Bebel: Daß Herr Wörrishöfer den Unmuth der gerechtfertigten Boykotts treten wir immer entgegen, wie auch Unternehmer erregt hat, ist fein Wunder. Als ein galizischer Es liegt uns fern, der alten oder der neuen Firma einen ich ja hier in einer Versammlung vor anderthalb Jahren Inspektor gegen ähnliche barbarische Zustände Front machte, er- Vorwurf machen zu wollen, deshalb, weil sie sich des alten, nicht mich gegen den Bierboykott aussprach.( Abg. Rösice: Nach- hob sich ein wahrer Entrüstungssturm in Petitionen wegen Ab- mehr leistungsfähigen Arbeiters entledigen. Das ist ihr Recht; dem der Boykott ins Wasser gefallen war!) Nein, son- berufung dieses Beamten. Die Unternehmerschaft fann es eben es wäre unklug, wenn der Arbeitgeber von diesem Recht keinen dern da es mir nicht früher möglich war, mich zu dieser absolut nicht vertragen, wenn sie dem Arbeiter gegenüber Un- Gebrauch machte. Deshalb unklug, weil der Konkurrent, als Sache hier in Berlin auszusprechen. Wir standen damals noch recht bekommt. Die Boykotts haben schon Anfang der siebziger smarter Geschäftsmann, sich schon längst die alten Arbeiter abs unter dem Sozialistengeseh. Was den Halleschen Brauereiboyfott Jahre in Eachsen ihren Anfang genommen. Auch im Kriege gehalft hat und nur noch mit jungen Kräften arbeitet. anlangt, so ist er durchaus gerechtfertigt, denn dort sind, wie sind noch lange nicht alle Mittel recht, auch der Krieg zwischen Eine Frage aber: Was wird nun aus dem 70jährigen entwohl sehr häufig sonst auch, die Bierwirthe gar nicht verantwort der Bourgeoisie und den Arbeitern muß gewisse Grenzen haben lassenen Arbeiter? Nach der Ansicht der Bourgeoisie muß der lich zu machen für den Ausschluß der Sozialdemokraten, sondern und häufig sind die Grenzen dieses Kampfes vorzugsweise von Mann unbedingt in der langen Reihe seiner Arbeitsjahre ge diese Wirthe find völlig in den Händen der Brauereien, und um den Unternehmern überschritten worden. Den geheimen, feigen fpart" haben und zwar soviel, daß er bequem leben" tann. Auf sie von diesem Zwang zu befreien, muß man eben die Brauereien Kampf mit den schwarzen Listen muß jeder Arbeiter welche Weise es dem Manne möglich gewesen sein soll, Geld auf boykottiren. Der Boykott ist ja ein ganz abscheuliches Kampf auf das Entschiedenste verurtheilen; jetzt wird auch die hohe Kante zu legen, wird nicht verrathen, dafür giebt es mittel, beswegen schon, weil die von ihm getroffenen Arbeiter offiziell erklärt, daß auch die fiskalischen Betriebe das tein unfehlbares Rezept. Aber der Arbeiter soll und muß gar nicht wissen, daß sie verfolgt werden, bis sie sich nach Arbeit Recht hätten, Arbeiter, Dereit politische Gesinnung mit sparen! umsehen und keine finden. Das ist aber eben der wirthschaftliche der der Staatsgewalt nicht harmonirt, aus den Betrieben Und wenn es ihm nun beim besten Willen nicht möglich ges Krieg, wir haben ihn nicht angefangen, wir haben nur den auszuschließen. Wie man im Mittelalter religiöse Reger verwesen ist, etivas zurückzulegen, was dann? Dann hat der siebzigFehdehandschuh aufgenommen. Ein Unternehmer, Körting, der brannnte, so verfehnt man jest politische Ketzer. Die finke Seite jährige Arbeiter das Recht, betteln zu gehen, so lange, bis ihn fich durch Maßregelungen und Boykottirungen sehr hervorgethan hat diese Kampfesweise verurtheilt, als es sich um die Maß- Der erste Kriminalbeante aufgreift. Das ist auch ein Rapitel hat, ist fürzlich in Hannover dadurch geehrt worden, daß man regelung fortschrittlicher Beamten haudelte und die fonservative aus der Geschichte der modernen Sozialpolitik". eine Straße nach seinem Namen nannte. Man