„ Die Versammlung legt auf das entschiedenste Protest ein gegen die beabsichtigte Verteuerung der Lebensmittel.
Ansland.
fann. Die 2 300 000 Tonnen Kohlenlieferung, die jetzt die Aus der Frauenbewegung. preußische Staatsregierung für die Zeit von April 1901 bis 1902 ausgeschrieben hat, foll fie den Zechen mit Der Verein der Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse Die Versammlung ersucht den hohen Reichstag, im Interesse 25-30 M. per Waggon höher bezahlen als die letzte Lieferung. hielt am Montag feine regelmäßige Vereinsversammlung ab, in der der armen Bevölkerung des Gulengebirgs jede Erhöhung der LebensIn Nürnberg stieg der Waggon böhmischer Braunkohle während neun Fräulein Jmle über die Arbeiterin in der Gewerkschaftsbewegung mittel- Bölle abzulehnen, da die Eulengebirgs- Bevölkerung ohnedies Monate dieses Jahrs um 38 M., in Zwickau die Stücfohle um sprach. Dem Vortrag folgte eine kurze Diskussion und teilte sodann schwer unter der Teuerung der Lebensmittel zu leiden hat." 48 Mujw. Da jezt das rheinisch- westfälische Kohlensyndikat den die Vorsitzende mit, daß Montag, den 5. November, die nächste Preis der Industietohle nicht weiter treiben fann, plündert es die Vereinsversammlung stattfindet. Verbraucher der Hausbrandtohle aus, indem es den Preis dieser Kohle um 25-50 Pf. schraubt. Hierbei sind die treibenden Elemente die Großbanten, die gleichmäßig an Industrie und Bergbau beteiligt sind. Die JIndustrie wollten sie nicht mehr belasten und halten sich nun an die große Masse der kleinen Konsumenten.
An der Preistreiberei ist auch der 8 wischenhandel beteiligt; er hat mit den Zechen große Massen abgeschlossen, so daß keinerlei Mengen mehr zur freien Verfügung stehen. Wie umerhört der Wucher ist, zeigt die Aeußerung eines Fachmanns, der
Es
Im Auftrage:
Otto Flemming. Schlüterstr. 71, Vertrauensmann der Gewerkschafts- Kommission.
Ueber den Bergarbeiter Ausstand in Pennsylvanien wird aus New York berichtet: Der Ausstand in Hazleton ist, soweit die Gesellschaften in Frage kommen, die die Forderungen der Arbeiter erfüllt haben, beendet. Die Arbeit wird am nächsten Montag wieder aufgenommen.
Die Nachrichten aus dem Gebiet der Straferpeditionen" sind sehr spärlich. Die Russen sind fast gänzlich abgezogen, Japaner find ebenfalls nur noch in geringer Bahl vorhanden, nur die Deutschen , Franzosen und Engländer suchen im Norden Chinas noch Lorbeeren zu ernten. So haben die Deutschen wiederum zwei Kruppsche Kanonen von im Abzuge begriffenen" Chinesen erbeutet.
Die Charlottenburger Gewerkschafts- Kommission ersucht die Charlottenburger Arbeiterschaft über alle an den früheren Obmann der Kommission, Friz Blend, in der Zeit vom 3. Februar 1899 bis 1. Juni 1900 überiviesenen Gelder und Listensammlungen Auskunft zu erteilen. Zur Entgegennahme diefer Auskunft ist hiermit der Metallden Gewinn der Beherrscher des schlesischen Kohlenmarkts, Wollarbeiter Wilhelm Menge, Bismardstr. 77, Seitenfl. 2 Tr.( abends heim und Friedländer, auf 67000 m. pro Tag berechnet! Wie die Bechenkapitalisten durch die Bewucherung der Konsumenten von 5-8 Uhr) ermächtigt. verdienen, zeigen die Abschlüsse verschiedener Gesellschaften. betrug die Dividende bei der Zeche„ Nordstern" 1894 4 Proz., 1899 16 Proz., bei„ König Wilhelm" 1894 5 Broz, 1899 20 Proz., Aus Südchina dagegen liegen wieder alarmierende Nachrichten bei„ Concordia" 1894 51/2, 1899 21 Proz., über demnächst zu erwartende Kämpfe vor. Die Times" melden aus Consolidation" 1894 8 Proz., 1899 25 Proz., bei„ Arenberg" 1894 35 Pro3., 1899 Ueber das Wirken des verstorbenen Genoffen Claußen Shanghai: In gut unterrichteten Kreisen herrscht die entschiedene 75 Proz. Aehnliche Profite machten auch die bayrischen Aktien wird uns nachträglich noch folgendes berichtet: Ein waderer Kämpfer Meinung, daß die militärische Lage in der angtiegegend gesellschaften. ist der