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mann steht.( Große Heiterfeit.) Was

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800

Fürth, 9. Dezember.

od md

von

der Idee der Arbeiterbewegung und Liebe zum Vaterlande" hielt der bekannte finnische Führer Dr. phil . Urfin. Das neue Haus des Tammerforsschen Arbeitervereins tostete 70 000 m., von denen 40 000 m. fchon bezahlt sind. Interessant ist noch, daß die Maurer­und Malerarbeit von den Arbeitern unentgeltlich ausgeführt wurde. lungen, eine Lesehalle usw.

Aus der Frauenbewegung.

Auch die Kosten für die oftastatische Station haben sich erhöht. Ich hierauf wird ein Bertagungsantrag angenommen. Sociales. Persönlich fann überhaupt nicht begreifen, wozu wir noch 24 Kriegs­Abg. Dr. Lieber( C.): Bolkszählungs. Ergebnisse. Ueber die Ergebnisse der letzten fchiffe auf der ostasiatischen Station halten. Sie haben doch nichts andres zu thun, als Salut zu als Salut zu Herr Bebel hat es für gut befunden, eine Aeußerung, die ich Boltszählung liegen aus verschiedenen Orten bereits vorläufige fchießen; alle Augenblide begegnen sich ja Admirale( Große auf dem legten Katholikentage gethan haben soll und die er mir Zusammenstellungen vor, die wieder vielfach ein starkes Anwachsen Heiterkeit), und noch immer giebt es fein Reglement, das schon in der Budgetkommission Gelegenheit gegeben hat, richtig zu der größeren Städte und der Industrieorte in der Nähe der großen dieses tostspielige Knallen einschränken würde.( Sehr gut! stellen, wiederum nach seiner Quelle der Frankfurter Zeitung " vor- Städte aufzeigen. So ergiebt sich für Frankfurt a. M. eine lints.) Die Erfahrungen in Ostafien find ganz geeignet, die zutragen. Danach sollte ich gesagt haben, das Centrum habe gegen: Bevölkerungszahl von 287 813 gegen 229 279 im Jahre 1895, wobei geschwollenen Begriffe über den Wert der Marine für die Macht über der Regierung auf den Lurus einer selbständigen Politit ver- allerdings unterdes einverleibte Vororte sind. Nürnberg ver­entfaltung in überseeischen Gebieten einzuschränken. Trotzdem wissen zichtet. Ich bin dieser Tage in den Besiz des unforrigierten mehrte sich mit Einverleibungen von 162 386 auf 260 743. stieg bon 105 399 auf 140 384, auf 140 384, Offens wir gar nicht, was auf dem Gebiet der Marine noch alles erfolgen Stenogramms meiner damaligen Rede gekommen. Ich werde Mannheim kann. Wenn ich die Staffeleien in der Reichstags- mir erlauben, die Stelle zu verlesen und überlasse die burg( Baden ) von 9741 auf 13 640. Magdeburg wuchs der Richtigkeit der Ausführungen halle fehe, dann wird mir immer ganz anders zu Beurteilung des Herrn mur 214 000 auf 229 732. Leipzig nahm zu von Mute.( Große Seiterkeit.) Ist doch auch jüngst das Wort ge- Bebel dann jedem verständigen und loyalen Hörer. Gewiß wäre 399 969 auf 455 089, Dresden von 354 285 auf 395 349. Von fallen, wir sollten eine Kette von Kreuzern um den Erdball bilden. es schade", so führte ich aus, wenn die deutschen Katholiken den einigen Industrie- Orten in der Nähe Dresdens feien genannt( die Auf dem Ocean follte es wohl so ähnlich aussehen wie in Anspruch an ihre Glaubensgenossen erhöben, in allen politischen Zahlen für 1895 in(): Blase wig 7349( 6304), lauen 12144 Berlin , tuo an jeder Ecke bei einer Obstfrau ein Schuß Fragen einig zu sein. Dieser Anspruch wird nicht erhoben,( 10 164), Niederhäßlich 3287( 2860), Döhlen 4236( 3388), 200 000 