hat den in Preußen Seite wird jest gewahr, daß diese Waffe eine zweischneidige ist. freilich mißlungenen Verfuch gemacht, die Aufforderung zum Jezt wird von Seiten des Staatssekretärs feierlich der Grundfah Ein Vermißter". Vergangenen Freitag erschien eine Boykott als groben Unfug zu bestrafen, in Sachsen ist man aber proklamirt, daß in fiskalischen Betrieben Sozialdemokraten nicht abgehärmte Frau in unserem Bureau, um thränenden Auges zu damit durchgedrungen und hat sogar einen meiner Genossen in arbeiten dürfen. Das wird konfequenter Weise dahin führen, melden, daß ihr Ehemann seit länger denn acht Tagen spurlos Baugen zu 14 Tagen Gefängniß verurtheilt, weil er den Ar- daß auch die Unternehmer verlangen, daß der Arbeiter so stimmt, verschwunden sei. Wir gaben der armen Frau den Rath, die beitern den doch wohl zulässigen Rath gab, nicht das konservative, wie sie wollen. Daß dieses schließlich zu einem Zustande führte, Preffe für die Sache zu intereffiren und dafür Sorge zu tragen, sondern das sozialdemokratische Blatt zu lesen, womit er die der mit einer gewaltigen Attion einzig und allein endigen daß möglichst sämmtliche Zeitungen Berlins einen den Vermißten Aufforderung zum Boykott, also groben Unfug begangen haben müßte, darüber ist für mich gar kein Zweifel. Daß auch die betreffenden Artikel brächten. Das ist auch geschehen und die sollte. Auch ich sehe in den uns zugegangenen Fabrikinspektorats Staatsgewalt den Boykott über die Arbeiter verhängt, geht aus Blätter veröffentlichten folgende Notis: berichten nur unvollständige und tendenziös gegen die Arbeiter einem Erlaß des früheren Kriegsministers v. Werdy an die gerichtete Berichte; das erklärt sich daraus, daß Fürst Bismarck Schwarzkopff'sche Fabrit hervor, in welchem die Direktoren ein Gegner der Fabritinspektion war, wie er benn auch dem angewiesen werden, alle sozialdemokratischen Glemente, nicht Fabrikinspektor, der feine Barginer Fabril revidiren wollte, die blos organisirte Arbeiter aus der Fabrik fern zu halten. Das Thüre wies, und die Inspektoren natürlich nicht oben anstößige verlangt faltblütig derselbe Minister, der von den sozialistischen Berichte liefern wollten; jetzt haben sich die Herren noch nicht Arbeitern verlangt, daß sie ihre Steuergroschen und ihre gesunden an den etwas anderen neuen Geist gewöhnen können, der in der Knochen, ihr Gut und Blut zur Erhaltung dieses Staates, wie Verwaltung herrscht. Die Berichte tönnen auch nicht erschöpfend sein, ihn Herr v. Berdy sich denkt, hergeben. Das ist ein so verwerf weil die pensionirten Offiziere, die man häufig zu Fabrikinspektoren licher Standpunkt, daß ich kaum annehmen kann, daß ein Mitmacht, bei aller Gewissenhaftigkeit, die sie haben mögen, nicht die glied dieses Hauses ihn offen und rückhaltlos zu vertreten wagen gehörige Borbildung besigen, und die Kesselrevisoren, die man würde. Der Boykott gegen die Berliner Brauereien ist feinesjezt ebenfalls nicht selten zugleich zu Fabrikinspektoren beruft, wegs ins Waffer gefallen; er wurde in Szene gesetzt, damit uns wohl tüchtige Maschineningenieure sein mögen, ohne die zum eine Reihe von Versammlungslokalen wieder zugänglich wurde. Dienstag Nachmittag fam ein Arbeiter nach unserer Redaktion Fabrikinspektorat nöthigen Charaktereigenschaften zu besigen. Das ist uns gelungen; eine große Anzahl von Lokalen steht uns und präsentirte sich als Herr Wilhelm Schiele aus Friedrichsberg. Wenn übrigens schon von den Fabrikinspektoren Berichte ein offen, die Wirthe haben eben flein beigegeben. Der wieder gefundene Bermißte! Der Mann erzählte uns folgende gereicht werden, so sollte man sie uns doch direkt