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chlechterung des jezigen Zustands zu befürchten hat; 3. daß es geber dem Arbeiter vorschreiben kann, was er in den Bausen effen| Bäckergesellen von den Unternehmern aufgestellte Behauptung jedoch unter allen Umständen Aufgabe des Bunds ist, die Kranten foll, so wenig hat er auch das Recht, ihm das Lesen bestimmter verwiesen wird, daß die Unterbringung der Gehilfen und Lehrlinge und Unfallfürsorge zu unterstützen, des fernern auch eine Unter- Schriften zu verbieten. Leider hat ein Teil des Personals sich ver- beim Meister mit Rücksicht auf die Eigenart des Bäckereibetriebs zur stüßung der Alters- und Invalidenfürsorge in Aussicht zu nehmen; leiten lassen, das Cirkular zu unterschreiben. Die Angelegenheit ist ordnungsmäßigen Durchführung des Betriebs unerläßlich sei, bedarf 4. daß eine zunehmende Verwendung von Bundesgeldern für weniger dem durch die Leipziger Konferenz eingesetzten Schiedsgericht über es der Erörterung, ob es nach den Verhältnissen der einzelnen Bezirke notwendige und minder nützliche Dinge zu befürchten ist, wenn nicht geben worden. geboten erscheint, die vom Meister gewährten Schlafräume der Ge­bald die regelmäßige Ausscheidung eines Teils der Bundes­hilfen und Lehrlinge als Arbeitsräume im Sinne des§ 120a der einnahmen für die unter giffer 3 genannten Zwecke gesetzlich festgelegt Gewerbe- Ordnung anzusehen." wird; 5. daß eine zweckmäßigere Regelung der Unfallfürsorge und insbesondere eine Ausdehnung derselben auf weitere Kreise durch die

geschlossen.

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Partei- Machrichten.

- Der Chemnitzer Parteigenosse Mar Berger, früher Schlosser, jetzt Versicherungsagent, verschied Freitagabend ganz un erwartet im Stadtkrankenhause zu Leipzig . Er war einer der Gründer des jegigen Socialdemokratischen Vereins für Chemnitz und Um­gegend und hat ihm seit der Gründung im Jahre 1892 als Vorstands­mitglied, längere Zeit als erster Kassierer, angehört.

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Deutsches Reich .

