Sociales.
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Versammlungen.
Dem Arbeiterinnenschutz- Gesetz des Kantons Zürich unter-| Arbeitsordnung bie er vorlegte hafte der Druder für die die ergangenen Urteile auf und wies die Angelegenheit zur neuer standen in Jahre 1899 745 Geschäfte, wovon die Mehrzahl( 503) in Hälfte des Materialschadens, der durch sein Verschulden entstehe. Verhandlung an das Essener Landgericht zurüd. der Stadt Zürich , mit 2057 Hilfspersonen, wovon 911 Lehrtöchter. Der Kläger habe nun das Plazen eines Steins verschuldet, Aus diesem Grunde hatten sich die vier Mitglieder des Gruben371 derselben erhielten im Geschäft Kost und Logis. 451 Betriebe weil er beim Einspannen nicht an allen Seiten schräge Keile vorstandes und die betreffenden Betriebsbeamten am Freitag nochmals beschäftigten nur 1 bis 2, 294 je 3 und mehr Personen. Bei diesen benutzt habe. W. hätte auf der einen Seite glatte Steile genommen, vor der Strafkammer zu verantworten. Betrieben handelte es sich meistens um Damenschneidereien, wodurch sich der Stein beim Druden gehoben habe. Der Ober- In der Verhandlung entschuldigten sich die angeklagten Kohlens Wäschereien und Glättereien, Moden- und Weißwarengeschäfte. bruder des Beklagten, der vor dem Gewerbegericht als Beuge er barone mit der vom Vorsitzenden gerügten Wendung, daß sie nicht Inspiziert wurden fast alle Geschäfte, zum Teil zweimal, wobei sich schienen war, vertrat ebenfalls den Standpunkt, daß der Stein nicht so schlau wären wie der Staatsanwalt und andres zu thun hätten, ergab, daß 138 Arbeitslokale eine Höhe von unter 21/2 Meter haben; zerplagt wäre, wenn der Kläger und Widerbeklagte an allen Seiten als auf Verstöße gegen die Gewerbe- Ordnung zu achten. Der in 3 Geschäften betrug der Luftraum pro Person weniger als 8 Rubit fchräge Keile genommen hätte. W. bestritt dies ganz entschieden und Staatsanwalt beantragte, jeden der vier Gewerke mit 500 M., die meter. In einem Geschäft mußte veranlaßt werden, daß jeder Person betonte, daß er im Betrieb seines jezigen Arbeitgebers angeklagten Aufseher mit je 30 M. zu bestrafen. Die Gewerke ein eigenes Bett zur Verfügung gestellt werde. 28 Geschäfte erhielten immer glatte Steile bemuze. Die Drucksteine plaßten oft auch aus wurden vom Gerichtshof zu je 75 M., die Aufseher zu je 10 m. zusammen 1100 Ueberstunden bewilligt. Gebüßt wurden 6 Geschäfte Gründen, die in ihnen selber lägen, möge man sie einstellen wie Strafe verurteilt, eine Sühne, die vielleicht dem Profit weniger uns wegen Ueberzeitarbeit und zwar von je 5, 10, 20 bis 75 Fr., im man wolle. Uebrigens habe er vor den Drucken den Oberdrucker gefeßlicher Ueberstundenschichten gleichkommen mag. Besamtbetrage von 135 Fr. gefragt, ob der Stein nicht zu start angespannt sei, ohne eine Antwort zu erhalten. Herr Keller wurde von der Kammer VIIJ zur Zahlung des rückständigen Lohns verurteilt und mit seiner Widerklage abgewiesen. Nach der Um die Vergebung der Druckarbeiten an Firmen, die den Urteilsbegründung des Vorfizenden Dr. Meier fonnten sich die Buchdruckertarif anerkannt haben, petitionierten die Mitglieder des sachverständigen Beisiger nicht davon überzeugen, daß Buchdruckerverbands in Chemniz an den Gemeinderat der Stadt. den Kläger 2. ein nachweisbares Verschulden treffe. Sie Vom Rate ist, wie früher schon geschehen, wieder Ablehnung nahmen vielmehr an, daß es sich hier um ein Vorkommnis handle, dieses Gesuchs erfolgt und zwar im Hinblick darauf, daß es unthun- für das W. nicht haftbar gemacht werden könne. lich erscheine, Lieferungen von den lediglich unter dritten Personen bereinbarten und demgemäß jederzeitigem Wechsel unterworfenen Bedingungen des Arbeitsvertrags abhängig zu machen. In der Konsequenz müßte man sonst bei Vergebung aller andren städtischen Arbeiten in gleicher Weise verfahren; für eine Stadtverwaltung sei es aber unbedingt erforderlich, sich freie Auswahl unter den Lieferanten vorzubehalten. Diesen Einwand kann nur vom manchesterlichen Standpunkt begründet werden. Eine Gemeindebehörde mit so starker Arbeiterbevölkerung, wie Chemnitz sie aufweist, hätte wohl von einem socialpolitisch einsichtigen Standpunkt die Frage beurteilen können.
