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Die

Knappschafts  - Aeltesten Wahlen im Ruhrbezirk. In den Vorläuferin des Anarchismus ist, daß der Kampf bann tein poli- betrug 1417,62 m., die Ausgabe 1186,62 m., verbleiben am Orte acht neugebildeten Knappschafts  - Sprengeln der Bochumer   Snappschafts- tischer mehr ist, sondern mit Dolch und Revolver geführt 231. Die Lokalfaffe hatte eine Einnahme von 685,34 M., eine taffe fanden am Sonnabend die Wahlen statt. In Betracht tamen werden wird und daß die liberale Wählerschaft doch für Ausgabe von 304,75 M., verbleibt ein Bestand von 380,59 M. 14 Aelteste; davon wurden 10 Oppositionelle, 1 Bole und 3 Bechen  - den staatserhaltenden Mann eintreten muß. Daß die beiden Einnahme der Lokal- Streittaffe betrug 410,30 M., die Ausgabe Tandidaten gewählt. Die Oppositionellen sind nach gemeinschaftlicher Hauptredner des Abends auch sonst gegen die Socialdemokratie 5 M., verbleibt ein Bestand von 405,30 M. Nach dem Bericht des Vereinbarung und auf Grund eines gemeinschaftlichen Flugblatts wetterten und dabei mit allerlei Verdächtigungen gegen die bekannten Kaffierers hielt Genoffe Schütte einen interessanten Vortrag über des Deutschen   Berg- und Hüttenarbeiter- Verbands und des christlichen Parteigenossen nicht sparten, daß sie die alten längst schon abgeleierten den Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein  . Der Vortragende erntete Gewerkvereins gewählt worden. Wo die Mitglieder beider Vereine Märchen den Versammlungsbesuchern aufzutischen versuchten und reichen Beifall. An die Diskussion über den Vortrag schloß sich der in beständiger Fühlung miteinander geblieben find, famen die Kandi- mit viel Eifer und wenig- Geschickt die Chinapolitik mit allen ihren Bericht der Werkstatt- Kontrollkommission und des Gesellenausschusses daten glatt durch. Anders aber in zwei Brucher Bezirken, wo der Konsequenzen und den Militarismus und Marinismus verteidigten der hiesigen Zwangs- Tischlerinnung. Es wurde den Mitgliedern der fanatische Ultramontanismus dominiert und die Mitglieder des christ- sowie für die Erhöhung der Kornzölle eintraten, sei nur nebenbei Innungs- Krankenkasse die Beschaffung der im Druck befindlichen lichen Gewerkvereins höchstwahrscheinlich unter dem Einfluß einiger erwähnt. Von mehreren unseren Genossen wurde den China  - Krankenkassen Statute anempfohlen. Zum Bericht der Kommission " Hezkapläne" sich nicht um die Verabredung fümmerten, sondern Schwärmern unzweideutig zu erkennen gegeben, daß für ein der wurde lebhaft bedauert, daß in der Werkstatt von Projahn, Ziethen­eigenmächtig vorgingen und dadurch Zechenkandidaten zum Siege artiges Programm in der Arbeiterschaft teine Sympathie vor- straße 27, wofelbft Differenzen bestehen, sich zwei Arbeitswillige gefunden verhalfen. handen sei. Im übrigen ist die Versammlung, die von haben. Hierzu gelangte folgender Antrag zur Annahme: DerBorstand des Textilarbeiter- Streit. Die Arbeiter der Firma Schopen und etwa 200 Personen besucht war, recht stürmisch verlaufen. Holzarbeiter- Verbands Rigdorfs soll sich mit den socialdemokratischen ter Meer, mechanische Weberei in 13 bei Krefeld  , find in den lebhafte Zwischenrufe unterbrochen und deren Ausführungen waren weise des Tischlermeisters Projahn Rücksprache nehmen, damit der Ausstand getreten. Ohne weiteres hatte die Firma eine Lohn- oftmals nur teilweise verständlich. Hüls   Die einzelnen Redner wurden von beiden Seiten beständig durch Stadtverordneten in Verbindung feßen und wegen der Handlungs­reduzierung um 25 Broz. vorgenommen. Die Bermittelungsversuche baß die Bolizei nicht wie sonst auf dem Bodium, sondern Herrn aufgeklärt wird, eventuell dahin wirken, daß dieser Herr ge­Umsomehr wurde