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Buchdrucker- Bewegung.

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bie entlastenden Momente auch genügend hervorzuheben, habe machen wollen. Er sei an der Herbeischaffung des Sefts un­Der Sozialdemokrat Vaillant hat in der Montags­schuldig. Auch sein Verkehr mit den Angeklagten habe sich in Sigung des Pariser Munisipalrath 3 zu Gunsten der streifenden Kutscher den Antrag gestellt, daß erstlich den Die allgemeine Buchdrucker Versammlung mit Hilfs­ben sonst üblichen Grenzen gehalten. Die Blaidoyers waren arbeitern und-Arbeiterinnen fand gestern Abend bei wiederum Familien der Steifenden eine Unterſtügung von 10 000 Frts. ge­erst um sechs Uhr Abends beendet. Alsdann hielt der Gerichts- voll befektem Saale auf dem Bock statt behufs Entgegennahme Fahrerlaubniß entzogen werde, wenn sie keine Vereinbarung trifft, hof eine mehr als zweistündige Berathung. Erst nach 8 Uhr des Situationsberichtes. Das Wort nahm zunächst Herr Philipp bie dem Streit ein Ende macht. Die Dringlichkeit, die Baillant Abends verkündete Präsident v. Dehlschläger das Urtheil. Der Gerichtshof habe eine Berschärfung eintreten lassen und die Schmitt. Derfelbe gab bekannt, daß am Sonntag in Leipzig eine für seinen Antrag verlangte, ist zwar mit 32 gegen 28 Stimmen Geldstrafen bei beiden Angeschuldigten um 500 M. erhöht. Besprechung der Vertreter der Gehilfen von München , Stuttgart , Rechtsanwalt Coßmann sei deshalb mit einem Berweis und stellung der Situation. Herr Schmitt gab dortfelbst wie auch Sigung beiwohnen konnten; doch da der Antrag der Arbeits­Rechtsanwalt Coßmann sei deshalb mit einem Verweis und Berlin , Leipzig , Halle und Dresden stattgefunden hat behufs Fest: zurückgewiesen worden, weil einige sozialistische Munizipalräthe 1000 M. Gelbbuße, Rechtsanwalt Ballien mit einem Berweis hier bekannt, daß die Lage in Berlin sich zu Ungunsten der tommiffion überwiesen wurde, unterliegt es feinem Zweifel, daß in den Kommissionen beschäftigt waren und demzufolge nicht der und 500 M. Geldstrafe zu bestrafen. Für die Strafverschärfung Streifenden verändert habe, indem Viele abgefallen feien und der er in Bälde eine günstige Erledigung fürden wird. Es handelt fei der Umstand maßgebend gewesen, daß der Ehrengerichtshof zur Ueberzeugung gelangt fet, dem Vorsitzenden des Schwur- Zuzug ein ganz bedeutender war. Die Berichte von Leipzig , gerichts sei thatsächlich von den Vertheidigern der Borwurf der Stuttgart da, woselbst nur 3 Abfälle zu verzeichnen find. Die war bedauerlich ist, aber immerhin nur ein Aufschub ist und- ungünstig. Am besten steht fordiale Verkehr mit den Angeklagten, bei Dr. Coßmann das Gehilfenvertreter sahen sich veranlaßt, unter den gegebenen Verhält aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Aftenabholen. Die Frage, ob der Bertheidiger berechtigt ist, dem eine Konferenz von Prinzipal- und Gehilfenvertretern stattgehabt. eine außerordentlich stark besuchte sozialdemokratische Volts­nissen noch einmal an die Prinzipale heranzutreten. So hat in Leipzig In Sachen des Klebegefehe8" faßte in Nürnberg Angeklagten zu rathen, bei seiner verantwortlichen Vernehmung Die neunstündige Arbeitszeit wurde seitens der Prinzipale rund- versammlung einstimmig folgende Resolution:" Das Gesetz, be zu schweigen, wurde prinzipiell nicht entschieden. Der Gerichts­hof sprach die Angeklagten im vorliegenden Falle von einer weg abgelehnt, ebenso die Forderung einer 9/ aftündigen Arbeits- treffend die Invaliditäts- und