Derlammlungen.
Herrschenden Wohnungsnot beschäftigt. Zur Beratung stand der in rigoroser Form eine Abweisung. Es steht wohl außer Frage, in genanntem Ort im Restaurant Bum Balbtater", wobei er auf bekannte, durch die Wohnungsnot veranlaßte Antrag der daß der Kaffe des Cirkus tein Recht zusteht, Karten zu einem Platz den hinzukommenden Gastwirt Trebesch schoß, ferner eine BrandSocialdemokratischen Fraktion und mit ihm die auf auszugeben, der bereits gefüllt ist; thut sie es aber dennoch, dann stiftung im Kreise Ofthavelland, einen schweren Diebstahl in Brenzlau Denselben Gegenstand bezügliche Magistratsvorlage, deren follte fie alles aufbieten, um den Gästen zu ihrem Recht zu ver- und dergleichen mehr. hervorstechendsten Teil die geplante König Friedrich- Stiftung" helfen. Das hätte in unsrem Fall dadurch geschehen können, daß sie bildet. Den Antrag begründete unser Genosse Heimann. Seine uns beffere Bläge, welche noch in genügender Zahl frei waren, zur ruhigen und fachlichen, auf eine gründliche Kenntnis der Wohnungs- Verfügung stellte. Uebrigens waren wir durchaus nicht die einzigen Frage fich stüßenden Ausführungen waren der Hausbefizerlichen Zuschauer, die für ihr gutes Geld mit einem minderwertigen Play Mehrheit der Versammlung fichtlich unbequem. Die Herren wurden, vorlieb nehmen mußten. Christentum und Socialdemokratie. Ueber dieses Thema fobald das geringste Wort gegen den bon den Hausbefizern geübten Wohnungswucher fiel, ganz außerordentlich nervös". hilfsarbeiter für den Weihnachtsverlehr sind bei der Ober- Wahlkreises, die am Dienstag in Martens Saal in der Friedrich2200 Bewerbungsschreiben wegen Einstellung als Post- sprach Paul Göhre in einer Volksversammlung des zweiten Heimann präcifierte mit aller nur wünschenswerten Schärfe den postdirettion bisher eingelaufen. Die Einstellung des Aushilfe- straße tagte. Eine Stopf an Stopf gedrängte Menge füllte den Gaal, ihre Vertreter im Roten Hause der Wohnungsnot gegenüber ein- personals beginnt in den ersten Tagen des Dezember. 1700 Hilfs- unter den Anwesenden waren viele Leute aus bürgerlichen Kreisen. der bald nach Beginn der Versammlung polizeilich abgesperrt wurde. nehmen. In der De batte wagte eigentlich niemand, das Vorhanden mannschaften werden gebraucht.hand at red if Genosse Göhre führte in zweistündigem, wissenschaftlich gefein einer Wohnungsnot gänzlich in Abrede zu stellen. Wenn jemand Eine Bande von Bauernfängern, die gemeinsam borgingen haltenem Vortrage aus: Der materialistischen GeschichtsNeigung dazu verriet, 10 war das merkwürdigerweise und sich besonders auch beim Startenspiel unterstützten, wurde am auffassung zufolge sind die ökonomischen Verhältnisse, einer weniger Herr Wallach, der berufsmäßige Vertreter des Haus- Dienstag in einer Kaschemme in der Auguststraße von Kriminal Periode grundlegend und maßgebend für alle übrigen agrariertums, als Herr Kirschner. Die Hausbefizer in der beamten festgenommen. Die Verhafteten sind ein Maurer Heinrich Lebensverhältnisse, besonders auch für die in der betreffenden GeschichtsVersammlung durften ihre helle Freude an den Ausführungen des Schmidt, ein Tischler Julius Schröder, ein Arbeiter Karl Treibel periode herrschenden religiösen Anschauungen. Hiernach ist die Herrn Oberbürgermeisters haben. Herr Kirschner versuchte es und ein Eisendreher Friz Kachel. gegenüber den von socialdemokratischer Seite aufgestellten Forde Das Opfer