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Amerika.

Die Präsidentenwahl. Mac Kinley ist auf weitere vier Jahre seines Amts sicher und es werden daher auch in den übrigen höheren Regierungsämtern Veränderungen nicht vorgenommen werden, wie das der Fall sein würde, wenn die Perfon des Präsidenten wechselte. Nach den legten Meldungen entfallen auf Mac Kinley, wenn man 24 Elektoralftinmen von Idaho , Kentucky und Nebraska , auf welche beide Parteien Anspruch machen, vorläufig ausscheidet, im ganzen 284, auf Bryan 139 Eleftoralstimmen. Anläßlich der Streitereien beim Austrage von Wetten wegen der Wahlen wurden in verschiedenen Gegenden Kentuckys in der Nacht zum Mittwoch sechs Personen erschossen.- sul

Ein Schuft von der Nemesis ereilt. In der New Yorker Bolkszeitung" lesen wir: Das oberste Staatsgericht von Illinois hat das Urteil gegen den früheren Bankier E. S. Dreher, der schuldig befunden war, der Westparkbehörde 319000 Dollar unterschlagen zu haben, aufrecht erhalten.

Dreher geht also ins Zuchthaus, in dasselbe Zuchthaus, in welches er 1887 hwab, Fielden und Reebe, unschuldige Männer, zu bringen eifrigst bemüht gewesen ist. Dreyer war Obmann der Grand Jury", welche nach dem Polizeiriot auf dem Heumarkt, 4. Mai 1886, nicht Anklage gegen Bonfield, Ward und die andren Mordverschwörer in Polizei- Uniform sondern gegen die Redacteure der Arbeiterzeitung" und des Alarms" und fünf andre Arbeiteragitatoren erhob und damit die Tragödie, welche zum Justizmord am 11. November 1887 führte,

einleitete.

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Kommunales.

Stadtverordneten - Versammlung.

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30. Sigung vom Donnerstag, 8. November 1900 nachmittags 5 Uhr. Vorsteher Dr. Langerhans eröffnet die Sigung um 5/2 1hr Der Ausschuß für die Borberatung der Vorlage und des Antrags Perls betr. die Verlegung von Gymnasien ist gewählt und hat sich

Von den nenen" Grundsätzen, nach denen vom 1. April 1901 ab die Einheitssäge für die

