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Moskau   in China  

wozu noch ungefähr ein Jahr Untersuchungshaft und eine Unsumme| Motiven gehandelt. In Dortmund   wurde ein Maurer ., Streifbrecher" bringt die Volts- Beitung" die Zuschrift eines Mitarbeiters, der in von Gerichtskosten kommen, das ist der Lohn für eine 10jährige volts- wegen Beleidigung eines Arbeitswilligen, der 2. diplomatischen Kreisen verkehrt. Dort wird ebenfalls die Befürchtung aufflärende Thätigkeit. Gleich der erste Redacteur, Genosse Wendt- genannt worden war, zu 30 M. Geldstrafe verurteilt. Iand, erhielt im ersten Jahre seiner Thätigkeit 1 Jahr, 2 Monat, Wegen Beleidigung einiger Streitbrecher, die von Rostod den geäußert, daß der Feldzug gegen China   für die europäischen   Heere 8 Wochen Gefängnis; das Jahr darauf brachte ihm noch 61/2 Monate Hamburger Werftbefizern zu Hilfe eilten, wurden vor dem Rostocker noch ein recht schlimmes Ende nehmen könne. Hier wie dort leistet der Feind keine große Gegenwehr, hier Gefängnis. Kunert hatte mehr Glüd. Unter dem Schuße Schöffengericht sechs Arbeiter in Höhe von 10 bis zu 30 Mart Geld­der Abgeordneten Immunität verjährten seine Strafthaten strafe verurteilt. Die Angeklagten hatten den staatserhaltenden wie dort weicht er zurüd weit ins Innere des ungeheuren Reichs; 7 Majestätsbeleidigungen( 1)- und der arge Sünder ging frei aus. Arbeitern bei ihrer Rüdfehr aus Hamburg   in deutlicher Weise ihre hier wie dort fommt es einzig an auf die 8eriplitterung des Immerhin mußte er 14 Tage Untersuchungshaft abbüßen. Die Berachtung fühlen laffen, deshalb die Sühne für das sträfliche Ver- Gegners, und gleicherweise wird die Tattik verfolgt, seine Kräfte von selber zerfallen zu lassen. Polizei hatte von einer Vertagung des Reichstags schneller als er Kenntnis erhalten und verhaftete ihn von der Straße fort. Weniger Glüd als Kunert hatte sein Nachfolger Karl Thiel, der 14 Monate hinter Sterfermauern zubringen mußte; ihm folgten Friedrich mit 11, Hennig mit 6, he bs mit 14, Ger  hardt mit 4, 8ahn mit 11, Neukirch mit 12, 2öbe mit 3 und Klühs mit 1 Monat. Steiger, Bruhns und Schütz tamen mit Geldstrafen davon, die natürlich auch allen

gehen.

In der Hemmerschen Maschinenfabrik in Neidenfels  ( falz) find infolge einer 15prozentigen Lohnreduktion die Arbeiter ( Dreher, Schlosser, Modellschreiner, Former und Hilfsarbeiter) in einen Abwehrstreit eingetreten. Wir ersuchen, den Zuzug fernzuhalten. Deutscher Metallarbeiter- Verband, Verwaltung Lambrecht i. Pf.

Ausland.

Der Bergarbeiterstreik in Frankreich  . Wie aus Lens ge­andren nicht fehlten. Am schlimmsten waren die Verfolgungen meldet wird, ist die Arbeit an mehreren Stellen wieder aufgenommen, des Blatts unter der Aera des Staatsanwalts Dr. Keil, desselben doch beträgt die Zahl der Ausständigen noch 8800. Herrn, dem auch unser greiser Alter noch die Verfolgung wegen Majestätsbeleidigung verdankte. Doch auch solche Perioden gehen borüber zum Trost aller oppofitionellen Journalisten. Keil erlitt das Schicksal aller Streber: er wurde befördert. Nicht lange nach das Schicksal aller Streber: er wurde befördert. Nicht lange nach feiner Beförderung zum Oberstaatsanwalt fegte der Tod seinem Eifer ein Ziel. Das Blatt, das er mit seinem Haß verfolgte, hat ihn überdauert. Noch immer steht die" Boltswacht" auf ihrem vor geschobenen Bosten und übt die harte Roharbeit an den Zuzüglern bom Often und vom Lande.

