Reeder daran beteiligt ist.( hört, hört!) Herr Saab denkt sich sein Teil.[ erst vor einigen Tagen festgestellt, daß ein hoher Reichsbeamter Gelder und Gold in feinem Portemonnaie gezeigt und gesagt habe, Ich denke mir über Herrn Raab auch mein Teil.( Große Heiterfeit.) von einer bestimmten Interessentengruppe erbeten hat, um damit das sei von dem bewußten Herrn; Herr Hofmeier habe auch Iuguriös Ich hoffe, eine Verständigung wird in der Kommiffion zu stande für eine Vorlage der Regierung Propaganda zu machen. Das nenne gelebt und ihm( dem Zeugen) eines Tages feine Bitte um ein Dars kommen. Ich bin sehr für sociale Reformen, sie müssen nur im ich Partei und kann es nicht zurücknehmen. Redner will noch weitere lehn erst erfüllt, nachdem der fremde Mann mit der Droschke wieder Einklang mit den divergierenden Interessen stehen. Ich wünsche, Ausführungen machen, wird daran aber vom Präsidenten Grafen vorgefahren war. Nach der Behauptung des Zeugen habe Herr Hofmeier auch durch die Post Gelder zugesandt erhalten und ihm eines Tags daß das vorliegende Gefeß unsrer herrlichen Schiffahrt zum Segen Ballestrem gehindert, da das nicht mehr persönlich sei. gereichen wird.( Beifall.) Abg. Kirsch( C.):
Bei dem Lob der Hamburger Needer muß man immer eine gewisse Vorsicht walten lassen. Wie meine Fraktion über den Gefeßentwurf denkt, haben wir schon in der vorigen Seffion flar gelegt. Wir werden für die Seeschöffengerichte eintreten und wollen auch den Seeleuten Koalitionsfreiheit auf dem Land einräumen. Bei der Handhabung der Sonntagsruhe können im Ausland Schwierigkeiten entstehen. Abg. Stockmann( Rp.):
Meine politischen Freunde anerkennen, daß die Vorlage einen Fortschritt für die Seeleute bedeutet und daß sie im großen und ganzen das Richtige getroffen hat. Sie kommt den Wünschen der Seeleute entgegen und wahrt doch die Interessen der Reederei. Die Kommissionsbeschlüsse gehen vielfach zu weit, fie fchädigen die Reederei und sind der Konkurrenzfähigkeit abträglich.
Abg. Dr. Hahn( wildk.):
Leider hat Herr Dr. Burchard unser Bestreben in der Kommission, bie Sonntagsarbeit ganz zu beseitigen, nicht gerade unterstützt. Die sociale Fürsorge für die Seeleute dürfen wir nicht einer InteressenVereinigung, der See- Berufsgenossenschaft, überlassen, sondern müffen sie einer Reichsinstanz anvertrauen.
Abg. Bargmann( frs. Vp.):
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Abg. Molkenbuhr( Soc., persönlich): Als Herr Senator gesagt: er treffe auf dem Alexanderplatz mit einem Kriminalbeamten, Dr. Burchard sprach, that ich einen Zwischenruf, und der Herr den er die Bezeichnung schwarze Lerche" beilegte, zusammen.- Bundesbevollmächtigte hat daran eine längere Reihe von Aus: Beuge ofmeier erflärt alle diese Behauptungen für unwahr. führungen geknüpft. Er griff den von mir gerufenen Namen Stöver Thatsächlich habe er von dem Herrn Jänide nur einmal 100 m. erhalten. auf und meinte, man fönne der See- Berufsgenossenschaft doch Der Zenge Bergmann beschwört seine Aussage. Der Anfeinen Vorwurf machen, daß sie betrogen worden sei. Mein geklagte Sternberg stellt durch Befragen fest, daß Herr Hofa Ruf lautete: War Stöver ein netter Mann? Nämlich meier seine Bemühungen für ihn, die ohne praktisches Ergebnis geso lange Herr v. Bödicker Präsident des Reichs- Versicherungsamts wesen, eingestellt habe, als er auf die Polizei zu seiner Vernehnning war und die Aufsicht über die See- Berufsgenossenschaft zu führen citiert worden sei. hatte, auch als er den vom Herrn Senator Dr. Burchard vorgelesenen Nach einer kurzen Pause wird Frl. Bieber auf Grund einer Brief geschrieben hat, war Stöver der unumschränkte Leiter der See eingegangenen Karte darüber befragt, ob sie Herrn Sternberg vor Berufsgenossenschaft. diesem Prozeß gesehen oder gekannt oder von Herrn Sternberg größere Geldsummen erhalten habe. Sie erklärt unter Hin veis auf ihren zu leistenden Eid, daß dies entschieden nicht der Fall sei und dringend bitte, die Schreiberinnen der betreffenden Karte zu ermitteln und vorzuladen. Angeklagter Sternberg erklärt, daß er die Zeugin Bieber bis dahin nicht gesehen und nicht einmal dem Namen nach gekannt habe. Zengin Frl. Bieber erklärt nochmals den Inhalt der fraglichen anonymen Karte für„ krasse Unwahrheit".
