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in der Schützenstr. 14 belegenen Arbeitsstelle wurde er nach der bekommen. In einzelnen Fällen stießen sich die einer Besonders lästig war es ihr, daß sie beim Publikum mit dem Teller
Für Gönczi hat nunmehr der Verteidiger ein Gnadengefuch an
den Kaiser gerichtet.
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während des Arbeitens in die Fraismaschine; hierbei wurden ihm s standen und sehr wohl fähig waren, Miete zu bezahlen. Es war auf dem Schützenplatz in Potsdam , dann einen Tag in Wezensee und einen der Daumen und der Zeigefinger vollständig zerquetscht. Von der ihnen unmöglich gewesen, fleine Wohnungen zu Tag in Weimanns Wolfsgarten auf dem Gesundbrunnen . Sie erhielt Haus- dafür freie Station und monatlich ein Gehalt von zehn Mart. Unfallstation in der Kronenstraße geschafft, wo ihm der erste Verband befizer an der Kinderzahl. Ein böses Zeichen in angelegt wurde. Arbeiterstadt, wie es Rigdorf ist. Gelegentlich des Quartalswechsels fammeln mußte. Am fünften Tag ihrer fünstlerischen Thätigkeit füllten sich im Nu alle Räume unſres Ärmenhauses mit Leuten, die wurde sie kontraktbrüchig, sie verließ die Gesellschaft und kehrte nicht feine Wohnung erhalten konnten, und immer weitere Obdachlose baten wieder. M. bei ihrer früheren Wirtin bezahlt, auch Der Verein für volkstümliche Kurse von Berliner Hoch- meister Wiedemann. Er hatte einen Neubau zum Oktober ver- vermißte er ein Paar Lackschuhe und ein knallrotes Damenum Unterkunft. Die Schuld hieran trägt zu einem Teil ein Löpfer- in Höhe von 10tteber Direktor aber bereits ihre Schulden schullehrern wird in den Monaten Oktober bis Dezember mietet, der jetzt noch nicht beziehbar ist. Dadurch wurden allein Beinkleid, welche Gegenstände zum Inventar gehörten, mit dem seine 10 Vortragskurse abhalten. Jeder Kursus wird 6 Vorträge von 37 Familien obdachlos. Aber abgesehen von dem besonderen Ver- Damen auf der Bühne aufzutreten hätten. Er zeigte das junge je anderthalb Stunden umfassen, die Vorträge beginnen abends gehen des genannten Besizers, hat die Wohnungskalamität auch Mädchen wegen Betrugs und Diebstahls an. Die Lackſtiefel und 81/2 Uhr und sind für Männer und Frauen zugänglich. in Rigdorf sich derart bemerkbar gemacht, daß die städtischen die knallroten Beinkleider hatte die Angeklagte nur mitgenommen, Das Programm lautet: 1. Montags: Prof. Dr. Erich Schmidt: Körperschaften die Pflicht hätten, der Angelegenheit praktisch weil sie dieselben bei ihrem heimlichen Weggehen gerade trug, und Schillers Theater vom Wallenstein bis zum Demitrius" im Bürger- näher zu treten. ferner wurde ihr geglaubt, daß sie es beim Eingehen des Engagements faal Rathaus, beginnt am 5. November. 2. Montags: Privatdocent An den Stadtverordneten Ersawahlen wollen feineswegs darauf abgesehen hatte, nur die zehn Mark zu erhalten. Dr. Fr. Kopich:" Bau und Leistung des Gehörapparats" im sich mm doch die Hausbefizervereine beteiligen. Es sind von ihnen Die Verhandlung, die der Komit nicht entbehrte, endete mit großen Hörsaal der Anatomie, beginnt am 29. Oftober. 3. Diens Kandidaten für die erledigten Sige der dritten Abteilung auf völliger Freisprechung der Angeklagten.foot vix tags: Geh. Reg.- Rat Prof. Dr. Diels und Privatdocent Dr. Helm: gestellt worden. Einer der Herren erklärte bei Annahme der Kan- Worauf die Polizei in Kaffel fahuden muß. Die Ver: Einführung in die lateinische Sprache" im Französischen Gymnasium, bidatur, er betrachte sich nur als Bähltandidat, da es den Socialdemo- frommungsverordnung für den Regierungsbezirt tassel sollten die beginnt am 6. November. 