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Stipendien für Handwerksgesellen 2c. Aus der im Jahre 1881 begründeten Stiftung" Berliner Gewerbe- Ausstellung im Jahre 1879" werden alljährlich Beihilfen an die der Industrie und dem Gewerbe sich widmende Jugend behufs Aneignung einer gediegenen gewerbetechnischen oder kunstgewerblichen Ausbildung für ihren Beruf gewährt. Gesuche um Gewährung solcher Beihilfen müssen in der Zeit vom 1. Dezember d. J. bis 15. Januar 1901 bei dem Kuratorium der Stiftung der Berliner Gewerbe- Ausstellung im Jahre 1879", Stralauerstr. 8-6, 1 Treppe rechts, Zimmer Nr. 4, schriftlich eingereicht werden. Den Gesuchen find beizufügen: Lebens­lauf, polizeiliches Führungsattest, Schulzeugnisse, sowie 8eugnisse des Lehrmeisters und des letzten Arbeitgebers.

Diese Art von Ehrenbezeugung findet vielleicht auch in der gut- und bezog hier im Hof im Keller eine Wohnung aus Stube und Herbig hatte eine Geldstrafe von 20 M. erhalten. Auf die ein­gefinnten Civilbevölkerung Nachahmung, wodurch das Berliner Küche. Aus einem besonderen Anlaßz wurde dem Ehepaar die Woh- gelegte Berufung stand fürzlich Termin vor dem Disciplinargerichts­Straßenbild entschieden an Abwechslung gewinnen würde. Aller- mmg bald wieder gekündigt, und gestern sollte der Umzug erfolgen. Hof an. Das Urteil erster Instanz gegen Herbig wurde bestätigt. dings wird das Aussteigen in der Friedrich oder Leipzigerstraße Während seine Frau gestern noch nach einer neuen Wohnung suchte, Dagegen wurde das Urteil erster Instanz gegen Froemte aufgehoben einige Schwierigkeiten haben. Doch auch diese können am Ende erhängte sich B. am Thürpfosten, weil er fürchtete, das Obdach und gegen ihn auf Dienstentlassung erkannt. überwunden werden. wieder aufsuchen zu müssen. Die Frau fand einstweilen ein Unter Die Regelung der Beamtenverhältnisse in Schöneberg tommen bei Verwandten in Schöneberg . wird den städtischen Behörden in lezter Zeit durch die Aufsichts­Wieder ein brennender Straßenbahnwagen. Als gestern behörde recht erschwert. Bekanntlich hat der Oberpräsident schon das nachmittag der Motorwagen Nr. 1455 der Linie Kreuzberg - Schönholz Ortsstatut, betreffend die Anstellung der Kommunal­die Rosenthalerstraße passierte, entzündeten sich die Motore. Das beamten, welches am 1. April d. J. in Kraft treten sollte, be­Fahrpersonal vermochte den Zustand nicht zu beseitigen, weil die von anstandet, und jetzt hat er wieder seine Genehmigung einer Ver­ihnen mitgeführten Schlüssel zu den Motorfästen nicht paßten. einbarung bersagt, welche zur Regelung der Militär. Wenngleich eine direkte Gefahr für die Passagiere nicht vorlag, so anwärter- Verhältnisse mit Anwärtern getroffen werden mußte der