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nummeyr die Arbetter danach, bei gleichem Lohn die 10stündige Bei der Neuwahl wurde der Vorstand mit einigen Ver- gegen macht man aber geltend, daß bei rigoroser Handhabung des Arbeitszeit auf 8 Stunden herabzusetzen. Man beabsichtigt vor allem änderungen in den Nebenämtern wiedergewählt. Außerdem Verbots die Chinesen sagen könnten, es fehlten ihnen die Mittel zur damit die Arbeitslosigkeit zu hemmen und eine schnelle Ueber- wurde ein Mitglied in die Agitationskommission neugewählt. Bekämpfung der Borer. produktion zu verhindern. Die Antwerpener Fabrikanten haben das Als Vertreter des Arbeitsnachweises wurde Gözle wiedergewählt. Graf Waldersee Verlangen abgelehnt, besonders mit dem Hinweis, daß sie durch die Die Schritte den Bühnenarbeiter, sich eine bessere Lebenslage zu scheint von seiner Krankheit geheilt, er hat eine neue That gethan. Konkurrenz in Amsterdam geschädigt würden. Es sollen deshalb die verschaffen, waren in folgenden Theatern erfolgreich: Berliner Gr hat, wie aus Peking vom 23. d. M. gemeldet wird, mit dem Diamantschleifer in Amsterdam zum Anschluß an den Streit auf- Theater: Erhöhung des Monatslohns um 10 Proz.; bei Neu- deutschen Gesandten v. Mumm den ganzen Kaiserpalast besichtigt. gefordert werden. Eine größere Firma hat bereits bewilligt. eintretenden um 5 Proz Frei erhalten die Kollegen je Die Besichtigung erfolgte in Begleitung des Stabes des Feld­nach der Größe der aufgeführten Stüde . Im Schiller- Theater: marschalls, des Gesandtschaftspersonals und unter Eskorte von zwei Erhöhung des Monatslohns bei den Kollegen, die mur 90 M. hatten, Compagnien Seefoldaten.

Sociales.

Hiergegen wenden sich die christlich organisierten Textilarbeiter in sehr scharfer Weise. Sie verlangen, daß die Lohndrücker aus dem Ausland, wie z. B. die holländischen und belgischen Arbeiter, welche in den letzten Jahren massenhaft von den Aachener Unternehmern heran­gezogen worden sind, abgeschoben werden. Der Aachener Voltsfreund", das Sprachrohr der christlichsocialen Arbeiter in Aachen , schreibt: Die armen Leute, denen die Ausländer das Brot wegschnappen, sollen sich also im nächsten Winter im Aachener Walde abquälen. Wenn das wirklich notwendig ist, werden die Textilarbeiter not­gedrungen damit einverstanden sein müssen; aber so lange Tag für Tag massenhaft Ausländer nach Aachen kommen und hier den Aachenern durch ihre billige Arbeitskraft das Brot wegnehmen, werden wir uns nie und nimmer damit einverstanden erklären, daß auf Kosten der Steuerzahler Notstandsarbeiten veranstaltet werden." Man tann gespannt sein, wie Stadtverwaltung und Unternehmer fich aus dem Dilemma heraushelfen.

Versammlungen.

