Die Genoffen des füiften Kretses die Mitteilung, daß am ben Annahmestellen wird ja nur etwa ein Viertel der gesamten waltung foll vielmehr nur freie Hand behalten und wird in Welttivoch( Bnstag) eine errenpartie stattfindet. Treffpunkt Sparbeträge eingezahlt. Die meisten Sparer machen ihre Ein früh 81/2 Uhr, Bahnhof Alexanderplatz . Fahrt bis Ertner, von dort zahlungen lieber auf der Sparkasse felber, und auch wenn sie einte jedem einzelnen Falle nach pflichtmäßigem Ermessen zu prüfen zu Fuß nach Nüdersdorf. Für Nachzügler Treffpunkt Nüdersdorfer Annahmestelle bazu benußen, so wählen sie nicht gern die benach haben, ob eine Lohnkürzung stattzufinden hat oder nicht." Hallberge, Restaurant" Glüdauf", am Baffer. Die Genossen werden barte. Merkwürdig ist in dieser Beziehung, daß gerade die An- Reichstag schafft aus socialpolitischen Gründen" einen Also der doch wahrlich allen extremen Forderungen abholde ersucht, fich zahlreich zu beteiligen. Der Vorstand. nahmestelle mit dem geringsten Verkehr bicht neben derjenigen mit Weißenfee. Der focialdemokratische Arbeiterberein veranstaltet dem zweitstärksten Verkehr liegt( Turmstraße 86 beat. 56). 8 be- Paragraphen, der den Arbeiter bei entschuldbarer BerWeißenfee. Der focialdemokratische Arbeiterberein Mittwoch eine Besichtigung der„ Berliner Stadtbrauerei", Belforter- barf brigens wohl nicht erst des Hinweises darauf, daß die Mög- fäumnis von turzer Dauer"- nur um solche handelt es straße 5. Treffpunkt vormittags 9 Uhr bei Garz , Lehderste. 5. lihteit git sparen bei den Bewohnern der Turmstraße schwerlich sich vor Lohnverluften fchügeir foll. Diese Bestimmung findet Der Vorstand. beinahe ebenso groß sein tann, wie bei denen der Lügowstraße.
Wilmersdorf . Da bes Bußtags wegen die Versammlung bes focialdemokratischen Vereins ausfallen muß, findet diefelbe am Mitt woch, den 28. November statt. Der Vorstand.
Kommunales.
Unentgeltlichkeit der Desinfektion?
Tokales.
die Billigung einer Stegierung, innerhalb deren Graf Posadowsty in socialen Dingen entscheidet. Der„ freifinnigen" Berliner Gasdeputation aber erscheint das„ bedenklich". Darum stimmt man ztvar„ im Princip" der Bestimmung zu, schließt aber thatsächDer Prozeß gegen den Klub der Harmlofen", lich ihre Antvendbarkeit aus. Natürlich nicht etwa ein für allemal"! Den guten Kindern" der Verwaltung wird vielder im vorigen Jahre ein so lebhaftes Interesse in der Oeffentlichfeit erregte, wird num noch einmal in Moabit verhandelt. Das leicht in einschlägigen Fällen die Lohnfürzung erspart bleiben. Reichsgericht hat das freisprechende Urteil aufgehoben, indem es Ob aber bei den andren die pflichtmäßige" Prüfung des EinzelDie alte Streitfrage, ob die Desinfektion der Wohnung, der barlegte, der Begriff des gewerbsmäßigen Glückspiels" fei verkannt falls immer ein so günstiges Ergebnis haben wird, ist mehr als Möbet usw. bet ansteckenden Krankheiten von der städtischen Des- urteilung erfolgen müssen. worden, und nach den gerichtlichen Feststellungen habe eine Ver- zweifelhaft. infettionsanstalt unentgeltlich ausgeführt werden foll oder Recht bezeichnend ist auch der Hinweis auf die vielen andren nicht, erfährt durch den neuesten Bericht fiber den Betrieb kaum einer etivas erwerben konnte, bie es aber alle trefflich ben Gedanken, daß ein Gemeindebetrieb viel