4. Dienstags: Privatdozent Dr. Wolffen- traten zweifellos gelingen würde, ihnen genehme Kandidaten zu finden. Arbeiter Buckel, Straßner und Schemler in Kassel dadurch überstein: Elementar- Chemie" in der Technischen Hochschule, beginnt In Anbetracht dessen, daß auch die Socialdemokraten treten haben, daß sie an einem Sonntag Wahlaufrufe in Couverts am 30. Oftober. 5. Mittwochs: Lic. Dr. Schubring: Kultur- fich auf kommunalem Gebiete zur gedeihlichen den darauf angegebenen Adressaten zutrugen. Es handelte sich um geschichte der italienischen Renaissance" im Kunstgewerbe- Mitarbeit als brauchbar erwiesen hätten, sei für die Stadtverordneten- Wahl in einem Kasseler Bezirk der Museum, beginnt am 24. Oktober. 6. Mittwochs: Professor die Grundbesizer die Sache nicht von einschneidender Be- dritten Wähler- Abteilung. Die Aufrufe enthielten die Mahnung, Dr. Blate:„ Der Parasitismus im Tierreich und die Schmaroger deutung. nur dem Kandidaten der Arbeiterpartei die Stimme des Menschen, im Zoologischen Institut, beginnt am 31. Oktober. Na also! Die Arbeiterschaft Rigdorfs wird trop des an zu geben. Den Angeklagten wurde zweierlei vorgeworfen: 7. Donnerstags: Prof. Dr. Börnstein:" Das Wetter und seine scheinenden Gleichmuts der Herren auf dem Posten sein müssen. Erstens, daß sie entgegen dem§ 1 der Verordnung durch eine Boraussagung" in der landwirtschaftlichen Hoschule beginnt am Für die wahlberechtigten Arbeiter der fraglichen Bezirke muß die öffentlich bemerkbare Arbeit die Sonntagsfeier 1. November. 8. Donnerstags: Geh. Reg.- Rat Dr. Stephan: Losung sein: Am 11. Ottober alle Mann an die Wahl- gestört hätten, zweitens eine Uebertretung des§ 6 der VerAllgemeine Rechts- und Gesezestunde" im Französischen Gymnasium, tische! ordnung, der das Berteilen von Flugblättern an Sonntagen beginnt am 1. November. 9. Freitags: Prof. Dr. Goeniger: Eine Gasexplosion bildete vorgestern den traurigen Abschluß betrifft. Das Schöffengericht verurteilte sie zu Geldstrafen, das Grundzüge der socialen Geschichte Deutschlands im Mittelalter" im eines Hochzeitsfestes. In Lichtenberg , Hagenstraße 2, hatte der Landgericht als Berufungsinstanz sprach sie jedoch mit folgender Franzöfifchen Gymnasium beginnt am 26. Oftober. 10. Freitags: städtische Lehrer Biedrzinski, der vorgestern seine Hochzeit feierte, eine Begründung frei: Es stehe fest, daß die Beschuldigten Prof. Dr. Jaetel: Descendenzlehre auf Grund der Entwicklungs aus zwei Zimmern und Küche bestehende Parterrewohnung gemur coubertierte Aufrufe zu den Adressatent geschichte der Tierwelt" in der alten„ Urania " beginnt am 26. Oktober. mietet, in die er mit seiner jungen Frau Einkehr halten wollte. Als getragen hätten, ohne eine Vergütigung zu erhalten. Bon zu geftant Der Eintrittspreis beträgt für jeden Kursus 1 Mark. Karten find das junge Ehepaar noch im Streise seiner Gäste in einem Flugblättern tönne deshalb nicht die Rede sein,§ 6 der zu haben bei G. Belling. Leipzigerstr. 136; A. Schütz, Holzmarkt Berliner Restaurant weilte, zerstörte ein rasend schnell um Verordnung scheide also von vornherein aus. Aber auch unter die ftraße 60 II; Chr. Tischendörfer, Sophienstr. 20; Trautweinsche Buchfich greifendes, infolge einer Gasexplosion handlung, Leipzigerstr. 13; Centralstelle für Arbeiter- Wohlfahrts- Feuer ihr frisch eingerichtetes Heim. In dem nach entstandenes öffentlich bemerkbaren Arbeiten im Sinne des§ 1 tönnten dem die Handlungen der Angeklagten nicht gerechnet werden, wenn einrichtungen. Köthenerstr. 