Woltstraft von dem Wohlbefinden der in den Städten und Fabriken sich anhäufenden Arbeitermassen abhängt.
Zwei Lehren ergeben sich aus diesen Betrachtungen für den praktischen Politiker: Bevölkerungszunahme und IndustrieEntwicklung stehen im engsten Zusammenhange, zur Erhaltung der Volkskraft ist Sicherung der industriellen Arbeiterbevölkerung vor zu großer Ausbeutung und vor den un gefunden Einflüssen großer Menschenansammlungen erforderlich, also freies Stoalitionsrecht und wirksame Arbeiterschutz- Geseze sowie Rücksicht auf die sociale Hygiene bei allen Maßnahmen der städtischen Verwaltungen.
Bei uns denkt man aber an ganz andre Dinge, an Chinapolitit, 10 Mart- 3ölle für Getreide und Fesselung der Landbevölkerung an die Gutsbezirke unsrer Junker.
Sociales.
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machten, stimmten alle überein, daß sie noch auf keinem Schiffe so Es entspann sich eine rege Diskussion, in deren Verlauf ein fchlechte Zwischendeckverhältnisse angetroffen hätten, wie auf" Kaiser alter Parteigenosse das Vorgehen der Fraktion nicht scharf genug Wilhelm der Große". Und dabei ist das, was ich mitgeteilt habe, fand. Wie die Distufionsredner, so widerlegte auch der Referent nur eine einzige Auslese, da es mir meine Zeit nicht erlaubt, mich im Schlußwort derartige unbegründete Behauptungen. Die socialdamit näher zu beschäftigen." demokratischen Abgeordneten träten durchaus nicht zimperlich auf. Kajüten für die Wohlhabenden aufs luxuriöseste ausgestattet sind irgend möglich sei. Durch ein brüskes Auftreten der Partei täme So wird das Volk auf den Schiffen befördert, auf denen die Sie gingen gerade so weit, wie es in Anbetracht der Sachlage nur und die Verpflegung der Kajütenpaffagiere eine überüppige ist. man auch nicht weiter, wie heute. Eine fortwährende Agitationswärts helfen und unserm Ziele näher bringen.( Lebhafte Zus und Organisationsthätigkeit werde uns in treuer Kleinarbeit vorstimmung.)
Agrarier atvei Fliegen mit einer Klappe: Sie bekommen billige Bei der Verwendung von Kindern zur Arbeit schlagen die Arbeitskräfte, das ist eine Linderung des Arbeitermangels; zweitens tommen die Kinder nicht in die Schule, was ganz nach dem Herzen der Herren Landwirte ist, denn die dümmsten Arbeiter sind die besten."
Mit großer Mehrheit nahm der landwirtschaftliche Ortsverein in Stannaiffen fürzlich eine Resolution an, in der der landwirtschaftliche Centralverein für Ostpreußen ersucht wird, dahin zu wirken, daß nach dem Muster der Hütescheine für Knaben für das Sommerhalbjahr auch Losscheine( Freischeine) für Mädchen verabfolgt werden. Die Mädchen sollen mehr im Haushalt als zum Hüten Verwendung finden. Während die Schulknaben den Hirt, sollen die Mädchen die Mägde ersetzen.
Wahlverein des vierten Kreises( Often). In der Ver sammlung am Dienstag gab der Vorsitzende zunächst eine Erklärung für den Genossen S. ab, dem man den Vorwurf des Streifbrechens gemacht hatte. Dann hielt Ingenieur Grempe einen Vortrag über Berbesserungen im Verkehrswesen". Nach dem mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag wird nochmals über die Anglegenheit des Genossen K. verhandelt und nach längerer Debatte eine fünfgliedrige Kommission gewählt, die die Sache nochmals untersuchen soll. Ein Antrag des Genossen Penn, eine Berufsstatistik der Genossen des 4. Wahlkreises aufzunehmen, wird dem Vorstand zur Durchführung überwiesen.