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Die Düsseldorfer Centrumspartei hat wieder ihre Arbeiter­feindlichkeit offen dargethan. Bei den Gewerbegerichts­Wahlen hat sie nach einem mit den perfidesten Mitteln geführten Bundesgesetzgebung in nicht zu ferner Zeit möglich erscheint, daß Wahlkampf die dortigen Gewerkschaften aus den Beiſizerſtellen her Zur Berichterstattung vom Parteitage Die neuen Centrums- Beisitzer hatten sodann nichts möglichst einfacher und demokratischer Grundlage unter den ge- eiligeres zu thun, als sich den Sieg möglichst lange zu sichern. Auf waren gestern sechs Parteiversammlungen in Berlin einberufen, die gebenen Verhältnissen am ehesten von der Freiwilligkeit, den Kantonen den Wunsch der Beisitzer hat die Gemeindeverwaltung die Wahl- sämtlich bis auf den letzten Platz besetzt und namentlich auch von und den Gemeinden, oder von einem Zusammenwirken aller drei periose von auf 6 Jahre verlängert. Frauen start besucht waren. Das Hauptinteresse tonzentrierte sich Faktoren zu erwarten ist, beschließt die Delegiertenversammlung: I. Das Centralkomitee möge bei den Bundesbehörden dahin wirken, Bei der Gewerbegerichtswahl in Aschaffenburg siegte trog naturgemäß auf die Frage der Beteiligung an den Landtagswahlen. daß der bestehende Versicherungsfonds regelmäßig weiter geführt aller gegnerischen Anstrengungen die socialdemokratische Liste. Der diesbezügliche Parteitagsbeschluß rief teilweise recht heftige wird. II. Jn Zustimmung zu den vom erweiterten Central Zu ciner impofanten Protestkundgebung, an der sich die Debatten hervor.id med fomitee am 22. Juli d. J. gefaßten Beschlüssen wird das Gewerkschaften, die Gewerkvereine und die christlichen Gewerkschaften Im Nachstehenden geben wir die uns zugegangenen kurzen Be­Centralfomitee beauftragt: a) feine Unterhandlungen mit übereinstimmend zusammenfanden, tam es am Sonntag in einer richte wieder, indem wir uns vorbehalten, ausführlicher in der Krankenkassen Verbänden für eine Bewegung zu Gunster Versammlung der Gewerkschaften in Mannheim . In der Gas- morgigen Nummer zu berichten. der finanziellen Unterstügung der auf Freizügigkeit be motorenfabrik von Benz u. Co. waren in letzter Zeit fortgesett Die Parteigenossen des ersten Kreises, die in den Armin­ruhenden freiwilligen Krankenversicherung durch den Bund fort- organisierte Arbeiter, unter anderm auch Mitglieder des Fabrit- hallen" tagten, wählten Chr. Bohn und G. Seiler als Ver­zusetzen; b) über eine bessere Regelung und Ausdehnung der Unfall- ausschusses, entlassen worden Ms Grund für diese Maßnahmen fonnte tranensmänner. In die Preßkommission wurden A. Täterow fürsorge durch die Bundes- Gesetzgebung unter voller Wahrung der man nur annehmen, daß der Fabrifleitung die Beschwerden des und O. Schensch, in die Lokalfommission F. Lucht und Interessen der unter der Haftpflicht- Gesetzgebung stehenden Arbeiter Ausschusses unangenehm mirden, weshalb man die Beschwerdeführer, hierfeld und in die Agitationstommission für die Provinz Branden schaft und Beteiligung der Arbeiter bei der Verwaltung, Unter- langjährige in der Fabrik beschäftigte Arbeiter, entlich. Dos rück burg A. Schuster delegiert. Als Revisoren wurden die Genossen suchungen anzustellen und Vorschläge auszuarbeiten. III. Das fichtslose Vorgehen der Firma hatte die Arbeiter aufs Centralkomitee erhält den Auftrag, zu prüfen und darüber Bericht höchste erbittert und deshalb wies die zur Sache einberufene Ber- Fisher, Strelow und 23o1dt gewählt. Die Versammlung, die zu erstatten, ob und wenn ja, in welcher Weise die unentgeltliche ſammlung der Gewerkschaften eine