es anerkannt, Magistrat von den Stadtverordneten über die Geschäftspraxis dieses waren sämtlich erfolglos. bescheiden vor der Thür die Versammlung beobachtete. Gegen zwungen wird, den üblichen Accordlohn für die Tischlerarbeiten der Bier Anklagen gegen streikende Arbeiter, die am Tischler- 1/21 Uhr verließen unsre Genossen in corpore die Versammlung städtischen Schulen zu zahlen und ihm in Zukunft teine städtischen ftreit in München   teilgenommen hatten, hatte die dortige Staats- und taum 40 Mann blieben zurüd, um dem Kandidat Ulrich, der Arbeiten mehr übertragen, weil durch sein Gebahren die Solidität anwaltschaft zuwege gebracht. Arbeitswillige" bedroht haben, und waren damit wegen Bergehens Socialdemokraten donnerte, Gesellschaft zu leisten. Sämtliche Angeklagten sollten nun erst recht aus voller teutscher Mannesbrust gegen die verruchten unsres Handwerks start geschädigt wird."- Schließlich werden noch gegen den§ 158 der Gewerbe- Ordnung unter Anflage gestellt. gwei 150 M. aus der Lokaltasse dem Hauptvorstande zum allgemeinen von den Uebelthätern wurden freigesprochen, von den beiden andren Streitfonds überwiesen. Eine Filialversammlung der Stuccateure, die am Montag der eine zu acht Tagen und der andre zu drei Tagen Gefängnis abgehalten wurde, nahm den Bericht des Vertrauensmanns Dahierselbst im Lofal von Töpfer eine öffentliche Parteiversammlung Ober: Schöneweide. Am Dienstag, den 16. Oftober, fand berurteilt. In der Verhandlung gegen den einen Angeklagten ent- schütt über die Tarifverhandlungen entgegen, die von ſtand ein kleiner Konflikt zwischen dem Vorsitzenden und dent Ver- der aus Arbeitern und Arbeitgebern bestehenden Kommission ge- statt. Schubert- Schöneberg erstattete den Bericht vom Partei­teidiger Dr. Bernheim. Der Antsanwalt hatte gegen einen An- pflogen worden sind. Die Verhandlungen haben, wie der Referent tage. Die Diskussion, an welcher sich Genoſſe John beteiligte, geklagten 14 Tage Gefängnis beantragt. Dr. Bernheim bemerkte hierauf, mitteilte, nunmehr ihren Abschluß gefunden und die Kommission hat bewegte sich im Sinne des Referats. Folgende Resolution fand ein es erscheine ihm auffallend bei dem heutigen Stand der Rechtsprechung, fich auf einen Tarif geeinigt, deſſen wesentlichste Bunkte sind: Instimmige Annahme: Die am Dienstag, den 16. Oftober, in Ober­daß man politische und Streitvergehen in den meisten Fällen mit Accord wird nicht gearbeitet. Die tägliche Arbeitszeit erflärt sich mit den Beschlüssen des Parteitags einverstanden. Schöneweide im Lokal von Köpfer stattfindende Parteiverſammlung geradezu exorbitanten Strafen belegt und keine mildernden Umstände beträgt 81/2 Stunden. Es wird ein einheitlicher Lohn gezahlt und wünschte jedoch eine andre Lösung der Landtagsfrage, fügt sich aber kennt, während auf der andren Seite Meister und Meistersöhnchen zwar für Anseher und Weißarbeiter 7,50 M., für Former, Zieher den Beschlüssen des Parteitags als böchste Instanz der Partei. Nach fehr milde wegzukommen pflegen. So wolle er den Herren Schöffen und Zusammenschneider 5,50 M., für Gießer 4,50 M. pro Tag. Die dem Bericht des Vertrauensmanns Siel of fanden im verflossenen einen Fall in Erinnerung bringen, wonach fürzlich ein Meisterföhnchen, übrigen Positionen find von geringerer Bedeutung. Sie regeln die Geschäftsjahre fieben Versammlungen statt. Einer Einnahme von das einem Lehrling mit einem glühenden Eisen einen Stich in den Fahrgeldvergütung, Buschläge für auswärtige Arbeiten und Ueber- 298,40 m. mit Einschluß von 43,81 M. Bestand zu Beginn des After beibrachte, mit 5 m. Geldstrafe davon fam.. Amts- stunden, Baubuden usw. Dieser Tarif unterlag nun der Beschluß- Geschäftsjahrs steht eine Ausgabe von 169,20 m. gegenüber, bleibt