Die Herabsehung der gesehlich zulässigen Arbeitszeit in In der Debatte wurde von einem einsichtigen Mann wiederStunden ist zur Zeit Gegenstand einer miniſteriellen Umfrage und Erziehung durch die Schule auf die Mädchen wirken und wie Salon die wegen der Ersatzwahl zurückgestellte Generalversammlung Bleifarben: und Bleizucker: Fabriken auf ſechs oder acht holt darauf hingewiesen, wie nachteilig der Mangel an Unterricht Im socialdemokratischen Wahlverein für den 6. Berliner Reichstags- Wahlkreis fand am Dienstagabend im Stolberger Das hat die rheinischen Bleiweiß Fabrikanten zu einer anscheinend umfangreichen Agitation veranlaßt. Sie gefährlich eine solche Ausbeutung derselben für Gesundheit und Ge- statt, Nach Erledigung geschäftlicher Formalitäten wurde das Anhaben eine Eingabe gegen die geplante Arbeitszeitverkürzung ver- itung werden müsse. Die für Kinderarbeit und Volksverðummung benten der verstorbenen Parteigenossen Gustav Siebert, Baul anstaltet, und es ist ihnen gelungen, mehrere Körperschaften, darunter kämpfenden Herren ließen sich nicht irre machen. sogar Handelskammern, zur Unterstützung dieser Eingabe zu bestimmen. Die Handelskammer in Mülheim a. Rh. hat, wie es in deren offiziellen Verhandlungsbericht heißt, auf Grund von Unterlagen, die ihr von den rheinischen Farbenfabriken unterbreitet wurden, sich davon überzeugt, daß ein Bedürfnis für eine Herabsetzung nicht vorliegt, und im Interesse der in ihrem Bezirk vorhandenen sehr bedeutenden Bleiweißfabrikation die rheinischen Farbenfabriken durch eine Eingabe an den Minister für Handel und Gewerbe in ihrer Stellung nahme gegen die Herabfezung der Arbeitszeit unterstützt".
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Dersammlungen.
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Steinwächter, Wilhelm Schure, Wilhelm Pormann, Hermann Krawczat, Wilhelm Albrecht und Wilhelm Knuth in der üblichen Weise geehrt. Den Bericht des Vorstands gab Kiesel. Er führte aus, daß der Wahlverein für den 6. Kreis in der lezten Zeit vielleicht durch die Wahlagitation, höchst wahrscheinlich aber noch mehr infolge der Das Thema: Christentum und Socialdemokratie stand am Einführung der Aufnahmescheine, eine welche intensive Donnerstag wieder auf der Tagesordnung einer vom ersten Wahl- Agitation in Haus und Werkstatt gestatten, eine bemerkenswerte verein nach den Arminhallen einberufenen öffentlichen Versammlung. Steigerung der Mitgliederzahl zu verzeichnen habe. Während Der Andrang zu derselben war so start, daß Saal und Nebenräume am Schlusse des vorlegten Quartals 5738 Mitglieder ge überfüllt waren und das Lokal polizeilich abgesperrt wurde. Der zählt wurden, ist diese Mitgliederzahl am Schlusse des Auch die Handelskammer in Köln nimmt einen ähnlichen Stand- Referent, Genosse Göhre, leitete seine Ausführungen mit der Be- legten Quartals auf 6616 gestiegen und auch im vorigen punkt ein, und hierbei ist es von ganz besonderem Interesse, mertung ein, daß er nicht aus eignem Antriebe schon wieder Monat find noch 376 Mitglieder neu hinzugekommen. Da man welche Rolle bei der Stellungnahme zu dem Schutz der über das erst am Dienstag behandelte Thema spreche, also mit der Einführung der Aufnahmefcheine, die jetzt vergriffen gesundheitlich fo schwer bedrohten Bleiweißarbeiter ein sondern daß das auf Wunsch der Genossen des ersten find, sehr zufrieden sein könne, so habe der Vorstand beschlossen, Mitglied des provisorischen Komitees zur Wahlkreises geschehe. In feinem