Nugen dienen. Graf Waldersee wird genügend Zeit| aber ohne Beweismaterial ist diese Thatsache bisher von den haben, um völlig objektiv und ruhig die Sachlage nicht beteiligten Kreifen zurückgewiesen worden; noch vor furzem erſt nur im einseitigen Schein der Rachefackel zu be in einer Broschüre des Professors Warned, einer besonders trachten." gefeierten protestantischen Missionsautorität. Jetzt scheint aber die Wahrheit selbst in diesen Kreisen der Mission zur wenig. stens teilweisen Anerkennung gelangen zu wollen.
Das ist wieder so eine Uebereinstimmung im Princip". Es giebt In der That für Deutschland nur noch eine rettende Möglichkeit: Los von China ! morted
Für die Politik der Vergeltung ist in der handeltreibenden kapitalistischen Gesellschaft kein Raum mehr.
Sonst ist von den chinesischen Vorgängen so gut wie nichts zu melden. Es werden munter Nachrichten erfunden, deren Wiedergabe
wertlos wäre.
In Japan hat die Regierung demissioniert. Es läßt sich noch nicht übersehen, welche Bedeutung diesem Kabinettswechsel inne
wohnt.
vas der
Lied ein garftiges; auch die politische Thätigkeit ist wohl bei den Berufenen als Lebensarbeit das Größte und Höchste, was Mensch zu leisten vermag, aber wo sie nur beiläufig an den Menschen herantritt, immer undankbar und oft recht unbequem. Aber sie ist Männerpflicht; und es ist recht übel,
Saß unire gitteraten und Rünstler, in diefer
Hinsicht vielfach sich verhalten wie die Frauen. Hier wird nun einmal eben diesen sehr nachdrücklich zum Bewußtsein gebracht, daß diese politische Gleichgültigkeit auch das geistige Leben der Nation bedroht."
Soeben, a 27. September, fand in Hamburg die Jahresversammlung des Allgemeinen evangelisch protestantischen Missionsvereins statt. Dieser Verein ist eine Schöpfung liberaler Theologen, treibt die Mission auf der Grundlage der modernen proDas wird dem Prof. Mommsen nichts helfen. Unfre Künstler testantischen Theologie und erfreut sich der besonderen Patronage und Litteraten sind und bleiben von lokalanzeigerlicher Farblosigkeit. des liberalen" Großherzogs von Weimar , in dessen Ländchen Sie befürchten hier zarten Charakter anzugreifen, wenn sie Partei trotzdem eine ostelbische reaktionäre Regierung möglich ist. ergreifen. Und außerdem ist diese Parteilosigkeit auch geschäftlich Der Verein ist an den Chinawirren insofern besonders einträglicher als die politische Aktivität.- interessiert, als er nicht nur in Japan , sondern vor allem in Zur Kohlennot hat dieser Tage Landwirtschaftsminister Tsingtau eine Missionsstation und hier zugleich die„ kirchliche on Hammerstein in der Generalversammlung des westfälischen Bauernvereins in Münster folgendes gesagt: Offiziöse Scharfmachereien. Versorgung" der Kiautschou - Kolonie übernommen hat. Der Köln . Zeitung" wird aus Berlin telegraphiert: Die Er Auf der Hamburger Versammlung hat nun Professor nennung des Prinzen Tuan zum einflußreichsten Regierungsamt Harnack, der neue Rektor der. Berliner Universität, einen kann nunmehr als Thatsache betrachtet werden, und hiermit ftimmt Vortrag gehalten, der teilweise recht gesunde Grundsätze für es vollkommen überein, wenn aus franzöfifcher Quelle gemeldet die Missionsarbeit, besonders in China , aufstellt. Zunächst wird, daß Tung- fuh- fiang und Li ping heng, die bezüglich hat auch er freilich nach den Thesen seines Vortragsder Verfolgung und Ermordung der Christen so Hervorragendes die Mission in Schuh genommen:
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Die christliche Mission ist in China seit Generationen an der Arbeit und blidt auf eine lange Geschichte zurüid; es iſt ein Irrtum, als habe sie erst vor einigen Jahren begonnen und damit das Unheil des Fremdenhasses heraufgeführt."