Waggon doch sofort außer Betrieb gesezt werden, um- follte. Die Städteordnung räumt den Stadtgemeinden das Recht somehr, als die Rauchentwickelung sowie die in das Wageninnere ein, mit ihren Beamten bezüglich der Pensionierung gewisse Verein­dringenden Dünste einen Aufenthalt in demselben unmöglich machten. barungen zu treffen und dies hatten die städtischen Bürgerschaften benutzt, um mit den civilversorgungsberechtigten Militäranwärtern Ein Zusammenstoß mit einem elektrischen Straßenbahn bei deren Anstellung ein besonderes Abkommen zu vereinbaren, wonach wagen der Linie Schönhauser Allee- Rixdorf hatte Sonnabendabend bei Erwerb der Pensionsberechtigung und bei Berechnung Der plökliche Zusammenbruch des Rabatt- Spar- Vereins 61/2 Uhr vor dem Hause Kastanien- Allee 84 sehr traurige Folgen. des Nuhegehalts mir die Hälfte der Militärdienst Rosenthaler Vorstadt, Fehrbellinerstr. 29, verursachte gestern in Die Pferde eines Bäderwagens, welcher unbeaufsichtigt vorzeit angerechnet wird. Dabei sollte es gleichgültig sein, ob die dem Stadtteil große Aufregung. Der Verein wurde erst vor einigen dem Hause stand, wurden infolge des bom Straßen- Versorgungsberechtigung nach der vollen zwölfjährigen oder nach Jahren gegründet und fand besonders bei den Hausfrauen bald bahnwagen verursachten Geräuschs unruhig und begaben einer geringeren Militärdienstzeit erlangt worden ist. Der Magistrat großen Anhang. Die Rabatt- und Spargelder wurden visher An- sich auf die Schienen, als der Elektrische ihnen entgegenkam. In reichte nun dem Oberpräsidenten ein Verzeichnis der von ihm zur fang oder Mitte Dezember pünktlich ausgezahlt. Gestern früh gegen dem Augenblick, als die Pferde von dem Straßenbahnwagen nieder- Probedienstleistung als Bureauanwärter angenommenen Militär­7 Uhr fanden sich schon zahlreiche Personen, befonders Frauen ein; gerissen wurden, sprang ein Arbeiter in der Absicht, das Unglüd zu anwärter mit der Bitte ein, daß die hier Genannten nach Ab­um ihre Spargroschen abzuheben. Als der Buchhalter Reissig verhindern, hinzu. Der Brave fam leider ebenfalls zu Fall und lauf der Probezeit nach Maßgabe des von den Ges erschien, hatte sich schon eine große Menschenmenge eingefunden, zwar so unglücklich, daß ihm beide Beine abgefahren wurden. Im meindebehörden beschlossenen Ortsstatuts an­die auf Deffnung des Bureaus und Auszahlung wartete. Reiffig Hoffnungslosen Zustande wurde der Verletzte, dessen Name nicht er- gestellt werden und mit diesen Anwärtern das erwähnte erklärte den Leuten, daß der Staffierer Paul Hopfer schon mittelt werden konnte, in ein Krankenhaus gebracht. Abkommen bezüglich der Pensionierung getroffen werde. seit einigen Tagen nicht erschienen und Geld zum