In Schweden   wollen die Arbeitgeber des Steinhauergewerbes die Arbeitslöhne herunterzusehen. Sie haben den mit der Arbeiter organisation vereinbarten Tarif zum 1. Januar 1901 gekündigt, mit der Begründung, daß der Export auf Grund der hohen Produktions­often abgenommen habe. Rum 5. November d. J. ist eine Sigung der Arbeitgeber und der Vertreter des Verbands der Steinhauer einberufen, in der über die Lohnfrage verhandelt werden soll.

Sociales.

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Kämpfe weiter, waderes Bruderblatt! In der Internationalen Vereinigung für gesetzlichen Ar­Totenlifte der Partei. Nach längerem Leiden starb in beiterschutz" soll eine Deutsche Sektion" geschaffen werden und Hemelingen der Cigarrenarbeiter einrich Mannier. es werden zu diesem Zwecke jezt Einladungen von einem provisorischen Der Verstorbene stand schon zur Zeit des Socialistengefeges in den Komitee versandt. Die Internationale Vereinigung" ist ein Produkt vordersten Reihen. Er vertrat 11 Jahre lang als Gewählter der des Arbeiterschutz- Kongresses", der diesen Sommer in Paris   getagt 6. Klasse die Interessen der Arbeiterschaft im Gemeinderat. Ein bat. Als Zweck der Vereinigung wird in den dem Hamb. Korresp." borliegenden Statuten angegeben: ehrendes Andenken bewahren ihm die Parteigenossen. Ein Bindeglied zu sein für alle, die in den verschiedenen Industrieländern die Arbeiterschutz- Gesetzgebung als Notwendigkeit betrachten.

Die schweizerische socialdemokratische Partet hält am 17. und 18. November ihren diesjährigen Parteitag in Olten   ab. Der Hauptpunkt der Tagesordnung ist die Reorganisation der Partei.

Die Gemeindewahlen in Erzsébetfalva( Ungarn  ) haben unfren dortigen Genossen einen schönen Erfolg gebracht. Von den vier aufgestellten Genossen wurden zwei gewählt, während zwei andre mit einigen Stimmen in der Minorität geblieben sind. Die Parteigenossen beteiligten sich zum erstenmal an der Wahl.

Eine Feldarbeiter- Konferenz für Ungarn   wird am ersten Weihnachtsfeiertage in Hodmezövasarhely abgehalten werden. Sie wird einberufen von der Kommission, die vom letzten Feldarbeiter­Kongreß gewählt wurde und soll sich beschäftigen mit dem Feld= arbeiter- Programm, der Herausgabe eines Feldarbeiter Fachblatts und mit der Organisation.

Polizeiliches, Gerichtliches univ. Der Mai- Prozeß der Partei beschäftigte am Donnerstag die Straffammer in Halle. Bekanntlich wurden circa 20 Genossen wegen Teilnahme an dem Maispaziergange, der als öffentlicher Aufzug angesehen wurde, vom Schöffengericht zu je 9 m. Geldstrafe eventuell 3 Tagen Saft verurteilt. Das Berufungsgericht bestätigte das Urteil. Die Angelegenheit wird vor höchster Instanz zur Ent­scheidung gebracht werden.

Gewerkschaftliches.

Deutsches Reich  .

Die Maschinenarbeiter, Drechsler, Tischler und Bildhauer ber Firma August Werdermann in Trebbin   stehen seit dem

25. Ottober im Ausstand. Der Zuzug ist streng fernzuhalten.

Der Holzarbeiter- Verband, Bahlstelle Trebbin.

Die Lohnbewegung der Flensburger   Seemaschinisten brachte durch unterhandlung mit den Reedern den Maschinisten erster und zweiter Klaffe eine Erhöhung der monatlichen Heuer um 20 M. und denjenigen dritter und vierter Klasse eine solche von 10 M. Die Einsetzung eines Meßvorstands auf jedem Schiffe, welcher zu kontrollieren hätte, ob das den Kapitänen zur Beköstigung der Mannschaft zur Verfügung stehende Geld auch volle Verwendung findet, wurde leider abgelehnt.

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Die Chinesen topieren die Geschichte des Jahres 1812 mit buchstäblicher Treue, auch sie überlassen faſt fampflos ihre verwüstete Hauptstadt dem Sieger und ziehen sich vor ihm ins tiefe Innere zurüd.