Männer und Frauen! Wir, die Mitglieder der chinesischen Unabhängigkeitsvereinigung, haben jetzt, angesichts der Borer= bewegung, die vom Prinzen Tuan, Yunglu Kanyi uud dem ganzen reaktionären und greifenhaften Back heimlich angezettelt wurde, die Waffen erhoben und geben Euch nunmehr fund, daß wir die Mandschu- Regierung nicht länger als Herrscherin Chinas dulden wollen. Es ist unsre heilige Pflicht, ein neues China aus dem alten zu schaffen, das Reich mit Zufriedenheit an Stelle des Elends zu erfüllen, und es für das chinesische Volk im besonderen und die Welt im weiteren zu einem fegensreichen Ganzen zu machen. Wir haben uns entschlossen, Se. Majestät Kuangju als Kaiser wiederum einzu setzen und ein konstitutionelles Reich zu errichten, daß nach jeder Richtung hin mustergültig und würdig der höchsten Intelligenz und Aufklärung sein soll. Es soll dem Volt bürgerliche und konstitutionelle Freiheit geben. Wir sind fest entschlossen, Hand in Hand mit den alliierten Mächten zu arbeiten, um die fanatische und ungesunde Bewegung zu unterdrücken und die fremdenfeindlichen und verruchten Usurpatoren zur Be­strafung zu bringen. Alle Besiztümer der Fremden in den Vertragshäfen, alle Kirchen und das Leben und Eigentum fremder und eingeborner Christen sollen geschützt werden. Wir versichern Euch, daß Ihr unsern Handlungen teinerlei Furcht oder Mißtrauen entgegenzubringen braucht. Deshalb fündigen wir hiermit an, daß der Zweck der Unabhängigkeits Vereinigung ist, unsern ge­liebten Kaiser, seine Majestät Kuangfü, zu retten und die Usurpatoren zur Bestrafung zu bringen."

Die Wirren in China werden also nur noch zunehmen, sie werden vermehrt durch die Anwesenheit der verbündeten Truppen, die, wie es scheint, jeder Truppenteil auf eigne Fauft, Straf expeditionen" ins Innere machen, wodurch sie die Bevölkerung nur immer mehr gegen die Europäer aufbringen. Mittlerweile hat man in Shanghai das Fell des Bären schon verteilt. Londoner Abendblätter melden von dort: Die Zollbehörden haben einen Plan für die Zahlung der Entschädigungen seitens Chinas an die Mächte ausgearbeitet; danach sollen die Seezölle auf 10 Prozent erhöht werden mit einem weiteren Zuschlag von 5 Prozent, der an Stelle der Liftinabgaben treten solle; auf diese Weise würden 50 Millionen Pfund Sterling aufgebracht werden können.