des socialdemokratischen Agitationsvereins hier gegen den Bescheid des Landrats des Kreises Teltow , betreffend die Verweigerung einer Bescheinigung über die erfolgte Anmeldung einer Versammlung und der unberechtigten Auflösung derselben seitens des Amtsvorstehers Milinowski in Zehlendorf ist nunmehr die Antwort des Regierungspräsidenten eingetroffen. Das Schriftstück reiht sich seinem Juhalt nach durchaus würdig der erstinstanzlichen Entscheidung an und hat auch, genan wie diese, erst einer sanften Anregung bedurft, lassen die Entscheidung hier im Wortlaut folgen um zu zeigen, wie das Licht der Welt zu erblicken. Wir es um ihre Begründung aussieht:

Auszahlen der Guthaben nicht vorhanden sei. An- Wir werden um Veröffentlichung folgenden Aufrufs ersucht: Nun hat der Oberpräsident diesen Antrag des Magistrats abgelehnt gesichts der drohenden Haltung der Menge fand der Buchhalter, der Der Metalldreher Oskar Heinrich Scherler, geboren 24. März 1878 mit der Motivierung, daß solche Festseßungen über die Pensions­bis gestern noch flott Rabattmarken verkauft und Gelder eingenommen zu Berlin , zur Zeit auf Wanderschaft, wird in seinem eignen Intereffe berechtigung, mittels deren eine Stadtgemeinde die Anrechnungs­hat, es für geraten, den Hauswirt C. Kurth, Vorsitzenden der dringend ersucht, sofort seine jezige Adresse seiner Mutter anzuzeigen. fähigkeit der Militärdienstjahre einzuschränken strebt, un­zulässig seien. Der Magistrat wurde ferner von dem Oberpräsidenten Innungs- Spar- und Darlehnskasse Rosenthaler Vorstadt, E. G. m. b. S., Dem Zoologischen Garten hat Herr Professor Ernst Herter , darüber nicht im Zweifel gelassen, daß er auch für die Zukunft solche zu benachrichtigen, der die Menge zum Verlassen des Hauses auf- Mitglied der Akademie der Künste, zwei nordamerikanische Grund- Festsetzungen verhindern werde. forderte. Diesen Zwischenfall benußte Reiffig, um ebenfalls zu eichhörnchen, Tamias Cysteri, geschenkt. Sie sind in dem kleinen verschwinden. Es wurde mumehr festgestellt, daß der Hause, gegenüber dem Eisbären- Zivinger, ausgestellt. Die Amerikaner Aus Groß- Lichterfelde berichtet man uns: Auf die Beschwerde Kaffierer Paul Hopfer, ein ehemaliger Gastwirt, vor einigen Zagen, nennen diese Tierchen Chipmut"; fie find den Eichhörnchen ebenso nachdem er das Vermögen des Vereins bei einer Bank abgehoben verwandt wie den Ziefeln, leben auf der Erde, graben sich unter hatte, mit seiner Familie gerückt war. Angeblich war sie nach Strauchwert oder Wurzeln tiefe Gänge, die mehrfach zu größern Bankow, Berlinerstr. 46, verzogen, weil sie dort eine freie Kammern sich erweitern. In ihrer äußern Gestalt erinnern die Wohnung erhalten hatte. In Wirklichkeit ist sie mit dem" Chipmut" an ein fleines Eichhörnchen mit verhältnismäßig furzem Familienoberhaupt, das nicht einmal polizeilich gemeldet Schwanz und furzbehaarten Ohren. war, verschwunden. Dem Hauswirt schulden die Leute noch die Miete für zwei Monate. In den Räumen des Sparvereins wurden Das Opfer eines Unfalls ist der 62 Jahre alte Arbeiter nur noch ein paar wertlose alte Einrichtungsgegenstände und zahl kam vor acht Tagen, abends um 714 Uhr, von seiner Arbeitsstelle Karl Liersch aus der Zeughofstr. 9 geworden. Der betagte Mann reiche Rabattmarken, sonst aber nichts vorgefunden. Die betrogenen in der Köpnickerstraße, auf der er feit 27 Jahren beschäftigt war, Mitglieder des Vereins begaben sich nach der Polizei, die nunmehr gegen Hopfer einschreiten wird. Dieser ist zuletzt am Mittwoch in und wollte ein Glas Bier trinken gehen. Als er vor dem Hause der Fehrbellinerstraße gesehen worden. In der legten Zeit war Pücklerstr. 1 den Fahrdamm überschreiten wollte, bernahm er, weil Hopfer allein Vorstand des Vereins; die übrigen Vorstands­er schwerhörig war, den Zuruf eines Droschkenkutschers nicht, der mitglieder waren ausgeschieden. Wie groß der Verlust der Mit seinen Weg kreuzte. Der Kutscher versuchte noch, sein Pferd an­glieder ist, ließ sich noch nicht feststellen; die Angaben schwanken zuhalten, aber es war schon zu spät. Die Räder waren schon über zwischen 6000 und 100 000 M. Der Verlust ist für die Mitglieder den Unglücklichen hinweggegangen und hatten ihm den rechten Unter­um so bedauerlicher, als die meisten das Geld für Weihnachts- nahme des Beins zu retten, der Verunglückte erlag jedoch seinen zermalmt. Im Krankenhause versuchte man, ihn durch Ab­eintäufe gespart hatten. Der Vorstand des Rabatt- Sparvereins versendet in der An- Verlegungen. gelegenheit ein Cirkular folgenden Inhalts:

Aus den Nachbarorten.

um- nach vier Monaten

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Jch teile die in dem Bescheide des Herrn Landrats des Kreises Teltow vom 9. Juli d. J. vertretene Ansicht, daß die am 18. Juli 1897 im Dohrmannschen Lokal in Zehlendorf abgehaltene Versammlung des genannten Agitationsvereins als eine öffentliche Versammlung und nicht als eine geschlossene Vereinsversammlung anzusehen war und daher der polizeilichen Ueberwachung unter: lag. Daß der Amtsvorsteher die Anmeldebescheinigung hätte aus­stellen müssen, ist bereits hervorgehoben worden.

