-
-
-
Erster Staatsanwalt: Haben Sie durch Ihre Fragen Bräf: Sollte das nicht ein Mißverständnis gelvesen sein? nach dem 23 interfchen Morbe? Benge: Vor dem Maglof nicht auf den Gedanten gebracht, daß er fagte: 8eugin: Ich glaube nicht. Zeuge Kriminalfommiffarins Behn: Morde. Präs: Sie sollen im Gasthause erzählt haben, es war er habe Fleisch stehlen wollen? ich Bruhn: Das habe 3h habe die Beugin eindringlichst ermahnt, die Wahrheit zu fagen, nach dem Morde? 8euge: Nein, es war vor dem Morde. - ich erst gejagt, nachdem ich hörte, daß bei Lewy da sie ihre Aussage befchwören müsse. Ich fragte also: Ist das Verteidiger Rechsanwalt unrath: Wie viele Male haben Sie die gestohlen worden sei. Erster Staatsanwalt Settega st: In der wahr oder unwahr?" Die Zengin schlug die Augen nieder und sagte: Sache schon erzählt?-8euge: Mindestens 15 mal. AmtsStaatsbürger- Zeitung" stand: ein Schwager Maßlofs habe bei unwahr." Da habe ich zu ihr gesagt:" Dann gehen Sie nach Hause." vorsteher Schulz über den Zenmund befragt, bekundet:„ Die ewy Kohlen stehlen wollen und habe dabei dort ein Winkeln Ich hatte den Eindruck, daß die Zeugin die Geſchichte von der Frau Sellwigiche Familie ist durchaus anſtändig und ſteht geiſtig auf gehört? Bruhn: Ich bin nicht Redacteur der Staatsb.- Wiwiorra gehört hatte. Schneidermeister Beyer: Ich habe demselben Standpunkte, wie alle Bauern in Goersdorf. Ich stanice nannte, wie alle Bauern in Goersdorf. Ich Seitung" und nicht dafür verantwortlich. Auf ferneres Befragen mich erinnert, daß ich im Weyerschen Laden gewesen bin, als glaube nicht, daß sie sich die Bekundungen aus den Fingern - 25 habe ich wenig gesprochen. Oberstaatsanwalt Dr. Laug: Als Sie der alte Meyer gefagt:" Ich gebe mein Geschäft auf und ziehe stellen dasselbe Leumundszeugnis aus. Sie geben auf Befragen zu, nach Berlin zurückamen, haben Sie in einem Artikel der Staatsb.- nach Berlin ." Ich fragte Deyer: Bekommen Sie etwas von daß im ganzen Dorf und der Umgegend sehr viel über den Mord Zeitung" Ihrer Meinung dahin Ausdrud gegeben, daß der Mord Winter?" Er sagte:„ Nein." Ich fragte ihn:„ Meinen Sie Winter gesprochen und gesagt worden sei: die Juden hätten den Mord bein der Synagoge geschehen sei? Zeuge Bruhn: aus Baldenburg ?" Da antwortete Meyer: Nein, Winter aus gangen.
-
-
-
sollten?
