Einzelbild herunterladen
 

zu

Bebel stellte in seinem Schlußworte die weit verbreiteten vorläufig von einer Erhöhung der Beiträge Abstand nehme und| Wagner und Lorenz. Diese Nebner ergänzten insoweit ben Irrthümer betreffs eines Darlehens an die streifenden Buch- infolge beffen die Urabstimmung annullirt worden sei. Die An- Bortrag, indem sie durch Enthüllungen mißlicher Zustände in Drucker richtig. Die Partei sei nicht in der Lage, Hunderttausende sicht der Berliner Kollegen hierüber fand in folgender Resolution Uhrmachergewerk die Juustrationen zu den allgemeinen Aus­herzugeben oder sich in die Gewerkschaftsbewegung einzumischen. Ausdruck: Die heutige Versammlung protestirt gegen das Ver- führungen des Referenten lieferten. Von Allen wurde die Noth­Redner kam dann noch einmal auf die Nothwendigkeit des politischen halten des Zentralvorstandes und bedauert, daß dadurch die obli- wendigkeit des Anschlusses auch der Uhrenarbeiter an die all­Kampfes zu sprechen. Würden wir uns am Parlamentarismus nicht gatorische Einführung des Textil- Arbeiter" unmöglich gemacht gemeine Arbeiterschaft bezw. an die Sozialdemokratie betont. Die mehr betheiligen, dann würden die herrschenden Klassen sehr ver- worden ist." gnügt sein. Die Richtigkeit der Parteitaktit würde bewiesen durch Versammlung stimmte in einer einstimmig angenommenen Re­Die Nachahmung, welche dieselbe in allen Ländern, wo es Sozial folution den Ausführungen des Referenten zu und erklärte in demokraten giebt, In der Generalversammlung des Fachvereins der Anbetracht der langen Arbeitszeit der Uhrmacher, welche wiederum giebt, findet. Auch in Frankreich mache Tapezirer, welche am 18. Januar stattfand, stand zunächst eine außerordentliche Arbeitslosigkeit zur Folge hat, es für die die Sozialdemokratie erst Fortschritte, seitdem die Arbeiter Bierteljahresbericht des Vorstandes auf der Tagesordnung. Der erste Forderung der Uhrmacher, eine fürzere Arbeitszeit zu er am politischen Kampfe theilnehmen. Ohne die Benutzung des Vorsitzende berichtete, daß im letzten Vierteljahr vier Versamm- streben; ferner erblickte fie die einzige Möglichkeit, die heutigen allgemeinen Wahlrechts würde auch in Deutschland die fozial- lungen abgehalten worden sind. In der ersten( einer außer wirthschaftlichen Mißverhältniffe von Grund aus demokratische Partei nicht so dastehen, wie es der Fall ist. Der ordentlichen Generalversammlung) wurde der Antrag Schwanz bessern, in der Vergesellschaftung Barlamentarismus ebne die Wege zu den letzten Zielen der und Biefter angenommen, daß die Werkstätten- Kontrollkommission nach in der Vergesellschaftung der ganzen Produktion Partei. Man babe die Legislaturperioden von 3 auf 5 Jahre in der Deffentlichkeit gewählt werden soll. Die öffentliche Ber - erstattete Herr näther Bericht über die Thätigkeit der Streif den Forderungen der Sozialdemokratie. Hierauf verlängert aus Furcht vor den Wahlen, man wolle Diäten be- fammlung, welche sich damit besaßte, überwies dies jedoch dem Kontrollkommission. Als neuer Delegirter in diese Kommission willigen auf Kosten des allgemeinen Stimmrechtes die Gegner Verein zur nochmaligen Berathung zurück. In der zweiten Ver- wurde Herr Krause gewählt, Nachdem berichtete Herr zeigten gerade den Weg, den wir zu wandeln haben, Narren sammlung sprach Herr Friedländer über: Verschiedene Ketzereien". Nät her, es sei der Agitationstommiffion gelungen, dahin zu wären wir, wollten wir zurückstehen. Die Festung müsse von In der dritten hielt Kollege Feder eine Vorlesung: Eine Kritik wirken, daß dieser Tage auch in Hamburg die Gründung eines allen Seiten bestürmt werden, und je energischer wir vorschreiten, Robert Schweichel's über Bola's Roman Germinal". Dafelbst auf dem Boden der modernen Arbeiterbewegung stehenden Ver defto eher gelangen wir zum Siege!( Anhaltender Beifall.) wurde eine Resolution angenommen, nur solche Wirkwaaren zu eins der Uhrmacher jedenfalls vollzogen werden würde, und Die Bebe l'iche Resolution wurde hierauf einstimmig an- taufen, die mit dem Stempel der deutschen Textilarbeiter per- forderte zu reger Theilnahme an den Sammlungen zum Unter­genommen, ebenso eine Resolution zu Gunsten der Arbeiter sehen find. In der vierten Versammlung hielt Herr Türk einen stüßungs- und Agitationsfonds auf; erfolge dies, so könne die Kontroll- Marken. Vortrag über die sozialistische Gesellschaft". Von diesem Bericht Agitationstommission mehr leisten. Zu Revisoren für diesen legte der Kassirer, Kollege Faber, Rechnung über die Kaffe Fonds wurden gewählt die Herren Schnell, Fuhr und