Gegen die Verunreinigung des Rheins durch die Ableitung der Abwässer und Fäkalien, wie sie von den Gemeindebehörden der Städte Mannheim und Karlsruhe beabsichtigt wird, wendet sich eine an den Reichstag gerichtete Petition der Gemeindebehörden der Städte Worms , Speyer und Germersheim . Die Betenten führen aus, daß durch die beabsichtigte Verunreinigung des Rheinstroms die Gesundheit der Bewohner der stromabwärts gelegenen Städte und Dörfer auf das äußerste bedroht sei. Ganz besonders werde die Stadt Worms geschädigt, da sie 12 Kilometer unterhalb der Einlaßstelle der Mannheimer Abwässer ihr Trink- und Brauchwasser dem Rhein entnimmt. Schließlich fordert die Petition: der Reichs tag wolle beim Reichskanzler darauf dringen, daß in Gemäßheit des Reichstagsbeschlusses vom 13. März 1900 eine Reichstommiffion bald möglichst einberufen werde, welche die geschilderten Mißstände unterfucht.
Gerichts- Beitung.
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die
wenden!
Charlottenburg . Eine Protestversammlung gegen die Streit. flaufel, die von etwa 500 Personen besucht war, fand am Donners tag in Charlottenburg statt. Paul Jahn- Berlin referierte über die Bedeutung der Streifflausel und deren Schäden für die Arbeiterklasse. In der Diskussion schildert Schulze- Charlottenburg das Ges bahren einiger Unternehmer, um die„ Notwendigkeit" der Streifflaufel zu erweisen. So habe ein Unternehmer einen Arbeiter gedroht, ihn wie einen Hund mit einem Knüttel vom Bau zu jagen, nur weil dieser Arbeiter die übliche Baukontrolle ausübte. Um aber der drohenden Uebermacht der Unternehmer jederzeit entgegentreten zu Eine Ausschreitung gegen einen Schuhmann haben sich der können, sei es für alle Bauarbeiter erforderlich, sich nicht nur Maurerpolier Wilhelm Lehmann und der Arbeiter Karl Kühne, gewerkschaftlich, sondern auch politisch zu organisieren! Sturt die gestern vor dem Schöffengericht zur Verantwortung gezogen Baate fann sich dem letzteren Wunsch nur anschließen. wurden, zu Schulden kommen lassen. Auf dem Neubau Wilhelms- Denn wäre die politische Organisation in Charlottenburg havenerstr. 46 erschien eines Tags der Schuhmann Rüger, um eine stärkere, dann würde man bei den Stadtverordnetenwahlen einen Maurer, der sich eine Unvorsichtigkeit gegen einen Straßen- größere Erfolge erzielt haben. So sei es auch gelungen, daß passanten hatte zu Schulden kommen lassen, festzustellen. Als er den während der Abwesenheit von Baate und Hirsch, als sie auf Bau betreten hatte, gebot ihm der Angeklagte Lehmann, sich den Parteifongressen thätig waren, die von den Bauherren beHygienische Maßregeln in der Schule. Die Regierung zu fofort bom Bau zu scheren", da er Köln hat eine sehr nüßliche Anregung auf dem Gebiete der Schul- Erlaubnis diesen ohne seine antragte Streifflausel von der Stadtverordneten- Versammlung„ bornicht zu betreten habe und gebrauchte dabei gesundheitspflege gegeben. In der Verfügung wurde den Gemeinden einige derbe Worte. läufig angenommen wurde. Als Baake darüber beim Bürgermeister Die Situation des Schuhmanns gegenüber der Wunsch