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Der Beilwurf einer notorisch Irrfinnigen ein fluchwürdiges für unzureichend, umfomehr, da sich unter den tolonialen mit und ohne Bopt aus freien Stüden die Socialdemokraten unterAttentat", das grenzt selbst schon an patriotischer Uebergeschnappt- Truppen eine große Kriegsunlust bemerkbar mache. Gin stützten und mit auf ihren Bettel nahmen, weil sie sich fagten, daß heit. Der Kaiser selbst bezeichnete in seinem Antworttelegramm Berliner Blatt, das sich schon verschiedentlich boerenoffiziöfer In- allein Socialdemokraten das Zeug haben, gegen die Bettern- und das Attentat als einen einer ernsten Bedeutung glüd: fpirationen gerühmt hat, behauptet fogar, daß heute mehr Boeren Cliquenwirtschaft, wie sie in der Frankfurter Stadtverordneten- Verlicherweise entbehrenden Vorfall".- im Felde ständen, als zu Beginn des Kriegs. Es fei angesichts sammlung besteht, Front zu machen. zu machen. Und dieser Wahlhilfe Ein neues Ritualmord- Opfer. Der Erste Staats: noch eine Mission auszuführen habe. einer solchen Lage gar nicht ausgeschlossen, daß Krüger wirklich hat auch Quard zum Teil fein Mandat zu verdanken. anwalt Settegast in Konig wird mit dem 1. Dezember nach Aus Anerkennung für diesen Handwerkermeisterlichen Freimut Bei Barberton und Edinburg fanden schwere Gefechte und um den Demokraten zu zeigen, daß sich die Frankfurter ArbeiterLimburg an der Lahn versezt. Die antisemitische Presse schreibt statt, die nicht direkt als Niederlagen der Boeren bezeichnet werden. fchaft nicht länger von ihnen am Narrenfeil führen läßt, wurde denn diese Versehung dem Umstand zu, daß Settegast in der Konizer Nach einem Telegramm aus Pretoria hat General Broadwood unsrerseits für die Stichwahlen die Parole ausgegeben, die HandAffaire zu judenfreundlich vorgegangen sei. Sie verlangt von der am Donnerstag in einem Gefecht den Tod gefunden. Justizbehörde, daß auch der Untersuchungsrichter Dr. Bimmers. mann versetzt werde, damit die Konizer Bürgerschaft völlig von dem Alp befreit werde. Hoffentlich wagt die Justizbehörde der Konizer Bügerschaft nur solche Beamte zu präsentieren, die vom Ritualmord im allemeinen und dem Konizer Ritualmord im befondern überzeugt sind.-
Parlamentarisches.
1993
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Partei- Organisation. In Wittenberg wurde ein focialdemokratischer Wahlverein gegründet.
Einen Kongreß für Kommunalpolitik veranstalten die badischen focialdemokratijchen Gemeindevertreter am 2. Dezember in Karlsruhe . Es soll ein Gemeindeprogramm für Baden beraten werden, wofür ein Entwurf vorliegt.
