von Jahren noch erhebliche weitere Opfer bringen zu müffen....
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Daß eine Partet wie das Centrum, dessen vornehmste! Rüdgang des Kohlenverbrauchs in der Industrie an Kohle erfpart Repräsentanten offiziell dem arbeiterhassenden Scharfmacher- worden, in vollem Maße Aufnahme fand durch die gesteigerte NachMit Recht weist die Leipziger Volkszeitung" auf den unerflär- bund angehören, sich bemühen muß, den Mißgriff" des frage nach Kohle für den Hausbedarf. Es könne also von Ueberlichen Widerspruch hin, daß die Großindustriellen, die im April 1899 Posadowsky so harmlos wie möglich zu finden, liegt auf der produktion und Rückgang der Preise keine Rede sein. Für Magerkohle find sogar die Richtpreise um 25 Pf. pro Tonne und für einzelne Hunderttausende für agitatorisch-publizistische Zwede opferten, im flachen Hand. Sorten sogar um 50 Pf. bis 1,25 m. erhöht worden, was eine August desselben Jahrs es eigentümlich" gefunden haben sollen, Es sei noch bemerkt, daß auch in der Krone des Scharf- entsprechende Erhöhung der Verkaufspreise herbeiführt. wenn das Reichsamt des Innern fich erbot, für lumpige 12 000 m. macherbunds, im Verein für die bergbaulichen Interessen im Das Organ der Kohlenbarone rechnet erst vom 1. April ab auf die Geschäfte der Herren zu besorgen. Ober Bergamtsbezirt Dortmund", vornehme eine Ueberproduktion, weil dann der Hausbedarf an Kohle nachlasse Das Direktorium der Scharfmacher, das auch das vertrauliche Mitglieder des Centrums eine hervorragend scharfmachende und die Abnahme des Kohlenverbrauchs in der Industrie durch die Rundschreiben unterzeichnete, besteht aus den Herren: v. aßler, Rolle spielen! So ist der Herr Bergwerts Direktor Till- zunehmende Krise weitere Fortschritte mache. Aber auch dann Königl. bayrischer Kommerzienrat, Reichsrat der Krone mann- Dortmund traurig bekannt aus den Streifjahren fei an eine Verbilligung der Kohle nicht zu denken, weil alsdann die Werte eine Einschränkung der Bayern , Jende, Geb. Finanzrat a. D., Russell, General 1889/03 und fleißiger Teilnehmer an den Katholikentagen. Broduktion eintreten lassen würden, um die Preise fonful, St. Vopelius, Mitglied des Hauses der Abgeordneten, Ferner ist in der Liste der Ruhrgruben Repräsentanten auch hoch halten zu tönnen. Koenig, Geh. Regierungsrat, lauter Kronzeugen für das ein Herr Trimborn Köln angegeben. Der Name dürfte Der Segen des Kohlensyndikats liegt also auf der Hand. Wie nunmehr aftenmäßig festgestellte Hörigkeitsverhältnis zwischen der in Deutschland nicht unbekannt sein. Regierung und einer kleinen, aber mächtigen Partei der Scharfmacher." Die Industrie" und die mit ihr verfippte„ Landwirtschaft" spielen heute die Rolle d Camarilla.
Die katholische, Germania ", die das Centrum durch ihren Fanatismus über den unrettbar kompromittierten Staatssekretär des Centralverbands der Industriellen und des Bundes der Landwirte heillos bloßstellt, hatte gestern ganz im Konig - Stil der Ritualmordgläubigkeit gezetert: Wa mailidsq
" Daß die ganze Affaire nur auf eine Intrigue gegen den Grafen Posadowsky zurückzuführen ist und deffen Sturz zum Ziele hat, tritt mit jedem Tage deutlicher hervor. Diese Maffia hat leider auch keinen Mangel an Banditen und Geld. Was wiegen da lumpige 12 000.?"
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Die Germania " verwechselt in ihrer Behn- Mark- Boll- LeidenSchaft die Begriffe. Die Affaire ist teine Aktion der Maffia , sondern im Gegenteil ein Entscheidungskampf der Betrogenen und Ausgeplünderten gegen jene großkapitalistische, industriellagrarische Maffia, die im Geheimen ihre Neze spinnt und die sich - ganz wie in Italien der Patronisierung durch einflußreiche Personen in der Regierung erfreut.
