Tokales.
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,, Der größte Schuft im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant!" Der Stadtverordnete Rechtsanwalt Marggraf ist, wie man hört, von„ kirchlich frommer" Seite wegen Sigenbleibens bei einem Kaiserhoch denunziert worden. Wie wär's, wenn die frommen Seelen den übrigen Stadtverordneten einen Reinigungseid zuschieben würden? Vielleicht ist da noch ein Fang zu machen. Im übrigen können Zeugen dafür beigebracht werden, daß der figende Marggraf" teinerlei ergernis erregt hat.
Ju der Majestätsbeleidigungs. Denunziation gegen den Stadtverordneten Marggraff zeigt sich immer deutlicher, daß der Schuldige in antisemitisch- orthodoxen Streifen zu suchen ist. Das Berl. Tgbl." konstatiert, daß Herr Marggraff in der Stadtverordneten Sigung , auf welche die Denunziation sich bezieht, in der lezten Sigreihe seinen Platz hatte, und teilt dann mit:
Die Bürstenbinderei in der städtischen Blindenftalt. Die Organen zu entfernen. Die Direktion focht die polizeiliche Verstädtische Blindenanstalt, gegen deren Wettbewerb in der Bürsten- fügung durch Klage beim Bezirksausschuß an. Dieser gab der Klage macherei die Berliner Bürstenmacher- Innung beim Oberbürgermeister ftatt. Nach Ansicht des Bezirksausschusses bewirke die Ausstellung Einspruch erhoben hat, beschäftigte im Rechnungsjahre 1898/99 jener Präparate nicht eine Gefährdung der öffentlichen Sittlichkeit. 37 Blinde, 14 männliche und 28 weibliche, mit Bürstenbinderei. Die Auf Grund des Gutachtens des Bezirksphysifus Dr. Schulz sei als; Einnahme der Anstalt aus dem Verkauf der gefertigten Waren belief erwiesen angenommen worden, daß mit jener Ausstellung unlautere sich auf 35 023,08 M. Den Teilnehmern wurden 9466,30 M. Löhne Biele nicht verfolgt würden, sondern eine Belehrung des Publikums gezahlt. Die ganze Summe zu einem durchschnittlichen Monats- erstrebt werde. Auch nach den Grundsägen, die im Ministerialerlasse verdienst verteilt, ergiebt für jeden Teilnehmer monatlich) 12,72 M., vom 21. Januar 1887 niedergelegt seien, gelange man zu einem boch belief sich der höchste von einem der Teilnehmer erzielte Ver- gleichen Ergebnisse. Das Museum diene dem höheren Interesse der dienst auf 50,50 M. für den Monat. Die Bürstenbinderei ist die Wissenschaft. In feinem Fall erscheine durch die Ausstellung die stärkste Abteilung in der Blindenbeschäftigung der Anstalt. Die Zahl öffentliche Sittlichkeit gefährdet. Diese Entscheidung focht der der in allen fünf Abteilungen( Stuhlflechterei, Korbflechterei, Bürsten- Polizeipräfident beim Ober- Verwaltungsgericht an. Dieses beschloß. binderci, Blindenſchriftendruck, weibliche Handarbeiten) beschäftigten wie uns berichtet wird, noch eine medizinische Autorität gutachtlich Blinden war 114, die Gesamteinnahme aus dem Verkauf der ge- zu hören. fertigten Arbeiten 58 407,48 Mart, die Summe aller Löhne
23 433,00 Mark.