weitgehendere fociale So müssen denn die adeligen jungen Herren, von denen großen Betriebsunternehmungen", die ähnlich vorgegangen sind. Auf der Anstalt wieder eine intereffante Beleuchtung. Bei der verstanden, die ihnen gar nicht gehörenden Vermögen ihrer Eltern Anstalt I in in ber Steichenbergerstraße, die hier allein in und Gefchivister zu vergenden, diefe jungen Herren, die in Bunkte Verpflichtungen hat als„ andre große Betriebsunternehmungen", Betracht kommt denn die im städtischen Obdach untergebrachte einer gewiffen äußerlichen Ehre so figlich sind, müssen nun noch ein- baß, was den letteren erlaubt, darum bei dem ersteren nicht immer Anstalt 11 dient nicht den öffentlichen Verkehr gingen im Jahre mal das Licht der Deffenlichkeit in ihr Lotterleben hineinleuchten angemeffent ist, scheint man gar nicht gekommen zu sein. Det der 1898/99 7295 Meldingen ein. Auf Grund dieser Meldungen wurden laffen. 4222 Wohnungen, 242 236 in den Wohnungen befindliche Gegent Zusammenfegung der Gasbeputation ist bas freilich kein Wunder. stände und 138 418 an die Anstalt eingelieferte Gegenstände bringen. Das gewissenlose Treiben des Nachwuchses der Aristokratie, üben, der bei der Beratung ber Vorlage betr. die Bewilligung Große Ueberraschungen tann der Prozeß diesmal nicht mehr ist doch u. a. eins der Mitglieder, der Herr Stadtverordnete besinfiziert. Von den Meldungen kamen 7117 aus Berlin selbst, ber berufen ist, im Beamtentum und dem Heere dereinst die höchsten von Ruhegehalt an die städtischen Arbeiter" es als Pflicht" der und givar 4277 aus Vorderhäusern und 2840 aus Sinterhäusern. würdenstellen des Staats zu bekleiden, diefes Treiben wurbe schon Stadt bezeichnete, auch mit ben großen industriellen In interhäusern wohnten demnach von den die Anstalt be- im vorjährigen Prozeß aufgedeckt. Wir sehen, welche moralischen
nußenden Parteten nur 40 Broz. Dies Resultat", bemerkt dazu der Anschauungen in den zuni„ Herrschen", zum Regieren, zum Richten Gesellschaften, die in Berlin und anderweitig beſtehen, Bericht, dürfte hauptsächlich darauf zurückzuführen sein, daß die wohl über das Vergehen andrer berufenen Kreisen herrschen, und das etwas tonform zu geben, bamit wir nicht etwas habenderen Klaffen, denen es auf die Kosten weniger ankommt, tulturgeschichtliche Interesse, welches dieses Sittenbild bot, ist eigent- thun, was andren sehr lästig werden kann". häufig auch bei nicht ansteckenden Krankheiten die Desinfektions- lich erschöpft. Es handelt sich jetzt mehr um eine juristische Streit- Die Hilfearbeiter der städtischen Straßenreinigung, die anstalt in Anspruch nehmen. Während die gutfituierten frage. Klassen der Einwohner meistens aus eignem
asid
Der
Antriebe desinfizieren lassen, so geschieht dies anklagebant Blaz genommen hat, der in seinen jüngeren Jahren genommen werden, sollen tünftig 2,60 M. Tagelohn erhalten. Neu ist nur, daß jezt auch Herr Hermann Wolff auf der im Winter bei starken Schneefällen zur Beseitigung des Schnees anbei den ärmeren Voltstlaffen zumeist erst auf zahlreiche Gefängnis und Zuchthausstrafen wegen Diebstahls er- Magistrat hält in Uebereinstimmung mit der StraßenreinigungsGrund polizeilicher Anordnung." Das ist dieselbe Klage, litten und der sich dann auf die Hochstapelei geworfen hat, was Deputation den bisherigen Lohn