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Diese durch hohe Protektion geduldete, geschützte und geförderte Maffia und ihr dunkles Treiben in das Licht der öffentlichen Kritik zu stellen, das ist die unendlich wichtige Mission der Socialdemo tratie, welche auch in diesem Fall berufen ist, Hüterin der Ordnung zu fein gegenüber der umstürzlerischen Agitation der gegen die Boltsinteressen verschworenen Panamisten des mobilen und immobilen Großkapitals.
Politische Neberlicht.
19 sada juo Berlin , den 1. November. Centrum und Scharfmacher.
Uns wird geschrieben:
道
In den Kreisen der Centrumsanhänger, soweit sie auf Reinlichkeit und Förderung des Rechts Anspruch machen, hat die Haltung der führenden Centrums presse zu dem Fall Posadowsky - Bueck peinliches Aufsehen gemacht. Die fatholischen Arbeiter, deren Verbände so gut durch die Zuchthausvorlage bedroht waren wie die freien Gewerkschaften, er warteten eine entschiedene Verurteilung der gewaltigen Mißwirtschaft in unsrer Regierung seitens der ultramontanen Blätter. Aber diese fanden nur den„ Mißgriff bedenklich"; sie schnüffelten mit den Vollblutagrariern nach freihändlerischen Intriganten", die den guten Grafen Posadowsky stürzen möchten. Um die arbeitervernichtende Handlungsweise des edlen Staatssekretärs drücken sich die frontmen Blätter herum; es soll und muß bertuscht werden, wie unsre Regierung mit dem Gelde der Scharfmacher arbeiterfeindliche Gesezentwürfe vorbereitet. Liest man die Centrumspresse, dann muß man der Ueberzeugung werden, daß in Deutschland heute nichts Wichtigeres zu thun ist, als den Brotwucher zu fördern, dessen Gönner der Zwölftausendmark- Graf ist. So handelt eine Partei, die fich lärmend arbeiterfreundlich nennt, die zahlreiche„, christliche Gewerkvereine" gründet, um angeblich mit ihnen das Los der Arbeiter zu bessern.
Nun, dieser Skandal ist gar nicht so unbegreiflich, wie er, oberflächlich betrachtet, aussieht. Es wird ungemein zur Klärung der Situation beitragen, wenn wir nachstehend die intimen Beziehungen des Centrums 8 um Bunde der Scharfmacher etwas aufdecken.
Vor uns liegt der Geschäftsbericht des Oberschlesi schen Berg und Hüttenmännischen Vereins. Shm gehören sämtliche Gruben- und Hüttenbefizer Oberfchlesiens als Mitglieder an. Für 1899 verrechnet er eine Einnahme von 55 728,05 M., eine Ausgabe von 55 258,45 m. In der Ausgabe figuriert ein laufender Beitrag zum Centralverband deutscher Industrieller( das ist der ScharfmacherVerband mit Herrn Bued als Sekretär) in der Höhe von 300 Mart! Dann wird in der Ausgabe angeführt eine ,, unvorhergesehene Ausgabe von 18 617,63 Mart mit der bloßen Bemerkung: Meist durchlaufende Posten".
Das finanzielle Bündnis des oberschlesischen Kapitalistenbunds mit dem Verein, den Herr Bueck vertritt, steht also außer allem Zweifel. Was sind das aber für unvorhergesehene Ausgaben" gewesen?! Sie machen über 33 Proz. der Gesamtausgabe aus! Eine Geschäftsführung, die im laufenden Jahre von so immensen unvorher
immer die allgemeine Lage sich ändert, das Publikum behält So ziehen sich zahlreiche sichtbare Fäden von der die teneren Kohlen. Man schränkt die Produktion ein, d. h. m'a it einzig wahren Volkspartei" Centrum zu den Bureaus der entläßt so und so viel tausend Arbeiter und Scharfmacher hin. Wer wird sich aber ins eigne Fleisch reduziert nunmehr auch in Folge des steigenden
schneiden? Es ist schon besser, den edlen Posadowsky als das Angebots von Händen" die Löhne. Soll diesem Unfug gegen die Arbeiter und dieser Plünderung Opfer einer unchristlichen freihändlerischen Intrigue hinzustellen. des Publikums gesteuert werden, so giebt es nur ein Wittel: der Wie lange wird die katholische Arbeiterschaft die sittliche Ver- des Bublifums gesteuert werden, so giebt es nur ein Mittel: der Uebergang der gesamten privaten Kohlenwerke in die Hände kommenheit ihrer Presse ertragen? des Reichs und Bewirtschaftung der Sohlenwerte 0001 sdu im Interesse der Allgemeinheit.-
Deutsches Reich.