Eine gefährliche Explosion machte der Feuerwehr Sonnabenda. abend viel zu schaffen. In der Niederlage von Feuerwerkskörpern, Die Waisenräte hielten Freitagabend die letzte Bersammlung die die Firma Calließ u. Fischbach, Schönebergerstr. 24, inne hat, Jn derselben Siẞreihe wie er, nur zwei Bläge von ihm ges dieses Jahres ab. Mit den Veränderungen, die das Neue Bürger fingen auf nicht aufgeklärte Ursache einzelne Körper Feuer. Eine trennt, figen die antisemitischen Stadtverordneten Prezel und liche Gesetzbuch in der Waisenpflege gebracht hat, sind auch die förmliche Kanonade entwickelte sich nun, so daß die in dem gefährUlrich, letterer wurde in der betreffenden Sigung als neu- Waisenräte im volfreichen Norden der Stadt, wie die Verhandlungen deten Raum anwesenden Personen schleunigst das Weite fuchten. gewählter Stadtverordneter eingeführt. Die in der letzten Reihe ergaben, sehr zufrieden. Gewünscht wurde, bei den Behörden dahin Als die Feuerwehr eintraf, war die Situation gefährlich, denn placierten Stadtverordneten fönnen von den Besuchern der Tribünen zu wirken, daß den Beamten die Erlaubnis zur Uebernahme von das Treppenhaus war verqualnit und drohte Feuer zu fangen. nicht gesehen werden, es ist daher zweifellos, daß der Denunziation Vormundschaften nicht so oft versagt werde. Es wurde empfohlen, Hier wurde zunächst mit den Löscharbeiten angefekt, außerdem drang es iſt der nicht oft werde de wurde mit Mitteilungen von Stadtverordneten zu Grunde im Verfagungsfalle wiederholt vorstellig zu werden. Mit Befriedigung man zum Feuerherde vor, was um so fritischer war, als niemand liegen, wenn die Denunziation auch nicht direkt von Stadtverord- wurde davon Kenntnis genommen, daß z. 3. Verhandlungen mit wußte, ob größere Pulvermassen in den brennenden Räumen lagerten. neten ausgeht. Es ist in der Denunziation auch eine ganze Anzahl dem Polizeipräsidenten schweben, die dahin abzielen, daß von jeder Der anfangs anwesende Besizer des Geschäfts hatte sich entfernt, fo von Stadtverordneten als Zeugen darüber benannt, daß Stadt- polizeilichen Ab- und Anmeldung eines bevormundeten Kindes die daß die Feuerwehr auf gut Glück vorgehen mußte. Nach einstündigem verordneter Marggraff sich bei dem Kaiserhoch nicht erhoben Waisenverwaltung Kenntnis erhält, die die betreffenden Mitteilungen Wassergeben war die Hauptgefahr beseitigt. Drei Räume waren haben soll. Herr Marggraff selbst ist in der Angelegenheit noch dann an die Waisenräte weitergeben will. Wie betont wurde, stehen total ausgebrannt und ist der verursachte Schaden erheblich. Per nicht vernommen worden; ob die Staatsanwaltschaft Anklage unter den augenblicklichen Verhältnissen bei dem häufigen Wohnungs- sonen sind glücklicherweise nicht verlegt. erheben wird, steht gleichfalls noch keineswegs fest, jedenfalls wechsel in Berlin eine große Zahl der Waisen ohne Aufsicht. ist die ganze Angelegenheit aber ein trauriges geichen der Skrupel Tosigkeit, mit der politische Gegner vorgehen, um ihnen unliebſame Männer zu beseitigen. Die kirchlichen Gegner des Herrn Marggraff rechnen nämlich darauf, daß das Konsistorium ihn als „ unwürdig" erklären wird, seine kirchlichen Aemter in Kirchenrat Nach einer Mitteilung der Berliner Zeing" hat der konservative Parteileiter Ober- Postassistent Stodmann Herrn Marg graff versichert, daß er dem Schurkenstreich völlig fern stehe. Mit dem Namen Stockmann war, wie erinnerlich, das an den Stadt verordneten - Borsteher Langerhans gerichtete Schreiben unterzeichnet, welches die Anzeige über die erfolgte Denunziation enthielt.
und Synode auszuüben.
Die„ Berliner Ztg." teilt ferner mit, daß das Denunziationsschreiben Prof. Dr. Irmer" unterzeichnet sei; das Blatt meint aber, die Unterschrift sei gefälscht.