richter Kraus: Dies gehört nicht zur Sache, ich muß fassung der Versammlung. Ueber die Lohnfäße entstand eine Sie unterbrechen, Herr Berteidiger! Dr. Bernheim: Der bisherige Vertrauensmann wurde dies mein gutes Recht, und wenn ich den Herren Schöffen... aufgeführten Löhne, mit der Begründung, daß zwar der bisher Grunow ernannt. Nachdem noch die Genossen Oelbed, John Es ist längere Debatte. Die meisten Redner waren gegen die im Tarif mithin Bestand 129,20 m. Zu Revisoren wurden John, Peter und Amtsrichter einfallend: Ich lasse die Besprechung dieses Falls hier geltende Tarif für Bau- Stuccateure einen Minimallohn von 7 M. und Mainholz in die Lokalkommission gewählt und Sielof nicht zu! Dr. Bernheim: Gut, dann habe ich nichts mehr zu festsege, in den meisten Fällen aber ein Tagelohn von 8 M., ja teil- und Delbed als Delegierte zur Kreisfonferenz bestimmt wurden, fagen. Amtsrichter: Wollen Sie Gerichtsbeschluß? Dr. Bernheim: weise ein noch höherer gezahlt werde. Die Festsetzung eines Ein­Nein! Amtsrichter: Dann wollen Sie in Ihrem Blaidoyer fort- heitslohns von 7,50 W. bebeute also für die meisten Kollegen, schloß der Vorsitzende die Versammlung mit einem Hoch auf die Das Gericht zog sich namentlich für die Weißarbeiter eine Verschlechterung. Diese Eine hierauf zur Beratung des Urteils zurück und verkündete dann die wendungen erkannte auch Daschütt als zutreffend an, er meinte aber, fostenlose Freisprechung des Angeklagten Retsch. Warum war wenn die gute Konjunktur nachlasse, dann würden die Unternehmer wohl dem Herrn Amtsrichter Kraus die Besprechung des von nicht mehr wie den jetzt geltenden Minimaljaz zahlen, während Dr. Bernheim angezogenen Falls so unangenehm? Ganz einfach: fie nach Annahme des neuen Tarifs nicht unter 7,50 M. hinunter Das betreffende Urteil war unter dem Vorsiz des Amtsrichters gehen dürften. Kraus gefällt worden! Man möge nicht vergessen, daß höhere Löhne jetzt nur aus Anlaß des guten Geschäftsgangs gezahlt werden. Aus scheint in der Chinafrage mehr und mehr an Stelle der Militärs zu Ausland. diesen Gründen hätten auch die Kommissionsmitglieder den neuen treten. Zwijajen dem Pariser und New Yorker Kabinett fat Lohnfäßen zugestimmt. Redner meint auch, daß die Ansezer wohl ein lebhafter Notenwechsel schon bor dem Bekanntwerteu weniger Grund zur Oppofition gegen den Einheitslohn hätten, wie des englisch   deutschen   Abkommens stattgefunden. Diese Noten die Weißarbeiter, welche die Mehrheit in der Versammlung bildeten. werden jezt vom amerikanischen   Staatsdepartement ver­Die anwesenden Werkstattarbeiter widersprachen ebenfalls der Fest- öffentlicht; fie zeigen von neuent, daß Amerika   die Politik der fetzung der Einheitslöhne von 5,50 M. beziehungsweise 4,50 M., da offenen Thür als obersten Grundsatz aufgestellt hat. Mit dem Ar­zur Zeit in vielen Fällen höhere Löhne gezahlt werden. Wenn titel 3 des deutsch  - englischen Abkommens soll jedoch die amerikanische einheitliche Löhne eingeführt werden sollen, dann sei nicht einzusehen, Regierung nicht einverstanden sein. Der New Yorker Evening Post, weshalb die Werkstattarbeiter nicht mit den Bauarbeitern gleich geht aus Washington   die Meldung zu, daß die amerikanische   Regie gestellt werden. Die Versammlung lehnte die Einheits- rung der Ansicht sei, dieser Artikel werde zu einer baldigen Löhne für alle Kategorien ab und beschloß, daß die Minimal- Verwickelung die Ursache geben. Diese Befürchtung werde in der löhne des bisherigen Tarifs beste ben bleiben. Die Antwort an die deutsche Regierung zum Ausdruck gebracht. übrigen Bestimmungen des neuen Tarifs wurden angenommen mit der Maßgabe, daß derselbe nicht auf ein Jahr, sondern nur bis zum 1. April 1901 Geltung haben solle.