23 II( 8-3 Uhr). Garten liegenden Schlafzimmer hat die Explosion, welche auf gleich, da eine gewisse Anstrengung damit verbunden gewesen sei, Im wiffenschaftlichen Theater der Urania wird heute, Mittwoch, Unvorsichtigkeit der mit einer Aenderung an der Gasleitung von einer Arbeit gesprochen werden könne. Jeder Angeklagte Herr Geheimrat Professor Aßmann einen Vortrag über die modernen beauftragten Arbeiter zurückgeführt wird, sämtliche Ein habe etiva 20 bis 30 Bei Wahlaufrufe ausgetragen. Methoden zur Erforschung der Atmosphäre mittels des Luftballons und richtungsgegenstände sowie die Decke und Wände des Zimmers völlig dieser geringen Anzahl sei eine öffentliche Bemerkbarkeit Drachens halten. zerstört. Das Ganze bietet ein Bild grauenhafter Verwüstung. Bei nicht anzunehmen, und auf feinem Fall sei die Die 9. städtische Fortbildungsschule für Jünglinge und Männer, der Katastrophe ist der Wirt des Hauses, Herr Schulz, und seine Thätigkeit geeignet gewesen, das religiöse Gefühl des Fruchtstraße 38, welche in der abgelaufenen Unterrichtsperiode die stattliche Frau noch erheblich zu Schaden gekommen. Die sofort herbei- Publikums in seiner Allgemeinheit zu verlegen Bahl von 1600 Schülern, 87 Klassen und 50 Lehrern aufwies, eröffnet das Wintersemester am Mittwoch, den 10. Oftober, abends 7 Uhr. Die Schule gerufene Feuerwehr von Lichtenberg und Friedrichsfelde erschien und die Sonntagsfeier zu stören. Die Aufrufe seien ja in besondere umfaßt eine vollständig entwickelte taufmännische und gewerbliche Ab: bald darauf und löschte den Brand, der bereits den Dielenbelag der Briefumschläge eingeschlossen und nur für bestimmte Personen be teilung. Der Unterricht wird erteilt in Deutsch , Rundschrift, Kaufmännische darüber befindlichen Wohnung ergriffen hatte. Das um seine Habe stimmt gewefen. Darauf, daß die Leute den Schußmännern aufStorrespondenz, Wechselrecht, Handelskunde, Handelsgeographie, Gesetzes: gekommene, noch nicht versicherte junge Ehepaar hat inzwischen bei fielen, könne ein Gewicht nicht gelegt werden, denn die Beamten kunde, Rechnen, Kaufmännisches Rechnen, Algebra, Körperzeichnen, Gips: den Eltern Unterkunft gefunden. hätten den Auftrag gehabt, an jenem Sonntag zeichnen, Figürliches Zeichnen, Naturstudien, Aquarellieren, Zirkel- und Projektionszeichnen, Fachzeichnen für Graveure, Ciseleure, Gold- und Reinickendorf . Die Entscheidung wegen Ableitung der Klär- auf die Verteiler von Wahlblättern zu fahnden. Silberarbeiter 2c., Modellieren in Thon und Wachs, Aftmodellieren, wasser in den Tegeler See wird voraussichtlich im Laufe dieser Die Staatsanwaltschaft legte Revision ein und machte geltend, es müsse Französisch, Englisch , einfache und doppelte Buchführung, Stenographie, Woche gefällt werden. Der Geheime Regierungsrat Dr. Schmidt- auch andren Leuten aufgefallen sein, daß die Angeklagten die Straßen Geometrie, Trigonometrie, Physik, Chemie, Warenkunde, Maschineschreiben, mann aus dem Kultusministerium wird zuvor den Seegraben sowie hinunter und in verschiedene Häuser hineingingen. Der Strafsenat Gesang und Russisch. Anmeldungen nimmt während des Unterrichts täglich die Kläranlage in der Teichstraße besichtigen, um dem Kultusminister des Kammergerichts verwarf indessen die Revision der von 7 bis 9 Uhr abends der Herr Dirigent Pagel entgegen. in einer Audienz über den Stand der Dinge berichten zu können. Staatsanwaltschaft mit folgender Begründung: Die Rechtsgültigkeit Feuerbericht. Dienstagnachmittag erfolgte