werkerkandidaten zu wählen, was denn auch geschehen ist. Die Freifinn Demokratie hat dadurch eine schmähliche Niederlage erDie litten, was ihr von Freund und Feind gegönnt wird. Frankfurter Zeitung " ist natürlich über diesen Reinfall wütend. Reiche bezweckt ein Antrag Bieber an den Reichstag . Der vom Parteimoral, Die Durchführung der Religionsfreiheit im Deutschen Sie erhebt den Vorwurf des Principienverrats und mangelnder weil wir" Reaktionäre" unterstützt hätten. Centrum unterstützte Antrag Dr. Lieber verlangt volle Freiheit des Das sagt dasselbe Blatt, das 1898 bei der Reichstagsden Doppeltes Vaterland. Von einem überaus traurigen Schidial religiösen Bekenntnisses, der häuslichen und öffentlichen Religions- wahl es gebilligt hat, daß fich die Demokraten mit wurde ein Elsässer betroffen, der sowohl vom Deutschen übung für jeden Reichsangehörigen. Die Kindererziehung bei Freifinnigen und Nationalliberalen verbündeten, um uns den Reich wie von Frankreich als Staatsangehöriger gemischten Ehen richtet sich nach der Vereinbarung der Eltern. Reichstagsfitz wegzunehmen und das auch bei diesen Stadtreklamiert wird. Der Metallarbeiter T., verheiratet und Vater Freie Wahl des Glaubensbekenntnisses nach zurückgelegtem verordnetenwahlen das stille Bündnis mit den Nationalliberalen von zwei Kindern, ist der Sohn eines Mülhauser Bürgers, der 1871 zwölften Lebensjahr. Austritt aus einer Relionsgemeinschaft billigte. Die Frankfurter Arbeiterschaft hatte den Demokraten in für Frankreich optiert hat. Als junger Mann arbeitete er in erfolgt durch mündliche oder schriftliche Erklärung an das Amtsgericht. ehrlichster und uneigennützigster Weise die Hand geboten zur BeFrankreich und wurde dort zum Militär eingezogen. Religionsgemeinschaften, welche in einem der Bundesstaaten staatlich tämpfung der nationalliberalen Reaktion, die Herren haben sie ausNachdem er fünf Monate gedient hatte, taufte ihn sein Bruder los. anerkannt sind, genießen freie und öffentliche Ausübung ihres Kultus geschlagen; mun haben sie keine Ursache, uns für ihren Neinfall verEr arbeitete noch eine Zeitlang in Frankreich und kam später, als im ganzen Reichsgebiete, fie tönnen Kirchengemeinden und Kirchen- antwortlich zu machen. Wer den Schaden hat, braucht für den Spott es drüben an Arbeitsgelegenheit mangelte, nach Mülhausen zurüd. ämter nach freiem Ermessen errichten. Alle landesrechtlichen Be- nicht zu sorgen. til alls Kaum hier angekommen, wurde er in den Soldatenrod gesteckt und schränkungen in Bezug auf die Spendung der Sakramente und in nußte drei Jahre in Preußen dienen. Als diese Dienst- Bezug auf die Abhaltung von Wissionen sind aufgehoben. Religiöse zeit um war, erhielt der junge Mann wieder in Mülhausen bei der Genossenschaften( Orden) bedürfen zu ihrer Gründung und Thätigkeit Elsässischen Maschinenbau- Gesellschaft Arbeit und fühlte sich endlich teinerlei Genehmigung. wohl. Vor etlichen Wochen wurde ihm nun seine Arbeit gefündigt, ihm aber zugleich mitgeteilt, er fönne, wenn er Luft dazu habe, fofort bei der französischen Werkstätte der Gesellschaft in Belfort in Arbeit treien. E. begab sich auch an einem Montag nach Belfort , meldete fich dort polizeilich an und wollte Dienstag früh zu arbeiten anfangen. An diesem Tage wurde er aber in aller Frithe durch einen französischen Gendarm aus dem Bett heraus verhaftet, weil er eine 28 tägige Uebung nicht gemacht habe und in Frankreich demnach als fahnenflüchtig angesehen werde. Jetzt fist der Mann in Belfort in Militäruntersuchung, während Frau und Kinder in Mülhausen dem Elend entgegensehen. Bemertt sei zu dem Fall, daß nicht etwa der Bedauernswerte felbft, sondern sein Vater seiner Zeit für Frankreich optiert hat. Wer bürgt dem Manne jezt dafür, daß, während er gewaltsam in Frankreich festgehalten wird, nicht auch hier in Deutschland für ihn ein militärischer Gestellungstermin verstreicht und ihm bei seiner Rückkehr über die Grenze dasselbe Schicksal nicht nochmals zu teil wird, das er jetzt in Frank reich über sich ergehen lassen muß? Das ist ein durchaus unhaltbarer Zustand, und es wäre dringend zu wünschen, daß der Fall im Reichstag zur Sprache täme. Wenn der Mann, wie seine Einziehung zum preußischen Militärdienst beweist, diesseits als deutscher Staatsangehöriger betrachtet wird, dann ist das Reich auch verpflichtet, ihm jetzt seinen Schuß zu gewähren; ist er aber nicht Deutscher, wie fam man dann dazu, ihn in die deutsche Armee zu stecken?