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Die Gemütsroheit der Hausbesizer ist zwar nachgerade sprichwörtlich geworden; aber daß die Herren mit dieser wenn auch einfrant und frei prunten, das haben wir doch nicht für möglich geträglichen, so doch von gesitteten Menschen verachteten Eigenschaft halten. Das Programm zu einem Stiftungsfest, welches der Grundbefizer- Verein des Frankfurter Thorbezirks am letzten Mittwoch mit andren Stiftungsfesten auch, wurden hier eigens für den Weihetag feinen Damen feierte, hat uns aber eines andern belehrt. Wie bei berfertigte Chorlieder gesungen. In einem dieser Lieder fommen folgende Berse vor:
Es gedeihet unser Osten,
Der so lang verrufen war. Sind wir alle auf dem Posten, Herrlicher mit jedem Jahr. Mieter, die nicht gern bezahlen, Kommen in das schwarze Buch, Die, die viele Kinder haben,
Dem Wolfe die Religion, oder doch den äußeren Schein von Religion zu erhalten, das gilt zur Zeit, wo das Muckertum wieder in hoher Blüte steht, als ein ganz besonders verdienstliches und Gott wohlgefälliges Wert. Seitdem die Frommen mit Entsegen bemerkt haben, daß viele Berliner Kinder nicht mehr getauft werden, hat sich die Kirche, die sonst nicht leicht etwas umsonst that, sogar zu der Einrichtung der kostenlosen Massentaufen entschlossen, um das durch wenigstens solche Leute zur Erfüllung kirchlicher Formalitäten zu bewegen, die sonst der Kosten wegen davon Abstand genommen hatten. Behörden und Verwaltungen öffentlicher Anstalten unter ſtüzen natürlich jedwedes Bestreben zur Erhaltung äußerer und Fachschulen beschlossen hat. Frömmigkeit, und so wird denn in Krankenhäusern und öffentlichen Entbindungs Anstalten darauf gehalten, daß tein Neugeborner, der innerhalb ihrer Mauern das Licht der Welt erblickt, ungetauft die Anstalt verläßt. Dagegen ließe sich ja nichts sagen, soweit die Eltern die Taufe ihrer Kinder wünschten. Aber ob man will oder nicht, danach wird in den Krankenhäusern anscheinend gar nicht gefragt. Wenigstens werden die Taufen in solcher Art ins Wert gefeßt, daß die Mütter, die ja über ihre Rechte meistens nicht genügend Bescheid wissen, unter dem Eindruck stehen, in der Anstalt müsse jedes Kind getauft werden, und so empfängt denn mancher Kleine Weltbürger, der sonst ungetauft durchs Leben gehen würde, das Sakrament, wodurch er als nominelles Mitglied der Kirche gewonnen ist. Solche Taufen schaffen mitunter recht wunderliche, ja vom Standpunkt der Stirche geradezu widerfinnige Situationen, wie der nachstehende Fall zeigt.
Bringen schnell wir auf den Zug! Der preußischen Gerechtigkeit entspricht es bekanntlich, daß der Berufsstand, der sich auf seinen Festen an solchen Roheiten ergözt, in den Kommunen das Heft in Händen hat!
leer steht, wird vom Magiftrat zu Uebungszwecken dem Stomitee Die Markthalle XII in der Badstraße, die schon seit Jahren zur Verfügung gestellt werden, welches eine Einrichtung für Fahr
also
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Dem Berliner Aquariumt lieferte feine Tochter- Anstalt Rovigno außer mancherlei Fischen zweihundert der schönsten Blumentiere verschiebener Gattungen. Aber mehr als durch ihr anmutiges Aeußere nimmt unter baß die betreffende Seerose fich auf der Wohnung von Einsiedlerkrebsen, unser Interesse in Anspruch. Diese biologische Eigentümlichkeit besteht darin, diesen Blumenpolypen durch eine merkwürdige Lebensweise die eine Art d. h. auf dem Gehäuse eines Wellhorns oder einer Leistenschnecke ansiedelt und fich von ihrem Gastfreund herumfutschieren läßt, zum Dank dafür aber feindungen von Fischen und Tintenfischen beschützt. Dieses Genossenschaftsdenselben vermöge der brennenden Nesselkapseln ihrer Arme gegen die Anleben ist also beiden Teilen gut. Schlimm ergeht es jedoch manchmal dem Einsiedler, wenn auf seinem Hause ein orangefarbiger oder roter Kortschwamm sich festse; denn dieser breitet sich, wie man im Aquarium beobachten fann, oft recht bedentlich aus und zuweilen sogar derart, daß er das Gehäuse ganz umhüllt und dem Einwohner den Ausgang versperrt.
