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Wenn der Wert dieser Maßnahmen auch feineswegs zu über schätzen ist, so bedeuten sie doch immerhin ein erfreuliches

die

Ausland. Schweiz.jod

madonnie

Partei- Nachrichten.

Polizeiliches, Gerichtliches usw.

Selene Fischer von ihrem Ehemann Herrn Richard Müller rite verheiratet

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fie fei jest mit einem begleiten zu lasseu. Da Zugeständnis der Regierung. Und die allgemeine Zustimmung, Gemeindewahlen. Einen erfreulichen Sieg errangen unsre der Kostenpunkt derselbe sei, so stehe nach Ansicht des Staatsanwalts sie damit gefunden hat, mag sie wohl veranlaßt Genossen in Johanngeorgenstadt  . Es wurden dort zum dieser Aenderung nichts entgegen. haben, die übrigen früher von ihr mit höhnischer Ueber- erstenmal socialdemokratische Gemeinderatsmitglieder gewählt und Der nächste Zeuge ist der Kaufmann Frizz Häusler. Er ist legenheit zurückgewiesenen Vorschläge sich doch einmal etwas dabei brang gleich die ganze Parteiliste sowohl bei den Ansässigen mit der Margarete Woyda bekannt gewesen und von dem Zeugen näher zu besehen. So hatte Ad. Müller u. a. darauf hin- wie bei den Unansässigen durch. Es wurden acht Mann gewählt Wolf angegangen worden, sich näher mit der Margarete zu be= gewiesen, daß in Bayern   über 1000 Bergrechte verliehen wurden, und damit ist gleich ein Drittel des Gemeinderats socialdemokratisch. freunden und zu versuchen, durch diese etwas über die Frieda Woyda von denen nur die Hälfte im Betriebe sind. Nun wird offiziös ge= In Blauen bei Dresden   wurde der bisherige socialdemo- und deren etwaigen Verkehr mit Sternberg zu erfahren. Er habe meldet, das Oberbergamt habe Anweisung erhalten, darauf Bedacht zu kratische Gemeindevertreter in der Klasse der Unansässigen wieder schon vorher mit der Margarete Woyda einmal gesprochen, daß er nehmen, daß die auf Kohlen verliehenen Bergrechte auch ausgeübt gewählt. sich ein Geschäft kaufen wolle und daß sie vielleicht bei ihm und die Bergwerke in Betrieb gesetzt und erhalten werden. Außer könnte. Als er mit Herrn Wolf Von der Agitation. Im Aachener Landkreise, einer Centrums- Wirtschafterin werden dem find Schürfungen und Mutungen auf Kohlen innerhalb der domäne ersten Rangs, wurde kürzlich der vom Oberrheinischen bekannt wurde, habe er dieſem gesagt, daß er mit der gefeßlichen Bestimmungen auf jede Weise zu unterstügen. Margarete Woyda bekannt sei und sie heiraten wolle. Es scheint also, daß der Regierung vor der ihr nachgewiesenen zahl verbreitet. Die ländliche Bevölkerung nahm den Kalender Er habe darauf von Wolf 50 Mark Spesen im voraus Agitationskomitee herausgegebene Agitationskalender in großer An- Margarete Woyda Liaison mit den Kohlenbaronen doch etwas angst wird. lola allenthalben mit großer Sympathie entgegen. Die Polizei machte erhalten, wobei täglich 10 Mark in Aussicht genommen worden allerdings vielfach Schwierigkeiten, doch wird das der Wirkung der feien. Der Beuge behauptet, daß er gar nichts in der Angelegenheit gethan habe und weder mit der Margarete noch mit der Frieda Agitation keinen Abbruch thun. Woyda über die Sternbergsche Angelegenheit in nähere Beziehung getreten sei. Da er gar nichts ermittelt habe, habe er die 50 M. Als der Die Postdirektion in Beuthen   hat sich beleidigt gefühlt zurückzahlen sollen, habe es aber bisher nicht gethan. Zürich  , 24. November.