-
-
-
-
"
-
-
-
-
Hierauf wird die Verhandlung auf Montagvormittag 10 Uhr daß vertagt. An diesem Tage wird voraussichtlich die Beweisaufnahme
Das kann nicht ganz stimmen. Ich habe geschrieben: Ich Pre chlau." Dann fragte Jenny Meyer:" Papa, was willst Der nächste Zenge, Getreidehändler Raminer, bemerkt: Jch habe die Ueberzeugung, daß der Mord im Badehause der Du vom Winter haben?" Meher fagte:„ Was geht das Dich an. erinnere mich nur, daß ich zu Hellwig gefagt habe:" Sie sehen Synagoge geschehen ist. Man müsse jedoch mit den Wahrnehmungen Wir ziehen ja doch nach Berlin . Präs.: Beim Untersuchungs- so gesund aus, daß Ihnen das Blut aus den Baden sprigt." Die Maglofs und der Frau Ro B rechnen."- Erster Staatsanwalt: richtet haben Sie gefagt? erſt hätte 3 en ny weeyer die erwähnte aubren befundeten Stebensarten gemacht zu haben, bestreite ich.- In Ihrer Vernehmung vom 28. Juni haben Sie erklärt: Ich habe Frage gestellt und Meyer habe geantwortet. Alsdann hätten Sie Befizer Schwani und Pferdehändler Gumpert erinnern sich Maßlof gefragt: ob er einen Diebstahl begehen wollte."- hre Fragen gestellt? 3euge; Ich glaube, es war, wie ich des Falls nicht. Beuge Gumpert erklärt auf Befragen, Beuge Wenn ich das gesagt habe, dann wird das auch richtig heute bekundet habe. Praj. Stannten Sie Winter? daß der Pferdemarkt in Goldap am 12. März 1900 fein. Auf ferneres Befragen bemerkt Bruhn: habe und biele Eines Beuge: Ich kannte Winter in Baldenburg und dachte, es stattgefunden daß dazu Juden hinTags hatte ich gehört, daß Ma Blof bei Lewy war, um handle sich vielleicht um eine Heirat. Präs: Haben Sie sich gefahren feien, die durch Koniz mußten. Zeuge Hausdiener Geld zu erpreffen. bielleicht die Erzählung zurecht gelegt, nachdem davon ge- Schupple: Ich habe Maßlof einmal nach Kühns Hotel zum Darauf habe ich Maßlof fofort gesagt:" Ich hatte nicht von Ihnen sprochen wurde, daß die Juden den Mord begangen haben Kriminalfommissar" Bruhn geholt.( Heiterkeit.) Präf.:. Sie Beuge: Das weiß gedacht, daß Sie fich von Juden kaufen lassen." Maßlofer Matthäus Meyer: Das ist vollständig unwahr. Zeuge: Ich habe die volle Wahrheit gesagt. meinen wohl, zum Verleger Bruhn? Beyer: ich nicht genau. Oberkellner Weber: Ich habe Maßlof auf widerie:" Das iſt alles nicht wahr. Ich bin beim Geistlichen ge- Ich habe die Wahrheit gejagt.- Meyer: Wir sind doch Juden, Beſtellung Bruhns ein belegtes Butterbrot und eine Tasse Bouillon wesen und habe dort gebeichtet. Der Geistliche hat mich aufgefordert, die volle Wahrheit zu sagen. Darauf habe ich den Korb zu Lewh getragen und habe ihm gesagt:" Jezt habe ich gebeichtet und mun werde ich die Wahrheit sagen."" werde ich be Der Zeuge Bruhn be merkt dann noch auf Befragen: Beim ersten Verhör fragte ich Maßlof:„ Kam Ihnen das ,, Numoren" vie ein Scheuern vor?" Maglof fagte:„ Ja!" Präs.: Sie haben auch mit dem Befizer Hellwig über das Vorkommnis im Meyerschen Laden gesprochen? Zeuge Bruhn: Jawohl! Ich habe von dem Vorkommnis durch einen Brief Kenntnis erhalten. Ich fuhr mit Hoffmann nach Görsdorf und dort ließen wir Hellwig nach dem Restaurant holen. Hellwig erzählte uns, durch den Vorfizenden Landgerichtsdirektor Sch we do wis giebt daß ein Mann mit Alten in den Meyerschen Laden ge- der Verteidiger Rechtsanwalt Dr. Bogel die Erklärung, daß die mit dem alten Meyer ins Hinterzimmer Verteidigung auf die Erörterung des Falls Rosenthal( Kamin) gegangen sei. Frau Meyer fagte dann:„ Wir brauchen das verzichtet. Der Vorsigende fragt die Geschwornen, ob sie auf die Blut nicht zu Mazzen oder Händewaschen, sondern zum Glück. Nur Erörterung des Falls Rosenthal Gewicht legten. Die Ge zu Fleischer Lewy. Dann hinten hereingehen." Ich sagte zu fchwornen antworten nicht. Der Gerichtshof beschließt darauf, von Hellwig:" Sie sagen das gleichsam ain Schnürchen her, so als der Erörterung des Falls Nosenthal Abstand zu nehmen. ob Sie das auswendig gelernt hätten." Hellwig antwortete mir: Hierauf wird eine große Anzahl Zeugen und Sachverständige ent" Das habe ich schon vielfach erzählt." Es wird alsdann die Erörterung
kommen und
-
bing slats
-
-
-
und da war von einer Heirat mit Winter doch keine gebracht. Rede. Eindruck bei der Vernehmung der Frau Borchardt, Polizeisergeant Santelmann: Ich hatte den Kriminalfommiffarius Wehn wurde erst barsch, als fie fagte: dieselbe bloß etwas vorgeredet habe, aber eigentlich nichts wußte. beendet. unwahr." Wenn die Aussage im Berliner Protokoll anders steht, Hierauf tritt eine Mittagspause bis 3 Uhr ein. Nach Eröffnung der Nachmittagsfitung
dann ist das mißverstanden worden.