man

etivas

Städte

und namentlich

Afien. mufobor allem daran, daß die bestehende Grundlage des Berliner ) Zur Verhandlung gelangt hierauf die Vorlage betreffend die Die japanefische Politik. Yokohama , 7. November. Der Armenwesens, die Armentommission, eine gesunde und solide ist, an Bewilligung von Ruhegeld- und Hinterbliebenen- Versorgung neue Minister des Aeußern hielt in Tokio eine Rede, in welcher er der nicht geändert werden sollte. Die mancherlei Anfeindungen für die ohne Penfionsberechtigung im Dienste der Stadt erflärte, das jetzige Kabinett würde die Politik gemeinsamer Aftion der Armentommiffionen lassen sich durchweg als ungerechtfertigt dauernd beschäftigten Personen. fich Der Inhalt der Magistratsvorschläge ist bekannt. Während die in China befolgen. Diese Politik müsse aber nach so vielen Ber- zurüdiveisen( Beifall); es ist in Berlin noch ein sehr gesundes zögerungen einen gewissen Fortschritt in sich schließen. Das Kabinett Gefühl für die Bedeutung dieser ehrenamtlichen Einrichtung vor Versammlung am 9. März vorigen Jahres die Errichtung einer Was daran reformbedürftig ist, wollen wir eben Bensionstasie für die städtischen Arbeiter beabsichtige, die Oeffentlichkeit in fein Vertrauen zu ziehen, soweit dies handen. Dazu gehört die geseh- auf der Grundlage von Beiträgen der Verwaltung. im Hinblick auf die Staatsinteressen möglich sei, er könne aber durch die Vorlage reformieren. Arbeiter gefordert hat, will der Magistrat nicht versprechen, vor der Regelung einer jeden Frage deren Details lich gestattete Heranziehung nicht bloß der Berliner Bürger, nnd der sondern jedes großjährigen Reichsdeutschen, der sich in Berlin von der Schaffung Schaffung einer wohleingerichteten Pensionstasse zu enthüllen. von einer aufhält, dazu gehört ferner die Herauziehung des weiblichen Ele- mit einer bureanmäßig organisierten Verwaltung", ments. Was die Decentralisation anbetrifft, so foll Beitragspflicht der Arbeiter und insbesondere von einem flagbaren zwischen den Bezirksdecernaten und den Armenämtern eine Mittel- Recht derfelben auf Pension und Reliktenversorgung nichts wissen. instanz geschaffen werden. Die bestehenden zwei Armenämter haben Es soll daher lediglich durch Gemeindebeschluß, der jederzeit sich durchaus bewährt, aber die Errichtung von 25 solchen Armen geändert oder ganz aufgehoben werden kann, ämtern tönnte leicht eine Berfplitterung herbeiführen und die Ein bestimmt werden, daß nach 10 jährigem ununterbrochenem Arbeits­heitlichkeit der Armenverwaltung zerstören. Die Gefchäftsanweisung für verhältnisse( aber erit, vom 21. Lebensjahre ab) beim Eintritt Sie Armientreise unterliegt noch der Beratung des Magiffrats; grund- dauernder Invalidität ein Ruhegeld bezw. Witwengeld oder Waisen stürzende Neuerungen enthält auch sie nicht. Die Zahl der dauernd geld vom Magistrat gewährt werden kann. Die Berechnung soll Unterstügten beträgt in Berlin 36 000 oder einen wesentlich höheren nach dem Durchschnitts- Jahresverdienst und sonst analog der für die Prozentsak als Hamburg , Breslau 2c., wo die Verwaltung Kommunalbeamten geltenden Vorschriften erfolgen. reorganisiert ist; und die Höhe der Unterſtügungen iſt in Bon drei verschiedenen Seiten ist Ausschußberatung beantragt. Berlin ebenfalls bedentender als in den andren Städten. Stadtv. Singer: Von der Vorlage des Magistrats fönnte man Die Bemessung des Witwengeldes muß durchaus auf eine vielleicht sagen: Spät kommit ihr, doch ihr kommt! Denn 20 Monate andere Bafis gestellt werden.( Lebhafte Zustimmung.) Der Vor- lang hat uns der Magistrat warten lassen. Aber die Güte des Ges wurf der Härte, der oft der Armenverwaltung gemacht wird, ist un- botenen entspricht dieser langen Wartezeit nicht. Allerdings gerecht; es giebt aber viele üble Glemente, welche die Armen- erfennt jegt auch der Magistrat endlich an, daß auch auf der städtischen Arbeiter pflege misbranchen, und diese müssen aus derselben heraus dem Gebiet der Versorgung werden muß. Freilich, 20-25 deutsche gebracht werden.