Arbeiterschaft Hamburgs am 23. Oktober durch den Tod unmöglich werde; Vorräte, Waffen, Munition, Nahrungsmittel und Geradezu empörend ist diesen Profiten gegenüber die Arbeiter entrissen worden. Wilhelm Claußen, der langjährige Redacteur Geld werden noch immer in großen Mengen vom Yangtse aus nach ausbeutung. Nach amtlichen Ausweisen betrugen die Löhne im des Former- Fachblatts„ Glück auf", hat am 23. Oktober die Augen dem kaiserlichen Hof gebracht. Die chinesischen Truppen daselbst und Bergbau Preußens im Durchschnitt 1898: 1010 m., 1899: 1070 m. für immer geschlossen." Seine Kräfte hatte Claußen vor allem dem im Norden von China werden eifrig einererziert und im Schießen Dieser lächerlich geringen Lohnerhöhung steht eine erschredende gewerkschaftlichen Kampfe geweiht und so blieb es nicht aus, geübt unter dem Kommando europäisch ausgebildeter Steigerung des Arbeiterrifikos gegenüber. Die Unfallziffern daß die Nachsucht des Unternehmertums für ihn und seine und feine Unteroffiziere. steigen im deutschen Bergbau, ebenso die Krankheitsziffer. Familie die Strafe des Verhungerns bestimmte. Mitte der Die ,, fmarten" Engländer. Der Verfasser fritisiert alsdann die Regierungs- Maßachtziger Jahre trat der Gemaßregelte in die Buchdruckerei unsres Der Pariser Temps" schreibt: Die Times"-Meldung, wonach nahmen gegen die Kohlennot in Preußen und Bayern , die nichts an Genossen Friz Meyer in Hamburg ein, nicht der einzige, der dort in Deutschland angesichts der sich verschlimmernden Lage im Yangtsedem Zustande der Dinge geändert haben, bespricht die Maßnahmen schwerer Zeit ein Unterkommen, fand. Ein halbes Menschenalter Thale beschlossen habe, mit Truppen einzurücken, wird hier als eine verschiedener Schacht verwaltungen und weist aus lang war Claußen in guten wie in bösen Tagen seinem Chef ein logische Folge der jüngst geschlossenen Konvention zwischen Engden Berichten der Fabrikinspettoren nach, wie die wackerer Mitarbeiter und seiner Gewerkschaft wie ihrem Organ ein land und Deutschland betrachtet. Man nimmt hier steigende Erhöhung der Kohlenpreise auf das Existenzniveau der Kluger, verständiger Leiter. Ein langwieriges Leiden begann vor daß England in Anbetracht der Unmöglichkeit, seine Interessen Arbeiterfamilie drückt. Zum Schluffe macht er zur Einengung des einigen Jahren den Lebenskeim des erst in der Mitte der Vierziger im Yangtse- Thale genügend zu vertreten, das Abkommen mit Kohlenwuchers folgende Vorschläge: weitere Ermäßigung des stehenden Manns langsam zu zerstören. Mit Aufbietung aller Kräfte Deutschland abgeschlossen habe, damit die deutschen Truppen im Rohstofftarifs, zollfreie Einfuhr von Kohlenersatzstoffen, wie Gasöl, hielt Claußen sich aufrecht; trotz seiner Krankheit nahm er noch an yangtse- Thale für Deutschland und England gleichzeitig einschreiten Nichtbeteiligung der Regierung an Kartellen, einschränkende Kontrolle den Verhandlungen des letzten Verbandstags regen Anteil und können, ohne dadurch die Eifersucht der andren Mächte heraufzuder Kohlenausfuhr, Verkauf der staatlichen Kohlenproduktion in erster widmete die letzten Tage, bevor er sich in das Krankenhaus begab, beschwören. Linie an kleine Konsumenten, Ausbau der Wasserstraßen und Kanali- der Fertigstellung des Protokolls. Claußen hinterläßt eine Frau mit fation, Uebernahme der Kohlenversorgung durch die Gemeinden unter sechs unmündigen Kindern. Das Andenken des braven, charakterAbgabe zum Selbstkostenpreise. Geschieht nichts, so wird die Macht festen Manns wird von seinen Kollegen und von der Arbeiterschaft der Zechen und der Großhändler immer drückender werden, denn Hamburgs in Ehren gehalten werden. schon jetzt findet auf dem Gebiete der Kohlenproduktion eine stetige Konzentration des Kapitals statt. Im Ruhrbezirk bestanden 1860 281 Werte mit 29 320 Mann Belegschaft. Heute bestehen 168 Werke aber mit 218 917 Mann Belegschaft.
