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Br. 228. 17. Jabrgang. 3. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Sonntag, 30. September 1900.

Theater.

verkannte Künstler oder gar für Heranziehung weiterer Massen zum hören wir das in jener Zeit so beliebte Instrument, die Flöte, in Kunstgenuß zu gewinnen sei. Auch die äußerlich und innerlich selbständigem Zusammenspiel mit dem Orchester eine Reihe von heroische, die wuchtige, die rythmisch scharfe, die wenig nuancen Stücken vortragen, durch welche die damals üblichen Tänze Gestern hat die winterliche Konzertflut mit dem ersten von den reiche, die klassische" Art ihres Dirigenten trägt dazu und freilich zu einzelnen Kunstwerkchen erhoben sind. Ueber Berlioz  Konzerten begonnen, die unter dem Namen und Namensklang ihres auch zu der oft ganz tollen Freude seiner Verehrer bei; und das Harold in Italien" noch einiges schreiben, hieße, fich Dirigenten Felig Weingartner zu den hervorragendsten Ber- Boransenden einer öffentlichen Hauptprobe vor jedes Konzert forgt in historische und kritische Breiten verlieren und sogar zum Teil in anstaltungen der sogenannten Saison" gehören. Wer unser Mufit- für eine Speisung noch einiger Tausende mit einem sowohl künft- die Versuchung des Schwärmens geraten. Genug an dem Hinweis leben auch nur ein Jahr lang verfolgt, dem bieten diese Konzerte, lerisch wie gesellschaftlich hochstehenden Eindruck. Nach der gestrigen auf die eigentümliche, das Auftreten Harolds kennzeichnende Solo­die Sinfonie Abende der königlichen Kapelle", Probe zu urteilen, hat sich hier denn auch in der Hauptsache nichts, Bratsche. Hier handelt es sich wirklich um eine eigne Solostimme; wohl für immer nichts wesentlich Neues mehr. Das Orchester des nicht einmal die Not an Programm- Exemplaren in der Hand der in jener Bachschen Suite hingegen ist gleiches nicht der Fall, und alten Opernhauses spielt hier eben in diesem Hause die übliche Diener, geändert. Es war wohl nur ein hübscher Zufall, daß das man möchte lieber und jener Zeit gemäßer die Flötenstimme als Auswahl aus klassischen und modernen Werken ab, mit etlichen Konzert mit einem nicht eben häufig gehörten Wert begann, einen entsprechend mehrfach beseßten Teil des Ganzen zu hören be­Novitäten oder Hervorholungen, und mit einer Erhöhung über das bekannt ist als charakteristisch für die Welt der feinen Gesell- tommen. Jedenfalls aber seien den Herren Kurth als Solo­das Niveau andrer ähnlicher Konzerte insofern, als wenigstens die schaft von ungefähr dem Jahre 1720, und dem von heute wohl tein flötiften und Kammervirtuos Genz als Solobratschisten ihre Jagd nach auffälligen Neuheiten und Sololeistungen und die Bunt analoges Tontunstbild unsrer gegenwärtigen Gesellschaft gegenüber Leistungen um so mehr anerkannt, als es hier nicht die Herbei­heit des Programms hier geringer find, als anderswo. Gin gewisser steht. Der tiefe Niß zwischen Kunst und vornehmer Welt", der jeßt holung großer Tiere aus London   oder Brüssel galt, sondern die tonfervativer Zug ist diesen Konzerten anscheinend univandelbar klafft und durch wohlgefüllte Konzertsäle nur für oberflächliche Blicke schlichte Arbeit des Kollegen unter Kollegen. eigen, hauptsächlich durch die Hoffnungslosigkeit, daß hier etwas für unsichtbar wird, bestand damals wohl nicht. In Bachs H- moll- Suite

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