-

-

Nachdem noch Bebel auf eine Anfrage des Maurers Karl Behrend bezüglich einer gegentheiligen Behauptung des Drechslers egien aus Hamburg erklärt hatte, daß er niemals ein Gegner der Gewerkschaftsbewegung, vielmehr jederzeit ein Förderer derfelben und Bekämpfer aller Gegenströmungen ge= wesen sei, schloß die Versammlung mit vieltausendstimmigen begeisterten Hochrufen auf die Sozialdemokratie und den Genossen Bebel. Unter dem brausenden Gefange der Arbeiter- Marseillaise entleerte sich langsam der Saal.

Das sozialdemokratische Agitationskomitee für den Osten Berlins hielt am 17. Januar in Schneider's Lokal, Prostauerstraße, eine imposante Versammlung für Frauen und Männer ab, in welcher Frau Kolbe über Die Ursachen der Truntfucht" einen mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag hielt. In einer Resolution erklärte sich die Versammlung mit den Ausführungen der Referentin voll und ganz einverstanden und versprach rege für die Sozialdemokratie zu agitiren, damit daß sozialdemokratische Programm zur schnelleren Durchführung gelange; mit Gefeßen wie den gegen die Trunksucht vor­geschlagenen habe die Arbeiterschaft nichts zu thun, da dieselben nur das Proletariat hart träfen. Der Versammlung, welche mit einem dreifachen Hoch auf die Sozialdemokratie schloß, folgte ein gemüthliches Beisammensein mit Vortrag und Tanz.

des Vereins; danach war der

Bestand im Oktober 1891 Ueberschuß vom Stiftungsfest Mitgliedsbeiträge

Bestand im November Einnahme

177,45 M. 148,00 87,35

"

"

Summa: Ausgabe:

Summa: Ausgabe:

407,80 M. 126,40 281,40 m. 61,60 343,00 M. 192,25 150,75 M. 46,30 197,05 M. 109,60 87,45 M.

"

"

"

"

"

Bestand im Dezember Einnahme

Summa: Ausgabe: Bleibt Bestand: Am Weihnachtsfest wurden eingenommen 68,30 M. und ausgegeben 71,05

"

Läser. Nachdem Herr Eßlinger noch die traurigen Ver hältnisse der Uhrmacher beleuchtet hatte, welche sogar in Berlin neben Koft und Logis theilweise nur 3 M. die Woche bekämen, schloß die Versammlung mit einem begeisterten Hoch auf die all­gemeine Arbeiterbewegung.