zugänglich Staatssekretär v. Bötticher: Jch bleibe dabei, daß eine Leidensgefchichte: Am 30. Dezember v. M. trat ich ab Friedrichs machen, und nicht den Auszug, der nicht selten die Berichte nicht Vorschrift, wie Herr Bebel fie in den fistalischen Arbeitsordnungen berg die gewohnte Tagesreife" an, d. h. ich ging nach Berlin , ganz richtig wiedergiebt. Uebrigens enthält der Bericht des als vorhanden annimmt, daß nämlich Sozialdemokraten von der um Arbeit zu suchen. Seit Wochen war in meiner Familie tein Potsde mer Inspektors einen Bericht der Potsdamer Hutmacher Arbeit in Staatsbetrieben ausgeschlossen werden tönnen, nicht Sechser Geld vorhanden. Was meine Frau verdiente, wanderte Produttivgenossenschaft, der sich über die Art, wie diese Ge- unter den Begriff des Boykotts fällt, denn eine solche Vorschrift zum Budiler, um für die Familie( fünf Köpfe) die nothwendigsten noffenschaft die Hüte vertreibt, in Bemerkungen politischer, also verpflichtet niemand anders. Zu dem Boykott gehört nothwendig Lebensmittel heranzuschaffen. An jenem verhängnißvollen Lage in dem Bericht unzulässiger Art ergeht, und in so fern, als er das Zusammenwirken eines größeren Kreises von Personen, was hatte ich zu Hause eine trockene Schrippe gegessen. Nachdem ich fagte, oiese Genossenschaft sei bankrott gegangen, eine unrichtige hier bei der Arbeitsordnung selbstverständlich nicht vorhanden bis zum Spätnachmittag auf dem Berliner Pflaster von Pontius und die Genossenschaft schädigende Bemerkung enthält; ein amt ist. Wenn nun der Herr Vorredner behauptet, ich hätte feierlichst zu Pilatus gelaufen war, den Arbeitsmarkt des Lofalanzeiger licher Bericht follte sich doch auf bessere Informationen stüßen, proklamirt den Ausschluß der Sozialdemokraten von fistalischen und des Intelligenz- Blattes gelesen hatte und vergeblich nach uai folche Jrthümer zu vermeiden. Sulegt möchte ich noch eine Betrieben, so kann ich aus meiner eigenen Praxis mittheilen, daß zwei freien Stellen gelaufen war, war's mit meiner Kraft zu Frage an den Herrn Staatssekretär richten. Die Arbeiterschutz es eine Reihe von fiskalischen Betrieben giebt, in denen ein Ende. Wollte ich nicht auf dem Pflaster zusammenbrechen, mußte novelle sieht für gewiffe Ausnahmen von den in ihr enthaltenen solcher Erlaß nicht existirt. Ueber die Form der Berichte der ich etwas essen. Woher das aber nehmen? Keinen Pfennig in Bestimmungen ein Verzeichniß von Betrieben vor, auf welches Fabrikinspektoren ist fast in jedem Jahre hier verhandelt und ge- der Tasche, mußte ich das Mitleid meiner Mitmenschen in Anspruch diese Ausnahmen Anwendung finden sollen; nun erfordern ja ftritten worden. Ich erkläre mich auch diesmal bereit, die Be- nehmen. Ich wollte gewiß nicht, betteln,"- da sehe ich die Auslese eines Erwägungen über die Zusammenstellung eines solchen Verzeichnisses richte einzeln Ihnen mitzutheilen, wenn Sie dies beschließen Bäckerlabens. Brot und Schrippen lagen darin, ich hätte die eine gewisse Zeit, aber es ist ein Jahr vergangen, und da fönnten sollten. Bis jetzt hat sich die Mehrheit für den Auszug ent- Fensterscheibe durch beißen können. Unentschlossen ging ich auf Diese Erwägungen vielleicht doch abgeschlossen sein; nun stand in schieden. Dies dürfte zur Empfehlung des Titels I genügen. und ab vor der Auslage, endlich nahm ich all' meinen Muth der Presse die Notiz, daß dieses Verzeichniß nicht einmal bis zum( Heiterfeit.) Ende dieses Jahres würde erscheinen tönnen. Diese Notiz hat eine große Beunruhigung in der Arbeiterwelt hervorgerufen, und ich möchte eben den Herrn Staatssekretär fragen, wie weit diese Angelegenheit gediehen ist.