ein Alarm nach Zur Feststellung der Beschaffenheit des Seegrabens, welcher nach der Regierungs- Polizeiverordnung vom 31. Dezember 1896 sei undem Dönhoffplage, wo ein elektrischer Straßenbahnwagen in Brand dem Tegeler See entwässert werden soll, hatten sich am Freitag der bedenklich. Der Vorderrichter habe sie aber mit Recht nicht angeraten war. Auf dem Wege dahin karambolierte der Tender des Kreisbaurat des Kreises Nieder- Barnim, der Kreisbaumeister Mirow , gewendet. Wahlaufrufe in Couverts, die an bestimmte Adressaten Dampfsprizenzugs aus der Schönebergerstraße an der Kreuzung der der Gemeindevorstand, sowie der Ingenieur Rothe nach der Scharns gerichtet seien, trügen nicht den Charakter von Flugschriften, Zimmer- und Markgrafenstraße mit einem elektrischen Straßenbahn weberstraße und der Klirbrücke begeben. Die an verschiedenen wie das Landgericht richtig angenommen habe. Andrerseits habe wagen der Firma Siemens u. Halste, wobei die Besazung des Stellen entnommenen Wasserproben bestanden in übelriechender, der Vorderrichter ohne Rechtsirrtum festgestellt, daß die Thätigkeit Tenders auf die Straße geschleudert wurde. Ein Feuerwehrmann blau und rot gefärbter Flüssigkeit, welche seit Jahren in den Tegeler der Angeklagten weder als öffentlich bemerkbare Arbeit anzusehen, erlitt dabei einen Schenkelbruch, ein andrer eine schwere Kopf- See gelangen. noch geeignet gewesen sei, das religiöse Gefühl des Publikums in verlegung, und mußten beide nach der nächsten Unfallstation ge= feiner Allgemeinheit zu verlegen. fahren werden. Vorher waren Friedrichstraße 114 und WilhelmsHafenerstr. 13 kleine Wohnungsbrände abzulöschen. Waldstraße 33 brannten Hölzer in einem Fabrikraum, doch brauchte hier die Wehr nicht in Thätigkeit zu treten.
Aus den Nachbarorten.
Vermischtes.
Schwer heimgesucht wurde die
Um eine Erörterung über die Stre: kklausel ist die Gemeindevertretung von Groß- Lichterfelde auf geniale Weise herumgekommen. Von der Arbeiterschaft war die dortige Gemeindevertretung zu einer öffentlichen Protestversammlung wegen der AufDas schwere Eisenbahnnnglück, das sich am Sonntag in nahme der Streitklausel in die Verträge der Gemeinde mit diversen Unternehmern eingeladen. In der Sigung vom letzten Montag der Nähe von Heidelberg ereignete und an Opfern bisher mußte sie zu der unbequemen Einladung Stellung nehmen. Dies fieben Tote und gegen achtzig mehr oder minder schwer Verwundete machte ein erstklassiger Gemeindevertreter, Herr Geheimrat Räte, forderte, war von grauenvollen Schreckensscenen begleitet. Die„ Bad. In der geftrigen Sigung der Stadtverordneten- Ver- folgendermaßen: Breffe" läßt sich folgendes darüber melden:„ Die Scenen, die nach fammlung zu Schöneberg kam die Streitklausel zur BeEs sei an die Gemeindevertretung eine Einladung seitens eines dem Zusammenstoß folgten, spotteten jeder Beschreibung. Die Ver sprechung. Bekanntlich hatte die Schöneberger Hochbau- Deputation Herrn Steinberg zur Teilnahme an einer öffentlichen Versammlung wundeten ſtöhnten und schrien nach Hilfe und Wasser, die Verlegten diese Klausel als im Interesse der Gemeinde liegend anerkannt und gegen die Streitklausel ergangen. Es wäre nun unhöflich, dieselbe riefen angstvoll nach ihren Angehörigen. Eine Frau, deren Beine zwischen beschlossen, sie in die Verträge aufzunehmen. Gegen dies Verfahren gänzlich zu ignorieren; er müsse aber sagen, daß sie amtlich zu der zwei Wagen eingequetscht waren, stedte den Kopf zum Fenster hinaus wandten fich in zwei gut besuchten Versammlungen die Arbeiter