( Beifal und Unruhe.) Die Armenpflege darf gethan gebracht werden. andererseits nicht blos in der Darreichung von Almosen be- find ihm auf diesem Wege vorangegangen. stehen; es muß jedes Bestreben unterſtüßt werden, welches hinter Freiburg in Baden bleiben die Vorschläge des Magistrats ganz geeignet ist, die Armenpflege überflüssig zu machen.( Zustimmung.) erheblich zurück. Nicht recht begreiflich ist mir die Schen vor der Begründung eines Rechtsanspruchs. Die Befürchtung von Ver­Die Armenpflege soll nur die legte Buflucht des Bedürftigen sein. Stadtv. Liebenow: Auch wir alle haben dasselbe warme waltungsschwierigkeiten, von Prozessen kann doch nicht durchschlagen; Interesse für die Armenpflege wie der Magistratsvertreter und so gut wie die städtischen Beamten und die durch Privats stehen daher der Vorlage an sich sehr wohlwollend gegenüber. Das dienstvertrag Angenommenen durch Ortsstatut einen gewiffen diesen auch den entbindet uns aber nicht von der genauen Prüfung der Magistrats- Rechtsanspruch erhalten haben, kann vorschläge. Die Zulassung der Frauen billigen wir durchaus, Arbeitern gewähren. Ebenso bedenklich ist die kategorische Forde­einer umuterbrochenen 10jährigen Beschäftigungszeit; aber so ganz bedingungslos, wie es die Vorlage ring hinstellt, können wir darauf nicht eingehen; jeden- die sonst geübte Rücksicht auf Krankheiten, llebungen u. f. w. falls dürfen die Frauen in einer Kommission nicht die Mehr fehlt hier. Nicht minder singig machen muß uns die Vorschrift, daß heit haben. Die Kommissionsmitglieder sollen jetzt bloß auf die Invalidität ohne eignes Verschulden" eingetreten sein muß. Alle drei, anstatt bisher sechs Jahre gewählt werden; auch diese diese Punkte wird der Ausschuß zu prüfen haben, desgleichen die fast Aenderung ist nicht unbedenklich. Die Kreisvorsteher follen ent- uitbegreifliche Bestimmung, daß während der Abbüßung von weder vom Magistrat ernannt oder von der Versammlung Freiheitsstrafen, die nicht mit Berlust der bürgerlichen Ehren­gewählt werden; der betreffende Bassus bedarf ebenfalls einer rechte verbunden sind, der Bezug des Ruhegehalts ruhen soll. Die präciseren Fassung. Aus allen diesen Gründen ist Ausschußberatung Das ist doch lediglich eine Extraftrafe für die Angehörigen. Die unumgänglich. Melittenversorgung ist auch erheblich eingeschränkt, sie soll nur für Stadtv. Stadthagen : Dem lekteren Antrage werden wir die Kinder bis zum 15. Lebensjahre plaggreifen. Daß die Unfall fonſtituiert. Zu den Mitgliedern gehört u. a. Stadtv. Stadthagen nicht entgegentreten, obwohl nur formelle Einzelheiten bemängelt renten auf die Ruhegelder angerechnet werden sollen, ist eine offen. Zunächst hat die Wahl eines Bürger deputierten für steht man bezüglich der Frauen auf dem mißtrauischen bare ungerechtigkeit; faſt in demselben Maße wäre es die Wenn die die Baisen verwaltung stattzufinden. Vorgeschlagen sind: Verlagsbuchhändler& idert, Bernburgerstr. 14, Kaufmann Jakob Standpunkt des Vorredners, so sollte man doa tabula rasa machen Anrechnung der Alters- und Invalidenrenten. Bamberger , Kreuzbergstr. 45, und Fabrikant Aaron, Bots- und frei erklären: Wir sind noch rädständiger als das preußische zehnjährige Arbeitsdauer Voraussetzung des Nuhegeldes sein Abgeordnetenhaus, wir wollen die Frauen überhaupt nicht. foll, müßte auch für diejenigen, welche nach zehnjähriger Arbeitsdauer damerstr. 121c. Gebiet ist die Frau genau Gleiche Rechte, gleiche Pflichten! Auf diesem wegen Verkleinerung oder Einstellung des betreffenden Betriebs entlassen fo viel wert wie werden, eine Rente ausgeworfen werden. Die einseitige Berechtigung der Mann; ihre Arbeitsfreudigkeit darf nicht in dieser Weise durch des Magistrats, die Renten zu vermindern oder zu entziehen, darf Erstattung von Waisepflegekosten so unverhüllt ihnen entgegengebrachtes Mißtrauen vermindert unter feinen Umständen zum Beschluß erhoben werden; dazu festgestellt werden sollen, haben wir bereits Mitteilung gemacht. Die werden; man soll nicht bloß einige schöne, liebenswürdige Frauen gehört ein Gemeindebeschluß. Auch die Entlassungen dürfen dann neuen Berechnungen der Waisenverwaltung zur Ermittelung der als Deforation in den Kommissionen haben wollen.