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Es würde in der That jener Auslegung des deutsch - englischen Vertrags nahe kommen, wenn die deutsche Regierung sich herbeilassen würde, den Engländern das Yangtse- Thal von den Aufständischen" zu säubern. Das hieße, sich in China immer mehr Ein chriftlich fociales Gewerkschaftskartell hat sich in engagieren und den Engländern die Staftanien aus dem Feuer holen. Bochum fonstituiert. Dasselbe besteht aus 13 Mitgliedern, von denen 8 den Vorstand spielen.
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Die Bestrafung der ,, Schuldigen". Paris , 26. Oftober. Der Agence Havas" wird aus Peking Posteustehen beim Streik unterlag der Straffammer in vom 24. d. Mts. gemeldet: Prinz Tiching und Li- Hung Gegen die Ber staatlichung der Bergwerte äußert Frankfurt a. M. als Berufungsinstanz zur Beurteilung. Angeklagt ich ang teilten den Gesandtschaften Dekrete mit, nach denen die der Verfasser seine Bedenken. Daß konservativ- rückständige Kreise war ein Tischler, der gelegentlich des Streits der Aufforderung des Prinzen und Minister, die für die Unruhen verantwortlich find, dieser Maßnahme das Wort reden, sollte funs Socialdemokraten Bolizeibeamten, sich zu entfernen, nicht Folge leistete. Die Straf nach dem Grade ihrer Schuld bestraft werden sollen. Der stuzzig machen. Dem heutigen Klassenstaat die Bergwerke fammer verwarf die Berufung, fegte aber die Strafe von 20 M. auf Raiser erkennt ferner an, daß Tungfubfiang fich großer Ver zu überantworten, sei ein verhängnisvolles Beginnen. Auf 6 M. Herab. In der Begründung heißt es: Nicht jeder Schußmann brechen schuldig machte und beauftragt Tiching und den staatlichen Gruben find die Arbeiterverhältnisse die traurigsten. Das Stoalitionsrecht ist dort vernichtet, der Kreis ist ohne weiteres berechtigt, jeden Menschen von der Straße fort- Sung- Tichang, die Strafe anzugeben, welche Tungfubfiang und die der Staatsarbeiter ist das Jagdgebiet für die Wölfe in auweisen. Es muß geschehen zum Zweck der Aufrechterhaltung der Brinzen, deren Bestrafung die Europäer verlangen, verdienen. Die. der Staatsarbeiter ist das Jagdgebiet für die Wölfe in öffentlichen Ordnung. Das ist in diesem Fall geschehen. Die Bevollmächtigten erklären, daß der Kaiser einige Prinzen aus freien Schafskleidern, für die katholischen und protestantischen Ber- Schuleute hatten den betreffenden Auftrag erhalten, weil die Hilfe Stücken bestraft habe, daß Kanghi einer Krankheit erlegen sei und splitterer der Arbeiterbewegung. der Polizei gegen Belästigungen der Arbeitswilligen durch Aus- daß Tuan und Tschuang sich nicht bei dem Hofe befinden. Die GePolitisch kämpfen, gewerkschaftlich kämpfen, damit wir den orga= ständige angerufen worden war. Da jedoch der Angeklagte geglaubt fandtschaften sind von diesen Mitteilungen nicht befriedigt. nifierten Kapitalismus brechen können, ist der beste Ausweg auch aus haben mag, er habe ein Recht, da zu stehen, so wurde die Strafe Der amerikanische Gesandte Conger scheint aber von jeiner Regierung zu möglichster Beschleunigung der Verhandlungen Das flott geschriebene Heft, mit seiner Fülle agitatorisch wirt- auf 6 M. ermäßigt. sament, interessanten Materials, empfehlen wir zur weitesten Verein, da die Prinzipale auf die unterbreiteten Forderungen ein nur fort die Verhandlungen mit den dineſiſchen Bevollmächtigte Die Buchbinder in Frankfurt a. M. treten in den Ausstand angespornt zu werden. Es ist ihm die Weisung zugegangen, so-= breitung.- sehr mäßiges Entgegenkommen zeigten. Der Streit kann ein recht auf Grundlage der Punkte zu eröffnen, über welche sich alle Mächte hartnäckiger werden, da die Meistervereinigung einen recht prozigen geeinigt haben. Die Regierungen werden über die Punkte, bei welchen Standpunkt einnimmt und in einer dieser Lage stattgehabten Ver- Meinungsverschiedenheiten bestehen, unter einander verhandeln, um ammlung beschlossen hat, solidarisch zusammen zu stehen und während zu einer weiteren Verständigung zu gelangen. der Lohnbewegung in Lohnstreitigkeiten nicht mit der Gehilfenschaft und deren Vertretern direkt zu verhandeln, sondern dieselben an die Kommission der Arbeitgeber zu verweisen,
dieser drückenden Not.