Vortrage vertrat Genoffe folche Scheine von neuem anfertigen zu lassen, womit sich die VerBildung einer deutschen Settion der Inter - Göhre denselben Standpunt, den er am Dienstag im zweiten Wahl- fammlung einverstanden erklärte. Während des letzten Quartals find nationalen Vereinigung für gefeßlichen Arbeiter- treise eingenommen hatte. Mit aller Schärfe betonte er, daß er 11 Versammlungen abgehalten worden, von denen einige öffent fchu" gespielt hat. Dieses Mitglied ist der Syndikus unterscheide zwischen Christenthum und Kirche, daß er liche waren, um den Frauen Gelegenheit zu geben, daran teilder Kölner Handelskammer, Herr Birminghans, deffen Name die lettere entschieden bekämpfe, daß er aber, da die in Parteikreisen nehmen zu können. Schiedsgerichte find zwei zusammengetreten, mit unter der Einladung zur Bildung der bezeichneten deutschen über das Christentum herrschende Anschauung veraltet sei, von der die aber beide nur persönliche Streitigkeiten zu erledigen Sektion steht. Herr Birminghaus trug nach in Kölner Partei eine Revision dieser Anschauungen fordere, sowie die hatten. Gegen verschiedene Parteigenoffen und Mitglieder des Blättern enthaltenen Mitteilunben als Berichterstatter der fonsequente Bethätigung des Grundfakes: Religion ist Privatsache." sechsten Wahlvereins ist Beschwerde erhoben worden, daß sie bei borberatenden Kommission in der betreffenden Handelskammer- Diese Stellung sei die Partei ihrem eignen Interesse schuldig, der Nachwahl nicht gewählt haben. So sei gegen den Vorstand der Sizung vor: Die Behauptung, daß die Gefahr für die Gesundheit denn viele, die mit den ökonomischen und politischen Be Organisation der Lithographen und Steinbruder, Otto Gillier, in Bleifarben- und Bleizuckerfabriken ebenso groß sei wie in den strebungen der Socialdemokratie vollkommen einverstanden sind, scheuten dieser Vorwurf erhoben worden; es sei aber feſtgeſtellt, daß Accumulatorenfabriken, für die eine Arbeitszeit- Beschränkung bereits den Uebertritt zur Partei nur wegen der feindlichen Tendenz der Sillier wegen eines in Rheydt plötzlich ausgebrochenen Streifs in dem bon dem Minister ins Auge gefaßten Umfange felben gegen das Christentum. Der Redner griff auf einige am Tage der Wahl von Berlin abreisen mußte und deshalb besteht, sei unerwiesen(?). Der Grund, daß die Erkrankungen in Aeußerungen Fischers in der Dienstag- Bersammlung zurück und auch nicht wählen konnte. So tönne es auch in andren den Bleifarbenfabriken zugenommen haben, liege in dem häu- meinte, die Revision der socialistischen Schriften, die sich mit dem Fällen liegen und deshalb müßten die Parteigenoffen diesbezügliche figen Wechsel der Arbeiter. Es sei zu erwägen, ob nicht durch Christentum befassen, gehe doch nicht nur wie Fischer sagte Vorwürfe dem Vorstand zur Untersuchung überwiesen. Tauschel eine strengere Beachtung der bestehenden Vorschriften eine Besse- die Theoretiker an, sondern sie sei insofern eine Sache der Partei, erstattete den Stassenbericht. Nach demselben beliefen sich die Einnahmen rung herbeizuführen fei. Die bisher gefeßlich zulässig höchste als die Parteigenossen ihr Wissen über Christentum und auf 3723,02 und die Ausgaben auf 3137,75 M., so daß ein Kaſſenbestand von Arbeitszeit bon 12 Stunden werde in jenen Betrieben Religion aus diesen Schriften schöpfen und nun zu falschen 585,27 m. verblieb. In der auf diese Berichte folgenden Diskussion gar nicht erreicht, vielmehr dauere die Arbeitszeit durchgehends Anschauungen kommen, weil diese Schriften den neuesten Forschungen wurde besonders die Art und Weise der Aufstellung der Kandidatur nur(!) 