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und

Die beiden Arbeiter tann der reklamierende

Der Streit der Spikenweber in Calais   ist jetzt ein all­gemeiner. Die Unternehmer haben den Beschluß gefaßt, ihre Be triebe zu schließen. Im ganzen werden 1786 Stühle, die sich auf 351 Fabrifen verteilen, zum Stillstand gebracht werden. Dauert der Streit lange, so werden auch die Färbereien und ebenfalls die Kon­feftion in Mitleidenschaft gezogen werden.

China  .

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Spiel 4000 m. verloren. Dieser Betrag sei ihm nach einiger Zeit wobei die Pension 75 Proz. der Besoldung betragen und gendes Resultat ergaben: Benno hobert erster, Wilth von dem Schuldner übergeben worden mit dem Auftrage, ihn an Pension sowie Haftpflicht- Unfall reinlich auseinander gehalten Geisler zweiter Vorsitzender, Alfred Wimar Kassierer, Franz Bu Herrn v. Kayser abzuführen. Der Zeuge sei erkrankt und dadurch werden sollen; die dritte betrifft die Schaffung einer Dis- Hahne erster und Karl Noll zweiter Schriftführer. habe sich die Ablieferung des Gelds an Herrn v. Kayser verzögert. ciplinarinstanz in Gestalt eines bezüglichen Gerichtshofs, um der Revisoren wurden gewählt Adolf Hübner und Barte. Brennede Schöneberg die einzelnen Richtig sei es, daß er inzwischen über das ihm nicht gehörige Geld Chikane und der Willtür im Bußenwesen eine Grenze zu ziehen. Darauf erläuterte verfügt hatte, er sei aber jeden Augenblick in der Lage gewesen, Bufriedenstellend sei die Bestimmung des Besoldungsgesezes, wonach Paragraphen des Verbands usw. Flemming als Obmann des Ersatz zu leisten, so daß von einer Unterschlagung nicht die alle drei Jahre eine Aufbesserung um 300 Fr. erfolgt und so das Gewerkschaftskartells ermahnte die Anwesenden, treu und fest zum Rede sein könne. Die Geschichte habe aber doch zu einer Ver- Maximum schon nach etwa 8 Jahre erreicht werden kann. Schließlich Verband zu halten, gab einen geschichtlichen Rückblick über die ganze stimmung und seinem Ausscheiden geführt. stellte Dr. Sourbed für den 1. Juli 1901 seine Demission als Gewerkschaftsbewegung und betonte, daß nur Geschlossenheit zuni Es werden dann mehrere Zeugen vernommen, welche ihre Generalsekretär in Aussicht. Wahrscheinlich erhält er bei den Bundes- Siege führen fann. Er ersuchte, zwei Delegierte in das Wahrnehmungen in betreff des gemeinschaftlichen Bankhaltens der bahnen eine Anstellung. Gewerkschaftstartell zu wählen. Dem wurde zugestimmt Angeklagten mitteilen sollen. Die Zeugen haben den Eindruck ge­nnd Schobert und Wimar als Delegierte gewählt. Nachdem Aus der Schweiz  . Der Verband der Graveure wonnen, daß die Angeklagten durch Einschüsse in die Bank auch Guillocheurs hat wegen Richtbeachtung der Vereinbarung betreffend die Wahl einer Beschwerde- und Agitationskommission erledigt war, gemeinschaftlich an dem Gewinn beteiligt waren. Einer der Zeugen, die Lehrlinge über fünf Geschäfte in Renan die Sperre verhängt. wurde