über Erwarten zahlreiche sehr ruhig verlief, erklärte sich stillschweigend mit den Beschlüssen Strantenpflege( ärztliche Behandlung und Heilmittel) wenigstens für Beteiligung auf. Die Differenzen zwischen den einzelnen Organisa- Barteitags und der Thätigkeit ihrer Beauftragten einverstanden. gewisse Klassen der Bevölkerung durch die Kantone und Gemeinden tionen waren vergessen, alle Redner erklärten, daß gegen diese Ge- Im zweiten Wahlkreis ergaben die Wahlen nach den Bericht­mit finanzieller Unterſtüßung des Bunds eingerichtet werden könnte. waltmaßregeln alle zusammenstehen müssen. Ein Rebner ir Ge- erstattungen der Bertrauensleute, der Breß- Kommission, der Lotal­In längerer Rede begründete Wullschleger die Resolution, die werkvereine bemerkte in seinem Unmut: Stommission und der Agitations Kommission folgendes Resultat: unter den obwaltenden Umständen einen gangbaren praktischen Weg Er bekenne offen, daß er in der Konferenz mit der Leitung Zu Vertrauensleuten wurden gewählt: Scholz und weise, auf dem etwas erreicht werden könne und er empfahl dieselbe der Fabrik Benz u. Co. den Glauben an die Möglichkeit G. Schmidt, zu Mitgliedern der Lokal Kommission zur Annahme. Einen andren Standpunkt vertrat Genofie Greulich eines Zusammengehens von Arbeitgebern und Arbeitnehmern, i I h. Mewes, Gustav Lehmann, und zu Mitgliedern der der von den Subventionierungen nichts wissen will, da sie für die den er 20 Jahre lang gepredigt, gründlich eingebüßt habe. Die Breßtommission Köderis und Coblenzer. In die Strankenkassen selbst, welche darauf Anspruch erheben und eine solche Firma Benz u. Co. habe bisher in dem Ruje gestanden, noch eine der gitationstommission wird Bink gewählt. auch erhalten würden, die schlimmsten Stonsequenzen haben humanften zu sein. Wenn berartiges am grünen Holz paffiere, was Nach den Wahlen findet noch die Berichterstaitung von der würden. Er hält nach wie vor fest an dem Gedanken sei da vom dürren zu hoffen." Brandenburger BProvinzialfonferenz und dem Mainzer Parteitag statt. der gefeßlichen unentgeltlichen unentgeltlichen Krankenpflege mit Bundes Zum Schluß gelangte eine Resolution zur Annahme, in der die Die Parteigenossen des dritten Wahlkreises tagten bei mitteln und er fand dabei die Unterſtügung des Gemeinderats Arbeiter einmütig gegen diese Maßregelungen protestierten. Möhring in der Admiralstraße. In Vertrauensstellen wurden berufen: Müller Bern, Bezirksrichters Lang- Zürich, Advokaten Albisser­Genosse och als Vertrauensmann, die Genossen Luzern , 8graggen- Bern , von Seidel- Zürich und andern. Es wurde Der Anschluß der Arbeiterschaft Elsak Lothringens an mahle und 2adewig als Mitglieder der Preßkommission, schließlich fast einstimmig Littera b des II. Teils der Resolution ab- die gewerkschaftlichen Centralorganisationen Deutschlands hat die Genossen Lier und in 3 als Mitglieder der Lokalkommission, gelehnt und sodann deren übriger Teil angenommen. mit der dieser Tage erfolgten Auflösung des Mülhauser Um 12 Uhr heute mittag waren die Verhandlungen beendet Metallarbeiter- Fachvereins als selbständige Organisation Genosse Dimmick als Mitglied der Agitationskommission für die Ladewig als Revisoren. An den Bericht der Delegierten vom und wurde die Versammlung vom Centralpräsidenten End- Luzern einen bedeutungsvollen Schritt nach vorwärts gemacht. Das De- Brovinz Brandenburg und die Genossen Schulz, Jacob und stehen zweier gewerkschaftlicher Vereinigungen am Blaze hatte au Barteitag schloß sich eine Diskussion über die Beteiligung an den allerhand Mißständen geführt und schließlich in der lokalen Organisa Landtagswahlen. Der