91/2 bis 10 Stunden, und davon komme noch die Zeit für nicht Rechnung tragen. Darin habe Fischer recht, daß die bei der Reichstagswahl einer Stritit unterzogen. Gegen den jetzigen das Umkleiden und Waschen in Abzug. Eine weitere Arbeitszeit- Partei die in der genannten Litteratur vertretene Strömung sich Vertreter des Kreiſes ſei absolut nichts einzuwenden, aber die berfürzung fönne nur dann in Betracht kommen, wenn die Erkrankung nicht zu eigen gemacht hat. Zum Schluß forderte der Vor- Parteigenoffen in ihrer Gesamtheit hätten ein Recht, bei der auf das Verweilen der Arbeiter, in ungesunder Luft zurückzuführen tragende: Größte Achtung vor dem jegt wieder neu entdeckten Nominierung des Kandidaten der ausschlaggebende Faktor zu sein. Das sei. Das sei aber feineswegs der Fall bei Beobachtung der in Urdhristentum, aber Kampf gegen jeden Mißbrauch sei jetzt nicht der Fall gewesen. Es wurde eine größere Selbständig diefer Beziehung bestehenden Vorschriften; vielmehr beruhe bie desselben. feit und eine höhere Initiative der Bezirksführer gefordert. Eine Erkrankung stets( 1) auf der Berührung der schädlichen Stoffe ohne Dem mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag folgte eine längere Debatte entspann sich auch über den vom Charlottenburger die Benutzung der vorgeschriebenen Handschuhe und ohne die Beob- lange Debatte. Die Genossen Manasse, Regge, Kolbe, Wahlverein ausgehenden Antrag, Accordmaurer fünftighin aus achtung der sonstigen Schutzvorschriften. Die Kommission habe Frau Gibert und andre polemisierten unter lebhaftem Beifall den politischen Organisationen auszuschließen. Dem Vorstande wurde daher Bedenken gegen eine weitere Verkürzung der Arbeitszeit, um- gegen Göhre. Kurz zusammengefaßt war der Gedankengang aufgegeben, die beiden Delegierten vom 6. Wahlverein zu der dieferTomehr, als dies die Konkurrenzfähigkeit der Industrie im Auslande der Redner ungefähr der: Das Christentum sei, gleich andren halb stattfindenden Konferenz aller focialdemokratischen Wahlvereine in Frage stellen würde. Die Regierung sei zu ersuchen, vor einem Religionen, ein Produkt der Verhältnisse, entstanden aus unklaren Berlins und Umgegend dahin zu instruieren, daß statt Accordmaurer etwaigen Vorgehen Sachverständige und die Interessenten selbst zu religiösen Vorstellungen einer geistig nicht entwickelten Bevölkerung, Streitbrecher gesagt wird. In seinem Schlußwort berichtigte Stiefel Die Kammer schloß sich diesen Darlegungen an. und ausgebaut und benutzt zum Zwed der Unterdrückung. Was an einige Mißberständnisse aus der Diskussion und wies einige unDie Aufgaben der Internationalen Vereinigung für gefeßlichen Gutem, Edlem und Wahrem im stern der christlichen Religion ent- parlamentarische Ausdrücke zurück. Bei der Wahl des GesamtArbeiterschutz" bestehen halt auch nicht darin, daß die Mitglieder für halten ist, das finde man auch in den Bestrebungen der Social- vorstands wurden gewählt bez. wiedergewählt: Fahrow, erster eine energische Herabsetzung der Arbeitszeit im eignen Laud kämpfen, demokratie, welche die Religion wahrer Menschenliebe sei. Gegen Vorsigender, Kaiser, zweiter Borsigender, Tauschel, erſter sondern pomphafte Reden halten, wie der Arbeiterschutz im Aus- das Christentum sei die socialdemokratische Partei nie aggressiv vor- Staffierer, Melzer, atveiter Kaffterer, Dolz, erſter Schrift lande