Altersversicherung der Arbeiter, Schuld in dieser Beziehung frei. zeit mit den entsprechenden Lokalzuschlägen. Gefordert wurde ist, obwohl auf einem gefunden, dem Sozialismus verwandten feitens der Prinzipale die Beendigung des Streits und das Fest- Grundgedanken beruhend, in seiner Organisation Auf Meineid und Untrene lautete die Anklage, welche halten an der Tarifgemeinschaft. Lettere Forderung wurde durch aus und gestern vor dem Schwurgericht des Landgerichts I gegen den feitens der Gehilfenvertreter abgelehnt, die Entscheidung über die verfehlt, in zahlreichen Bestim Schlächtermeister Friedrich Carl Neck verhandelt wurde. mungen, namentlich in denjenigen über die Höhe Es erste Forderung den Gehilfen der einzelnen Städte überlassen. der wurde durch die Beweisaufnahme folgender Sachverhalt fest- Demnach ist die Besprechung erfolglos geblieben. Unter den ge- Bezug von Invalidenrente, die Höhe des Reichsbeitrages, Rente, Die die Altersgrenze, Berechtigung zum gestellt: Der Restaurateur Sch. hatte im Sommer 1889 eine gebenen Verhältnissen und den Maßnahmen gegen die Gehilfen und den gegenwärtig bestehenden Ausschluß selbständiger Handwerker erhebliche Summe an der Börse verloren und war dadurch in unter Berücksichtigung der beschränkten Mittel, welche bereits 177 und Landwirthe vom Rentenbezug, sodann in puncto ber um­Geldverlegenheit gerathen. Er hatte an den ihm befreundeten Kollegen veranlaßt haben, fahnenflüchtig zu werden, sah sich Red- ständlichen, belästigenden Manipulationen, die mit dem Gebrauch Angeklagten eine Wechselforderung von 1500 Mart, die aber ner veranlaßt, namens der Kommission die Beendigung des Streits der Marken und Karten verknüpft sind, dringend erst nach zwei Monaten fällig war. Zunächst ließ Sch. durch für jetzt zu erflären, um nicht die prinzipientreuen Rämpfer noch besserungsbedürftig. Die Verfainmlung erivartet, daß feine Ehefrau bei deren Verwandten in der der Broving mehr zu schädigen. An dem Neunstundentage werde unentwegt fest- die sozialdemokratischen Mitglieder des Reichstages in Bezug auf den Versuch machen, Geld zu schaffen. Die Reise der gehalten und später errungen werden, der Unterstügungsverein Anträge zur Umgestaltung des genannten Gesezes die Initiative Frau Sch. hatte Erfolg, fie tam mit 3000 Mart nach werde nicht fallen gelassen und im Geiste der modernen Arbeiter- ergreifen werden. Die gegenwärtig von den sogenannten Frei­Verlin zurück. Sie übergab das Geld aber nicht ihrem Manne, bewegung ausgebaut, die Buchdrucker echte und treue Sozial- sinnigen" und einem Theil der Ultramontanen in Scene gesetzte sondern brachte es dem Angeklagten, da sie befürchtete, daß der demokraten werden. Die Aufforderung, den Streit zu beendigen, Agitation für Aufhebung des ganzen Gesetzes fann zwar Erstere das Geld verspekuliren würde. Sie will das Geld dem begegnete lebhaftem Widersprüche in der Versammlung, welchem als eine ernsthafte politische Aktion nicht aufgefaßt werden, Angeklagten nur in Verwahrung und nicht wie dieser hehauptet, eine Reihe von Rednern Ausdruck gaben. Herr Döblin schloß immerhin aber nimmt die Versammlung insofern Aft von dieser als Darlehn gegeten haben. Ihrem Manne sagte sie, daß ihre sich den Ausführungen Schmitt's an, gleichfalls betonend, daß künstlich ins Werk gesetzten Bewegung, als daraus hervorgeht, Bemühungen bei ihren Verwandten feinen Erfolg gehabt. Sch. mit Beendigung des Streits der bisherige Tarif wieder in Kast daß die Unternehmer derselben Feinde des Prinzips mußte sich nun