zurückzuführende Urteil auf Irrtum beruhten und durch politische gegenüber den Krankenkassen zu unternehmen. Am besten würden führers, und weil er ein Seger und Aufwiegler sei, entlassen. Meinungen beeinflußt seien, aber wiffentliche Rechtsbeugung habe die einleitenden Schritte von den Centren der lokalen Vereinigungen Da folches schon des öfteren vorgekommen ist, werde man von seiten der„ Vorw." nicht behauptet. Der Angeklagte John könne bean- ausgehen. Dagegen hat der Regierungspräsident in Arnsberg an der Organisation vorstellig werden. Bei der Firma Sala handelte spruchen, daß seine Worte so aufgefaßt würden, wie sie gedrudt fämtliche Landratsämter und Bürgermeister seines Regierungsbezirts es fich um Prozentzahlung für Ueberstunden. Ein Teil der dort befeien. Eine solche Kritik aber, wie John sie geübt habe, müßten sich eine Verfügung erlaffen, im Hinblick auf den massenhaften Ver- schäftigten Arbeiter verlangten diesen Zuschlag, und verweigerten demauch Richter und Geschworne gefallen laffent. Das Ansehen der brauch von Medikamenten durch die Krankenkassen, die Apothefer zufolge die Ueberzeitarbeit. Es wurden einige gekündigt und die Rechtspflege könne nur darunter leiden, wenn man jede Atritit mund- ihres Kreises aufzufordern, diesen Kassen mindestens einen Rabatt übrigen erklärten sich solidarisch. Der Streit ging, da sich Arbeitstot machen wolle. Sei vielleicht ein Ausdruck etwas scharf aus- von 10-15 Broz. auf die amtliche Arzneitare zu gewähren und ihm willige genügend fanden, verloren. Scharf fritisierte Scherwart das Ges gefallen, so sei das auf die Erregung über das Urteil gegen Holst diejenigen Apotheker namhaft zu machen, die sich weigern, den Kassen bahren des Herrn Sala, der Buchbinder bei 26 M. Lohn suchte und nachher zurückzuführen. einen solchen Rabatt zu bewilligen. Wenn sich sogar ein Regierungs- erklärte, daß dabei die Ueberstunden mit einbegriffen seien. Bei der Nach kurzen Worten der beiden Angeklagten zog sich das präsident veranlaßt findet, gegen die die Krankenkassen rücksichtslos Firma Jakobi, Grünstr. 4, sind Mißstände in fanitärer Beziehung Gericht zur Beratung zurück und fällte das bereits gemeldete ausbeutenden Apotheker einzuschreiten, so muß es mit dieser Aus- vorhanden. Es ist ferner ein Beschluß des Rings der LuruspapierUrteil. John wurde zu 100 M. Geldstrafe und Schmidt zu beutung schon arg getrieben werden, namentlich in den Industrie- Fabrikanten, allen Arbeitern mit Ausnahme der Steindrucker Prozente 250 M. Geldstrafe verurteilt.
Partei- Nachrichtend
Genoffe Eduard Bernstein wird von der Aufhebung der über thn verhängt gewesenen Ausweisung aus der Schweiz Gebrauch machen und im Januar nächsten Jahres nach Zürich übersiedeln, um sich dort dauernd niederzulassen.
Gewerkschaftliches.
Es
centren.
für Ueberstunden nicht zu zahlen. Ueberstunden werden jedoch nicht ohne Bezahlung verlangt. Ferner wies Scherwart auf den Nachtrag in sämtlichen Geschäftsordnungen der Berliner Luruspapier- Fabrikanten hin, wonach für die in diesen Betrieben beschäftigten Arbeiter die Vorteile des Bürgerlichen Gesetz Socialdemokratischer Verein für den 5. Berliner Reichs- buchs(§ 168) genommen werden, hiermit beweisend, wie gut diese Versammlung. Tagesordnung: Vortrag des Reichstags- Abgeordeten Auguspapier- Arbeiter und Arbeiterinnen in großer Mehrzahl noch tags: Wahlkreis. Donnerstag, abends 82 Uhr, Schüßenhaus, Organisation ihre Interessen zu wahren verstände, während die Ledebour über die politische Lage. Diskussion. Vereins- nicht organisiert seien. angelegenheiten. Gäste haben Zutritt. Zahlreichen Besuch erwartet Der Vorstand.