find. Wir können nicht umhin, festzustellen, daß dadurch eine festzustellen, daß dadurch eine Lage geschaffen ist, die auch denjenigen Mächten unduldbar erscheinen muß, die der Ansicht waren, daß man durch das Mittel weitgehender Nachgiebigkeit und Schonung leichtesten und schnellsten zur Lösung der chinesischen Frage gelangen werde. Aber daran fügter doch ehrlicherweise zuGleichzeitig wächst die Zahl der neuen Opfer. Diesmal find es die gleich das 8ugeständnis ihrer Schuld. Er beFranzosen, die die Verlustliste stellen. Zwei Bischöfe, eine große An- streitet nur, daß sie allein und besonders verant zahl Missionare und 1000 Christen sind im Bezirk von Mulden er- wortlich für diesen Fremdenhaß fei: Resid mordet worden. Aus andren Gegenden des Reichs werden ähnliche Sofern sie etwas Fremdes ist und bleibt, nimmt sie an der Nachrichten erwartet, woraus hervorgeht, daß die Mezeleien von Schwierigkeit der allgemeinen Lage teil, und manches ist einer Centralstelle eingeleitet sind, die mit Eifer der Aufgabe obliegt, wohl auch bon den Missionaren versehen die fremden Teufel und ihren einheimischen Anhang in allen worden; das Eindringen einer neuen Religion in ein Bezirken auszurotten, wo sie nicht unter dem Schutz der Kanonen Land hat sich noch niemals ohne schwere Krisen vollzogen, der Mächte stehen. Wir stellen damit eine Lage feft, die die um so heftiger sind, je entwickelter das Volk ift...." unfres Erachtens auf alle beteiligten Mächte einen tiefen Eindruck auszuüben nicht verfehlen kann."
Die Mache ist doch allzu plump, um den gewünschten Erfolg zu haben. Diese Schauermärchen werden einen tiefen Eindruck" ledig lich auf das Zwerchfell der Beteiligten machen. Es ist immer diefelbe öde Scharfmacherei, handle es sich nun um Socialdemokraten, Anarchisten, den französischen Erbfeind oder deutsche Volk für ein Volk von Kindern, die den schwarzen Mann als höchstes Wesen fürchten. Kabinettswechsel in Japan .
die Chineſen. Die Pfigiösen hatte das
oder
Daily Mail" meldet aus Yokohama vom 27. September: Das Kabinett Yamagata ist zurüdgetreten; mit der Neubildung des Kabinetts wird wahrscheinlich Marquis to betraut werden.
Angebliche Aeußerungen Li- Sung- Tschange.
Und ihm scheint diese Schuld der Missionen noch größer zu sein, als er sie in den eben citierten Worten offen ausspricht. Vor allem ist ihm die Verbindung, die die Missionen mit den Staatsgewalten in ihren Ländern gehalten haben und umgekehrt diese mit jenen, besonders verhängnisvoll. Seine vierte These lautet darum flug und ehrlich: eine vidite nur im entfernteſten an die Streuzzugsidee er
innert, an die Absicht, für die christliche Mission Gewalt einzusetzen oder Gewalt für sie anzurufen, ist zu verdammen. Bom Missionsstandpunkt aus betrachtet ist das Eingreifen der chriftlichen Großmächte in die Verhältnisse in der Regel keine Silfe, sondern schafft böse, leider unvermeidliche, Schwierig feiten."
Warum unvermeidliche? Der Zusak ist doch wohl, wie
" Ich glaube zur Beruhigung mitteilen zu dürfen, daß die fönigliche Staatsregierung die Frage, ob und auf welchem Wege es möglich ist, den direkten Bezug der Interessenten von den Zechen zu fördern, auf dem Wege genossenschaftlicher Zuführung, die Anforderungen an die Zechen und deren Befriedigung in ernste Erwägung genommen hat. Der Handelsminister hat sich bereit erklärt, in eine nähere Prüfung der Frage ein zutreten, wie die Organisation durch große Genossenschaften- wie die Offenbacher und Neuwieder zu organisieren ist, um das Bedürfnis der Mitglieder der Genossenschaften auf direktem Wege zu befriedigen. Also diese Frage wird ernstlich im Schoße der Staatsregierung erwogen und ich habe die feste Ueberzeugung, daß nach den wohlwollenden Erklärungen des Herrn Handelsministers die Frage auch gelöst wird."
