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Die Deputation beschloß, mit dem Bau und Betrieb von drei neuen| Versammlungen später verweigert werden sollte, auch der Abschluß eine Erbschaft zu, wenn es im rechten Aermel eingenäht ist. Es er Linien zu beginnen. Es soll bei den Gemeindebehörden, und nach der Festlichkeit als nichtig zu betrachten ist und das Vergnügen nicht scheint nicht unerklärlich, daß Frau H. für einen derartigen einflußderen Zustimmung beim Polizeipräsidium beantragt werden, die An- abgehalten zu werden braucht. Verschiedene Vorkommnisse der letzten reichen Kümmel hohe Preise nahm. Ein Erbschaftskörnchen foſtete lage folgender Linien: Zeit lassen eine Bestimmung dieser Art dringend ratsam erscheinen. bis 3 M. Eine Frau, deren Kind erkrankt war, hatte die Hilfe der 3-12 M., ein Liebeskörnchen, sowie ein Gesundheitsförnchen 1,50 M. 1. Trift- und Müllerstraßen- Ecke- Schlesischer Bahnhof, 2. Alexandrinen- und Dresdenerstraßen Ede- Boologischer Nur Beharrlichkeit und Energie tann in Kampf um die Versammlungs- bis 3 M. Eine Frau, deren Kind erkrankt war, hatte die Hilfe der Angeklagten in Anspruch genommen. Ihr wurde angeordnet, ein Marklotale zum Siege führen! stück in einen schwarzen Lappen zu wickeln und zur Mitternachtsstunde an einem Kreuzweg zu vergraben. Für diesen Rat hatte sie nur 25 f. zu zahlen. Die Angeschuldigte behauptete, daß sie diese unfehlbaren Mittel aus Bauberbüchern fennen gelernt habe. Das Gericht erachtete die Angeklagte des Betrugs in drei Fällen für überführt und verurteilte sie zu 40 M. Geldstrafe.
Garten,
3. Abzweigung von letterer Linie Manteuffelstraße- Köpenider Brücke,
durch welche für den Verkehr notwendige und voraussichtlich auch rentable Verkehrsmittel geschaffen werden, zu genehmigeu.
werden.
In der heutigen Lokalliste muß es heißen: Anstatt Lokaltommissions- Miglied Manaffe, Wilh. Kierfeld, Jüdenstr. 43/44 IV, ebenso 4. Kreis( Südost) statt Lasse, Wilh. Sedler, Forsterstr. 19, born IV.
Der Stadtgemeinde Charlottenburg , welche gemeinsam zu betreibende Linien projektiert, soll der Anschluß am Lügowplaz vorbehaltlich der zu verabredenden Einzelbedingungen zugesichert werden auf die am 20. d. M., abends 8 Uhr, Friedrichstr. 236( früher Zweiter Wahlkreis. Die Parteigenosfinnen und Genossen Martens) stattfindende Versammlung noch besonders aufmerksam gemacht. Genosse Göhre, Pastor a. D., spricht über, Christentum und Socialdemokratie". Recht zahlreichen Besuch
Der Großen Berliner Straßenbahn find vom Bolizeipräsidenten die in den Verträgen städtischerseits zugesicherten Linien:
von der Behrenstraße durch die Markgrafenstraße bis zur Junkerstraße und durch die Junkerstraße und
von der Museumsstraße über den Lustgarten und die Schloßfreiheit nach dem Schloßplaz
nicht genehmigt worden.
erwarten
Die Vertrauensleute.
Socialdemokratischer Wahlverein für den dritten Berliner Reichstags- Wahlkreis. Den Mitgliedern zur gefl. Nachricht, daß am Bußtag, den 21. ds., ein Ausflug nach Adlershof stattEbenso hat die Weftliche Vorortbahn die von der Stadt befindet. Treffpunkt: Restaurant Schmauser. Abfahrt vom Görlitzer willigte Abzweigung durch die Königin Augustastraße- Hafenplatz Bahnhof um 10,45 Uhr morgens. Um recht zahlreiche Beteiligung Dessauer- und Bernburgerstraße bis zum Askanischen Plaz polizei- ersucht Der Vorstand. licherseits nicht genehmigt erhalten.
werden nach den Hunnenthaten wieder einmal über Brüffel gemeldet.