Im Affenhause des Zoologischen Gartens ist ein seltener Gibbon eingetroffen, der Siamang oder Nadttehl Gibbon( Hylobates gibbon S. Mill.), ein Geschenk des Herrn Lud. Bergmüller, Besizers der Karmeliter Brauerei in Regensburg , von ihm selbst auf einem Jagdausflug in Sumatra erbentet. Die Gibbons oder Langarm- Affen wurden früher zusammen mit dem Orang Utan , Gorilla und Schimpanse in der Gruppe der Menschenaffen bereinigt; heute betrachtet man sie als eine besondere Familie der altweltlichen Affen, deren Mitglieder sich durch das Fehlen des Schwanzes, durch kleine Gesäßschwülen, sehr verlängerte zeichnen. Arme und Hände, sowie durch wollige, weiche Behaarung aus
Einen Franz Schubert - Abend veranstaltet am Mittwoch, den 21. November( Bußtag), abends 71/2 Uhr, im Gewerkschaftshaus, Jm Berliner Anwaltverein wurde bekannt gegeben, daß die Engelufer 15, zu Gunsten der Neuen freien Voltsbühne Bewegung, welche aus Anlaß der neuen Gerichtsvollzieher der Franz Schubert - Verein unter der musikalischen Leitung des Ordnung in Berlin vor sich geht, auch Magdeburg ergriffen habe. Herrn August Ludwig. Zum Vortrag gelangen neben Liedern das Dem Vernehmen nach beabsichtige die Justizverwaltung, verschiedenen Trio B- dur, das große Rondo, Heroischer Marsch Nr. 1 und 2 und Uebelständen, welche die Verordnung des Gerichtsvollzieherwesens andre Klavierstücke. Die Mitwirkenden sind die Damen Albrecht, gezeitigt habe, durch geeignete Maßnahmen schleunigst entgegen- Ravoth, Dfirne und Treppe( Gesang), Panteo( Violine), Will( Klavier) zuwirken. Der Vorsigende gab sodann von dem Beschluß des und die Herren Kammermusitus Diestel( Violine), Fr. Borisch( Cello), Landgerichts I Kenntnis, wonach der Anregung des Berliner Anwalts- Dr. Kuhlo und Ludwig( tlavier). bereins, die Patent- und mit diesen verwandten Streitsachen bestimmten Civil- oder Handelskammern zu übeweisen, teine Folge gegeben werden soll.
Diebe in der Nacht zum 13. d. M. einen Besuch abgestattet. Die Den Imperial- Fahrradwerken in der Dieffenbachstr. 38 haben Gauner stahlen ein Fahrrad Nr. 2209, einen Winterüberzieher und 14 Invalidenfarten. Legtere lauteten auf die Namen: Wilh. Goldberg, Otto Löbten, Ernst Fischer, Otto Meinide, Gotthelf Conrad, Martin Claasen, Rudolf Ende, Albert Teste, Friedrich Rohnfe, Erich Märker, Gustav Reisener, Clara Billep, Anna Walter Unverfähr,
Aus den Nachbarorten.
