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Die
haben sich bisher angeschloffen: die Bereinigungen der Berliner Chef, ber wollte jedoch nicht nachgeben. Nach den Aussagen der für die 8000 bort Beschäftigte vorhanden ist, darf erst nach 5 Uhr. Metallwarenfabrikanten, der Pianofortefabrikanten, der Metall beiben in der Bersammlung anwesenden Wertmeister der Firma benust werden, benso ist es mit den Waschvorrichtungen. Wenn fchraubenfabrikanten, der Schuhfabrikanten, der Klempnermeister, ift Herr Ruthenberg wohl geneigt, auf das Berlangen nach alle Arbeiter und Arbeiterinnen diefelben benutzten, so würde es der Glasschleifereibesizer, die Bäckerinnung„ Germania", die Wer der gleichen Bezahlung für die gleiche Arbeit einzugehen und will 3/4 Stunden dauern, bis die legten sich reinigen tönnen. Außerdem bände der Baugeschäfte, der Gips- und Cementgeschäfte, der Kunst im Keller nur noch Mädchen oder Lehrlinge beschäftigen; die sind diefelben für beide Geschlechter gemeinsam. Hier einzugreifen fchloffereien, der Malereigeschäfte, der Glaser, Töpfer und Bild Einstellung der drei Gemaßregelten aber lehnt er entschieden ab. ist Sache des Fabrifinspektors. Für vorzeitiges Waschen find 50 Pf. hauermeister und der Fliesengeschäfte. Nach längerer Distusfion erklärte die Versammlung in einer Refo Strafe zu zahlen. Die Mädchen im Bulfanifierraum haben jezt Bureaukratismus. Am 1. August 1800 hatte die Spulerin Glution, daß die Lohnfrage als erledigt zu betrachten sei. Doch wird nur 10 Minuten Frühstücks- und Vesperpause gegen eine halbe in Langenbielau bei der unteren Verwaltungsbehörde den gefordert, daß die drei Gemaßregelten wieder eingestellt werden und Stunde, die es früher gab. Leider lesen die meisten der dort BeAntrag auf Gewährung von Altersrente gestellt. Die Antwort traf ebenso die Arbeiterinnen zu ben alten Bedingungen auf ihre alte schäftigten nicht die Presse, die allein ihre Intereffen wirksam vertritt, am 18. Oftober d. J. von der Landes- Versicherungsanstalt Schlesien Arbeit. Werden diese Forderungen nicht binnen 24 Stunden befondern find Abonnenten jener Schundpreffe, die dann obendrein die Arbeiter durch ihre Kulis verhöhnen läßt. Die Lohnberechnung der Meister ist eine durchaus willkürliche. ein. Die Erledigung des Antrags hat also mehr als 141 Monate willigt, so ist die Firma als gesperrt zu betrachten. in Anspruch genommen. Alters- und Invalidenrenten- Antragsteller Der Verband der Möbelpolterer hielt am 22. Oftober im feitens der Meister ist Direktion hatte die Meister beauftragt, fich die Namen Getvertschaftshause feine Generalversammlung ab. Nach dem geber Distuffionsredner zu notieren. Auch sollte ein Schreiber dürfen sich also die Zeit nicht lang werden lassen. Den Niedergang der Konjunktur im Baugewerbe behandelt brudt vorliegenden Staffenbericht war der Bestand vom Juni 4681,009 bie Ausführungen des Referenten stenographieren und die die Einnahme vom 1. Juli bis 30. September betrug 6489,80 m., felben widerlegen. In der Diskussion versuchte ein Herr Alfred der Vorstand des Verbands der Baugeschäfte von Berlin und den Vororten in seinen neuesten Mitteilungen" die Ausgabe 6294,19 M., mithin Bestand am 1. Oktober 4876,70 m. und kommt dabei zu folgenden