fragliche Beschluß wurde von verschiedenen tion den Antrag gezeitigt, diese zu Gunsten der Zahlstelle Rednern mißbilligt. Alle waren jedoch der Meinung, daß nach dem des Deutschen Metallarbeiter Verbands auf zu Beschlusse zu handeln sci. Totenlifte der Partei. In Leipzig starb am Sonntag frühöfen und nur noch als Unterstützungsverein weiter bestehen zu Vierter Wahlkreis. Die Versammling nahm die Berichte der Schriftseger Paul Gäbler. Der Verstorbene war schon in laffen. In der entscheidenden Versammlung wurde unumwunden zu­den letzten Jahren des Socialistengefeßes für die Partei thätig und gestanden, daß ein lokaler Fachverein niemals das zu leisten im der Vertrauensleute, der Preß- und der Lokal- Kommission ohne zulegt Vertrauensmann im 12. sächsischen Reichstags- Wahlkreise, stande sei, was der deutsche Verband biete; dagegen seien die Vor- wesentliche Debatte entgegen. Darauf wurden folgende Wahlen bevor dessen Organisation umgeändert wurde. urteile der reichsländischen Arbeiterschaft gegen diesen noch zu groß vollzogen: Vertrauensleute: Wengels und Frante und Boigt( Südosten). Mitglieder der und die dort verlangten Beitragsleistungen zu hoch, als daß Osten), Böhm der Antrag jezt schon verwirklichen lasse. Von der Preß Kommission: Schneider( Often), Paul Hoff­fich andren Seite wies man auf die glänzenden Erfolge des deutschen mann( Südosten), der Lokal- Kommission: Blume und Verbands hin, der heute bereits 100 000 Mitglieder zähle und die alle( Often), Karl Scholz, Hadelbusch und Sedler( Süd­nahezu 6000 in Hamburg ausgesperrten Kollegen seit Wochen ohne osten). In die Agitations Rommission für die Provinz Extrasteuer und Sammellisten zu halten vermochte. Die gegenseitige Brandenburg wurden ase wit( Often) und Jöche I( Südosten) In Bremen starb am Freitag der Gastwirt Fr. W. Frid, Bekämpfung, wie sie bisher in Mülhausen zwischen den beiden Orga- gewählt. Mit dem Amt der Revisoren betraute man die Genossen der in den siebziger Jahren der Partei sehr wesentliche Dienste nisationen an der Tagesordnung gewesen, müsse aufhören und Sunart, Büchner, Döring( Osten) Berlin , Jenich Teistete. Er war 1843 in Witten a. Ruhr geboren, erlernte die anstatt dessen ein Zustand geschaffen werden, bei dem ohne diese und Erbe( Südosten). Für den Südosten wurde eine Zeitungs­den Genossen Jesche, Färberei und wurde Mitglied des Allgemeinen deutschen Arbeiter- Reibereien unter den Metallarbeitern tüchtig agitiert und organisiert fommission eingesetzt, bestehend aus vereins. 1873 fam er als besoldeter ständiger werden könne. Schließlich wurde einstimmig eine Resolution votiert, Spillner, Museus . Hierauf folgten die Berichte der Dele­Agitator nach Bremen und entfaltete hier und in ganz Nord- derzufolge der lokale Fachverein der Metallarbeiter in Mülhausen , gierten von der Brandenburger Provinzialtonferenz und vom Mainzer westdeutschland eine sehr lebhafte und erfolgreiche Thätig- um der Centralorganisation in Zukunft nicht mehr hinderlich zu sein, Parteitag. In der gut besuchten Versammlung der Genossen des feit. Seine fesselnde, schlagfertige und volkstümliche Rede- die Agitation als gewerkschaftliche Organisation ein stellt und vom fünften Wahlkreises wurden, nachdem die verschiedenen gewandtheit sind noch jetzt in diesem Gebiete unvergessen. Dem Gewerkschaftskartell zurücktritt. Gothaer Einigungskongreß und den übrigen deutschen Partei- Wie bekannt, haben auch die Buchdrucker sowie die Textil- Bertrauensleute ihre Berichte erstattet hatten, die folgenden tongressen vor dem Socialistengesetz gehörte er als Delegierter an. arbeiter Elsaß - Lothringens besondere