Die Affaire.
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Wofür kein Geld da ist.
Viele Teilnehmer des Kriegs 1870/71 find infolge des Kriegs Ueber die 12 000 Mark Bettelet des Reichsamts des Innern vorzeitig ftech und erwerbsunfähig geworden, können aber nach schreibt selbst die sehr zahme Sociale Praxis": Ansicht der Militärbehörden den Busammenhang ihrer Hin " Die hier amtlich bestätigten Vorgänge haben begreiflichermit fälligkeit den Kriegsstrapazen nicht Nach erweisen. weise das größte Aufsehen erregt. Sie sind in der That geeignet, dem Gefeß hatten sie deshalb, auch wenn sie völlig auf die Beziehungen zwischen hohen Beamten desjenigen Reichs- ertverbsunfähig geworden waren, nichts erhalten. Bergeblich amts, dem die Socialpolitik, der Arbeiterschutz und die Arbeiterfürsorge obliegen, und demjenigen Unternehmerverband, der als petitionierten Tausende dieser völlig erwerbsunfähig Gewordenen um Meichshilfe. Der Reichstag anerkannte wiederholt die Unbilligkeit, Hort aller Zwangsmaßregeln gegen die Arbeiterbewegung gilt, diese Leute mit dem Motto: Laßt sie Leterkasten spielen, wenn sie leiber ein grelles, fehr ungünstiges Sicht au sich abwerfen. aller Arbeiterfreife gegen Regierungsbeamte, die solchergestalt im Jahre 1895 der Tantam für das 25jährige Kriegsjubiläum gesich in die Hände der Unternehmer begeben. Im schlagen wurde. Die Regierungen beantragten, den völlig erwerb3übrigen können wir uns jeden Stommentar dieser traurigen unfähig gewordenen, bedürftigen Kriegsinvaliden eine Beihilfe Angelegenheit ersparen, da sie selbst eine nur zu beredte von jährlich sage und schreibe ganzen 120 M. zu bewilligen. Die Socialdemokraten beantragten, den sogenannten„ Ehrenfold" von und verständliche Sprache führt. Aber auch abgesehen hiervon 120 auf 360 m. jährlich zu erhöhen, da doch für einen völlig er find auf publizistischem Gebiet die Beziehungen von notorischen werbsunfähigen Menschen 1 M. pro Tag das mindeste set, was er Organen des Centralverbands zu manchen Regierungsstellen so Half nichts. Graf intim, daß die Grenzen zwischen Offiziösentum und Unternehmer zur Friftung seines Lebens haben müsse. b. Pojadows ty meinte, auch für die vollkommen arbeitsintereffen häufig gar nicht mehr erkembar find. Es ift hohe unfähigen Kriegsteilnehmer wird sich eine Möglichkeit bieten, auf dem Zeit, daß hier mit kräftiger Hand eine reinliche Scheidung Lande mit 120 Mart ein doch wenigstens im eigensten Interesse der Regierung vorgenommen wird." bon ivenn auch sehr bescheidenes, sehr dürftiges, doch Der liberale und offiziöse Beziehungen unterhaltende Samb. der öffentlichen Wohlthätigkeit unabhängiges Leben zu führen". Korrespondent" wehrt mit großer Entschiedenheit die läppischen Die Konservativen jubelten diesen Ausführungen au Auch Versuche der Posadowsty- Bresse ab, mit den belanglosen Erklärungen die Ultramontanen und Freifinnigen wollten einen RechtsBuecks die Affaire selbst totzuschlagen: Bugleich aber giebt fie( die Erklärung Buede) das dritte anspruch der völlig erwerbsunfähigen Kriegsteilnehmer nicht an erkennent. Die socialdemokratischen Anträge wurden niedergestimmt. Beugnis dafür, daß das Reichsamt des Innern sich in der That aber immerhin glaubten nun die bedürftigen Kriegsteilnehmer, bie finanzielle Unterstützung der intereffierten wenigstens 120 wt. jährlich zu erhalten. Auch hierin hatten sie Unternehmergruppe bei dem arbeiterfeinblichen sich getäuscht. Gefezgebungsversuch nicht nur gefallen, sonbert er Ge mögen etwa noch 700 000 Mann am Leben sein, bie beten hat. Um diese Feststellung kommt man nicht herum. Die Poſt" allerdings steht in der