Mart, ft niemals erhoben worden und darf nicht erhoben werden. Birtigt 1418( 986), Botschappel 8000( 5550), Cotta 12 533 die die im Ausland lebenden Deutschen gespendet haben, Trotzdem ist es gelungen, in der zunehmenden Entfaltung( 9599), Loschwiz 5777( 4668), Niederfedlis 2312( 1435), anlangt, so hätte die Regierung meines Erachtens die Genehmigung der politischen Thätigkeit des deutschen Ratholizismus auch beidenau 4113( 1155). Die Stadt Birna i. S. vermehrte ihre für die Annahme des Gelds zunächst einholen und dann erst fragen eine politische Einigkeit unter uns herbeizuführen, um die uns die Einwohnerzahl von 15 670 auf 18 213, Aue von 8415 auf 15 180, sollen, ob ein Kanonenboot gebaut werden soll oder nicht. Katholiken der ganzen Welt beneiden. In dem Maße, in welchem Blauen i. V. von 55 197 auf 73 908, 8 widau von 50 391 auf Nun zur Poft! Wir sollten Herrn v. Podbielski nicht noch bas Centrum insbesondere in der Gesetzgebung des Deutschen Reichs, 55 572, Chemnih von 161 018 auf 206 584. alle hatte im fistalifcher machen, als er ist. Thatsächlich ist der Postetat sehr wenn auch nicht die maßgebende, so doch die ausschlaggebende Bartei Jahre 1890 101 401 Einwohner und zählt jetzt 156 631. günstig. Denn das Anlagekapital der Post wird um 48 Millionen geworden ist in dem Sinne, daß eine pofitive Reichspolitit Die Stadt Bremen stieg von 141 894 auf 160 823, das erhöht. Nur die Poftassistenten merken von der günstigen Finanzlage sehr ohne das Centrum ein Ding der Unmöglichkeit ist, in ganze bremische Staatsgebiet von 194 817 auf 220 447. wenig. Zu einer Regelung ihrer Gehälter ist es auch in diesem Jahr dem Maße ist auch das Bedürfnis und bas Bedürfnis und die Erkenntnis Lübed zeigt eine Steigerung von 69 874 anf 81 517, Danzig noch nicht gekommen. Der Reichstag will selbst, daß 11/2 bis in uns allen mächtig geworden, geworden, daß wir in scheinbar von 125 639 auf 138 108. annover vermehrte fich von 209 535 2 Millionen für die Gehaltszwischenstufen zwischen dem Anfangsgleichgültigen Dingen auf den Lugus einer selbständigen auf 284 986. Eine riesige Zunahme zeigt Ludwigshafen a. Mh., gehalt 1500 M. nnd Endgehalt 3000 M. ausgegeben werden. Das politischen Ueberzeugung vielfach im Interesse der Gesamtheit ver- nämlich von 39 799 auf 61 696. Starlsruhe hob sich von 84 000 hat der Reichstag wiederholt gefordert. Aber der Vater aller zichten müssen." auf 98 000, Offenbach a. M. von 40 000 auf 50 000. Hindernisse scheint auch hier dahinter zu steden. Herr Ich habe zu Katholiken geredet von dem Verhältnis der Ein Arbeiterhans in Finnland . Am 18. November wurde v. Miquel fürchtet, daß irgend ein Beamter in Katholiken unter einander in Bezug auf ihre politische leverzeugung: in Tammerfors , dem finnischen Manchester , ein Arbeiterheim eröffnet. Breußen Konsequenzen aus dieser Bulage für die Poſtaſſiſtenten Ich habe die Binsenwahrheit ausgesprochen, daß eine politische Partei Die Eröffnungsfeier verlief glänzend. Es waren Delegierte der ziehen könnte, und sein mächtiger Arm reicht hinüber in das Reich. an ihre Mitglieder häufig die Zumutung stellen muß, in gleich- Wosaschen, Helsingforsschen, Tawashusschen und andrer finnischen Die Weltpolitik greift auch in die Ausgaben für die Poſt ein. Die gültigen Dingen auf den Lugus einer selbständigen politischen Heber Arbeitervereine anwesend. Die Festrede lleber den Zusammenhang Ausgaben für Telegraphenanlagen in den Kolonien sind jetzt auch zeugung zu verzichten. Daraus hat Herr Bebel nun die Beschuldigung auf den Bostetat übernommen worden. Und dann das Weltkabel- gemacht, die Sie alle gehört haben! netz! Noch vor wenigen Monaten wurden uns in diefer Be­Nächste Sizung: Mittwoch 1 Uhr.