laffen.
-
( 01/20
-
-
-
-
Frau Der Bes
indisi
An die Bauarbeiter Berlins und der Umgegend! Bor furzer Zeit wurde den Stuccateuren ein Kampf feitens der organifierten Unternehmerschaft aufgezwungen, der sich gegen die von den Unternehmern geplante Abschaffung der von den Unternehmern so verhaßten Lohnarbeit richtete. Der Abschluß des Kampfs war ein für die Stollegen günstiger, die Unternehmer haben die Forderung, Accord zu arbeiten, wieder zurüdgezogen und die Ausgesperrten in ihre alten Stellen eingestellt. Die Bauarbeiter werden darauf aufmerksam gemacht, daß alle arbeitenden Stuccateure im Besitz einer bom Vertrauensmann untersteinpelten Arbeit grauen berechtigungstarte sein müssen, denn diese gilt als Ausweis, daß der Betreffende in Lohn und bei keiner gesperrten Firma arbeitet. Die gesperrten Firmen und Bauten werden wöchentlich zweimal, und zwar Mittwoch und Sonntag, im Vorwärts" and ber Volks- Zeitung" bekannt gemacht. Die Lohnkommission.
"
Die christlichen bezw. fatholischen Textilarbeiter beanspruchen jedoch voll und ganz dieselben Rechte, die den andren Berufsverbänden( Arbeitgebern, Handwerkern, Landwirten 2c.) bisher ohne Einspruch hoher firchlicher Behörden zugebilligt wurden, umjomehr, als die Textilarbeiterschaft in allgemeinen zu denjenigen Berufen zählt, die eine Aufbesserung ihrer wirtschaftlichen Lage am notwendigsten haben.
011
Die Delegierten der in der norddeutschen Centrale vereinigten christlichen Tertilarbeiter Verbände. Weiter macht die Redaktion bekannt, daß die Erläuterungen zu
des Falls Matthäus Meyer erklärt: Frau Maßlof wurde bei der polizeilichen Ber - fortgesetzt. Bunächst wird die bereits vernommene Frau Hellwig nehmung durchaus nicht barsch behandelt. Frau Maßlof nochmals vernommen. Sie bemerkt: Ich bin im November 1899 fagte auf der Polizei zunächst, ihr Mann sei um 12 Uhr im me her schen Laden gewesen, als ein Mann mit Akten kam und nachts nach Hause gekommen. Später machte sie audre Angaben. mit dem alten Meyer ins Hinterzimmer ging. Ich fragte: Der Eine weitere Erklärung zu dem Erlaß des Erzbischofe Auf ausdrückliches Befragen, ob ihr Mann Fleisch mitgebracht habe, Mann will wohl die Steuern holen?" Frau" Meyer antwortete: von Freiburg . Der in Krefeld erscheinende„ Chriftliche Textilverneinte sie das. Die Familie Hellwig ist mir unbekannt. Steuern nicht, aber er wird soviel bekommen, daß er zufrieden ist. arbeiter" bringt in seiner neuesten Nummer folgende Erklärung: Geschworner Oberlehrer Meyer: Ist Frau Maßlof eidlich Es handelt sich um die Verschwörung gegen einen jungen Herrn". Die Vertreter der vereinigten christlichen Tertilarbeiter- Verbände bernommen worden? Präsident: Eidlich kann man Präj.: Wurde gesagt, wer der junge Herr" sei. Beugin Westdeutschlands sehen sich veranlaßt, gegen den Erlaß des hochw. nur vor Gericht vernommen werden. Alsdann wird die Zeugin Frau Hellwig: Ja! Sie sagte Ernst inter. Bras.: Herrn Erzbischof von Freiburg , die christliche Gewerkschaftsbewegung Frau Wiwjorra nochmals über den bereits bekundeten Vorgang im Hat Frau Meyer Sie nicht gefragt, ob Sie Ernst winter betreffend, mit Entschiedenheit zu protestieren. Meyerschen Laden vernonimen. Die Zeugin führt aus: Jm fennen? Zeugin: Jawohl. Präs: Haben Sie nicht Die christlichen Textilarbeiter- Verbände wollen nichts weniger als Januar 1900 oder im Dezember 1899 bin ich zu Meyer in den gejagt, man felle es Ihnen anzeigen? 