Die Vorlage wird einer Kommission von 21 Mitgliedern überwiesen. Hierauf vertagt sich das Haus. Nächste Sigung: Donnerstag den 29. November, 1 Ühr. Tagesordnung: 1. Gesetz betreffend die privaten Versicherungsgesellschaften. 2. Denkschrift über die seit 1875 gemachten Anleihen. 3. Antrag Nintelen( Ctr.) Abänderung des Gerichtsverfassungsgesetzes und der Strafprozeßordnung. Schluß der Sigung 7 Uhr.
Prozeß Sternberg.
Dienstag, 23. Verhandlungstag.
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Der Vorsigende läßt hierauf Frau Hausmann nochmals vortreten und befragt sie nochmals über den Vorfall, bei dem sie den Kommissar Thiel
in ihrer Wohnung gesehen haben will. Der Vorsigende will namentDie Zeugin Klara Fischer wird der Zeugin Fel. Bieber lich wiffen, ob seit dem Tage, an welchem hier vor Gericht dieser Ich habe der Kommission angehört und den meisten ihrer Be- gegenübergestellt. Sie habe sofort gesagt, daß sie mit einem Herrn Vorfall erwähnt worden, etwa Herr Zuppa bei ihr gewesen sei. Die schlüsse beigestimmt, die hier Anfechtungen erfahren haben. Ich gebe Beziehungen habe und Besuche von demselben empfange. Die Zeugin Bengin erzählt den Vorfall noch einmal. Im Februar d. J. sei Herr zu, daß die Kommission ihre Beschlüsse über das Verbot der Fischer schildert unter lebhaftem Protest des Frl. Bieber den Verkehr Luppa mit zwei Herren bei ihr erschienen und habe gebeten, daß die Sonntagsarbeit einer nochmaligen Prüfung unterziehen muß. Es in dem Bieberschen Bensionat in sehr ungünstigen Farben. Sie beiden Herren mit der Callis allein sprechen könnten. Dies sei gehandelte sich der Kommission aber darum, das Princip der Sonntags giebt zu, bei dem Gespräch über Sternberg recht harte und un- schehen und sie selbst sei inzwischen mit Herrn Luppa in ein andres ruhe für die Seeleute aufzustellen.( Sehr richtig! links.) Es wird freundliche Ausdrücke über denselben gebraucht zu haben, Bimmer gegangen. Als es dann einmal flingelte, habe sie durch ein zu überlegen sein, ob Ausnahmen zugelassen werden sollen. Dem ebenso wie Fräulein Pfeffer. Die Beugin weiß, Dem ebenso wie Fräulein Pfeffer. Die Beugin weiß, daß ihre fleines Loch in der Thüre in das Zimmer geguckt und habe den Antrag, die Vorlage an eine 21gliedrige Kommission zu überweisen, Schwester ein Klavier und Räder besaß, welche auf Abzahlung Mann gesehen, den sie sofort für Kriminal" gehalten und den sie schließe ich mich mit der Hoffnung an, daß wir dort im Interesse genommen waren, fie hat jedoch keine Kenntnis davon, später auch hier auf dem Gericht, als er einen Augenblick neben ihr der Seeleute zu einer Verständigung gelangen.( Beifall.) daß etwa Sternbergsches Geld dahinter stecke. Zeugin stand, als Herrn Thiele wieder zu erkennen glaubte. Die Callis Abg. Raab( Ant.): Bieber tritt der Darstellung des Frl. Fischer über den Verkehr in habe sie damals gebeten, ihr die Hand darauf zu geben, Mit dem Grafen v. Posadowsky werde ich mich in der Kommission ihrer Wohnung nochmals entgegen. Beugin Fischer erwähnt daß sie nicht verraten wolle, daß Herr Thiel in Mit dem Grafen v. Posadowsky werde ich mich in der Kommission Sie habe ihr