auf 100, ausgenommen Neueintretende, welche die Erhöhung erst Im Kiautschougebiete fand nach amtlichen Meldungen, die nach 2-3 Monaten erhalten. Die Ermöglichung eines ganzen am 25. von Tsingtau nach Berlin gelangten, ein Zusammenstoß Zur Arbeitslosigkeit in Aachen . Die sociale Kommiffion tritt Ruhetags innerhalb 12 Tagen ist durch Einstellen eines Ersatz- zwischen deutschen Truppen und aufständischen Chinesen statt. gwei dieser Tage zusammen, um über Mittel zu beraten, wie die Tausende manns erreicht. Im Theater des Westens haben die Arbeitslosen am zweckmäßigsten beschäftigt werden können. Von Kollegen folgende Zugeständnisse erlangt: füdwestlich Kaumi belegene, umwallte und energisch verteidigte Lohnerhöhung von feiten der Kommission wird geplant, die Arbeitslosen mit Notstands- 90 auf 100 m., Seitenmeister 106 M., Bezahlung der Ueber- Berluste, die Chinesen eine größere Anzahl Toter und Verwundeter. Dörfer wurden genommen. Das deutsche Detachement hatte keine arbeiten im Aachener Stadtwald zu beschäftigen. stunden mit 0,50 M., Nachmittagsvorstellung an Sonn- und Die deutschen Truppen lehrten nach 12stündigem Marsch und Gefecht Feiertagen 1,50 M. In der Woche rechnen dieselben als Ueber- in vorzüglicher Verfassung nach Kaumi zurück. stunden. Frei erhalten die Kollegen von Beginn der Probe an, also um 10 Uhr morgens. Außerdem haben jämtliche Kollegen un Die Bewegung in Südchina. dinner fündbare Kontratte bis zum 1. Mai 1901 erhalten. 8weds Er- Ueber Shanghai gehen der englischen Bresse fortgesetzt Alarm­langung dieser Forderung mußten die Kollegen die Arbeit einstellen. nachrichten zu, die ohne Zweifel sehr übertrieben sind, die aber doch Auch die Kollegen der Secessionsbühne haben erst durch Arbeits- zu dem Schluß drängen, daß es auch in Südchina gährt. Nur einstellung Bezahlung der Nachmittagsvorstellung, der Ueberstunden scheint die dortige Bewegung nichts mit der Boyerbewegung des mit 50 Pf. und Einführung des wöchentlichen Ruhetags bewilligt Nordens zu thun zu haben. Ein in Shanghai gefundenes Flugblatt, erhalten. Aufnehmen ließen sich in der Versammlung 29 Kollegen. die Proklamation der chinesischen Unabhängigkeitspartei, deutet darauf hin, daß es sich hier um eine fortschrittliche revo­lands, Filiale Berlin , hielt am 20. Oktober im Gewerkschaftshaus lautet: Der Unterstützungsverein der Kupferschmiede Deutsch : lutionäre Bewegung handelt. Die nicht uninteressante Proklamation u feine Generalversammlung ab. Der Kaffierer Ladner verlas die Abrechnung vom dritten Quartal. Danach hatte die Centraltasse inklusive eines Bestands von 100 M. eine Einnahme von 1847,05 m., eine Ausgabe von 1038,73 M., somit einen Ueberschuß von 808,32 M., wovon 708 M. an die Hauptkasse gefandt wurden. Die Filiale zählt zur Zeit 389 Mitglieder. Die Filialtasse wies inklusive eines Bestands von 303,77 m. eine Einnahme bon 668,92 m. auf, dem stand eine Ausgabe von 334,83 m. gegenüber, so daß ein Bestand von 334,09 m. verblieb. Die Be­Der focialdemokratische Wahlverein für den dritten Ber- prechung der Anträge zur Generalversammlung zeitigte eine rege liner Reichstage- Wahlkreis hielt am Mittwoch im" Dresdener Debatte über die Frage der Auflösung des Vereins zu Gunsten des Kafino" feine Generalversammlung ab. Nach dem Geschäftsbericht, Metallarbeiter- Verbands. Schließlich wurde gegen wenige Stimmen den der Vorsitzende Hoch erstattete, haben im verflossenen Quartal eine Resolution angenommen, die besagte: Die Versammlung hält 3 Bersammlungen und 3 Vorstandsfizungen stattgefunden. Wegen den Zeitpunkt, sich zu Gunsten des Metallarbeiter- Verbands auf­fortgesetter unbegründeter Verdächtigungen gegen Parteigenossen zulösen, für