Aus der ,, besten Gesellschaft". Peinliches Aufsehen macht das Verschwinden des spanischen Gesandten Don Guijarro aus Santiago ( Chile ), wo er für die spanische Regierung beglaubigt war. Er hat 250 000 bis 300 000 Dollar Schulden hinterlassen. Auch sonst sind standalöse Geschichten von diesem sauberen Herrn aufgedeckt worden.- Afrika .
tommenden
Zur Zolltariffrage.
Köln , 26. Oftober. Die Kölnische Zeitung " bringt folgendes Zur Lohnbewegung der Weber im Eulengebirge. Dieser Tage hielten die Weber, Weberinnen und Spuler des Eulen- Telegramm aus Berlin von heute: Vielfach wird gemeldet. daß der neue Zolltarif den WirtschaftAus Transvaal . Die Boeren haben in den letzten Tagen gebirges, so weit sie in der Hausindustrie beschäftigt sind, wieder verschiedene Kleine Vorteile errungen. So haben sie wiederum eine Versammlung ab. Dieselbe fand in Steinlichen Ausschuß mit einer Magimal- und Minimal- Rubrit verlassen Jacobsdal nach hartnäckigem Widerstande der Besagung er- feifersdorf, Kreis Reichenbach statt, und erfreute sich eines habe, daß also die Idee des Doppeltarifs zum Siege gelangt sei. obert. Die Besatzung bestand aus 52 Mann; davon sind 34 Mann ebenso starken Besuchs als die vorher in Leutmannsdorf Dem gegenüber können wir auf Grund sorgfältiger Erfundigung im Kampf verloren gegangen. Auch an mehreren Orten sind die abgehaltene Weberversammlung. Namens der Weberkommission des feststellen, daß der Wirtschaftliche Ausschuß sich eines Beschluffes KalmsEngländer von fleinen Boerenabteilungen hart bedrängt worden. Eulengebirges erstattete der Hausweber zu Gunsten der Aufstellung eines Doppeltarifs überhaupt enthalten Bericht. Von den 36 in Betracht Dagegen wird aus Colesberg auch von einer Niederlage der eutmannsdorf hat. Die Vorzüge und Nachteile einer solchen grundsäglichen bereits Firmen haben 16 fich mehr Boeren gemeldet: Philippolis, das von den Boeren anoder gegriffen und, nachdem es mehrere Tage gehalten worden war, er- weniger zustimmend zu der Lohnforderung- die Weber fordern Neuerung sind allerdings bei den letzten Beratungen im Wirtschaftgeäußert. Einige Firmen lichen Ausschuß eingehend erörtert worden, man hat es aber obert wurde, ist am 24. d. M. von der Yeomanry in Verbindung mit bekanntlich 10 Proz. Lohnerhöhung Aus allen mit Absicht unterlassen, über diese Frage, die zunächst der Entzwei andren Abteilungen zurückerobert worden. Es wurden daselbst haben auch bereits Lohnerhöhungen stattfinden lassen. Boeren in erheblicher Stärke angetroffen. Wie gemeldet wird, haben Schreiben geht der Wunsch hervor, daß alle Fabrikanten bewilligen scheidung des Reichskanzlers unterliegt, einen förmlichen Beschluß dieselben schwere Verluste erlitten. Eine Anzahl Boerenfrauen aus möchten, damit die anständigen Fabrikanten gegenüber den Nicht- herbeizuführen. Alle Fabrikanten erJagersfontein sollen, wie berichtet wird, heute nacht Colesberg bewilligern nicht ins Hintertreffen geraten. auf der Eisenbahn passiert haben; sie sollen von dort weggebracht tennen in ihren Antwortschreiben die Möglichkeit und Notwendigkeit Tehte Nachrichten und Depehihen. worden sein, weil sie den Feind unterstüßt hätten. der Lohnerhöhung an. Mehrere drängen geradezu auf Einführung Daily Mail" meldet aus Kapstadt , Lord Roberts habe be- eines einheitlichen Lohntarifs. Ein Fabrikant schlägt vor, daß die schlossen, infolge der dringenden Vorstellungen der australischen Weber nur bei solchen Fabrikanten arbeiten möchten, die den festzuDer Inhaber der Firma Alter in Regierung die Freiwilligen Australiens in ihre Heimat zurückkehren stellenden Lohntarif bewilligen. zu lassen, damit sie den Festlichkeiten anläßlich des Jubiläums der Peterswaldau, der auch bereits Lohnerhöhungen den von ihm beschäftigten australischen Föderation beiwohnen können." Hauswebern zugestanden hat; hat sich bereit erklärt, mit den übrigen in Betracht kommenden Fabrikanten zwecks Einführung eines einheitlichen Lohntarifs Rücksprache zu nehmen.