3eugin: unter dem Aushängeschild" ihres christlichen Namens zu Gunsten Laden gekommen. Während meiner Anwesenheit ist ein Mann mit Jawohl. Frau Wieyer sagte:" Die Leute fagen, wir brauchten der Socialdemokratie wirten, sondern sie haben allein den Zweck, die Aften eingetreten und mit dem alten Meyer ins Hinterzimmer ge- es ฮี!! Mazzes oder zum Händewaschen. Das ist aber geistigen und materiellen Interessen ihrer Mitglieder nach solchen Grundgangen. Ich fragte Frau Meyer: Der Mann will wohl Steuern Unfinn. Wir brauchen es zum Glück, damit die alten Kunden fäßen zu fördern, die sich mit den Geboten der christlichen Gerechtigkeit und baben? Frau Meyer fagte:„ Steuern nicht. Die haben schon alles bleiben und neue hinzukommen. Bräi. Sagte Frau Meyer Sitte durchaus im Einklang befinden. Wenn in diesen Organisationen bekommen. Wir ziehen ja nach Berlin ." Fran Meyer fragte nicht, was sie zum Glück brauchen? 3engin: Nein. Eine Angehörige beider christlichen Konfeffionen vereinigt find, um gemich: ob ich Ernit Winter fenne. Als ich bejahte, jagte Tochter fragte mich:" Sind Sie fatholich?" Ich sagte:" Ja" meinsam praktisch erreichbare Ziele zur Hebung der wirtſchaftlichen Frau Meyer:" Der ist nicht gut." Als ich sagte:„ Er Roja Meyer jagte: Ernst Winter ist evangelisch. Brai. Lage der Berufsgenossen zu verfolgen, und wenn ferner auch die soll mit Fräulein Caspary ein Berhältnis unterhalten", Haben Sie gefragt, was das zum Glüc" ist; Sie möchten io etwas Grörterung positiv religiöser und fonfessioneller Fragen innerhalb bemerkte Frau Meyer:" So." Roja Meyer sagte darauf zu auch gern haben? 3eugin: Nein. der Verbände ausgeschlossen ist, so wird andrerseits alles streng ihrer Mutter:" Weshalb regst Du Dich auf? Das geht doch Dich Die Meyerschen Familienmitglieder versichern ferngehalten, was die persönliche religiöse Ueberzeugung autasten nichts an." Der Mann mit den Akten jah dem Rechtsamvalt übereinstimmend, daß an der gang Sache und verlegen könnte und ebenso wenig soll und wird der Boden der Appelbaum ähnlich.- Der Präsident läßt den Kaufmann maldos kein wahres Wort sei. christlichen Gesellschaftsordnung verlassen werden. Maschte aus Tuchel eintreten. Die Zeugin bemerkt: Der Herr sieht dem Manne mit den Akten ähnlich, aber er war es nicht. Sie Rosa Meyer bemerkt: Das ist ja der reine Blödsinn. fährt dann fort: Nach dem Mord habe ich mit dem Bäckermeister Hellwig: Jedes Wort, das ich gefagt habe, ist wahr. Arndt am Mönchsee gestanden und über den Mord gesprochen. fizer Sellwig, der Sohn der