Die Scheuter Mission macht Mitteilungen aus einem vom 20. Seps tember datierten Bericht des Provinzialfuperiors der Oftmongolei. Der Bericht enthält Einzelheiten über das Martyrium des Missionars Seegers, der am 24. Juli auf Befehl des Unterpräfekten Lungping- hsien nach schweren Mißhandlungen lebendig begraben wurde, und beruhigt sodann die Angehörigen über das Ergehen der übrigen Die Deputation beschloß, den Magistrat zu ersuchen, von seinem Achtung, Often! Am Dienstagabend 8 Uhr findet im Elysium, in der Ostmongolei wirkenden Missionare. Alle Miffionare ans zwanzig an der Zahl, Vertragsrecht Gebrauch zu machen und wegen nicht erfolgter Aus- Landsberger Allee 40, eine Volts bersammlung statt, in der dem südlichen Teil des Vikariats, führung dieser Linien die erteilte 3 ustimmung zurückzu- Frau K. Dunder aus Leipzig referiert. Näheres fiehe Dienstag: feien in der bischöflichen Residenz vereinigt, nur Pater Conard jei ziehen. Annonce. Um zahlreiches Erscheinen ersucht auf seinem Posten an der Grenze der Mandschurei verblieben und Die Vertrauensperson. habe in einer Mitteilung von Ende August angegeben, daß sieben Missionare im Gebiete der schwarzen Gewässer auf ihren Bosten Samariter- Rurfus für Arbeiter und Arbeiterinnen. Mittausharrten. Der Superior meldet schließlich, daß die Missionare fich mittags 9 Uhr, Bahnhof Grunewald. Morgen abend Uebungsstunde Unverwundbarkeit der Borer nach den letzten Niederlagen stark erwoch( Bußtag): Herrenpartie nach Klein- Machnow . Treffpunkt vor einer verhältnismäßigen Ruhe erfreuen und daß der Glaube an die in der Centrale. schüttert sei, wenn auch das Räuberunwesen noch in Blüte stehe. Man hat die Hunnengreuel mit den Bogergreueln zu ents schuldigen versucht. Schwerlich wird jedoch der Hunnenkursus die Borerfitten veredeln. Wieder einmal abgeurteilt
Der Antrag der Großen Berliner Straßenbahngesellschaft, betr. die Anlage einer Weiche auf dem nördlichen Teile des Belleallianceplages, wurde genehmigt.
Die Deputation beschloß, in den nächsten Tagen eine Besichtigung der im Bau begriffenen Siemens u. Halsteschen Untergrund bahn( Potsdamerplag), sowie der Hochbahn( Probefahrt auf der fertigen Strecke) vorzunehmen.
Partei- Nachrichten.
Der Sieg unfrer Stettiner Parteigenoffen bei den Stadtserordnetenwahlen stellt sich jetzt, nachdem die Stimmenzahlen bekannt werden, als weit bedeutender heraus, wie es nach der Zahl der errungenen Mandate schien. Es wurden nämlich in der ganzen Stadt auf die socialdemokratischen Kandidaten 6008 Stimmen abgegeben, während auf die Kandidaten der beiden andern Parteien zusammen mur 5950 Stimmen abgegeben wurden. Die Partei erhielt also die absolute Mehrheit aller abgegebenen Stimmen und nur die Einteilung in 8 Wahlbezirke hatte zur Folge, daß nur 4 Socialdemokraten definitiv gewählt wurden, während 3 in die Stichwahl tamen und einer von vornherein unterlag.
Bei den Gemeindewahlen in Erfurt erhielten die sechs Kandidaten unsrer Partei 1034 bis 1098 Stimmen, während bei der Wahl im Jahre 1898 nur 619 bis 639 socialdemokratische Stimmenzahlen abgegeben wurden. Zwei unsrer Standidaten, die Genossen Reißhaus und Kilian, kommen in die Stichwahl.
Bei den Stadtverordnetenwahlen in Magdeburg eroberten unsre Genossen 3 neue Mandate, so daß die socialdemokratische Fraktion im Stadtverordneten - Kollegium jetzt 8 Mann start ist. Unfre geftrige Notiz, die nur von der Erhaltung schon besessener Mandate sprach, war irrig und sei hiermit richtig gestellt. Außerdem kommen in den Bezirken der Altstadt noch 2 Genossen in die Stichwahl.
Gewerkschaftliches.