fönnte.
Zur Stichwahl in Brandenburg melden später eingehende Telegramme, daß Pens 10 991 und Löbell 10 343 Stimmen erhalten habe.
Die Wahl in Wangleben. Wanzleben , 26. Ottober.( W. T. B.) Bei der heutigen Die demnächst erfolgende Ankunft Krügers in Europa macht der belgischen und holländischen Regierung viel Kopfschmerzen. In Soweit der Bericht der Kommission, der sehr beifällig aufge- Reichstags- Stichwohl im Kreis Wanzleben erhielt nach den bisherigen der holländischen Presse befürchtet man allen Ernstes nommen wurde. Es folgte nun eine Ergänzungswahl zur Weber- Feststellungen: Schmidt( natl.) 8692 und Gerlach( Soc.) 6484 andern wurde August Klingbergs Stimmen. diplomatische Verwidelungen mit England anläßlich der tonumission. Unter boraussichtlichen Rundgebungen der Bevölkerung. Das Handels- Steinjeifersdorf gewählt. Klingberg ist vor 5 Jahren Damals Neue Siege. blad" und andre große Blätter fordern die Bevölkerung auf, am auch der weiteren Oeffentlichkeit bekannt geworden. Bet den Landtagswahlen in Weimar fiegten wir bis jetzt Tag der Ankunft Krügers zu flaggen und die Fahnen mit Trauer- waren vom Kaiser Geldmittel zur Verfügung gestellt worden, flor zu umgeben. Eine solche Trauerfundgebung mache einen tieferen um die Gerätschaften der Weber auszubeffern; auch Klingberg in den Wahlkreisen Apolda und Ilmenau . Eindruck als jede andre und habe den Vorzug, zu keinerlei unlieb- glaubte, daß der Webstuhl seiner Tochter ausgebessert werden samen Störungen zu führen. Das geschah aber nicht. Vielmehr erhielt Selingberg ein Amerika auf den Philippinen. Die belgische Regierung hat der Transvaal - Gesandtschaft Reinerz , den 16. Oftober 1895, datiertes Schreiben, worin ihm der Washington , 26. Okt.( Meldung des„ Reuterschen Bureaus"). vertraulich mitgeteilt, daß, da ein längerer Aufenthalt Krügers in gl. Leggemeister Frankenberg mitteilte, daß er die Unterstützung nicht Brüssel vielleicht Gelegenheit geben könnte zu anti- englischen De- bekommen könnte, weil er ein Führer des socialdemokratischen Eine Depesche des Generals Mac Arthur aus Manila vom heutigen monstrationen, dies von der belgischen Regierung nicht würde ge- Vereins in Steinseifersdorf sei. Gemäß der bestehenden Instruktion Tage meldet: Eine Abteilung von 100 Amerikanern griff die Aufduldet werden können. Alle Kreise der Bevölkerung tadeln einen könne er deshalb der Unterstützung nicht als würdig erachtet ständischen in der Nähe von Narvigan an; sie fand eine starke Stellung Es entspann sich ein dem Leggemeister ale armer, vor, die von 1400 Aufständischen besetzt war. derartigen Schritt der Regierung, die Presse nennt das Verfahren werden, trotzdem er ihm Die Amerikaner waren angesichts der Hinzugefügt war verzweifelter Kampf. nicht bloß hartherzig, sondern taftlos.- unterstützungsbedürftiger Weber bekannt sei. noch, daß, falls sich das Verhältnis ändere Klingberg also nicht großen Uebermacht des Feinds gezwungen, nach Narvigan zurückmehr socialdemokratischer Führer sei er auch Unterstüßung be- zukehren. Auf ihrer Seite wurden ein Lieutenant und vier Mann tommen fönne. Damals sorgten die Parteigenossen dafür, daß getötet, neun Mann verwundet; vier Mann wurden vermißt. Der Klingberg nicht zu furz fam. Klingberg verkaufte seine Ueberzeugung Berlust der Aufständischen wird auf 150 Mann geschätzt. nicht und daß der nun 73jährige noch immer auf dem Posten für die Erfolge der Boeren. Bewegung ist das beweist seine Wahl in die Weberkommission.