verfrüht. Ein Antrag, betreffs Bildung einer Kranken­hat der Vorstand den früheren Böttcher, jezigen Gastwirt tasse, wurde abgelehnt, desgleichen ein Antrag Tausendschön, welcher Vogt aus dem Wahlverein ausgeschlossen. Die Mitgliederzahl des eine Art Buschußkasse wünscht. Das Eintrittsgeld von 5 auf 3 M., Vereins ist von 802 auf 817 gestiegen. Dem Kassenbericht, den der für Ausgelernte auf 1,50 herabzusetzen, fand einstimmige Annahme. Kassierer Harndt gab, war zu entnehmen, daß die Einnahme, inkl. des alten Bestands von 398,52 M., insgesamt 895,77 M., die Der Fachverein der Holz- und Bretterträger Berlins und Ausgaben, darunter 405 M. für Agitation und Broschüren, in Umgegend hielt am Sonntag seine regelmäßige Mitgliederversamm Summa 566,55 M. betrugen, so daß ein Bestand von 329,22 m. lung ab. Die Abrechnung vom dritten Quartal ergab folgendes: verblieb. Die Abrechnung wurde von den Revisoren als richtig be- Alter Bestand 990,17 M., Einnahme 447,47 M., Ausgabe 363,40 M., stätigt und auf deren Antrag dem Kassierer einstimmig Entlastung mithin bleibt ein Bestand von 1074,47 M. In das Vergnügungs­erteilt. Eine längere Diskussion entspann sich darüber, ob fomitee wurden folgende Kollegen gewählt: Trap, Hübner, Accordmaurer principiell aus dem Wahlverein ausgeschlossen Güthling, Peper, Ringewald und Ratajczak. Als­werden sollen. Der Vorstand hat auf eine Anfrage des Charlotten- dann machte der Vorsitzende bekannt, daß die Brettschneider und burger Wahlvereins hin hierzu eine ablehnende Stellung ein- Bretterträger des Westens gewillt wären, sich dem Verein an­genommen, mit dem Hinweis, daß für den Wahlverein mur Ver- zuschließen, und stellt den Antrag, eine Kommission von drei Kollegen gehen gegen die politische Partei in Betracht kommen fönnen. Die und einem Vorstandsmitglied zur Statutenberatung au wählen. Genoffen Schulz, Mahle, Alboldt, Woin ker und Jahn Der Antrag wurde angenommen und folgende Kollegen gewählt: erinnerten an das Verhalten der Accordmaurer während der Hinze, Hiedel, Loll und P. Karnal. Infolge einer Aus­Kämpfe im Baugewerbe und vertraten den Standpunkt, daß solche einandersetzung zwischen dem Vorsitzenden und Reichert, die zu Arbeiter, die so wie die Accordmaurer gegen die Interessen ihrer einer läftigen Debatte führte, legte der Vorsitzende sein Amt nieder. Kollegen und die Beschlüsse der Organisation handeln, aus dem Der Centralverband der Elektromonteure und Berufs­Wahlverein ausgeschlossen werden müßten. Ein andrer Genosse genossen Deutschlands , Sektion Berlin , hielt am 19. Oktober eine gab der Meinung Ausdruck, daß sich der Wahlverein mit den Streitig gutbesuchte Mitgliederversammlung ab, welche zur Erledigung feiten gewerkschaftlicher Natur, in Rücksicht auf die weiter daraus interner Angelegenheiten einberufen war. In Halle hat sich eine entstehenden Konsequenzen, nicht zu befassen hat und der Ausschluß neue Sektion des Verbands gebildet, und auch in Eisenach sind die nur wegen Verstößen gegen das socialdemokratische Programm er- Vorarbeiten hierfür im Gange, während der Mitgliederbestand der folgen dürfen. Genosse Sträter wünschte, daß die vorliegende Frage, älteren Settionen bedeutend gewachsen ist. An Stelle des Kollegen weil sie die Gesamtpartei intereffiert und um überhaupt ein einheit Bartsch, der sein Amt niedergelegt hat, wurde Reichardt als liches Verfahren zu ermöglichen, dem Parteivorstande zur zweiter Borsigender gewählt. Unter Verschiedenem" wurden diverse Entscheidung überwiesen wird. Gegen eine große Minorität Werkstatt- Angelegenheiten besprochen und den Kollegen empfohlen, wurde schließlich beschlossen, bis auf weiteres über diese Angelegenheit sich den