Berlin und Umgegend. Achtung, Metallarbeiter. Die gesamten Arbeiter der Aftien gesellschaft Banzer", Badstraße, haben infolge von Lohnreduktionen die Arbeit niedergelegt. Zuzug ist fernzuhalten.)
Die Ortsverwaltung des Deutschen Metallarbeiter- Verbandes . Die Kleber haben die Sperre auf den Bauten Lychenerstr. 17/18 aufgehoben. Der Unternehmer hat durch Unterschrift die tarifmäßige Bezahlung zugebilligt. Die Lohnkommission.
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Arbeiter Bildungsschule. Heute abend im Gewerkschaftshaus, großer Saal, Engel- Ufer 15, Ada Negri - Abend, bestehend in Kammermusif, Recitation und Festvortrag.( Die Dich tungen sind aus dem Italienischen ins Deutsche übersetzt von Hedwig Jahn.) Eröffnung 6 Uhr, Beginn pünktlich 7 Uhr. Billets an der Kaffe 50 Bf. inkl. Garderobe.
Freie Volksbühne . Heute nachmittag 22 Uhr im Carl Weiß- Theater, II. Abteilung:„ Ueber unsre Kraft"( 2. Teil). Am Totenfonntag, den 25. November, teine Vorstellung. Köpenick .
Stadtverordneten Wahl der 3. Abteilung; an diesem Tag Am Montag ist der letzte Tag der diesjährigen wählt die Köllnische Vorstadt. Parteigenossen, es ist dringend nötig, daß auch noch diejenigen Wähler der andren Stadtteile, die von ihrem Wahlrecht an den ersten beiden Wahltagen noch keinen Gebrauch gemacht haben, das Versäumte am Montag nachholen. Auch die Wähler, denen es durch die Schließung des Wahllofals nicht mehr möglich war, ihre Stimme in beiden Sälen abzugeben, werden erfucht, am Montag ihre Pflicht zu thun. Ferner sei nochmals darauf hingewiesen, so früh als irgend möglich zur Wahl zu gehen, da bei dem großen Andrang am Abend( beide Wahllokale werden um 7 Uhr Beschlossen) sehr vielen Wählern es wieder unmöglich gemacht wird, in beiden Sälen ihre Stimme abzugeben. Heute, nachmittag 2 Uhr, ist eine öffentliche Versammlung in Scheers Wilhelmsgarten. Referent ist Reichstags - Abgeordneter Rosenow. Das Wahlkomitee.
In Köpenick tagt die nächste Versammlung des socialdemofratischen Vereins erst am 27. November.
Adlershof . Die für Sonntag angekündigte Versammlung tann Umstände halber nicht stattfinden, sondern tagt bestimmt am Bußtag, den 21. d. M. Die Genossen werden ersucht, zu der am gleichen Zage, vormittags 8 Uhr, stattfindenden Flugblattverbrei tung fich zahlreich bei Schmauser, Bismarckstr. 16, einzufinden.
Ober- Schöneweide. Eine wia..ge Voltsversammlung tagt Dienstagabend 8 Uhr im Wilhelminenhof. ReichstagsAbgeordneter Rosenow spricht über Wohnungsnot und Kohlenwucher; außerdem steht ein Referat des Genossen Jost über Gründung eines Konsumvereins auf der Tagesordnung. Die Wichtigkeit dieser Tagesordnung erfordert das Erscheinen aller Einwohner, namentlich der Frauen.