von 2,25 M. nicht mehr für ausdie in den Berichten Jahr für Jahr wiederkehrt. Wenn es den ihn nicht hinderte, später in die exklusivsten Gesellschaftskreise Zutritt reichend. Die Straßenbahn- Gesellschaft, sagt er in der Begründung städtischen Behörden ernstlich darum zu thun wäre, die Abneigung der zu bekommen und in den korridoren des Centralhotels mit dem seiner Vorlage, zahlt ihren Hilfsarbeitern nicht unter 2,50 M., infolge ärmeren Bevölkerung gegen die Desinfektion ihrer Wohnungen und Möbel Brinzen von Thurn und Taris Arm in Arm zu promenieren. In der dessen bieten sich die Arbeitsuchenden zuerst hier und erst im Notfalle zu bekämpfen, dann würden zu allererst sie selber mit deren Mitteln That ist Wolff durchaus das, was man eine„ aristokratische Erscheinung" bei der Verwaltung der Straßenreinigung an, so daß diefe, wie es im barauf hinzuwirken suchen. Man forge z. B. dafür, daß es der ärmeren nennt. Er ist groß, hat eine Ablernase, trägt einen dunklen Schnurrbart, legten Winter wiederholt der Fall war, leicht in Verlegenheit kommen Bevölkerung nicht auf die Kosten anzukommen" braucht, d. h. man tabellose Ladstiefeln und ist etwa von einem Hauptmann in fann. Diese Ausführungen zeigen, daß es auch jetzt noch dem führe die Desinfektion für jedermann unentgelt- Civil oder einem höheren Beamten in teiner Weise zu unterscheiden. Magistrat nicht darum zu thun ist, daß die Straßenreinigungslich aus, wie es von den Arbeitervertretern im Roten Hause wieder- Deshalb ist es den Angeklagten wohl zu glauben, daß fie in ihm hilfsarbeiter auskömmlich bezahlt werden. Nur im Interesse der holt gefordert worden ist. Das würde zwar die Abneigung weiter nur den charmanten" Standesgenoffen" erblickten, mit dem sich gut Straßenreinigung will er sich zu der Lohnerhöhung bequemen. Die Streise der Bevölkerung gegen die Desinfektion nicht völlig be- spielen und der sich auch willig anpumpen ließ. Ob dieser charmante Stadtverordneten- Versammlung wird die Vorlage voraussichtlich aufeitigen, aber es würde nicht wenig zur Bekämpfung des beklagten reiche Rentier" freilich in Klub ber harmlofen der eigentliche nehmen, da sie schon im Frühjahr den Magistrat um eine Erhöhung Uebelstandes beitragen. Es ist wahr, daß schon jetzt unentgeltlich des armlose gewesen ist, wie er es darstellt, das wird ja die der Löhne ersucht hat. Die Arbeitervertreter haben eine solche beinfiziert wird, wenn ein entsprechender Antrag gestellt und Unbemitteltheit weitere Verhandlung lehren. nachgewiesen wird. Die unentgeltliche Leistung gilt auch nicht als fanntlich bereits zu einer Zeit für notwendig gehalten und gefordert, Armenunterstüßung. Aber die Bedingung des Nachweiſes der Un- Generalssohn, der das Leben von einer jo heitern Seite zu nehmen sicht war. Bu bedauern ist es, daß der junge Herr von Kröcher, der wo die Mehrheit der Versammlung noch der entgegengesetzten Anbemitteltheit läßt die Sache doch zu sehr als Armenunterstügung erwußte, diesmal nicht erschienen ist. Profeffor Nothnagel in Wien hat scheinen, als daß fie viele zur Bemuzung der Anstalt ermutigen ihm einen Herzklappenfehler atteftiert, der ihm aufregende Prozeß magistrats vorlage, betreffend die Errichtung, einer Von der König Friedrich Stiftung". Die famose sollte. Von Rechtswegen sollte aber die Anstalt gerade von