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Partei- Nachrichten.
Gemeindewahlen. In Leipzig wurden am Donnerstag die Internationales Sekretariat. Von der polnischen ParteiErgänzungswahlen zum Stadtverordneten - Kollegium in der dritten Organisation in London wird uns mitgeteilt, daß der Genosse Klaffe vorgenommen. Gewählt wurden in zwei Streifen fünf focial- B. A. Jedrzejorsti nicht nur Vertreter der östreichischen Polen, demokratische Stadtverordnete und ein Parteigenofie als Erfagmann. sondern der Organisationen der öftreichischen, russischen und preußiIn den beiden andren Wahlkreisen wurden vier bürgerliche Stadt- fchen Polen im internationalen Sekretariat ist. verordnete gewählt. Im ganzen wurden 7529 socialdemokratische und 6890 bürgerliche Stimmen abgegeben. Ob das Ergebnis der Wahl eine Veränderung unfres Besisstands im Gemeindekollegium bedingt, ist aus dem Bericht der Leipziger Volksztg." nicht deutlich zu ersehen. Unfre Gesamtstimmenzahl hat sich seit der vorigen wenig verändert, troßdem unser Leipziger Parteiblatt zu flagen hat über„ gewisse Quertreibereien, wonach unter den heutigen Verhältniffen nicht gewählt werden dürfe".
In Untermhaus bei Gera errangen infre Genoffen einen beachtenswerten Sieg. Es wurden fünf Parteigenoffen und nur drei bürgerliche Gemeinderatsmitglieder gewählt.
die Polizeiliches, Gerichtliches usw. sist Zu 300 M. Geldstrafe wurde der Redacteur des 3tvidauer Voltsblatts", Genosie Albert, verurteilt. Er soll durch einen Gerichtsbericht einen Fabrikanten beleidigt haben.
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Arbeiterstimme" in Solingen ist bekanntlich ein Berfahren wegen Gegen den Redacteur und den Verleger der Bergischen Majestätsbeleidigung anhängig. Jezt ist das Verfahren auch auf den zweiten Expedienten, Genossen Wüsthoff, ausgedehnt worden, der bisher in der Voruntersuchung als Zeuge vernommen worden war.
Ebenfalls fiegreich waren die Genossen in Löbtau bei Dresden . Dort ist der Sieg um so beachtenswerter, als man der Socialdemokratie vor Jahren durch Einführung der Städte- Ordnung, die Aus der Frauenbewegung. entgegen der Landgemeinde- Ordnung eine besondere, mit Schwierig feiten und Kosten verknüpfte Bürgerrechts- Erwerbung vorschreibt, die Weibliche Fabrikinspektoren. bis dahin besessenen Mandate entreißen zu können hoffte. Das Die Thätigkeit der der weiblichen Mittelsperson zwischen Chronik der Majeftätsbeleidigungen. hatte auch jahrelang Erfolg. Jetzt haben die Genoffen durch eifrige Arbeiterinnen und Fabrikinspektion in Offenbach hat fich als Vor der Eſſener Vorarbeit für die Bürgerrechts- Erwerbung die Scharte wieder aus- sehr nüßlich erwiesen. Bekanntlich wurde Genoffin Tröger von Straflammer hatte sich der Händler Sonnenschein wegen Majestäts- gewegt. Es wurden alle 3 Socialdemokraten gewählt, und die den Offenbacher Gewerkschaften mit der Aufgabe betraut, Bebeleidigung zu verantworten. Obwohl zwei Beugen, die ehemalige Bartet ist im Gemeinderat jest durch 6 statt bisher 3 Mitglieder schwerden der Arbeiterinnen über Gefeßwidrigkeiten und Mißstände Verlobte des Angeklagten und deren jebiger Liebhaber im Sinne vertreten. Von 1180 Wählern stimmten 1091 ab, ein Beweis dafür, in ihrem Arbeitsverhältnis entgegen zu nehmen, zu prüfen und event. ber Anklage