Der Amtsdiener aber hat lediglich seiner Instruktion gemäß gehandelt, als er nach§ 5 des Vereinsgefezes die Versammlung aufgelöst, da ihm eine Anmeldebescheinigung nicht vorgelegt werden fonnte. Nachdem die baupolizeiliche Genehmigung für den Dohr­mannschen Saal erteilt worden war, war die Einholung einer besonderen polizeilichen Genehmigung zur Benutzung dieses Saals als öffentlichen Versammlungsraum nicht vorher erforderlich.

Der Amtsvorsteher war aber befugt, die Benutzung des Saals im polizeilichen Interesse von gewissen Bedingungen abhängig zu machen.

Ob im Jahre 1897 ein ausreichender Anlaß vorgelegen haben würde, die Versammlung aus sicherheitspolizeilichen Gründen ganz zu verbieten, oder unter welchen Bedingungen sie hätte zugelassen werden können, läßt sich jetzt nicht mehr beurteilen.

"

beurteilen?

Die

nun den Ber

Trotzdem bei der demnächstigen Kassenrevision, welche die Aus­zahlung der Spargelder vorbereiten sollte, sich grobe Unregel Ein Braunkohlenlager unter dem Flußbett der Savel, mäßigkeiten des alten Vorstands, insbesondere bezüglich des wurde zwischen der Sacrower Landzunge und dem Ufer beim Part Borhandenseins der von oben genannten drei Herren angegebenen des Prinzen Friedrich Leopold bei Klein- Glienede aufgefunden. Spargelder herausstellten, ist es dennoch gelungen, die Auszahlung Dort läßt die königliche Wasserbauverwaltung in der Havel Bohr­der Spargelder für das Jahr 1899 statutgemäß zu bewirken. versuche vornehmen, weil dorthin in Zukunft eine Brücke an Stelle Nummehr aber sind wir zu unserm lebhaften Bedauern der Sacrower Fähre kommen soll. Auf zwei im Fahrwasser zu­genötigt, zu erklären, daß wir die für das Jahr 1900 fammengefuppelten verankerten Prähmen ist die Bohrmaschine auf­eingenommenen Spargelder nicht auszahlen können, weil der gestellt und diese beförderte nun aus einer Tiefe von 26 Metern Rendant des Vereins, Herr Emil 2oeschwiz hier, Invaliden- reichliche Mengen von Braunkohlen ans Tageslicht. Es soll deshalb straße 129, Spargelder in Höhe von 6326,04 m. eigen mächtig untersucht werden, wie weit und wie tief sich das Braunkohlenlager der Vereinskasse entnommen hat und trok wiederholter Auf- erstreckt und ob sich eine Förderung desselben lohnt. forderung in Güte zur Herausgabe nicht zu bewegen ist. Es zeugt entschieden von hoher Findigkeit, eine Versamm­Inzwischen ist infolge dessen Herr Loeschwiz seines Amts Versammlung über die Versorgung der Stadt mit wurde, und deren Teilnehmer nur aus Vereinsmitgliedern Aus den Verhandlungen der Nixdorfer Stadtverordneten lung, die ausdrücklich als Vereinsversammlung angemeldet entsept worden. Wir haben uns nunmehr entschlossen, Herrn elektrischer Kraft, über die wir Raummangels wegen furz bestanden, durch eine einfache Ansicht" in eine öffentliche Loeschwiz gerichtlich zur Rückzahlung der von ihm entnommenen hinweggehen