an den Angeklagten wenden mit der Bitte, wenn- trete. Gegen Sie im Bunde mit den Prinzipalen tämpfenden der möglich den Wechsel von 1500. schon früher zu zahlen. Wider Gewalten lasse sich nicht länger anfämpfen. Die Buchdrucker forgung sind, mit dieser Agitation aber lediglich staatlichen Invaliden- und Altersver Erwarten öffnete der Angeklagte ohne Weiteres seinen Geldschrank würden ehrenvoll aus diesem Kampfe, in welchem die Prinzi- Bauernfang treiben wollen." und beglich den Wechsel, der etwa 14 Tage vorher hatte prolongirt pale nicht Sieger feien, hervorgehen. Der Opfermuth der werden müffen, weil Neck feine Mittel zum Einlösen hatte. Arbeiterschaft dürfe nicht länger zu ecflos in Anspruch genommen Für die Bergarbeiter sollen in Preußen vier be= Es wird angenommen, daß der in Vermögensverfall gerathene werden. Nach einer längeren Debatte, in welcher ein lebhafter fondere Gewerbegerichte eingerichtet werden, und zwar Angeklagte, das ihn von Frau Sch. anvertraute Geld an- Meinungsaustausch stattfand und das Für und Wider" reif- in Saarbrücken , Dortmund , Beuthen und Waldenburg. Zu Vor­gegriffen hat, um damit die Schuld an ihren Ehemann zu be- lich erwogen, auch mitgetheilt wurde, daß gleichzeitig in allen fizenden sind, soweit angängig, die königlichen Berg- Revierbeamten zahlen. Für diese Annahme spricht ferner der Umstand, daß der großen Städten die Kollegen über die gleiche Frage verhandeln und als deren Stellvertreter Mitglieder von Amts- oder Land­Angeklagte später der Frau Sch. einen Schuldschein ausgestellt mit dem voraussichtlichen Ergebnisse, den Streit für beendigt gerichten in Aussicht genommen. Durch die Zuständigkeit jedes hat, als er aber auf dem Prozeßwege zur Zahlung angehalten zu erklären, gelangte mit erdrückender Majorität folgende Resolution Berg- Gewerbegerichts wird die Zuständigkeit anderer innerhalb wurde, fiel die Exekution fruchtlos aus. Zwischen dem Sch'schen zur Annahme: feines Bezirks bestehender oder später errichteter Gewerbegerichte Ehepaare tam es zu einem Scheidungsprozeß, in welchem auch In Rücksicht auf den großen Zuzug von 800 Streit ausgefchloen. Die Kosten der Berg- Gewerbegerichte werden, der Angeklagte in Betreff der 3000 m. vernommen wurde. Er brechern von außerhalb und dem Abfall von ca. 300 hiesigen soweit sie in deren Einnahmen nicht Deckung finden, vom Staate beschwor, daß er den Wechsel aus eigenen Mitteln bezahlt habe. Dieser Eid soll ein wissentlich falscher sein. Die Untreue ehemaligen Kollegen, wodurch der Streit aussichtslos ge- getragen. worden ist, bes ließt die Versammlung, den Streit jür wird darin gefunden, daß der Angeklagte über einen Wechsel, der ihm vom Schornsteinfegermeister Th. anvertraut war, widerrecht­lich verfügt hat. In diesem Punkte war der Angeklagte ges ständig, den Meineid bestritt er. Während der Staatsanwalt den Angeklagten nach beiden Richtungen hin für überführt er­achtete, führte der Vertheidiger, Rechtsanwalt vers, aus, daß event. nur ein fahrlässiger Meineid vorliege. Der Spruch der Geschworenen lautete im Sinne der Vertheidigung, worauf der Die Buchbrucker Versammlung in den drei Mohren" beschloß Leipzig , den 14. Janua( Privattelegramm des Vorwärts".) Angeklagte wegen fahrlässigen Meineids und wegen Un-- treue zu einer Gesammtirafe von einem Jahre drei Wo nach großer Debatte die Aufhebung des Streits und beauftragte naten Gefängniß und 3jährigem Ehrverluft verurtheilt die Tori kommission, Schritte zur Wiederaufnahme der Arbeit wurde bei sofortiger Verhaftung.