Schlußfolgerungen: Benn selbst zur Aufnahme in den Verband hatten sich im legten Quartal Breittreng die Direktion in Schutz zu nehmen. Als derselbe von Wenn ſelbſt 188 Kollegen gemeldet. Im Arbeitsnachweis waren Adressen ab- Wiesenthal mit seinen Bemühungen abgewiesen wurde, war Arbeiterorgane, bie zielbewußt im socialdemokratischen Fahrwasser gegeben 961, arbeitslose Kollegen waren eingeschrieben 926, besetzt ber Beifall so start, daß der überwachende Beamte erklärte, im Wiedersegeln, die sehr gedrückte Lage rückhaltlos anerkennen, wenn ferner, tonnten 710 Stellen werden, während 251 nicht erledigt werden holungsfall die Versammlung aufzulösen. Im Schlußwort forderte wie wir aus zuverlässiger Quelle erfahren haben, schon vor einiger konnten. Da der Antrag„ Aufhebung des Kartellvertrags mit dem die Versammlung mit einem Hoch auf den Deutschen Metallarbeiterder Referent zum Eintritt in die Organisation auf und wurde dann Beit allein von der Nenommiergarde der Arbeiterführer fast Deutschen Holzarbeiter- Verband" in der Generalversammlung vom 1700 Total und 5000 centralorganisierte Maurer feiern mußten uli nicht erlebigt werden konnte, so wurde nach einem einleitenden Berband geschlossen, ( Ein Herr Gregor Scheller in Wilhelmsruh bittet uns mitund nicht zum Streitfonds beitragen konnten, so sollte diese Juli nicht erlebigt werden konnte, so wurde nach einem einleitenden Referat Reuters die Diskussion fortgesetzt. Neuter sprach über Thatsache in ihrer schroffen Nacktheit den Arbeiterorganisationen den Nugen der Kartelle und empfahl zum Schluß den nach noch zuteilen, baß er mit dem Meister Scheller des Kabelwerks„ Oberallen Anlaß bieten, die noch in einer Brotstelle befindlichen Arbeiter allen Anlaß bieten, die noch in einer Brotstelle befindlichen Arbeiter maliger Beratung der Vorstände wesentlich abgeänderten Kartell- pree" nicht identisch sei. Sted.) zu einer besonnenen und ruhigen Fortsetzung der Arbeit zu den vertrag mit dem Holzarbeiterverband. Nach eingehender Debatte Weißenfee. Am 16. Oftober tagte im Brälaten" eine öffent jezigen Bedingungen zu bewegen und eine angebotene Verlängerung wurde der Vertrag in ber neuen Fassung gegen eine fleine Minorität liche Gewerkschaftsversammlung. In derselben gab der Vertrauensber vertraglichen Bestimmungen mit großer Freude zu acceptieren, nicht aber es auf eine erneute Straftprobe antommen zu laffen, bei angenommen. Bei der hierauf vorgenommenen Wahl eines Vor- mann der Gewerkschaften den Jahresbericht, welcher mit einer Einder sie dann doch die Rechnung ohne den Wirt gemacht haben igenben wurde der frühere langjährige Borfizende, Kollege nahme von 293,72 M. und einer Ausgabe von 191,82 m. abschloß. Heinrich Schulz I gewählt. Da Schulz bisher das Amt Der Kassenbestand beträgt 101,90 m. 8um Vertrauensmann wurde dürften und durch die sie sich obendrein noch die Sympathien eines Revisors befleidet hatte, so wurde an seiner Stelle Mettner Emil Schumann, Lehderstr. 