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Ist das die ganze Regierungsweisheit angesichts der Kohlennot? Die Ausschaltung des Zwischenhandels ist ja eins der Hauptziele der Kohlensyndikate und trotzdem oder zum Teil gerade deswegen die schwindelnde Höhe der Kohlenpreise. Die Kohlenbarone haben nicht bloß das Monopol der Produktion, sondern auch das Monopol des Absages an sich gerissen.
C
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Geseguete Redacteure. Der Verleger der Köln . Volksztg." von dem Papst in Audienz empfangen worden. Sein Blatt berichtet über dieses Ereignis wie folgt: e
,, Verleger F. X. Bachem ( Köln ) bat um den besonderen Segen des H. Vaters für die Kölnische Volkszeitung" und ihre elf Redacteure, was Se. Heiligkeit freudig gewährte. Er fragte hierbei nach der Verbreitung und Entwicklung des Blatts; auch erteilte der Papst dem römischen Berichterstatter der Köln . Voltszeitung", Ernesto Kappenberg, den erbetenen Segen." Hoffentlich werden die glücklichen Elf des katholischen Blatts an ihren Gehältern demnächst den Segen bemerken.
Singelegenheit für Verkäuferinnen. Wie ein hiesiges Blatt meldet, wird dem Bundesrat demnächst eine Verordnung zugehen, die die Beschaffung von Siggelegenheit für Verkäuferinnen regelt. ,, Es ist erreicht."
Nur Leute mit einem ganz besonders scharfen Gedächtnis fonnten Der Standard
meldet aus Tientsin : Li- Hung- Tichang erklärte in noch ein andrer in der nächstfolgenden These, nur eine in( Ein Rüdblid aus dem Jahre 1910.) einem Interview, der russische Admiral Alexejew sei uur deshalb unfren Augen höchst überflüssige Rücksicht gegen die maß nach Port Arthur gegangen, unt eine Zusammenkunft gebenden Regierungskreise, denen man eben eine bittere mit Walderſee zu vermeiden. Die Chinesen hätten auf seinen, Wahrheit und einen Protest ins Angesicht sagte. Ver- fich noch an die Zeit erinnern, in welcher August Scherl sich von Liz, at Lutai geräumt, da die Russen versprochen hätten, der meiblich sind diese Schwierigkeiten sehr wohl. Harnack selbst einem vereideten Bücherrevisor täglich bescheinigen ließ, daß der " okal- Anzeiger" seine 200 000 Abonnementsexemplare in der DruckStadt Tongschang nur auf fünf Meilen nahe zu kommen. Die Minen in Longschang jeien mit hypothefen für die Deutsche giebt in der zweiten Hälfte seines Werks die Mittel und Wege auflage erreicht habe. Selbst von der unsterblichen Woche" hörte Bant belastet. Falls Rußland Tongschang besetzen sollte, an, sie zu überwinden. Erstens: würden Verwidelungen zwischen Deutschland und Rußland entstehen, außerdem würde es wahrscheinlich die rde es fuch land, und Berstörung der englischen Bahnbauten zur Folge haben. Li bes bauerte die Schwierigkeiten, welche ihm die Versöhnung englischer und russischer Interessen verursachten, er halte sich deshalb an Ruß- dingungen land, weil England ihm früher Unterstützung versagte.