Vorzeugin, wiederholt die Aussage Arudt sagte:„ Wenn nichts herauskommt, bleibt das feiner Mutter und sagt aus: Ich war mit meiner Mutter im auf den Juden fizen!" mener schen Laden, da kam ein Mann mit schwarzem Barte, auscheinend ein Jude, mit einer Aftenmappe unter dem Arm Als ich ihm den Vorgang im Meyerschen Laden erzählte, herein. Dieser ging mit dem alten Meyer ins Hinterzimmer. fagte Arndt: Was soll man dazu sagen?" Als wir weitergingen Frau Meyer gefragt, ob der Mann Steucru wolle, jagte:" Nicht und uns dabei über den Mord unterhielten, ging eine Frau hinter Steuern, er wird aber so viel bekommen, daß er zufrieden ist. Wir uns. Diese jagte:„ Es ist doch wahr. Ich war auch im Meyer- ziehen ja doch nach Berlin . Es handelt sich um eine Verschwörung schen Laden. Frau oder Fräulein Meyer hat gesagt:" Mann oder gegen einen jungen Herrn." Ich fragte: er ist der junge Herr?" den Motiven vorstehender Erklärung in nächster Nummer folgen Bonja, unterschreibe nicht. Das ist ja Mord!" Verteidiger Da sagte Frau Meyer: Ernst Winter." Was wollen Sie sollen. Rechtsanwalt Dr. Vogel: Frau Wiwiorra, fauften Sie mit dem jungen Herrn?" fragte ich.„ Sie wollen ihn doch nicht m schon lange bei Meyer? Die unterzeichneten Verbände gehören fast sämtlich der Glad. Zeugin: Jawohl. Verteidiger bringen?" Rechtsanwalt Dr. Vogel: Haben " Das nicht." fagte Frau Meyer, aber etwas Aehn bacher Nichtung an, gegen welche sich der Groll der Centrumspresse Sie irgend welche Vers liches. Werden ihn entweder nach dem Mönchs- oder Mucstendorfer- richtet, und es hat nach der Erklärung den Anschein, als ob die Ver anlaffung, der Familie Meyer feindlich gesinnt zu sein? oder Konizer See bringen."-Präsident: Ein Zenge hat hier treter der Nichtung sich vorläufig noch nicht ergeben wollen... VI Beugin: Nein, Hierauf wird Frau Meyer ver befundet: Sie hätten ihm die Sache so erzählt, daß er den Eindruck nommen. Dieselbe erklärt: Ich erinnere mich des bekundeten Bor - gewann, als bätten Sie sich die Sache auswendig gelernt? Die Bildung eines Centralverbands christlicher Tertil. gangs absolut nicht. Ich habe Ernst Winter nicht gekannt und 8euge: Ich kann nur sagen, was ich weiß. Fran Meyer sagte: arbeiter Deutschland ist in einer Sigung der Centrale der auch niemals den Namen gehört. Frau Wiwjorra wiederholt ihre Bekundungen. Frau Meyer bestreitet dieselben entschieden zum Altarreinigen, das ist Unsinn. Man jagt, wir brauchten es zu Mazzes, zum Händewaschen oder christlichen Textilarbeiter- Verbände Westdeutschlands am 28. Ottober Wir brauchen es nur zun in Köln beschlossen worden. Der Beschluß foll am 1. April nächsten und bemerkt auf weiteres Befragen: Wir sind am 4. März nach Glüd, damit alte Kunden bleiben und neue hinzukommen." Jahrs Wirklichkeit werden. Man will sofort mit den christlichen Berlin verzogen. Unſre Tochter Jenny ist vor einiger Zeit Bräsident: Haben Sie nicht gefragt, was das jei, das Textilarbeiter- Verbänden in Süddeutschland in. Berbindung treten. verstorben. Rosa Zeugin Fräulein Meyer, Tochter Glück bringt, Sie möchten auch so was gern haben? Der Streit und die Aussperrung der Messerreider in der Borzeugin: Meine Schwester Franziska hat mir 3euge: Nein. Oberstaatsanwalt Dr. Laus: Solingen ist nun endlich beigelegt und zwar in einer auch die einmal Ernst Winter gezeigt und dazu bemerkt, fie Wissen Sie denn jetzt, was es ist? 3euge: Nein. Arbeiter befriedigenden Weise. 