Abg. Hartmann bittet, den Titel I endlich zu bewilligen. flamirt" dem Herrn Staatssekretär etwas nahe gegangen find. Abg. Bebel: Ich verstehe, daß die Worte feierlichst proihn gekennzeichnet habe, nicht vertritt, so ist mir das angenehm Wenn er in seinen Betrieben einen solchen Standpunkt, wie ich zu hören. Die Militär- und Eisenbahnverwaltung vertritt ihn aber. Ob das als Boykott angesehen wird oder nicht, kann dem Arbeiter gleichgiltig sein.
die Beamten des Reichsamts des Innern. Titel I wird bewilligt, ebenso die übrigen Besoldungen für
Donnerstag 1 Uhr vertagt. Gegen 6 Uhr wird die weitere Berathung des Etats auf
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Vermißt. Der Arbeiter Wilhelm Schiele au Friedrichsberg verließ am Mittwoch, den 30. Des zember v. J. seine Wohnung, um eine kleine Besorgung auszuführen, ist jedoch bis heute noch nicht zurückgekehrt. Da S. fchon seit Oftober arbeitslos ist, so lebte er mit feiner fünf Röpfe starten Familie in größter Noth; es liegt deshalb auch die Vermuthung nahe, daß er sich in einem Anfalle der Verzweiflung das Leben genome men habe. S. ist 48 Jahre alt, cirra 1,60 Meter groß, von schmächtiger Statur, trägt einen schwarzen Vollbart und war bekleidet mit braunem Arbeitsjacket, englischledernen Hosen und Schaftstiefeln u. s. w.
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zusammen, ging hinein und frug den Bäcker, ob er mir nicht eine Schrippe geben wolle, da ich essen müßte, sonst bliebe ich auf der auf mich und reichte mir ohne Weiteres eine Schrippe. SeelenStraße liegen. Der brave Mann warf einen prüfenden Blick auf der Straße angelangt und den ersten Biß in die Schrippe vergnügt verließ ich den Laden, wie wollte ich schwelgen! Kaum gethan, wurde ich angehalten von einem Herrn in Zivil, der mir eine Marke vorzeigte und mich aufforderte, ihm sofort nach dem nächsten Polizeibureau zu folgen. Das war ein Kriminalbeamter. Ich wurde wegen Bettelns" in Haft genommen und schließlich wegen dieses Verbrechens, das ich mir angeblich hatte zu schulden tommen lassen, zu 10 Tagen Haft verurtheilt. Ich erklärte mich bereit, die Strafe sofort verbüßen zu wollen, hatte man mir doch gesagt, daß meine Familie von meinem Verbleib in Kenntniß gesetzt werden solle. Sylvester, Neujahr u. s. w. brummte ich meine Strafe" ab und erschien dann wieder bei meiner Familie, die mich schon todt geglaubt hatte."