beschaffen sein müßte. Es ist die bekannte„ internationale" gegangen, fie habe deshalb auch nicht nötig, ihre Stellung zum Christen- führer, Steiniger, zweiter Schriftführer, und Sauerweier, Methode, nach der die Arbeiter bis auf den St. Nimmerleinstag tum zu ändern. In der Debatte wurde auch, besonders von Manasse Bittorf, Seise als Beifizer. Bu Revisoren wurden warten und darüber recht gründlich verkümmern könnten. Inter- und Regge betont, daß, wenn man mit Göhre über das Christentum bestimmt Ernst Seydel, Richard Lohse und Bartloff. nationaler Arbeiterschutz ist sehr gut, aber haben müssen wir ihn diskutieren solle, er sagen müsse, wie denn sein Christentum aus- Aus der Wahl der Abteilungsführer gingen hervor für Moabit : im eignen Lande. fehe. Im großen und ganzen tam in der Debatte eine entschieden Schröder, für den Wedding: Behrend, für Gesundbrunnen : Im Zwischendeck eines Lloyd- Dampfers. Ueber seine Er- ablehnende, ja mitunter eine feindliche Tendenz gegen das heutige liesche, für Schönhauser Borstadt: Handke und für die Rosenoffizielle Christentum zum Ausdruck. Zwei Redner, deren Namen thaler Vorstadt: Brandt. Die Abteilungstaffierer sollen in fahrungen im Zwischendeck eines dem„ Norddeutschen Lloyd " gehörigen wir nicht verstehen konnten, waren im allgemeinen mit Göhre ein- den einzelnen Vorstädten selbst gewählt werden. Unter VereinsDoppelschrauben Schnelldampfers schreibt ein Reisender, Herr I. verstanden. Schereschewsky, der„ Elberfelder Freien Breffe" einen Brief, aus dem Die meisten Redner hätten ihn nicht verstanden und deshalb nicht ſtellt, Im Schlußwort führte Genosse Göhre aus: angelegenheiten waren eine lange Reihe von Anträgen geüber die ihrer Mehrzahl ohne Debatte zur wir die wichtigsten Stellen mitzuteilen für angebracht halten. Herr Eine ausgedehnte Dis zur Sache gesprochen. Sie hätten Kirche und Christentum für Tagesordnung übergegangen wurde. Sch., der am 18. September seine Reise nach den Vereinigten Staaten identisch gehalten. Redner präcifierte nochmals seinen Standpunti fussion entspann sich noch über die Frage der Abschaffung des antrat, schreibt: Obgleich man allseitig der Meinung und erklärte, daß sein Christentum seine Privatsache sei, und daß Vertrauensmännersystems. Das zwischended ist in drei Abteilungen eingeteilt. Abteilung 1 er darüber niemals in irgend einer Parteiversammlung reden werde. war, daß die politische Thätigkeit sich in der Zukunft im Wahlverein für ledige Frauen, 2 für Familien, 3 für ledige Männer. Nr. 2 ist Er dente gar nicht daran- wie in der Diskussion gesagt wurde vertörpern müsse, wurde doch betont, daß sich diese Andie entsetzlichste Abteilung. Sier liegen 50 bis 60 Familien, mit die Partei in religiöser Hinsicht reformieren zu wollen. Er sei der gelegenheit nicht übers Knie brechen lasse, sondern daß dazu reifliche fleinen und großen Kindern bis 20 und mehr Jahren beiderlei Ge- Bartei beigetreten, um in ihr ökonomisch und politisch zu wirken. Ueberlegung gehört. Schließlich einigte man sich auf folgenden Anschlechts wild durcheinander. Man braucht kein lex Heinze- Mann zu Er halte es aber für seine Pflicht, nicht nur ausgetretene Bahnen trag, der dem Vorstand zur Berücksichtigung überwiesen wurde: sein, um sich über einen solchen, aller Sittlichkeit und Kultur hohn zu wandeln, sondern geistig mitzuarbeiten an der Fortentwicklung sprechenden Zustand aufs tiefste zu empören." Von der Zusammendrängung der Passagiere im Zwischended der Partei.( Beifall.)