Hilfsmonteuren und Arbeitern gegenüber stets solidarisch zur Tagesordnung überzugehen. Hingegen wurde der Ausschluß zu fühlen und dieselben zu lassenbewußten Mittämpfern heranzu­des Gastwirts Vogt einstimmig von der Versammlung sanktioniert. bilden. Tientsin, 24. Oktober. ( Telegramm des Reuterschen Bureaus.) Auf Antrag des Genossen König wurden dem Vorstand 250 M. Charlottenburg . Die Charlottenburger Gewerkschaftskommission Eine aus Deutschen, Russen und Franzosen zusammengefeßte aus der Vereinskaffe zur Agitation überwiesen. An Stelle des zum hielt am Sonntag, den 21. Oktober bei Leder, Bismarckstr. 74, eine Expedition ist gestern von hier abgegangen. Die Deutschen Vertrauensmann gewählten Genossen Hoch wurde St. Friz als Versammlung ab, in der sämtliche Delegierte, außer denen der marschieren nach Hsiang- ho, die Russen und Franzosen nach Bao- ti. erster Vorsigender gewählt. Hierauf hielt Genosse M. Schütte Schneider und Schuhmacher, vertreten waren. Vor Eintritt in die Die Kolonne zählt insgesamt tausend Mann mit zwei Geschützen einen Vortrag über das Socialistengeset. Eine Diskussion über den Tagesordnung teilt der Obmann Flemming mit, daß die Maurer und Kavallerie. Diese Expedition ist nötig geworden, um die mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Vortrag wurde nicht beliebt. ihren neulichen Beschluß: ihre Delegierten von der Kommission rechte Flanke der Verbindungslinie von Tientsin nach Beling zu Der Centralverband der Töpfer hielt am Mittwochabend in zurückzuziehen," wieder rüdgängig gemacht haben. Maurer Busse schützen, da große Massen von Bogern, welche vor den aus Beitang Stecherts Festsälen, Andreasstraße, eine Versammlung ab, in welcher legt dar, weshalb seine Gewerkschaft zu dem ersten Beschluß ge- und Lutai verdrängten chinesischen Truppen flüchteten, sich zwischen David den Bericht über den Fensterstreit erstattete. Der Streit stebt tommen sei, und ist befriedigt, daß die Maurer sich wieder Hoiang- ho und Pao- ti, vierzig Meilen öftlich von Beling, festgefegt Als erster Punkt stand haben sollen. Admiral Alegejeff ist hier eingetroffen. für die Töpfer sehr günstig, von 421 Töpfern, die am ersten Tage der Kommission angeschlossen haben. vom Fensterstreit berührt wurden, tonnten schon innerhalb der ersten die Stellungnahme zur Lokalfrage zur Diskussion. Flemming daß von dem Zeitpunkt an, wo die Lokal­Tage 288 Töpfer die Arbeit wieder aufnehmen. Die übrigen 133, führte aus, außer dem des Wenzlowichen, die wegen der fehlenden Verglasung nicht arbeiten fonnten, erhielten fommission sämtliche Lotale, vom Verband Unterstügung. Die Zahl der Unterstützten hat sich im freigegeben hat, eine Mißstimmung unter den Gewerkschaften Berlin , 25. Oftober.( W. T. B.) Die heute abgehaltene Laufe der Woche auf 35 herabgemindert und auch diese werden entstanden sei. Zu Bergnügungen und Festen sind die In­zum größten Teile in den nächsten Tagen wieder in Arbeit haber gern bereit, ihre Säle den Gewerkschaften herzugeben, Plenarsigung des Bundesrats eröffnete der Vorsitzende, Reichs­treten tönnen. Eine erregte Diskussion entspann fich über aber zu Versammlungen nicht. Dies gebe uns Veranlassung, Weittel fanzler Graf v. Billow, mit einer Ansprache, in welcher er der und Wege zu suchen, um im Verein mit der Partei ein eigues Heim Verdienste seines Vorgängers, des Fürsten zu Hohenlohe- Schillings­Unterstützungsfrage. Es wurde folgender Antrag an Dieser Gedanke müsse wirksame Gestalt fürst, in herzlichen Worten gedachte und sodann hervorhob, genommen:" Jeder Kollege, der durch Fehlen der Fenster an der zu kaufen oder zu bauen. Arbeit, welche er vor dem 15. Oktober aufgenommen hatte, gehindert annehmen und