fonnte bei der Formierung des Expeditionscorps nicht anders ver- Kohlenmangel tragen. An der Hand der Thatsachen bewies er lande, namentlich den deutschen Arbeitern Konkurrenz zu fahren, als sie in der damaligen Notlage verfahren ist. Es haben die Haltlosigkeit dieser Behauptungen. Die Jahresleistung machen. fich damals 41 000 Mann als Freiwillige gemeldet. des deutschen Bergmanns hat sich gesteigert, der sächsische Die Rh. Westf.- 8tg." charakterisiert dann die ,, tiefe Aluft", die„ tiefe Abg. Dr. Lieber( C.): Man hat sich in verantwortlichen Kreisen noch immer nicht vollständig flar gemacht, was es bedeutet, daß man Bergarbeiterstreit hat so gut wie gar feinen Einfluß auf die die sie in weltpolitischen Fragen vom Grafen Bülow trennt: noch immer nicht vollständig klar gemacht, was es bedeutet, daß man Produktion ausgeübt und die Löhne sind nur pfennigweiſe die Heeresverwaltung zwang, ohne gesetzlichen Rückhalt amReichstag vor Wir wollen eine Kolonialpolitik für das deutsche Volk. zugehen. Die Verfassung tenne nur die allgemeine Wehrpflicht und gestiegen. Dagegen sind die Verdienste der Zechen ins Maß- Graf Bülow treibt eine Kolonialpolitik für das mobile ein Kontingentsheer. Die Verträge mit Bayern und Württemberg loſe gewachsen und das Kohlensyndikat hat die Produktion Kapital. wiffen nichts von einer freiwilligen Armee. Jegt wurde mit einem künstlich zurückgehalten. Jezt denkt es daran, seinen MitMal eine faiserliche, eine deutsche, eine freiwillige Armee gebildet. gliedern Exportprämien zu gewähren, nur um die hohen Preise im Das ist völlig wider die Verfassung. Man hat den inland aufrecht erhalten zu können. Als Sachse die Verdienste Bundesrat nicht befragt und den Reichstag geeinzelner Aufsichtsräte angeben wollte und dabei Herrn radezu mißhandelt. Das erscheine ihm noch schwerer als die v. Kardorff nannte, fiel ihm Graf Ballestrem mit der Bitte Nichtachtung des Budgetrechts des Reichstags. Es handelt sich um ins Wort, Privatverhältnisse von Abgeordneten nicht zu er eine fundamentale Institution des Reichs. So könne man ja ſchließörtern. Graf Ballestrem ist bekanntlich selbst einer der herborlich eine noch zehnmal größere Freiwilligen- Armee schaffen. Abg. Richter( frs. Vp.): Es genügt nicht, daß der ragendsten Grubenlords und der Gedanke, daß ihm sein Ver Reichskanzler gefagt hat, wir wollen es nicht wieder dienst nachgerechnet werden könnte, mag ihm nicht besonders thun. Es müssen Vorbeugungsmaßnahmen für die angenehm gewesen sein.
Wir wollen daher zu allererst eine Festsetzung Deutschlands in gemäßigten Klimaten. Graf Bülow will sich überall festsetzen, wo nur deutsches Kapital und der deutsche Assessor arbeiten tam. Wir wollen alle Deutschen und Niederdeutschen soweit als möglich vor dem nationalen Untergang retten und sie zufammer faffen. Gelingt das, so find wir Deutsche mit unsren achtz Millionen ohne weiteres ein Weltvolt. Graf Bülow rafst Leute jeder beliebigen Nation in der ganzen Welt zusammen; Polynesier, Chinesen, Neger und andre.
Wir wollen eine Festsetzung an wenigen, brauchbaren Bunkten, eine nuk bare, brauchbare Ausdehnung des Deutschen Reichs übersee. Graf Bülow treibt eine Politik des Prestige, eine fast abenteuerhafte Kolonialpolitik nach französischem Muster, Deutschen Reich keine Stärke bringt.
Wir Bolts. Graf Bülow treibt eine Weltmachtpolitik zum Ruhme seines laiserlichen Herrn.