dies auch ber= auseinandersetzen. Dagegen muß ich meinem Bürgermeister( Heiter noch: Als sie mit Herrn Schneider nach London gegangen war, ihrer Wohnung gewesen. feit), Herrn Dr. Burchard, einige Worte widmen. Meinen Ausspruch, hätten sie von der Pfeffer einen Brief erhalten, in dem sie dringend sprochen. Frau Hausmann meint, mit Bestimmtheit habe sie daß sich die Hamburger Reeder durch ihr Verbot des Koalitions- aufgefordert wurden, nicht hierher zurückzukehren, da hier die un- Herrn Thiel nicht als den Mann erkannt, der in ihrer Wohnung war, rechts um den Neft aller Achtung gebracht haben, muß ichlaufrecht hätten sie von Frl. Pfeffer erfahren, daß alle diese Dinge von erkennen, wenn er ihr jetzt vorgeführt werden sollte. Herr Luppa geheuerlichsten Dinge gegen sie vorgebracht werden sollten. Später er famt ihr aber sehr bekannt vor und würde ihn gewiß bestimmter erhalten. Selbstverständlich in socialer Hinsicht. Mit diesem meinem Urteile find mir sehr fernstehende Leute einverstanden, so z. B. die Fr. Bieber herrührten. Letztere erklärt darauf, daß sie dem Frl. sei inzwischen nicht bei ihr gewesen, dagegen erwähnt die 8engin, Frankf. 8tg.". Dr. Burchard hat nur für mein Buch Reflame gemacht. Pfeffer nur das erzählt habe, was ihr Frau Schneider über ihren daß an dem Abend, als hier vor Gericht der Zwischenfall mit dem Ich danke ihm dafür, die 2. Auflage wird num gesichert sein( Heiterkeit). Ehemann und Frl. Fischer mitgeteilt habe. Diese habe u. a. auch" Freunde" der Frau Hausmann und der abzufangenden Depesche Herr Dr. Burchard hat hier Herrn Dr. Bödiker als Leumund- den Plan gehabt, einen Haftbefehl wegen Ehebruchs gegen dieselben spielte, sie abends von dem Freunde, dessen Name sie nicht teime, zeugen für die See- Berufsgenossenschaft angeführt. Herr Böbiker ist herauszubringen. Bräf.: Weiß die Zengin Fischer etwas davon, und einer Frau vor ihrem Hause abgepast worden sei und man ihr Direktor eines grozindustriellen Unternehmens und die Herren von daß ihre Schwester Margarete jezt mit einem Herrn Miller ver- nahe gelegt habe, doch mit einer Summe von 500 M. nach Holder See- Berufsgenossenschaft sind seine Kunden.( Hört! hört! lints.) heiratet ist? 3eugin: Davon habe ich teine Stenntnis. land zu gehen. Sie habe gesagt, daß sie mindestens 5000 M. brauche, Irrtümer mögen in meinem Buch zu finden sein, aber Herr Burchard Weitere Bestechungsversuche? wenn sie nach Holland gehen solle, und damit sei die Unterredung hat doch herzlich wenig Faliches daraus anführen können. beendet gewesen. Der nächste Zeuge ist der Kaufmann Bergmann, der in demt Vielleicht öffnet mir Herr Burchard nun die behördlichen Goldgeschäft von Belmonte thätig ist: Er macht Aussagen, aus denen Der Zeugin Callis wird vom Vorsitzenden vorgehalten, daß Thüren, so daß so daß ich amtliche Auskünfte erhalte. Ueber hervorgehen soll, daß der gestern vernommene Zeuge Hofmeier, fie auch in einer Stuppelfache Strüger als Beugin vernommen worden die Festsetzung der Tiefladelinie hat Herr Laeisz gefagt, ber in demselben Geschäft eine Nebenbeschäftigung hatte, in diefer fei und auch bei dieser Gelegenheit sofort von ihrem Verkehr