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Der Polizeikampf gegen die Streifpoften wird im ganzen Reich mit ungeschwächtem Eifer fortgeführt. Jn Frankfurt a. M. standen dieser Tage 20 Tischler vor dem Schöffengericht. Sie hatten während des letzten Ausstands Streit posten gestanden und waren angeblich den Anordnungen der SchutzLeute, bestimmte Straßen oder Stadtviertel zu verlassen, nicht nach gekommen. Sie erhielten alle Strafverfügungen von 10-20 M., gegen wogegen fie Einspruch erhoben. wurde zunächst gegen Oberschöneweide . Am Montagabend 72 Uhr, findet im einen Angeklagten verhandelt. Der Amtsanwalt beantragte wilhelminenhof eine wichtige Boltsversammlung 6 Mark Geldstrafe oder einen Tag Haft, der Verteidiger statt. Auf der Tagesordnung stehen folgende Bunkte: 1. Brot- und plädirte für Freisprechung und Uebernahme der Stoften Kohlenwucher und wie schüßen sich die Arbeiter dagegen? Referent: auf die Staatskaffe. Nach längerer Beratung schloß sich der Gerichts- Reichstags- Abgeordneter A. v. Elm; 2. Muß das Proletariat das Hof dem Antrage des Verteidigers an, mit folgender Begründung: Barafitentum ernähren? Referentin: Frau Steinbach- Hamburg ; Das Ober- Verwaltungsgericht hat entschieden, daß die Polizei nur 3. Bericht der Zehnerkommission über den Anschluß an den Konsum ein Recht zum Einschreiten habe, wenn eine Gefahr vorhanden sei, verein Berlin Rigdorf. Besonders die Frauen sind zu dieser dies war jedoch im vorliegenden Falle ausgeschlossen. Der Schu3 Versammlung eingeladen. mann habe somit seine Befugnisse als Polizeibeamter überschritten. Auch habe der Angeklagte ein Recht gehabt, fich Adlershof . Heute, Sonntagnachmittag 4 Uhr, findet bei eines Verteidigers zu bedienen und das um so mehr, da nach den Schmauser, Bismardstr. 16, die öffentliche Parteiversammlung statt, schon vorausgegangenen Fällen bei Freisprechungen der Staatsanwalt in welcher der Vertrauensmann, die Parteispedition und die LokalBerufung einlegte, der Angeklagte jedoch nicht die Möglichkeit fommission über ihre Thätigkeit im verflossenen Jahre Bericht erbefizen könne, fich alle die Rechtskenntniffe anzueignen, welche erstatten werden. Die Barteigenoffen werden ersucht, recht zahlreich forderlich sind, um in mehreren Instanzen sein Recht zu suchen. Der zu erscheinen. Der Vertrauensmann. Angeklagte fei fomit freizusprechen, die Kosten, einschließ lich der der Verteidigung, der Staastasse zu überweisen. Der Vertreter der Staatsanwaltschaft erklärte, gegen dieses Urteil die Berufung einlegen zu müssen. Als der zweite zur Verhandlung gelangende Fall denselben Ausgang nahm, zog der Amtsanwalt die Klage gegen die übrigen 18 Angeklagten zurüd. Auch diese 18 Mann erhalten ihre Verteidigungskosten aus der
Ein chinesischer Reformer über die Lage.