Vorlage, den Bau eines Krantenhauses betreffend, hat nun Aus Schöneberg wird uns geschrieben: Die langersehnte mehr der Magistrat der Stadtverordneten Versammlung zugehen laffen, so daß diese sich in ihrer Montagssigung mit der Angelegenheit zu Bor furzem wurde in der Universitäts - Frauentlinit beschäftigen haben wird. Daß die Errichtung des Krankenhauses in in der Artilleriestraße eine Frau entbunden. Eines Sonnabends trat die Wärterin zu ihr mit den Worten:" Morgen wird Ihr tlar, wenn man erwägt, daß der Bau verschiedene Millionen allen Streifen unsrer Bevölkerung lebhaft besprochen wird, erscheint Kind getauft. Geben Sie die Namen von zwei Taufzeugen an." Middendorf. Die Mutter des Kindes gehört zwar zu den Leuten, die aus Gleichgültigkostet und die Stadt, welche in den letzten Jahren ganz bedeutende feit, der Vater zu denen, die aus principiellen Gründen ihr Kind nicht hätten taufen lassen, aber unter den obwaltenden Umständen Polizei in hervorragendem Maße. Von dem bedeutenden Personal für die ernste Pflicht der Kommune, die geradezu unhaltbaren Die Diebstähle in den Warenhäusern beschäftigen die hiesige Ausgaben auf andren Gebieten geleistet hat, finanziell nicht gerade sehr glänzend dasteht. Trotz alledem hält es die hiesige Arbeiterschaft glaubte die Wöchnerin, sie müsse sich einer Zwangsbestimmung unter einer einzigen großen Firma find 14 Verkäuferinnen und Berkäufer Zustände auf gesundheitlichem Gebiete durch den Bau des Krankenwerfen und leistete deshalb keinen Widerspruch. Als Taufzeugen des Diebstahls überführt und festgenommen worden. Bei einem Ber- Zustände auf gesundheitlichem Gebiete durch den Bau des Krankennannte sie die Namen eines Mannes und einer Frau aus ihrem Be- fäufer wurde ein förmliches Warenlager gestohlener Gegenstände Hauses zu beseitigen. Interessant und wissenswert ist es daher auch kanntenkreis, und der heilige Akt wurde dann vollzogen, ohne daß entdeckt. Hierzu kommen noch Taschen- und Gelegenheitsdiebe, die hauptsächlich für unsre Schöneberger Arbeiter, über den Plan etwas jedoch die Taufzeugen", die gar keine Ahnung von den ihnen wider- als Kunden in den ausgedehnten Verkaufsräumen sich aufhalten und Näheres zu erfahren. In einer früheren Notiz wurde schon darauf fahrenen firchlichen Ehren hatten, dabei waren. Ist es nun schon höchst förmliche Raubzüge unternehmen. hingewiesen, daß die Kirchengemeinde nicht gesonnen ist, einen seltsam, daß jemand in den Kirchenbüchern als geuge eines Teil ihres zum Bau benötigten Terrains herzugeben. Der Magistrat Ein Gemütsmensch. Auf welche unglaublichen Jdeen Schwindler betont jedoch in seiner Vorlage, daß die Stadt keineswegs auf den Taufatts figuriert, dem er gar nicht beigewohnt hat, so wird dieser verfallen, beweist folgendes hier in großem Umfang versuchtes Ankauf angewiesen sei, da sich herausgestellt habe, daß ein für die Fall dadurch geradezu komisch, daß die als Beugin für die Schwindelmanöver. An eine große Anzahl von hiesigen Kaufleuten Anlage entsprechendes Grundstück vorhanden und man nicht gesonnen evangelische Taufe angegebene Frau tatholisch, der gelangten vor einigen Tagen Briefe, in welchen ein Ungenannter sei, für die etwa notwendig werdende Vergrößerung übermännliche Beuge aber gar Dissident und bereits seit 18 Jahren gegen postlagernde Einsendung von 100 M. eine Anweisung geben mäßige Opfer zu bringen. aus der Landeskirche ausgeschieden ist. Diese beiden Zeugen sind wollte, wie