( Fortsetzung der Debatte.) ziehung beruhigende Erklärungen von seiten der Reichspost- Verwaltung Schluß 62 Uhr. abgegeben, es sei noch nichts bestimmt. Nun hat aber neulich eine Soiree im Lichthof des Reichspost- Museums stattgefunden. Dort hielt 5. Bayrischer Parteitag. Das Arbeiterhaus enthält in sich einen großen Saal für Verſamm­ein hoher Beamter der Reichspost- Verwaltung einen Vortrag, der darin austlang, wir bedürften eines Welttabelneges, weil es nicht angehe, daß wir auf die Gefälligkeit des Auslands bei Beförderung Zum Bericht der Landtagsfraktion spricht zunächst v. Vollmar, wichtiger telegraphischer Nachrichten angewiesen feien. Also was vor der auf den sog. Kuhhandel" mit dem Centrum zurüdfommt, daß furzem noch gar nicht vorauszusehen war, das ist im Lichthof des dies keine Kompromisse, sondern taktische Augenblicksverbindungen Reichspostmuseums plötzlich ganz hell. Das Licht muß da waren und uns durch das ungerechte Wahlsystem aufgezwungen Der Verein der Plätterinnen Berlins hielt feine allgemeine wohl von oben gekommen fein als eine plögliche worden seien. Derartige Mittel sind gefährlich und um sie anzu Mitgliederversammlung am 5. Dezember in Feind's Lokal, Wein­Erleuchtung.( Gr.Heiterfeit, sehr gut! links) Jetzt ist es soweit gekommen, wenden, muß die Partei eine gewisse Reife und Stärke erlangt haben, straße 11, ab. Nachdem die Versammlung eröffnet war, hielt Ge­daß wir auch nicht mehr im Ausland vom Ausland abhängig fein um sich nicht die Finger zu verbrennen; wir haben gezeigt, daß man noffe Kogte einen Vortrag über: Warum organisieren wir uns sollen. Die Zuschüsse für die Kolonien find um das Dreifache ge- fich durch solche Mittel die Finger nicht verbrennen und daß der wachsen. Herr v. Thielmann fagte dazu: leider, ich kann es aber Partei der größte Erfolg gesichert werden kann. Hätten wir ein und welche Ziele erstreben wir?" Von der Diskussion wurde Ab­stand genommen. Zum Schluß teilte eine Blätterin mit, daß sie nicht ändern." Er scheint also mit seinem Einfluß bei dem Herrn einigermaßen vernünftiges Wahlsystem, so würde niemand daran ge- von der Firma Jordan, Markgrafenstraße, gemaßregelt und hinaus­Reichskanzler nicht durchgedrungen zu sein. In der Kolonial- dacht haben, solche Mittel anzuwenden. verwaltung begrüßen wir ja jezt wieder einen neuen Mann. Anzu- Was das Centrum betrifft, so ist es geradezu wünschenswert, geworfen wurde. Das medizinische Frauenstudium in Deftreich. Seitens erkennen ist ja, daß er nicht bloß die Ostsee , sondern noch etwas daß wir ein offenes ultramontanes Regiment haben; bisher mehr kennt, aber es bemächtigt fich meiner auch in diesem Falle hat die Regierung ja auch immer nach der ultramontanen Pfeife der t. t. Unterrichtsverwaltung ist die Bulaffung von Frauen zu den wieder ein gewisses ängstliches Gefühl: Was wird der uns mun getanzt. würde Wasser auf unsre Mühlen treiben medizinischen Studien, zur Erwerbung des Doktorats der gesamten und die Linksliberalen zu Schritten drängen, vor denen Heilkunde sowie zum pharmazeutischen Berufe ausgesprochen worden. wieder alles bieten!