Freie Volksbühne . Heute nachmittag find 2 Vereinsvors stellungen. II. Abteilung: Leffing Theater, 23/4 Uhr, Bund der Jugend". IV. Abteilung: Carl Weiß Theater, 2/2 Uhr, Ueber unsre Kraft( II. Teil.) Eine englische Depesche aus Beting vom 6. Dezember besagt, Der Vorstand. J. A.: G. Winkler. die Gesandten hätten ein Schreiben des bekannten SteformArbeiter: Bildungsschule. Heute abend 7 Uhr in Cohns manns Kangyuwei erhalten, in welchem dieser sagt, China Festfälen: Vortrag des Herrn Dr. Franz Oppenheimer babe großes Unglüd betroffen durch die Schuld der Ratüber Kunst und Wissenschaft. Zahlreichem Besuch sieht ent- geber der Kaiserin - Witwe Tuan, Tiching, Junglu, Kangji und Der Vorstand. anderer. Er sagt ferner, er sei sehr dankbar, daß die Fremden in den Legationen ausgehalten hätten, betont, alle Chinesen, welche das Völkerrecht kennen, bedauerten die Ermordung Kettelers und schlägt vor, daß die Kaiserin und ihre Ratgeber zu Friedensverhandlungen nicht zugelassen wer. ben sollen. Der Kaiser, welcher den Fremden freundlich gefinnt sei, müsse wieder eingesetzt und die reattionären Beamten verhaftet werden. Außerdem müsse man auf die sogenannten fremden freundlichen Bicekönige im Süden ein wachfames Auge haben. Kangyuwei sagt ferner, falls man mit Tuan, Junglu und anderen nicht streng genug verfahren werde, davon sie nicht ablaffen zu behaupten, die so würden Fremden seien machtlos, und fügt die Meinung hinzu, die Fremden möchten sich nicht auf die Vicekönige verlassen, welche Mannschaften, Geld und Waffen an die Kaiserin- Witwe gelangen ließen und die ergebenen Diener. derselben seien. Wenn der Kaiser wieder eingesetzt werde, so werde das ganze Neich sich freuen. Die Partei des Kaisers bestehe aus den aufgeklärtesten und fremdenfreundlichsten Chinesen, welche sich danach sehnten, daß westliche Civilisation und Kultur ihr altes Land durchdringe. Kangyuvei betont, er sei gur Durchführung dieser Aufgabe durch ein geheimes Editt des Kaisers Einem Verbot des Streikpostenstehens in ganz Prenken von 1898 ernannt worden; der Kaiser habe damals zu diesem Zwecke fommt eine Entscheidung des Kammergerichts gleich, die dieser fich an die answärtigen Mächte gewandt. Wäre zu jener Zeit auf Tage gefällt worden ist. Wie alle Straßen- Polizeiverordnungen, ihn gehört worden, so hätte das inzwischen Borgefallene vielleicht enthält auch die der Stadt Erfurt eine Bestimmung, wonach zu vermieden werden können. Wir find natürlich nicht optimistisch genug, zu glauben, daß bestrafen ist, wer einer polizeilichen Anordnung nicht Folge leistet, die dieser Fall die Polizei belehren werde. Die Ausführungen Kangyuwveis flingen ein wenig nach eng Sie wird nach wie zur Aufrechterhaltung der Ruhe, Ordnung und Sicherheit auf öffentlichen Tischer Inspiration. Jedenfalls laffen sich die Darstellungen vor solche Anklagen provozieren und die Steuerzahler werden die Straßen ergeht. Wegen Vergehens gegen diese Bestimmung und andrer Chinesen nicht in Einklang bringen mit denen dieses neuesten Kosten zu bezahlen haben. Die fortgesetzten Versuche aber, durch wegen groben Unfugs war der Maler 28öller angeklagt und zu einer Polizeigebot das Reichsgesetz aufzuheben, drängen gebieterisch nach Geldstrafe verurteilt worden, weil er gelegentlich des Maler- englischen Kronzeugen. einer gesetzlichen Regelung, die es der Polizei ein für allemal unstreits am Erfurter Bahnhof Streitposten gestanden und der möglich macht, das Koalitionsrecht der Arbeiter durch allerhand Aufforderung eines Polizeibeamten, die Nähe des Bahnhofs zu Chikanen einzuschnüren. meiden, passiven Widerstand entgegengesezt hatte. Dieser " passive Widerstand" wurde darin erblickt, daß M. nach den gericht lichen Feststellungen sich zwar zunächst entfernt, dann aber das hartnädige Bestreben" zeigte, immer wieder in die Nähe des Bahnhofs zu kommen.
Staatstaffe zurückerstattet.
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Gerichts- Beifung.
Letzte Meldungen.