die Versammlung geschlossen. der im ganzen im Harmlosen- Klub 15 bis 20 000 m. verloren Der Streit der Färber in Zürich   ist für die Arbeiter günstig ver­Reinickendorf. Der Wahlverein hielt am 17. November im hat, hatte an einem Spielabend seine ganze Barschaft verloren. laufen. Die verlangten Lohnerhöhungen wurden gewilligt und ferner Lokale der Witwe Meinhardt seine Mitgliederversammlung ab. Er versuchte vergebens bei seinen Bekannten Darlehn zu erhalten, wurde die schriftliche Erklärung seitens der Fabrikanten abgegeben, Riesel hielt einen Vortrag über:" Der Mann mit der Hacke." man verwies ihn an Herrn Wolff, der habe Geld und gäbe gern." daß sie bei allfällig flauem Geschäftsgang feine Lohnherabsetzungen Derselbe fand allseitigen Beifall. Eine Diskussion fand nicht statt. Wolff habe ihm auf seine Bitte auch nach einigem Zögern 3500 W. vornehmen werden. Zur Regelung von Lohndifferenzen wird eine Nachdem noch verschiedene Angelegenheiten erledigt waren, erfolgte habe ihm dann noch einmal 2000 m. geliehen, von denen bisher Rommission aus zwei Arbeitern und dem Meister der betreffenden Schluß der start besuchten Versammlung. 1500 Mart abbezahlt worden seien. Abteilung gebildet. Dann seien die Artikel Arbeiter selbst bestimmen. erschienen und Wolff sei geflüchtet. Der Zeuge ist nicht im stande anzugeben, in weffen Taschen die von ihm verlorenen Summen ge­flossen find, die Angeklagten hätten zumeist eine sogenannte See fchlangenbant" gehalten, wodurch es schwer werde, das Er­gebnis des Spiels festzustellen. Oberlieutenant der Land­wehr v. Brill wig ist fleißiger Besucher des Spielflubs, aber nur furze Zeit Mitglied gewesen. Einmal hatte der Zeuge die Bant, in die er 10 000 m. hineingethan, übernommen. Es hätten viele Spieler gegen ihn pointiert, darunter auch Wolff und die übrigen Angeklagten. Die Bank sei vom Unglück verfolgt worden, der Zeuge habe an jenem Abend 12 000-13 000 m. verloren. Im weiteren Verlaufe der Verhandlung wird die Beugin Ulrich, die Geliebte b. Schachtmehers, vernommen. Sie hat den Angeklagten vor einer Reihe von Jahren in der Hopfen= Der belgische Gewerkschaftskongreß wird am 24. Dezember blüte" fennen gelernt, wo sie als Kellnerin thätig war. Erin Brüssel zusammentreten. Die Tagesordnung ist eine reich habe gerade teine große Aufwendungen für sie gemacht, aber haltige; u. a. find folgende Bunkte aufgestellt: Protest gegen den vielleicht doch außer der Kleidung gegen 100 Mart monat- Gefeßentwurf betreffend die Arbeiterpensionen; Gewerkschafts­lich für sie verausgabt. Im Jahre 1897 habe v. Sch. eine Organisationen, Accordarbeit; Bericht über die Veränderungen der gemeinschaftliche Wohnung für 1000 M. gemietet und Möbel zum Arbeitszeit und der Löhne sowie der Mitgliederbeiträge in den Ge­Betrage von 8000 M. auf Abzahlung entnommen. Wenn es aufwerkschaften; Internationale Sekretariate. fällig erscheine, daß das ganze Inventar mit 18 800 m. versichert war, so sei dies darauf