Daß die Chinesen das Begehren der Mächte erfüllen und die bornehmsten Würdenträger des Reichs köpfen werden, das hält der Diplomat für völlig ausgeschlossen; ganz im Gegenteil soll man in Japan   gute Gründe zu der Annahme haben, daß der chinesische Hof Ausbrüche des Fremdenhasses auch in den südlichen Provinzen veranlassen wird, um die Streitkräfte, über welche Graf Walderfee verfügt, gänzlich zu zersplittern und diese nach Möglichkeit über das Reich zu zer­streuen. Wenn diese Absicht erreicht wird, dann kann die ganze Sache in Ostasien   nur einen schlimmen Ausgang nehmen; wenn nicht, dann kann das vereinigte Europa   noch viele Jahre lang in Tientsin und Beting seine Soldaten fizen lassen und unermeßliche Opfer an Menschen und Geld bringen."

Zurückziehung russischer Truppen.

Die russische   Regierung hat die" Hamburg  - Amerita- Linie" mit der Rückbeförderung russischer Truppen von Östasien   nach Odessa  beauftragt. Zu diesem Zweck werden einige der Dampfer Ver­wendung finden, auf denen das deutsche Expeditionscorps nach China   befördert worden ist. Die Batavia" ist bereits auf dem Wege von Moji nach Wladiwostod, um dort 2500 Mann an Bord zu nehmen.

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Sunnen.

London  , 2. November. Dem Reuterschen Bureau" wird aus Paotingfu vom 26. Oktober gemeldet: Eine italienische Truppenabteilung löfte die als Strafexpedition ausgesandte britische Kavallerie ab. Mehrere Dörfer wurden niederbrannt, viele Boger getötet. Eine Erkundigungspatrouille britischer Kavalleries fam ohne auf Widerstand zu stoßen, in Jtichou an, eine deutsche Ein internationales Arbeitsamt zu errichten, mit der Auf- Truppenabteilung traf mit ihr bei den östlichen kaiserlichen Gräbern Die internationale Kommission ver gabe, eine periodische Sammlung der Arbeiterschutz Geseze aller zusammen. Länder in französischer, deutscher und englischer Sprache heraus- urteilte den Provinzrichter Tienyang, den Mili zugeben oder einer solchen Veröffentlichung seine Mithilfe zu tärtommandanten Wangschangu, den General   Stin leisten. und zwei andre Beamte zum Tode. General Richardson fehrt mit dem britischen Kontingent am 28. Oktober über Langfang  zurück. Die Deutschen   und Franzosen bleiben hier als Garnison während des Winters. Es sind Vor­bereitungen getroffen worden, um morgen den für besonders heilig gehaltenen Tempel der Stadt zu zerstören. Russen.

Das Studium der Arbeitergefeßung der verschiedenen Länder zu erleichtern und besonders den Mitgliedern der Vereinigung über die in Kraft stehenden Geseze und deren Anwendung in den ver­schiedenen Ländern Auskunft zu geben.

richten ist.

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Es kann zugegeben werden, daß namentlich der im zweiten Absatz gesetzte Zweck dem Arbeiterschutz förderlich sein kann, und bielleicht auch der im dritten Absatz gesezte, wenn die Auskünfte der Ob aber die Förderung Oeffentlichkeit zugänglich gemacht werden. wirklich eintritt, das hängt doch sehr wesentlich von den Kräften ab, die eine solche Bewegung tragen und da muß man im vorliegenden Fall die allerſtärksten Zweifel hegen, wenn man die Personen ansieht, die hinter der Sache stehen.

Durch Ausarbeitung von Denkschriften oder in andrer Weise das Studium der Frage zu fördern, wie die verschiedenen Arbeiterschutz Gesetzgebungen in Uebereinstimmung gebracht Petersburg, 2. November. Vom heutigen Tage datierten werden können und wie eine internationale Arbeiterstatistik einzu- Generalstabsberichten zufolge haben in der Zeit vom 27. September bis 10. Oftober zwischen den Russen einerseits und chinesischen Soldaten und Chunchusen andrerseits in der Gegend von Charbin  einige unbedeutende Zusammenstöße stattgefunden. Nach Berichten aus Mukden werden das dortige kaiserliche Palais und die taiserlichen Gräber im Osten und Westen der Stadt bon russischen Soldaten bewacht.

Das provisorische Stomitee, von dem die Einladung für die deutsche Sektion ausgeht, besteht aus folgenden Herren:

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Letzte Meldungen.