felben teine Stellung nehmen könnten. Mit der Frage der Streit- und bat flehentlich um Erlösung. Schönebergs. Eine Protestresolution wurde an den Magistrat und die tlausel habe sich die Gemeindevertretung noch nicht beschäftigt, Familie des Privatmanns Busch( Heidelberg ), die Tochter, eine Braut, Stadtverordneten- Versammlung gerichtet, welche Körperschaften fie an die sondern nur der Gemeindevorstand, der die Sache blieb tot, der Vater wurde schwer verletzt. Die Schuld an dem UnBetitionstommiffion überwiesen. In der Kommission wurde die nach bestem Wissen und Gewissen behandelt habe.( Das heißt der glück trifft den 21jährigen Fahrdienstbeainten Weigert. Die Ursache, Klausel gegen eine Stimme gutgeheißen; nunmehr wurde dem Plenum Gemeindevorstand hat die Streifklausel acceptiert und ist der weshalb der Lokalzug auf freier Strecke hielt, liegt darin, daß die der Stadtverordneten ein gleiches geraten. Zustimmung der Gemeindevertretung sans phrase sicher.) Da nun beiden Schaffner die Fahrkartenabgabe bei der Ueberfüllung Nachdem der Referent, Maurermeister Schulz, der Stadtverord- der Gemeinde vor stand nicht eingeladen sei, sondern nur die mit Reisenden nicht bewerkstelligen konnten. Der Fahrdienstneten- Bersammlung die Streiftlaufel empfohlen hatte, entgegnete Gemeiude vertretung, so bestehe feine Veranlassung, zu der beamte Weigert, der sofort verhaftet wurde, gab zu seiner Entunser Parteigenosse Stadtv. Obst, daß die Annahme nichts andres Einladung Stellung zu nehmen. Die difficile Unterscheidung zwischen schuldigung an, daß er überarbeitet gewesen sei. bedeute, als eine Parteinahme der Behörden zu Gunsten der Unter- Gemeinde vor stand und Gemeinde vertretung, die herhalten Der junge Mann soll eine Beit lang den Gesamtdienst nehmer; die Behauptung, daß der Widerstand der Behörden gegen die mußte, um alle beide aus der Klemme zu ziehen, ist zu föstlich. am Karlsthor allein berrichtet haben." Klausel die Fertigstellung des Krankenhauses in Frage stellen werde, Jedenfalls war die Zeit zu kurz zur Vorbereitung einer weniger Vierzig Personen totgedrückt. Aus Petersburg wird sei in jeder Hinsicht durchaus hinfällig. Der Stadtv. Geometer genialen Abweisung! berichtet: Jm Nikanderkloster im Kreise Porchow bei Pakow b. Frankenberg meinte zu dem ablehnenden Verhalten der Lichtenberg . Ein seltener Fall von Einmütigkeit zeigte sich in( Plestau) waren zum Kirchenfest etwa 5000 Bilger versammelt, die Staatsbehörden, das Obst noch ins Feld geführt hatte, die Staats- unfrer Gemeindevertretung bei der Abwehr einer vom Gemeinde- dann in dem zweiſtöckigen Klostergasthause übernachteten. In der behörden seien mit der Klausel schon einverstanden, nur müßten- fie vorstande beantragten Verschlechterung der Geschäfts- Nacht brach unter der Last der Pilger der Fußboden des zweiten furchtbar diplomatisch sein und deshalb hätten sie die Forderung ordnung. abgelehnt. Im übrigen sei es der Geist und die Inordnung eingebrachten Antrags, Aus Anlaß eines von unsren Genossen zur Tages- Stockwerks, und die Pilger fielen auf die im ersten Stockwert von Schlafenden. Während der Panik, die darauf entstand, schrie ein der Gemeindeverordnete telligenz der Unternehmer, die den Arbeitern Gemeindearbeiten und Lieferungen für die Gemeinde aus Mann Feuer". Nun stürzten alle auf den einzigen Ausgang zu. geschlossen wissen wollte, wünschten einige bürgerliche Vertreter In dem fürchterlichen Gedränge wurden 4 Männer und 36 Frauen Bürgermeister Dr. Gerhardt führte aus: Sie werden es Aufklärung vom Gemeindevorsteher