( Eig. Ber.) Der Züricher   Kantonsrat durch den Vorwurf, daß sie vom preußischen Polizeigeist erfüllt sei. Beuge erklärt, daß er und Luppa   den Sternberg für unschuldig hat am lezten Dienstag unfren Genossen Otto Lang, bisher Das Arbeiterfekretariat in Beuthen   Q.-S., dessen Sekretär Genosse halten, erklärt der Staatsanwalt, Herr Luppa   scheine von der Un­Bezirksrichter in Zürich  , ins Obergericht gewählt und zwar. Winter ist, hatte mehrfach unter Schwierigkeiten in der Brief- schuld so fest überzeugt zu sein, daß er uns schnöde verlassen habe. ohne Gegenkandidaten. Er war schon einmal, vor einigen Monaten, bestellung zu leiden, die erst nach Beschwerden Winters bei der Ober- Hierauf wird Dr. med. Ludw. Hahn vernommen. Es ist dies in der Wahl, allein damals unterlag er und damals war er Postdirektion abgestellt wurden. Winter erzählte dann die Geschichte, der Herr, der etwas von einem als der socialdemokratische Parteiführer bekämpft worden. Nun die für die politischen Zustände Oberschlesiens   recht charakteristisch ist, Doppelgänger Sternbergs er gewählt ist, empfindet die Neue Züricher Beitung" doppelte in seinem Jahresbericht und gebrauchte dabei die erwähnte Wendung foll befunden können. Er hat Gelegenheit gehabt, während einer Freude. Einmal darüber, daß die Socialdemokraten einen Bertreter im gegen das Postamt in Beuthen  . Diese Vergleichung einer Reichs- Bause in der Verhandlung am 16. d. Mts. einen Blick in den Obergericht haben und nicht mehr über die Ausschließlichkeit der bürger- behörde mit der preußischen Polizei führte zu einem Beleidigungs. Gerichtsfaal lichen Parteien schimpfen dürfen, und sodann darüber, daß mit der prozeß gegen Winter, zu deffen Durchführung die Staatsanwaltschaft etwa zwei Minuten zu sehen. Als er am 19. d. Mts. auf einem zu werfen und den Angeklagten Sternberg Wahl Langs zum Oberrichter den Socialdemokraten der Parteiführer allerdings erst das Oberlandesgericht anrufen mußte. Der Staats- ärztlichen Berufsgange sich befand und bon der Friedrich­und Nationalrats- Kandidat verloren geht, da Oberrichter für den anwalt beantragte 800 m. Geldstrafe, die Straffammer sprach straße in die Baffage einbog, sei ihm aus der Bassage ein Herr Nationalrat   nicht wählbar sind. Danach haben ja eigentlich die bürger- den Angeklagten jedoch frei, da die inkriminierte Stelle nicht be entgegen gekommen, der eine so frappante Aehnlichkeit mit Stern­lichen Parteien den Socialdemokraten mehr genommen als gegeben leidigend sei. und darum mit der Wahl Langs ans Obergericht der socialdemokratischen berg hatte, daß er ganz erstaunt stehen geblieben sei. Die Aehnlich­Partei fein Opfer gebracht und keinen Aft ausgleichender politischer feit sei so frappant gewesen, wie er es gar nicht für möglich gehalten Gerechtigkeit geübt. Indessen hoffen wir, daß unser Genosse Lang, habe. Er habe sich in demselben Augenblic gefragt: Ist denn heute dem wir zu seiner Wahl gratulieren, nach wie vor der social­feine Sigung in Moabit   und wird denn Herr Sternberg nicht in untersuchungshaft gehalten? Er habe dem Manne nachgesehen und bemerkt, daß dieser sich bei dem Zeitungshändler eine Postkarte kaufte. aber in den Zeitungsberichten gelesen, daß nach der Meinung einer Er habe der Sache zunächst keine weitere Bedeutung beigelegt, als er Beugin die Photographie des Herrn Sternberg auch auf den Nuttenjäger" passen würde, habe er es für seine Pflicht gehalten, feine Wahrnehmung dem Gericht mitzuteilen. Da nach der Be­fundung des Zeugen dieser Doppelgänger ein tiefer Bierziger" gewesen sei, so betont der Staatsanwalt, daß es der Nuttenjäger" nicht gewesen sein könne.