bekundeten, hielt das Gericht, in der Annahme, daß der daß die Wahl eine Kraftprobe war. Denunziation ein böswilliger Racheatt zu Grunde liege, die Frei zur Kenntnis der Gewerbe Aufsicht zu bringen. Leider wurde, wie iprechung für geboten. In Crimmitschau verloren wir leider 2 Sige und verfügen die Genofsin Tröger berichtet, die geschaffene Beschwerde- Instanz nicht nunmehr nur noch über 6 Mandate. In Greiz verloren wir ben in einem Umfang in Anspruch genommen, der im Verhältnis zu den einzigen bisher innegehabten Sig. In Debich wit bei Gera vielfach vorhandenen fulturwidrigen Arbeitsbedingungen und den Interwurde von der socialdemokratischen Liste nur ein Genoffe gewählt. effen der Arbeiterinnen steht. Schuld hieran trägt vor allem, daß sehr In den Dörfern Stubig, Frankenthal und Triebes , sämtlich zahlreiche Arbeiterinnen die gefeßlichen Vorschriften zu ihrem Schuße Reuß j. L., wurden die Parteikandidaten glatt gewählt. gar nicht kennen und deshalb die Gesetzesübertretungen der Arbeitgeber als etwas Unvermeidliches hinnehmen, statt ihnen gegenüber ihr Mecht zu suchen. Immerhin wurden eine Reihe schwerer Mißstände zur Kenntnis der Mittelsperson und durch diese zur Kenntnis der Fabrikinspektion gebracht. Im Laufe des Jahrs 1899 liefen bei Genoffin Tröger von Arbeiterinnen 14 Beschwerden ein squ
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Gewerkschaftliches.
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Ueber die Abschaffung der Zuckerausfuhr- Prämten wurde am Donnerstag im Finanzministerium verhandelt. Dabei wurden Zur Frankfurter Stadtverordneten - Wahl wird uns gemuch die Beschlüsse bekannt, welche auf der Pariser Konferenz ge- fchrieben: Endlich ist es der Frankfurter Arbeiterschaft gelungen, faßt worden sind. Die dort zum Abschluß gebrachte Vereinbarung Bresche in den demokratisch- fortschrittlich- nationalliberalen Stadt zwischen Frankreich , Deutschland und Oestreich verordneten- Stlüngel zu legen. Bei den am Donnerstag statt Ungarn geht dahin, daß Frankreich als Gegenleistung für gehabten Stichwahlen ist, wie bereits telegraphisch berichtet, Genosse Die Beschwerden waren der verschiedensten Art und bezogen sich die vollständige Aufhebung der Prämie feitens Deutschlands Dr. Quard in Bockenheim , das seit einigen Jahren Frankfurt ein- zum Teil auf die ärgsten Mängel in Hinsicht von Sitte und Anstand. und Oestreich- Ungarns außer der Aufhebung seiner direkten verleibt ist, mit 558 Stimmen gegen den Kuddelmuddel- Kandidaten, Die Thätigkeit der weiblichen Vertrauensperson hat das Ihrige Ausfuhrprämie auch die indirekte Prämie herabsegt und die Schneidermeister Grein, gewählt worden. Welche Bedeutung dieſem dazu beigetragen, widerstandsschwachen und furchtsamen Arbeite Zuckerausbeute über 10%, v.. dem vollen Steuerfaß unterwirft. Wahlsieg beizumessen ist, das erhellt am besten aus einem Artikel, rinnen zu ihrem Rechte zu verhelfen. Sie hat in förderlicher Weise Boraussetzung für das Zustandekommen eines verbindlichen Weber- den die Frankfurter Zeitung " in ihrer Nr. 324( Drittes Morgenblatt) das wirken der Gewerbe- Aufsichtsbeamten unterſtügt, und ihr Wert einkommens ist, daß die auf der Brüffeler Buckerfonferenz im ihm widmet. Seit Jahren ist die Frankfurter Arbeiterschaft bemüht, ist deshalb rückhaltlos in den