Zukunft getroffen werden in der Form einer Indemnitäts- Die drei Redner, die aus dem Hause sonst noch zum erteilung auch bezüglich der Heeresformationen. Es besteht die Be Worte tamen, Herr Gamp für die Freikonservativen, Herr fürchtung, daß eine Kolonialarmee gebildet werden soll. Der v. Czarlinski für die Polen und Herr Dr. Pachnicke für die Militärkonflikt der sechziger Jahre ist gerade aus folchen olden grovijotum on fanden, wie wir für jest haben. Breffimmige Vereinigung, vermochten nicht sonderlich mehr auf die dem wollen eine Weltpolirit zu Kußen des deutschen ihn zu Wir müssen verlangen, daß Stlarheit geschaffen wird über interessieren. die Auflösung des Expeditionscorps. Es darf nicht abgewartet Herr Gamp polemisierte in üblicher Weise gegen den werden, ob der Reichstag vielleicht einen Teil diefes Expeditions- socialdemokratischen Bergarbeiter- Verband, verteidigte die hohen corps zu irgend welchen weiteren Zweden in Zukunft be- Gewinne der Gruben, die er im Gegensatz zu dem Herrn willigen wird. Hilbek zugab und nahm das Kohlensyndikat im Gegensatz zum Abg. Bebel( Soc.): Die Bildung der chinesischen Heeres- Grafen Kanik in Schuh. Der socialistische Gedanke der Verformationen bedeutet einen offenbaren Verfassungsstaatlichung des Bergbaus verzerrte sich bei ihm zur Aufbruch, wie er in moderner Zeit in feinem Staate vorgekommen ist. Wenn jetzt der Reichstag nicht in aller Entschiedenheit Stellung forderung an den Handelsminister, zu recht hohen Preisen aller fiskalischen Gesichtspunkte hiergegen nimmt, dann darf er sich nicht wundern, wenn auch später unter Beiseitestellung
über ihn hinweggegangen werden wird in militärischen Dingen. Gruben im Ruhrrevier für den Staat zu erwerben." Die Erklärungen des Reichskanzlers find bedeutungslos, denn sie Das mag den Herren schon passen, in der Hochfind nur für seine Person gültig und in keiner Weise für fonjunktur ihre Gruben
Dem deutschen Bolt hat die Weltpolitik des Grafen Bülow noch keinen Tropfen Gutes gebracht, sondern mur Steuern und Kriege. Der deutsche Reichstag hat sich natürlich„ voll und ganz" in die Arme Bülows geworfen. Er hat ja auch die geistige Im potenz des Grafen Caprivi und die Nichtsthuerei des Fürsten Hohenlohe ebenso begeistert mitgemacht. Er hat nur eins nicht vertragen: die Größe Bismards."
Man sieht: Die Fronde des alten Kurses" lebt noch einen so zahlungsfähigen und sie verfolgt mit allen Mitteln, selbst mit socialdemo feine Nachfolger bindend. In früheren Fällen hat der Reichstag die Käufer wie den preußischen Staat loszuschlagen. Neben fratischen Argumenten, ihre Ziele. Die Deutsche TagesIndemnität nicht der Regierung angetragen, sondern er hat erklärt: bei verlangt Herr Gamp noch die Zulassung galizischer zeitung" stimmt heute der Effener Kollegin von Anfang Wir bewilligen nicht, wenn die Regierung nicht einen Indemnitäts- Arbeiter in Oberschlesien , ganz ähnlich wie die oberschlesischen bis zu Ende" zu und sie schreibt mit äußerster Schärfe: antrag selbst einbringt. Sie dürfen auch jetzt nicht aus Ihrer Mitte Agrarier nach billigen Stulis schreien, ohne sich durch nationale Jit denn das, was wir heute treiben, in der That„ Weltdurch Einbringung eines Indemnitätsantrags Bedenken, die sie sonst so gern in den Vordergrund stellen, die Schuld der Regierung bekennen. Die ganze Frage davon abhalten zu lassen.
die Indemnität antragen, sondern der Reichskanzler muß
der Neuformationen wird noch jetzt von der Regierung wie eine Herr Brefeld war von dem Gampschen Vorschlage Bagatelle behandelt. Die Regierung fagt kein Wort, daß die offenbar Formationen aufhören sollen zu existieren, sobald der Strieg zu
Ende ist.