( Heiterkeit.) Auch einen neuen Militär­heute noch zurüdschrecken. Das Land würde ein Die betreffenden Verordnungen sind mit dem Studienjahre 1900-1901 gouverneur haben wir in Ostafrika bekommen. Es ist fie gewiß ein tüchtiger Militär und hat auch weite Reifen gemacht, feine offenes ultramontanes Regiment nicht lange erdulden. Uebrigens in Straft getreten unter Anwendung der völlig gleichen Studienbor wirtschaftliche Befähigung, auf die es hier vor allem an- herrschen im Centrum selbst starke Intereffengegenfäße, es ist feine fchriften wie bei den Studierenden männlichen Geschlechts, wobei tommt, hat er aber noch nirgends zu beweisen einheitliche Partei; auf der einen Seite ist die agrarische Richtung, allerdings in Betracht kommt, daß die Vorbedingungen nicht die Gelegenheit gehabt. Er wird auch seine Tapferkeit und auf der andern wächst das Arbeiterelement in die Höhe, und es be ganz gleichen sind, weil den Mädchen keine öffentlichen Mädchen­Schneidigkeit in großen Expeditionen zu beweisen fuchen. ginnen schon im eignen Lager Leute gegen die agrarische Richtung gymnafien zur Verfügung stehen. Diefe Streifzüge bringen ihm aber höchstens nene Orden, aufzutreten. Die Macht des Centrums ist feineswegs gewachsen, die für die Erweiterung des Handelsverkehrs in der Kolonie find Sache ist nicht verschlechtert worden. Das Centrum muß jetzt Farbe fie wertlos, ja schädlich.( Sehr richtig! links.) bekennen. Den sehr großen moralischen Einfluß, den wir im Land­die Danu Eisenbahnen! Für die Centralbahn hat der Reichstag im tage ausüben, danken wir unsrer intensiven Arbeit und wir werden Weizen, gut borigen Jahre die Vorarbeiten abgelehnt, in diesem Jahre vers auch im neuen Landtage in derselben Richtung in verstärktem langt gleich man die erfte Rate für den Baut der Maße weiter arbeiten, Müller München berichtet über die Wahlreform. Bahn! Dabei ist die betreffende Strecke länger als die Es folgt hierauf eine furze Diskussion, worauf sich der Parteitag Entfernung von Berlin bis Basel . Der Kostenanschlag mit der Thätigkeit der Fraktion einverstanden erklärt. für die sambarabahn ist in zwei Jahren In der Nachmittagssigung wird der 3. Punkt: Unfre Auf 60 bis 70 roz. gestiegen.( hört! hört! links.) Graf Limburg- Stirum meinte, wenn man Kolonien habe, müsse man gabe in den Gemeindevertretungen verhandelt. Hierzu spricht auch für Eisenbahnen in denselben sorgen. Wenn aber Herr Graf Abg. Ehrhart: Nachdem unsre Partei sich nach langer Limburg- Stirum auf seinem Gute ein vollkommen unfruchtbares Abstinenz auch zu pofitiver Arbeit in den Gemeinden anschickt, ergiebt Stück Land hat, wird er dann auch Millionen darauf verwenden, sich die Notwendigkeit eines gemeinsamen Programms. Die Partei­Es existieren schon einige um es zu fultivieren, bloß weil es zu seinem Besiz gehört? Für so litteratur auf diesem Gebiet ist dürftig. unwirtschaftlich halte ich ihn nicht.( Heiterkeit.) Sehr merkwürdig ist auch, solche Programme, wie in München und in Sachsen , das letztere iſt Grüfen daß dieselben Herren, die so für den Bau von Eisenbahnen in Afrika ein- die beste derartige Arbeit. Es existieren auch zahlreiche Streitfragen Speisebohnen treten, in Preußen den Kanal nicht bauen wollen.