eines furchtbaren Berufsunfalls ist der jugend- Verbesserung der ökonomischen Verhältnisse erlöst werden. Von Religion, als Produkt der ökonomischen Verhältnisse, eine Wahnidee und das Christentum die höchste dieser Wahnideen, von der wir durch rungen wieder einmal mit dem überlegenen Ton, den er in der Versammlung so gern anschlägt. Abg. Singer gab ihm liche Schriftsegerlehrling Ernst Hennig geworden. Er geriet in dieser Anschauung ausgehend und andrerseits gestützt auf die eine Antwort zu hören, die ihm die Lust zu weiteren der Buchdruckerei von Eb meier, Andreasstr. 32, wo er in Stellung Schriften der Theologen David Friedrich Strauß und Späßen merklich verdarb. Das Ergebnis der Beratung, die mit der war, abends um 5 Uhr in den Treibriemen. Erst nach längerer Zeit Bruno Bauer , nach denen Christus als eine fagenhafte, Ueberweisung des Antrags wie der Vorlage an einen Ausschuß fonnte der Arme aus dem Getriebe befreit werden, und als endlich nicht historische Persönlichkeit erscheint, ist die ältere socialendete, war die Bestätigung der alten Wahrheit, daß nicht bloß die ein Arzt fam, ergab sich, daß nicht einmal das vorgeschriebene Verzu einem absoluten Gegensaz, ja Lösung der Wohnungsfrage, sondern jeder Versuch zu einer nach mal gebrochen und auch andre gefährliche Verlegungen waren ihm kommen. Der Christ galt bei den Durchschnittsgenoffen als bandszeug zur Stelle war. Der Arm war dem Unglücklichen drei- demokratische Litteratur zu drücklichen Besserung der Wohnungsverhältnisse scheitern muß. so einer feindlichen Tendenz gegen das Christentum gelange die privattapitalistischen Interessen herr- zugefügt worden. Hennig liegt jetzt im bedenklichen Zustand im jemand, der, weil er einer Wahnidee huldigt, nicht als gebildeter schend find. Krankenhaus danieder. Bemerkt sei noch, daß der Buchdruckereibefizer Ebmeier dem Lehrling aus Anlaß der zwei Stunden Arbeits- Meinung, daß jeder Socialdemokrat Atheist sein müsse, und daß die Mensch betrachtet werden kann. Es war die allgemein herrschende Große Dinge will ein Verband Berliner Special- zeit, die durch den Unglücksfall verloren gingen, von dem fälligen Socialdemokratie die Aufgabe habe, das Christentum zu bekämpfen. geschäfte ausführen, der sich dieser Tage zusammengethan hat. Wochenlohn zehn Pfennige wegen Arbeitsversäumnis in Abzug Im Gegensatz zu Strauß und Bauer sind neuere theologische Der Vorsigende Kaufmann Gugenheim, dem die bekannte Seiden- brachte! firma Michels zugehört, schalt auf die bisherigen KaufmannsForscher wie Harnack und Holzman it zu dem Erder Wilmersdorferstraße 30 zu Charlottenburg . Am Dienstagabend Person ist und daß wir in Mit Arznei vergiftet hat sich der Maurer August Schulz aus gebnis gekommen, daß Jesus in der That eine historische bekam er auf ärztliche Anweisung eine Arznei, die Morphium enthielt, authentische den vier Evangelien eine und trant, um eine bessere Wirkung zu erzielen, die ganze Flasche ist das Darstellung feines Lebens haben. Demnach auf einmal aus. Dann trant er in einem Laden eine Tasse Milch Litteratur Christentum nicht wie die ältere socialistische annimmt eine Massenbewegung wirtschaftlich und ging aus. Abends um 8 Uhr brachten ihn Bekannte, die ihn unterdrückter Volksschichten, sondern es ist ausgegangen von einer lediglich für schwer betrunken hielten, nach Hause, nachdem er in machtvollen, in ſich harmonisch abgeschlossenen Persönlichkeit, dem