den verhandlungen verbiete. Aber da er früher auch die Aufregungen Stiftung zur Beschaffung billiger und gesunder Unbemittelten viel stärker in Anspruch genommen werden als von der Spielnachte ertragen hat, so beschloß das Gericht, einen Haft wohnungen für minder bemittelte Einwohner ben Wohlhabenden, während heute noch immer das Umgekehrte befehl gegen ihn zu erlassen. Möglich, daß er sich daraufhin selbst Berlins , ist jetzt an die Stadtverordneten- Versammlung gelangt.. der Fall ist. Die ärmere Bevölkerung wird stellt. Deftreich, wo er sich aufzuhalten scheint, liefert jedenfalls Der Vorschlag, die geplante Stiftung König Friedrich- Stiftung" zu viel stärker von anstedenden Krankheiten heimwegen gewerbsmäßigen Glückspiels nicht aus. gesucht, und die Gefahr einer Weiterübertragung ist Ebenso wie auf der Anklagebank zeigen fich auch auf der Bank Königreichs Preußen angezeigt erscheint und in weiten Kreisen der nennen, wird damit begründet, daß es für die Hauptstadt des hier infolge der ungünstigen Wohnungs der Verteidiger einige Veränderungen. verhältnisse biel größer. Der Bericht beklagt, Dr. Sello hat sich diesmal, an Stelle des fleinen temperamentvollen unfre Stadt hochwichtigen Tag, an welchem das Königreich Preußen Der immer weihevolle Bürgerschaft der Wunsch bestehen dürfte, den für unser Vaterland und daß beispielsweise bei Schwindsucht meist nur die Sachen Schachtel, Herrn Leonhard Friedmann, einen Cousin des berühmten 200 Jahre besteht, in angemessener Weise auszuzeichnen und zu feiern". zur Desinfektion gegeben werden und seltener auch die Desinfektion Frig, erloren. als Mitverteidiger Es wurde überhaupt nur änderung der Wohnung verlangt wird. Verallergrößte nuränderung aber hat sich im Die weiteren" Kreise der Bürgerschaft, die einen solchen Wunsch Gerichtshof vollzogen. Wer 490 mal bei Schwindsucht besinfiziert( 117 mal Wohnungen mit denkt nicht noch mit Freude an Herrn Denso zurück, ben haben, existieren natürlich nur in der Phantaste des Magistrats. Sachen, 337 mal nur Sachen, 36 mal Krankenwagen), während in liebenswürdigen, milden Vorsitzenden, der den Angeklagten das Ber- und dem Magistrat das Vergnügen einer Verbeugung nach Trozdem könnte man über die byzantinische Buthat hinwegsehen Berlin in jedem Jahre gegen 4000 Personen an Schwindsucht sterben. teidigungsrecht bis an die äußerste Grenze der Möglichkeit gewährte. dem Schloßplay hin gönnen, wenn die von ihm geplante Hilfs In größerem Umfange wird die Anstalt nur bei Diphtherie aktion wenigstens in fachlicher Hinsicht vor der Kritik stand benutt, 1898/99 in 4046 Fällen. Hier ist die Desinfektion vorhalten könnte und wirklich zu einer nachdrücklichen Besserung der geschrieben und wird gegebenenfalls von der Polizei erzwungen. Berliner Wohnungsverhältnisse beizutragen vermöchte. Wie sehr das nicht der Fall ist, das ist bereits vor 14 Tagen im Vorwärts" gezeigt worden und wird in der Stadtverordneten- Versammlung
Der Rückzug der Sparer.
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Jeht aber ist Vorsitzender der Kammer Herr Oppermann, der bis dahin Staatsanwalt gewesen war und das Verhör der Harmlofen in ungewöhnlich strenger Weise leitete. Herr v. Kayser, der gestern zuerst examiniert wurde, mag sich wohl die schönen Zeiten des Herrn Denso zurückgewünscht haben.