Petersburg, 2. November.  ( B. H.  ) Der Regierungsbote" meldet über die Reise des Grafen Waldersee von Tientsin  nach Peking   folgendes: In zehn Etappen, welche ausschließlich Staatsminister Freiherr v. Berlepich, Fabrikanty. Brandts von Russen besetzt waren, hat Waldersee   übernachtet. Die Russen M. Gladbach, Geheimrat Professor Bretano, Professor Frande, bereiteten dem Feldmarschall überall einen begeisterten Empfang Abgeordneter M. Hirsch( Anwalt der Gewerkvereine), Reichstags- und bildeten während der Nacht Ehrenwachen   für den Grafen. abgeordneter Prof. Hize, Kamin( Vorf. des Generalrats der Gewert- Der Feldmarschall drückte seine Zufriedenheit über die Haltung vereine), Reichstags Abgeordneter Dr. Lieber, Pfarrer Naumann, der Ruffen aus und ließ seinen Dank dem russischen General  - Bevoll Landesökonomierat Nobbe, Reichstags- Abgeordneter Bachnicke, Handels- mächtigten aussprechen.( Die Russen haben es trefflich eingerichtet, tammermitglied v. Pfister- München, Dr. Pieper( Generalsekretär des daß sie den Weltmarschall nur zu feiern, aber nicht seinem Kom­fatholischen Volksvereins), Reichstags- Abgeordneter R. Röfice, mando zu folgen in die Lage kommen. D. Red.) Köln a. Rh., 2. November.  ( B. B.) Der Köln  . 8tg." Reichstags- Abgeordneter Schmidt- Elberfeld, Professor Schmoller, Profeffor Sombart, Stadtverordneter Sonnemann- Frankfurt a. M.. wird aus Brüffel berichtet: Wie wir aus amtlicher Quelle er es dem König Leopold gelungen, die halb Reichstags- Abgeordneter Stöder, Lithograph Tischendörfer- Berlin, fahren, ist Geheimrat Profeffor A. Wagner, Profeffor Lic. Weber( Evangelische aufgegebene belgische Expedition nach China   wieder ins Leben Arbeitervereine), Handelskammer- Synditus Birminghaus- Köln. zu rufen. Nach einer Unterredung, die König Leopold während Von dieser sehr gemischten Gesellschaft können wir keine feines ungewöhnlich langen Aufenthalts in Paris   mit dem Präfi­ehrliche Förderung eines ernsthaften wirklichen Arbeiterschußes er- denten Loubet   und Delcaffé hatte, ist ein französisch- belgi hoffen; es sind gar zu viele nur zu verdächtige Personen darunter. fches Abkommen zu stande gekommen, wonach Belgien   sich

China  .

Die Unterhandlungen

Die ausständigen Maurer in Halle haben sich mit einer Eingabe an den Magistrat gewand, mit dem Ersuchen, bei den Differenzen zwischen den Arbeitern und Unternehmern eine neutrale Stellung einzunehmen. Jm Wortlaut wird diesem Wunsch die Ver­einbarung vor dem Gewerbegericht im vorigen Jahr beigelegt, deren sollen auf Grund von 11 Artikeln geführt werden. In denselben Innehaltung jetzt einige Bauunternehmer ablehnen, die städtische Bauaufträge in Ausführung haben.

wird u. a. verlangt, daß China   alle Fluß- und Sechäfen dem fremden Handel eröffnet. Jedem Gouverneur und Vice­fönig soll ein fremder Beamter beigegeben werden, damit dieselben ihre Schuldigkeit thun. Ueber die Entschädigung, die China   an die Mächte zahlen soll, gehen die Meinungen sehr weit auseinander. Man will von China   verlangen, daß es für allen Schaden, der christlichen Familien zugefügt worden ist, auffommt. Wenn die Chinesen ihre Gegenrechnung aufmachen, werden sie wohl noch etwas herausbekommen. Die Jagdexpeditionen auf Boger

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mit 500 Mann an der Bildung eines französisch- belgischen Gen­darmerie Corps zum Schuße der franto- belgi­schen Eisenbahn Beting- Hantau beteiligt. Frankfurt   a. M., 2. November.  ( B. H.  ) Der Frankfurter Zeitung  " wird aus Tschifu   telegraphiert: Aus chinesischer Quelle wird bestätigt, daß der Kaiser von China nach Peking   zurüd­kehrt, während die Kaiſerin- Witwe sich weigert und sich ins Innere

des Lands begiebt.

Paris  , 2. November.  ( B. H.  ) Das vom Minister des Aeußern

Delcassé betreffs der Chinafrage ausgearbeitete Gelbbuch ist bereits fertiggestellt und wird der Kammer sofort nach ihrem Zusammen­

tritt vorgelegt werden.