Landesorganisationen. Der Genossen gewählt: als Vertrauensleute: Reul und Schrolle; Von 1874 bis 1881 war er Reichstags- Kandidat für Bremen . Die Verband der ersteren steht zur allgemeinen deutschen Buchdrucker- in die Preßkommission: Roth und Friedländer; in die verantwortliche Redaktion der in Bremen 1876-1878 erscheinenden Organisation in einem Gegenseitigkeitsverhältnis, das seitens der Lokalfommission: Spät und Wilh. Schulz; in die Agitations­fommission der Provinz Brandenburg : Kote. Darauf erstattet Freien Zeitung" lag in seinen Händen; die Redaktion brachte ihm Textilarbeiter auch für ihren Verband angestrebt wird. Genosse Kozke den Bericht vom Parteitag, woran sich eine längere 1878 wegen Senatsbeleidigung eine Gefängnisstrafe von 3 Monaten Diskussion anschließt. Der vorgeschrittenen Zeit wegen wird der ein. Die Zerstörung der Organisation durch das Socialistengesetz Bericht von der Brandenburger Parteifonferenz vertagt, zwang ihn, sich eine neue Eristenz zu gründen. Er errichtete eine Gastwirtschaft und übernahm 1883 ein Auswandererlogis. Damit Die Parteigenossen des sechsten Kreises waren im Kösliner Handwerkselend. Wie wenig selbst auf dem Lande der war seiner Thätigkeit für die Partei vollends ein Ziel gefeßt. Er handwerksmäßige Betrieb seine Existenz aufrecht erhalten kann, zeigt Hof versammelt. Die ersten Punkte der Tagesordnung: Bericht des trat nicht wieder öffentlich hervor. In den letzten Jahren erblindete eine Bemerkung in dem vor kurzem erschienenen Bericht der nieder- Vertrauensmanns, Bericht der Breßkommission und der Lokal­er hochgradig. Einer Kopfrose ist er jetzt im Alter von 57 Jahren östreichischen Handels- und Gewerbekammer für 1899. Es heißt da: fommission, wurden abgesezt und sollen nach der Reichstags- Ersatz­erlegen. Unser Bremer Parteiorgan gedenkt der großen Dienste, die" Jeder der bei der Bekleidungsgenossenschaft( Innung) in Bistersdorf wahl erledigt werden. Als Delegierter der Brandenburger Partei­er namentlich der Bewegung in Bremen ordnend und ausbreitend einverleibte Schuhmacher betreibt noch einen andren Beruf; zwei fonferenz referierte Werth. Ueber den Verlauf und die Beschlüsse des in den siebziger Jahren geleistet hat. find Landwirte, je einer Briefträger, Aushilfstellner, Laternen- Mainger Parteitags referierten Stiefel und Eugen Ernst . In der anzünder, Aushelfer beim Möbeltransportieren bezw. Jäger." si Diskussion, die sich hieran schloß, sprachen sich alle Redner gegen den Beschluß betreffs Beteiligung an der Landtagswahl aus, betonten Die Zustände in den Bäckereibetrieben scheinen der Behörde aber gleichzeitig, daß nunmehr die Minorität die gefaßten Beſchlüſſe mun doch Anlaß zu geben, weiter durch Bundesratsverordnung auch zu achten habe. Es wurde folgende Resolution angenommen: Die Die Stuccateure Berlins und Umgegend nahmen gestern über sanitäre Anforderungen in Backstuben und Lagerräumen gewiffe heutige Versammlung erklärt sich mit den Beschlüssen des Parteitags ein­in einer nach Cohns Festfälen einberufenen, start besuchten öffent- Borschriften zu erlaffen." Bekanntlich sind vor kurzem amtliche Er- verstanden, wünschte allerdings eine andre Lösung der Landtags­Ein Zusatz zu dieser Resolution, welcher die Erwartung lichen Versammlung Stellung zur Aussperrung durch die Unter- mittelungen über die Zustände in den Bäckereien unternommen, das frage." nehmer. Der Vertrauensmann Daschütt bemerkt im Eingang seiner Ergebnis dieser Umfrage bestätigt nach einem Grlaß des preußischen aussprach, daß, wenn die Wahlbeteiligung sich nicht bewährt, die Berichterstattung, daß die Antwort auf die