zurückzuführen, daß sie selbst viel Wäsche und Wenn der deutsche Gesandte mit der chinesischen Regierung Kleidungsstücke besessen habe. Sie habe monatlich 150 M. Wirtschafts­auf eigne Fauft Friedens- Unterhandlungen pflegen will, so wäre das geld erhalten. Sie müsse einräumen, daß sie manche Vergnügungen ja gerade kein Beweis für die Aussicht auf Einmütigkeit der Mächte. mitgemacht und wiederholt längere Ausfahrten in der Equipage Gegen die Verkürzung der Arbeitszeit in Bleifarben. Andrerseits wird behauptet, daß die Gesandten ihre Ber unternommen habe. v. Schachtmeher habe sich auch ein Reitpferd und Bleizucker- Fabriken wird von den rheinischen Bleiweiß- handlungen beendigt hätten und das Ergebnis nur noch der Ge­gehalten. Später habe der Angeklagte ihr eine Bar in der Fabrikanten agitiert, wie wir in Nr. 275 des Vorwärts" berichteten, nehmigung der Regierungen bedürfe. In Berliner   diplomatischen Franzöfifchen Straße eingerichtet, die er nach 6 Monaten wieder verkauft obwohl sie als unumgänglich notwendig bereits 1897 von den Kreisen soll die Lage durchaus nicht ungünstig beurteilt werden, ein habe. Es sei früher vorgekommen, daß in der gemeinschaftlichen Wohnung Gewerbe- Aufsichtsbeamten zu Potsdam  , Hessen II Hessen II und Grund mehr, die" Einigung" als in recht weiter Ferne stehend zu Roulette gespielt wurde. Es hätten sich daran außer v. Schachtmeyer Magdeburg gefordert wurde. Ersterer verlangte einen sechs betrachten. Das Eintreffen einer neuen amerikanischen   Note noch v. Kayser und v. Kröcher beteiligt. v. Schachtmeher habe stündigen, der hessische Beamte einen einen acht stündigen wird zugegeben, über deren Inhalt jedoch nichts mitgeteilt. 1100 M. von v. Kayfer gewonnen. Die Zeugin ernährt sich jetzt als Arbeitstag, der bei tadellosen Einrichtungen auf Die Zurückziehung der Truppen! Zimmervermieterin. höchstens zehn Stunden gesteigert werden darf", während der seitens Japans   und Rußlands   wird beschleunigt. Es sollen mur Darauf wird die Verhandlung bis Dienstagvormittag 92 Uhr Magdeburger   Beamte eine Verkürzung der jetzt durch Detachements in Peking  , Tientsin und Tatu zurückgelassen weden. vertagt. schnittlich 10 stündigen Arbeitszeit ohne bestimmte Angabe vor- Es wird jedoch bestritten, daß Rußland   dadurch aus dem fchlägt. Die Bundesratsverordnung von 1893 hat eine Marimal- Konzert der Mächte" ausscheiden wolle. So wenig, wie arbeitszeit von täglich 12 Stunden gestattet. Musikanten, die ihren Kapellmeister im Stiche lassen, aus dem Die rheinischen Bleiweiß  - Fabrikanten haben freilich an dem Orchester desselben ausscheiden! Gewerbe- Aufsichtsbeamten von Kolbenz eine gute Stüße, indem dieser schon seit Jahren als Hauptursache der zahlreichen Erkrankungen da Bleiarbeiter nur den häufigen Wechsel derfelben angiebt, der nach seinen Beobachtungen die Erkrankungen ausnahmslos bei Leuten auftreten, die erſt furze Zeit in den Fabriken thätig waren, dasselbe berichtet der Beamte für Oppeln  .