( Sehr richtig! links.) fommunaler Natur, die erst geklärt werden müssen. Redner ent- Binsen Darüber sind wir alle einig, die Pumpwirtschaft tann widelt die Grundzüge, nach denen die Genossen in den Gemeinde­so nicht weitergehen. Nur über das Wie gehen die Ansichten vertretungen sich zu richten hätten. Diese sind als erster Grundsatz auseinander. Von einer Erhöhung der Matrikularbeiträge wollen das Selbstverwaltungsrecht der Gemeinden, Regelung der Streit hier viele nichts wissen. Sie sagen, die Matrikularbeiträge drücken frage, ob Ein- oder Zweikammersystem, proportionelles Wahlrecht, ben reichen Hanseaten nicht mehr wie die armen Thüringer . Gut, Erleichterung der Erwerbung des Heimats- und Bürgerrechts, leber­so mögen doch die Einzelstaaten einige ihrer Steuern dem Reichenahme der Armenpflege durch den Staat, Abschaffung der Ausgaben übertragen: die Erbschaftssteuer, die Vermögensstener. Aber für kirchliche und religiöse Zwecke, Regelung der Anstellung der die Gemeinden mit die Matrikularbeiträge wollen die Einzelstaaten nicht erhöhen, Lehrer, Ueberantwortung der Polizei an die Steuern wollen fie dem Reiche nicht überweisen. Disciplinarrecht, Schaffung eines Wohnungsgesetzes, eines Er Wo soll das Geld für das Reich herkommen? Die Hauptsache ist, propriationsrechts für die Gemeinden, Einführung von Bezirks damit nicht eine einzige Bartei eine brutale daß wir keine Schulden machen, daß wir aufhören mit neuen Sol- wahlen, Eine Streitfrage sind auch die indirekten daten, neuen Schiffen und neuen afrikanischen Bahnen.( Sehr richtig! Herrschaft ausübt. links.) An Stelle der phantastischen Weltpolitit muß wieder das Steuern. Die Beseitigung kostet viel Geld, die Umlagen würden alte, nüchterne Einmaleins treten. Der Glanz des Monarchen, auch riesig in die Höhe schnellen. Grundsäglich ist ihre Beseitigung zu nicht die Macht des Reichs ist die Hauptsache, sondern die Wohlfahrt verlangen, aber man muß fuccesfive vorgehen. Ferner sind zu fordern des Volts.( Lebhafter Beifall links.) eine vernünftige Steuerreform, Regelung des Schulwesens, Befreiung der Lehrer von der Kirche, Schulgeldaufhebung, Lehrmittelfreiheit, M. L., W. bei Waldenburg. Dergleichen Lügen werden in der Einführung von Schulärzten, Errichtung von Ferienkolonien durch Amtspresse fortgesetzt folportiert. Es lohnt nicht, sich dagegen zu wehren, Ich begrüße den neuen Herrn Reichskanzler, im ganzen Lande die Gemeinden, Rekonvalescententenheime, Gemeinde- Apotheken, da unsre Entgegnungen in jenen Blättern doch niemals Aufnahme finden. Herrscht Genugthuung, daß wir wieder einen wahren, leibhaftigen Bade- Anstalten, Lebensmittelkontrolle, und als Hauptfrage: eine Reichstanzler haben,( Heiterkeit) an den man sich halten kann, der vernünftige Wohnungspolitik zur Steuerung der Wohnungsmifere. sich selbst wehrt, wenn man ihn angreift.( Erneute Heiterkeit.) Es ist eine Wohnungsinspektion mit Aerzten zu verlangen zur Be Einige Wünsche habe ich aber doch an den Herrn Reichskanzler. feitigung der Besthöhlen. Der Wohnungspreis muß beeinflußt Leopold Lier Ich möchte ihn zuerst an das Militärpensionsgesetz erinnern. werden. Die Gemeinden haben Komplexe anzukaufen. Dann zum heutigen Geburtstage die besten der Verkehrsmittel, Sanalisation, Glückwünsche. Es muß noch wir Ausdehnung in dieser Seffion vorgelegt werden. Zur fordern Chinafrage tann ich unr fagen, wenn wir nur unfre Wasserleitung, Monopolisierung der Elektricität, Regelung des A. Z. L. Sch. E. G. O. B. F. P. Max. Leute heil zurück hätten und das Geld wieder bekämen. Submissionswesen. das Geld wieder bekämen. Submissionswefen. Die Socialpolitit bietet eine Fülle von Auf­