Berwendung der 12 000 m. am Strieg 1870/71 teilgenommen haben. Mindestens 40-50 000 wirb man als solche ansehen müssen, bie völlig erwerbsunfähig geworden find. nur ein schönes Bestreben zur Voltsaufklärung. Gegen solche Das Gefeß vom 22. Mai 1895 fegte die Beihilfen aber nur auf insgesamt Auffaffung ist nicht weiter zu streiten. Eine unerlaubt 2 400 000 m. fest, berücksichtigte also mur 20 000 ber Bedürftigen. plumpe Berdrehung der Thatsachen aber ist es, wenn Die übrigen wurden von dem„ dankbaren Vaterland" wegen Mangel dieses Blatt jezt einfach von einem gefälschten Briefe an Mitteln abgewiesen. Der Reichstag und zwar nunmehr die spricht, durch dessen Benugung zum Swede des Sturzes des Grafen Mitglieder aller Parteien sprach wiederholt aus, daß es billig Bojadowsky fich die Börſianer und Freihändler zu Weitschuldigen der fei, alle bedürftigen Striegsteilnehmer zu berücksichtigen. Ende Socialdemokratie gemacht hätten. Der Inhalt des Briefs im ganzen Dezember 1898 war die Bedürftigkeit von 35 367 Kriegsteilnehmern Umfange ist heute von den Beteiligten als richtig anerkannt, und anerkannt, aber 13 673 wurden wegen Mangel an Mitteln von den die" Post" wagt von einem gefälschten Briefe zu reden. Auch die
Hinsicht ist ein limmste Folge des Falls in focialpolitischer lehnend. Endlich ließen sich diese Bitten nicht mehr übergehen, als
Antwort:
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" Kreuz- Zeitung " redet in großen Worten den Herrschaften" ins Berwaltungsbehörden auf die Zukunft vertröstet. Das Drängen des Gewiffen, die auf die falsche Meldung des socialdemokratischen Reichstags veranlaßte endlich die Regierungen, im Jahre 1899 Blatts hin die Heze gegen den Grafen Posadowsty veranlaßt einen Gefeßentwurf vorzulegen, der noch jährlich 1680 000. oder fich an ihr beteiligt" hätten. Es wird nicht mehr lange für die bedürftig gewordenen Kriegsteilnehmer auswarf. Dieser dauern, so werden Graf Pojadowsky und Dr. Woedtke dent Gefeßentwurf wurde unter dem 1. Juli 1899 Gefeß. Vergeblich war bei der Beratung dieses Gesezes die Befürchtung aus deutschen Volke in der angenehmen Rose der reinen gekränkten Unschuld gezeigt. Aber gerade dadurch, daß man diese gesprochen, daß diese Summe nicht reichen könne; die mit 12000 m. Beihilfe vom Centralverband deutscher Industrieller gespeisten kleine Geldsache so kavalierement behandelt, besorgt man die Geschäfte der Socialdemokratie am allergründlichsten." Regierungszweige blieben dabei, daß allein die Mittel des InvalidenGeradezu findisch ist die ,, Deutsche Tageszeitung" in ihrer fonds für die Kriegsteilnehmer offen stehen dürften, wenngleich anherzbrechenden Angst um den Zehn- Mart- Grafen geworden. Sie erkannt wurde, daß die Richtberücksichtigung bedürftiger Kriegsmeint, bie Hauptsache sei, denen auf die Spur zu kommen, die das teilnehmer als eine Unbilligkeit empfunden werde, die Abhilfe erheische. Material der Entlarvung geliefert haben: Die im Jahre 1899. ausgesprochene Befürchtung „ Die gesamte Thätigkeit der Presse und der von der Anist eingetroffen. Wenngleich einzelne Verwaltungsorgane fich gelegenheit berührten Streise müßte nun dahin gehen, dem Brief: die denkbar größte Mühe gaben, Kriegsteilnehmer als nach ihrer hehlen auf die Spur zu kommen. Es ist bezeichnend, daß manche Lebensführung der beabsichtigten Fürsorge als unwürdig anzusehen" Blätter, die sich vornehm dünten, ohne jede Scham und Scheu so z. erklären, es sei vollkommen gleichgültig, auf welche Weise dieser o wurde die Unwürdigkeit 3. B. aus dem Umftande herausinter. Brief gestohlen und widerrechtlich veröffentlicht worden sei. So pretiert, daß