bon
Petersburg, 8. Dezember. ( W. T. B.) In einem heute ver öffentlichten Generalstabsbericht wird mitgeteilt: Am 7. d. M. find die geftungsmauern von Janditogenzh von den russischen Truppen zerSämtliche Maler und Lackierer der Weimarischen stört worden. Eine Compagnie des 20. ostsibirischen SchützenWaggonfabrik haben die Arbeit niedergelegt, da ihnen der vorher Regiments hatte am 5. d. M. ein Gefecht in der Nähe von bereinbarte Stundenlohn nicht bezahlt werden soll. Die ReJanschumenz mit dem Feinde, der große Verluste erlitt. bucierung betrug in 14 Tagen bei neunstündiger Arbeitszeit 10 bis Auf die Berufung des Angeklagten hob das Landgericht die Vor- Auf russischer Seite 2 Schüßen, 1 Kosat und ein Offizier tot. 14 Mart. entscheidung auf und verurteilte M. nur wegen Vergehens gegen die Eine Abteilung, welche die Tungusenbanden nordwärts Staatsftügen. In Gera ist Formerstreit, und es haben Straßen- Polizeiverordnung zu 3 M. Aus den Gründen ist Hervor- Tieling vertreiben sollte, begegneten 33 Werst von dieser Stadt fich da einige arbeitswillige" Elemente gefunden, die wirkliche zuheben: Grober Unfug liege nicht vor. Aus der Sand: einer Bande von 800 Mann, welche sich bei einem befestigten Brachtexemplare im Sinne der Unternehmer sind. Der eine interes- ung des Angeklagten sei nicht zu schließen auf eine Gefährdung Dorfe verschanzt hatten. Die Verschanzungen wurden von zwei fiert ganz besonders. Es ist ein Sarl Wüstemann aus Saalfeld , der Ruhe und Ordnung, die geeignet gewesen wäre, das Bublifum Kompagnien gestürmt und ein Angriff der Chinesen zurüdgeschlagen. der schon bei dem Leipziger Formerstreit den Streitbrecher gespielt in seiner Allgemeinbeit zu belästigen. Denn der Streit der Bei Tagesanbruch flohen die Chinesen; die Russen erbeuteten zwei Hat. 23. reist nach eigner Aussage nur den Streits nach und wenn Erfurter Maler sei ruhig und fachlich durch Geschüße und eine Anzahl Gewehre. Russischerseits keine Verluste. beim hier nichts mehr zu holen ist, so geht er wieder in ein andres Streit geführt worden und der Angeflagte habe gebiet. Dieser Edle" hat nun, nachdem er sich in Leipzig unStreitposten stehen ein ruhiges und unauffälliges Benehmen beobachtet. der Bahn möglich gemacht, im vorigen Sommer in alle ſein Glid versucht. Er trat dort in einer größeren Gießerei in Arbeit, mußte aber bald wieder aufhören, weil sich fämtliche Former und Gießerei arbeiter weigerten, mit einer solchen Person zusammen zu arbeiten. Die Gründe hierfür waren folgende: Wüstemann hat viele Jahre in Leipzig gearbeitet, sich aber um seine Familie fast gar nicht gekümmert, sondern seinen Lohn mit liederlichen Frauen gimmern berjubelt, so daß seine Familie im Armen= hause Aufnahme finden mußte. In einer Gießerei hatte er in Gemeinschaft mit dem Meister ein Bordell im richtigen Sinne des Worts eingerichtet und erst zufolge der Vorstellungen der arganisierten Kollegen beim Chef wurde der Schweinerei ein Ende gemacht. Sein Auftreten ist ein freches und gewaltthätiges. Als Beweis hierfür tann gelten, daß er einem Former in Leipzig bei einem Wortwechsel die Schaufel in den Kopf hadte, wofür er sechs Monate Gefängnis erhielt.
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leider; die
tommende babe er angesprochen und der Bolizeibeamte babe Tehte Nachrichten und Depeschen. erst durch den Malermeister Schröder, der auf dem Bahnhof war, von dem Zwed der Anwesenheit des Angeklagten im Ein Margarine- Gesetz für Nordamerika . und beim Bahnhofsgebäude Kenntnis erhalten. Auch liege nur hans nahm mit 198 gegen 92 Stimmen die Margarine- Bill air. Washington , 8. Dezember. ( W. T. B.) Das Repräsentantenpassiver Widerstand vor. von dem Streitposten stehen ablaisen müssen, Butter gefärbt ist, von 2 auf 10 Cents pro Pfund erhöht, die AbGleichwohl hätte der Angeklagte Durch dieses Gesetz werden die Abgaben für Margarine, welche wie fobald der Beamte ihm dies befahl. Zweifellos habe gaben für nicht gefärbte Margarine auf 14 Cent pro Pfund herabder Beamte ſeine Anordnung im