Einen komischen Beigeschmack hatte eine Verhandlung, welche gestern vor der dritten Straffammer des Landgerichts I stattfand. Auf der Anklagebant befanden sich die Nätherin Ida Sens, deren Schwester, die Kellnerin Marie Sens, und der

einzuleiten.

Bigarrenhändler Spreit. Dieselben sollten sich der gemeinschaft- Soziale Uebersicht.

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beendet zu erklären. Die Versammelten verpflichten sich vielen Städten Frankreichs bereits Arbeitsbörsen bestehen, in Bund der französischen Arbeitsbörsen. Nachdem in aber, auch ferner fest und treu zum Gewerkverein, der für welchen die verschiedenen Gewerkschaften ihren Siß haben und die Folge ein Kampfverein werden muß, zu jiehen und im ihre Versammlungen abhalten, geht man jegt, wie uns aus Anschluß an die moderne Arbeiterbewegung mit den sozial- Baris geschrieben wird, daran, die Arbeitsbörsen zu einem demokratischen Arbeitsbrüdern Schulter an Schulter um die Bund zu vereinigen. Den äußeren Anlaß hierzu gab die Orga­Vert rzung der Arbeitszeit zu kämpfen." nisirung des Arbeiterfekretariats, in welchem die Arbeitsbörsen es aber nöthig, daß sich die Arbeitsbörsen bezüglich ihrer Ver­durch vier Delegirte vertreten sein sollen. Zu diesem Behuse ist tretung erst mit einander verständigen. Die Arbeitsbörse von Saint- Etienne schlug zu diesem Zwecke einen Kongreß vor und beantragte gleichzeitig, sich daselbst, nebst der Vertretung im Arbeitssekretariat, mit der Schaffung eines Bundes der Arbeits­börsen zu befassen. Die Pariser Arbeitsörse, die diesem Vorschlage von vornherein willig beitrat, hat ihrer Exekutiv- Kommission bereits den Auftrag gegeben, ein Bundesprojekt auszuarbeiten, das dem Kongreß vorgelegt werden soll. Dieser Kongreß wird am Sonntag den 7. Februar in St. Etienne stattfinden, das lichen versuchten Erpressung schuldig gemacht haben. Am 20. Mai 3. J., dem vierten Pfingsttage", unternahmen die Organ zur Wahrung und Förderung der Zutereffen der An- Punt aller Arbeitsbörsen bildet, sich am besten hierzu eignet. " Der Gastwirthsgehilfe", das in Berlin erscheinende wegen seiner geographischen Lage, da es gleichsam den Mittel­beiden Mädchen in Gemeinschaft zweier Bekannten, der Blasgestellten im Gastwirthe gewerbe Deutschlands , ist seit Neujahr Bordeaux, Cholet , Lyon , Marseille , Mont­Gegenwärtig bestehen nämlich Arbeitsbörsen: in Béziers , schleiser Winter und Raschdorf, einen Ausflug nach dem Grune­ wald . Sie benutzten die Bahn bis Halenfee. Als die fleine Berlins und Umgegend" obligatorisch eingeführt. für die Mitglieder des Vereins der Gast- und Schankwirthe pellier, times, Paris , Rouen , Saint- Etienne , Gesellschaft den Grunewald erreicht hatte, verfiel Naschdorf Toulon und Toulouse . Außerdem sind deren vier im auf einen Scherz, der verhängnisvolle Folgen nach Die Brauergehilfen hatten sich bis vor Kurzem an der Entstehen begriffen, und zwar in Gette, Nantes , Saint­fich ziehen foute. Er war im Besize Don fieben modernen Arbeiteri ewegung nicht in der Weise betheiligt, wie sie Quentin und Troyes . Die Wichtigkeit eines Bundes dieser Goldstücken. Unbemerkt warf er eines derselben auf es wohl thun