118, zu Revisoren wurden Herm. der Socialphantasten bürgerlicher Zunft verscherzen könnten. Inwieweit also das Sinten der Konjunktur auf die Ge- zum Revisor ernannt. Als Bertreter des Verbands bei den Sizungen lo und Gerhardt gewählt. Sierauf erhielt ein bas Wort zu einem Bortrag über freie ftaltung des Berliner Arbeitsverhältniffes im Baugewerbe Einfluß des Holzarbeiterverbands wird der Kollege F. Volt gewählt. haben wird, wird bauptsächlich von dem Verhalten der Arbeiter Die au Holzbearbeitungs- Maschinen beschäftigten Arbeiter und riftliche Gewerkschaftsbewegung, welcher eine lebhafte Debatte selbst bezw. ihrer Führer bei einer etwaigen Verlängerung des Berlins und Umgegend hielten am 18. Oktober eine außerordent- nahmen. Mit einem Hoch auf die moderne Arbeiterbewegung wurde außerordent- seitigte, in der auch Vertreter christlicher Gewerkschaften das Wort Bertrags abhängen. Jedenfalls wird von einer weiteren Lohnliche Generalversammlung ab. Zum ersten Punkt des Tagesordnung, die recht gut besuchte Versammlung geschlossen. erhöhung unter den jetzigen Umständen keine Rede sein können und Fortsetzung der Wahlen der letzten Generalversammlung, wurde der die recht gut besuchte Versaminlung geschlossen. selbst ein Festhalten an dem bisherigen Lohnsatz als äußerstes Stollege Biehl als zweiter Schriftführer gewählt, in die Werkstellen Reinickendorf . Der hiesige Wahlverein hielt Sonnabend, Opfer der Arbeitgeber nur dann durchführbar sein, wenn die Arbeiter Kontrollfommiffion für Weißenfee-iland, für den Norden den 20. b. M., im Lotal von Medelmann in Schönholz seine Generalden Stundenlohn als Normallohn, wie s. 8. vom Gewerbegericht ihn und Bold, für den Südosten Rusch und Hacke, für den versammlung ab. Herr Dr. Wollheim hielt einen Vortrag über: ausgesprochen wurde, anerkennen oder aber sich verpflichten, feinesfalls Südwesten Engler, für Moabit Sommerfeld, in die Arbeits- Luft und Leben". Der Vortrag fand großen Beifall. Eine Disin dem Vertragsbezirk unter oder über diesem Satz zu arbeiten und nachweis- Kommission Bober, Bimmermann und Klemm, fussion knüpfte sich an denselben nicht. Hiernach gab der Borsigende: fomit, was bisher vielfach noch nicht der Fall war, die Arbeits- und in den Rechtsschutz Wegner. Auf Antrag des Vorstands den Bericht des Vorstands, Aus demselben geht hervor, daß im bedingungen auch für organisierte und nichtorganisierte Arbeit wurden demselben 100 M. zur Vergrößerung der Bibliothek be- 8. Quartal 8 Berfammlungen und 8 Borstandesigungen stattgefunden geber in jeder Beziehung selbst bet einem Geschäftsrfidgang gleich willigt, ebenso wurde ein Antrag. Distuffionsabende einzuführen, haben. Die Mitgliederzahl betrug 115. Darauf verlieft achter fein werden. angenommen. Dem Vorstand zur Beratung überwiesen wurden die den Staffenbericht. Die Einnahme" betrug mit Bestand vom zweiten Bei letterer Bedingung ist es ja allerdings zunächft mehr wie Anträge: 1. in Nigdorf eine Bahlstelle zu errichten, 2. Bezirks- Quartal 104,60 m., bie Ausgabe 44 M., bleibt ein Bestand von zweifelhaft, ob die Arbeiter eine solche in ihrem eignen Interesse versammlungen abzuhalten. Angenommen wurde ein Antrag Pantow: 60,60 m. Nach dem noch verschiedene Vereinsangelegenheiten erledigt Tiegende Berpflichtung werden durchführen können und ob die die Versammlung Punkt 81/2 Uhr abzuhalten. waren, erfolgte mit einem Hoch auf den Berein Schluß der gut Gesamtvertretung der Arbeitgeber zu einem derartigen Opfer wird besuchten Versammlung, bereit fein."