mußten, sei mitgeteilt, daß für die Socialdemokraten umzuprägen. Das ganze übrige Zubehör des Bescheids iſt belang Beträge anzuhalten und mit Erhebung der Klage einen hiesigen der Stadtv. Regerau sprach. Er betonte, daß seine Freunde und los, da in allen Instanzen der Amtsvorsteher von Zehlendorf Rechtsanwalt beauftragt, der das Weitere veranlassen wird. Bei dieser Sachlage haben wir naturgemäß die Auszahlung der vor- er lieber den Bau eines eigenen Werks geichen hätten. Sollten sie mit seinem Etrafantrag gegen den Wirt Dohrmann den kürzeren handenen Spargelder sistiert, werden aber nicht verfehlen, von dem aber zwischen dem größern und kleinern Uebel wählen, dann läge og und dafür dem Staat die Kosten zufielen. War also die weiteren Verlauf der Angelegenheit deu Mitgliedern baldthunlichst nächsten, weil danach die Stadt in der Lage wäre, fich nach zehn man da die Auflösung der Versammlung infolge der nicht ihnen von allen Angeboten das der Berliner Elektricitätswerte am Berweigerung der Anmeldebescheinigung gesezwidrig, wie soll weitere Mitteilung zu machen, indem wir ersuchen, das Vertrauen zu Jahren ein allen modernen technischen Anforderungen entsprechendes vorhandenen Bescheinigung uns haben wollen, daß wir unser Möglichstes thun werden, die Sache werk zu bauen, ohne jest größere Ausgaben zu haben. Ansicht" des Regierungspräsidenten wird in Ordnung zu bringen. Weitere mündliche Mitteilungen, Unannehmbar erscheine ihm aber die Bedingung, daß die Stadt den waltungsgerichten zur näheren Prüfung unterbreitet werden. die sich bei der vorhandenen Mitgliederzahl von selbst verbieten, B. E.-W. gestatten solle, zur Versorgung von außerhalb Rir­sind wir zur Zeit außer stande zu geben. dorfs belegenen Gebieten mit Strom in einer Straße Drehstrom- Nowawes. Eine Gelegenheit, das rücksichtslose Vorgehen des Die Große". Das Polizeipräsidium hat sich endlich zu einer fabel während dreißig Jahre zu verlegen, während doch der Forstfistus zu tritifieren, erhielten unsre Genoffen in der letzten energischen Maßnahme gegen die" Große" entschlossen. Die so viel Bertrag im übrigen schon binnen 10 Jahren gelöst sein fönne. Der Sigung der Gemeindevertretung, als es sich um Beschlußfaffung über beklagte Belästigung der Passagiere durch die den Accumulatoren Redner beantragte, die Verhandlung zum Zwecke der Klärung über Gewährung eines Beitrags zur Verbreiterung der Berlinerstraße in entströmenden Säuredämpfe hat in der letzten Zeit, wo den erwähnten und andre Punkte zu vertagen. Wie schon mitgeteilt. Neu- Babelsberg handelte. Diese Straße ist Kreischaussee und wegen der falten Witterung alle Ventilationsöffnungen geschlossen wurde mit 21 gegen 19 Stimmen die Vertagung abgelehnt und der auf der einen Seite bom Der Walde begrenzt. werden mußten, derartig zugenommen, daß mehrere ernste Er- Abschluß des vorliegenden Vertrags