mit " Die Anteilnahme des Kaisers an der Tiefladelinie ist Strafsache für Luppa heziehungsweise Sternberg sehr thätig gewesen Sternberg gesprochen habe. Die Callis wird wiederum vom Vorfebr und sehr unbequem." Die Einführung der Tieflade sei. Er weiß, daß Hofmeier sich bestrebt habe, Herrn Blinke in ſizenden ernstlich ermahnt, die Wahrheit zu sagen, und auf die Strafen des Meineids verwiesen. Sie behauptet, daß sie der Unfälle, also dem Geschäft anzubringen, er habe jogar fich bereit erklärt, ja immer gemeint habe, daß der Mann, dessen Photographie ihr auf müßte sich die See- Berufsgenossenschaft darüber freuen. Unerhört das Gehalt gleich auf drei Monate aus seiner Tasche 3 der Polizei als diejenige Sternbergs gezeigt worden war, mit dem ist es weiter, daß ein Mann wie der Reeder Schiff, der die deponieren. Er habe auf Befragen auch zugegeben, daß Maler aus Frankfurt a. O. identisch sei und deshalb habe sie immer Depesche sandte: Schiff und Ladung verloren, Mannschaft leider er vont Blümke etivas herausbekommen möchte. gerettet! noch im Vorstand der Seeberufsgenossenschaft fit.( Hört! er mir alles sagen wollte, was ich wissen will, könnte Blümle sofort den Namen Sternberg angewandt, wenn sie von jenem Mann sprach. hört! bei den Socialdemokraten.) Schließlich kann ich zur Stellung 10 000 m. verdienen und ich 30 000 m." Henge Hofmeier bleibt Sie bleibt dabei, daß Herr Sternberg jener Mann nicht sei. der See- Berufsgenossenschaft zur Frage der Unfallverhütungs- dabei, daß dies ein Scherz sei, Zenge Bergmann behauptet dagegen, Zeuge Ludwig Rittershans ist ein Freund des Sternvorschriften ein Schreiben des Vorstands an die Mitglieder der Berufs- daß es sehr ernst gemeint gewesen sei. Er erzählt dann noch von bergschen Hauses und kennt Herrn Sternberg ſeit etwa 10 Jahren. genossenschaft anführen, das außerordentlich bezeichnend ist. Dort Beobachtungen, die er in der Hofmeierschen Wohnung, wo er zu Als letterer verhaftet worden war, hat der Beuge Frau Stern heißt es, die Unfallverhütungsvorschriften dienen nur zur Dekoration. Mittag aß, gemacht habe. Hofmeier habe wiederholt Besuch von berg in größter Aufregung gefunden. Sie habe erklärt, daß sie Wir sollten, meine ich, jede auftauchende Frage durch eine hübsche einem Herrn bekommen, den er später Jänide genannt habe, der aber ihrem Mann ein solches Bergehen an einem kleinen Mädchen nicht Unfallverhitungsvorschrift zu lösen versuchen. Je harmloser, desto jedenfalls Herr Zuppa gewesen sei, denn Frau Hofmeier habe zutraue und habe den dringenden Wunsch ausgesprochen, daß doch beffer.( Hört! hört!), Mundus vult decipi"( Die Welt will betrogen einmal den Droschtenkutscher, mit dem der Herr angefahren nach dem Lenmund des betreffenden fleinen Mädchens Ermittelungen fein.) Hört! hört 1) Dieses„ mundus vult decipi" hat man in Angefragt, wer denn der Herr sei und habe die angestellt werden möchten. Er habe sich schließlich etwas gegen wendung gebracht auch gegenüber dem Reichs- Versicherungsamt, gegen- Antwort erhalten: seinen Wunsch bereit erklärt, Recherchen anzustellen und habe ebenso es ſei ein Direktor, der in der über Herrn Bödifer. Dieses