mußten. Das änderte sich zunächst bei den Schläch Arbeitsbörsen braucht wohl nicht erst besonders hervorgehoben den Erdboden, hob es mit gut gespielter freudiger Ueber- tern und gleichwie bei ihnen regt es sich jetzt auch tüchtig bei werden; für Alle, die den Dingen auf den Grund sehen, steht es außer raschung wieder auf und rief: Hurrah! Ich habe ein Zwanzig- den Brauern. Auch sie haben sich unserer Bewegung angeschlo en allem Biveifel, daß diefer Bund, im Verein mit dem Arbeiterfekretariat martstück gefunden! Hier liegt noch eins und noch eins und und sind erfreulich thätig für diefelben. Sie haben sich auch be die französische Arbeiterbewegung in eine neue Phase bringt, noch eins. Dabei kniete er auf der Erde und sammelte ununter- reits ein Organ gefchaffen, die Deutsche Brauer- Zeitung" in deren Ende zwar noch nicht vorauszusehen tft, die aber sicherlich brochen Goldstücke auf, die er immer wieder fallen ließ. Die Mäd- Hannover , welche nicht nur die Intereffen der Brauergehilfen, das Proletariat seiner Emanzipation um ein gutes Stück näher chen staunten, Raschdorf's Freund ging aber auf den Scherz ein. fondern auch die der Arbeiter im Augemeinen vertritt. Das bringen wird. Er stieß mit einem Fuß gegen einen hohlen Baum, ließ gleich: Blatt theilt über den Brauerstreit in Nürnberg eine interessante zeitig ein Zwanzigmartstick fallen und behauptete, es fei Thatsache mit: Gin dortiger Braumeister Braumeister ist nicht zöfifchen Eisenbahn- Bediensteten haben, wie uns unser Barijer Betreffe der Entlassung und Penfionirung der fran­aus dem Baum gefallen. Die Mädchen wußten sich vor Brauereibesizer, bildet sich aber ein, auch nicht Gehilfe zu fein Ueberraschung taum zu faffen; auch sie fuchten, es eilte, als der Ausstand begann nach einer Kaserne und hier bat orrespondent unterm 12. d. Mis. meldet, mehrere radikale Ab­war ihnen aber nicht vergönnt, ein Goldstück finden. Die jungen Leute sezten den Schers fort, fie erzählten Soldaten zur Verfügung zu stellen, weil seine Beute streiken. eine Vorschrist erlassen werden soll, welche die Gründe zu bes zu er, fo berichtet das Faablatt, einen Hauptmann, ihm doch geordnete, unter welchen die Namhafteren Millerand , Lockroy und Bovier Lapierre sind, einen Gesetzentwurf eingebracht, wonach auch in einer Restauration von ihrem angeblichen Funde. In Aber der Herr Hauptmann war anderer Ansicht, indem er ihm den folgenden Tagen war das Gerücht von koloffalen Schäßen, die sehr richtige Antwort zu Theil werden ließ, daß er feine stimmen hat, unter welchen die Eisenbahnbeamten entlassen oder die frei und offen umberliegen sollten und von solchen, womit Leute zum Ausbeuten für 16-18 Stunden habe, er solle nur Falle soll jeder nach fünfzehnjährigem Dienst Entlassene fein in eine niedrigere Klasse versetzt werden dürfen. Selbst in diesem hohle Bäume gefüllt seien, ein allgemeines. Die meisten Besucher bewilligen. Der Herr Braumeister berief sich auf die Buchdrucker, Recht auf Pension beibehalten, wenn er seinen Pensionsbeitrag des Grunewalds gingen mit gesenkten Köpfen und mander un aber er mußte ruhig weiter ziehen." fchuldige hohle Baum erhielt einen Tritt. Auch dem Gendarm