Staatssekretär von Bötticher: Ich kann einen bestimmten Zeitpunkt nicht angeben, bis zu welchem der Bundesrath die betreffenden Berordnungen fertig gestellt haben wird. Der Vor redner hat behauptet, daß Sozialdemokraten aus staatlichen und Reichswertstätten entfernt werden; er hat daraus den Schluß ge zogen, daß die Behörden mit dem Boykott den Anfang gemacht haben. Ein Ausschluß sozialdemokratischer Arbeiter ist fein Boykott; es handelt sich um eine Bestimmung des Arbeitsvertrages; der Arbeitgeber kann nicht gezwungen werden, einen fozialdemokratischen Arbeiter anzunehmen, dadurch wird der Ar beiter nicht von jedem anderen Erwerbe ausgeschlossen, sondern nur von dem staatlichen Betriebe. Für die Stellung der Auffichtsbeamten haben sich zahlreiche Bewerber gemeldet, so daß die preußische Regierung in der Lage ist, sich das beste Material auszuwählen; sie ist nicht auf pensionirte Offiziere beschränkt. Abg. Möller( ntl.) bestreitet ebenfalls, daß die Arbeitgeber Die Tagesordnung für die Sitzung der Stadtverord. fie giebt in schlichter Sprache das wieder, was einem Besiglosen mit dem Bontott angefangen haben. Dem Unternehmer muß es neten- Bersammlung am Donnerstag, Nachmittags 5 Uhr ent- in Berlin heute paffiren kann. Sind das menschenwürdige 34frei stehen, sozialdemokratische Arbeiter nicht zu beschäftigen. hält u. A.: Vorlage, betr. die Veräußerung eines todtgelegten stände? Der Mann, dem ein beſſer Situirter ein Brot schenkt, Oder soll er etwa gezwungen werden können, nur solche Arbeiter Theiles der Torfstraße- desgl., betr. Die Regulirung des wird wegen Bettelns eingesperrt, ihm wird die Möglichkeit ge zu beschäftigen, welche ihm Gewerkvereine u. f. w. aufdrängen. Süßowplages desgl., betr. die Erwerbung von Straßenland nommen, sich mit seiner Frau und seiner Familie zu verſtändigen. Das würde die größte Unfreiheit sein. den vor den Grundstücken Wallfir. 36 und 37, sowie vor dem Grund- Bu Haus herrscht Todesschrecken, herrscht das Elend. Die arme
Kommunales.
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So weit die Grzählung des wiedergefundenen Vermißten. Es ist nicht nothwendig, dieselbe mit Nuganwendungen zu versehen,
Abg. Dreesbach( Soz.): Herr Wörrishöfer gehört jeden Brücke und die Verbreiterung des Fahrdammes der Potsdamer- innerhalb einer Woche nicht zurück! Es kommt auch keine Nachfalls zu den Fabrifinspektoren, denen auch Vertrauen von den straße vom Potsdamer Plaz bis zur Lühowstraße- Antrag von richt, muß da nicht angenommen werden, daß ein Sprung in die
Arbeitern entgegengebracht wird, und er hat dieses Vertrauen,
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soweit es ihm möglich war, gerechtfertigt. Der Fall mit der Mitgliedern der Versammlung, betr. den Grlaß eines Ortsstatuts Spree aller Sorge ein Ende gemacht hat? Untersuchung der Fabrik liegt aber anders, als hier dargestellt Arbeitern an Sonn- und Festtagen- Vorlage, betr. die Er Schiele liefert auch einen Beitrag zur Humanität des zwanzigsten in Bezug auf die Beschäftigung von Gehilfen, Lehrlingen und ist. Die sozialdemokratische Boltsstimme" in Mannheim hatte wiederholt darauf hingewiesen, daß in einer Fabrit, fogar mit werbung des von dem Liepmann'schen Grundstücke zur Anlegung Jahrhunderts". gesundheitsschädlicher Fabrikation oft 24, ja ohne wesentliche der Straße 44, Abtheilung XIIIa, erforderlichen Landes- desgl., Unterbrechungen sogar 36 Stunden hintereinander gearbeitet betr. die Erwerbung des Grundstücks Frankfurter Allee 68 Die ,, Freie Volksbühne" als ,, politischer Verein". Es werde. Daraufhin wollte Herr Wörrishofer die Sache unter desgl., betr. die Regelung der Sonntagsruhe im Handelsgewerbe Ober- Berwaltungsgericht bestimmten, die Freie Boltsbühne" für dürfte intereſſant ſein, die Gründe kennen zu lernen, welche das zu Berlin , einen politischen Verein zu erklären. In dem vom Reichs Anzeiger" publizgirten Urtheil heißt es: Während der Verein nach den Angaben des flagenden Dr. Wille nur die Ausbreitung der naturalistischen Richtung der Literatur unter der Arbeiter bevölkerung und eine" Revolution" nur auf dem Gebiete der Runft anstreben soll, lassen nach der Feststellung des Gerichtshofs
fuchen und, um auch das Vertrauen der Arbeiter bei dieser Untersuchung zu haben, einen Unbetheiligten mitnehmen, aber nicht den Verfasser des betreffenden Zeitungsartikels oder den Redakteur, sondern den Stadtverordneten und das Mitglied des Bürgerausschusses in Mannheim Wilhelm Häusler, und er meldete seinen Besuch mit diesem an. Der Fabritant
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