Schreiben befindet sich bei den Akten, jeden- Berlinerstraße in Charlottenburg wohne. wie seine Ehefrau und eine Frau Trapp Nachforschungen nach der Einmal habe Herr Frieda Woyda bei dem Rektor und einem Lehrer in Rigdorf und falls hat es sich dabei befunden. Dafür habe ich Zeugen. Meine Hofmeier auch gesagt, der fremde Mann habe erklärt, Stellungnahme gegenüber der See- Berufsgenossenschaft ist also durch komme von Dr. Werthauer. Als dann in den Zeitungen Mit bei einigen Schülerinnen angestellt. Die Auskunft ſei nicht günſtig aus begründet. Ich wäre vielleicht von selbst nicht soweit in teilungen darüber standen, daß mehrere Personen in der Sternbergschen ausgefallen, Frieda Woyda sei ihm als unglaubwürdig und windmeinen Angriffen gegangen, wenn man aber so gereizt wird, dann Sache wegen Beeinflussung verhaftet seien, habe der Inhaber des beutelig geschildert worden. Richtig sei es auch, wie der Zeuge auf Befragen des Staatsanwalts zugiebt, daß er einige padt man nicht bloß dies aus, sondern vielleicht noch mehr.( Bravo ) Belmonteschen Geschäfts, Herr Levy, den Beugen Hofmeier gewarnt, richtigungen", die Herr Sternberg in der Fournaçon- Sache in
Tinie bedeutet doch eine Verringerung
Staatssekretär Graf Posadowsky:
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Wenn das Schreiben, das soeben verlesen ist, authentisch ist ( Jawohl! links: Copierbücher nachsehen!), ist es von so großer Bedeutung, daß ich um eine Abschrift desselben bitten muß. Uns ist das Schreiben absolut unbekannt.
Damit schließt die Diskussion.
Persönlich bemerkt Abg. Lenzmann( frs. Bp.): Herr Senator Dr. Burchard hat mir den Vorwurf gemacht, daß ich die Unpartei lichkeit des Bundesrats angezweifelt habe. Der Reichstag hat doch auch meine Stellung zur französischen Bewegung ist. Und von diesem einen Exempel haben Sie den Maßstab unfrer Stellung zu den andren außerdeutschen Bewegungen, soweit sie uns, und wir ihnen, sympathisch find.
"
dieser habe aber gesagt:
,, Mich kriegen die Aefter nicht,
Wenu
er
"
Be
die Zeitungen bringen wollte, nach den Anforderungen des Preßgefeges redigierte. Richtig sei es auch, daß er einmal bei der Hausmann, ich bin schlauer wie fie". Der Zeuge erkennt in der ihm vorgelegten gewesen sei und nach der Callis gefragt habe. Ueber den Gang der Photographie Luppas den Herrn wieder, den er bei Hofmeyer ge- Untersuchung sei er in der Folge auf sein Befragen durch Luppa und sehen habe, letzterer wird vom Präsidenten unter Verwarnung vor Münchhausen aufgeklärt worden, die darüber wohl durch die Vers dem Meineide befragt, ob er nicht zugeben wolle, daß der angebliche teidigung Andeutungen erhalten hatten. Der Name des Herrn Thiel sei bei Jänicke Herr Luppa Zeuge Hofmeier giebt zu, daß dieser Gelegenheit nie genannt worden, den Namen des Herrn Wilson eine gewisse Aehnlichkeit vorliege. Der Zeuge Bergmann habe er wohl gehört, wisse aber nicht, wer es sei. Auf die Frage, bekundet weiter, daß Herr Hofmeier wiederholt Papiergeld welchen Grund er wohl für die vorlagen, haben wir geschrieben... Marg hat wie ich von Zeit zu Zeit durch X einen Rat gegeben, der aber kaum jemals befolgt worden ist.