einer Schantvirtschaft zusammengebrochen war. Auch seine Frau einzigen Uebermenschen, den die Geschichte tennt: Jesus , der vor glaubte, daß es sich nur um gewöhnliche Trunkenheit handle, brachte allen Dingen selbst daran gegangen ist, seine Lehre in seinem eignen fie am nächsten Morgen teine Antwort mehr von ihm erhielt, holte Verhältnisse, durch deren Einfluß die Riesenbewegung des Chriftenihren Mann zu Bett und fümmerte sich nicht mehr um ihn. Als Leben zu verwirklichen. Die Person Jesu war es, und nicht die, fie einen Arzt. Dieser konnte aber nur feststellen, daß Schulz ge- tums entstanden ist. Die Erkenntnis dieser Thatsache schränkt den Notwehr gegen die wortbrüchige Straßenbahn- Direktion. storben war, Wert der materialistischen Auffassung nicht ein. Lettere hat das VerEine Korrespondenz meldet: Ein neuer Streit der Straßen- Am Fahrstuhl verunglückt ist am Dienstagabend im Tiezbahn Angestellten steht für das kommende Frühjahr in Aus- fchen Warenhaus der Maurer Karl Stürmer. Stürmer hatte unten Geschichte geliefert zu haben; sie hat eine große agitatorische BeAm Fahrstuhl verunglückt ist am Dienstagabend im Tie- dienst, der historischen Wissenschaft ein neues Motiv für die Betrachtung der sicht. Unter den Betriebsbeamten der Gesellschaft ist gegenwärtig am Schacht noch etwas zu mauern, bemerkte nicht, daß der Fahrstuhl deutung für das Proletariat, fie giebt dem im politischen und wirtwieder eine starke Bewegung im Gange, weil die Direktion die herunterfam und wurde von ihm getroffen. Er zog sich schwere treibenden Ursachen der Handlungen des Gegners zu erkennen, das schaftlichen Kampf stehenden Proletarier, indem sie ihn lehrt, die, gelegentlich der Beilegung des Ausstands übernommenen Ver- Verlegungen zu. pflichtungen den Angestellten gegenüber nicht innegehalten hat. llebergewicht über den Gegner; aber man tann aus der materialisti -. Weder die für die Betriebsfähigkeit notwendigen neuen Signal- den beiden legten Tagen, die aber fast durchweg auf unbedeutende stehung der Religion erklären. Nach alledem ist die ältere socialistische Feuerbericht. Eine größere Anzahl Alarmierungen erfolgte in fchen Auffassung nicht alle Verhältnisse, namentlich nicht die Entgloden, noch die den Wagenführern versprochenen Regenmäntel sind Brände zurüdauführen waren. So entstand allein am Bußtage in Litteratur veraltet und in ihrer Absicht, das Christentum zu vernichten, geliefert worden, die Bestimmungen bezüglich der freien Tage werden 6 Wohnungen Feuer, nämlich Prenzlauer Allee 203, Prenzlauerstr. 4, verfehlt, weil sie auf falschen Voraussetzungen beruht. Sie ist aber auch ebensowenig gewährt, wie die gewährleistete Zahlung für Ueber- Graunstr. 7, Oderbergerstr. 42, Gneisenaustr. 88 und Weinstr. 20 a. deshalb verfehlt, weil Religion eine Sache des Gemüts iſt, nach der stunden nicht erfolgt, Die dem Personal gemachten Versprechungen, die Gefahr leicht beseitigt werden. Artillerieſtr. 25 hatten Stöcke, neuerer Zeit nicht ab-, sondern zugenommen, und andrerseits iſt die In sämtlichen Fällen wurden Möbel beschädigt, doch fonnte überall viele Menschen ein Bedürfnis haben. Die Religion hat auch in betreffend die Haltezeit an den Endstationen werden ebenfalls nicht Schirme und Kisten im Keller und Georgenkirchstr. 38 Möbel in der agressive Haltung der Socialdemokratie gegen die Religion abgeflaut. erfüllt. Schließlich haben die Beamten das Gefühl, daß das in Küche Feuer gefangen, während Rosenthalerstr. 