eifrige Propaganda in den einzelnen Gewerkschaften er werde alle Kräfte daransegen, im Sinne des großen ersten Die Genossen Lange, Schnell und Reimann, ift, ist als Streifender zu unterstützen. Neue Bauten sind entfalten. ohne Glas nicht aufzunehmen." Es wurde wieder gerügt, Mitglieder der Lokalkommiffion, halten die Taltit der Lokalkommiffion Stanzlers das gute Einvernehmen unter den Regierungen der daß Maler und Stuccateure feine Schritte unternehmen, in der für momentan richtig und sind der Meinung, daß der Gedanke, die einzelnen Bundesstaaten unvermindert zu erhalten. Er entspreche Fensterfrage mit den Töpfern zusammenzugehen. In Leipzig ist bei Gründung eines eignen Hauses betreffend, ein guter fei, der damit nur den Intentionen Seiner Majestät des Kaisers, den Töpfern der Generalstreit ausgebrochen. Der Vorfigende er in die That umgesetzt werden müsse, denn die biefigen Lokal- der überzeugt sei, daß in dem einmütigen Zusammenwirken Genosse Menge aller Glieder des Reichs die Stärke unsres geliebten Vaterlands aus Verhältnisse drängen uns immer mehr hierzu. mahnte die Anwesenden, dafür zu agitieren, daß von Berlin glaubt, daß sich dieser Plan nicht so schnell verwirklichen laffe begründet liege. Schließlich ersuchte der Reichsfangler um tein Töpfer den fämpfenden Kollegen in Leipzig in den Rücken fällt und beantragt, diesen Gedanken in den einzelnen Gewerkschaften zu die Unterstützung des Bundesrats. Der Königlich bayrische Gesandte die Kollegen wurden noch auf die Fragebogen aufmerksam gemacht, biskutieren, um dann zu einem näheren Beschluß zu kommen. Diesem Graf von Lerchenfeld- Köfering drückte darauf die volle Befriedigung die bisher nur zum fleinsten Teil ausgefüllt und zurückgesandt sind. wurde stattgegeben. Handwerkerkammer. Am 22. Oktober fand in den Räumen Runmehr folgt ein Referat des Genoffen Spörer über die feiner Regierung über die Ernennung des Grafen von Bülow und der Handwerkerkammer für Berlin , Neue Friedrichstr. 47, die Kon- Bedeutung der Konsumvereine. Nach einer recht lebhaften Debatte, ihr Vertrauen zu dessen Person mit dem Bemerken aus, daß er im stituierung des Gesellenausschusses statt. Erschienen waren 12 Ver- in der Riedel, Albert, Flemming und Donner für, Sinne auch der übrigen Bundesregierungen sprechen. treter, 2 fehlten, einer mit und einer ohne Entschuldigung. Der Sablogti, Pohl und Frau Lepiors gegen gesprochen, wurde Borfigende gab bekannt, daß es notwendig sei, daß der Gefellen- ein Antrag angenommen, nach welchem sich die Delegierten im Princip ausschuß fich fonftituiere, weil die Handwerkerkammer im Januar für die Konsumbereine und für eine eifrige Agitation für dieselben nächsten Jahres ihre Vollversammlung habe und dort als besonderen aussprechen. Punkt das Lehrlingswesen behandelt werde. Es würde sich empfehlen, Jm 8. Punkt der Tagesordnung wurde nochmals die An­wenn der Borsigende des Gesellenausschusses an den Vorberatungen gelegenheit des früheren Obmanns der Stommission, Bleed, ver­teilnehmen würde. Diesem wurde zugestimmt. Die Wahlen ergaben handelt. als Borfizenden des Gesellenausschusses Hermann Bartelt, Versammlung der Glaser am Sonntag, den 28. Oftober, in den als Stellvertreter Franz Monin, als Schriftführer P. Blum, Arminhallen", Kommandantenstraße 20. Tagesordnung: Rechnungslegung als Stellvertreter Seas chefsti; als Borsigenden der Abteilung I von der Lohnbewegung. ( Berlin ): 1. Vorsitzender Hermann Bartelt, 2. Vorsitzender Franz Monin; der Abteilung II( Charlottenburg ): 1. Vor­fizender Schiller Charlottenburg, 2. Borsigender Lange= Steglitz , und der Abteilung III( Potsdam ): 1. Vorsitzender Bell­Potsdam, 2. Borsigender hamm Wusterhausen .