Der Abschluß der Friedensverhandlungen soll nach einem offiziellen Rabeltelegramm des deutschen Oberfommandos an den deutschen Flotten­verein, das am Sonntag eingetroffen ist, eventuell in naher Aussicht die Direktion der Gesellschaft die früheren Vereinbarungen von Der Streit der Straßenbahner in Lhon ist beendet, nachdem stehen. Das Telegramm hat folgenden Wortlaut: Hier in Peting finden täglich gemeinsame Be Der Abschluß der neuem anerkannt hat. Die Einigungsverträge werden durch Ab- ratungen der Gesandten statt. geordnete beider Parteien vor dem Maire von Lhon abgefchloffen Friedensverhandlungen fönnte schon in nächster Woche erwartet werden, wenn eine befriedigende Einigung unter den Vertretern der Mächte erzielt wird. Der deutsche Gesandte wird die Vollmachten der chinesischen Unterhändler prüfen und demnächst der chinesischen Regierung mitteilen, unter welchen Bedingungen der Friede geschlossen werden kann.

Gewerkschaftliches.

Berlin   und Umgegend.

Von einigen Firmen, wo die Arbeiter in Ausstand getreten find, wurden die von der Lohnkommission angeregten Verhandlungen fchroff abgelehnt. Insbesondere wurde das Verhalten der Firma Thien, die das Fuhrwert für das Geschäft R. Herzog ſtellt, einer herben Kritik unterzogen. Es wurde u. a. hierbei darauf hingewiesen, daß die Geschäftskutscher dieser Firma, die einmütig die Arbeit eingestellt haben, bisher einen Monatslohn von 70 M. bei 14 bis 18 stündiger täglicher Arbeitszeit erhielten, wovon sie noch die ver­schiedenen Utensilien beschaffen müssen.

werden.

Bociales.

Das Telegramm ist etwas ultig. Der Abschluß der Friedens­verhandlungen konnte bald erwartet werden, wenn die fremden Mächte erst einmal unter sich einig wären. Wie es um diese Verhandlungen steht, wird nicht verraten. Zudem steht der zweite Teil des Telegramms mit dem ersten in Widerspruch.

zu

Eine originelle Bestrafung

Nene Gefechte.