31 Betten und Kleider Der Redner fordert im Jnteresse der socialdemo= Gegenwart des Oberbürgermeisters gegebene Wort der Direktion, auf einem Hängeboden in Flammen aufgingen. Infolge groben tratischen Partei, daß fie: 1. auf Grund der neuen theoMaßregelungen aus der Lohnbewegung finden nicht statt", nicht Unfugs am öffentlichen Melder erfolgte in der Nacht zum Donners- logischen Forschungen die jocialistische Litteratur der gehalten wird. Es finden fortgesezt teils aus ganz nichtigen tag noch ein Alarm nach Fransedistr. 31. Leider ist der Thäter legten 40 Jahre revidiert und das verwirft, was wiffenGründen Kündigungen von Beamten statt, die bei der Ausstands- entkommen. schaftlich nicht mehr haltbar ist. Die Partei müsse von neuem bewegung im Vordergrund standen oder aber sie erfahren ZurüdStellung nehmen zu dem Christentum und feinen Problemen." setzungen andrer Art. Die Beamten find fest überzeugt, daß diese Der Redner fordert zweitens: Aufrechthaltung und Vera Maßnahmen nichts weiter sind als mastierte Maßregelungen. tiefung des Grundfaßes Religion ist Privat Voraussichtlich im nächsten Monat werden wieder bahnhofsweise ache", und drittens: völlige Ablehnung der Partei Versammlungen abgehalten werden. hre, so sehr bin ich ein Gegner jeder der heutigen Kirchen. gegen jede Form von Kirche. So sehr ich Christ bin, sagte Ich habe diese Ausführungen nicht gemacht, weil ich Christ bin, der für sein Christentum innerhalb der Partei Propaganda machen will, sondern weil ich als modern- wissenschaftlicher Theologe nicht will, daß die Partei in diesem einen Punkt rostet.
organisationen. In dem Kollegium der Aeltesten der Berliner Kaufmannschaft herrsche nur die Börse und die Großinduſtrie. In der ganzen Welt spreche man mit Achtung von den Berliner Detailgeschäften und nur in Berlin gelten fie bis jetzt nichts. Eine zweite Aufgabe des Verbands ist die Begründung von Wohlfahrts. Einrichtungen für die Angestellten. Man denkt ba an faufmännische ka finos, wo die Angestellten billige Restauration und angenehme Räume und Geselligkeit finden. Die Angestellten thun gut, wenn sie sich wegen der ihnen von dem neuen Verband in Aussicht gestellten Annehmlichkeiten nicht in allzu holdseligen Träumen wiegen.
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Aus den Nachbarorten.
5
end
Die Stadtverordneten Wahlen zu Rixdorf haben am Donnerstag, wie nicht anders zu erwarten war, zu einem neuen Freiwerdende Bangrundstücke. glänzenden Triumph der Socialdemokratie geführt. In allen neun Die Gasanstalt in der Bezirken der dritten Abteilung, in welchen eine Wahl stattfand, find Gitschinerstraße wird bald vom Erdboden verschwinden. Be- die Kandidaten unsrer Partei, die Genossen Conrad, Dr. Silberstein, kanntlich hat der Magistrat ein Terrain an der Oberspree erworben, wohin die Gasanstalt verlegt werden soll. Jetzt ist nun mit dem Pohl und Wugti, fast ohne Kampf gewählt worden und zwar mit Abriß der beiden großen Gasbehälter der Anstalt begonnen worden. Mehrheiten, die die Stimmenzahl der letzten Wahlen am 10. Oktober Das gesamte Terrain, welches sich zwischen der Gitschiner- und d. J. ganz erheblich übersteigen. Während damals in fieben Bezirken Brinzenstraße, sowie dem Elifabeth, dem früheren Kohlen- zwischen 121 und 223 socialdemokratische Stimmen gezählt wurden, Ufer ausdehnt, foll der Bebauung erschloffen werden. betrug