darüber, ob es angängig sei, daß totgedrückt, 20 Personen verwundet, darunter 4 schwer. verständlich finden, daß ich hier auf die politische und wirt- ein von drei Gemeindeverordneten unterzeichneter Antrag auf die Ein schweres Bauunglück hat sich gestern bei Frankfurt schaftliche Seite des Punkts nicht eingehe. Ich will die Sache rein Tagesordnung gesetzt werde; es ſeien hierzu früher stets sieben am Main ereignet. Am Neubau der Artilleriekaserne in geschäftlich behandeln. Durch die Aeußerung des Stadtv. Obst könnte Unterschriften notwendig gewesen. Der Gemeindevorsteher konnte nicht Babenhausen stürzte das Gerüst zuſammen und begrub fünf es den Anschein erwecken, als ob durch die Aufnahme der Klauſel in umbin, die zulässigkeit anzuerkennen, gab aber die Absicht zu Maurer unter sich. unfren Verträgen wir die Arbeitgeber im wirtschaftlichen Stampfe erkennen, einen Antrag auf eine entsprechende Abänderung der unterstüßen werden. Das ist nicht der Fall. Die Sache liegt so, daß Geschäftsordnung einzubringen. In der letzten Sizung der Gemeindefast alle Baugeschäfte dem Bunde angehören; lehnen wir die Streit vertretung wurde über den Antrag verhandelt, der bestimmte, daß klausel ab, so werden die notwendigen Schulbauten nicht fertig ein Antrag von zehn Gemeindevertretern unterzeichnetelzen, Buttel D.- Etr. gestellt. sein sollte( bei 24 Gemeindevertretern), um auf die Für die Durchschnittsbegabung der Stadtverordneten war die Tagesordnung zu kommen. Von unsren Genossen wurde dieser Roggen, gut Rede des Schlächtermeisters Ha a se bezeichnend: In keiner andren Antrag denn auch gründlich zerpflückt; sie wiesen darauf hin, daß Stadt werde für die Arbeiter so viel gethan, wie in Schöneberg . dessen Annahme der Rechtlosmachung einer ganzen Wählerklasse Erſt jetzt werde wieder eine Volksküche eröffnet, zu welcher die gleichkäme, denn der dritten Wählerklasse, die voraussichtlich bei †) Gerſte, gut Arbeiter nichts zugegeben haben. Von den Arbeitern der nächsten Wahl von der Arbeiterpartei beset würde, werden hier überhaupt keine Steuern gezahlt. Von den Puzern, die würde dann das Stellen von Anträgen bei dem bekannten Entgegentäglich 10 m. verdienen, ist beim Steuereinziehen feiner zu finden. tomten per bürgerlichen Vertreter unmöglich. Gemeindevertreter †) afer, aut In sarkastischer Weise geißelte Genosse Masuch das Verhalten Iona als Wortführer der bürgerlichen Parteien erklärte aber gering jener Herren. Den Worten des Herrn Haase irgend welchen Wert zum Erstaunen der Socialdemokraten, daß von seinen Freunden wohl nichtstroh beizulegen, hat keinen Zwed. Es wäre zu viel Ehre. Im übrigen fein Einziger für eine Verschlechterung der Geschäftsordnung zu beu müsse er sein Erstaunen über die Konsequenz der Anschauungen bei haben wäre, und erinnerte dann seine Freunde an die Zeit, wo sie Gröfen den Magistratsmitgliedern zum Ausdruck bringen. Auf der einen in der Minderheit waren, wo sie ebenfalls zu kämpfen hatten, um Speifebohnen Seite tauft man zur Straßenpflasterung Steine auf Rechnung Anträge aus ihrer Mitte auf die Tagesordnung gesezt zu sehen! Der Linjen der Stadt, um eine Ersparnis zu erzielen, und hier sei Antrag wurde denn auch abgelehnt. man bestrebt, trop Baurat und Baumeister , städtische Bauten von Privatunternehmern aufführen zu lassen. Was die Aeußerung des Stadtv. Frankenberg betrifft, so müsse er sagen, wäre der von ihm ausgesprochene Gedanke nicht gar zu dumm, so fönnte man ihn ganz gefcheidt nennen!( Der Vorsteher hält diese Aeußerung für
ihr Brot schaffe.