Streifpoftenstehen ist strafbar, so entschied das Schöffengericht dem Tischler Johannes Schulz Sammellisten usw. erhalten haben, Lichtenberg- Friedrichsberg. Die Parteigenoffen, welche von in Harburg . Der Metallarbeiter Georg Meyer aus Wilhelmsburg werden ersucht, die Listen direkt an den Unterzeichneten abzuführen. stand am 12. September während der großen Aussperrung der Der Vertrauensmann Franz Laws, Kronprinzenstr. 4/5 IV. Werftarbeiter in Hamburg auf der Hamburger Chaussee Streifposten. Er soll hierbei die zugereisten Arbeiter über Rigdorf. Die Parteigenossen und Genoffinnen werden auf die die Aussperrung in Hamburg unterrichtet haben, indem er morgen abend 81/2 Uhr stattfindende Voltsversammlung fagte, ,, in Hamburg seien die Arbeiter ausgesperrt und aufmerksam gemacht. Die Tagesordnung ist folgende: 1. Koblen fie wüßten ja, was sie zu thun hätten". Der Angeklagte hat des- wucher, Wohnungsnot und die bevorstehende Stadtverordneten halb einen Strafbefehl von 25 Mart bekommen, worüber Ersagwahl. 2. Diskussion. 3. Aufstellung der Kandidaten zur er gerichtliche Entscheidung beantragte. Der Amtsanwalt war Stadtverordneten Ersazwahl. Die wichtige Tagesder Meinung daß der Angeklagte sich einer Belästigung von ordmmg erfordert zahlreiches Erscheinen. Der Vertrauensmann. Personen schuldig gemacht habe. Es liege somit eine Störung der öffentlichen Ordnung vor, weshalb er eine Strafe von 10 M. bean tragte. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu 20 M. Strafe. In der Begründung wurde ausgeführt:" Es sei nicht zu bezweifeln, daß der§ 152 der Gewerbe- Ordnung den Arbeitern gestatte, zur Erreichung günstiger Lohn- und Arbeitsbedingungen zu streiken. Damit ſei aber nicht gesagt, daß solche Mittel angewendet werden dürfen, die gegen das Strafgesetzbuch verstoßen. Es liege eine erhebliche Belästigung vor und müsse deshalb eine Bestrafung auf Grund des Strafgesetzbuchs§ 360 erfolgen.
Vereins findet Montagabend 8 Uhr bei E. Obst, Grunewaldstr. 110, Schöneberg . Die Versammlung des Socialdemokratischen statt. Tagesordnung:„ Die Arbeiter und die Vivisektion". Referent Herr Otto Dittmann- Lankwiz.
Friedrichsfelde . Für die von der Polizei inhibierte Versammlung des Socialdemokratischen Wahlvereins am 13. d. M. findet eine andre am Dienstag, den 20. d. M., bei Bube statt. Recht zahlreichen Besuch als Protest erwartet Der Vorstand.
In alle wurde der Schlosser Brößdorf in einer ähnlichen Arbeiterverein von Pankow und Umgegend. Dienstag, Sache wegen Streifpostenstehens von der Straffammer zu 10 m. abends 81/2 Uhr: Vereinsversammlung. Vortrag des Herrn Geldstrafe verurteilt. Das Schöffengericht hatte in der Borinstanz Dr. Joöl über:" Weltuntergang und Wissenschaft". auf Freisprechung erkannt.
Ausland.
Der Diamantarbeiterstreik in Antwerpen ist beendet. Wie mitgeteilt wird, hat der Geldmangel die Streifenden veranlaßt, zu den alten Bedingungen die Arbeit wieder aufzunehmen. Die Arbeiter haben beschlossen, eine Widerstandskasse zu bilden, um die Arbeit bei der nächsten Gelegenheit wieder einzustellen und den Achtstunden
tag zu erlangen.
Gerichts- Beitung.
worden sind die Leiter der Erhebung.
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Der Standard " meldet aus Shanghai vom 15. November: Das kaiserliche Edikt, welches befiehlt, daß Prinz Tuan und Prinz Tschwang auf Lebenszeit ins Gefängnis gesezt werden sollen, bestimmt, daß dieselben ins Gefängnis des Kaiserhauses in Mukden zu Cringen sind. Die Kaiserinzurückzukehren, weil sie befürchtet, daß die mohamedanische Witwe gedenkt jest nach Taijüanfu, der Hauptstadt von Schanfi, Erhebung in Kanju überhandnehmen werde. mohamedanische Erhebung schüre. Andre Nachrichten behaupten, daß gerade Prinz Tuan die