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Der Verband der Stock- und Schirmarbeiter hielt am Waibmannsluft. Am Sonntag, den 21. b. m. hielt der socialIn der nächsten Beit soll eine außerordentliche General- Mittwoch seine diesjährige Generalversammlung ab. Kollege Popig bersammlung einberufen werden zur Beratung über den Stand der gab ben Bericht des Vorstands. Darauf gab der Kaffterer den demokratische Wahlverein für Waidmannsluft und Umgegend seine Streiftlaufeleinführung und zur Stellungnahme zu den Arbeiter- Raffenbericht des vergangenen Jahrs. Bestand am 1. Oftober 1899 Generalversammlung ab. Der Bericht des Borstands ergab, daß 108,09 Einnahme bis 30, September 1900 2499,84 M., Aus- feit der Gründung des Wahlvereins am 15. Oftober 1899 die borschlägen auf Verlängerung des Vergleichsvertrags. Was die Unternehmer beabsichtigen bet der Verlängerung des gaben 2271,66 W., mithin Raffenbestand am 30. September Mitgliederzahl von 30 auf 110 geftiegen ist. Der Kaffenbestand be 331,27 m. Dann fanden die Neuwahlen des Gesamtvorstands ftatt. trug 59,31 m. Die Neuwahl des Vorstands ergab folgendes Bertrags, ist aus Obigem nicht zu entnehmen, es wäre weit beffer. Sie ergaben folgendes Resultat: Liebe erfter Borsigender, Resultat: Adam 1. Borsigender, Schönfeld 2. Borsigender, Popig zweiter Vorsitzender, Südert Kassierer, Liebenow Miller, Rassierer, Biering Schriftführer. Für die umliegenden Schriftführer, Zorn und Beisiger, und Winter
Soviel uns bekannt
ist, haben die Arbeiter Forderungen auf Erhöhung des Lohns nicht Revisoren. Gleichzeitig wurde beschlossen, die Entstaffierer gewählt. Als Vertrauensmann wurde Blümet gewählt.
geftellt.
Bauarbeiter- Schuh. Auf die Eingabe der Bauarbeiter an den schädigung für Vorstandsfizungen von 30 auf 50 Pf. zu erhöhen. Bum 2. Bunkt der Tagesordnung hielt Genoffe B. Jahn einen Magistrat in Nürnberg um Erlaß einer Bauverordnung zum Kollege luce brachte den Antrag ein, daß die Sperre über die Vortrag über: Handels- und Kolonialpolitit. Neicher Beifall lohute Schuße der Arbeiter ist vom Magiftrat die Antwort ergangen, daß Firma Körnig u. Aufrecht aufgehoben würde. Die Versammlung bem Redner am Schluß seines Referats. die bayrische Regierung beabsichtigt, auf Grund bes Artitels 101 destimmte dem zu
Zur Generalversammlung des Wahlvereins für den Boliger Strafgesetzbuchs an ſtelle der vielfachen Einzelvorschriftente Bosamenttere hielten and 18, Oktober eine Bersammlung 4. Wahlkreis( Süd- Osten) teilt uns der Schriftführer noch mit, eine allgemein verbindliche oberpolizeiliche Vorschrift betreffend Sicherheitsvorrichtungen zur Verhütung von Unfällen bei Bauarbeiten ab. Zuerst verlas der Kassierer bie Abrechnung vom britten Quartal. daß die beschlossene feste Entschädigung für die Mitglieder des und Beseitigung von Mißständen und Gesundheitsschädigungen im Die Gesamteinnahme betrug 322,33 m., die Gesamtausgabe Borstands nur den drei Vorstandsmitgliedern zuerkannt ist, welche Sodann berlas ber die Hauptarbeiten zu erledigen haben. Es sind dies: Baugewerbe zu erlaffen. Ein bezüglicher Entwurf hierzu ist seitens 286,16 M., bleibt ein Bestand von 36,17 ber obersten Baubehörbe ausgearbeitet worden. In demselben find Kollege 8 ehms die Abrechnung der Buschußkasse bei Strantheits ber erste Borsigende, der erste Schriftführer und der erste Raffierer. ua. Bestimmungen über Unterkunfträume, Arbeiteraborte, Abfällen vom dritten Quartal. Die Einnahme berselben betrug infl, Da ber Gesamtvorstand aus 9 Mitgliedern besteht, würde sich im haltung von Bugluft, Coatsfeuer und über den Gerüstbau vor Bestand 563,14 m., die Ausgabe 95,59., bleibt ein Bestand von andren Falle die aufzuwendende Summe an hoch belaufen. 467,55 W. gefehen. Unter Verschiedenem wurde von der Arbeitsnachweis- Freireligiöse Gemeinde, Sonntag, den 28, Oftober, vormittags Kommission Beschwerde geführt, daß sich viele Kollegen als arbeits- 8 Uhr, in der Aula der 69. Gemeindeschule, Kleine Frank los eintragen lassen und doch Umfrage halten. In Butunft sollen furterfir 6: Berfammlung. Freireligiöse Borlesung." um 10% Uhr die Namen der Kollegen veröffentlicht werden, bormittags, ebendaselbst: Vortrag des Herrn Professor Dr. Albert Gehrte. Zehlendorf , Sonntag, den 28. Oftober, nachmittags 22 Uhr, im Schwarz fchen Lofale hterfelbst, Alfenstraße 36: Oeffentliche Ge wertschaftsversammlung: Die Biele der Gewerkschaftsbewegung.