Berichten der hessischen FabrikJahre 1898 vertretenen Staaten ein gleichwertiges Opfer bringen. in das Stadtparlament einzubringen, aber bisher war alle Mühe inspektion anerkannt worden. Hinzugefügt sei noch, daß Nach eingehender Erörterung sprachen sich die Sachverständigen vergebens. Ein plutokratisches Wahlrecht, das Preußen Frankfurt die Beziehungen zwischen den Beamten und der Vertrauensfür diefe Grundlage einer internationalen Regelung aus, er- als legten Reſt ſeiner freireichsstädtischen Herrlichkeit gelaffen hat, person die besten waren. Assistentin wie Fabrifinspektor nahmen flärten aber, daß fie die endgültige Stellungnahme von dem Ver- und das einen Steuercenſus von 1200 M. voraussetzt, ehe jemand die von Genoffin Tröger übermittelten Beschwerden jederzeit auLaufe der bevorstehenden Brüsseler Konferenz abhängig machen wahlberechtigt ist, schließt den größten Teil der arbeitenden Be- stands los entgegen, ließen sich ihre gewiffenhafte Brüfung angelegen müffen. völkerung, fleine Beamte und Kleingewerbetreibende bom sein und schritten zum Schuße der Arbeiterinnen Wahlrecht ein, wann ihnen aus. Wozu noch kommt, daß jeder Wahl- das Gefeß die Möglichkeit dazu bot. berechtigte Eine ganze Reihe von Preuße fein und ad Jn Bern tritt am 3. Dezember die Bundesversammlung diesen Steuerfaz bezahlt haben muß. Alle Versuche, die Härten beseitigt worden. Die Erfahrungen, die in Offenbach betreffs der mindestens ein Jahr lang wißständen darunter solche recht schwerer Art- sind in der Folge zur Winterfession zufammen. Die Geschäftsliste enthält unter anderm dieses Wahlrechts zu beseitigen, den Census auf 900 M. herab- Thätigkeit der weiblichen Vertrauensperson der Gewerkschaften vorfolgende Nummern: Haager Konferenz. Erleichterung der Einzusehen, find bisher an der Hartnäckigkeit der Stadtverordneten liegen, sollten die organisierte Arbeiterschaft allerorts aneifern, bürgerung, Auslieferungsvertrag mit den Vereinigten Staaten , Mehrheit gescheitert. Ganz erklärlich! Die Herrn fürchten von einer Frauen als Mittelspersonen zwischen Arbeiterinnen und GewerbeLohnzahlung, Arbeitszeit an Sonnabenden, internationaler Arbeiter- Erweiterung des Wahlrechts den Einzug von zu viel Socialdemo- Aufsicht aufzustellen und ihre Thätigkeit in jeder Hinsicht zu fördern. schutz, Lohn- und Anstellungsverhältnisse der eidgenössischen Arbeiter, fraten in das Stadtparlament. Als im Jahre 1899 verschiedene Bu legterem Zived ist besonders eine rege Agitation nötig, welche Arbeitszeit beim Betriebe der Transportanstalten. Mehrere dieser politische Korporationen wie Geschäfte find bereits alte, ausgewachsene Seeschlangen, die fich ichrittsverein, der Socialdemokratische Verein, die Katholischen Klärt und sie auf die Beschwerdestelle aufmerksam macht, so daß sie der Demokratische und Fort- die Arbeiterinnen über die geltenden gefeßlichen Bestimmungen auf regelmäßig von Seffion zu Session weiter schleppen und so jedem und Evangelischen Männervereine usw. eine Petition an den im Fall von gesetzwidrigen Arbeitsbedingungen ihr Recht suchen. neuen Geschäftsverzeichnis einen falschen focialpolitischen Anstrich Magistrat bezw. das Abgeordnetenhaus richteten, geben. δα spielte 108 sich bei ihrer Beratung in der Stadtverordneten Bersamm lung das gottvolle Schauspiel ab, daß