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Italien  .

Prozeß Sternberg.

Montag, 22. Verhandlungstag.

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Frl. Seba Bieber ist Inhaberin eines Pensionats. Fräulein

Beugin unverehelichte Jda Brauer ist diejenige Person, mit der Herr Stierstädter zugegebenermaßen außer mit Frau Hausmann auch noch in unzüchtigen Werkehr getreten ist. Die Zeugin macht über diesen Punkt von ihrem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch, da Herr Stierstädter verheiratet ist. Lepterer habe, wie Beugin u. a. befundet, ihr von den unzüchtigen Handlungen, die Sternberg mit der Woyda vorgenommen habe, erzählt. Sie sagt weiter aus, daß die Callis früher mit Bestimmtheit den Angeklagten Sternberg wieder­erkannt habe. Als sie im Krankenhaus lag und den Besuch der Beugin und der Frau Hausmann erhielt, habe sie direkt gesagt: Und wenn ich mit dem Krantenwagen hingefahren und zum Termin hinaufgetragen werden müßte, so werde ich sagen, dand daß es Sternberg set".

demokratische Führer, Streiter und Kämpfer bleiben wird, womit er Bor Eintritt in die heutige Verhandlung erbittet sich der Zeuge nur das Beispiel mehrerer seiner bürgerlichen Kollegen ihrer Partei Staatsanwaltschaftsrat Dr. Nomen das Wort, um auf eine vom gegenüber befolgt. Was dem Demokraten recht, ist dem Social- Waisenrat Herrn Wertmeister in den Zeitungen erlaffene Berichtigung demokraten billig. zurückzukommen. Er selbst habe, als von der Unterbringung der Im Kanton Tessin   ist ein eines Panama   aufgedeckt Frieda Woyda in eine Besserungsanstalt die Rede war, als Zeuge worden. Eine Unternehmerfirma Kerbs u. Cie. soll an freisinnige erklärt, daß nach den attenmäßigen Ermittlungen diese Absicht der Mitglieder des Kantonsrats 100 000 Fr. verteilt haben, um durch Unterbringung in die Besserungsanstalt auf Herrn Werkmeister zurück­ihre Einflußnahme die Konzession für die Ausbeutung des zuführen sei. Die Berichtigung des Herrn Werkmeister laufe im Ritanfees zu erhalten. Der Kantonsrat hatte auch demgemäß be- wesentlichen darauf hinaus, daß er( Beuge) unter seinem schloffen, während nun die Regierung infolge der aufgededten Be- Eide eine unwahre Aussage stechung und Korruption die Unterzeichnung des Vertrags verschob. gemacht habe. Herr Werkmeister gehe von der Annahme aus, er, Klara Fischer hat 4 Wochen bei ihr gewohnt. Durch einen Zufall Der Kantonsrat hat eine Kommission zur Untersuchung der An- Dr. Romen, habe erklärt, Herr Wertmeister habe die Unterbringung ist die Zengin nach ihrer weiteren Aussage mit dem Detektiv­gelegenheit bestellt. der Frieda Woyda bei Blümkes" veranlaßt. Davon fei direktor Schulze bekannt geworden und habe sich bereit erklärt, einige Frankreich  . aber keine Rede. Er habe nur von der beabsichtigten Recherchen anzustellen, wobei sie allerdings gleich gesagt habe, daß Ueber Krügers Mission" in Paris   wird gemeldet, daß Be- Unterbringung des Mädchens in die Anstalt Siloah durch sie einem so reichen Manne gegenüber nichts umsonst thue. Sie sei ratungen zwischen Krüger und der Regierung gepflogen worden seien, Herrn Wertmeister gesprochen. Es scheine so, als ob dann nach Frankfurt   a. D. gefahren, habe dort nach dem Maler von denen man vermutet, daß sie sich um eine etwaige Mittlerrolle in einem Teil der Presse seine darauf bezügliche Aussage unrichtig recherchiert, habe auch noch