Intereffe und zur Ergelegt. Die Mehrheit des Hauses war der Ansicht, daß eine Prohibitivhaltung der öffentlichen Ruhe und Ordnung Steuer das einzig wirksame Mittel gegen Betrügereien bilden werde, ergehen lassen. M. habe sich also gegen die rechtswährend sich die Minderheit für höhere Strafbestimmungen aus gültige Straßen Polizeiberordnung vergangen. Möller legte Revision ein und betonte, daß das landgerichtliche sprach. Die Mehrheit machte demgegenüber geltend, der Nutzen der Urteil an unvereinbaren Widerſprüchen trante. Erft telle feft, Margarine- Fabrikanten sei so groß, daß selbst die höchsten Strafen daß von einer Störung der Ruhe und Ordnung hier nicht die 32 Staaten ganz verboten sei, seien doch im vergangenen Jahre stelle es fest, unwirksam sein würden. Obwohl der Margarine- Verkauf in Rede sein könne, und andrerseits sage es, die Wegweisung 104 Millionen Pfund Margarine verkauft worden. Es gilt als sei zum Zwecke der Erhaltung der Ruhe und Ordnung ergangen und nahm fich die ganze Zunft der Scharfmacher dieses edlen Früchtchens wie festgestellt sei, dann hätte der Beamte ihn doch nicht wegweisen Als diese Dinge feiner Zeit durch die Zeitungen bekannt wurden, er hätte deshalb folgen müssen. Wenn Ruhe und Ordnung herrsche, wahrscheinlich, daß die Bill im Senat angenommen werden wird. an. Man tadelte die Schwäche des Fabrikanten, der dem„ terro- dürfen. ristischen Verlangen" der organisierten Arbeiter nachgegeben und Köln , 8. Dezember. ( B. H. ) Der Köln . 8tg." zufolge ist auf einen jener soliden, arbeitswilligen Männer aufs Pflaster Das Rammergericht verwarf die Revision mit folgender Be Formoja eine aufständische Bewegung ausgebrochen, welche bezwedt, gejezt habe. Der Staatsanwalt wurde angerufen gegen die Terro- gründung: Die Straßen- Polizeiverordnung sei ohne Rechtsirrtum das Joch der japanischen Herrschaft abzuschütteln. Nach amtlichen angewendet worden. riften und Beleidiger; die Ehre des Gekränkten müsse wieder her weisung des Angeklagten im Interesse der Ruhe, Ordnung und drohliche Wendung. Viele bewaffnete Banden sind im Gebirge, soEs jei festgestellt, daß die polizeiliche Weg- Berichten nimmt die Bewegung in der Provinz Futschau eine begestellt werden. Aber man hat nichts wieder gehört mit großem Tamtam unternommene Reinwaschung des braven M. Sicherheit ergangen jei und daß Angeklagter nicht Folge leistete. wie an der Küste aufgetaucht. Auf den kleinen Juseln an den Küsten durch die Gerichte scheint schon im ersten Stadium als eine Un- Dies genüge, die Bestrafung zu rechtfertigen. Dazu sei nicht er- des chinesischen Festlands haben die Piraten die Gewalt an fich möglichkeit anerkannt worden zu sein. Die Anführer sind nicht forderlich, daß eine Störung der Ruhe und Ordnung wirklich gerissen und plündern die Handelsschiffe. ftattgefunden habe. von Fremdenhaß, sondern von Not, Hunger, Empörung über die Der Steinfegerstreik in Halle a. S. dauert mun bereits die Selbstverständlich wird auch dies Urteil nicht die vom Unter- schweren Steuern und der Bedrückung durch die Mandarinen geleitet. 14. Woche. Im Ausstand befinden sich noch 38 Mann, abgereift find nehmertum gewünschte Folge haben, daß die Streitposten von der Köln , 8. Dezember. ( W. T. B.) Die Kölnische Zeitung " meldet 55, arbeitswillig find 16. Das Streitkomitee hat einen neuen Eini- Straße verschwinden. Sie sind notwendig im wirtschaftlichen ans Döfferdingen: Auf dem hiesigen Hüttenwerke stürzte eine gungsversuch gemacht; der Stadtbaurat hat sich zur Vermittlung Stampfe und daher wird, wenn auch am Ende erst nach schweren 7 Meter hohe Eisenbahn- Brücke, als ein Zug sie passierte, ein. Opfern und Kämpfen, die Folge eintreten, daß die Rechtsprechung Der Maschinist und der Heizer sprangen rechtzeitig ab. Drei Personen Zwei Düffeldorfer Maurer waren wegen Nötigung von sich dieser Notwendigkeit anbequemt. wurden sofort getötet und von den Trümmern verschüttet; zehn der Staatsanwaltschaft angeklagt- wörtlich hier das famose Reinickendorf . Die Verhandlung gegen den Holzhändler und Bersonen wurden verwundet, von diesen sind zwei gestorben. Juristendeutsch zu Obertassel am 29. Aug. 1900 den Entschluß. Schneidemühlenbefizer Jordan, Provinzstr. 