und Amort nicht sehr entzückt und gab eine ausweichende Antwort.
politit"? Eine deutsche Weltpolitik kann doch nur darauf gerichtet mfein, die Stellung des deutschen Volts in der Welt zu festigen, vor allem feine Ausbreitung über die Welt und damit die Beherrschung eines möglichst großen Teils der Welt durch Deutsche zu fördern. Eine solche Politik müßte vor allem unter den gegebenen Umständen ihr Auge auf Südafrika richten! Was thun wir dagegen? Wir unterst i en England bei seinem Bemühen, deutsches, zunächst niederdeutsches Voltstum in Südafrika auszurotten! Hat unsre Regierung vielleicht auch schon die Konsequenzen gezogen und sich mit dem Gedanken ausgeföhnt, daß späterhin auch unser Reichsgebiet dem Engländertum verfällt? Was wir dagegen in China eintauschen, das ist auf die Dauer nichts mehr als eine Möglichkeit besserer Verzinsung für unser Großkapital. Das aber ist trog aller schönen Reden nicht Weltpolitik, fondren Krämerpolitik!
Herr Dr. Pa chh nice warnte als Manchestermann vor allen socialdemokratischen Experimenten. Darunter rechnet er auch den Vorschlag des Grafen Kanit, die Gewinne der Die KohlenHändler unter staatliche Kontrolle zu nehmen. not will er durch den harmlosen Vorschlag beseitigen, die Torfflächen, die im Besitz des Staats sind, einer starken Ausbeutung zu unterwerfen. Außerdem rechnet er auf das gute Herz der Fabrikanten, die ihren Arbeitern die Kohlen zum Einkaufspreise abgeben sollen.
Abg. Gröber( C.): Der Herr Abgeordnete Bebel irrt sich injofern, als wiederholt der Reichstag die Idemnität von sich aus anangetragen hat. Die Auflösung der chinesischen Truppenteile muß jezt vorgesehen werden. Vielleicht ist die Einrechnung dieser Truppenteile in die Friedenspräsenz vorzuschlagen; dann wird die Heeresverwaltung felbft schnell zur Auflösung der Formationen gelangen. Kriegsminister von Goßler: Auch wir haben nicht die Absicht, die Expedition ins Unermeßliche auszudehnen. Wir wollen nur mit Ehren aus der Sache herauskommen. Wir durften unsre Truppen hier in Deutschland nicht schwächen und mußten deshalb zum Freiwilligenverfahren greifen. Ich kann darüber nichts Näheres fagen, ob die Formationen weiter bestehen sollen. Sie werden aufgelöst werden, sobald sie nicht gebraucht werden. Nach den Flitterwochen. Sollen sie bleiben, so wird natürlich der Reichstag befragt werden. Beschlüsse bezüglich einer Kolonialarmee liegen in feiner Weise
Freitag wird die Debatte fortgesetzt.
Schon haben die Agrarier in Westpreußen entdeckt, daß auch Graf Bülow ein Mann ohne Aar und Halm sei. Bald wird man schriller pfeifen, wenn der Graf sich den Brotwucherern spröde erweisen sollte.