Alle Achtung vor diesem bayerischen Hauptmann, weiter leistet und, falls die Eisenbahngesellschaft zu diesen Bei­Müller kam das Gerücht zu Ohren. Er erstattete barüber wir doch in Breußen und den übrigen Waterträgen einen Zuſchuß leistet, denselben um eine äquivalente Bericht beim Amtsvorsteher im Forsthaus Grunewald, ländern auch soweit! Summe erhöht. Die Heizer und Lokomotivführer sollen, welches dieser machte der Polizeibehörde in Spanbau Mittheilung, auch ihr Alter sei, nach 20jährigem Dienst Recht auf volle Pension von hier ging die Anzeige an Ans Wittenberge wird uns berichtet, daß mehrere in der haben und schon nach 15 Jahren beanspruchen dürfen, sich pensiontren das Polizeipräsidium zu Berlin und an die Staatsanwaltschaft. Nach den glücklichen Hauptwerkstatt der Berlin Hamburger Eisenbahn zu laffen, in welchem Falle aber die Pension im Verhältniß zu den Schaggräbern wurde recherchirt. Der Ausflug der jungen Leute beschäftigt geweſene Arbeiter kurz nach den Feiertagen gleichfalls Dienstjahren zu berechnen ist. Außerdem sollen, dem Gefeßentwurf hatte übrigens ein unharmonisches Ende genommen. Als die gekündigt worden sind. Da der Arbeiter nach dem Weihnachts - gemäß, die Bediensteten einer oder mehrerer Eisenbahngefell­Gesellschat gegen Abend ein Garten- Restaurant besuchte und die efte gewöhnlich noch unbemittelter ist als sonst, und die jetzt schaften das Recht genießen, für sich und ihre Familien Pensions­jungen Männer für ihre Begleiterinnen je eine belegte Stulle unterhalt ganz bedeutend steigert, sind die gekündigten Arbeiter tung zu nehmen. Durch erstere Bestimmungen soll verhindert jungen Männer für ihre Begleiterinnen je eine belegte Stulle eintretende Strenge des Winters die Ausgaben für den Lebens- und Hilfskaisen zu gründen und in ihre ausschließliche Verwal­bestellten, gaben die Lehteren ihrer Ansicht über diese Gnietschig besonders schlimm daran. Wir fönnen dem gegenüber nur immer werden, daß die Eisenbahnkompaguien ihre Beamten nach Gut feit" unverblümt Ausdruck. Wenn man ein solches Glück gehabt, wie die beiden Goldfinder, so laffe man doch waltungen staatlicher Betriebe ist, sich von dem privatindustriellen prellen; durch die letztere Bestimmung, daß die Kompagnien wieder darauf hinweisen, daß es unbedingt Pflicht der Ver- dünken bejirafen oder entlassen und um deren Pensionsbeiträge wenigstens ein warmes Abendbrot fommen. So weit wollten Brauche der Arbeiterentlassungen in Zeiten stilleren Geschäftsganges ihre Nasen in Dinge hineinstecken, die sie nichts kümmern. die beiden jungen Leute ben Scherz nun doch nicht treiben, sie verhielten sich aulehnend. Erzürnt erhoben Moth überliefert werden, fie drücken als Arbeiter, die sich um café's und Restaurants um 1 Uhr Nachts, eine halbe zu emanzipiren. Nicht nur, daß die Entlassenen persönlich der In Amsterdam müssen vom 1. Juli d. J. an sämmtliche fich die Mädchen, ließen ihre Begleiter sammt den Stullen im jeden Preis anbieten müssen, um anderwärts Arbeit zu erhalten, Stunde früher als jetzt, geräumt sein. Wirthschaften mit Damen­hielt der Glasschleifer Winter von dem Zigarrenhändler Spreit auch die sowieso schon niedrigen Löhne