67 und dessen Wertmeister Frankfurt a. M., 8. Dezember. ( B. S.) Die Frankfurter den Maurer Albert Lewandowsky widerrechtlich durch Bedrohung Behrens, deren Verhaftungen wegen des Verdachts der Brandstiftung Beitung" meldet aus Düsseldorf : Die rheinische Metallwaren- und mit dem Vergehen der Körperverlegung zu einer Handlung zu nötigen, und des Betrugs wir unsren Lesern seiner Zeit meldeten, hat am Waschinenfabrik Düsseldorf und Fahrzeugfabrit Eisenach haben am durch Handlungen, welche den Anfang der Ausführung des Ver- 30. November vor der 2. Straftammer des königlichen Landgerichts II 5. d. M. mit der Chartered Company ( Cecil Rhodes und Genossen) gehens der Nötigung enthalten, bethätigt zu haben. Bergeben stattgefunden. Wenn auch die Anklage der Brandstiftung wegen für die englische Kriegsverwaltung einen weiteren Kontraft gegen§240, 43, 47 Strafgesetzbuchs. Beugen gab die Staats- fehlender Beweise fallen gelassen worden ist, so wurden die Ge- auf Lieferung von 12 Batterien der neuen Schnellfeuer- Geschütze, anwaltschaft 5 an, bewiesen wurde nichts, die Angeklagten wurden nannten doch für überführt erachtet, die Versicherungs Gesellschaft System Ehrhardt, sowie der hierzu zuständigen Munitionswagen freigesprochen. Der Kronzeuge der Staats um etwa 15 000 Mart zu betrügen versucht zu haben." Jordan wurde von 30 000 Geschossen abgeschlossen. Die Lieferung soll noch mehr anwaltschaft ist, so stellte die Straftammer feft, ein sehr zu einem Jahr, Behrens zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Drei beschleunigt werden als die erste und muß bis Ende Februar ausbeachtenswertes Persönchen. Lewandowsky ist wegen Monate der erlittenen Untersuchungshaft wurden jedem angerechnet. geführt sein. Diebstahls, Körperverlegung, Mihhandlung vor Jordan wurde sofort verhaftet; Behrens dagegen vorläufig aus der bestraft und zwar mit 18, 9, 8, 3 Monaten Gehaft entlassen. fängnis. Dieser Zeuge beschwor, die Angeklagten hätten ihm die Knochen entzwei schlagen wollen". Auch sei er Mitglied des christlichen Verbands!"
bereit erklärt.
Sociales.
Versammlungen.
Brüffel, 8. Dezember. ( W. T. B.) In der letzten Nacht trat südlich von Brüssel die Senne mit großer Heftigkeit über ihre Ufer; ein Teil der Gemeinde Forest wurde überschwemmt. Unter den Einwohnern, die ihre Häuser nicht verlassen fönnen, herrscht große Panit, eine große Anzahl Vieh ist bereits ertrunken.
Berichtigung. Im Berichte der öffentlichen Versammlung der Haag, 8. Dezember. ( W. T. B.) Ministerpräsident Pierson Luruspapierarbeiter und Arbeiterinnen in Nr. 284 des„ Vorwärts" und der Minister des Auswärtigen de Beaufort statteten heute find bei der Wiedergabe der Ausführungen" Scherwarts nachmittag dem Präsidenten Krüger einen halbstündigen Befuch Der Krankenkassen - Rabatt. Das„ Apotheker- Kränzchen Nord- mehrere Unrichtigkeiten unterlaufen. Scherwart führte aus: ab. Späterhin empfing Krüger eine Abordnung aus Solingen , Potsdam " hat unlängst einen Streistagsbeschluß gefaßt, fämtliche Bei Hagelberg erhielten die Kollegen nach erfolgtem Vorftellig- welche einen Ehrendegen überreichte. Apothekenbefizer unter Hinweis auf die höheren Arbeitslöhne, Droguen, werden beim Direktor Herrn Dr. Gerschel eine Lohnaufbesserung. Madrid , 8. Dezember. ( W. T. B.) Durch Zusammenstok Kohlen- und Lebensmittelpreise, Hypothekenzinsen 2c., au ersuchen, Der das Wort führende Kollege wurde jedoch nach erfolgter Abzweier Eisenbahnzüge auf der Strede Cordova- Belmez wurden gemeinsame Schritte zur Kürzung der üblichen Rabattgewährung reise des Direktors durch allerlei Maßnahmen von seiten eines Werk- 7 Personen getötet und 12 verwundet. Berantwortl. Redacteur: Robert Schmidt in Berlin . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Berlag von May Bading in Berlin . Hierzu 4 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.