Partei- Nachrichten.
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Bei der Gemeinderatswahl in Wiltau( Sachsen ) errangen unsre Parteigenossen einen schönen Sieg, indem sie die zweite Klasse der Unansässigen vollständig behaupteten. In der ersten Klasse Am 23. September cr. war bereits in Leutmannsdorf folgende London, 26. Oftober. Das„ Reutersche Bureau" meldet vom unterlagen unsre Parteigenossen, da hier ausschließlich Beamte einer Resolution einstimmig angenommen worden: 19. d. Mts. aus Johannesburg : Am 8. d. Mts. schnitt Hans Botha größeren Fabrik und die Lehrer wählen. „ Die in Leutmannsdorf stattfindende, von 300 Hauswebern, mit einer Boerenabteilung einen Eisenbahnzug mit einer ErkundungsMichael Fleischmann, ein alter Parteigenoffe, der aus der Weberinnen und Spulern des Eulengebirges besuchte Versammlung truppe der Schützenbrigade zwischen Heidelberg und Greylingstad Zeit des Socialistengefeßes noch manchem in Erinnerung sein dürfte, richtet an den hohen Reichstag das Ersuchen, eine Aenderung des ab; zwei britische Offiziere und eine Anzahl Leute fielen, das ganze ist in Frankfurt a. M., wo er ein Cigarrengeschäft betrieb, gestorben. Alters- und Invaliditätsversicherungs- Gesezes dahingehend vorzu- Detachement mußte sich schließlich ergeben. Aus Maseru meldet dasselbe Bureau vom 22. d. M., Präsident Fleischmann war eins jener Opfer der Socialistenverfolgung, die am nehmen, daß die Weber, Weberinnen und Spuler der Hausindustrie Weihnachtsabend des Jahrs 1887 aus Frankfurt a. M. ausgewiesen von den Beiträgen zu der genannten Versicherung befreit werden, Steyn befinde sich in Fouriesburg, und habe diesen Ort als Haupts wurden. Er wandte sich damals nach Karlsruhe und hat dort bis da das Zahlen der Beiträge den Angehörigen der Hausindustrie bei stadt des Freistaats proklamiert. zum Fall des Socialistengesezes ein Cigarrengeschäft betrieben. Er ihren färglichen Löhnen oft geradezu unmöglich ist. Die Versammwar ein fleißiger, thätiger Parteigenosse, der lange Jahre im Wies- lung schlägt vor, daß der Ausfall der Beiträge durch eine Reichsbadener Reichstags- Wahlkreis kandidierte. In den letzten Jahren ist Einkommensteuer gedeckt werde." Fleischmann weniger politisch hervorgetreten, bleibende Verdienste In Steinfeifersdorf stimmte man einhellig dieser hat er sich gerade in der schlimmsten Periode politischer Verfolgung Resolution zu. Gleichzeitig nahm man eine Resolution an, die fich für die Partei erworben. gegen den Lebensmittel- Wucher wendet. Die Resolution lautet:
Berdjansk ( am Asowschen Meere), 26. Ottober.( W. T. B.) Heute früh überschwemmite während eines mit heftigen Regengiffent verbundenen Sturmes eine Meereswelle den Quai und einen Teil der Stadt; der Schaden ist bedeutend, auch sind Verluste an Menschenleben zu beklagen.
Verantwortlicher Redacteur: Heinrich Wesker in Groß- Lichterfelde . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin .
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