der hilfsbedürftige Kriegsteilnehmer mit einer älteren weit find wir schon gekommen, daß ein niedriges, ja ver Frau im„ Ronkubinat" lebe- reichten die Mittel nicht. Viele Berwaltungsbehörden, darunter das Berliner Polizeipräsidium, bescheiden es gewisse brecherisches Vorgehen beschönigt wird, wenn Swede verfolgt. Wir sind heute noch der Meinung, daß, wenn die Kriegsteilnehmer, die bedürftig sind, mit der lithographierten man die Sache richtig und energisch anfaßt, die Entdeckung Auf Ihre Eingabe wird Ihnen eröffnet, das wegen des Hehlers oder seiner Spur recht wohl möglich ist. Es handelt sich ja nicht um eine grobe Anzahl mechanisch Mangel an Mitteln Ihnen zur Zeit eine Beihilfe auf hergestellter, sondern um 3 oder 4 geschriebene Briefe. Grund des Reichsgesetzes vom 22. Mai 1895, Artikel 1 3, nicht Die Adressaten sind bekannt. Sie werden wissen, wie sie den gewährt werden kann, daß Ihrem Antrage jedoch näher getreten Brief aufbewahrt haben. Es ist anzunehmen, daß sie die selbst= werden wird, sobald verfügbare Mittel die Gewährung einer Beiverständliche Sorgfalt geübt haben. Es wäre doch recht hilfe gestatten." schwer verständlich, wenn die Spuren des Diebstahls sich nicht Man sieht, wie peinlich genau die Regierungen darauf achten, daß finden lassen sollten. Sollte das aber nicht der Fall sein, so nicht, über den Wortlaut des Gesetzes hinaus, 120 M. an einen bedürftigen würde der Vorwurf einer gewiffen Fahrlässigkeit Striegsteilnehmer gezahlt werden, wiewohl der Reichstag wiederholt den Adressaten nicht erspart werden können." gesehenen Ausgaben" überrascht wird, dürfte nicht oft zu Die moralische Entrüstung des Blatts nimmt sich besonders schön erklärt hat, daß es der Billigkeit entspricht, alle bedürftigen Kriegsteilnehmer zu unterstügen. Diese gründliche Accuratesse hat allerfinden sein. Das läßt ja das Fehlen auch des mindesten aus, wenn man bedenkt, daß der Staat, dem es dient, seine höchste dings die Regierung beispielsweise bei der Bereitstellung von Saltulationsvermögens bei dem Geschäftsführer vermuten. Aber Aufgabe darin sieht, mit Spigeln und Lockspigeln die Socialdemokratie 2000 m. monatlich für die Seereise eines WeltHerr Dr. Volk, so der Name des Herrn, ist ein vorzüglicher auszuspionieren. Erst neulich veröffentlichte die, Staatsbürger marschalls recht sehr vermissen laffen. Es ist ein dringendes Statistiker. Die Wortfargheit des Herrn an der betr. Stelle Beitung" unter Verlegung des Briefgeheimnisses einen an ein Gebot der Billigkeit und Gerechtigkeit, daß die Regierung endlich ist um so auffälliger, als er einige Zeilen höher so winzige andres Blatt gerichteten Brief, und es war die Bost", die einen dem Verlangen des Reichstags entsprechend für jeden bes Posten wie 10, 12, 20 und 40 Mart genau mit Bezugsquelle eignen Korridor- Horcher im Vorwärts" aushielt, deſſen Lausch- Resultate dürftigen Kriegsteilnehmer Mittel bereit stellt, und anführt. Und über 18 617 Mart wird summarisch, mit dunkler bann am nächsten Tag in dem Organ Stumms veröffentlicht wurden. zwar in einer Höhe, die wenigstens den bescheidensten Anforderungen Glaubt wirklich jemand, daß die" Deutsche Tageszeitung" es unter an das Leben entspricht.