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Die heutige im Kolberger Salon tagende Generalversammlung des socialdemokratischen Wahlvereins für den 6. Berliner ReichstagsWahlkreis beschließt: Abschaffung des Vertrauensmännersystems im fann man sich einen deutlichen Begriff machen, wenn ich entsprechend Der focialdemokratische Wahlverein für den 4. Berliner 6. Berliner Reichstags- Wahlkreise. Sämtliche politische Funktionen den Thatsachen mitteile, daß 700 Passagiere der ersten und zweiten Wahlkreis( Südost) hielt am 20. November bei Brüder in der üben der Wahlverein resp. der Vorstand des Wahlvereins aus. Selasse 7/8 und 700 Zwischendeck- Passagiere 1/8 des Schiffs einnehmen! Waldemarstraße eine sehr gut besuchte Versammlung ab. Reichstags- Nachdem die Bezirksführer mit ihren Bezirksgenossen über diese Ein Borfall, der ein grelles Licht auf die Zustände im Zwischended Abgeordneter Fritz Kunert referierte über die politische Situation. Frage sich eine Meinung gebildet haben, soll in einigen Wochen eine wirft, sei hier noch mitgeteilt. Von Deck aus kann man direkt in Er gab zunächst eine lebendige Schilderung von den letzten Veröffentliche Parteiversammlung stattfinden, in welcher weitere BeAbteilung 2 hineinsehen. Es war am dritten oder vierten Tage handlungen im Reichstag und meinte, alle bürgerlichen Parteien schlüsse in dieser Frage gefaßt werden sollen. Ein Antrag Bernau , den der Reise abends. Plöglich entstand Bewegung und rohes Gelächter würden jetzt zweifellos bewilligen, was die Regierung fordere. Beitrag im Wahlverein von 20 auf 30 Pf. pro Monat zu erhöhen, wurde unter den Männern, die den Niedergang zu Abteilung 2 umſtanden. Darin läge das Hoffnungslose der augenblicklichen politischen abgelehnt. Der Vorsitzende Kiefel forderte die Anwesenden noch Dadurch aufmerksam gemacht, ging ich ebenfalls dahin und schaute Situation. Das gesamte Bürgertum sei widerstandslos geworden, feine zu reger Agitation für die Arbeiterpresse auf und warnte vor jenen hinunter und fah, daß eine franke Frau, die im oberen Bett Energie gebrochen. Die oppofitionelle Last ruhe ausschließlich auf Beitungen, die unter dem Dedmantel der Arbeiterfreundlichkeit und lag, ihr Bedürfnis in eigenartiger Weise verrichtete. Diefes war der Socialdemokratie. Darum sei es so schwer, in dem Kampfe für der Arbeiterbegönnerung Verwirrung anzuftiften suchen. Er wies der Grund zu der rohen Ausgelassenheit der umstehenden Männer. Recht und Kultur vorwärts zu kommen. Wenn es einmal Ernst insbesondere auf den mit Hello unterzeichneten letzten Leitartikel Ein mir auf der Reise bekannt gewordener Parteigenosse aus London werde, wenn es sich um Thaten handle, dann sei selbst auf viel der Welt am Montag" hin. Mit einem begeistert aufgenommenen machte dem Standal dadurch ein Ende, daß er einen Matrofen genannte Führer des Bürgertums, die donnernde Reden hielten, kein Hoch auf die Socialdemokratie wurde die gut besuchte Versammlung bewog, einzuschreiten. Das Empörendste an der Sache ist, Berlaß. geschlossen. daß man derartigem von Deck aus zusehen kann. Was die Nach einer fritischen Bezugnahme auf das 12 000- Mart- Gefchent Ventilation im Zwischended anbelangt, so ist diese überaus des Reichsamts des Innern stellte Redner fest, daß die socialdemo Eine Versammlung der Krankenkaffen- Vorstände und Ver: mangelhaft... Am ersten Tage war die Luft noch ver- fratische Frattion bestrebt sei, die Regierung wieder in das waltungsbeamten