Des Grafen Bülow Herrlichkeit ist schnell verblaßt. Er Glaubt Herr v. Bülow wirklich, daß er mit Miquelscher bor. Ob sich einmal eine Solonialarmee entwideln wird, kann ich iſt ſchon nach ein paar Wochen nicht mehr der allgeliebte Sammelsucht und dem zweifelhaften Eigengewächs seiner nicht fagen. 3o bitte die vorläufig, über dieſe politische Herzensbrecher und Veilchenfresser, der amüsante Sammelſucht und dem zweifelhaften Eigengewächs ſeiner Expedition hinaus nicht zu denken. Wir wollen jest Schwerenöter, der gar zu füß ist, als daß man ihm wider- höflich flirtenden Beredsamkeit die rauhe Wirklichkeit harter nur dafür sorgen, daß der Friede gefördert wird, indem der Reichs- stehen könnte. Heute bereits regen sich die boshaften Nörgler, Stonflikte zu betäuben vermag? die Intriganten und die Frondeurs, und sie lassen sich gar
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Abg. Dr. Paasche( natl.): Es ist ja bereits angekündigt, daß nicht mehr imponieren durch die strahlende Cotillonschönheits Deutsches Reich . of die Truppen in Peking und sonst als Besatzungen in China bleiben Bülowscher Redekunst. Die verblüffend schroffe Abweisung sollen. Die chinesische Mauer. Eine Belastung des Verkehrs verlangt Darum müssen wir schon jetzt erklären, daß solche dauernden Besazungen mur durch besonderes Gesetz geregelt werden Krügers, für die ja der höfliche Graf die Verantwortung in einem Miquel- offiziösen Artikel die" Post". Die Reichsverfassung dauernden Befagungen mur durch besonderes Gesez geregelt werden übernimmt, hat das Signal zum Sturmangriff gegeben. folle so geändert werden, daß der Verkehr auf den natürlichen fönnen. Abg. Richter( frf. Bp.) bringt einen Indemnitätsantrag bezüglich kein Zweifel, daß dem Reichskanzler nur noch das Wolffsche Baiserstraßen mit Abgaben belastet werden könne. der Heeresformationen ein. Telegraphenbureau, das Berliner Tageblatt", die National- Der Zwed des Vorschlags ist klar: Der Import soll gehindert Abg. Dr. Lieber( C.): Der Appell des Kriegsministers an Beitung", die" Frankfurter " und die Wiener Journalistik werden. Während Deutschland Hunderte von Millionen ins Wasser unfren Bewilligungseifer ist überflüssig; aber im Surra geht es reue hält im übrigen begegnet er nur spöttischen und wirft, um in China die Thür zu öffnen, während zu diesem Zwed allerdings jetzt nicht mehr. Ich bedaure, daß der Reichskanzler bei mißtrauischen Blicken. jogar das Recht der Expropriation verkündet wird, soll Deutschland , chinesischer als China , sich von aller Welt absperren. Nach den diesen wichtigen Fragen nicht gegenwärtig ist. Wenn der KriegsDaß es reaktionäre Motive sind, die den Angriff gegen triegerischen Grundsägen, die man jetzt bei uns verkündet, wäre ein minister die chinesischen Formationen als Kriegsformationen bezeichnet, Bülow organisieren, ist unzweideutig. Die Hochschutzöllner solches Verfahren Grund genug, um etwa Amerika zu berechtigen, die die oberste Kommandogewalt nach ihrem Ermessen bilden kann, so irrt er sich. Erstensmal handelt es sich um feinen Krieg; der argwöhnen in dem Reichskanzler den Vertrauensmann der eine„ Straferpedition" nach Deutschland zu unternehmen. Bundesrat hat einen solchen nicht beschlossen, ferner fennt die Ver- Exportindustrie, des Handels und der Hochfinanz. Der verEnglands Trinkgeld für den Krüger- Nichtempfang. Die fassung Expeditionsformationen nicht als Prärogative der Kommando- biffene Engländerhaß beschwingt die giftigen Pfeile. Und englische Preffe begnügt sich nicht damit, sich bei der deutschen gewalt. Aber selbst die Kriegsformationen bauen sich unmittelbar auf in der That ist dieser Engländerhaß heute eine sehr populäre Regierung für die schroffe Abweisung Krügers durch Lobeshymnen auf den Friedensformationen und sind gesezmäßig festgelegt. Hier Sache. Selbst wir Socialdemokraten, die wir uns von jeder auf Deutschlands fluge und staatsmännische Politik zu bedanken, handelt es sich um ganz neue und nirgendwo festgelegte fremdartige Englandheze frei halten und keine Neigung verspüren, den sondern sie nennt auch bereits das Trinkgeld, daß England DeutschFormationen. Abg. Richter( frf. Vp.): Wenn nicht noch allerlei Projekte in russischen Begierden Vorschub zu leisten, müssen bekennen, daß land für den Portierdienst in die Hand zu drücken gedenkt. So heißt der Luft lägen, so würde der Kriegsminister sich bezüglich der Kolo- die breiſte Art, in der England. auf gewisse Stimmungen es in einem Leitartikel der Westminster Gazette": nialarmee deutlich ausgedrückt haben. Im Militär- Wochenblatt hat in Berlin spekulierend. sich Deutschland zum blinden draufdie Agitation für die Kolonialarmee begonnen und wird jetzt von gängerischen Handlanger feiner Interessen zu machen sucht, Offizieren in Versammlungen usw. fortgetrieben. Man ist sich nur zur Abwehr herausfordert. noch nicht einig, wie man die Sache anfangen will. Wir bitten um Auskunft, ob auch Mannschaften des ersten Dienstjahrs nach China gesandt worden sind.