Eine Alters- und Reliktenversorgung städtischer Arbeiter tirb vom Magistrat in Magdeburg geplant. In dem Entwurf eines Detsstatuts, der zunächst der Stadtverordneten- Versammlung unter breitet ist, wird in Vorschlag gebracht, 1. den städtischen Arbeitern; a) bei infolge törperlicher oder geistiger Gebrechen eingetretener, nicht vorfäglicher oder durch grobes Verschulden herbeigeführter Unfähigkeit zur Arbeitsleistung im städtischen Dienst eine Sente und b) für ben Fall ihres Tods ihren Hinterbliebenen Witwen und Waifengelb zu gewähren, ohne daß jedoch hierdurch irgend ein Rechtsanspruch begründet werden soll.
2. Boraussetzung des Rentenbezugs zu la ist eine mindestens 15jährige ununterbrochene Dienstzeit im städtischen Dienst nach bollendetem 20. Lebensjahre.
Unterbrechungen durch Krankheit, militärische Uebungen und städtischerseits erfolgte Arbeitseinstellungen, welche 3 Monate nicht übersteigen, lommen in der Regel nicht in Betracht.
Für den Bezug von Witwen- und Waisengeld( 1b) ist die 15jährige Dienstzeit des verstorbenen Ehemanns oder Waters nicht unbedingt Vorausfegung.
3. Die Rente( 1a) beträgt nach 15jähriger Dienstzeit( Nr. 2 Sab 1) 30 Prozent des Durchschnitts des in den letzten fünf Haus haltsjahren bezogenen Dienſteinkommens und steigt mit jährlich 1/2 Prozent bis zum Höchstbetrage von 662/3 Prozent; ihr Mindest: betrag ist jedoch 240 M.
4. Das Witwengelb beträgt 1/5 des Diensteinkommens des Mannes( siehe Nr. 8), nach welchem deffen Rente zu berechnen sein würbe, jedoch mindestens 180 M. Bis zum vollendeten 15. Lebensjahr wird ein Waisengeld für Halbwaise in Höhe von 1/5, für Vollwaife in Höhe von 1/8 bes Witwengelbs gewährt.
Die Kosten sollen von der Stadt allein getragen werden. Sie werden auf rund 30 000 bis 40 000 Mart pro Jahr berechnet. Die Leistungen sollen nach dem Magistratsantrage am 1. April in Straft treten und zur Deckung der Unkosten für den Haushaltungsplan 1901 3000 Mart bewilligt werden.
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Vermischtes.
Die Klempner tagten in einer mäßig besuchten Versammlung am Dienstag, den 23. b. M., im Gewerkschaftshause, Karl Lieb ne cht hielt einen Bortrag:" Bur Naturgeschichte des Streifbrechers." Neicher Beifall wurde dem Referenten nach seinem interessanten Vortrag gezollt. In der Distuffion sprachen sämtliche Kollegen im Sinne desselben. Es wurden dann die Fragebogen ausgegeben mit dem Bemerken, dieselben seien gewiffenhaft auszufüllen und balbigft Aberglaube bei Moltke, Gestern ist der hundertjährige Gean Weigel, Eisenacherstr. 8, einzusenden, Von denjenigen Wert burtstag des Schlachtenlenters in der bürgerlichen Preise durch stellen, wo niemand anwesend war, tönnen Fragebogen im Werbands zahllofe Leitartitel gefeiert worden, Die antisemitische Staatsb.bureau in Empfang genommen werden. Btg." ist geschmadlos genug, aus einer Schrift Molttes über Polen aus dem Jahre 1832 folgende Stelle auszugraben:
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Eine gut besuchte Bersammlung der Puter Berlins und der Vororte tagte am 25. Oftober, abends 6 Uhr, in Cohns Festsälen", Beuthstr. 20. Zum ersten Punkt der Tagesordnung sprach Hirsch über die Wohnungsnot. Von einer Distusfion wurde Abstand ge nommen. Bum zweiten Punkt wurde beschlossen, die StreiffondsBeiträge vom 29. Oftober bis auf weiteres auf 25 Pf, herab uieben, wer weniger als drei Tage arbeitet, ist von dem Streif fonds- Beitrag entbunden. Nachdem noch der Vorfißende Franz Schulz über die Arbeitslosigkeit in diesem Sommer sowie über die gemeldeten Bauten berichtet hatte, wurde die Versammlung geschlossen.