man, ohne Aufsehen zu erregen und ohne große programms ist man ferner davon ausgegangen, daß das KrankenBei Aufstellung des Bau - nach kirchlicher Lehre dem Himmel dafür verantwortlich, Schmerzen aus diesem Erdendasein scheiden könne. Kein haus zwar den modernen Anforderungen der Hygiene überall Rechnung daß der Täufling in der evangelischen Konfession Arzt sei im stande zu beweisen, ob die That mit Abficht tragen muß, daß aber, soweit sich dies hiermit vereinigen läßt, erzogen wird. Dem Dissidenten wird diese ihm ohne oder durch Zufall geschehen sei, und manchem Menschen würde Sparsamkeit geübt werden soll. Die Anlage selbst ist zunächst für fein Wissen und Pflicht wohl Kopfschmerzen machen. Für die katholilin, falls fie feinen Angehörigen eine hägliche Erinnerung zu hinterlassen. Der pro Bett zu Grunde gelegt werden. Die Verwaltung soll von einem teine damit gedient, wenn er sich aus dem Leben schaffen könnte, ohne 300 Betten gedacht, und zwar soll ein Raum von 100 Quadratmeter noch gläubig, tit, bat ber& mande jergenvolle Stunde bereiten Briefireiber erbat noch gläubig ist, hat der Fall aber einen schweren Gewissens Briefschreiber erbat Offerten unter 8. T. 14 postlagernd Haupt- der beiden leitenden Aerzte übernommen werden. Die Krankenpflege Tonflitt geschaffen, der ihr noch manche forgenvolle Stunde bereiten postamt Berlin . Nachdem er ermittelt und von einem Striminal wird durch Pflegefchwestern ausgeübt, deren 20 die erste Thätigkeit dürfte. Sie soll das Kind in einem Glauben festigen helfen, den sie beamten festgenommen worden war, erwies er sich als der feit beginnen sollen. Was die Bauweise anlangt, so ist der Gedanke für falsch und fegerisch halten muß. Ob die evangelische Kirche sich längerer Zeit beschäftigungslose, bisher unbescholtene Maler D. Nach eines Sorridorbaus verworfen, da dieses System mit seinen über den Wert derartiger Taufen gar teine Rechenschaft ablegt? feinem Recept" befragt, erklärte D. allen Gruftes: Man nehme eine von ihm untrennbaren hygienischen Mißständen und Erschwernissen In der neuesten Sternberg- Beftechungsfache registriert die tedna del und bringe fich in der Gegend des Herzens eine als veraltet und überwunden angesehen wird. Man hat sich deshalb Bost" forgfältig die paar Preßstimmen, die sie in bürgerlichen worauf fofort eine Blutvergiftung entsteht; und wenn diese dann zwei Gefchoffen zur Aufnahme von Kranten und einem dritten fleine Wunde bei, bringe etwas Schmuz mit der Wunde in Berührung, für das Pavillonsystem, jedoch aus Sparsamkeitsgründen mit Blättern gefunden hat; doch geht das Blatt mit verdächtigem das Herz erreicht hat, so hört das menschliche Leben auf." D. macht Geschoß zu Wohnzwecken entschlossen. Mit den Pavillons foll Stillfweigen über unsre Frage himveg, warum die so nicht den Eindruck eines Geistestranten, sondern erklärt, daß er sich eine entsprechende Anzahl von Tageräumen und Liegeist erreicht bequeme Gelegenheit, den Stier bei den Hörnern zu packen und in Not befunden und sich auf diesem etwas außergewöhnlichen" hallen aufgeführt werden, um den Beamten den Aufenthalt in einen immerhin wichtigen Zeugen dem Gericht zu überliefern, zur Wege aus derselben habe befreien wollen; bis jetzt hätten sich jedoch der frischen Luft zu ermöglichen. Hoffentlich bringt die Stadtrechten Zeit so gänzlich außer acht gelassen worden ist. Das ist Kandidaten für seine Selbstmordmittel nicht gemeldet. Die Kriminal verordneten- Versammlung dem Bau das erforderliche Interesse entum so feltsamer, als die" Post" auch heute über die Korruption polizei ersucht Personen, mit denen D. in Berührung getreten ist, gegen. zetert, die just das Sternbergsche Geld um sich verbreitet. Es erweise sich die Notwendigkeit, so eifert das Stummsche fich zu Nr. 8218. II. 3. 