Der Verein der Militärschneider hielt am 18. Januar eine Generalversammlung ab. Nachdem der Vorsitzende Roloff über die Thätigkeit des Vereins berichtet, gab der Kassirer Fris den Kassenbericht vom 4. Quartal 1891 und der Rendant Schulze den Bericht über die Kassenverhältnisse im ganzen Jahre 1891. Danach hatte der Verein eine Jahreseinnahme von 264,85 M. und eine Jahresausgabe von 235,11 M.; somit bleibt ein Bestand von 29,74 M. Dem Kassirer sowie dem Rendanten wurde Decharge ertheilt. Die dann erfolgte Vorstandswahl hatte folgendes Resultat: Roloff, 1. Borsigender, Danzig, 2. Bor sigender, Blankenfeldt, 1. Schriftführer, Reupte, 2. Schriftführer, Gould, 1. Rassirer, Baaz, 2. Kassirer, Kirchner, Drews, Jakob Meier, Beisiger. Zu Revisoren wurden gewählt die Herren Radtte, Pinnisch und Schwand. Darauf hielt Kollege Timm einen mit Beifall aufgenommenen Vortrag über den am 14. März stattfindenden Gewerkschaftsfongreß. Nach der Debatte hierüber wurde folgende Bleibt ein Defizit von: 2,75 M. Resolution gefaßt:" Die Versammlung erfennt die Nothwendig Die Agitationskommiffion der Schneider und Schnei die Bibliothek bei Uebernahme derselben seitens des jetzigen Vor- fchaften ein einmüthiges Vorgehen bezüglich Streits und Boykotts Der Bibliothekar Rollege Moßtopf berichtet hierauf, daß feit eines Kongresses an, um innerhalb der deutschen Gewerk derinnen Berlins hatte zum 20. Januar eine öffentliche Gestandes 88 Bände zählte und jetzt Bebel's Buch Die Frau" an- und der Agitation festzustellen; sie protestirt aber gegen die eng­werkschaftsversammlung einberufen. Die rege besuchte Versamm­lung hörte zunächst einen Vortrag des Kollegen Täterow über geschafft ist. Im letzten Vierteljahr lafen 29 Kollegen 41 Bände. herzige Art der Einberufung des Kongresses seitens der General­das Thema: Die außerordentlich schlechten bei der großen Arbeitslosigkeit hätten die Kollegen dazu doch Zeit tretung ausgeschlossen find, und beschließt, troßdem einen Kollege& eder rügte, daß die Bibliothek so wenig benutzt wird; fommission, indem dadurch die Lokalorganisationen von der Ver werbsverhältnisse des legten Jahres und welche Maßnahmen gedenken wir für die 3u- Wertitätten- Kontrollfommission am 10. Oktober 1891 einen Fonds organisation zu wahren und sich mit gleichgesinnten Vertreterit genug übrig. Sodann berichtete Kollege Daßler, daß die Delegirten zu senden, mit dem Auftrage, das Recht der Lokal­unft zu treffen?" Bären im letzten Jahrzehnt die Er von 1074,05 M. angesammelt hatte, in diesem legten Vierteljahr in Verbindung zu setzen, damit der Organisationsplan so gestaltet werbsverhältniffe fchon schlechte zu nennen gewesen, fo feien die- tamen noch 62,10 m. ein, so daß sich der Gesammtbetrag auf werde, daß der Klassenkampf des Proletariats fiegreich fort felben, wie der Vortragende meinte, im letzten Jahre geradezu 1136,15 W. stellt. Außerdem wurden auf Listen für die streiten- fchreitet und den politischen Machtfaktoren jedwede Eingriffe miserable geworden und zwar infolge der ungeheuren Krisis. den Buchbrucker 115,75 9. gesammelt. Kollege Bönife be- unmöglich gemacht werden." Bum Delegirten wurde Herr Kroll Nach einer eingehenden Erörterung der Ursachen derfelben, richtete über den Arbeitsnachweis in der Schützenstr. 18-19, gewählt. Dem Vorsitzenden wurden für gehabte Unkosten 6 M. der ganzen gesellschaftlichen Verhältnisse, schilderte der Referent baß, seitdem der Verein im August 1891 die Arbeitsvermittelung und der Agitationskommission der Schneider 15 M. bewilligt. die mißliche Lage des Schneidergewerbes im Besonderen und maß einen großen Theil der Schuld dem sich immer mehr breit übernahm, sich derselbe gehoben hat; es wurden mehr Stellen

beantragt:

P

machenden Zwischenhändlerthum zu. Zur Befferung der Verhältnisse telephonisch vermittelt. Kollege Gräßel befürwortete, daß dieser nuar bei Herrn Wiersing, Knesebeckstr. 77, eine öffentliche Tischler als in gleicher Zeit im Vorjahre. 16 Stellen wurden Die Tischler Rigdorfs und Umgegend hielten am 20. Jas empfahl der Vortragende den Weg der Organisation und Bericht dem Vorstand schriftlich übergeben würde, um so fünftig versammlung ab, in welcher über die Niederlegung der Arbeit Agitation und forderte zum Beitritt zu den bestehenden Organi - eine Statistik ausarbeiten zu können. Kollege Friedmeier der Kollegen aus der Nähmaschinen- Möbelfabrik von& ab orenz, fationen auf, die Bedeutung der Koalition farlegend. Ferner ersucht festzustellen, wie viel ſtellensuchende Kollegen organisirt Knesebedstr. 71-72 verhandelt wurde. Kollege Wiedemann, ben verpflichtete er die Allgemeinheit zur nachdrücklichsten Unters find und wie viele nicht. Ueber die Fachschule berichtete Kollege als Bermittler vom Fachverein der Tischler draußen mit Herrn fügung der Agitalion, verlangte genligenden Arbeiterschuh und Erweiterung der politischen Rechte des arbeitenden Volkes und Junghans, daß sich 50 Kollegen einschreiben ließen, burch Laborenz Rücksprache genommen, legte demfelben klar, daß bei ermahnte die Anwesenden, in diesem Sinne zu handeln.( Beifall.) Kollege Rod it roh hat während 22 Abende theoretischen Unter- ſie der in Rede ſtehende Lohnabzug von 25 pGt. um so härter schnittlich aber nur 20 Kollegen am Unterricht theilnahmen. der schlechten Lage, in welcher die Arbeiter sich schon befinden, Seitens der Agitations- Kommission wurde folgende Resolution richt ertheilt, nunmehr hat Roll. Kuhn den praktischen Unterricht treffen müsse; bei dem schwachen Arbeiter mache das 2 M., bei Um eine Anbahnung besserer Verhältnisse zu ermöglichen Abends an. Kollege Biester hielt hierauf einen Vortrag über ließ sich aber nicht bewegen, die alten Preiſe weiter zu zahlen. seit 2 Abenden übernommen, und zwar Freitags von 1/29 Uhr einem der ältesten sogar 4 M. wöchentlich aus. Herr Laborenz und zu verhindern, daß sich die Arbeitsbedingungen noch mehr das Thema: Ven der Hierarchie bis zur Anarchie", der zum Mehrere Kollegen, die auch früher in der Fabrik gearbeitet hatten, verschlechtern, ist es Pflicht aller Arbeiter und Arbeiterinnen des Theil mit Beifall aufgenommen wurde. Der Antrag des Kollegen unterzogen die in derselben herrschenden Berhältnisse einer Schneidergewertes, sich zu organisiren und dem Schneider- und Seuer, den Vortrag in der nächsten Bersammlung zu diskutiren, fd, arjen Kritik und gaben ihrer Freude über die Einmüthigkeit Schneiderinnen- Verband resp. dem Militärschneider- Verein bei­zutreten. Ferner ist es Pflicht, die örtliche Agitation zu unter- Gräßel angenommen, laut welchem die Versammlung über den Resolution einstimmig angenommen: Die heute, den 20. Januar, wurde jedoch abgelehnt und dafür ein Antrag des Kollegen der ausständigen Kollegen Ausdruck. Es wurde dann folgende ftüßen, als die nothwendige Vorbedingung, um in Zeiten Bortrag zur Tagesordnung überging, weil es feine Art und im Lotale des Herrn Wiersing tagende öffentliche Tischlerversamm günftiger Konjunktur tampiähig und selbständig dazustehen. Weise sei, die bewährten Führer der Arbeiter in solch gehässiger lung von Rigdorf und Umgegend billigt das Vorgehen der Kol­Da von dem Ausschuß der Vertrauensmänner jede Beihilfe zu Weise, wie geschehen, mit Schmutz zu bewerfen. Kollege Fried legen der Nahmaschinen- Möbelfabrik von Laborenz. Sämmtliche den Kosten der örtlichen Agitation offiziell abgelehnt ist, ferner meter machte bann bekannt, daß am 28. Februar ein Herren- Kollegen von Rizdorf verpflichten sich, jene Kollegen moralisch das auf dem Bernburger Kongreß beschlossene Streitfarten- System abend und Montag, den 25. Januar, die Delegirtenwahl zur und materiell zu unterſtüßen, sowie jeden Zuzug fernzuhalten." durch das schädigende Vorgehen mehrerer Städte bedeutungslos Silfskaffe stattfindet. An Stelle des Kollegen Klatt wurde unter Verschiedenem" meldeten sich zwei Kollegen, welche in der geworden und schließlich die Berliner Streit- Kontrollkommission die Gewerkschaften laut Beschluß verpflichtet hat, einen Fonds Kollege Bönite zum zweiten Schriftführer gewählt. Der Vor- genannten Fabrik in Arbeit getreten waren, aber wieder auf zu schaffen, damit dieselben bei Ausbruch eines Streits über figende, Kollege Feder, richtete zum Schluß noch den Appell gehört hatten, als sie erfuhren, daß die Kollegen im Streif Mittel verfügen und das planlose Sammelwefen beseitigt wird, an die jongeren Kollegen, sich durch die unerquicklichen Debatten landen. Der eine Kollege hat vier Stunden gearbeitet und einen beschließt die Versammlung, einen lokalen Streitunterstüßungs- nicht vom Versammlungsbesuche abschrecken zu lassen. Verdienst von 75 Pf. gehabt. und Agitationsfonds zu gründen. Die Agitationskommission wird beauftragt, Streit und Agitationstarten und Marken auszugeben."