andre Ermittelungen angestellt und im Frankreichs   gedreht hätten. England wird jetzt wahrscheinlich noch aufgefaßt sei. Er hätte von dieser Notiz in den Zeitungen teinen ganzen etwa 350 m. erhalten. weniger als früher auf Vermittlungsvorschläge einzugehen geneigt Bermert genommen, wenn nicht Herr Werkmeister ihm in einem ein­fein, was sich auch die französische   Regierung sagen dürfte. geschriebenen Brief vorgeworfen hätte, daß er unter seinem Eid Wir geben noch folgendes Telegramm wieder: Paris  , etwas unwahres gefagt habe. Er bitte daher den Gerichtshof, ihm 26. November. Der Minister des Auswärtigen, Delcaffé, au bestätigen, daß sich die Sache so verhält, wie er angegeben, und empfing heute vormittag Dr. Leyds. Präsident Krüger fonferierte behalte sich selbstverständlich vor, gegen Herrn Werdmeister, wenn er vormittage mit Dr. Leyds längere Zeit, sonst empfing er niemanden. feine Beleidigung nicht zurücknehme, die Hilfe der Staatsanwalt Mittags fuhr Krüger in Begleitung feines Entels Eloff im offenen schaft in Anspruch zu nehmen. Der Vorsigende fonstatiert, Wagen, der von berittenen Gardes républicaines esfortiert war, daß er die Aussage des Dr. Romen so aufgefaßt habe, daß er nur nach der Ausstellung, wo er besonders den Pavillon von Transvaal   von der Unterbringung in eine Besserungsanstalt gesprochen habe. besichtigte. Erster Zeuge ist heute der Versicherungsagent Siegfried Hofmeier, der einer derjenigen Personen gewesen sein soll, die In der Deputiertenkammer haben die Socialist en einen er eines Tage von einem Herrn aufgesucht worden sei, der zunächst Beeinflussungsversuche bei Blümtes gemacht haben. Er erklärt, daß ganz schäzenswerten Erfolg erzielt. Am Montag früh wurde die bat, sich nicht vorstellen zu brauchen, der sich aber später Jänide Beratung über das Kriegsbudget fortgesetzt. Die Kammer nannte. Dieser sprach davon, daß ein Herr von einem Kinde falsch der Callis und den Zeuginnen Hausmann und Brauer. Die Callis Es kommt darüber zu sehr heftigen Auseinandersetzungen zwischen nahm einen vom Kriegsminister bekämpften Antrag des belastet werde, das Kind befinde sich bei Blümke, der Kanzliſt in Socialisten Panzini und mehrerer anderer Deputierten durch der Versicherungsgesellschaft" Prometheus" sei und es tomme darauf behauptet, sie habe nur gesagt: Wenn er es ist, dann sage ich es Aufstehen und Sißenbleiben an, in welchem die Abschaffung aller an, daß die Wahrheit ans Licht gebracht werde. Herr Jänide auch." Die Zeuginnen Hausmann und Brauer widersprechen dem Kriegsgerichte verlangt wird. Die Beratung über das Kriegs- habe ihm ferner gesagt, er dürfe nicht vom Wege der Wahrheit ab- sehr lebhaft. Die Callis habe neulich noch zwei Stunden vor ihrer budget wurde hierauf ohne Zwischenfall beendet. weichen, denn er werde von der Polizei beobachtet. Der Zeuge hat Aussage drüben in der Konditorei heftige Anschuldigungen gegen sich dann, wie er befundet, an Blümte herangemacht, und so gethan, Herrn Sternberg erhoben und gefagt: Es sei Sternberg, der Jude als ob er sich nach den Verhältnissen der Gesellschaft Prometheus" müsse ins Buchthaus, der habe ihr Leben vergiftet." Die Callis erkundigen wolle. Herr Blümke habe sich sehr verschlossen und wort: behauptet darauf, die Hausmann habe sie Sciacca della Scala, Pugliese und Papadopoli begründen ihre ficherungsagent auch noch eine Nebenbeschäftigung