London  , 2. November.  ( B. H.  ) Aus Tientsin   wird gemeldet, das 14. amerikanische Infanterie- Regiment hat China   ver das 14. amerikanische Infanterie- Regiment hat China   ver­laffen und begiebt sich nach Manila  . Die übrigen amerikanischen  Truppen sollen ebenfalls in fürzester Zeit China   verlassen. In Barvingfu wurden am 25. Oftober 8 Boger wegen Plünderung et schossen. Einer derselben gestand ein, bei der Folterung von drei Frauen von Missionaren geholfen zu haben.

Gewaltherrschaft in Spanien  .

Im Kartellverband der Straßburger Gewerkschaften ist es zu einem Konflikt gekommen wegen der Durchführung des Be­schlusses der jüngsten Konferenz der reichsländischen Gewerkschafts­kartelle, demzufolge die an das Kartell pro Kopf der Gewerkschafts­mitglieder zu leistenden Monatsbeiträge von 3 auf 5 Pfa. erhöht werden sollen. Die Erhöhung hat den Zweck, die Mittel aufzubringen für die von derselben Konferenz beschlossene Centraltommission elsaß Lothringischen Gewerkschaften. Von den dem Straßburger Kartell angeschlossenen Gewerkschaften haben 15 die nehmen inzwischen ihren blutigen Fortgang. Beitragserhöhung angenommen, 5 haben sie abgelehnt, während in Die verbündeten Truppen fahren fort, das Land von Borern 3 Gewerkschaften die Beschlußfaffung noch aussteht. Eine Sigung aufäubern". Eine franzöfifche Abteilung stieß bei Si- Tichung füd­des Kartells hat nunmehr im Princip den Ausschluß der 5 ab- lich von Baotingfu auf Widerstand und hatte 1 Toten und 12 Ver­lehnenden Gewerkschaften beschlossen für den Fall, daß sie auch wundete. Die Verluste des Feinds waren bedeutend. Die Tehte Nachrichten und Depeschen. Eine deutsch­fernerhin auf ihrer Entscheidung beharren. Die Frage des Ausschlusses Ortschaft wurde niedergebrannt. soll auf die Tagesordnung der nächsten Versammlung jeder einzelnen der französische   Abteilung besetzte filing, wo sich Kaisergräber be­Madrid, 2. November.  ( W. T. B.) In einem heute unter betreffenden Gewerkschaften gesetzt werden und das Kartell zur Ver- finden. tretung seines Standpunkts Vertreter zu jenen Sizungen zu ent- Die Times" melden aus Shanghai   vom 31. Oftober: Eine dem Vorsiz der Königin- Regentin abgehaltenen Ministerrat der Ministerpräsident Azcarraga Erklärungen ab senden berechtigt sein. Es ist zu hoffen, daß die Angelegenheit an- chinesische Meldung besagt, Liukunji und Tichangtfchitung hätten in gab gesichts der ungünstigen Wirkungen, welche eine weitere Verschärfung einer Denkschrift den Thron gebeten, die Bestrafung der Prinzen die Maßregeln, die gemäß dem Dekret bezüglich der Auf­des Konflikts auf die fernere Entwicklung der Gewerkschaftsbewegung und Minister zu befehlen, welche die Boxer unterstüßt hätten, da hebung der konstitutionellen Garantien ergriffen worden sind. in der Hauptstadt des Reichslandes ausüben müßte, alsbald einer sonst die Existenz des Reichs gefährdet sei. Sie fügen hinzu, daß Der farlistische Cercle in Madrid   wurde geschlossen. Vertreter die fremden Truppen wahrscheinlich nach Tschinting vorrüden würden. des Prinzen Prinzen Don Carlos Marquis Villadarias, befriedigenden Lösung entgegengeführt wird. Ferner wird berichtet, daß Scheng den Befehl erhalten habe, fich Baron Sangarren sowie mehrere andre fartistische Führer wurden vers fofort nach Beling zu begeben. haftet. Die amtliche Zeitung veröffentlicht ein Rundschreiben des Ministers des Innern, in welchem die Präfetten angewiesen werden, energische Maßregeln zu ergreifen, um der karlistischen Bewegung Einhalt zu thun. Sie sollen insbesondere Hausfuchungen vornehmen, das Er­führen und die farlistischen Vereinslokale schließen.- scheinen der Zeitungen verbieten, welche die öffentliche Meinung irre

Der" Standard" meldet über die angebliche Flucht des Prinzen Tuan

das folgende:

über

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Ein staatserhaltender Mufterknabe. Einer jener staats­erhaltenden Elemente, zu deren höheren Ehre eine Reichsbehörde mit dem Bueckschen Scharfmacherverbande ein inniges Verhältnis antiüpfte, wollte bei Gelegenheit des Effener Maurerstreits von einem streikenden Maurer beleidigt und mißhandelt worden sein. Nach einem amtlichen chinesischen Telegramm aus Singanfu sei Selbstverständlich erstattete der Musterknabe Anzeige und hatte sich am 30. Oktober der Genosse Lübbering wegen Vergehens gegen§ 153 Prinz Tuan als buddhistischer Mönch verkleidet nach der Mongolei  der G.-D. und wegen Körperverlegung zu verantworten. Aber o weh! geflohen und beabsichtige, fich den Lamas anzuschließen. Die Aussichten des chinesischen Abenteuers Gar bald war der Ankläger der Angeklagte und der moralisch Ver­Elberfeld, 2. November.  ( W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Heute, urteilte. Es wurde folgendes festgestellt: der angeblich Beleidigte hatte find für die europäischen   Truppen feine besonders günstigen. Im fich zunächst vom Streitfomitee Unterſtüßung und Reisegeld aus- Winter werden die Verkehrswege Schwierigkeiten bereiten. Man be- früh 7 Uhr 40 Min. fuhr der von Barmen- Wichlinghausen kommende zahlen lassen. Er reiste dann auch ab und fand auswärts Beschäf- fürchtet, daß die Wiederherstellung der Eisenbanlinie nicht bis zu dem Viehzug 2912 infolge des vom Lokomotivführer nicht beachteten tigung. Da er aber hoffte, in Essen   mehr zu verdienen, tehrte er Zeitpunkt beendigt sein wird, wo durch Zufrieren des Beiho die Zu- Haltefignals auf Bahnhof Barmen- Rittershauien auf einen dort zurück. Nochmals ließ er sich Streitunterstützung auszahlen und fuhr von Lebensmitteln auf dem Flußwege unmöglich wird. Die haltenden Rangierzug, wodurch die Lokomotive des Viehzugs und wurde dann Streitbrecher. Hierüber mit Recht erregt, stellte ihn Eisenbahnlinie ist in gutem Zustande von Schanhaitwan bis Tangfang drei Wagen des Rangierzugs beschädigt wurden. Personen wurden 2. zur Rede und gab ihm einige gerade nicht schmeichelhafte Titu- 30 Meilen von Taku. Zwischen Tangfang und Beitang, welche beiden nicht verlegt. Vieh ist nicht beschädigt worden. Der Betrieb konnte lationen. Schließlich im Drange des Streites fühlte 2. auch Orte 23 Meilen von einander entfernt sind, ist die Eisenbahnlinie ohne Störung aufrecht erhalten werden. Darmstadt  , 2. November.  ( B. H.  ) Der Garnison   Ber  einmal die Wange des Musterknaben an einer völlig zerstört. Die Russen tragen für die Wiederherstellung dieser Hand das Unglück war geschehen. Der Amtsanwalt hielt die Strecke die Verantwortlichkeit, aber sie bleiben völlig unthätig. Der to altungsdirektor, Rechnungsrat Wild, ist nach be­Anklage in vollem Umfange aufrecht und beantragte drei Mo- Mangel an Nahrungsmitteln dürfte durch die schlechten Verbindungen deutenden Unterschlagungen verschwunden. Am nächsten Mittwoch nate Gefängnis. Das Gericht ließ aber den ganzen§ 153 noch um ein bedeutendes vergrößert werden. Es wird denn auch be- follte Kaffenrevision stattfinden. Wild ist 70 Jahre alt. Er nahm fallen und verurteilte 2. wegen einfacher Beleidigung zu je 10 M., fürchtet, daß die Chinesen die Verhandlungen bis zum Winter hin- fämtliche am 1. de. Mts. auszuzahlenden Gehälter aller Garnisons­wegen thätlicher Beleidigung zu 20 M. Geldstrafe. In der Be- zuschleppen suchen, um dann die Fremden um so sicherer vernichten beamten mit und machte noch bei hiesigen Geschäftsleuten verschiedene gründung des Urteils heißt es, Lübbering blable aus ibe alen zu können. Unter dem Titel Verantwortlicher Redacteur: Dr. Georg Gradnauer   in Grok- Lichterfelde  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud und Verlaa von May Bading in Berlin  .

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