( Seiterfeit.) nicht mehr in das Belieben der unmittelbaren Vorgesezten gestellt, wirklichen Selbsttosten ziehen, wie der Magistrat fordert, Bestände eine Kommission wirklich nur aus Frauen, so würde ich sondern müssen durch Gemeinde- oder mindestens Magistratsbeschluß Man soll die Frauen auch verfügt werden. Berücksichtigt man alle diese Bedenken, so wird auch, den Wert des Grund und Bodens und der Gebände der das für ein Hebel halten. Waisenanstalten, sowie bei den Verwaltungstoften auch den nicht für so besonders weichherzig ansehen; ich persönlich befürchte, die Vorlage hoffentlich zu einer befriedigenden gestaltet werden anteiligen Betrag an den allgemeinen persönlichen und fäch- daß viele Dameu, welche gern in Armenthätigkeit machen möchten, fönnen. Nachdem Stadtv. Rüben die Vorlage als wichtigen socialen lichen Ausgaben der städtischen Ver: valtung( Gehälter der sehr fistalisch vorgehen werden. Dieser Gesichtspunkt, der der Magistratsmitglieder, Pensionen, Geschäftsbedürfuiffe) in Be- allerlegte sein sollte, schimmerte leider auch durch die Aus- Schritt begrüßt, die Ausschußberatung aber gerade wegen der tracht. Das Ergebnis ist bei Rummelsburg eine Erhöhung führungen des Herrn Münsterberg hindurch. In Berlin ist principiellen Tragweite empfohlen hat, weist dagegen Stadtv. Hugo Eachs den Kollegen Singer darauf hin, daß die des jährlichen von den Angehörigen des betreffenden Waisenfinds die Zahl der Simulanten keineswegs sehr hoch; der Armenkommiffionen schon Richttlagbarfeit nicht für alle Ewigkeit ausgesprochen ist, sondern daß zu erstattenden Verpflegungskosten- Betrags von 597,60 auf 828 m., find zahlreiche Mitglieder beim Waisenhause Berlin von 385,20 auf 824,40 m.( bei Kleinbeeren, viel zu sehr vom Fiskalismus angetränkelt.( Sehr wahr!) Die es sich hier um ein Provisorium handle. Dein Ausschuß werde wo das Erziehungshaus sich in Mietsräumen befindet, tritt eine Armen find zum übergroßen Teil ohne ihre Schuld verarmt, und allerdings obliegen, den Begriff des eignen Verschuldens zu Verminderung von 943,20 auf 716,40 M. ein); die Verwaltungs- diese sind psychologisch ganz anders als andre Leute zu betrachten definieren. Auch Stadiv. Dinse hält dafür, daß, wenn die gemachten Er­foften steigen um 25,20 M., nämlich von 18 auf 43,20 m. für ein und nicht lediglich nach dem fiskalischen Gesichtspunkt zu behandeln. Daß die gezahlten Säge zu hoch sind, kann ich auch nicht fahrungen dafür sprächen, nichts entgegenstehe, nach einigen Jahren Koftpflege. Stadtv. Freudenberg: Wir bitten Sie, diese Vorlage einem andren Städten überhaupt für sehr leicht irreführend ansehe. müſſe allerdings aus derselben ausgemerzt werden, ebenso sei die Ausschuß von 15 Personen zu überweisen, weil wir gegen dieselbe Wir sind in Berlin allmählich zu höheren Sägen gekommen, Grenze des 21. Jahres zu eng. Die Berechnung nach dem Durch recht lebhafte Bedenken haben. Die bisherigen Grundsäge gingen von 1889 ist der Durchschnittssatz von 9 auf 14 M. geftiegen, aber schnittsjahresverdienst fönne auch vor der Gerechtigkeit nicht bestehen. von der Erwägung aus, daß die betreffenden Säge thunlichst niedrig das ist bei der Steigerung der Breife aller Bedürfnisse nicht erheb- Die Leistungen der Unfallversicherung hätten hier durchaus nicht in zu berechnen feien, um sie für die zur Erstattung Verpflichteten lich. Die Hauptsache ist übrigens die Vorbeugung gegen Verarmung, Betracht zu kommen. Stadtv. Karl Goldschmidt bemängelt, daß die städtischen möglichst erträglich zu gestalten. Diese nicht bloß alten", sondern nicht die Armenpflege selbst. Reformen in der Krankenhausverwaltung, auch guten Grundsätze sollen jetzt ohne einleuchtende Begründung Wöchnerinnenhäuser, felbft Findelhäuser B. werden von vielen Straßenreiniger durch die Vorlage benachteiligt werden. Die Vorlage geht darauf an einen Ausschuß von 15 Mit­aufgegeben werden. Man beruft sich auf die Einheitlichkeit Seiten als dringendes Bedürfnis hingestellt; in diesem letzteren mit der Berechnung der Selbstkosten in Kranken und Bunkte ist in Berlin absolut nichts Genügendes gethan, ebensowenig