ausgedrückt, für die auswärtigen Schüler nicht beneidenswert, denn war voritellig" wurde, sei ihm von diesem entgegnet worden, daß dieser aus den Reihen der auf dem Filz oder Holzschuhe zur Benutzung in der Klasse anzuschaffen. Wie Bau beschäftigten Arbeiter soll der Ruf ergangen sein:" Haut doch angeblich ein bisheriger Gegner der Streitklausel, habe dieselbe in Beschluß noch nicht endgültig sei. Der Stadtbaurat Bratring aber, berichtet wird, ist die Anregung in einigen Kreiſen auf fruchtbaren die Blaujaden!", auch sollen einige Klamotten in die nächste Boden gefallen. Die Gemeinden haben die nötige Bahl von Nähe des Schuhmanns geflogen sein, allerdings ohne ihn zu treffen. sei ein besonderer Freund der Streifflausel, wie er es beim Bau einigen Bauverträgen bereits berücksichtigt. Baurat Brettschneider Reserveschuhen beschafft und dadurch den Kindern, die mit nassem als einer der Steinwerfer ist der Angeklagte Kühne von dem der Elektricitätswerke bewiesen habe. Daher mögen alle Schuhwerk zur Schule kommen, Gelegenheit geboten, dafür trockene Beamten festgestellt werden. Nach dem Antrage des Staatsanwalts Bauarbeiter sich nicht nur Fußbekleidung einzutauschen. Es wäre sehr wünschenswert, daß verurteilte der Gerichtshof den Angeklagten Lehmann zu einem gegen die offene, sondern noch energischer gegen verstedte Dieses Beispiel bei allen andren Behörden und Schulverwaltungen Monat Gefängnis, Kühne wegen des Steinwerfens zu zwei( Lebhafter Beifall.) Streifflausel Fenchel ist der Meinung, daß Nachahmung fände. Wochen Haft. das Gewerkschaftskartell in Charlottenburg den socialdemo Studenten, die sich viel schlimmerer Ausschreitungen gegen fratischen Stadtverordneten bauein reiches Material für Beamte schuldig machten, sind vor deutschen Gerichten bekanntlich gewerbliche Fragen verschaffen könnte. Schulze bespricht noch den vielfach mit einer für sie kaum fühlbaren Geldstrafe davongekommen. Mangel von Arbeiterfürsorge auf Bauten, der nur durch allgemeine Eine etwas zu kurz entschloffene Frau ist die Frau die bereits von Jahn beantragte Resolution, ähnlich derjenigen, Solidarität beseitigt werden kann. Flemming verliest nochmals Döbbeling, die wegen Sachbeschädigung vor dem Schöffengericht stand. Sie hatte sich wegen Reparatur einer Fensterscheibe an einen wie sie die Berliner Bauarbeiter in ihren Versammlungen im Mai Glasermeister gewandt, wartete aber vergeblich darauf, daß dieser, angenommen haben. Mit dem Zusaß, daß alle Bauarbeiter gegen wie er zugesagt hatte, die Arbeit ausführte. Nachdem fie mehrere die offene und versteckte Streiftlausel protestieren, gelangte diese Male auf ihr wiederholtes Ersuchen, die Reparatur vorzuResolution einstimmig zur Annahme. nehmen, hingehalten worden war, rig ihr die Geduld. Sie nahm fich einen Farbentopf, ging an das Geschäftslokal des Meisters und überpinselte an dem Geschäftsschilde die Bezeichnung„ GlaserErfüllung der ihm übertragenen Aufträge bedacht sei, sich nicht unter- meister". Sie war der Meinung, daß jemand, der so wenig auf die „ Glaſermeister" nennen dürfe. Sie wurde durch Auferlegung