„ Schuh soll von den Missionen nicht gefordert man noch kaum etwas und auch der„ Tag" mit seinen drei papiernen und ihnen nicht gewährt werden um der christlichen Religion Repräsentanten:" Morgen"," Mittag" und" Abend" hatte sich fangwillen." Zweitens: Es ist anzustreben, daß sämtliche und langlos in den verschiedenen Herden, Müllfästen und andren Missionen in gewissen Ländern und unter gewissen Be- Orten zur Ruhe begeben. Eine Zeitlang hatte die„ Stunde" dingungen ihr Heimatsrecht ihr Heimatsrecht zeitweilig. berlieren siegreich das Feld behauptet. Es war eigentlich faum glaublich, daß beziehungsweise aufgeben." Drittens:" In Gegenden, wo der eine Zeitung 24 mal am Tage erscheinen sollte, allein die Stunde“ Missionar in Zeiten der Verfolgung nicht unter allen Um- war entschieden ein Organ, das allen Anforderungen gerecht wurde, ständen bei seiner Heerde bleiben tann, soll er nicht hin- die eine immer ausgedehnter werdende Weltpolitik an das geben." Viertens: Wo es zeitweilig durch den Gang der öffentliche Leben stellte. Von den unzähligen Kriegs-, Kolonialpolitischen Verhältnisse der Mission unmöglich gemacht ist, dem wollen wir gar nicht reden, Frieden zu dienen, da hat sie zurückzutreten, selbst auf und andren Korrespondenten wollen wir auch nicht über die Aeußerungen, die im Publikum Koften des Errungenen." Fünftens: Damit die Mission und auch nicht über Die Schulverhältnisse Breußens wurden erst vor möglichst nu abhängig bleibt von politischen Verfielen, wenn der Verleger und Besizer der Stunde" in seiner einiger Zeit durch die Schilderung der Wangenheimiche.n widlungen, sollen nicht die Landeskirchen als solche Mission eleganten Karosse, deren Wappenschild eine stilisierte 24" schmückte, treiben, sondern, wie bisher, freie private Vereine." durch die Straßen fuhr. Nur hin und wieder hörte man mal ein Schulpaläste so drastisch illustriert, daß die Volksschule in einem Teil In der That, das sind fünf Forderungen, deren Erfüllung bewunderndes:„ Kiek mal, det is Aujust der Zweite!" Breußens zur Karikatur wurde und man glauben konnte, be die Missionen vor Situationen behüten würden, in denen fie reits das denkbar Schlimmste vernommen zu haben. Durch sich jetzt in China befinden, die schließlich auch die Staatseine Schilderung, die der Sächsischen Schulzeitung' zugeht und die in der Nr. 39 dieses Blatts enthalten ist, gewalten zwingen würden, die Missionen nicht mehr, wie wird aber das bisher über preußische Schulzustände Gehörte weit 3. B. bei der Besetzung von Kiautschou , als politische Coulissen zu benußen. Ein großes Konsortium von Geldmännern und Papierfabrikanten in den Schatten gestellt, denn es wird hier der Beweis erbracht, Aber freilich werden diese Forderungen erfüllt werden? hatte sich unter der Leitung eines sogenannten„ tüchtigen" Stopfs zudaß in Preußen die Schulpflicht nur auf dem Papier steht. Die Frage aufwerfen, heißt, fie mit Rein fammengethan, un der Welt ein Schauspiel zu geben, das sie bisher Die gemeldete Thatsache ist so ungeheuerlich, daß wir Zweifel daran beantworten. Ihre Erfüllung geht allzu sehr ebenso noch nicht erlebt hatte. hegen würden, wenn das durchaus loyale Blatt nicht ausdrücklich gegen das gegenwärtige weltmachtpolitische Interesse unsrer Der große Industriepalast auf der Pariser Weltausstellung im bersicherte, daß die ihm von beteiligter Seite zugegangene christlichen„ Kulturstaaten" wie gegen den herrschenden Geist Jahre 1900 war ein Staarkästchen gegen die Redaktionsräume der Litteilung zwar unglaublich, aber buchstäblich wahr und Minute". Die Devise dieses großen Zeitungsinstituts war: amtlich berbürgt sei. Wir lesen: di Schnell!... aber fragt mich nur nicht wie!..." Schnell" war die Hauptfache. Es mußte sozusagen alles mit Dampf gehen. Selbst den Redacteuren hatte die Erfindungswut gewiegter Beitungsunternehmer gewaltig ins Handwerk gepfuscht. Da gab es selbständige Dampfscheren, selbstschmierende Binsel, hydraulische Gedankenpressen usw. Auf der Straße hingegen riefen, wie früher die Wursthändler:„ Warm find se noch!", jetzt die Zeitungsjungen:
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Nach Ostern brachte eine von Posen nach Dresden verzogene Mutter in eine Vorortschule von Dresden einen Knaben zur Anmeldung, der am 23. Dezember 1891 in Demenschenow ( Kreis Posen) geboren, demnach seit zwei Jahren schulpflichtig war, aber bisher eine Schule noch nicht besucht hatte. Auf die Anfrage des betreffenden SchulDirektors, wie das täme, erklärte die Mutter, daß es in dem dortigen Schulhause an Platz gemangelt habe, alle schulpflichtigen Kinder aufzunehmen. Da diese Angabe nicht recht glaubhaft erschien, wandte sich der Direktor an die Orts- Schulbehörde von Demenschenow, woher die Mutter gekommen war, aber ein Bescheid blieb aus. Auf eine weitere amtliche Anfrage bei der Kreis Schulinspektion zu Posen wurde die Wahrheit dieser schier unglaublichen Angabe voll bestätigt. Der Lehrer des Orts Bendlewo, wohin Demenschenow eingeschult ist, erklärte amtlich: Der Knabe ist am 14. April 1898 zum hiesigen Schulbesuch angemeldet worden, mußte aber wegen Ueberfüllung pro 1898/99
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in unfren Staatskirchen und deren Anhängerscharen. Selbst die Hamburger Versammlung, vor der Harnad jene Grundsäge entwickelt hat, flatschte ihm zwar anhaltend" Beifall, aber desavouierte ihn durch ihr ganzes Verhalten durch die Resolution, die sie zu dem Referat faßte, durch die Eröffnungsrede des Vorsitzenden, wie endlich durch das Huldigungstelegramm, das sie natürlich auch an den Kaiser absandte. Harnac hatte seine Thesen mit den un anfechtbaren Worten geschloſſen:
Aber jedes Ding währt seine Zeit. Schon im Jahre 1905 Hatte der„ Stunde" die Stunde geschlagen. An die Stelle der eingegangenen Beitschrift trat mit allen Bauten und Trompeten der verfeinerten Reklame die„ Minute".
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" Naß find se noch!",
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Die Mission hat nie einen Ziveifel darüber zu lassen, daß sie Die Lokalreporter auf ihren Automobilen waren der Schrecken lediglich eine geistige Macht ist; niemals darf sie in die Ge- aller Straßenpafianten. Die Zeitungsphotographen schwirrten hinfolgschaft der Gewalt treten; niemals darf sie vergessen, daß sie nicht die Intereffen der Europäer in den fremden Ländern gegen über den Dächern und nur hin und wieder blieb ein Ballon in erster Linie zu vertreten hat, sondern die der Eingebornen, an den Telephondrähten( man telegraphierte noch immer nicht ohne" besonders der belehrten; diese müssen wissen, daß der Missionar Draht!) hängen.. Aber was diese Reporter und Photographen auch alles fertig 3u ihnen gehört, ihr Sirt und Bruder ist; sie müssen sich unbedingt auf ihn verlassen können." brachten! Jetzt konnte jeder Säugling gleich eine Viertelstunde nach Die Generalversammlung aber faßte folgenden Beschluß: seiner Geburt sein Porträt in der„ Minute" bewundern und brauchte Sie erklärt sich mit Harnack in allen wesentlichen nicht mehr, wie früher in den Tagen der Woche" es erst zu der Punkten einverstanden; sie hält es für ihr Recht und ihre Pflicht Bedeutung eines Pianisten, Raubmörders oder Khatimanns gebracht zugleich, die Aufgaben der Mission mit denen der Politit unvermischt zu halten; aber sie begrüßt alle