Abg. Liebermann von Sonnenberg ( Autis.):

11 m

Das

Marktpreise von Berlin am 10. Dezember 1900 nach Ermittlungen des fgl. Polizeipräsidiums. D.- Ctr. Startoffeln, neue, D- Ctr. Rindfleisch, Keule 1 kg do. Bauch Schweinefleisch

mittel gering Safer, gut

111111828384|||||

Kalbfleisch

Hammelfleisch Butter

6,-4,

1,60 1,20

1,30 1,-

"

1,60 1,10

1,80 1,-

"

1,60 0,90

5-3,-

2,20 1,20

mittel

"

"

gering

"

*) oggen, gut

14,10

"

mittel gering Gerfte, gut

"

15,40 14,60 $ 14,50 13,70

2,80 2,-

Eter

60 sina

"

"

13,60 12,90 16,-

Karpfen

1 kg

Aale

2,50 1,40

mittel gering

Bander

2,60 1,20

14,20 13,40

Hechte

1,80 1,-

Nichtstroh Hen

Barsche

1,60 0,80

40, 25, 45,

Schleie Bleie Krebse

3,-1,20

1,40 0,70

per Shot 12,

2,50

"

*) frei Bahn.

"

15,20

15,10 14,30

) frei Wagen und ab Bahn. Produktenmarkt vom 11. Dezember. Der Getreidemartt ver­fehrte in schwacher Haltung, das Geschäft hielt sich in fehr engen Grenzen. Das Andauern der milden Witterung, die matteren Berichte aus Destreich­Ungarn, Holland und Nordamerika wirkten sehr ungünstig auf die Tendenz ein, und die Folge war, daß Weizen und Roggen 2 M. im Preise nach gaben und auch im weiteren Verlauf keine Erholung im Preise zu ver zeichnen hatten. Die Angebote vom Inlande und Auslande, namentlich den Donauländern waren reichlich im Warkt, find aber zur Zeit noch un­rentabel. Hafer, Mais, Rüböl bei sehr stillem Geschäft unverändert. Spiritus notierte für 70er Locoware 45,20 m.

Briefkasten der Redaktion.

Weber. Als Adresse genügt Zehlendorf bei Berlin . Socialdemokratie. Frank hat recht.

Dem vaterlandslosen Gesellen

15446

Sühne haben wir genug, unfre Fahne weht auf der großen Mauer. gaben: Gleichstellung der Gemeindebediensteten mit den Beamten Socialdemokratischer Wahl­

Redner beantragt, eine Kommission einzusehen, die dem nächsten

Parteitag einen Entwurf vorzulegen hat.

verein für Lichtenberg . Am Sonnabend, den 8. Dezember, verstarb in der Anstalt Herzberge der Genoffe

Eduard Enseleit

im vollendeten 31. Lebensjahre. Die Beerdigung findet am Mitt woch, den 12. Dezember, nachm. 2 Uhr, von der Leichenhalle des Lichtenberger Gemeindefriedhofs aus ftatt. Um rege Beteiligung ersucht

14/9

Am Sonntag, den 9. d. Mts., morgens 3 Uhr, entschlief nach Laugem Leiden unser lieber Kollege, der Schriftsetzer

Emil Künzel

im 30. Lebensjahre.

Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 12. b. Mts., nach­mittags 21/2 Uhr, von der Leichen: halle des Bartholomäus- Kirch­hofs in Weißenfee, Faltenberger 362L Chauffee, aus statt.

Das Personal der H. S. Hermannschen Buchdruckerei.

Danksagung.