Quellen

An der Lohnbewegung der Leichenwagen- und Luxus: wagen- Kutscher find insgesamt 48 Firmen mit 630 Kutschern be­der Haupträdelsführer schlägt der Ostas. Korr." vor, der von teiligt. Bis gestern, Montag, haben bereits 21 Firmen, bei welchen chinesischer Seite inspiriert sein soll. Der Ostas. Korr." erklärt die 415 Rutscher beschäftigt sind, die Forderungen bewilligt bezw. sich Forderung, die Tuan und Tungfuhsiang mit dem Tode zu mit den Kutschern geeinigt, und ist unter anderm überall eine bestrafen, für unausführbar. Die Hinrichtung taiserlicher Erhöhung des Grundlohns und der Fuhrengelder erreicht worden. In Alle Gerichte weisen darauf hin, daß der Arbeiterwechsel ein Prinzen bedeute eine zu große Demütigung der Dynastie, 12 Geschäften schweben die Verhandlungen noch, während 105 Kutscher ungemein häufiger ist, so daß die Erkrankungen in Wirklichkeit auch sei die Macht derselben zu groß, um allzu unsanft mit ihnen bei 10 Firmen in Ausstand getreten find. Es wird erwartet, daß noch weit zahlreicher find, als die Statistik der Fabriken angiebt, umspringen zu können. Solle nun aber unter allen Umständen auch mit diesen Unternehmern bald eine Einigung erzielt wird, denn viele der Bleiarbeiter erkranten erst nach ihrer Entlaffung und Sühne genommen werden, so solle ſie der Kaiſer von China zur zumal die Ausständigen, die dem Verband der Handelshilfs- und werden dann als Arbeiter irgend welcher andrer Berufe in die Listen Verbannung nach Europa   oder Amerika   verurteilen. Welchen Transportarbeiter angehören, gut organisiert sind und auch sonst die eingetragen. Die Aerzte und Krantentassen sollten daher bei jedem Einbrud muß der Hunnenfrieg auf die Chinesen gemacht haben, Situation als eine für die Arbeiter günstige bezeichnet werden kann. Fall der Bleierkrankung, der bei einem nicht mehr in einer Blei- wenn sie in der Verbannung nach Europa   eine der Todesstrafe In der Versammlung, die gestern abend bei Gohn tagte, weiß oder Bleifarbenfabrik Angestellten vorkommt, dem Gewerbe- gleichzusetzende Strafe erblicken! fonnte berichtet werden, daß außer der Erhöhung der Fuhrengelder Aufsichtsbeamten des Bezirks Anzeige erstatten. bon 50 Pf. auf 1 M. bezw. von 1 M. auf 1,50 M. eine Erhöhung Aus den Berichten derselben für das Jahr 1895 geht ferner Eine amerikanische   Kavallerieabteilung ist am 23. abgesandt des Monatsgehalts um 10-15 m. erzielt worden ist. Die Kutscher   hervor, daß die Bundesratsverordnung von 1893 nicht zum worden, um die Räuberbande zu vertreiben, die sich in einem Dorfe, des Westens sind mit ihren Forderungen fast vollständig durch, Schuße der Arbeiter in Bleiweiß  - und Bleifarbenfabriken aus- 16 Meilen von Beting, festgesezt hat. Die Amerikaner fanden das gekommen, die in den übrigen Stadtteilen, welche einen auskömmlichen reicht. Die Gesundheitsschädigung der Arbeiter ist eine furchtbare, Dorf start befestigt, griffen es an und nahmen es, 7 Chinesen Lohn an Stelle der unsicheren Trinkgeldeinnahmen forderten, haben die lebenslänglichen, schmerzhaften Erkrankungen und Todesfälle find fielen. ihr Ziel diesmal allerdings noch nicht erreicht. außerordentlich zahlreich und steigen von Jahr zu Jahr. Der Petersburger Regierungsbote" meldet vom ostasiatischen Wenngleich die Arbeitszeit nirgends das Höchstmaß von 12 Stunden Kriegsschauplatz: General   Fod rüdte mit einer Abteilung, be­erreicht, sondern sich auf 10 Stunden beschränkt, ist auch dies noch viel zu stehend aus einem sibirischen Schüzenbataillon, zwei Schwa hoch und die Verkürzung auf 6 Stunden eine durchaus berechtigte dronen Kosaken und einer Halbbatterie von Gebirgsgeschüßen Forderung. Es kommt hierbei sowohl in Betracht, daß die Luft in einer in Rekognoscierung die Gegend der den Arbeitsräumen mit giftigen Staubteilchen geschwängert ist und des Sungari. Die Chinesen wurden zurückgedrängt und im also um so gesundheitsschädlicher wirkt, je länger fie eingeatmet ganzen 10 Geschütze erbeutet. Nach kurzer Abwesenheit fehrte wird, als auch daß bei längerer Arbeitszeit naturgemäß die Aufmerk- General Fod von seinem Zuge zurück. Am 9. d. M. hatte General  samkeit des Arbeiters nachläßt. Gerade diese braucht er aber bei der Baron Kaulbars, der Kommandant des 2. sibirischen Armeecorps, so gefährlichen Fabrikation im höchsten Maße; er muß in peinlichster ein Gefecht mit den Chinesen in der Nähe von Duguschan, bei Weise die sanitären Vorschriften beachten, wenn er nicht eine Beute welchem ein Offizier