" Bu allen Beiten hielten die Juden einen Eidschwur in Bezug auf einen Christen nicht flir bindend. Aus der Streitigkeit eines Ser Ihrigen mit einem Christen machten sie stets eine Angelegenheit der Nation. Wenn es darauf antam, gemeinsame Bwede zu fördern, so wurde ein allgemeiner Fasttag ausgefchrieben, und bei Strafe eines der drei jüdischen Flüche mußte dann jeder ben Betrag einer eintägigen Konsumtion für sich und die Seinigen einzahlen. Auf diese Weise haben einzelne Städte und Provinzen andre oft weit entlegene mit bedeutenden Geldfummen unterstützt. Noch jetzt hat jede Stabt ihren eignen Richter, jede Broving ihren Rabbi, und alle stehen unter einem ungetannten Oberhaupte, das in Asien haust, durch das Gesetz zum beständigen Umherirran von Ort zu Ort verpflichtet ist und den fie den Fürsten der Sklaverei" nennen.
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Vielleicht hat die Staatsbürger Beitung" durch Abbruck dieser Thorheit das Andenken Moltkes um deswillen herabsetzen wollen, weil er ungleich bem von antisemitischer Seite vergötterten eisernen Kanzler" ein vornehmer Charakter und von Eigennus frei war.
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Groß- Lichterfelde . Die hiesigen Schuhmachergehilfen hielten am Montag eine öffentliche Versammlung ab, um über die Verbefferung ihrer traurigen materiellen Lage zu beraten bezw. über den Anschluß an die Organisation der Schuhmacher zu beschließen. Kollege Weber aus Berlin sprach über:" Die Bedeutung der Tarif gemeinschaften." Nach eingehender Schilderung der schlechten Lohnund Arbeitsverhältniffe im Schuhmachergewerbe, ging Stebner auf das eigentliche Thema über, und sprach sich unter specieller Beleuchtung der Empfindlicher Zucker. Unser Mainzer Parteiblatt schreibt: Tarifgemeinschaft bei den Buchdruckern nur bedingungsweise Der diesjährige Most, der soeben noch in unsrer Provinz für den Abschluß solcher Vereinbarungen aus. Insbesondere verwirft gefeltert wird, findet im Handel sehr gute Aufnahme, benn täglich Referent solche auf längere Zeit mit den Unternehmern ab- werden ungeheure Quantitäten in unsre Stadt eingeführt. geschlossenen Verträge, indem danach die Aktionsfreiheit der Arbeiter Verkehr mit Kolonialzucker nach den Weinorten unsrer Provinz ist gehemmt und die Interessen derselben geschädigt würden. übrigens auch kein geringer. Die mit 8uder beladenen Fuhrwerke In seinem Schlußwort forderte Redner die anwesenden Be- verlassen unsre Stadt zumeist gegen Abend, so daß fie erst nachts Die Bergolder hielten am Donnerstag eine gutbesuchte Ver- rufskollegen auf, energisch für eine Bessergestaltung ihrer Lebenslage in den Ortschaften eintreffen. Ob wohl ber Budertransport unter fammlung ab, um über die Maßregelung und Arbeitsniederlegung einzutreten und zu diesem Zweck der Organisation der Schuhmacher bem Tageslicht zu leiden hat? bei der Firma Ruthenberg in Neu Weißensee zu beraten. Unter fich anzufchließen. dem Titel: Was soll mein Sohn werden? ist in der Weißenseer Bu einer Diskussion tam es nicht, da der überwachende Beamte Beitung" fürzlich eine Notiz erschienen, in der das Bergolderhandwert sich erhob und die Versammlung auflöfte. Auf die Frage des Vorsitzenden nach dem Grund der Auflösung, als sehr einträglich hingestellt wird es würden 30-40 W. pro wurde ihm die Antwort zu teil, daß zu einer solchen Auskunft teine Woche verdient und zugleich wurde erwähnt, daß in der Verpflichtung bestehe. E unterliegt feinem Zweifel, daß die Auf renommierten Fabrit von Ruthenberg eine Anzahl Lehrlinge lösung wegen eingetretener Polizeiftunde, die für den Gastwirt eingestellt werden könnten. Später wurde dann noch eine Bagel auf 10 Uhr her abgefest ist, erfolgte. Lohnliste veröffentlicht, die aber nur die Accordlöhne von
Derlammlungen.