- Kürze berichtet. Das läßt jedenfalls tief blicken. laffen würde, die Socialdemokratie kompromittierende Dokumente Sollten hinter diesen unvorhergesehenen Ausgaben" zu veröffentlichen, wenn solche in ihre Hände gerieten? Aber freietwa diverse- ,, Liebesgaben für agitatorische Zwede" steden? lich, es ist begreiflich, daß die Mitschuldigen die haffen, die sich um finnige" Fränkische Kurier" mitteilt, haben bei den Landtagswahlen Die freifinnige Schuhtruppe der Reaktion. Wie der freiHeutzutage muß man sich in Dentschland auf alles gefaßt die Entlarvung der Schuld verdient gemacht haben. machen; um so näher liegt der Verdacht bei den als rück- Wenn übrigens die Deutsche Tageszeitung" von einer Intrigue in Sachsen- Weimar zwar überall die socialdemokratischen Wähler fichtslos bekannten oberschlesischen Grubenmagnaten vor, daß gegen den Grafen Pojadowsty und zugleich von einem Diebstahl für die freisinnigen Wahlmänner gestimmt, aber nicht umgekehrt, so der Schnorrer Bued nicht vergebens bei ihnen antlopfte, rebet, so schlägt sie mit einer Klappe an zwei Fliegen vorbei. daß z. B. in den gut freisinnigen Stadtfulza, Oldisleben , Stadtremba wenn es sich um eine freihändlerische Intrigue handelt, so würde und andren Orten die nationalliberale Liste mit teilweiſe wenn gewisse„ Ressorts" Geld nötig hatten. freifinniger Unterstützung fiegte. das doch besagen, daß irgend eine einflußreiche Person auf ganz Zeitgeschichtlich von höchster Bedeutung ist aber, feft- legitimem Wege das wertvolle Dokument erhalten und der Social Man tann sich über dieses verräterische Spiel nicht wundern, zustellen, inwiefern das Centrum mit dieser Affaire zu bemokratie in die Hände gespielt hat. Anfangs hatte ja das Blatt wenn man bedenkt, daß in Brandenburg die Freifinnigen sogar für einen der widerwärtigsten Agenten des Junkertums im thun hat. Schlagen wir also das Mitglieder Ver- den Herrn Bued selbst im Berdacht. zeichnis des oberschlesischen Werksbesitzervereins auf; da Ein Blatt, das auf Ernst Anspruch erhebt, sollte wirklich sich Bureaufratenrod, für den Herrn v. Löbell gestimmt haben. Das sei finden wir folgende nicht unbekannte Namen: breimal befinnen, ehe es mit solchen untauglichen Mäßchen sittlicher in Ergänzung unsrer früheren Mitteilung noch einmal in aller Die Grafen Hugo, Lazy, Guido und Arthur Hendel Entrüstung den Versuch unternimmt, die Aufmerksamkeit von der Klarheit festgestellt. Es stimmten: Freifinn Konservativ Socialdem. b. Donnersmart; Fürst Hohenlohe Oehringen; Hauptsache abzulenken. Man muß es außerordentlich nötig haben, Hauptw. Hauptw. Stichw. Hauptw. Stichw. 1712 3192 5265 5811 Herzog b. Ujest; Franz Graf v. Ballestrem aufhaltet den Dieb!" zu schreien. Blawniówig; Gräfin Saurma- Jeltsch; Graf Maid tuschta; Gräfin Schaffgotsch; Fürst v. Pleß .
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4 kleine Städte 78 Dörfer
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380
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800 3845
2042 1077 416
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534 4664 1786 2201
3429 7116 10 343
Zur Kohlennot. Wer die Erwartung hegte, der Rückgang des Wer nur halbwegs die Geschichte der politischen Parteien Rohlenverbrauchs in der Industrie, als Folge der Strife, werde ein so erhöhtes Angebot von Stohle für den Hausbedarf herbeiführen, fennt, weiß nun, daß hervorragende Söhne und Löchter baß ein Herabgehen der Kohlenpreise eintrete, irrte sich. Die neueste 9509 10 991 der Mutter Kirche" ihren Beitrag zum Scharfmacherbunde leisten; Nummer des Arbeitsmarkt" macht auf einen Artikel der Rheinisch- Mit folchen Machenschaften will der Freifinn den Kampf gegen neben andren auch der offizielle Repräsentant des Westfälischen Zeitung" aufmerksam, in dem die Kohlenbarone ein die Reaktion und den Brotwucher führen! Sie graben sich selbst das Centrums im Reichstage, Graf Ballestrem! I ander Liedlein fingen. Das Blatt führt aus, daß, was durch den Grab und verüben dann Selbsthinrichtung.
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