und zwei Dragoner auf russischer Seite ver­der tüdischen Bleivergiftung werden soll. Aus demselben Grunde wundet wurden. muß der Arbeiter gesund und kräftig in die Fabrik eintreten; die Bundesrats- Verordnung verlangt auch, daß dies ein approbierter Arzt bescheinige: der Arbeiter soll weder schwächlich, noch mit Lehte Nachrichten und Depeschen. Lungen, Nieren- oder Magenleiden oder mit Alkoholismus   be­in unvoll­haftet sein. Diesem Verlangen wird aber nur tommenem Maße genügt; außerdem werden die Arbeiter in Paris  , 26. November. Präsident Krüger empfing heute Nach­diesen so gesundheitsgefährlichen Betrieben derart schlecht be- mittag eine aus Persönlichkeiten der politischen, litterarischen und 8a hlt, daß sie sich nicht genügend nähren können und daher leicht wissenschaftlichen Welt bestehende Abordnung, darunter die Professoren eine Beute der Krankheit werden. Das haben schon vor Jahren Monod und Havet, Senator Trarieur, Anatole France  , Frédérie verschiedene Gewerbe- Aufsichtsbeamte ausdrücklich hervorgehoben. Passy. Professor Monod hielt eine Ansprache, in der er sagte, daß Dazu kommt, daß den Schutzvorschriften nur zu oft in er und seine Freunde um so größere Sympathien für das Boeren unzureichender Weise Rechnung getragen wird. Wo diese scharf volt empfinden, als sie selbst Ungerechtigkeiten erduldet und für Die feindlichen Brüder. Christliche Gewerkschaften, Hirsch durchgeführt werden, find auch die Erkrankungen weniger zahlreich. das Recht gekämpft hätten. Präsident Krüger erwiderte, daß er sich Dunderſche Gewerkvereine und evangelischer Arbeiterverein hatten in Meist gelingt es aber den Gewerbe Aufsichtsbeamten beim besten über diesen Sympathiebeweis besonders freue, da er von Männern M.- Gladbach ein Bündnis gegen die freien Gewerkschaften ge- Willen nicht, diese strenge Durchführung der Schutzvorschriften zu fomme, die sich zur Verteidigung des Rechts und der Freiheit zu­schlossen, um ihre Kandidaten bei der Gewerbegerichtswahl durch errringen, weil die entsprechenden Einrichtungen nicht unerheblichen fammengethan hätten. zubringen. Pfarrer Weber, der als Arbeiterführer" bekannt ist, Geldaufwand verursachen, andrerseits die Unternehmer wissen, Der Liberté" zufolge sollen mehrere nationalistische Deputierte hatte die Aktion eingeleitet. Das schöne Verhältnis ist nun in die daß ihnen schließlich, wenn sie endlich angeklagt und ver- in der letzten Kammerfizung die Absicht gehabt haben zu beantragen, Brüche gegangen, einen weil der Pfarrer Weber Kan urteilt werden, bon den Gerichten nicht zu webe daß die Kammer dem Präsidenten Krüger ihre achtungsvolle didaten präsentierte, der nicht gewertschaftlich organisiert war, gethan wird. So berichtet der Potsdamer Beamte, daß zwei Sympathie ausspreche. Ministerpräsident Walded Rousseau habe und deshalb bon den übrigen Berbündeten abgelehnt fabrikanten zu nur je 100( hundert) Mart Strafe verurteilt aber, als er davon verständigt wurde, so schwerwiegende Bedenken wurde. Der Herr Pfarrer ist mit seinen Getreuen ausgetreten und wurden, obwohl bei ihnen schlimme Bustände, durch die zahlreiche internationaler Natur geltend gemacht, daß die Deputation ihren wird nun eigne Kandidaten aufstellen, so daß in M.- Gladbach drei Erkrankungen entstanden, herrschten! Auch lassen es die Unternehmer Plan fallen ließ. Parteien um die Size im Gewerbegericht fämpfen werden. an genügender Sorgfalt für die Arbeiter fehlen; nicht überall werden Zur Gewerkschaftsbewegung in Elsaß- Lothringen  . Im Milch und Butter, die besten Gegenmittel gegen Bleivergiftung, in Gewerkschaftskartell zu Mülhausen   i. E. wurde festgestellt, daß ausreichenden Mengen gratis verabfolgt. Genua  , 26. November.  ( W. T. B.) Jm hiesigen Hafen find nunmehr sämtliche Gewerkschaften der beantragten Beitragserhöhung So unangenehm es auch den Fabrikanten sein mag: die über 600 Getreideauslader, um eine Lohnerhöhung durchzusetzen, behufs Bildung einer Centraltommiffion der Gewerk Arbeitszeit in den Bleiweiß- und Bleifarbenfabriken muß auf fechs in den Ausstand getreten. Die Ruhe ist ungestört. Verhandlungen schaften Elsaß Lothringens   in Straßburg   zugestimmt Stunden verkürzt werden, wobei noch außerdem auf Erweiterung der zugestimmt Stunden verkürzt werden, wobei noch außerdem auf Erweiterung der haben. Die Erhöhung tritt mit dem 1. Oktober in Kraft. In sanitären Vorschriften und strengste Durchführung derselben Bedacht zur Beilegung des Lohnstreits sind eingeleitet.