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Fünfzig Personen durch eine Reffelegplosion getötet. Aus Liverpool wird gemeldet, daß an Bord des Dampfers Eugenia" infolge einer Steffelegplosion 50 Personen getötet worden find, darunter 27 Mann von der Besatzung. Der Dampfer befand sich zwischen Zomst und Barnaul .
Briefkasten der Redaktion.
23 besser bezahlten Arbeitern enthielt und sich nur auf vier Wochen Nieder Schönewelde. Am Dienstag, den 16. Oftober, fand erstreckte. In den Berichtigungen, die von dem Hauptvorstande des eine gutbesuchte öffentliche Werkstatt- Versammlung aller im Kabel- Die juristische Sprechstunde findet Montag, Dienstag, Verbands der Vergolder veröffentlicht wurden, wird nachgewiesen, werk Oberspree" beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen im Lokale Donnerstag und Freitag von 7-9 ihr abends statt. baß gerabe bei dieser Firma der Verdienst ein bedeutend geringerer Wilhelminenhof" statt. Referent war Genosse Wiesenthal Holzarbeiter. Die gewünschte Abreffe ift: Dr. Karl Biebknecht, ift und die Lehrlingszüchteret in Blüte steht( 25 Lehrlinge bei 32 Gea Derselbe tonnte feststellen, daß die vorige Versammlung schon einige Spanbauer Brüde 8, Olmütz 36. Arbeitsnachweis Engelufer 15. Dort erhalten Sie auf hilfen). Es existieren dort zwei Wertstuben, von denen sich eine im Verbesserungen bewirkt habe. So ist z. B. das Betragen des Steller befindet. Hier unten" werden schlechtere Preise gezahlt als Meisters Liejehn gegen die Arbeiter ein besseres geworden, die übrigen Anfragen Auskunft. Slowake. Die Durchschnittspreise von Eisenbahn - Lokomotiven schwanken oben". Man verlangte nun, daß für die gleiche Arbeit auch die Daß aber noch vieles zu verbessern ist, lebren folgende Vorfälle: gleichen Preise gezahlt werden sollten, wurde aber rundweg ab- Für die Arbeiter und Arbeiterinnen, welche den ersten Zug verfehlen ie nach der Größe und Ausführung zwischen etwa 25 000 m. und 60 000 r. Der Stand der Eisen- und Kohlenpreise wie auch der Arbeitslöhne wirkt gewiesen, und drei Bergolder wurden entlassen. Die übrigen Ver- und dann erst 7,55 Uhr in Johannisthal eintreffen, ist es eine Un aber auch erheblich auf die Kosten eines solchen großen Werts ein. golder, Arbeiter und Arbeiterinnen, erklärten sich solidarisch und möglichkeit, um 8 Uhr bei dem Portier des Werts zu sein. Die A. P., Nigdorf. Sie möchten gern Hausbesitzer werden. Ihnen beschloffen, die Arbeit niederzulegen. Man wurde vorstellig bei dem Babegelegenheit, eine Wanne und sechs Brausen, welche augenblicklich fehlen aber die Mittel dazu. Nun wenden Sie sich an uns, um zu er