Der Fachverein der Uhrmacher nahm in seiner kürzlich beitervereins, welche am 19. Januar bei Wiedemann und Köpenick . In der Monatsversammlung des hiesigen Ar abgehaltenen ordentlichen Generalversammlung den Bericht des Manofsti zu Adlershof tagte, gelangte die Broschüre Unfere Diefe Resolution zeitigte eine längere Diskussion, in welcher die Ausgaben 97,85 M., rer Bestand 31,39 M. Auf Antrag der zur Verlesung. Eine Diskussion fand nicht statt. Hierauf wurde Raffirers entgegen. Danach betrugen die Ein ahmen 129,24 M., Tattit, ein ehrliches Wort zur Klärung" von Max Pfund, ein lebhafter Meinungsaustausch stattfand, wonach die vor Revisoren wurde der Raffirer entlastet. ftehend widergegebene Resolution einstimmig Annahme fand. Runge gegebene vorläufige Abrechnung vom letzten Bergnügen ertheilt. Aus dem Jahresbericht des Bibliothekars ging hervor, Die nächste Werkstätten- Delegirtenversammlung findet Mittwoch, Die vom Kollegen der vierteljahrliche Kassenbericht erstattet und dem Kassirer Decharge Den 27. d. M., bei Leopold, Markgrafensir. 88 statt; in derselben ergab 97,80 m. Einnahmen, 58,30 M. Ausgaben und 39 M. daß die Betheiligung am Studium der Bücher eine recht rege wird das Material für den vorgenannten Fonds zur Ausgabe schuß wurde der Bibliothekstaffe überwiesen. Die Bibliothek umfaßt Es folgte die Aufnahme von vier veuen Mitgliedern. Dann be gelangen. Außerdem werden noch Zahlstellen errichtet. Der zweite Punkt der Tagesordnung: Der Arbeiterfang bei ver- nach dem Bericht des Kollegen Lüderitz zur Zeit 75 Bände; die schloß inan am 27. Februar eine kleine Festlichkeit zu veranstalten, fchiedenen Konfektionsfirmen", wurde bis zu einer späteren Ver- 32,65 M., ſo daß 3,40 M. Bestand verbleiben. Zum zweiten und einem Tanzfränzchen bestehen soll, und wählte zur Leitung Einnahmen beliefen sich auf 36,05 Mart, die Ausgaben auf welche aus einer theatralischen Aufführung, einem Gefangstonzert fammlung vertegt. Die Abrechnung vom Herbstvergnügen am Schriftführer wurde Kollege Bät ge gewählt. Ueber den Arbeits dieses Vergnügens ein sechsgliedriges Komitee. 18. Oktober ergab nach dem Berichte des Kassirers, Kollegen nachweis theilte Kollege Nät her mit, daß die bisherige Stellen­Schulz, einen Ueberschuß von 131 M. Der Kassirer wurde

V

Vermischkes.