in dem Gold farg gezeigt. Der Zeuge hat neben seiner Thätigkeit als Ver Interpellationen über die Ermordung König Humberts. Minister warengeschäft von Belmonte gehabt und hat Herrn Blümke präsidentSaracco erklärt, es sei unrichtig, daß im Minifterium einen Ring im Werte von 24 Mart überlassen. bes Aeußern irgend welche Mitteilungen vorgelegen hätten, in welchen Thätigkeit in dieser Sache habe er 100 m. im ganzen erhalten. die demnächstige Ermordung des Königs angekündigt worden fei. Bom parlamentarischen Standpunkt aus sei die Regierung für alles Sowohl der Vorsitzende, als auch der Staatsanwalt machen den verantwortlich, aber in diesem besonderen Fall könne man die Re- Beugen darauf aufmerksam, daß die ganze Sache doch sehr danach gierung nicht für eine That verantwortlich machen, die man durchaus aussehe, als ob Herr ermahnt bie Callis wiederholt sehr ernsthaft zur Wahrheit nicht voraussehen konnte. 60 Personen seien mit dem Sicherheits­und verweist sie auf die schweren Strafen des Meineids: die Beugin dienst für den König betraut gewesen, und die Behörden in Monza   wenden sollte. Der Zeuge bestreitet dies; er habe nur den Auftrag wiederholt aber, daß der Maler, der bei der Fischer verkehrte und hätten alle Maßregeln getroffen gehabt, welche sie für notwendig erhalten, Herrn Blümle in bas Gewiffen zu reben, da das Kind mit ihr zu thun hatte, Serr Sternberg nicht sei, sondern viel hielten, um den König gegen jede Gefahr zu beschützen. Un offenbar bie Unwahrheit gefagt habe. Der Vorsitzende betont jünger gewesen sei. Ihr wird vom Staatsanwalt Braut bor glüdlicherweise hätten sich diese Maßregeln als nicht genügend er- ferner, daß ein demnächst zu vernehmender Beuge Bergmann gehalten, daß sie früher das Gegenteil gefagt habe und es wiesen, weil die betreffenden Beamten ihrer Aufgabe nicht ge- Go soll er einmal gefagt haben, baß Blümle leicht 10 000 m. Ansicht des Staatsanwalts darauf hindeuten, daß sie jetzt nicht die allerlei bedenkliche Aeußerungen von ihm bekunden werde, werden ihr eine ganze Reihe von Momenten vorgeführt, die nach wachsen waren.( Anhaltende Zwischenrufe.) Der besonders mit der Ueberwachung der Person des Königs betraute Beamte und er selbst 80 000 Mart verbienen könnte, so daß beiden geholfen Wahrheit sage. Das Ergebnis dieser sehr eingehenden Erörterungen habe sich furz vor der Ermordung von dem Wagen des wäre. Der Beuge führt dies auf einen Scherz zurüd. Bei manchen ist, daß die Callis dabei bleibt: Frau Hausmann habe aus Merger Stönigs entfernt gehabt.( Buruf.) Gegen diese Beamten werde Leuten fei der Gedanke vorherrschend, daß jeder, der für Herrn darüber, daß fie kein Gelb von Luppa erhalten habe, fie aufgeredet, disciplinarisch vorgegangen und sie würden in gebührender Weise Sternberg mal ein paar Gänge mache, gleich ein wohlhabender Herrn Sternberg möglichst hineinzulegen. Frau Hausmann er bestraft werden. Der Ministerpräsident erklärt, er erfenie es an, Mann werde und da Herr Bergmann auch solchem Gedanken Aus- flärt dies ihrerseits für unwahrheiten. daß der öffentliche Sicherheitsdienst nicht auf der Höhe stehe: die brud gegeben, habe er aus Scherz solche hohe Summe genannt. Regierung sei damit beschäftigt die nötigen Reformen ein- Der Staatsanwalt meint, daß dies doch ein bedenklicher Scherz fei, zuführen; er fei bereit, feine Person zu opfern, wenn eine Sühne Zeuge Frih Wolf