die

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China . Die diplomatische Lage.

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Letzte Meldungen.

Berlin , 25. Oftober.( 2. T. B.) Die auf der Crefeld " nach Ostasien beförderten neunten Compagnien des 1. und 2. Ostasiatischen Infanterie- Regiments find in Schanghai gelandet worden, wo sie die bisherige deutsche Garnison, die 1. und 3. Compagnie des 1. Oft­asiatischen Zufanterie- Regiments, ablösen.

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Bülow redet.

Nach dm Eintritt in die Tagesordnung wurde dem Entwurf eines Gefeßes wegen der Kontrolle des Reichshaushalts, des Landes­haushalts von Elsaß- Lothringen und des Haushalts der Schußgebiete für 1900, fowie dem Entwurf einer Verordnung über das Verfahren vor den Schiedsgerichten für Arbeiter- Versicherung der Zustimmung erteilt. Außerdem wurde befchloffen, daß die in der letzten Seffion des Reichstags nicht erledigten Entwürfe einer Seemann8­Ordnung und der Nebengeseze dem Reichstag unverändert wieder vorgelegt werden sollen.

Tehte Nachrichten und Depeschen.

Die Antwort Hohenlohes .

München. ( W. T. B.) Auf das Handschreiben des Prinzregenten vom Die japanische Regierung hat bei den Mächten den 19. Oktober erwiderte Fürst Hohenlohe: Königliche Hoheit bitte ich, Alle Anfragen und Buschriften an den Gesellenausschuß der Antrag gestellt, daß seitens der Kabinette die Erörterungen und Ver- ehrfurchtvollsten Dank für huldvollen Worte entgegennehmen zu Handwerkerkammer zu Berlin sind zu richten an Hermann einbarungen über die schwebenden chinesischen Angelegenheiten wollen, die fönigliche Hoheit anläßlich meines Rücktritts an mich zu Bartelt, Bücklerstr. 6. zunächst den fremden Vertretern in Beling übertragen werden. Die richten die Gnade hatten. Ich bin glücklich, daß meine amtliche Eine sehr zahlreich besuchte Versammlung der Bühnen- beutsche Regierung hat diesem Antrage zugestimmt. Die Zustimmung Thätigkeit allerhöchftderen Zufriedenheit erwarb und königliche Hoheit arbeiter tagte am 20. Oftober im Englischen Hof", Noßftr. 3. Vor Japans zu dem deutsch englischen Abfommen wird erwartet. davon überzeugt find, daß ich die Zugehörigkeit zum engeren Bater Eintritt in die Tagesordnung ehrte die Versammlung das Andenken Soviel jest bekannt, werden aber außer Amerita auch noch einige lande nie verleugnete und, soweit in meinen Sträften stand, die des verstorbenen Kollegen O. 2 au durch Erheben von den Plätzen. andre Mächte ihre Bedenken gegen jene Klausel des Abkommens Rechte und Jutereffen Bayerns zu wahren bestrebt war. Nach dem Kaffenbericht betrug der Bestand am 1. Juli 687,50 W., äußern, nach welcher das Deutsche Reich und Großbritannien sich der jetzige Bestand 798 M. Die Zahl der Mitglieder stieg vom 1. Juli Weiteres vorbehalten, im Fall ein andres Land in China Ver bis 1. Oftober von 121 auf 154. Verstorben ist ein Kollege. In Hamburg schiebungen in den territorialen und damit Machtverhältnissen ver- den heute vorgenommenen Gewerbegerichtswahlen ging die Liste des follte. Weitere Meinungsverschiedenheiten bestehen find 100 Kollegen dem Verband beigetreten. Abgehalten wurden fuchen In 4 Vorstandssigungen und 3 Versammlungen. Im Arbeitsnachweis zwischen den Mächten bezüglich des Berbots der Waffen- Gewerkschaftskartells für die Arbeiterbeifizer glatt durch. Der franzöfifche Minister Delcaffé Gaarden wurden auch 2 von den Gewerkschaften aufgestellte Unter­melbeten fich 14 Kollegen, 9 tonnte Beschäftigung nachgewiefen e infuhr in China . hat die Aufrechterhaltung des Verbots in seiner Note gefordert. Da- nehmerbeifizer gewählt. werden. Berantwortl. Redacteur: Heinrich Wekker in Groß- Lichterfelde . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von May Bading in Berlin . Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.

Kiel , 25. Oftober.( Privat- Depesche bes Vorwärts".) Bei