00. bei ihr zu melden. Blatt, die Versucher auszumitteln und dieses Ge Ein Sittenbild. Wegen Beihilfe zum Berbrechen gegen das zücht dauernd unschädlich zu machen. Vollständig einverstanden! feimende Leben" wird der 21 Jahre alte Kaufmann Eduard Nieth, Doppelt schade aber ist es, wie gesagt, daß bei solchem Eifer in der sich auch Maler namute, steckbrieflich verfolgt. Nieth hatte aus Worten die Thatkraft zur rechten Stunde so außerordentlich lahm geblich ein Bureau für Heiratsvermittelungen, das aber in Wirklich war. Die in dem gestrigen Bericht erwähnten Vorfälle ergänzt das feit meistens für andre gwede benutzt wurde. Er stand in Verbindung Stummblatt noch durch folgende Mitteilung: Bezüglich des mit einer Frau Weber, die bereits verhaftet worden ist. Außenverkehrs, den Sternberg unterhält, läßt sich der Verdacht nicht von der Hand weisen, daß Direktor Luppa Gelegenheit Am Fuhrstuhl tödlich verunglückt ist der Arbeiter Wilhelm findet, mit den Genossen Sternbergs zu verkehren. Ob er auch in Kerber. Kerber wollte in einer Buchdruckerei in der Oranienburger der Bestechungsangelegenheit die Hand im Spiele hat, wissen wir straße den Fahrstuhl ölen, glitt dabei von einem Tische, auf dem er nicht, jedenfalls aber kann zeugeneiblich nachgewiesen werden, daß stand, ab und stürzte aus dem Erdgeschoß in den Kellerschacht hinab. Luppa an dem gleichen Tage, als morgens unser Artikel erschienen Im Krankenhause erlag er den Verlegungen, die er sich an der Wirbelsäule zugezogen hatte.
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Die neue Kirche in Adlershof ist gestern in Gegenwart der deutschen Kaiserin und ihres Oberhofmeisters Freiherrn v. Mirbach eingeweiht worden. Es wurden bei der Gelegenheit sechs Orden meist vierter Klasse verteilt; die Frau des socialistentötenden Amtsvorstehers v. Oppen erhielt ein Frauenverdienstkreuz.
Die Beläftigungen anständiger Frauen und Mädchen in den Vorortzügen nehmen kein Ende. Neuerdings macht sich das Strolchtum in den Wagenabteilen, die zwischen Berlin und Werder bezw. Berlin und Potsdam verkehren, breit. Einer dieser Strolche ist gestern in Potsdam dingfest gemacht worden.
war, nachmittags um 4 Uhr, also in dem Augenblicke, als die Abend Die gefährdete Sittlichkeit. Die Direktion des Panopti zur Fahrt nach Potsdam von Friedenau aus bemugen wollte, erreichte
ausgabe unsres Blatts gerade fertig war und ein Teil des Personals fich entfernte, in langsamstem Promenadenfchritt vor unfrem Portal dahinging. Das kann harmlos fein, vielleicht aber auch etwas andres als reiner Zufall."
Gefährliche Menschenjagd. Ein fühner Springer wurde in Person des Arbeiters Rehfisch auf der Station Steglitz der Wannseebahn festgenommen. Der Arbeiter, der die Wannseebahn fums in der Passage hatte eine polizeiliche Verfügung erhalten, den Bahnsteig, als sich der Zug bereits in Belegung gesezt hatte. durch welche ihr aufgegeben wurde, die im anatomischen Schnell entschlossen sprang er auf den letzten Wagen des in voller Museum des Ranovtifums aufaeftellten Präparate von feruellen Fahrt befindlichen Zugs, ohne dabei Schaden zu nehmen. Wegen