der beschäftigten Arbeiter bedienung sind schon um 12 Uhr zu schließen. Außerdem wurden ein Schreiben, worin dieser sich als Beauftragter der beiden benn die Unternehmer erhöhen den gekürzten Lohn auch in Zeiten der zahlreichen Café's in der Nees, meistens deutsche, über die anderer Branchen. Das führt denn gelegentlich wieder zu Streits, dieser Tage sämmtliche noch nicht volljährige Kellnerinnen Schwestern Sens bezeichnete und für dieselven je 100 m. besseren Geschäftsganges nicht freiwillig, und so rangiren die Grenze gebracht. Vermuthlich glaubt man auf diese bequeme forderte, widrigenfalls gegen die beiden Goldfinder Anzeige Staatsbetriebe jetzt mit den Privatbetrieben als Berurfacher der Weise der Unsiitlichkeit steuern zu können. Natürlich wird das wegen Fundunterschlagung erstattet werden würde. Die fo Bedrohten ließen sich noch immer nicht herbei, die Sache auf- Streits im allgemeinen in einer Linie. brutale Mittel nichts helfen. zuklären, andere Personen wurden mit hineingezogen und zuleht Die Vereins- Bäckerei zu Hamburg ( Eing. Genossenschaft fam es zu Eingangs erwähnter Anklage. Die Angefchuldigten mit beschr. Haftpflicht) hatte im vergangenen Jahre einen Br. tto­behaupteten, daß sie den beiden Zeugen Winter und Raschdorf Umsatz von mehr als 550 000 m. und bezahlte ca. 100 000 m. nur eine Falle hätten stellen wollen. Wenn die Letteren ein Rabatt. Die Netto- Einnahme erreichte die Höhe von 457 251,52 W., schriftliches Zugeständniß von dem Funde gegeben haben würden, der Gewinn betrug über 11 000 m. Die Untoften beliefen sich follten sie wegen Fundunterschlagung angezeigt werden. Der auf 85 539,17 M. 15 Prozent des Umfages. An Lohn wurde Die Kürschner, Filiale Berlin , hatte am 11. b. M. eine Staatsanwalt glaubte hieran nicht, er beantragte gegen die beiden bezahlt, bei einem Lohnfaze von 24, 26, 28 und 30 M. in Summa Mitgliederversammlung, in welcher der Borsigende zunächst die Schwestern je eine Woche, gegen den Angeflogten Spreit zehn 58 000 m. Die Bäckerei beschäftigte am Schluffe des Jahres Bitte an die Mitglieder richtete, die Monatsbeiträge pünktliche Tage Gefängniß. Der Bertheidiger der Schwestern Sens, über 50 Personen, hatte 8 Defen im Betrieb und lieferte ihre zu bezahlen, indem sich der Verbandsvorstand in Hamburg dat Rechtsanwalt Gotthelf , erzielte für diese ein freisprechendes Badwaaren vermittelst 8 Fuhrwerken an über 100 Berkaufsstellen über betlagt habe, daß die Gelder der Berliner Filiale immer zu Urtheil, indem er ausführte, daß dieselben feine Ahnung von der in Hamburg , den Vororten, Altona , Ottensen und Wandsbeck. spät eingingen. Man beschloß darauf die Streichung jener Mit­Strafbarkeit ihrer Handlungsweise gehabt, was der Gerichtshof Die Mitgliederzahl betrug ultimo 1891: 2400 mit einem Ver- glieder, welche seit Monaten mit den Beiträgen im Rückstande auch zu ihren Gunsten annahm. Spreit wurde zu einer Boche mögen von ca. 20 000. und einem Reservefonds in Höhe find, und bestimmte, daß von der nächsten Versammlung ab nad Gefängniß verurtheilt. dem Statut verfahren wird, wonach ein Mitglied nur dre

von 7000 M.

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