Aussperrung in der ein- Handelsministers Brefeld, daß in vielen Bäckereien erhebliche Befürworter derselben andre Beschlüsse herbeiführen helfen werden, stimmig angenommenen Resolution der letzten Versammlung enthalten und Betriebsräume herrschen und auf den Erlaß weiterer reichs­fei. Die Unternehmer hätten inzwischen den Arbeitswilligen" außer gesetzlicher Bestimmungen neben den Vorschriften der Verordnung ordentlich hohe Accordlöhne geboten. Aber trozdem hätten die paar des Bundesrats betreffend den Betrieb von Bädereien und Kon- Tehte Nachrichten und Depelthen. Streitbrecher die Arbeit ebenfalls niedergelegt und angenblicklich sei ditoreien Bedacht zu nehmen sei. das Streikgebiet vollkommen frei. Die Aufsichtsbehörden werden gegenwärtig um ihr Urteil an- Rigdorf. Die Aufstellung der Kandidaten zur Der Geist unter den Ausständigen sei vorzüglich, die Lage der Unternehmer werde mit jedem Tage tritischer und unhaltbarer. gegangen, ob bei der Verschiedenartigkeit der Verhältnisse allgemein Stadtverordneten Erfazwahl für die durch den Spruch Im Ausstand befinden sich im ganzen 229 Kollegen; bewilligt haben gültige Vorschriften erlassen werden können. Ueber die Art der Bor - des Ober- Verwaltungsgerichts ausgeschiedenen Genoffen hatte gestern schriften wird folgendes bemerkt: abend eine außerordentlich stark besuchte Volfsversammlung vorzu­1. Dafür, daß ähnliche Mißstände wie in den Bäckereien auch nehmen. Der große Gröplersche Saal war völlig überfüllt. Nach Nach der lebhaften und ausgedehnten Diskussion teilte der in den Konditoreien bestehen, in denen neben den Konditor- Referaten der Genossen Dr. Silberstein und Rezerau, die einen kritis Vorsitzende der Versammlung mit, daß eben ein Schreiben der waren auch Bäckerwaren hergestellt werden, bieten die bisherigen schen Streifzug durch jene Sorte Kommunalpolitik darstellten, die dem Unternehmer- Vereinigung eingegangen sei, in welchem die Vertreter Ermittelungen nur vereinzelte Anhaltspunkte. Indessen erscheint es proletarier alles nimmt, der Bourgeoisie gegenüber aber im Geben der Arbeiter zu Unterhandlungen mit ihnen auf Mittwochmittag mit Rücksicht darauf, daß auch in diesen Betrieben die Defen nicht müde wird, wurde beschlossen, daß, um Zeit zu gewinnen, in eingeladen werden. Es wird beschlossen, die Beantwortung dieses vielfach im Keller liegen, und daß die Betriebsverhältnisse der ge- allen sieben zur Wahl stehenden Bezirken derfelbe Kandidat auf­Schreibens der Lohnkommission zu überlassen. Ferner beschloß die mischten" Konditoreien denjenigen der reinen Bäckereien sehr ähnlich gestellt wird. Dieser müßte sich dann in dem Fall, daß er in allen Versammlung, an dem in der letzten Versammlung gefaßten find, vorläufig ratsam, die Bestimmungen auch für diejenigen Bezirken gewählt wird, für einen derselben entscheiden, was Beschluß unverbrüchlich festzuhalten, auf die Lockungen der Unter- Konditoreien zu erlassen, welche Konditorwaren und Bäderwaren eine abermalige Wahl in den übrigen zur Folge hätte. Als nehmer nicht einzugehen, sondern die Arbeit nicht eher aufzunehmen, herstellen. Für eine solche gleichmäßige Behandlung beider Arten Kandidaten in diesem Sinne wurde schließlich der Hausbesitzer, Ge­bis seitens der Lohukommission der Streit refp. die einzelnen Sperren für aufgehoben erklärt find. Ferner: Es verpflichten sich die arbeitenden die hinsichtlich mancher Waren zwischen den Bäckern und Konditoren begeisternden Worten des Vorsitzenden wurde die Versammlung mit für aufgehoben erklärt find. Ferner: Es verpflichten sich die arbeitenden von Betrieben spricht zudem auch die Rücksicht auf die Konturrenz, noffe ennig, Friedelſtr. 