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gegenwärtig ihrem Publikum anbieten, zeigt eine Annonce, die wir Mit welcher Schamlosigkeit die Detektiv- Juftitute fich in der 6. Beilage des Berliner Tageblatt" vom letzten Sonntag
finden:
Der Kriminalkommissar von Manteuffel, der im vorigen Der Geschäftsbetrieb der städtischen Sparkasse hat nicht Brozeß so ungünstig abschnitt, daß seine Bernehmung oft die Gestalt am nächsten Donnerstag, wo die Vorlage zur Beratung kommt, ein erst in diesem Jahre, sondern schon im vorigen deutliche Anzeichen annahm, als ob er auf der Anklagebant jäße, war diesmal weber zweites Mal nach Gebühr beleuchtet werden. einer Wendung zum Schlechteren aufzuweisen. Ueber das als Beuge noch als Sachverständiger im Gerichtssaal erschienen, wenn mit dem 31. März 1900 abgelaufene lezte Rechnungsjahr heißt es man ihn auch auf den Korridoren zu sehen Gelegenheit hatte. An in dem Bericht des Sparkassen- Kuratoriums: Wenngleich in der feiner Statt wurde vom Oberstaatsanwalt Jfenbiel ein Kriminal Entwickelung der Spartaffe im Berichtsjahre ein Stillstand nicht tommiffar v. Kracht eingeführt, um an den Verhandlungen teilzu eingetreten ist, so hat doch die Vermehrung des Genehmen. famtvermögens der Sparkassen Interessenten mit der in den früheren Jahren nicht Schritt nicht unbestraft davon tommen, wenn auch die im vorigen Jahre Allem Anschein nach werden die harmlosen Aristokraten diesmal gehalten.. Im vorlegten vorlegten Jahre Jahre war das Guthaben Ber Sparer von etwa 2102 Millionen Mark um 151/2 Millionen schüßen wird, noch einmal hinter den eiserntn Gardinen dicke Erbsen von ihnen abgesessene Untersuchungshaft von acht Monaten sie davor auf etwa 226 Millionen gestiegen, im letzten Jahre stieg es nur noch und die andern Leckerbissen der Staatsverpflegung effen zu müssen. um rund 15 Millionen auf 241 Millionen. Für Leute, die gern wiffen möchten, wieviel da auf den Kopf der Bevölkerung
tommt, teilt der Bericht mit, daß das am Schluß des vorlegten Vom Berliner Kommunal Kapitalismus. Rechnungsjahrs 124,85 m., am Schluß des legten 129,84 M. waren. Die Zunahme betrug also im Lauf des lezten Jahrs 4,99 Mart, Arbeiterverhältnissen in den städtischen Gasanstalten und WasserHäufig genug hatten wir schon Veranlassung, uns mit den während sie im vorlegten noch 5,60 Mart, im brittlegten sogar noch werken zu befassen. Wie unsern Lesern bekannt ist, mußt der Berliner 6,33 Mart betragen hatte. Die Zahl der Spartassenbücher stieg im vorlegten Jahr von 608 888 um 33 664 auf 642 552, im Rommunalfreifinn mit dem ihm eignen Gerechtigkeitsgefühl seine legten mur noch um 82 652 auf 675 204. Die auf die einzelnen Mehrheit im Roten Hause dazu aus, unfern Genossen gerade die Bücher gesparten Summen schwankten von 1 M. bis über 10 000 M., Verwaltungsdeputationen zu verschließen, welchen diese städtischen der Bericht giebt aber nach altem Brauch auch das Durch Anstalten unterstellt sind. Mag es nun die Ursache oder die Folge schnittsguthaben pro Buch an. Das stellte sich am Schluß diefer Fernhaltung des socialdemokratischen Einflusses sein, jedenfalls des vorlegten Rechnungsjahrs auf 351,46 M., ant Schluß des besteht die Thatsache, daß gerade die Gas- und Wasserwerte am legten auf 856,98 m. Die durchschnittliche Zunahme pro Buch häufigsten Anlaß zu berechtigten Klagen der Arbeiter geben. So betrug also im Lauf des legten Jahrs 5,47 M., während fie im