Die Ermordung Humberts in der Kammer. Rom  , 26. November.

Blümke bestochen

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betrunken gemacht.

Das thue sie öfter, wenn sie jemand aushorchen wolle. Darüber wird Frau Hausmann sehr erregt und es kommt wiederum zu einem Für seine lebhaften hin und Her. Frau Hausmann bestreitet, daß sie das Mädchen betrunken gemacht habe und der Vorsitzende Callis bei ihrer neulichen Vernehmung fonstatiert, daß die

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einen betrunkenen Eindruck nicht gemacht habe. Der Vorsigende

Eine Frage des Rechtsanwalt Dr. Werthauer geht darauf hinaus, daß die Beugin Hausmann vielleicht bestrebt gewesen sei, mit Rücksicht auf einen wegen Kuppelei gegen fie erlassenen und noch nicht erledigten Haftbefehl sich der Polizei in günstigerem Lichte zu zeigen. Die Callis fann hierauf keine Antwort erteilen. Die Sigung wird hierauf auf Dienstag 9/2 Uhr vertagt.

Der Prozeß gegen die Harmlosen.

6. Tag. Montag.

gefordert werde, aber wenn irgend jemand es an Pflichterfüllung ist Inseraten- Agent und kennt Herrn Sternberg feit langen Jahren. babe fehlen laffen, so sei dies nicht die Regierung.... Die Plage auf Ersuchen des Herrn Luppa hat er sich bereit erklärt, Er­des Anarchismus habe nicht Italien   allein betroffen, sondern nehme mittelungen in der Boyda- Sache anzustellen, weil, wie er sagt, er allerorten überhand. Die Regierung habe einen Gefeßentwurf zur felbst wie andre Leute Herrn Sternberg des ihm vorgeworfenen Bekämpfung der anarchistischen Propaganda vorbereitet; Delitts nicht für fähig hielten. Seine Aufgabe fei gewesen, fie gebe sich aber nicht der Täuschung hin, als ob durch Maß- Bersonen, die nicht polizeilich gemeldet waren, auszufundschaften, nahmen der Gesetzgebung der Anarchismus auszurotten wäre. Bu babe Reifen nach Frankfurt   a. D., Hamburg   2c. gemacht und diesem Zwed müßten vielmehr alle Kräfte des Bands zusammen- dafür tägliche Spesen von 20 M., in Summa etwa 8000 m. er­helfen. Mit Bezug auf die von den Socialisten ein gebrachte Juterpellation erflärte der Ministerpräsident: feien der Ansicht gewesen, daß in der Woyda- Affaire es sich von und zu Egloffstein  , der aus der Gefangenenanstalt halten. Er und andre in dieser Affaire thätige Herren Das Ereignis dieses Tags ist die Vernehmung des Grafen  Die verlangten Reformen feien unmöglich sofort durchzuführen; es um ein Komplott handle. Er habe sich durch Herrn Wizmann Blößensee vorgeführt wird. Der Beuge hat seit dem Jahre 1897 bedürfe langsamen, stufenweisen Vorgehens. eines Tags den Blümkes dem zunächst unter Die Interpellanten erklären sich für nicht befriedigt. Werner vorstellen lassen und fei dann auch mehrmals mit ihnen aub. Schachimeher und Wolff, der von Herrn v. Ströcher eingeführt Namen in Spielertreifen verkehrt, zuerst bei Hecht, wo er die Angeklagten Sciacca della Scala beantragt ein Mißtrauensvotum. fammengekommen. Richtig sei es, daß er sich dem Blümke gegen worden war, tennen gelernt habe. Der Beuge giebt sodann an, Ministerpräsident Saracco verlangt, daß der Antrag über als wohlhabender Mann aufgespielt habe, um diesem etwas zu Sciacca   della Scalas bis zum Schluß der Beratung des