Petersburg, 17. November. Ein Generalstabsbericht vom 7. d. Mts. besagt: Südlich von Girin im bergigen Baffin des oberen Sjungari liegt die unter der Führung eines gewissen Chaidengu stehende Räuberrepublik Tichapitichago. Der Oberstlieutenant vom Generalstab Durow wurde zur Aufklärung dieser Gegend mit einer aus zwei Compagnien Infanterie, zwei Geschüßen und anderthalb Sotnien Kosaken bestehenden Kolonne ausgeschickt. Die Kolonne hatte ein Gefecht mit zwei Bataillonen regulären chinesischen Militärs und der Miliz Chaidengus; fie nahm zwei feindliche Geschüße; auf russischer Seite wurde ein Kosat getötet, ein Artillerist verwundet. Zur weiteren Verfolgung des Feindes wurden vom 2. sibirischen Armeecorps zwei Truppenabteilungen abgeordnet, die erste unter General Fot mit einem Bataillon Infanterie, vier Berggeschüßen und einer Sotnie Kosaken , die zweite unter General Rennenkampf mit fünf Sotnien Kosaken . Die erste Abteilung rüdte am 29. Oftober aus Girin aus und hatte am 31. Oktober ein Gefecht mit 3000 Chinesen in demselben Passe, in dem Oberst lieutenant Durow mit ihnen ein zusammenstieß; Kosat wurde Feinde verwundet; dem wurden wei Geschütze abgenommen. Die zweite Abteilung marschierte aus Schuanjan, 60 Werst von Girin entfernt, auf dem Wege Girin-- Mugden, am 28. Oktober vor und erreichte die Stadt Wogea- schan, 70 bis 80 Werst füdöstlich von Schuanjan. Am 11. November kehrten sie nach Schali- che, 40 Werst von Girin am Wege Girin- Mugden, zurück; sie hatten mit dem Feinde einen hartnäckigen Kampf; die russischen tlärung wurde festgestellt, daß die Stadt Mogea schan befestigt ist. Verluste betrugen 20 Tote und 12 Verwundete. Durch die AufSpäte Heimkehr.
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Kiel, 17. November. Nach einer telegraphischen Meldung des Chefs des Kreuzergeschwaders ist eine weitere Heimsendung von Mannschaften, ausgenommen die mit dem Dampfer Köln " unterwegs Befindlichen, erst im Frühjahr nächsten Jahrs zu erwarten.-
Tehte Nachrichten und Depelthen.
Unglücksfall.
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Ulm , 17. November. ( W. T. B.) Beim Umbau des alten Rathauses stürzte heute abend die innere Mauer des bereits bis zum vierten Stock aufgeführten Flügelbaues ein, vermutlich durch Nachschub der im Abbau begriffenen Mauer des alten Hauptgebäudes; das ganze Gemäuer famt Gesimssteinen und eisernen Trägern stürzte in sich zusammen. Ein Arbeiter wurde am Kopfe verwundet, ein andrer, wie befürchtet wird, unter den Trümmern begraben.
Kiel , 17. November. ( B. H. ) Beim Aufsuchen ihrer Bojen stießen heute nachmittag in der Kieler Bucht die beiden erftElaffigen Panzerschiffe Kaiser Friedrich III." und„ Kaiser Wilhelm II. " zusammen. Die Abteilung II des Kaiser Wilhelm II. " lief voll Wasser. Das Schiff wird morgen nach der kaiserlichen Werft gebracht werden.
Sofia , 17. November. ( B. H. ) Wie verlautet, gab der Kriegsminister Paprikot seine Demission wegen Nichtbewilligung der Erhöhung des Kriegsbudgets.
Rom , 17. November. ( B. H. ) Der Vatikan wies die spanische Geistlichkeit unter Androhung der strengsten geistlichen Strafen an, sich jeder Teilnahme an irgendwelcher politischen Bewegung zu ents halten.