vorlegten noch 6,14 M. und im drittlegten noch 7,68 m. betragen zahlen die Gaswerke ihren dienstumfähig gewordenen Arbeitern hatte. Diese Ridgänge sind dadurch zu stande gekommen, daß und deren Hinterbliebenen durchschnittlich die niedrigsten Unterin der letzten Zeit die Auszahlungen stärker als die Ein- ftüßungen, bie in der städtischen Verwaltung überhaupt zahlungen gestiegen find. Vom vorlegten zum letzten Jahre üblich sind. Nicht viel höher find die betreffenden Säge in der find die Einzahlungen von rund 491/2 Millionen Mart um etwa Wafferwerksverwaltung, während z. B. die Kanalisationsverwaltung, 312 Millionen auf 53 Millionen gestiegen, dagegen die Auszahlungen in der unsre Genossen vertreten find, Unterstützungen zahlt, die von rund 40 Millionen Mark um mehr als 4 Millionen auf über durchschnittlich um über 100 m. höher find als die der Gasverwaltung; 44 Millionen. Die Einzahlungen übertrafen die Auszahlungen im dies geschieht, obwohl die Kanalisation Zuschüsse erfordert, während vorletzten Jahr um beinahe 91/2 Millionen Mart, im legten nur die Gas- und Wasserwerke alljährlich Millionenüberschüsse liefern. noch um etwas über 81 Millionen. Der Bericht sagt, die Vermehrung der Auszahlungen sei in der Hauptsache wohl dem Um- und noch günstiger liegen die Verhältnisse bei der Straßenreinigung, stande zuzuschreiben, daß viele Sparer ihre Einlagen aus der Spartaffe denn hier hat schon vor längerer Zeit durch Gemeindebeschluß eine zurüdzogen, um sie bei den start gewichenen Kursen vorteilhafter grundsätzliche Regelung der Unterstützungen stattgefunden, die einigerin Wertpapieren mit höherem 8insfuß anzulegen." Es wird aber maßen wenigstens berechtigten Ansprüchen entspricht. auch mancher Sparer darunter gewesen sein, der es zwar nicht
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Der foeben erschienene Verwaltungsbericht der städtischen Gasfür vorteilhafter, aber für notwendiger hielt, seine abgehobenen werke für 1899 enthüllt nun eine neue sociale Großthat der GasErsparnisse mit zur Beſtreitung feines infolge der all- deputation. Es heißt bort: gemeinen Breissteigerung tostspieliger wordenen Lebensunterhalts zu verwenden. Namentlich bor den steigerungsluftigen Hauswirten dürften nicht wenige Sparer den Rückzug angetreten haben. Der Bericht enthält zum erstenmal auch eine Uebersicht über den Geschäftsverkehr jeder einzelnen der über die ganze Stadt zerstreuten, jett 94 Annahmestellen, die bekanntlich nur Einzahlungen annehmen, aber nicht auszahlen. Die meisten Einzahlungen wurden Lützowstraße 80 und Turmstr. 56 gemacht, 783 543. auf 12 750 Bücher und 650 205 M. auf 10 815 Bücher. Dagegen wurden in der Annahmestelle Turmstr. 36 mur 27 040 M. auf 401 Bücher eingezahlt.( Einen noch geringeren Verkehr hatten nur zwei Stellen, die aber erst im Berichtsjahr neu eingerichtet wurden.) Ein Schluß auf den Spartrieb der Bevölkerung der verschiedenen Stadtteile fann aus den Angaben der Uebersicht nicht gezogen werden.
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Ehe Prozeß. Juristische und prakt. Winte, auch Beweismat. giebt Dir. C. F. Jahncke, Dresden - A.L. Vielleicht wird von einem andren derartigen Institut nächstens soll man übrigens mehr bewundern, den Detektiv- Direktor, der sich auch noch der Preis der zu schwörenden Meineide annonciert. Wen in solchen Inseraten empfiehlt, oder das Blatt, das derartige Aut zeigen strupellos aufnimmt?