gliedern. Den vorhandenen 18 Revier Inspektionen bei den Irrenhäusern. Dieser Hinweis ist unzutreffend, denn die wie auf dem Gebiet der Herstellung gesunder Wohnungen. Zu er Berechnung für die Krankenhäuser hat ja bloß falfulatorischen wägen wäre auch, ob nicht Borschußlaffen zu errichten wären für städtischen Gaswerken sollen am 1. April 1901 sechs neue Wert, da man dort gar nicht die herausgerechneten, sondern wesentlich vorübergehende Notstände, bei Arbeitslosigkeit u. dgl. Die Erfüllung hinzutreten. Die veranschlagten Kosten von ca. 38 800 m. werden niedrigere Säße verlangt. Andre Gründe find nicht angeführt. Jeden dieser materiellen Anforderungen wird aber einem späteren Stadium belvilligt. falls hat die Kostenfrage eine Rolle gespielt, aber auch diese Erwägung vorzubehalten fein, nachdem die hier beantragten organisatorischen erscheint nicht stichhaltig, denn an solchen Erstattungen find im Jahre Reformen durchgeführt worden sind. nur etwa 50 000 M. eingekommen, eine sehr unbedeutende, für den Stadtv. Friedemann begrüßt vor allem die unbedingte Zu- nominen. Dem Abschluß eines Vertrags mit der Gemeinde Marien Etat Berlins feine Rolle spielende Summe. Desto einschneidender laffung der Frauen; der frühere Widerstand gegen diese Neuerung ist die geplante Erhöhung für die Erstattungsverpflichteten, welche fcheine danach zurüdgetreten au sein. Im übrigen geht ihm die dorf über die Aufnahme der Abwässer von Mariendorf in die Vers dadurch in viel stärkere Bedrängnis fommen, eventuell viel länger Reform" nicht weit genug, die vorgeschlagene Decentralisation er liner Kanalisation stimmt die Versammlung zu. Das Ergebnis der zu Beginn der Sitzung vollzogenen Wahl als bisher ihres wichtigsten staatsbürgerlichen Rechts, des Wahl scheint ihm sogar als event. Ursache einer Verfangiamung der Arbeiten rechts, verlustig gehen. Andrerseits darf nicht übersehen werden, der Armenverwaltung bedenklich. Bedauern müsse er, daß der Magistrat ist: Fidert gewählt mit 56 von 88 Stimmen; daneben Aaron daß der Grund und Boden des Berliner Waisenhauses noch heute nicht die gemischte Deputation zusammenberufen habe, welche 19, Bamberger 13 Siimmen. feiner Zeit der Stadt geschenkt wurde, wohl auch der Bau die Verfammlung vor 3 Jahren gewünscht habe, um über die Aenderung der Stadt nur unbedeutende Opfer auferlegt hat. Der Ober- der Unterstützungssäge zu beraten. Auch die Frage der Kranken­hürgermeister hat einmal ausgesprochen, daß die Stiftungen den hans- Unterstigung hätte bei diefer Gelegenheit erledigt werden sollen. Stadtrat Münsterberg: Der Vorwurf der Fiskalität hat mir Hauptzwed hätten, die Bürger davor zu schüßen, daß sie der öffent- wohlgethan. Niemand von uns wird den Opfern der fie ungebenden ihrem Stenographen zugemutet, der die achttägigen Berhandlungen lichen Armenpflege anheimfallen. Auch das Berliner Waisen haus ist eine Stiftung, und ein Verfahren wie das vor- Verhältnisse sein Mitleid versagen; aber für diejenigen, die bereits des socialdemokratischen Barteitags, sowie der Frauenkonferenz in geschlagene würde diefem Zwede entgegenarbeiten. Auch das Terrain dahin gelangt find, die empfangene Unterfügung in Alkohol ans Mainz in ihrem Auftrag wortgetreu auf dem Papier zu der Mit­Das Stenogramm umfaßt nach Des Rummelsburger Waisenhauses ist alter städtischer Grundbesitz, zulegen, fönnen wir nicht mit der Erhöhung der Unterstützung vor- figieren hatte. für dessen Einrechnung doch nicht der heutige Spekulationswert maßgehen( Beifall). Die Krankenhaustoften- Frage konnte im Rahmen teilung unsres Mainzer Bruderorgans über 1200 Foliofeiten. Während die amtlichen Parlaments- Stenographen alle 10 Minuten gebend sein kann. Die Einrechnung der Unterrichtstosten können der Vorlage nicht erledigt werden. wir auch nicht billigen; diese Kosten muß Berlin ebenso selbst tragen Stadtv. Singer: Die Ausführungen meines Kollegen Stadt- abgelöst werden, mußte der bedauernswerte Stenograph in Mainz Es wäre kein Wunder, wie die sonstigen Kosten des Gemeindeschulwesens. hagen haben in feiner Weise zu der Bemerkung des Herrn Stadt täglich 8 Stunden