3, nominiert. Nach einigen furzen Kollegen, zur Unterstützung der Ausgesperrten und Streikenden eine besteht. einem Hoch auf den endlichen Sieg geschlossen. Extrasteuer von 50 Pf. pro Tag zu entrichten. Diese Steuer ist 2. Es ist davon abzusehen, über das Mindestmaß der Breite durch den von den Kollegen der jeweiligen Firma gewählten Depu- und Höhe der Fenster und der öffnungsfähigen Fensterfläche Be­tierten des Sonnabends einzuziehen. stimmung zu treffen oder die Festsetzung solcher Maße durch die Unter der Censur des Fabrikpaschas. In der Buchbinderei höheren Berwaltungsbehörden ausdrücklich vorzuschreiben. Nach der Das Reutersche Bureau erfährt aus von W. Kämmerer wurde den Arbeitern ein Arbeitszettel vor- Absicht des Entwurfs sollen die in dieser Beziehung in den einzelnen gelegt, der unter anderm folgende Specielle Bedingungen" enthält: Bezirken etwa bestehenden Vorschriften nicht berührt werden. Ebenso Peling unter dem 6. d. M.: Prinz Tiching hat vom Kaifer ein Verweigerung der Arbeit, Ruhe, Ordnung und die Arbeit foll auch für die Zukunft das Recht der zuständigen Behörden, die vom 1. d. M. datiertes Edikt erhalten als Antwort auf die Denkschrift Tichings, in welchem dieser im Namen der Gesandtschaften den Nat störendes Betragen, Mitteilungen über Geschäftsangelegenheiten an Frage im polizeilichen Wege zu regeln, unberührt bleiber. andre Personen, Agitation, sowie das Lesen des Vorwärts" 3. Die Bestimmungen über die Beschaffenheit und Einrichtung erteilte, der kaiserliche Hof solle nach Beling zurückkehren. Der oder ähnlicher geitungen und Schriften berechtigen jederzeit der den Gehilfen und Lehrlingen vom Arbeitgeber zugewiesenen Kaiser erklärt in dem Editt, er werde nach Beting zurüdtehren, sobald zu sofortiger Entlassung." Schlafräume werden im Wege einer auf Grund des§ 120e Absatz 1 die Verhandlungen eine günstige Wendung nehmen. In dem Edikt Dieses Schriftstüd wurde den Arbeitern, jebem einzeln, zur der Gewerbe- Ordnung zu erlassenden Verordnung des Bundesrats heißt es ferner, es bedürfe chinesischer Wachthaber, um ber vielen Unterschrift vorgelegt. Es ist nicht näher angegeben, wie weit nur getroffen werden können, wenn diese Räume nach den eigenartigen geseglosen Handlungen von Chinesen in Peting Herr zu werden. der Begriff der dem Vorwärts" ähnlichen Zeitungen und Verhältnissen im Bäder- und Konditorgewerbe als Arbeitsräume im noted time sid school at min mu naisil moins duey& ins Schriften geht und ob auch das Lesen des Gewerkschafts- Sinne des§ 120a des Gesetzes angesprochen werden können. Indem London , 9. Oktober. ( W. T. B.) Das Kriegsamt hat einen organs damit gemeint ist. Jedenfalls ist dieses Vorgehen ein Ein- in dieser Beziehung auf das Erkenntnis des Ober- Berwaltungs- Armeebefehl erlassen, durch welchen die Hauptmasse der beim Aus­griff in die persönliche Freiheit der Arbeiter seitens der Firma, der gerichts vom 15. November v. J. und die vielfach so insbesondere bruch des füdafrikanischen Striegs einberufenen Miliztruppen ent ganz energisch abgewiesen werden muß. So wenig wie der Arbeit- lauch gelegentlich der letzten Ausstandsbewegung der Berliner lassen wird. Berantwortl. Redacteur: Heinrich Wekker in Groß- Lichterfelde . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Druck und Berlag von Mag Bading in Berlin .

6 Firmen.

Gewerkschaftliches.

Berlin und Imgegend.

Sociales.

sd 196

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London , 9. Oktober.

China .

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Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.