tagte am Dienstag. Bum ersten Gegenstand hältnismäßig gut, aber am zweiten und folgenden Tage von ihr seit langem verlassene Gebiet der Socialreform der Tagesordnung: Bericht über den Verbands Krankenkassenänderte sich dieses ganz schrecklich. Nie werde ich diese Luft hineinzudrängen. Es sei zu erwägen, ob es nicht zweckmäßig sei, Kongreß der Ortskrankenkassen Deutschlands in Nürnberg " sprach vergessen, die einem entgegenströmte, wenn man den Niedergang zum den gesetzlichen Zehnstunden- Arbeitstag als Sprungbrett zum Acht: Dr. Friedeberg. Redner gab eine detaillierte Uebersicht der Ver Zwischended hintersteigt. Jetzt schüttelt es mich noch, wenn ich daran stundentag zu verlangen. Gewiß wäre der Fraktion der gefeßliche handlingen und Beschlüsse des Kongresses, über welche der Vordente. Die meisten bekommen auf diesem Wege die Seekrankheit". Achtstundentag lieber, was sie ja oft schon bewiesen habe. Es wärts" feiner Zeit eingehend berichtete und empfahl der VersammIn den letzten Tagen wurde die Luft auch im Niedergang besser, handle sich aber darum, die bürgerlichen Parteien, insbesondre das lung, fich der in Nürnberg gefaßten Protest Resolution gegen jede doch kann ich die Gründe dafür nicht angeben. Von der Be- Centrum, das bei den Debatten über den Achtstundentag von einem Beschränkung der freien Selbstverwaltung der Ortskrankenkassen antöftigung will ich weiter nichts sagen, doch darf man daraus nicht zu großen Sprunge sprach, in Bewegung zu setzen. zuschließen, was seitens der Versammlung geschah. schließen, daß sie gut ist. Nur sei noch mitgeteilt, daß die- Auch die Verbesserung der Einigungsämter werde wieder in Den Bericht über den im Jahre 1901 zu veranstaltenden Cyklus jenigen, die das Essen genießen tönnen, meistens feinen Platz haben, Anregung gebracht werden.- hygienischer Vorträge erstattete Dr. Lehnhoff. Redner führte aus, fich beim Essen zu setzen, sondern diese schöne Verrichtung entweder Hierauf geißelte Redner unter Verwertung eines guten statistischen daß in erster Linie dafür gesorgt werden müsse, Krankheiten möglichst stehend oder zusammengekauert in einem Winkel üben. Materials, in trefflichen Ausführungen den Militarismus und zu verhüten. Dieser Zwed folle dadurch erreicht werden, daß für die Jm großen und ganzen bin ich durch meine Reise um Marinismus mit seinen schädlichen Folgen, sowie auch die preußisch- Berficherten hygienische Vorträge gehalten würden. Der Anfang sei eine Erfahrung reicher geworden. Ich wählte gerade zu meiner deutsche Kolonialwirtschaft. Er schloß seinen interessanten Vortrag in diesem Jahre mit acht Vorträgen seitens Berliner Aerzte in den Reise das neueste Schiff des Norddeutschen Lloyd " in der mit einem Hinweis darauf, daß die socialdemokratische Fraktion auch von der Stadt Berlin überlassenen Schulräumen gemacht worden. Voraussetzung, daß im neuesten Schiff auch die Zwischendeck- im Reichstag nach unserem Programm Handele und daß ihr, wie der Für 1901 fei ein neuer Cyklus in Aussicht genommen, der ebenVerhältnisse der Zeit entsprechend die besten sein würden, aber Partei, stets das große Endziel vorschwebe: Die Befreiung des falls 8 Vorträge umfassen solle. Die sächlichen ziemlich hohen Soften sämtliche Mitreifenden, die die Oceanfahrt schon mehrere Male Proletariats aus den Fesseln des Kapitalismus !( Lebhafter Beifall.) Beleuchtung, Heizung 2c. habe bisher die Centralkommission der
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