gestern die niedrigste Stimmenzahl 164, die höchste hingegen 259. Dagegen wird die städtische Gasanstalt a m 3m4., 6., 8. und 14. Bezirk wurden überhaupt keine bürgerlichen Stimmen Wedding in der Müllerstraße, welche nach Tegel verlegt abgegeben; in den übrigen Bezirken erhielt der Gegner zwischen werden soll, noch bis zum Herbst nächsten Jahrs auf ihrem 1 und 8 Stimmen. Das war die Kraftprobe der Mieterpartei. jezigen Plaz bleiben. Für die Bevölkerung Berlins wird in dieser Angelegenheit fich Unser Kandidat Pohl ist als Hausbefizer in fünf Bezirken gewählt eine Frage besonders wichtig gestalten, nämlich die, ob im Zeichen worden; in vier Bezirken muß demgemäß eine Neuwahl erfolgen. der drückenden Wohnungsnot die großen Grundstüde, welche durch Wie hier auch immer das Endresultat sein möge, auf jeden Fall ist Berlegung der Gasanstalten frei werden, gewohnheitsmäßig der die gestrige Wahl als Protest gegen die Rechtsprechung aufzufassen, wüsten Bauspekulation überantwortet werden sollen, oder welche die ohnedies schon nachteilige Lage der unterdrückten Beob der Magistrat sich bei dieser Gelegenheit an seine dringendsten völkerungsschichten bei den Gemeindewahlen noch bedeutend ungünstiger kommunalen Pflichten erinnern will. als bisher gestaltet.
als es bereits dunkelte,
fletterten die
stille Einkehr" hielt und über die Sünden
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anderer nachdachte.
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"
Die Versammlung hatte den Vortrag mit gespannter Aufmertfamkeit angehört. An einzelnen Stellen, wo ein Teil der Zuhörer den Eindruck haben mochten, als ob Genosse Göhre dem offiipruch bemerkbar, während da, wo die socialdemokratische Ueberziellen Christentum das Wort reden wolle, machte sich Widerzeugung des Redners oder seine Gegnerschaft gegen die Kirche zum Ausdrud tam, lebhafter Beifall gespendet wurde. Nach Schluß des Vortrags zollte die große Mehrheit der Versammlung dem Redner stürmischen Beifall.
Adolf Hoffmann , der in der Diskussion zuerst das Wort erhielt, wurde, noch ehe er gesprochen, von einem großen Teil der Anwesenden mit demonstrativem Beifall begrüßt. Er polemiſierte gegen verschiedene Einzelheiten der Göhrefchen Rede und betonte, daß überall, wo es uns hindernd in den Weg tritt, bekämpft werden müsse, das Christentum, wie es uns heutzutage in der Kirche entgegentritt, und daß die Socialdemokratie über alle Versuche, sie zur Religion Die übliche Feiertags: Entheiligung. Auf den neuen Bau- Vom Zuge zermalmt wurde in der Nacht zu gestern in der zurückzuführen, zur Tagesordnung übergehen werde. Wenn Göhre lichkeiten des Bahn- Poſtamts IV, zwischen Köpnicker- und Melchior- Nähe der Station Schönholz ein unbekanntes junges Mädchen, dies wolle, dann werde er der erste sein, der weggefegt wird. Dem Straße gelegen, waren am Bußtag die Glaser wie an Wochentagen welches sich in selbstmörderischer Absicht auf die Geleise der Nord. Redner wurde wiederholt lebhafter Beifall zu teil. damit beschäftigt, ein Glasdach fertig zu stellen. Noch nach 4 Uhr, bahn geworfen hatte. Reichstags- Abgeordneter Richard Fischer trai der Meinung Der Lokomotivführer des um 1/412 Uhr Hoffmanns, daß dieser Abend ein verschwendeter fei, entgegen. Die Arbeiter auf dem nachts auf dem Stettiner Bahnhof eintreffenden, von Stralsund recht primitiven Brettergerüft herum, währenddessen der gewiß kommenden Personenzugs bemerkte, als