ununterbrochen arbeiten. Eine weitere Debatte entsteht nicht. Die Mehrheit überweist rats über diejenigen, welche die empfangene Unterstüßung in Alkohol wenn das Stenogramm Zeichen der Neberanstrengung des Verfassers Die dem Altohol Berfallenen aufwiese. die Vorlage nach dem Antrage Singer einem Ausschusse. anlegen, Veranlassung gegeben. furiert man nicht damit, daß man ihnen weniger Geld Polizeiliches, Gerichtliches usw. ad In der Verwaltung der giebt, sondern für solche müssen Trinker- Asyle geschaffen Zu 300 m. Geldstrafe wurde am Dienstag Redacteur werden, wo ihnen das Trinken abgewöhnt und der Versuch gemachte y mann vom Braunschweiger Volksfreund" verurteilt, weil er foll jest nach dem fog. Elberfelder System die Wahl von Frauen wird, sie wieder in vernünftige Bahnen zu lenten. Mit der fich gegen den De chanten Grube in Braunschweig einer durch als Armenpflegerinnen( Mitgliedern der Armenkommission) Berurteilung solcher Leute ist gar nichts gethan. Das Vorkommen die Presse begangenen dreifachen öffentlichen Beleidigung schuldig ganz allgemein zugelassen werden. Ferner macht der Magistrat sehr folcher Fälle ist schließlich die schärfste Verurteilung der bestehenden gemacht haben sollte. detaillierte Vorschläge, welche die Armenpflege decentralisieren sollen, Gesellschaftsordnung.( Lachen.) Lachen ist fein Argument. Polizei und Vereins. und Versammlungsrecht. aber thatsächlich der Armendirektion nur die Ermächtigung geben, mir schien es, als ob für Herrn Münsterberg das Jdeal einer Armen­Armenkreise einzurichten. Diese Streise sollen 10-15 Armenkommissionen verwaltung darin bestehe, möglichst billig zu wirtschaften.( Lebhafter Polizeibehörde übt im Ruhrgebiet die eigenartige Praxis, den umfassen und von Kreisvorstehern und Kreisversammlungen geleitet Widerspruch.) Ich berufe mich auf das Stenogramm seiner Rede; Frauen den Zutritt zu Bergarbeiter- Bersammlungen werden, die mindestens allmonatlich zusammenzutreten haben und zn- es sollte mich freuen, wenn ich mich geirrt hätte. Der Fistalismus zu unterfagen. Kürzlich wurde sogar den Frauen der Zutritt zu ständig find: 1. für die Entscheidung über Unterstützungen, welche über oder fistalische Bureaukratismus, der bei uns nach und nach in einem 8a blstellenfest des Berg- und Hüttenarbeiter­die Magimalsäge hinausgehen sollen; 2. für Beschwerden von Unter der Armenverwaltung eingeriffen ist, follte möglichst beseitigt Verbands in Wattenscheid verboten. Eine öffentliche flügten erster Instanz; 3. für die Entziehung von Barunterstügungen werden, wir leiden unter demselben ganz außerordentlich. Das gute Frauen und Männerversammlung, die zu diefem Vor im Falle der Unwürdigkeit; 4. für die Fälle, in denen die Unter- Beugnis für die Armenkommissionen mag berechtigt sein, thatsächlich gehen der Polizei Stellung nehmen sollte, sollte auf Verlangen ftügung zusammen mit Unfallrenten oder sonstigen dauernden Be- aber erleben wir so viele einzelne Fälle, welche das Gegenteil be- der Polizei ebenfalls unter Ausschluß der Frauen stattfinden. zügen aus Reichs, Staats- oder Stonmuunalmitteln den Marimal weisen, daß die Aufmerkſamteit stetig darauf gerichtet sein muß, und wie wurde dieses Verbot begründet? Einfach: Mit Rücksicht darauf, betrag der Armenunterſtügung überschreiten würde; 5. zur Erörterung etwaige Mißstände zu beseitigen. Ich erinnere nur an die vor einigen daß die Einberufer Mitglieder des Berg- und Hütten­der auf Armenpflege und Wohlthätigkeit in dem Kreise bezüglichen Jahren erhobenen Klagen darüber, daß die Auszahlung der arbeiter Verbands find und in der Tagesordnung von Angelegenheiten Unterstützungen in Kaufmannsläden und Schantstätten erfolgte. unfrem gemeinschaftlichen Zahlstellenfeste" die Rede ist, ist die wir freuen uns, daß mit dem alten Schlendrian gebrochen werden Versammlung als eine solche dieses Vereins anzusehen. Da foll( Unruhe) und stimmen deshalb der Vorlage zu, halten aber auch der Verein ein politischer ist, so wird die Beteiligung von Frauen, Schülern und Lehrlingen an der geplanten Ausschußberatung für angebracht. Bersanimlung hiermit unteringt."