gebilligt. immer mehr zunehmende Verkehr und die Aussicht auf An­trankungen zur Anzeige gelangt find. In zwei Fällen waren es lage einer elektrischen Bahn läßt es wünschenswert erscheinen, Kleine Kinder, in andren Fällen Schulkinder und Erwachsene, Beschluß zu fassen über die Gültigkeit der Gemeindeverordnetenwahl, denen der Fiskus einen Streifen von 3 Meter abtreten würde, nur Adlershof . In der letzten Gemeindevertreter- Sitzung war die Straße zu verbreitern. Jedoch sind die Bedingungen, unter Aufsichtsbehörde hat nun die Direktion der Straßenbahn auf- bezw. Einführung des Herrn Dr. Ehrmann. Von mehreren Herren schwer erfüllbar. Es wird gefordert die Anlage und Juſtandhaltung gefordert, unverzüglich Abhilfe zu schaffen, widrigenfalls eine hohe Eigenschaft als Armenarzt, für welche Thätigkeit er 200 m. jährlich dessen Kosten sich, nach Auskunft einer Firma, auf 3262 M. belaufen wurde die Wählbarkeit des Genannten angezweifelt, da er in seiner eines Fußwegs und die Aufstellung eines eifernen Drahtzauns, Ordnungsstrafe verhängt werden würde. Die Große" be hauptet, daß bei dem gegenwärtigen Betriebssystem das Verdampfen folcher nicht wählbar sei; hingewiesen wurde hierbei auf werden. bekommt, auch zum Gemeindebeamten gestempelt werde, und als würden. Die Hälfte der Gesamtkosten sollen vom Ort getragen der Säuren in den Accumulatoren unmöglich ist, hat sich aber bereit den Protest gegen die Wahl des in Berlin als Gemeinde- Gewährung Nachdem von bürgerlicher Seite ein Antrag auf. erklärt, ein Preisausschreiben für Ingenieure zu veranstalten, um bon 1000 m. ชน diesem Zweck gestellt war, ein durchführbares Mittel zur Beseitigung des erwähnten Mißstands Es entspann sich hierbei eine lebhafte Debatte; die Gültigkeit der trag zu dem Baun auf keinen Fall bewilligen zu können, Gemeindevertreters Proge. erflärten unsre Genossen Gruhl und Lange, einen Bei zu erhalten. Darüber vergeht natürlich einige Zeit und inzwischen Wahl wurde jedoch gegen 3 Stimmen bei zwei Stinumenthaltungen ba ja die Verlängerung dieser Straße, an der ein Fußweg ebenfalls find die Accumulatoren zum größten Teil beseitigt und die Ober­leitungen durchgeführt. Zeit gewinnen ist wohl der einzige 3wed berselbe soll aus 6 Personen bestehen; es wurden neben dem Prediger ist. Auch dürfe man den Wald nicht überall absperren, man müſſe beschlossen. Ferner wurde die Bildung eines Waisenrats beschlossen; ja schon besteht, auch nicht durch einen Zaun vom Walde abgeschlossen des Preisausschreibens, man tennt doch die" Große"! Sat sie Schulze die Herren Baade, Cohn,' Dahms, Ratunde und Genoffe dem arbeitenden Bolt eine billige Erholungsgelegenheit belaffent. übrigens nichts von dem in Dresden erfolgreich angewandten Ver­fahren gehört, über das fürzlich in der Presse berichtet wurde? Wadepuhl gewählt. Bei der Abstimmung wurde der Antrag auf Bewilligung von