einer zwischen den Vertretern der Mächte und China haben, amtlichen Die Steigerung der Papierpreise in Nordamerika . Aehnlich Geldstrafe von 5 M. belehrt, daß ihr Verfahren nicht nur un- Meldungen zufolge, die über Jokoham a fommen, am 26. d. M. wie bei uns, und zwar in noch erhöhterem Maße, ist die Steigerung gewöhnlich, sondern auch unzulässig sei. der Papierpreise in Nordamerika eingetreten. Die Preis für Zeitungsin Peting begonnen. Eine Vollversammlung des diplomatischen papier stieg in diesem Jahre allein um 80 Proz. Die Preistreiberei ist Vier Kohlenbarone auf der Anklagebaut. Am 20. Dezember Corps wird morgen abgehalten und auf dieser über einen gemein Der Tod Kangiis auf einen größeren Bedarf zurückzuführen, der besonders schiver gedeckt vor. Js. hatten sich vor der Essener Straftammer 10 Be- samen Aktionsplan Beschluß gefaßt werden. werden konnte, weil im vorigen Jahre eine ganze Anzahl Fabriken triebsbeamte und die vier Mitglieder des Grubenvorstands der Zeche wird hier amtlich bestätigt. Der Weltgeneralissimus Graf Waldersee ist ihren Betrieb wegen der anhaltenden Dürre zeitweise einstellen Unser Friz", eins der reichsten Unternehmen im rheinischmußten. Die Wasserkraft, die bei den Papiermühlen vielfach als westfälischen Industriegebiet, wegen verschiedener Bergehen zu ver- nicht in Beling, sondern in Tientsin, wo er die Truppen Betriebskraft benutzt wird, versiegte. antworten. In der Hauptsache handelte es sich um systematische inspiziert hat. Bon Tientsin bis Schanhaitwan ist der regelDiesen Zustand hat sich natürlich der Papiertruzz zu nutze gemacht Uebertretung der Bestimmungen, betreffend Beschäftigung mäßige Eisenbahnverkehr wieder eröffnet. Bei der Station Beitang und jene übermäßige Steigerung der Preise betrieben. Die" Inter - jugendlicher Arbeiter. Bereits in der Voruntersuchung war der Bahndamm unterminiert; es wurden ungefähr 40 Minen national Papier Company" trat 1898 mit einem Aktienkapital war festgestellt, daß auf genannter Beche die jugend herausgenommen, wobei einige Explosionen stattfanden, die aber nur von 45 Millionen Dollar ins Leben, sie übernahm 25 der Hauptsächlichen Arbeiter fortgesezt über die gesetzlich erlaubte Zeit hinaus unbedeutende Verlegungen von Personen zur Folge hatten. lichsten Holzfaser- und Papierfabriken in den Vereinigten Staaten beschäftigt würden, auch des Sonntags zog man sie entgegen der Der Protektor der Mandschuret. und produziert 75 Proz. des sämtlichen östlich von Chicago her- Vorschrift zu Arbeiten heran. Doch damit nicht genug. Lange blieb gestellten Bapiers. Seither ist die Zahl der vom Trust kontrollierten die fortgesette Uebertretung der gefeßlichen Bestimmungen zum Segen Fabriten auf 30 gestiegen; er kontrolliert 80 Proz. des hergestellten des Profits unermittelt, bis endlich die Bergbehörde dahinter kam. Papiers, während die unabhängigen Fabriken 20 Broz. liefern. Das war für die Herren Gesetzesverächter aber weiter nicht ge: Dieser Trust verfügt mun über alle Dertlichkeiten in den Ver- fährlich. Die Bergbehörde ließ der betreffenden Grubenverwaltung eine