ein Führer der FreiPräsident Krüger traf um 3/411 in Paris ein. Beim finnigen, Dr. Geiger, dagegen sprach und die Petition mit Hilfe Herannahen des Zugs brach das auf dem Berron versammelte seiner Freunde zu Falle brachte. Von den 24 Demokraten" fehlten Bublikum, das zumeist aus Mitgliedern des Gemeinderats und in jener denkwürdigen Sizung 11 Mann, und von den wenigen AnGeneralrats sowie aus Parlamentariern und Journalisten bestand, wesenden stimmte jogar einer( und noch dazu ein Vorstandsmitglied in laute Hochrufe auf Strüger und die Boeren aus. Noch des Demokratischen Vereins) gegen eine Herabsetzung des Census stürmischer wurden die Ovationen, als Krüger sichtbar wurde und zwei drückten sich vor der Abstimmung. Das dürfte die Frantund auf einen Diener geftügt den Salonwagen verließ. Crozier, furter Freifinn- Demokratie zur Genüge charakterisieren. der Einführer des diplomatischen Corps, begrüßte im Namen des Aber es kommt noch besser! Als die diesmaligen StadtverordnetenPräsidenten der Republit mit einer Ansprache Krüger, worauf dieser Wahlen herantamen, da wurde von der socialdemokratischen Partei Undank ist der Welt Lohn. her stepublit mit tach propastommen, um an die Demotraten und Fortschrittler in ehrlichster Absicht der An- Agitatoren beg Centrums in 23 iten einen ravine Gettin dankte und erklärte, er bie Redte feines Bolts zu verteidigen und was eines Bündnisses geſtellt und zwar ſollten sich die Freiſinn- De Bereins gebenter it so mitglieder zählt und eine Sektion Die Trambahner müssen aber Gemeinderats hieß Krüger namens der Stadt Paris willkommen liche Wohnungsreform, für Erweiterung des Wahlrechts und Bezahlung in der ultramontanen Freundschaft wohl ein Haar gefunden und verficherte ihm, daß er in Paris ebenso begeisterte Kundgebungen der städtischen Arbeiter nach den von den Gewerkschaften errungenen haben, denn in einer überaus start besuchten Versammlung, finden werde, wie in Marseille . Der ungerechte, brutale Strieg, der gegen Normallöhnen. Dafür beanspruchten wir höchstens vier Mandate; die vorigen Mittwoch stattfand, erklärten fie offiziell ihren bie Boeren unternommen wurde, habe bei dem französischen Bolte die eventuell wären wir sogar mit zweien zufrieden gewefen. Aber Abfall vom Centrum. Zur Begründung dieses Schrittes wurde ge= größte Entrüstung erregt. Krüger erwiderte, er gebe die Hoffnung nicht auch diese überaus günstigen Bedingungen lehnten die Freifinn- Demo- sagt, daß man an die ultramontane Centralfaffe wohl bedeutende auf, daß die Südafrikanischen Republiken ihre Unabhängigkeit be- traten ab. Und weshalb weil sie sich den Nationalliberalen Zahlungen leisten müsse, aber keine entsprechenden Gegenleistungen wahren würden; er kenne den Wahlspruch der Stadt Paris fluctuat verpflichtet fühlten und lieber Nationalliberale auf ihren Stimmzettel dafür erhalte. Das Geld set förmlich zum Fenster hinausnec mergitur und verfichere, daß auch das Volk der Boeren nicht nehmen wollten, statt ein paar Socialdemokraten. geworfen" und die Mitgliedschaft bei der christlichen Organisation untergehen werde. Nur mit Mühe konnte für Krüger ein Weg zu dem Dabei muß man wissen, wie die Demokraten die ganze Zeit die sei für die Trambahnangestellten eher von Schaden, als von Nuzen Landauer gebahnt werden, in dem er