Der Nichtempfang Krügers hat in weitesten Boltstreifen Erhebung der Gemeindebetriebe zu Musteranstalten, Notstands verstimmt. Ich habe mich gefreut, daß der Reichskanzler nicht arbeiten( aber mit Maß!). Hier ist ein weites Feld der Thätigkeit die Etiquettenfrage als Grund für den Nichtempfang angegeben hat. für die Gewerkschaften. Doch muß nicht alles auf einmal verlangt, Es ist unglaublich, daß ein solcher Grund offiziös angegeben werden sondern systematisch vorgegangen werden. Bei Schaffung eines Pro­fonnte. Es ist die reinste Majestätsbeleidigung zu sagen, gramms darf nicht alles über ein Snie brechen will, es ist zu der Kaiser, der einen Cecil Rhodes empfangen hat, habe erwägen, was für die Stadt und das Land taugt. teine Beit, Krüger zu empfangen. Wir haben einen Militär- Attaché zu den Engländern, aber nicht zu den Boeren geschickt. Wir haben dann den mit Recht so beliebten Prinzen von Wales Hieran schließt sich eine sehr lebhafte Diskussion, in der sich Einen mit militärischen Ehren empfangen.( Große Heiterfeit.) Es zahlreiche Stimmen für und wider die Vorschläge erheben. ist Zeit, daß der brutalen Gewaltpolitik Englands Einhalt viel umstrittenen Punkt bildet die Frage, ob es angängig fet, unter gethan wird. Ein Bolt darf nicht seine Macht so mißbrauchen. Der den jezigen Verhältnissen die indiretten Steuern abzuschaffen, wobei Reichskanzler sagt, der Empfang hätte Herrn Krüger nichts genußt. besonders auch die Haltung der Fürther Genossen in der Gemeinde Weite Boltskreise sind entgegengesetter Meinung. Man hat den vertretung dieser Frage gegenüber tritifiert wird, die teilweise den alten Balastdiener hier mit fürstlichen Ehren empfangen. Um wie Standpuntt vertreten, daß die Abschaffung der indiretten Steuern viel mehr hätte Krüger den Empfang verdient. Der Empfang in auf die Lebensmittelpreise ohne Einfluß bliebe. Frankreich hat Krüger getröstet. Graf Bülow hätte es nicht beffer, Sodann wird der Landesvorstand beauftragt, mit dem Rechte aber wenigftens eben so gut wie Herr Delcassé machen sollen.( Heiter der Stooptation ein Kommunalprogramm auszuarbeiten. Der nächste feit.) Die Pflichten der Gastfreundschaft hätten wir bei unserer Parteitag findet im August 1902 in Ludwigshafen statt und es werden Unabhängigkeit gegen England ruhig erfüllen können. Mit zur Tagung zwei volle Tage angesetzt. diefer Unabhängigkeit scheint es also nicht weit her au sein. Hierauf wird der Parteitag mit einem Hoch auf die internationale Ich hoffe, daß die Würdigung der deutschen Boltsfeele den Herrn Socialdemokratie geschlossen. Reichskanzler dazu veranlassen wird, allmählich seine Bolitit in allmählich seine Bolitit in Der nach unfrem gestrigen Bericht ungewiß gebliebene Beschluß andre Bahnen zu lenken. Das Volt ist überzeugt, daß unire Politik zur Beitragsleistung an die Haupttasse geht, wie wir heut feststellen nur in einem glüdlichen Lande geführt werden kann unter der lönnen, dahin, daß 20 Proz. der Einnahmen an die Hauptkaffe nach Devise: Los bon England! matin Berlin abgeliefert werden.doi. Ishid is Verantwortlicher Redacteur : Robert Schmidt in Berlin . Für den Inferatenteil verantwortlich: The Glocke in Berlin . Drud und Verlag von May Bading in Berlin .

Sollege

Der Vorstand.

Für die rege Teilnahme an der Beerdigung meines lieben Mannes Franz Henze

fage hiermit insbesondre den Herren Am 10. Dezember verstarb unser Chefs der Firma H. S. Herrmann, 15476 5. B. B. Buchdrucker und Schriftgießer, Gesangverein, sowie den Kol Bekannten meinen innigsten Dank. 15406

Wilh. Christoph.en, Freunden und

Die Beerdigung findet am Donners 2me. E. Henze nebst Kindern. tag, den 13. Dezember, nachmittags VP. beliebige 3 uur, von der Leichenhalle de Zahn- Klinik Teilzhlg. Neuen Rixdorfer Kirchhofs statt. Die Arbeiter der Pianofabrik Görs& Kallmann. 85/14] Invalidenftr. 145. Frau Olga Jacobson, Dent.