Sinne.
Der Kriegsminister beantwortet diese Frage in bejahendem Hier wurde die Beratung abgebrochen und auf Freitagvormittag 10 Uhr vertagt.
Politische Nebersicht.
Aber gleichgültig, welche Motive die Feinde des Grafen Bülow leiten, ihre Angriffe selbst sind durchaus be rechtigt, zumal sie jetzt Argumente ins Feld führen, die bisher nur die von der vaterlandslosen Socialdemokratie geltend gemacht worden sind. Die" Rhein.- Westf. 3tg.", das Organ der Grubenbarone und der Centralverbändler, fällt ein geradezu vernichtendes Urteil über die ganze Welt- und Chinapolitik des Grafen Bülow. Man höre:
Wir glauben Deutschland nicht unrecht zu thun, wenn wir uns fragen, was es wohl für seine Abweisung des Präsidenten Krüger erhalten wird. Es läßt sich auch nicht leugnen, daß uns mit dieser Absage ein erheblicher Dienst erwiesen worden ist, der uns zu entsprechenden Gegendiensten verpflichtet. Deutschland hat übrigens schon mehrere Vorteile durch den Krieg von uns erwirkt. Bei Ausbruch des Kriegs erlangte es Samoa . Später erwarb es eine Sohlen station im Persis fchen Golf und freie hand im Euphrates Thal. Dann rettete das deutsch englische Abkommen( in Sachen von China ) Deutschland vor drohender Isolierung und öffnete das Yangtse Thal dem deutschen Handel ohne Einbüßung der ausschließlichen Rechte in Schantung. Schließlich wird Deutschland vielleicht die 2 alfisch Bucht erhalten. Das ist der Nutzen des Herrn Krüger."
V
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Mit den
,, Unfre Besizungen und die benachbarten chinesischen Provinzen zeigen eine baumlose heiße Fläche, bevölkert von unendlichen Millionen von Leuten, die in harter Arbeit ein halbcivilisiertes Diese glänzenden Aussichten werden unsre erbosten Allteutschen Leben fristen. Deutsche Arbeiter und Bauern haben dort keinen hoffentlich mit der Regierungspolitik ausföhnen. Je mehr KohlenPlaz. Was dort arbeiten kann, find nur die großen deutschen stationen und Plätzchen an der Somme Deutschland durch seine südBankkonsortien und ihr Kapital... Bedenklicher wird es, wenn afrikanische Politik des laisser aller einhandelt, desto mehr Panzerman Erz findet, und so unsre deutsche Eisenindustrie den ostasiatischen tähne werden sich auf dem Ocean schaufeln und flottenbegeisterte Herzen mit patriotischen Schauern erfüllen fönnen. Markt verliert. Sicherlich aber wird man vor allem auf die Gewissensskrupeln, daß es das Fell des wackeren Boerenvölkchens ist, Industrie sich legen, mit der man in allen untultivierten Ländern das hier verschachert wird, wird sich der realpolitische Verstand bald stets anfängt: die Gewebe Industrie. Deutsches Kapital, abfinden. Die Kreuz- 8tg." mäfelt allerdings noch an dem Trinkgeld Dampffraft und Kuli- Arbeit werden fich vereinigen, um riesige Baumwoll- und Seidenspinnereien wie Webereien herum, das ihr als fein genügendes Aequivalent erscheinen will. aus dem Boden zu stampfen, und dann werden die Textil- Nun, feilschen gehört ja zum Schacherhandwerk. Vielleicht versteht fabrikanten in Gladbach, Krefeld , Elberfeld usw., welche sich England auf Drängen dazu, Deutschland noch ein paar Infelchen. oder einen versandeten Hafen ohne Hinterland anzuhängen. heute schon über Italien und Japan jammern, zum Himmel Ehrlicher mag das Poltern der Deutschen Tages- 3tg." gemeint schreien über diese Frucht der Chinapolitik. Aber trotzdem sein, die nicht versteht, warum die nationalen Interessen" Deutschist China anscheinend das Ideal des