mit dem Präsidenten des Pariser Socialdemokratie umschmeichelten und bei jeder Gelegenheit erklärten, gewesen! Gemeinderats Platz nahm. Der Wagen wurde von Kürassieren estortiert. wie gern sie es sähen, wenn ein paar Socialdemokraten in die Stadt- Der Münchener Kellnerinnen- Verein, eine Gründung bürgerDie taufenblöpfige Menschenmenge brachte Krüger begeisterte Ova verordneten- Bersammlung einzögen. Auch in der Frif. 8tg." wird licher Socialpolitiker, hielt dieser Tage eine Versammlung ab, in der tionen dar, die fich auf dem ganzen Wege über die großen Boule- bekanntlich immer ein Zusammenschluß aller lintsstehenden Arbeiterfekretär Timm ein Referat über die Reichsversicherungsbards fortsetten. Dem Zuge wurden von Mitgliedern der Boeren- Elemente gegen die Reaktion gepredigt. In der Pragis Gefeß erstattete. In der Distuffion erhoben fich selagen, weil vertomitees französische und Transvaalfahnen vorangetragen. Einzelne freilich will Herr Sonnemann bon einem solchen guschiedene Kellnerinnen wegen ihrer Zugehörigkeit zum Verein gemaß Trupps junger Leute, die von der Polizei verdrängt wurden, fammenschluß nichts wissen, da unterstützt er lieber die regelt wurden. brachten Schmährufe auf England aus. Die Demonstrationen ver- Nationalliberalen... Aber nicht genug mit diesem Komödienspiel: Um die geradezu unerhörte Ausbeutung der Kellnerinnen liefen jedoch ohne ernstliche Störung der Ordnung. Bei der Nominierung der Kandidaten zeigte sich auch, daß die Freifinn- durch die Vermietungsbureaus endlich aus der Welt zu schaffen. Demokratie bestrebt war, möglichst politische Nullen aufzustellen, beschloß die Versammlung, die Gastwirte und die Kellnerinnen anfdamit die Herrschaft Löb Sonnemanns im Frankfurter Rathaus un- zufordern, unter Umgehung der gewerbsmäßigen Vermittlerinnen Der Boerenkrieg nimmt für England wieder sehr unangenehme geschmälert bleibt. Aber gerade dieses Sonnemann- Geigerfche Ne- nurmehr das städtische Arbeitsamt in Anspruch zu nehmen. Endlich Dimensionen an. Das Feuer der Empörung flackert wieder allent- giment hat in den letzten Jahren Früchte gezeitigt, über die in wurde noch über die Anträge verhandelt, die an den Reichstag behalben auf. Präsident Stein und De Wet sollen zwischen vielen Kreisen der Bürgerschaft Mißstimmung herrscht. Und hufs Regelung der Arbeitszeit und Unterstellung unter die GewerbeAlbin und Marrians die englischen Linien mit 10 000 Mann durch so tam tam es, daß fich diesmal alle lleinbürgerlichen Ele- Inspektion gerichtet werden sollen. Die Beschlüsse der Kommission brochen haben. Man hält in Londoner Kreisen die beabsichtigte mente zusammenschlossen, um dieses Regiment zu stürzen. für Arbeiterstatiftit wurden als ungenügend bezeichnet. In einigen Verstärkung der englischen Truppen um 10 000 Mann Es darf sicher als ein Novum bezeichnet werden. daß Sandwerker Wochen soll über diese Materie weiter verhandelt werden.
suchen.
Berlin und Umgegend. hind disda Achtung, Metallarbeiter! Sämtliche Arbeiter und Arbeiterinnen der Firma Gebr. Nothmann in Rirdorf haben infolge von Lohnreduktionen die Arbeit eingestellt. Buzug ist fernzuhalten. Die Ortsverwaltung Berlin des deutschen Metallarbeiter- Verbands. Deutsches Reich . Vor ca. 2 Jahren gründeten
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