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Aus Graz wird gemeldet: Die Magazinarbeiter der hiesigen Südbahnstation beschlossen in einer Versammlung, an die Südbahn­verwaltung eine Reihe von Forderungen zu stellen und, falls solche nicht binnen 14 Tagen bewilligt seien, in den Ausstand zutreten.

Aus der Frauenbewegung.

Genoffinnen!

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internationale Socialdemokratie.

China  .

Die Diplomatie

Der Abzug der Ruffen.

Der Nowoje remja" wird aus Sfretenst vom 20 Of tober gemeldet: Seit dem 28. September find 22 000 9 e- fervisten aus   China nach Hause zurüdgefehrt. 6000 trafen auf Dampfern in Sfretenst ein. Da seit dem 19. Oktober die die Dampferfahrt unterhalb Pokrowka aufgeben. Längs dem Schilkas Schiffahrt auf dem   Amur eingestellt ist, mußten 3000 Reservisten fluß find Etappen aufgestellt, die mit warmer Kleidung und Proviant versehen find. Die russische Machtsphäre

Die Frauenkonferenz zu   Mainz hat den Genoffinnen eine Reihe wichtiger und schwieriger Aufgaben zugewiesen, die mur er folgreich gelöst werden können, wenn einheitlich, planmäßig an ihnen gearbeitet wird. Um diese unerläßliche Voraussetzung eines fräftigen, fruchtbaren Wirkens zu schaffen, hat die Frauenkonferenz einen Ausbau des Systems der Vertrauenspersonen beschlossen. Als Organe der proletarischen Frauenbewegung sind Vertrauens Der Verein   Berliner Droschkenkutscher hielt seine viertel­personen der Genossinnen im Einvernehmen mit den Genossen jährliche Mitgliederversammlung am 18. d. M. in den Arminhallen überall dort zu wählen, wo entweder die Vereinsgefeße die Mitglied- des dahingeschiedenen Wilhelm   Liebknecht und der im dritten ab. Dieselbe ehrte vor Eintritt in die Tagesordnung das Andenken schaft der Frauen an politischen Vereinen unmöglich machen, oder Vierteljahre verstorbenen Vereinsmitglieder Albert Mewes und wo die Rüdficht auf die Entwicklung der proletarischen Frauen- 28 ilhelm Schmidt durch Erheben von den Plägen. Sodann er bewegung und ihre Leistungen eine Teilung der Arbeit zwischen stattete der Vorsitzende   Knitter den Geschäftsbericht für das abgelaufene den Genoffen und Genossinnen als nötig oder ersprießlich er- dritte Quartal 5. J. Demselben ist zu entnehmen, daß im Vereins- dehnt sich trotzdem immer mehr aus, die Position   Rußlands scheinen läßt. Genoffinnen! Der Hinblick auf die in nächster Zeit zu leistende bureau, Schüßenstr. 