Gerichts- Beitung.
"
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gering
"
"
mittel gering
mittel gering
mittel
15,60 14,90 14,80 14,10 14,-13,40
15,80 14,90 14,80 13,90 13,80 12,90
Kartoffeln, nene, D- Ctr. Rindfleisch, Kenle 1 kg do. Bauch Schweinefleisch Kalbfleisch Hammelfleisch
6,-
1,60 1,20
1,30 1-
1,60 1,10
"
1,80 1,-
"
1,60 1,20
"
2,80
2,-
60. Sund
4,-
2,80
1 kg 2,- 1,20
2,60 1,20
Butter Fier
Starpfen Aale Bander
Hechte
7,00 7,50
6,50
40,- "
"
Barsche 5,10 Schleie 25,- Bleie 45,- 25, Strebse 70,- 30,-
†) frei Wagen und ab Bahn.
-
2,60 1,20
2-
1,-
1,80 0,80
2,60 1,20
per Shot 12,-
1,40 0,80 2,50
Produktenmarkt vom 9. Oktober. Auf dem Getreidemarkt setzte sich die rückläufige Bewegung heute fort infolge der Fortdauer des inländischen Warenangebots russischer Roggenfirmen, neuerlicher Rückgänge der Weizenpreise in New York und schwerfälligen Mehlabsages. Die Lieferungspreise Die Ausbeutung einer Kunstnovize fam in einer Ver- für Weizen gaben für vordere Lieferungen um 0,75 M. und per Mai um unparlamentarisch und ersucht um Zurücknahme. Da dies nicht handlung zur Sprache, die gestern vor dem Schöffengericht stattfand. 0,50 W. nach, Roggen stellte sich um 0,25 M. bezw. 0,50 W. niedriger. Späterhin zog Brotgetreide etwas an, da die andauernd trodne Witterung geschieht, erteilt er Stadtv. Masuch einen Ordnungsruf.) Unter dem Die jugendliche Kellnerin Emma Dahlke fühlte den Drang in sich, Befürchtungen erweckt, daß die jungen Saaten sich nicht günstig entwickeln. Lauten Widerspruch der Mehrheit schloß er seine Ausführungen. Chansonnette zu werden und als sie aus einer Zeitungsanzeige erfah, safer war still und ziemlich fest. Rüböl war wenig verändert. Die Streifflausel wurde hierauf mit 29 gegen 4 Stimmen gut- daß der„ Direktor" G. fich damit befaßte, stimmbegabte junge Damen Spiritus. 70er Locospiritus notierte unverändert 50,40 m. geheißen. zu Sängerinnen auszubilden, meldete sie sich bei ihm. Sie wurde Rigdorf. Die Wohnungsnot hat sich auch in unsrer auch sofort angenommen. Ihre Ausbildung" bestand darin, daß fie Wetter Prognose für Mittwoch, den 10. Oftober 1900. Stadt schon seit längerer Zeit bemerkbar gemacht. Die Deputation bereits am folgenden Tage vor dem Publikum fingen mußte. Der Ein wenig fühler, teils heiter, teils wolkig, bei mäßigen westlichen für die städtischen Pflege- Anstalten mußte fich wiederholt mit der Direktor war nämlich das Haupt einer weiblichen Gefangsgesellschaft, mit Winden; feine erheblichen Niederschäge . Berliner Wetterbureau. Unterbringung von Familien beschäftigen, derer Ernährer in Arbeit denen er die Umgegend Berlins bezog. Die neue Schülerin sang drei Tage Verantwortlicher Redacteur: Heinrich Wekker in Groß - Lichterfelde.. Für den Inseratenteil verantwortlich: Tb. Glocke in Berlin. Druck und Verlag von Max Bading in Berlin.