ou haben. Besonders gewiegte Photoreporter( wie dieser Berufszweig staatlichen Bestrebungen, mit Freude, die die seit dem Jahre 1907 genannt wurde) brachten sogar die Konterfeis Hüter der christlichen Gesittung und der Gewissens- von Sterbenden in der Minute", wenn diese noch gar nicht ganz und Religionsfreiheit schützen und ihre Verbreitung fertig mit dem Sterben waren. Mit einem Wort: Die Minute" fördern." war hochaktuell", sie verstand es, mit derselben Beinlichkeit und In dem Telegramm an den Kaiser heißt es: Für die Promptheit eine ,, Kindtaufe bei Schulzens" in Wort und Bild zu Man sieht, wir leiden an solchem Ueberfluß von Kultur, daß evangelische Missionsarbeit..... erbitten bringen, wie die Vermählung der Komtesse Hertha mit dem Botwir Platzmangels halber unsre Kinder nicht mehr in die Schule ir Ew. Majestät helfende Teilnahme." Und schaftersekretär von Strohbein". wir Plazmangels halber unsre Kinder nicht mehr in die Schule in der Eröffnungsrede meinte der Vorsitzende:" Möge Gott Die Mitarbeiter dieses tolassalen Blatts waren natürlich nur zu schiden brauchen. Wir verwenden die Millionen zweckmäßiger, ben starten Arm des Kaisers leiten, daß bald Stapazitäten allerersten Rangs, sämtlich vom alten Adel, und wenn um die Chinesen zu civilifieren!- wieder Frieden einkehre... Die Kraft der Mission aber wird jemand Maher oder Lehmann hieß, so mußte er sich wenigstens ein durch allen Kampf und Widerstand nur ge- volltönendes adliges Pfeudonym beilegen. stärkt." sm
und 1899/1900 bom diesseitigen Schulbesuch zurückgestellt werden, und der königliche Kreisfoulinspektor bestätigt dies durch folgenden amtlichen Vermert: Die Angaben des Lehrers sind ( nach den bekannten Berhältnissen in Bendlewo). als zutreffend anzusehen."
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Die Gewaltchriften.
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Natürlich tamen auch verschiedene Mißgriffe bor. So hatte in Wir haben seit Beginn der Chinakrise an der Hand Also ist es klar: der Kurs bleibt auch für die Mission der Nummer der„ Minute", die am 15. Mai 1908, 12 Uhr mittags, unwiderleglichen Materials die Mitschuld der Missionen der alte, fauftgepanzerte; und Harnack ist ein weißer Rabe. 24 Minuten erschienen war, ein Reporter einen neuen Ritualmord an dieser, sowohl der katholischen als protestantischen, wieder- doplo ni ( es wurde im Jahre 1908 noch immer geritualmordet", obwohl die holt nachgewiesen. Es steht danach fest, daß sowohl direkt „ Staatsbürger- Zeitung" noch immer ein beschauliches Tagesdasein dahinlebte) in Nummelsburg entdeckt, wo er in der Nähe des Gänsedas Vorgehen vieler Missionare in China , als indirekt ihr Eine Bußpredigt gegen die wachsende politische Stupidität der markts Blutspuren gefunden hatte. Die 12 Uhr 25 Minuten erVerhältnis zu den Vertretungen der fremden Mächte daselbst und die Provokation von Macht- und Gewalt- Bourgeoisie hielt der greise Prof. Mommsen in der Deutschen Revue". fcheinende Nummer der„ Minute" war schon im stande, durch ihren äußerungen derselben zu ihrem Schutz und ihrer Unterstützung An der Gleichgültigkeit gegen das politische Leben mehr noch zkz- Specialphotoreporter die getreue Abbildung von zwei Blutstropfen den Fremdenhaß der Chinesen zum mindesten stark gesteigert, als an der Feindjeligkeit gegen die gesunde staatliche Ent- zu bringen. Allein schon die„ Minute", die 12 Uhr 26 Minuten eran vielen Orten aber erst hervorgerufen hat. Mit Entrüstung widelung tranft unfre Nation. Gewiß ist nicht bloß das politische schien, konnte das Publikum dahin beruhigen, daß diese Blutstropfen
Er meint da:
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