58, 123 Protokolle in Fahrangelegenheiten auf- festigt sich, auch ohne daß es viel Soldaten dort behält. allgemeine Agitationsarbeit, die durch Kohlennot und Wohnungsfrage genommen, 515 Karten und Briefe abgesandt, sowie 145 schriftliche Aus   Yokohama wird gemeldet, der   russische und der japanische Anfragen und Fundsachen- Angelegenheiten vom Bureau erledigt beschlossenen Kampf für die socialdemokratischen Forderungen des hiervon 307 von den Verlierern rellamiert, für welche 451,70 land allen Verkehr auf der Bahnlinie zwischen Jangtjun und An Fundgegenständen wurden 517 und gefeglichen Urbeiterinnenschußes machen es nötig, daß Ihr un­gesäumt, nach vorausgegangener Verständigung mit den Genossen, die als Mitglieder find dem Verein im dritten Vierteljahr neu bei Die Verbündeten hätten das Recht, die Linie für militärische Zwede Wahl Eurer Vertrauenspersonen vornehmt. Die Adressen der Ge­wählten find sobald als möglich der Unterzeichneten mitzuteilen, damit getreten 41 Kollegen, die Gesamtmitgliederzahl betrug Ultimo Sep- Niutschwang, willige aber ein, in der Provinz Tichili ausreichendes Sep- u benußen,   Rußland benutze die Bahnlinie nordwärts nach diese ihnen das Organisationsstatut zusenden und sich mit ihnen über tember d. J. 1300. Das gesamte Vereinsvermögen belief sich zu rollendes Material für den Zweck der Verbündeten bereit zu halten. die Durchführung der Arbeit für Aufklärung und Organisierung der demselben Zeitpunkte auf 8658 Mart 31 Pf. Proletarierinnen ins Einvernehmen sezen tann. " Nowoje Wremja" sieht das Gebiet nördlich vom Peiho als einer öffentlichen Versammlung war feiner Zeit beauftragt an und will Mit socialdemokratischem Gruß worden, an die höhere Verwaltungsbehörde eine Eingabe zu richten, zur russischen Einflußsphäre" gehörig um dieselbe zu veranlassen, auf Grund des§ 34 des Invaliditäts- die Politik der offenen Thür nicht auf dies biet angewendet wissen. Nur da, wo die Engländer Versicherungsgesetzes die Festsetzung einer höheren Lohntlasse für die Droschtenfutscher, für welche bisher in der dritten Lohnklaffe geklebt herrschen, scheint das schlaue   Rußland nichts gegen die offene Thür worden ist, den Jahres- Arbeitsverdienst den thatsächlichen Verhält- zu haben. Ein   deutsch- russischer Geheimvertrag? nissen entsprechend, aber mindestens höher als auf 850 M. zu nor­

Ottilie Baader, Central- Vertrauensperson,  Berlin W., Großgörschenstraße 38, zweiter Hof rechts, 3 Tr.

Die Arbeiterpresse wird um Abdruck gebeten.

Sociales.

Die Streifflaufel abgelehnt hat auch der Magistrat von  Würzburg. Das einzige Magistratsmitglied, das für die Streit­tlaufel fich einlegte, war der Baumeister Hofmann, ein ehemaliger Maurergeselle.