einigten Staaten, wo sich billige und genügende Wasserkraft und ernstliche" Verwarnung zugehen, die bereits jahrelang mißbilliges Spruce - Holz zugleich befinden. Der gegenwärtige Verbrauch achteten gesetzlichen Bestimmungen für die Folge zu beachten, London , 27. Ottober. In einem vom 25. d. M. datierten von Holz seitens der Papiermühlen in den Vereinigten Staaten be- widrigenfalls Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erstattet werde. Times" Telegramm aus Beting heißt es: Die Führer der läuft sich auf ungefähr 2 Millionen Klafter für das Jahr, was das Aber was schert den Grubenmagnaten gesetzliche Bestimmung und Expedition nach Ba otingfu zeigten eine übelangebrachte Milde, vollständige Abholzen von 625 Quadratmeilen Waldes nötig macht. Bergbehörde! Die ungesetzliche Beschäftigung jugendlicher Arbeiter indem sie die Stadt Paotingfu ichonten, öffentliche Gebäude Wie der Präsident des Trusts erklärt, befigt letterer 1560 Quadrat- wurde nicht einstellt. Im Gegenteil, wie die damalige Verhandlung nicht zerstörten und die dortigen chinesischen Beamten unbestraft meilen Holzländereien in Maine , New Hampshire , Vermont und erwies, in noch verstärktem Maße fortgejezt. Und auch vor weiteren ließen. Sie haben sich damit begnügt, einen nichtssagenden New York und mehr als 2000 Quadratmeilen in Canada . Die für Gesetzesverletzungen scheute man nicht zurück. Eines Tags erschien wieder militärischen Spaziergang durch die Stadt zu machen, ihn verfügbare Wasserkraft wird auf 100 000 Pferdekräfte geschäßt. ein Beamter der Aufsichtsbehörde zur Revision. Er forderte die als wenn das die Höflichkeit geböte gegenüber den chinesischen Diese Wasserkraft und viele der Waldbefizungen wurden zweifellos Schichtenbücher zur Einsicht ein. Nun war guter Rat teuer. Die Beamten, an deren Händen doch das Blut von Missionaren flebt, nur zur Schädigung der Stonfurrenz, nicht für den gegenwärtigen permanent fortgesette Uebertretung mußte ans Tageslicht kommen, die den Märthrertod sterben mußten. Solch eine Milde muß von oder zukünftigen Bedarf gekauft. wenn der Beamte nicht getäuscht werden konnte. Und ungeniert den Chinesen misverstanden werden. Die ganze Expedition ist versuchte man das. Der Betriebsführer Wagner gab Anweisung, die dadurch ziemlich lächerlich gemacht worden, daß ihr fleine franSchichtenzettel durch Rasuren und Neueintragungen zu ändern, zösische Abteilungen zuvorkamen, die eine Woche vor der Ankunft mit andern Worten die Urkunde zu fälschen! Doch der Aufsichts- der Haupttruppe im Besize eines jeden Thors von Paotingfu beamte, durch die Verzögerung in der Zustellung der verlangten waren. Belege bereits mißtrauisch geworden, entdeckte die Fälschung und erstattete Anzeige.
Sociale Rechtspflege.
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蘋
Paris , 27. Oktober. Nach einer Petersburger Meldung soll der Bar einen Brief des Kaisers von China erhalten haben, in welchem dieser ihn ersucht, das Protettorat über die Mandschurei zu übernehmen.
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Die mißverständliche Milde.