"

Die

Die Volkszählung in den Asylen vollzog fich in der ver­gangenen Nacht mit Hilfe eines verstärkten Personals ohne Schwie­rigkeit. Im städtischen Obdach in der Fröbelstraße wurden 1335 Personen gezählt, in der Anstalt in der Füsilierstraße 171 und im Obdach des Aſylvereins in der Wiesenstraße 700. Bei den aus Anlaß der Volkszählung vorgenommenen Streifen wurden 175 Männer und 22 Frauen als obdachlos ermittelt.

schullehrer amtierenden Lehrers,

Die ,, Märkische Volkszeitung", das hiesige katholische Dasbach- Hoffnung ärmer sind. Blatt, wird am 15. Dezember in den Verlag der Germania", des offiziellen Centrumsorgans, übergehen.

wird

Der neue Militäretat und die Arbeiter in den Staats: 1000 M. abgelehnt, während ein in unsrem Sinne gehaltener An­betrieben. Aus Spandau wird uns geschrieben: Bahlreiche Ar- trag:" Der Amtsvorsteher möge für die Verbreiterung der Straße, beiterkategorien der hiesigen Militärwerkstätten hatten sich, wahr durch Schaffung eines Fußweges ohne Aufstellung eines teuren scheinlich weil ihnen von einigen Vorgesezten dahingehende An- Baunes wirken" zur Annahme fam. den neuen Militäretat Mittel zu der schon jahrelang geforderten Auf- welche in Spandau ein großes Holzfägewerk bejizt, hat jetzt deutungen gemacht worden sind, der Hoffnung hingegeben, daß in Eine eigentümliche Gepflogenheit. Die Firma Meher Söhne, befferung der Arbeiterlöhne eingestellt werden würden. Hiervon verlautet wieder, wie zu jeder früheren Winterszeit, die Löhne ihrer jezt aber nichts, so daß diese Arbeiter wieder einmal um eine Arbeiter gekürzt, obgleich die Arbeitszeit genau dieselbe geblieben ist, wie im Sommer. Die Der Zustand, daß erwachsene Arbeiter, die fast durchweg Familien Arbeiter genannter Firma sind hierdurch in große Erregung väter sind, noch immer mit Löhnen von 2 M. und 2,50 M. in versetzt worden, da sie nicht einsehen können, weshalb sie Der zweite weibliche Doktor an der Berliner Universität. gewiffen Betrieben abgefertigt werden, daß das Einkommen der ihre Arbeitskraft im Winter, der ohnehin erheblich größere Aus­bereideten Bulverarbeiter, die durchweg mindestens gaben, zumal bei der jetzt herrschenden Teuerung, verursacht, billiger Vor der philosophischen Fakultät hat, wie wir vernehmen, soeben schon zwanzig Jahre im Dienste stehen, schon seit etwa verkaufen sollen als im Sommer; da sie fast sämtlich dem in eine Dame die mündliche Doktorprüfung, das sog. Rigorofum, be- 10 Jahren immer noch nicht mehr als etwa 3,20 m. beträgt, läßt Spandau neugegründeten Verbande der Fabrik- und Landhilfearbeiter standen. Es ist eine Amerikanerin, Karoline Stewart, die hier an sich nicht länger aufrecht erhalten, ebensowenig wie der Zustand, daß angehören, fann es leicht zu ernſteren Differenzen kommen, falls die der Universität germanistischen Studien sich gewidmet hat. Vor ihr die Arbeiterinnen des Artilleriedepots einen Stundenverdienst von von den Arbeitern angefnüpften Unterhandlungen nicht das Resultat ist die Physikerin Dr. Elsa Neumann in Berlin promoviert worden. 16 Pf. haben. Umfangreiche Abholzungen finden jetzt wieder im Tier- Die vom Kriegsministerium im vorigen Jahre erlaffene neue haben sollten, daß die Firma ihre unverständliche Maßnahme rüd­

garten statt. Zwischen der Sieges- und der Hofjäger- Allee werden Lohnordnung hat die Arbeiter der hiesigen Militärwerkstätten to­südlich von der Charlottenburger Chaussee zahlreiche, meist sehr alte möglich noch unzufriedener gemacht, da fie die wesentlichsten Miß­Stämnie gefällt, von denen manche einen Durchmesser von über stände ganz und gar unberührt gelassen hat. einen Meter haben. Zu Anfang der nächsten Woche wird dann auch nördlich von der Charlottenburger Chauffee mit der Lichtung des hier noch sehr dichten Baumbestands begonnen werden.

gängig macht.

Versammlungen.

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In die Gehlsen- Sache waren, wie seiner Zeit mitgeteilt wurde, Die Socialdemokraten und die Boger lautete das Thema, auch mehrere städtische Beamte von Charlottenburg verwickelt. über das der Hofprediger Stöder am Freitagabend in der Ton­Sie wurden beschuldigt, Gehlsen Material zu seinen Angriffen gegen Halle sprach. Es ist recht bemerkenswert, daß die verschiedenen anti­Weil er nicht wieder ins Asyl für Obdachlose wollte, den Magistrat gegeben zu haben, von dem sie in amtlicher Eigen- femitischen Richtungen sei es die agrarische des Herrn Lieber erhängte sich der 40 Jahre alte Arbeiter Emil Wolff in seiner Woh- schaft Kenntnis erhalten hatten. Gegen den Bureauaffiftenten mann, die nach Judenblut lechzende des Herrn Grafen Bidler, mung in der Alvenslebenjiraße. W. tam mit seiner Frau vor fünf roemte war in erster Justanz bei der königlichen Regierung in oder die pfaffisch- demagogische des Herrn Stöder es in letter Monaten aus dem städtischen Obdach nach der Alvenslebenstraße 10 Botsdam auf eine Geldstrafe von 30 M. erkannt worden. Assistent Zeit gar nicht mehr wagen, mit selbständigen Thematen Publikum

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