Nach längerer Distusfion gelangte eine Resolution zur Annahme, in der die gutbesuchte Versammlung die Zugeständnisse der Unter­nehmer als eine Abschlagszahlung anerkennt und sich verpflichtet, die noch im Ausstand befindlichen Kollegen moralisch und finanziell zu unterstützen, bis auch sie annehmbare Zugeständnisse errungen haben.

Deutsches Reich  .

Ausgewiesen. Auf Anordnung der Dresdener Polizei direktion wurde der aus Destreich stammende ledige Tischler Auguſt Portig ausgewiesen. Er war thätiges Mitglied der Holzarbeiter­Organisation, was auch der Grund seiner Ausweisung zu sein scheint, denn es wurde ihm unter anderm mitgeteilt, daß der Stein des Anstoßes in seinem Auftreten in Versammlungen gefunden worden sei.

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Straßburg   selbst steht jetzt nur noch die Zustimmung von zwei zu nehmen ist.

Krüger in Paris  .

Ansstand in Genua  .

Amerika   sucht Kohlenstationen. oder drei Gewerkschaften auf über 20 im Kartell vertretene aus, in Achtes Schuljahr. Dem pfälzischen Landtag ist folgender New York  , 26. November.  ( W. T. B.) Der Korrespondent des Metz   und Colmar   sind Schwierigkeiten nicht erwachsen. Man Antrag eingereicht worden: Soviel aus den pfälzischen Tagesblättern New York Herald  " in Washington   meldet, die amerikanische   Regie­darf daher hoffen, daß die neue, hochwichtige Institution, die durch bekannt, hat sich der größte Teil der pfälzischen Gemeindevertretungen rung habe an vier Länder das Gesuch gerichtet, den Vereinigten Herstellung der vielfach fehlenden Fühlung mit den gewerkschaftlichen für Einführung des achten Schuljahrs ausgesprochen. Der Landrat Staaten zu gestatten, auf dem Gebiet jener Länder Kohlenstationen Centralstellen in Deutschland   eine einheitlichere und rationellere Be- möge infolgedessen an die Kreisregierung die Bitte richten, bei der zu errichten. Sie habe versucht, Dänisch Westindien  , Land­treibung der gewerkschaftlichen Agitation in Elsaß- Lothringen   ver- Staatsregierung die gesetzliche Einführung des achten Schuljahrs ftriche in der Chiriqui- Lagune und im Golfe Dulce sowie eine der spricht, in nächster Zeit in Agitation treten fann. unter Wegfall der Sonntagsschule zu befürworten. Galapagos- Jufeln zu erwerben. Diese Versuche seien erfolglos ge= blieben, doch beabsichtige man, sie in Kürze zu erneuern. trage fich auch ernstlich mit dem Gedanken, ein Kohlendepot in Tschifu   zu errichten.

Ausland.

Derlammlungen.

Man

Die schweizerischen Eisenbahner hielten am legten Sonntag in Luzern   ihren Tag" ab, an dem der Generalsekretär über die Forderungen der Eisenbahner referierte. Die erste Forderung betrifft die Einreihung des Personals in die Dienst- und Besoldungsklassen Charlottenburg. Die Barbier- und Friseurgehilfen Charlotten des Besoldungsgefeßes, wobei möglichst loyal und weitherzig burge tagten am 22. November bei Bayer, Wallstr. 94. 8unächst verfahren werden soll; die zweite betrifft das Pensionswesen, wurden die Wahlen für die Ortsverwaltung vorgenommen, die fol- beobachtet. Berantwortl. Redacteur: Dr. Georg Gradnauer   in Groß- Lichterfelde  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glode in Berlin  . Drud und Verlag von Max Babina in Berlin  . Hierzu 1 Beilage u. Unterhaltungsblatt.

Livadia, 26. November.  ( W. T. B.) Bei gutem, allgemeinen Verlauf der Krankheit des Zaren wird eine deutliche Befferung