Budgets imponieren und sein Vertrauen mehr zu gewinnen. Richtig sei es daß er sich an der Organisation des geschlossen Klubs beteiligt habe. vertagt werde. Sodann wird der Antrag des Ministerpräsidenten in geheimer Abstimmung mit 168 gegen 78 Stimmen angenommen und auch, daß in den Gesprächen von ihm der Gedanke der Begründung Bunächst habe sich wohl Herr v. Ströcher dafür interessiert, der eines Konfettionsgeschäfts, bei welchem Herr und Frau Blimte eine geltend machte, daß dies der einzige Weg sei, um einige unliebfame darauf die Sigung geschlossen. Vertrauensstellung erhalten fönnten, ventiliert worden fet, er bestreitet Clemente, die sich in die Gesellschaft eingedrängt hatten, auszumerzen. aber die Behauptung, daß er dabei Herrn Blümle 15 000 m. versprochen Die Einladungen feien zumeist an Gutsbefizer, ehemalige Offiziere Afrika  . habe. Irgend welche Einwirkungen auf die Aussage Frieda Wohdas habe ergangen, nach einer Lifte, die von ihm, bem Beugen, aufgestellt Vom Guerillakrieg. Aus Maseru   wird gemeldet: Ein Leiute er nicht ausgeübt. Richtig sei es auch, daß die Simmervermieterin worden war. Jeder der Borstandsmitglieder habe Personen vor­nant und vier Mann, welche während einer Relognoscierung auf des Zeugen Stoff zu einem Kleide zu Frau Blümfe gebracht habe, geschlagen. Herr Wolff fei von Herrn v. Kröcher vorgeschlagen Boeren stießen, wurden umzingelt. Drei derselben wurden getötet welches sie sich von dieser machen lassen wollte. Sie habe aber den worden. v. Kayser habe den Vorschlag unterstützt. Berschiedene Herren und der vierte nach Thabanchu gesandt, um eine Ambulanz zu holen. Stoff wieder mitgenommen, da es ihr unheimlich war, als sie feien gegen die Aufnahme Wolffs gewesen und auch der Zeuge habe einmal 500 Boerenfrauen wurden in Thabanchu in Haft genommen, weil merkte, daß bei Blümfes ein Mann v. Ströcher gefragt: Wer ist denn eigentlich dieser Herr Wolff?" Der der ein Kriminalbeamter auf Strümpfen hin- und her huschte und horchte. macht einen sehr angenehmen Eindruck und verkehrt mit dem Ritt­Gefragte erwiderte: sie beschuldigt sind, den Boeren Brot geliefert zu haben. Am war ,, Nun Sie kennen ihn doch von Hecht her, er 21. b. M. griffen die Boeren Deretsdorp von zivei Seiten an, Dieser Kriminalbeamte war Herr Stierstädter, wie dieser meister v. S., da muß er doch ein anständiger Mann sein." wurden aber zurüdgeworfen. Beuge giebt ferner an, daß er bereits nach furzer Zeit wieder aus dem Borstande und dann infolge einer Aufforderung der Vorstands mitglieder v. Kayser, v. Kröcher und v. Schachtmeher ganz aus dem Klub ausgeschieden. Ueber die Ursache dieses Vorkommnisses macht der Zeuge folgende Angaben: Ein Herr Ebert hatte an v. Kayser im

Aus Johannesburg   wird gemeldet, daß General Botha 20 Meilen bor der Stadt aufgetaucht ist.

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ohne weiteres zugiebt.

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Nach einer kurzen Baufe teilt Staatsanwalt Braut mit: Margarete Fischertels

in New York   habe wieder einmal etwas von fich hören laffen. Sie fragt an, ob es ihr gestattet sei, sich anstatt von ihrer Verwandten

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