Das Bureau

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mieren. Wie der Vorsitzende nütter mitteilte, ist auf diese an   London, 23. Oktober." Daily News" berichten aus   Berlin, das Reichs- Versicherungsamt gerichtet gewesene Eingabe vom Ober: man sei dort fest davon überzeugt, daß ein geheimer deutsch­präsidenten der Bescheid ergangen, daß der Jahres- Arbeitsverdienst russischer Vertrag bestehe, nach welchem   Deutschland den für die Droschkentutscher   Berlins und der Umgegend vom 1. Januar Russen in der   Mandschurei vollständig freie Hand läßt. 1901 ab auf 1120 M. festgesezt worden ist. Diese Erhöhung des   deutsch- englische Abkommen sei für   Deutschland nur ein ergänzender Jahresverdienstes tomme ben Droschtentutschern bei etwaigem Be Bertrag. zuge versicherungsgeseßlicher Renten zu gute, wenn dieselbe auch Letzte Meldungen.

Die Orts- Krankenkaffe in Reichenbach i. V. ist in Diffe eine unbedeutende Steigerung der Versicherungsbeiträge bedinge. Nach   Rom, 28. Oftober. Die Agenzda Stefani" meldet: Der auch renzen mit den Apothekern geraten. Der Vorstand der Kaffe hatte einer Erörterung bestehender Mißstände in der Durchführung des in   Rom beglaubigte chinesische Gesandte in   London ist vom Kaiser veranlaßt, daß alle Handverkaufs- Artikel zur Krantenpflege nicht Hofvertrauensmännersystem wurde beschlossen, eine Eingabe an das von   China beauftragt worden, dem König von Italien eine Bot aus den Apotheken, sondern aus Droguengeschäften zu beziehen feien. Bolizeipräsidium zu richten, in welcher das Halten von Omnibuffen schaft zugehen zu lassen, in welcher der Kaiser fich zunächst nach der Die Apotheker antworteten damit, daß fie den Kaffenmitgliedern an Haltestellen der Straßenbahnen 2c., sowie das zu späte Erleuchten Gesundheit des Königs von   Italien erkundigt und dann sagt,   China den Rabatt entzogen. Die Kaffe ist dagegen zwar machtlos, fie der Wagen der lezteren zur Abendzeit gerügt und um Abhilfe ersucht habe den befreundeten Mächten gegenüber durch eine un­steht sich aber ganz gut babei, weil sie durch den teilweisen Bezug werden soll. Auf eine von einer öffentlichen Versammlung legthin besonnene Bewegung Schuld auf sich geladen. Der Kaiser hege von Heilmitteln aus den Droguengeschäften noch ganz bedeutende Er beschlossenen Eingabe an das Polizeipräsidium, dahingehend, die die Zuversicht, daß die Strafe hierfür keine übertriebene fein werbe, sparnisse macht. Burgstraße in der Beit von 2-81/ 2 Uhr nachmittags täglich, sowie und bitte den König von Italien, fich zum Zwecke der Beseitigung der die Friedrichstraße von der Weidendammer Brücke bis zur Kraufen Schwierigkeiten und des schnellen Abschlusses eines Friedensvertrags straße während der Tagesstunden überhaupt für leerfahrende Droschten mit den übrigen Mächten ins Einvernehmen zu sehen. Schließlich zu sperren, ist ein Bescheid bisher noch nicht eingegangen. Mit der versichert der Kaiser den König von Italien seiner unbegrenzten Beranstaltung eines üblichen Wintervergnügens erklärte fich die Ver- Dankbarkeit. fammlung einverstanden.

Derlammlungen.

Zur Reichstagswahl im 6. Wahlkreise. Wenn auch nicht neu, so doch immerhin interessant ist das Ver­halten der Antisemiten bei dem gegenwärtigen Wahlkampf. Unter  

Charlottenburg. In der am 22. Oftober bei Lehder ab­

Vom Kohlengräberstreik. New  

York, 23. Ottober.( W. T. B.) Der Tribune" wird ans Scranton telegraphiert, dort sei die Nachricht eingetroffen, daß erbieten der Arbeitgeber zugestimmt und der Ausstand somit bes der Führer der ausständigen Kohlenarbeiter Mitchell dem Aus endet sei.