112 habe diesen mit Frl. Caspary und Tuchler stehen Oberstaatsanwalt: Was haben Sie sich dabei gefehen. Daß Winter mit den genannten Damen poussiert haben dacht? 3euge: Ich konnte mir gar nichts dabei denken. foll, ist mir unbekannt. Ich halte es für ausgeschlossen, daß meine Oberstaatsanwalt: Das glaube ich Jonen.( Seiterfeit.) Eltern winter gekannt haben. Der bekundete Vorgang ist un- Auf weiteres Befragen erzählt der Zeuge: Frau Meyer jagte: wahr. Ich möchte wissen, wann ein Schwager Jude zu uns ge- Es wird nicht rauskommen." Herr Meyer sagte:„ Es kommt doch Präsident: Von einem Schwager Juden"" raus." Frau Meyer sagte:„ Winter müßte gewarnt werden, sonst ist bisher keine Rede gewesen.( Heiterkeit.) Kaufmann wird er doch gefangen." Frau Meyer sah zum Fenster hinaus und Matthäus Meyer: Ich habe niemals vor dem Morde fagte: Da tommt er." Moja Meyer fügte hinzu: Das ist er nicht." den Namen Ernst, Winter gefant. Veute mit Atten, die Dann sagte Roja Meher zu mir: Steuern einzogen, find oftmals bei mir gewefen. Franziska Ich bin fatholisch." Roja Meyer fagte: Winter ist evangelisch." jagtes find Sie?" Ich jagte Meyer: Ich habe Ernst Winter vor 5 oder 6 Jahren auf dem Sch fragte: Ist Winter aus Baldenburg ?"" Nein," fagte Rosa Spielplage kennen gelernt. Daß Ernst Winter mit Fräulein Meyer, Winter ist aus Brechlau." Frau Meyer fagte weiter:„ Wenn Caspary oder Tuchler poussiert haben soll, ist mir unbekannt. Sie bei 2ewys Geld holen, jo gehen Sie ja nicht hinten hinein." Meinen Eltern war Winter auch dem Namen nach unbekannt. Der und als wir fort gingen, sagte Frau Meyer:" Berraten Sie uns betundete Borgang in vollständig unwahr.Zeugin Frau Borchardt: nicht." inuti Anfang Januar bin ich im Meyerschen Laden gewesen. Von Präs. Zeuge Hellwig, hatten Sie von Lewy Geld zu Winter wurde nicht gesprochen. Meher jollte einem Manne etwas holen? 8euge: Sch fagte fofort:„ Ich mache mit Lewy teine unterschreiben. Da fagte eine der Töchter:" Papa unterschreibe Geschäfte." Präsident: Was mag Frau Meyer veranlaßt nicht. Das ist ja Mord." Bräf.: 3ft vielleicht gejagt worden: haben, Das ist mehr wie Mord? 3eugin: Nein, das ist ja Mord." Gie bei Lewy hinten hineinzugehen? Zeuge: Das fann ich nicht fagen. Bräsident: Präs.: Ein Fräulein Meyer soll solche Redensart an sich ft das wirklich wahr, was Sie hier gefagt haben oder gestellt; fie fordern eine Lohnerhöhung von 20 Proz Rosa Meyer: Ich hatte die Redensart an mir:„ Das haben Sie, nach dem der Wintersche Mord passiert ist, durch das
-
tommen wäre?
Haben?