der Train sich in voller große Zahl der hier Erschienenen sei ein Beweis dafür, daß für die von fromme Unternehmer wahrscheinlich in feinem Kämmerlein Fahrgeschwindigkeit zwischen Reinidendorf und Schönholz befand, Göhre behandelten Dinge lebhaftes Intereſſe in der Partei vorhanden Eigentümlich ist es aber doch, daß die Unternehmer gerade bei staat: auf den Geleisen liegend in einer Entfernung von faum bundert ist. Göhre wolle auch keineswegs, wie Hoffmann meinte, die Socialdemo lichen Arbeiten, wie wir wiederholt feststellen mußten, die gefeßlichen sofort Gegendampf gab, vermochte er den Zug nicht mehr rechtzeitig die fich der Vortragende bezog, bringe nicht den Standpunkt der Meter den Körper einer weiblichen Person. Wiewohl der Beamte meinte der Redner, die das Christentum bekämpfende Litteratur, auf fratie zum Christentum zurückführen. Zu den Ausführungen Göhres Bestimmungen so wenig beachten. Von einer dringenden Arbeit, die eine lebertretung auch nur einigermaßen rechtfertigen fönnte, tann zum Stehen zu bringen und die Maschine sowie der Gepäckwagen Partei, sondern die Ansichten Einzelner zum Ausdrud, die in erster in diesem Fall durchaus keine Rede sein, zumal es sich um keinen gingen über die Lebensmüde hinweg, welcher der Kopf und beide Linie freireligiös und erst in zweiter Linie Socialdemokraten feien. Kirchenbau handelt. Füße vom Körper abgetrennt wurden. Die Tote ist ein junges Mädchen im Alter von etwa 20 Jahren und gehörte anscheinend für die Partei sei Religion von jeher Privatsache gewesen. Wenn Auch ein Entlaffungsgrund. Den Nachtwächtern der Wirt- dem dienenden Stande an. wir Stellung zum Christentum nehmen, so tomme für uns nicht das Christentum Göhres in Betracht, sondern das es untersagt, in ihrem Wachtrevier zu wohnen. Einem Bächter, Nach Mitteilung der Armendirektion in Charlottenburg von diesem wesentlich verschiedene Christentum, wie es uns heut der seit 41/2 Jahren ohne Tadel seinen Dienst versehen hatte, passierte an die dortigen Armenkommissionen beabsichtigt eine wohlthätige offiziell entgegentritt, und welches als Instrument zur Unterdrückung es nun, daß er, infolge des herrschenden Wohnungsmangels, Dame an 100 Arme der Stadt Charlottenburg für die Festwoche des Volks benutzt wird. Entgegen der Ansicht Göhres glaubt in der Wahl des Unterkommens beschränkt, nicht anders fonnte, als von Weihnachten bis Neujahr Coatsmarken auszuteilen, und hat die Redner nicht an eine Zunahme der Religion, vielmehr glaube er, eine Wohnung mieten, die innerhalb feines Wachtvereins liegt. Direktion ersucht, ihr 100 Familien oder Einzelpersonen zu be- soweit die Arbeiterkreise in Betracht kommen, ein Abflauen der Wissend, daß dies den Vorschriften der Wirtschaftsgenossenschaft nicht ent- zeichnen, die der Empfangnahme dieser kleinen Unterstügung bedürftig religiösen Neigungen fonstatieren zu können. Zu den drei spricht, machte der Wächter dem Direktor Mitteilung von der anund nicht unwürdig find. Forderungen Göhres äußerte sich Genosse Fischer dahin: die erste geführten Thatsache und bat um Versetzung in ein andres Revier. Adlershof . Der zum Bußtag zwecks Agitation zum Austritt fei selbstverständlich zu billigen, sie sei aber nicht an die Partei, sondern an Das hätte sich nun wohl leicht machen laffen, aber wozu braucht aus der Landeskirche einberufenen Volksversammlung wurde vom die Theoretiker zu richten, die sich mit diesen