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„ Aber allerdings tam X. herüber, als es sich darum handelte, den Programm Entwurf für die französische Arbeiterpartei zu entwerfen. Engels erzählt nun, was heut allgemein bekannt ist, daß die Erwägungen des Programms, das später als Minimumprogramm bekannt wurde, ein Meisterstück schlagender, den Massen in wenigen Worten Harzustellender Beweisführung, wie es mich selbst in dieser konzisen Fassung in Erstaunen sette" von Marx herrühren, daß die andren Programmpunkte aber Resultat einer Beratung sind, bei der Mary und er darauf verzichteten, alles nach ihrer Auffassung formuliert zu sehen da nicht wir, fondern die Franzosen dafür verantwortlich sind." Ed. B.
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" Dies Programm haben dann nachher die Franzosen diskutiert und mit einigen Aenderungen angenommen.
Die Sache ist die, daß unsre französischen Freunde, die den Parti ouvrier" gründen wollen, seit 12 bis 15 Monaten einen Bock über den andern gemacht haben, und zwar alle ohne Ausnahme. Den ersten beging X, als er aus absurdem Purismus XX verhinderte, die ihm angetragene Redaktion des Arbeiterdepartements im....( Name einer Zeitung) anzunehmen. Das ist der Ausgangspunkt des ganzen rate his. Dann tam die unverzeihliche Dummheit mit der( Beitung) Emancipation", wo XX sich von den Lhonnern durch falsche Versprechungen hintergehen ließ, wo aber ebenso higig war, ein Tageblatt à tout prix 31 haben. Nachher der Bank um des Kaisers Bart wegen der Kandidatur, wobei es sehr möglich ist, daß X. den von Ihnen gerügten Formfehler begangen hat, wobei mir aber klar ist, daß XX. „ Dann habe ich noch zwei Artikel in die„ Egalité" Nr. II geeinen Anlaß zum Streit suchte. Endlich der Eintritt in und dann geschrieben über le socialisme de M. Bismarck, und das ist, soviel der Austritt aus dem Citoyen français des Herrn Bonbeau alias ich weiß, unser ganzer Anteil an der französischen Bewegung Secondigué, eines Abenteurers schlimmsten Nufs der Austritt, Es ist also nicht Marr, der den Leuten seine Meinung, geschweige weil durch( bloße Privatangelegenheit) veranlaßt, ohne politischen seinen Willen aufdrängt, es sind diese Leute selbst, die zu ihm tommen. Und gerade darauf beruht der eigentümliche, für die BeHier beginnt eine Kritif, die sich nicht mehr auf einzelne wegung äußerst wichtige Einfluß von Marg. Irrtümer bezieht, die, wie die vorerwähnten, von allen Beteiligten Wie zu den Franzosen , so steht Mary, und in zweiter Linie ich, als solche anerkannt sind, sondern schon mit Personenfragen verWir haben fort knüpft ist und daher besser ungedrudt bleibt. Ich nehme daber du den übrigen internationalen Bewegungen. nur eine Stelle aus ihr heraus, wo es sich um politische Ansichten währende Fühlung mit ihnen, soweit es der Mühe wert und Gelegenhei da, aber jeder Versuch, die Leute wider ihren Willen zu und Tendenzen handelt und die Kritik rein objektiv ist. Ed. B. beeinflussen, würde nur uns schaden, das alte Vertrauen aus der Zeit der Internationalen vernichten. Und dazu haben wir doch zu viel Erfahrung in revolutionaribus rebus..
Grund. Dann der...