Wie gemeldet wird, betrat Gaselee die Stadt erst, nachdem er mit den chinesischen Beamten außerhalb der Wälle fonferiert hatte, und um die Empfindlichkeit der chinesischen Beamten, die des Mordes der Missionare schuldig sind, zu schonen, ließ man nur eine Abteilung von 300 Soldaten an der militärischen Promenade durch die Stadt teilnehmen. So ist die sogenannte Straferpedition zu einer Farce herabgewürdigt worden.
Eisenbahnunfälle.
Zwet gewerberichterliche Aeußerungen über die Frühstückspause. Wegen der Frühstückspause war es zwischen zwei Arbeitern und dem Holzplatzbefizer Bielstid von der Firma Janson Die Folge war die Anklageerhebung wider die betreffenden Be u. Bielstid zu einem Streit gekommen, der mit der Lösung des amten und Gewerte. Gegen lettere richtete fich die Anklage nur Arbeitsverhältnisses endete. Die Arbeiter flagten beim Gewerbegericht auf Lohnentschädigung. Es handelte sich um die Streit wegen Gewerbevergehen, gegen die übrigen Angeklagten außerdem frage, ob sie das Frühstück hätten in der Kneipe einnehmen dürfen wegen Fälschung von Urkunden. Diese Vergehen wurden von den Angeklagten auch ohne weiteres eingeräumt. Die angeklagten Ge Nach den blutigen Gemegeln, die seitens der europäischen Heere oder ob sie auf dem Platz hätten bleiben müssen. Außerdem tamen werte wandten ein, daß sie als Mitglieder der Grubenverwaltung unter den Chinesen angerichtet worden sind, mögen die Einwohner noch einige Unterfragen in Betracht. Die Angelegenheit beschäftigte ato e i mal die Stammer VII. Ueber die erste Wer eine Angestellten der Gewerkschaft seien, ste repräsentierten von Baoting fu von der„ Milde" überrascht gewesen sein. Das die Gewerkschaft selbst. Darum tönnten ihnen die Betriebs- Telegramm zeigt, wie ungemein verrohend der Krieg auf die soge handlung berichteten wir seiner Zeit eingehender. Damals veranlaßte vergehen nicht zur Last gelegt werden, denn für den nannten Kulturvölker wirkt. der stellvertretende Vorsitzende der Kammer, Dr. Gerth, namens Betrieb seien lediglich die betreffenden Beamten verantwortlich. Die des Gerichtshofs einen Vergleich auf Zahlung der vollen Klage angeklagten Beamten führten an, daß sie unter dem Drude fumme. Der Vertreter der Beklagten ging den Vergleich unter dem Borbehalt ein, daß seine Chefs ihm zustimmten. Der Gerichtswingender Berhältnisse gehandelt hätten. Nur durch die Lehte Nachrichten und Depeschen. hof hatte die Zahlung der vollen Klagesumme empfohlen, weil Bergehen sei es ihnen möglich gewesen, den Betrieb in der geforderten Bei Unterlassung der Vergehen wären Weise aufrecht zu erhalten. er der Meinung war, daß die Kläger mangels einer sie vielleicht in den Verdacht nicht genügender Leistungsfähigkeit ge- Stel, 27. Oftober. Amtlich wird gemeldet: Auf der Nebenbahn ausdrücklichen gegenteiligen Abrede auf eine angemessene Frühstücspause von einer halben Stunde ein Recht gehabt hätten kommen, was gleichbedeutend mit Entlassung von ihren strede Quetjenburg- Gremsmühlen der oftholsteinischen Schweiz Heute bei der Ausfahrt auf Saltestelle Holsteinische und auch berechtigt gewesen feien, über die Baufe erhoben, die Schichtenzettel gelten nicht als Ürkunden, weshalb die Schweiz " der gemischte Bug 718 auf einen aus dem Kics. frei zu verfügen und in die Kneipe nahe dem Fälschung nicht straffällig sei. berge in demselben Geleise kommenden Arbeitszug, mit dem Arbeitsplaße zu gehen. Herr Bielstid