Das Vereinsgesetz gegen Arbeitervergnügungen. Das Gewerkschaftskartell in Glüdstadt wollte im vorigen Jahr einen Gewerkschafts Ball veranstalten. Die Polizeiverwaltung versagte aber die Erlaubnis. Als bann der Schneider Bühlte ein Gewerkschafts- Fest anmeldete, wurde auch diesem die Genehmigung versagt. Die Behörde ging davon aus, daß es sich auch jetzt uni eine Veranstaltung des Gewerkschaftskartells handle und daß das Gewerkschaftskartell ein politischer Verein im Sinne des§ 8 des Die Lokalliste für Berlin und Umgegend Vereinsgesetzes sei, an dessen Versammlungen, zu denen auch Ball- Kopenhagen, 17. November. ( W. T. B.) Der Großfürftist neu herausgegeben und der heutigen Nummer unsres Blatts bei feste gehörten, Frauen nicht teilnehmen dürften. Der Thronfolger von Rußland reift morgen vormittag in Begleitung gefügt worden. Bei der Wichtigkeit der Lokalfrage erwächst den Regierungspräsident zu Schleswig als zweite Beschwerde- Instanz des Obersten Daschkoff und des Professors Frolowsky über GjedferParteigenossen die dringende Pflicht, die Lokalliste strenge zu billigte das Verhalten der Polizeiverwaltung. Bühlte ließ nun- Berlin - Wirballen nach Petersburg . beachten. Hier in Berlin wie in nächster Nähe der Reichshauptstadt zu deren Begründung u. a. ausgeführt wurde: Die in Frage stehende Führerschaft der liberalen Partei an. mehr durch den Rechtsanwalt Dr. Heinemann Alage erheben, London , 17. November. ( B. H. ) Lord Rosebery nahm die besteht noch der traurige Zustand, daß behördliche und ordnungs- Beranstaltung eines Ballfestes sei überhaupt nicht vom Gewerkschaftsparteiliche Einflüsse die socialdemokratisch gesinnte Arbeiterschaft an fartell ausgegangen, sondern von einem einzelnen Arbeiter. Im Bukarest , 17. November. ( W. T. B.)( Mord: und Komplottder Wahrnehmung des bischen Vereins- und Versammlungsrechts übrigen habe das Kartell mit politischen Angelegenheiten nichts Bratesco, Dimitrew habe vor dem Untersuchungsrichter erzählt, prozek. Fortsegung.) Heute erklärte der Zeuge Deputierter hindern, das in Preußen unter den unzeitgemäßesten Ver- zu thun. Der erste Senat des Ober- Verwaltungsgerichts wies die er sei von Sarafoz beauftragt worden, mehrere Bukarester flausulierungen gefeßlich festgelegt ist. Den Saalabtreibereien Selage als unbegründet a b. Gründe wurden nicht verkündet. Persönlichkeiten und unter diesen zunächst den Professor Michaileanu und Verweigerungen gegenüber, die in Berlin selber versteckt, Der Aberglaube in Berlin . Eine an den Giftmörder Jänide zu ermorden. Dimitrou leugnet dies beharrlich. Der Chef der in den Vororten dagegen offen betrieben werden, bleibt uns kein erinnernde Gerichtsverhandlung beschäftigte gestern das hiesige Sicherheitspolizei Alexandresco erklärt, Trifanoa habe ihm nach Mittel übrig, als die Lokalsperre; und diese dort, wo Schöffengericht. Die Masseuse H. ist im Norden Berlins als eine der Ermordung Fitowskis über den Verschwörungsplan gegen nötig, durchzuführen, muß das Bestreben aller Parteigenossen sein. weise Frau" bekannt, die das Massieren nur nebenbei betreibt, in den König von Rumänien Enthüllungen gemacht, die dem Arbeiter, Parteigenossen, besucht daher nur solche Lotalitäten, hervorragender Weise aber mit Kümmeltörnern und Sämsblättern Minister des Auswärtigen Zahovary zur Kenntnis gebracht welche auf der Liste verzeichnet stehen. Vor allen die Sympathie" erfolgreich betreibt. Im weiteren Verlauf der Sigung teilt der Einflußreiche Eigenschaften worden seien. Dingen erwächst aber den Vorständen von Arbeitervereinen die scheinen die Kümmelförner zu befizen, welche in den meisten der Bruder des ermordeten Filowski mit, seine Schwägerin sei von wegen Betrugs zur Anklage stehenden Fälle Verwendung fanden. Thonon unter Todesdrohung gezwungen worden eine ErPflicht, beim Abschluß von Festlichkeiten auf das strengste die Ein einziges derartiges Störnchen, welches in die linke Seite der flärung zu unterschreiben, daß sie keine Ansprüche infolge des neue Lokalliste zu beachten. Die Vorstände wollen in solchen Fällen Taille der Natsuchenden eingenäht wird, besitzt die Kraft, der Frau Tods ihres Gatten stellen wolle. Diese Erklärung sei im bulgarischen auch darauf achten, daß in den Verträgen mit dem Wirt eine Klausel die Liebe ihres Ehemanns für immer zu sichern. Ein Körnchen, auf Amtsblatt veröffentlicht worden. Der Prokurator in Rustschut habe Plaz findet, wonach für den Fall, daß das Lokal für Arbeiter- dem Rücken verborgen, schützt vor Krankheit und sichert der Trägerin dem Zeugen gesagt, er könne gegen das Geheimkomitee nichts machen Berantwortl. Redacteur: Dr. Georg Gradnauer in Groß- Lichterfelbe. Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von Mar Bading in Berlin . Hierzu 4 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.