Kind in hiesiger, von 25,20 auf 50,40 für ein Kind in auswärtiger finden, wie ich die vorgetragenen prozentualen Bergleiche mit die Einrichtung obligatorisch zu machen. Das eigne Verschulden"

1 offenen Armenpflege

Stadtrat Münsterberg: Man hat mir aus den Kreisen der Bersammlung das Befremden ausgesprochen, daß nach so langen Beratungen eine Reformvorlage von so beschränkter Tragweite hierher gelangt ist. Die Beratungen im Schoße der Armen­berwaltung und des Magistrats find sehr eingehende und gründ liche gewesen und haben das ganze Gebiet der Armenpflege umfaßt. Wenn die gemachten Vorschläge nicht weiter gehen, so liegt das

Stadtrat Münsterberg: Ich kann auf die Ausführungen des Kollegen Singer nur erklären, daß er sich thatsächlich geirrt hat, und zwar sehr gröblich.

Die Vorlage geht darauf an einen Ausschuß.

N

Von der Bau Abnahme des Neubanes der Gemeinde. Doppelschule in der Rostoderstraße wird Kenntnis ge

Partei- Nachrichten.

Eine übermenschliche Arbeit hat die Mainzer Polizeibehörde,

Die

Ausgewiesen wurde der Holzarbeiter Anton Straaten in Kirchdorf bei Aurich . Derfelbe ist gebürtiger Holländer, in Kirchdorf bei Aurich verheiratet und befindet sich schon sechs Jahre in Deutsch