beanstandete den VerDer Staatsanwalt hielt sämtliche Angeklagte für schuldig. Anders er auf Haltestelle Holsteinische Schweiz" treuzen sollte, zusammengleich, und so tam es zu der neuen Verhandlung, die unter dem Vorsiz urteilte das Gericht. gestoßen. Reisende sind nicht berlegt; der Lokomotive des Gewerberichters Dr. Meier stattfand. Auch diesmal wurde ein Entgegen der von den angeklagten Gewerten zu ihrer Ber- führer des Bugs 713 ist tot und der auf dem Arbeitszuge Bergleich geschlossen, indeffen nur auf zahlung der Hälfte der teidigung angeführten Ansicht hielt das Gericht fie für Angestellte befindlich gewesene Bahumeister durch Abschlendern vom Wagen Klagesumme. Mehr glaubte Herr Dr. Meier nicht vorschlagen zu der Gewerkschaft, nicht diese selbst. Die Verantwortung trage aber verlegt worden. Zuglokomotive von 713 sowie verschiedene Wagen dürfen. Er gab seiner Auffassung dahin Ausdruck: Hätte Herr außer den anordnenden Betriebsbeamten nur der eigentliche Ge- des Arbeitszuges find stark beschädigt. Die Strecke ist gestört. Bielstider den Klägern, was nicht anzunehmen sei, das Früh werbetreibende. Als Mitglieder des Aufsichtsrats fömiten die Anwäre Petersburg, 27. Oftober.( W. T. B.) Gestern abend fand stücken überhaupt untersagt, dann das hart gewesen. geklagten daher für die Vergehen nicht verantwortlich gemacht Wenn er aber, wie B. behauptet, nur verlangt habe, werden. Aus diesem Grunde seien die Gewerke freizusprechen. auf der transkautafischen Bahn zwischen den Stationen Frakali und ste sollten auf dem Platz und nicht in der Kneipe frühstücken, so Die übrigen Angeklagten dagegen wurden teils wegen Vergehen Kaspi infolge der Fahrlässigkeit eines Beamten der ersteren Station hätte er dazu ein Recht gehabt, denn er hätte mit Recht gegen§ 151 der R.-G.-O. zu nur 300, 50 und 30 M. Geldstrafe, ein Zusammenstoß zwischen einem von Batum nach Tiflis fahrenden jagen können: Ich bin Herr auf meinem Plaß! 8 Personen wurden getötet, 20 verletzt. diefer dem Unternehmer- Absolutismus angepaßten Anschauung hat teils wegen Fälschung zu zwei resp. einer Woche Gefängnis ver- Personenzug und einem nach Batum bestimmten Laftzuge statt; der Chef am Ende auch das Recht, dem Arbeiter die Biersorte vorauschreiben, die er zum Früdstück trinken darf.
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Nach
urteilt.
Gegen das freisprechende Urteil sowie gegen die betreffs des Gewerbevergehens erfolgten Verurteilungen, weil zu niedrig bes messen, legte der Staatsanwalt Berufung ein. Die wegen Fälschung Verurteilten legten ebenfalls Berufung ein.
Die Ueberschwemmungen in England. London , 27. Oftober.( W. T. B.) Nach bisherigen Feststellungen find bei den Ueberschwemmungen in Nord- England nur 4 Personen umgekommen. Dagegen ist der Sachschaden in Darlington , Jarrow Hierzu 4 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.
Der geplatzte Druckstein. Der Steindruckereibefizer Keller, von dem der Maschinenmeister W. 5,10 M. rückständigen Lohn im Klagewege gefordert hatte, erhob Widerklage und beanspruchte 52,50 Die letzteren Berufungen wurden verworfen. In Bezug auf die Mart Schadenersag, indem er folgendes geltend machte: Nach seiner vom Staatsanwalt eingelegte Berufung hob das Reichsgericht und an anderen Orten sehr bedeutend. Verantwortl. Redacteur: Heinrich Wekker in Groß- Lichterfelde . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von May Bading in Berlin .