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X hat ganz andre Fehler. Erstens den Pariser Aberglauben, daß immer mit dem Wort Revolution um sich geworfen werden muß. Und zweitens seine grenzenlose Ungeduld. Er ist nervös frant, glaubt nicht lange mehr leben zu können und will nun mit Gewalt noch etwas Ordentliches erleben. Daher und aus seiner frankhaften Erregung der übertriebene, manches verderbende Thatendrang. " Nehmen Sie nun dazu noch die Unfähigkeit der Franzosen , befonders Pariser, Differenzen anders als persönlich aufzufassen, und es wird wohl klar genug sein, wieso.
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Nun zu uns. Wir stehen, d. h. Marg und ich, mit X gar nicht cinmal in Korrespondenz. Nur wo bestimmte geschäftliche Anlässe
" Wegen der„ Egalité" halte ich für's beste, daß die Leute vor der Hand gar kein neues Blatt stiften, bis die Verhältnisse innerhalb der Partei sich etwas mehr flären. Wenn sie indes anfangen wollen, so können wir und niemand sie hindern; ich sehe aber nicht ab, wie es diesmal ohne Strakehl zwischen„ Egalité" und" Proletaire" ab gehen soll. Das wäre kein Weltunglück, aber doch immer eine vielleicht unnötige Kinderkrankheit."
II.
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..... Daß mein Brief über die damals im Aufstand befind
lichen Herzegowiner*) Sie nicht bekehrt, da Sie schon Sympathien hatten für die unterdrückten" Südslaven ist sehr begreiflich. Wir alle haben ja ursprünglich, so weit wir erst durch Liberalismus oder Radikalismus durchgegangen, diese Sympathien für alle„ unterdrückten" Nationalitäten mit herübergenommen und ich weiß, wie viel Zeit und Studium es mich gekostet hat, sie, dann aber auch gründlich, loszuwerden.
„ Sie sagen, sobald die slavischen Völfer... nicht mehr Grund haben, in Rußland ihren einzigen Befreier zu sehen, ist der Panflavismus schachmatt. Das ist leicht gesagt und flingt plaufibel. Aber erstens liegt die Gefahr des Panflavismus, soweit sie besteht, nicht in der Peripherie, sondern im Centrum, nicht am Balkan , sondern in den 80 Millionen Sklaven, aus denen der Zarismus seine Armee und Finanzen Holt. Da also ist der Hebel anzusetzen und er ist ja angesetzt. Soll ein Krieg ihn wieder absetzen?
" 8weitens will ich nicht untersuchen, wie so es kam, daß die fleinen slavischen Völker im Bar ihren, einzigen Befreier sehen. Ge nug, fie thun es, wir können es nicht ändern, und es bleibt so, bis der Barismus gebrochen; giebt's Krieg, so ziehen alle diese interessanten Natiönchen auf seiten des Barismus, des Feinds des ganzen bürgerlich entwickelten Westens. So lange dies der Fall, kann ich mich für ihre unmittelbare, sofortige Befreiung nicht
der Herzegowina gegen die vom Berliner Kongreß beschlossene Besetzung *) AIS 1881-82 sich ein Teil der Bevölkerung von Bosnien und diefer Landesteile durch Destreich erhob, ließ der Zürcher , Socialdemokrat" bentlich seine Sympathien für den Aufstand durchblicken. Engels riet mir zur Vorsicht gegenüber etwaigen Intriguen der russischen Panflavisten, die nur darauf brannten, im südöstlichen Europa das Feuer von neuem zum Ausbruch zu bringen. Auf meine Gegenfrage, ob eine große serbo- slavische Föderation nicht das beste Wittel wäre, die zarischen Intriguen zu Schanden zu machen, antwortete er mit einem sehr langen Brief, der u. a. die großen Schwierigkeiten aus. einandersetzt, die sich einem solchen Bund entgegenstellen. Im obigen gebe ich einige Stücke aus diesem Brief, in denen die Principien entwickelt sind, nach welchen diese Fragen von den Socialisten der Ed. B. vorgeschrittenen Länder zu behandeln seien.