Grafen Bülow. Hunderte lands in Südafrika völlig den chinesischen Interessen geopfert werden von Millionen find schon hineingeworfen, allerdings, wie wir gern follten. Heute sei China Trumpf und die dortigen Kapitals intereffen. gestehen, zum Teil infolge eines uns aufgedrungenen Kriegs. Al- Aber haben denn nicht auch die Agrarier die Chinapolitit, wenn auch jährlich aber verschlingt Riauticou große Summen. nicht gerade mit heller Begeisterung, mitgemacht? Wenn man für Wir wüßten andre Swede, wo zum Nutzen des deutschen Volts eine weltpolitische Aktion als erste Abschlagsrate 153 Millionen be in deutschen Kolonien das Geld beffer verwendet wäre. Aber willigt, kann man dafür doch nicht jede Verantwortung ablehnen. China ist jetzt der Angelpunkt unsrer Weltpolitik und Graf Auf einen sehr bezeichnenden Widerspruch macht die Bülow sieht das A und 3 seiner Aufgaben augenblicklich in China . Münchener Allgem. 8eitung" aufmerksam. Am 30. NoDaß die Erhaltung von 500000 Niederdeutschen bember schloß der Vorwärts" einen Leitartikel Jm weltpolitischen in Afrika wichtiger ist als die Erwerbung von fünfzig Fahrwasser" folgendermaßen: Millionen Chinesen, der Gedanke ist dem Grafen Bülow wohl niemals gekommen."
ide Der Reichstag fette am Donnerstag die Debatte über die Kohlennot mit ungeschwächten Kräften fort, ohne sie zu Ende zu führen. Das Redebedürfnis, das noch über ein Dugend Wortmeldungen auf die Rednerliste für morgen gesezt hat, entspricht dem reichlichen Gehalt der Verhandlungen sehr wenig. Die bürgerlichen Parteien sind in in heller Ratlosigkeit, wie sie der Kohlenteuerung, die die weitesten Volkstreise trifft und Steuern aufwühlt, sollen. Entweder versuchen sie der Oeffentlichkeit einzureden, es fei gar nicht so schlimm und die Kohlenteuerung würde bald vorübergehen, oder sie brüten Specialmittelchen aus, von denen sie von vornherein überzeugt sind, daß sie nicht angewandt werden oder die, selbst wenn sie angewandt würden, einer so allgemeinen Erscheinung gegenüber fläglich versagen würden. Der einzige Gedanke, der wirtliche Abhilfe verspricht, wird von der Socialdemokratie vertreten: die Verstaatlichung des Kohlenbergbaus. Vorausfegung dabei ist natürlich, daß eine scharfe öffentliche Kontrolle durch das Parlament die rein fiskalische Ausnutzung der Kohlenbergwerke verhindert und die gewerkschaftliche und politische Freiheit der Bergarbeiter garantiert. Dieser Gedanke wurde von unsrem Genossen Sachse heute mit allem Nachdruck betont, gleichzeitig wiederholte er unfre alte Forderung nach einem Reichs Berggesek. Der Hauptteil seiner fachkundigen Rede war der Widerlegung der unsinnigen Angriffe gewidmet, die gegen die Was das Blatt über die kapitalistische Interessiertheit an deutschen Bergarbeiter erhoben worden sind. Sie sollen faul China fagt, ist von uns oft genug betont worden: das sein, sie sollen durch hohe Löhne die Kohlenteuerung hervor- deutsche Kapital giert danach, in China mit seinen riesigen gerufen haben, sie sollen durch Streits die Hauptschuld am Bodenschätzen und seinen billigen Arbeitskräften dem Heimat
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Nur zu bald wird es heißen, Deutschland fönne, nach dem es sich eine leitende Stelle int Konzert der Mächte er rungen, mun auch zur Wahrung seiner Ehre" anderswo( als in Asien ) nicht zurückbleiben, es müsse mit dabei sein, Wo irgend es Welthändel giebt, sei es in Europa , in Afrika oder in der weiten Inselwelt des Stillen Oceans ."