Dingen befassen. Die zivene denn eine Berliner Hausbefizer- Genossenschaft auf eine durch die Amtsvorsteher von Oppen die Genehmigung versagt. In dem Berbot Forderung werde bereits erfüllt und wenn Göhre meine, daß das Wohnungsnot geschaffene Zwangslage ihres Angestellten Rüdsicht zu stügt sich der Allgewaltige auf einen§ 10 der Ober- Präsidialyer- nicht der Fall sei, so irre er sich. Die dritte Forderung enthalte nehmen? Der Wächter, wurde einfach entlassen und in ordnung vom 4. Juli 1898, laut welcher öffentliche Versammlungen etwas Selbstverständliches, und da nicht Göhres ideales Christenseinem Entlassungsattest, welches übrigens die gute Führung an- am Bußtage überhaupt nicht abgehalten werden dürfen. Die Ver- tum, sondern das in der Kirche vertretene Christentum uns gegenerkennt, bescheinigt, daß der Mann entlassen sei, weil er dem sammlung findet nunmehr am 2. Dezember statt. Walded Manasse überstehe und die Unterdrückung und Ausbeutung der Arbeiter beBefehl, nicht innerhalb seines Nachtwachreviers zu wohnen, zu wird über„ Kirchentum und Christentum" sprechen.günſtige, so bleibe unsre Stellung gegen dasselbe unverändert. wider gehandelt habe. ( Beifall.) Weiter fann man die Progenhaftigkeit gegenüber einem Arbeiter fürzlich in Woltersdorf unter dem Berdacht, die Blutthat im Zusammenhang mit der Tagesordning. Herr Landauer wollte Mit der Verhaftung des Gärtners Franz Pfuhl, der Die Ausführungen der folgenden Redner standen nur in losem Nowawes Neuendorfer Schüßenhause an dem Gastwirt Siegmund wiffen, wie Göhre über den persönlichen Gott, die Gottheit Jesu, Ueber einen Mikstand im Cirkus Schumann schreibt uns verübt zu haben, dingfest gemacht worden ist, hat man einen die Unsterblichkeit und andre christliche Dogmen denke. Der Centrums ein Leser: Montag wollte ich mit meiner Frau den Cirkus besuchen. guten Fang gemacht, da auf sein Kerbholz nach den behördlichen mann Weigel pries die alleinseligmachende Kraft der römischWir lösten uns Starten zum ersten Plaz, der bekanntlich im Gegenfaz Ermittelungen wahrscheinlicherweise alle diejenigen Verbrechen, Katholischen Kirche . In seinem Schlußwort erklärte Göhre, daß er zur Galerie aus Sigplägen besteht. Zu meiner Ueberraschung er- Diebstähle und Schandthaten zu setzen sein dürften, durch welche seit die Frage nach seinem Estristenthum, die 2 andauer gestellt hielten wir jedoch unter der zutreffenden Begründung, daß keine Frühjahr die weitere Umgegend von Berlin in hohem Grade beun- habe, nicht in einer Volksversammlung, wohl aber in einem Kreise Sigpläge mehr frei feien, Stehpläge angewiesen. Vergeblich ruhigt worden ist. Es gehören dahin die Vergewaltigung der religiös interessierter Leute beantworten würde. Nach einer kurzen machten wir dem Beamten gegenüber unser Recht auf 12jährigen Tochter des Bahnarbeiters Bischoff im Walde bei Wannsee Erwiderung auf Fischers Ausführungen schloß Göhre mit der einen Sipplag geltend und als wir uns nunmehr bei durch einen Unhold in Försteruniform, das gleiche Verbrechen an der Bemerkung, er dente, unfruchtbar sei diese Versammlung nicht ge= der Geschäftsleitung beschwerten, erhielten erhielten wir auch dort Tochter des Pantinenmachers Koch aus Treuenbriegen, der Einbruch wesen.( Beifall.) Verantwortlicher Redacteur : Dr. Georg Gradnauer in Groß- Lichterfelde . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Verlag von Max Bading in Berlin .
faum treiben.