Schulnot im Often. Vor dem Frankfurter Thor find zur Zeit dieser Stadtgegend 19 fliegende Klaffen, fo daß im ganzen für bier Gemeindeschulen und eine Filiale mit zusammen 77 Klassen in Mietsräumen untergebracht, außerdem befinden sich in den Schulen 96 Klassen eigne Räume fehlen. In der Nigaerstraße wird eine Doppelschule gebaut, und in der Samariterstraße soll eine zweite gebaut werden wegen Erwerbung des erforderlichen Grundstüce hat der Magistrat der Stadtverordneten- Versammlung eben eine Vorlage gemacht, aber in beiden Doppelschulen sind immer erst Schulbedürfnis schon wieder weiter gestiegen. Ob da der Often so 72 Klassen unterzubringen, und bis zu ihrer Vollendung ist das bald aus der Schulnot herauskommen wird?
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Der Vorfühende des liberalen Parochialvereins der Friedensgemeinde, Herr Dr. phil. & eigte, ersucht uns, mitzuteilen, daß die offizielle Parteileitung" der Liberalen und vor allem eine Person mit der zu Gunsten der Liberalen unternommenen Mittwoch gedachten, in feiner Verbindung steht. Ueberdies drückt Fälschung des Arbeiterkomitees", beren wir am letzten Herr Dr. Leitte in seiner Zuschrift die zuversichtliche Hoffnung" aus, daß die Arbeiterschaft fünftig aus rein politischen Gründen sich an den Kirchenwahlen reger als bisher beteiligen werde; dieſe Hoffnung, so schreibt Herr Dr. Leigte, werde sich um so eher erfüllen, wenn der Vorwärts" seine feindselige Haltung aufgebe. Der Herr Parochialvereins- Vorsitzende verwechselt hier offenbar zwei Begriffe. Wir haben zu den Stirchenwahlen teine feindselige Haltung eingenommen, sondern sie, und wie wir denken, im Einverständnis mit dem in Betracht kommenden Teil der Arbeiterfchaft, als eine Angelegenheit behandelt, die dieser durchaus gleichgültig bleiben kann. Doch das kommt nur nebenher in Betracht angesichts der unter den obwaltenden Umständen etwas eigentümlichen Art von zuversichtlicher Hoffnung, die Herr Dr. Leizke hegt. Uns will bedünken, daß die Kirchenliberalen, soweit sie Sinn für Ehre und Anstand haben, zur Zeit nur von einer zuversichtlichen Hoffnung erfüllt sein sollten, und zwar der, so bald wie möglich den Fälscher entdeckt zu haben, der ihren Namen durch die bekannte Irreführung bejubelt hat.
„ Das Bürgerliche Gesetzbuch hat aus socialpolitischen Gründen einzelne Bestimmungen aufgenommen, die den bisherigen Recht fremd waren, und im Hinblick auf welche die Arbeitsordi bnungen einer Revision bedurften. Der§ 616 des Bürgerlichen Gesetzbuchs 3. B. schließt im Falle des Fehlens einer entgegenstehenden Vereinbarung eine Lohntürzung für entschuldbare Arbeitsversäumnis von nicht erheblicher Daner aus. Wenn wir Socialistentötender Wohlthätigkeitsbazar. Einem unsrer auch dieser Bestimmung im Princip zustimmen können, so halten Lefer ist folgendes Schreiben zugegangen: Erlaube mir die ergebene wir fie doch in ihrer allgemeinen Fassung für bedenklich. Wir Anfrage, ob Sie geneigt wären, uns zu unserm Bazar, der zum haben sie daher gleich vielen andren großen Betriebsunternehmungen freundlichst zu überweisen? Die Gemeinschaft hat sich die Aufgabe Besten unsrer Gemeinschaft stattfindet, einige Sachen Ihres Geschäfts in der neuen Arbeitsordnung aufgehoben. Hierdurch soll die gestellt, den socialistischen, Besik bedrohenden Zahlung von Lohn in Fällen entschuldbarer Arbeitsverfäumnis Elementen wirksam entgegen zu arbeiten und die durchaus nicht ein für allemal ausgeschlossen sein. Die Ver- lentkirchlichten breiten Voltsschichten der Kirche zurückzugewinnen.