-
-
-
-
-
"
"
-
-
-
"
-
"
-
"
"
-
"
Während des Streits der Düsseldorfer Klempner und
Installateure warfen zwei Streifende mehreren Arbeitswilligen Ausbrücke wie Zump, Judas , Streifbrecher an den Kopf. Das Düssel dorfer Schöffengericht ahndete diefe Ausschreitungen mit drei Tagen Gefängnis, aber dem Amtsanwalt war diese Strafe nicht hoch genug. Er legte Berufung ein und hat num die Genugthuung, daß die unvorsichtigen Schimpfer 14 Tage ins Gefängnis wandern müssen. gebung des Erzbischofs von Freiburg den christlichen Gewerkschaften Arbeiterfürsorge des Centrums. Nachdem durch die Kundihre Thätigkeit in gewerkschaftlicher Beziehung untersagt ist, veist ihnen die Centrumspreffe ein andres Gebiet zu. Und zwar, man staune, es sollen die Gewerkschaften für ihre Mitglieder die Kartoffeln in großen Mengen einkaufen, damit die Familien der Mitglieder im Winter, wenn Arbeitslosigkeit eintritt, mit Kartoffeln verjehen find. Haben die einzelnen Mitglieder nicht genügend große Kellerräume, so sollen solche von den Gewerkschaften gemietet werden. Ansland.
In Amfterdam haben 2000 Buderrüben- Arbeiter die Arbeit ein
ift mehr wie Mord." Präs.: Haben Sie das in Gegenwart der biele Gerede fich das so zurechtgelegt? 8euge: Nein. Ich Beugin vielleicht gejagt? Rosa Meyer: Ich erinnere mich habe die volle Wahrheit gesagt. Die Meyer schen Familien- oded spol Sociales. nicht. Die andren Mitglieder der Meyer schen Familie be- mitglieder bezeichnen übereinstimmend die Aussage als mnvahr. streiten den bekundeten Borgang mit aller Entschiedenheit. Roja Meyer: Ich wußte ja, daß der Zeuge katholisch ist. Sein Roja Meyer: Ich wußte ja, daß der Zeuge katholisch ist. Sein Das Zuckerkartell greift zu dem beliebten Mittel des Boykotts, Präs: Frau Borchardt, Sie haben Ihre Wahrnehmungen zum Bruder ist doch fatholischer Pfarrer. Präj.: Ist Ihr Bruder um die noch nicht foalierten Produzenten zum Anschluß an das erstennial Frau Biwjorra und dem Bäckermeister Arndt er- tatholischer Pfarrer? 8euge: Jawohl. Aber Sie hat mich Startell zu zwingen. Es versendet an die Beteiligten, wie wir Der Getreidehändler Staminer unirem Braunschweigischen Parteiblatte entnehmen, mit dem Datum zählt, als diese am Mönchsee standen? 3eugin: Jawohl. gefragt, ob ich katholisch jei. Bras: Sie sind von diesen veranlaßt worden, zur Polizei zu hat mich gefragt: Sie sehen so gesund aus. Sie 27. Oktober 1900 dieses Schreiben: gehen? 3eugin: Jawohl. Auf der Polizei wurde ich gefragt: müssen viel Sind Sie Soldat gewesen? ob ich das Datum wisse. Als ich das verneinte, sagte der Kom- Sie find gut dazu." Präf.: Was verstanden Sie darunter? missar:„ Wenn Sie das Datum nicht wissen, dann wissen Sie über- 3euge: Ich weiß nicht. Er sagte, Blut jei dieses Jahr teuer. Es haupt nichts!" Ich sagte„ Nein", und wollte weiter sprechen, da foste eine halbe Million. Besitzer Schwanis und Pferdehändler unterbrach mich der Kommissar barsch und sagte:„ Wenn Sie nichts Gumpert jagten: aminer hat nur Scherz gemacht." wissen, dann Präs. Haben Sie das als Scherz aufgefaßt? machen Sie, daß Sie hinauskommen!" dun 3euge: Damals ja. Präf.: War Präs: War das vor oder
Blut
haben.
D& D guide 3a102 non gets built i sho
P. P.
In der heutigen Beiratssigung wurde beschlossen, von den Kartellfirmen einen Revers des Inhalts einzufordern, daß sie sich verpflichten, fünftig mit Personen( Händlern, Agenten usw.), welche Geschäfte in untartelliertem Buder abschließen oder vermitteln, oder in andrer Weise den Bestrebungen des Kartells entgegenarbeiten, Geschäfte in Buder oder Melaffe nicht mehr zu machen.