dem Decmantel einer Mittelstandspartei, Ordnungspartei und gehaltenen Mitgliederversammlung des Centralverbands der Maurer Lehte Nachrichten und Depelihen. ähnlicher Bezeichnungen, betreibt sie ihre Agitiation und famen einige Fälle zur Sprache, in denen sich einige Kollegen gegen die beruft Versammlungen ein, in denen sie durchaus nicht als Vertragsbestimmungen durch lleberstundenmachen vergangen haben. Antisemiten, weil die Bezeichnung wohl etwas anrüchig Ferner wurde gewünscht, daß der Vorstand mit dem Vorstand des geworden ist, gelten wollen. Eine solche Versammlung hat Vereins zur Wahrung der Interessen der Maurer Berling" in einer am Montag bei. Buhlmann in der Schönhauser   Allee statt- gemeinschaftlichen Sizung Maßnahmen treffe, durch die verhütet wird, gefunden, in der für den Kandidaten Ulrich Propaganda ge- daß vom Verband ausgeschlossene Mitglieder dort Aufnahme finden. macht werden sollte. An Stelle des Stadtverordneten Brezel, der als Am Sonnabend, den 27. d. M., fällt der Zahlabend aus und es Referent aufgestellt war, aber das Erscheinen vergessen hatte, über- werden deshalb am Montag, den 29. d. M., die Beiträge bei Lehder Konik, 23. Oktober  .( W. T. B.) Im Tucheler Krawall nahm es der Redacteur der, Staatsbürger- Beitung", Herr Willberg, entgegen genommen. prozeß wurde heute der Angeklagte Dora u wegen schweren Land­seinen Gesinnungsgenossen Herrn Ulrich in empfehlende Erinnerung Am Dienstag, den 16. d. M., tagte im Klub- friedensbruchs zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. Die zu bringen. Aber nicht nur an die teutschen" Männer richtete fich der Appell, sondern auch den sonst so verhaßten hause" eine öffentliche Versammlung, in der Stadtverordneter Hirsch übrigen Angeklagten wurden freigesprochen.  Charlottenburg über das Thema: Was haben die herrschenden weißen und schwarzen Semiten wurde das Recht eingeräumt,  Kaysersberg(   Elsaß), 23. Oktober  .( W. T. B.) Bei einem für den Kandidaten der nationalen Barteien einzutreten, denn die Klassen zur Beseitigung der Wohnungsnot gethan?" sprach. An der Braude, welcher mehrere Häuser zerstörte, tamen hier in ver­für den Kandidaten der nationalen Barteien einzutreten, denn die Distuffion beteiligten fich Obst und Frenzel Bu Delegierten gangener Nacht zwei Familien mit zusammen 8 Personen ums Judenfrage, so meinte der principienfeste Redner, muß in den zur Kreistonferenz wurden gewählt: Spediteur Bäumler, Leben. Bis jetzt sind 6 Leichen geborgen worden. Hintergrund gedrängt werden und hat mit dieser Wahl gar Tischlermeister Hoffmann und Restaurateur Ob ft. nichts zu thun. Noch eifriger im Liebeswerben um die Komotan, 23. Oktober  .( B. H  .) In Neustadt fanden arge Freisinnsstimmen zeigte sich der Kandidat in höchsteigner Rigdorf. In seiner am 17. d. M. abgehaltenen General- Straßentumulte statt, weil ein Polizist einen sich seiner Verhaftung Berson selbst. Er suchte den in der Versammlung etwa anwesenden versammlung nahm der Holzarbeiter Verband den Bericht der Ab- widerseßenden Bergmann niedergeschoffen hatte. Die Gendarmerie Freifinnsmannen nachzuweisen, daß die Socialdemokratie nur die rechnung vom 3. Quartal entgegen. Die Einnahme der Hauptkasse stellte die Ruhe wieder her.  

Schöneberg.

Berantwortl. Redacteur: Heinrich Wetter in Groß-   Lichterfelde. Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glode in   Berlin. Drud und Verlag von May Bading in   Berlin.

Hierzu 1 Beilage u. Unterhaltungsblatt.