Gefolgte vermittelung naturgemäß eine große Reihe von Unzuträglichkeiten entlastet. G3 folgte eine Reihe geschäftlicher Mittheilungen mit sich gebracht habe, die leider zum nicht geringen Theil feitens des Borsigenden, Kollegen Pfeiffer, welcher u. A. auch durch die Kollegen selbst verschuldet wurden. Bei der Wichtigkeit, Namens der Agitationstommiffion vor Abnahme von Billets zu welche gerade eine derartige Einrichtung für jede Arbeiter Dr dem Privat- Maskenballe des Kollegen Boche warnte. Meldungen zu dem am 1. Februar neu beginnenden Zuschneide Kursus für ganisation habe, sei es unbedingt erforderlich, daß eine Inftitution Herzen nimmt der Verbandskassirer entgegen. Auch soll ein geschaffen werde, welche den Uebelſtänden soweit als irgend Bur Heiligkeit der Ehe. Der Kommandant der Kavallerie solcher Kurfus für Damen eingerichtet werden. Mit einem Hoch möglich abhelje. Die Versammlung schloß sich diesen Aus- in Batavia, Dverit Hoogeveen, stand seit langer Zeit in auf die bevorstehende neue Schneiderbewegung gingen die Ber- führungen vollständig an und wählte demzufolge eine Arbeits- intimen Beziehungen zu der Gattin eines dort ansässigen Kauf­sammelten auseinander. nachweis Kominission, welche aus 9 Personen besteht. = Die manns Namens Arel Holst. Als der Kavallerie Offizier wieder Die Posamentirer Berlins hielten am 18. Januar in Alte Jakobitraße 83, Wochentags Abends von 81/2 bis 10 Uhr. ihn durch vier seiner Diener mit Knüppeln mißhandeln und der Arbeitsausgabe erfolgt in Zukunft im Vereinslokale, bei Wienecke, einmal in der Villa des Herrn Holst verweilte, ließ legterer Feuerstein's Lokal, Alte Jakobstraße 75, ihre erste diesjährige Rosten werden hierfür weder den Gehilfen noch den Prinzipalen art zurichten, daß der Offizier noch in derselben Nacht verſchied. Monatsverfammlung ab. Nach dem gegebenen Bericht, dessen berechnet. Der§ 3 Abs. 1 des Statuts wurde dahingehend ab- Die Soldaten des Regiments, bei welchem der Kommandeur Richtigkeit Kollege abnig als Revisor fonstatirte, betrug der geändert, daß das Eintrittsgeld von jetzt ab 50 Bf. beträgt. Für sehr beliebt war, liefen alsbald zusammen und zogen nach der Raffenbestand der Filiale Berlin 4,87 M. Ueber den Bunkt: Stollegen, welche bereits einer gleichartigen Organisation angehört Billa , um Herrn Holst zu lynchen, allein der Polizei und der Stellungnahme zum Entwurf der Generalfommission, betreffend haben, wurde eine Reise- Unterstügung von 3 M. festgesetzt, für herbeigezogenen Infanterie gelang es, diesen Racheakt zu vers die Neu Organisirung der deutschen Gewerkschaften, referirte nicht organisirte eine solche von 1,50 M. Kollege Hoffmann, welcher besonders betonte, daß gegenüber den machte sodann darauf aufmerksam, daß für die Mit er umsonst versuchte, sich durch das Berschneiden der Pulsader Der Vorsitzende hindern. Holst wurde verhaftet und ins Gefängniß gebracht, wo tapitalistischen Bereinigungen auch die Organisationen der Arglieder des Vereins Berliner Gastwirths Gehilfen beiter eine andere Form annehmen müsten, wobei er auf den weiße Erkennungszeichen durch das graue erfegt worden sei, und Offiziers vor Gericht gezogen. das das Leben zu nehmen. Er wird jezt wegen des Todes des von der Generalfommission ausgearbeiteten Entwurf verwies. ersuchte die Bersammlung, dieses zu beachten. Nachdem noch In der Diskussion wurde sehr lebhaft für und wider die Zentra: Kollege Näther auf die Bedeutung der Buchdruckerbewegung hin- wurde ein wohlhabender jüdischer Schentherr, Szmierels, Familienmord. Jm Dorfe Kielocin, Gouv. Wolhynien lisation gesprochen und schließlich, da man sich mit dem direkten gewiesen und zur thatkräftigsten Unterstügung aufgefordert hatte, nachts sammt seiner Familie, im ganzen aus sieben Personen Auftrage des Zentralvorstandes nicht ohne Weiteres einverstanden schloß der Vorsitzende die Sizing mit der Bekanntmachung, daß bestehend, von Bauern ermordet, angeblich aus Religionshaß. Die ertlären founte, von der Wahl des Telegirten zum Gewerkschaits: Die näd, ste Versammlung am 30. Januar 1852 stattfinde. Tongreß bis zur nächsten Versammlung Abstand genommen. Der Mörder wurden von der Gendarmerie ergriffen. nächste Punkt der Tagesordnung lautete: Das Verhalten des Die Uhrmacher versammelten sich am 21. Januar, um norwegische Saiff or" und ein anderes norwegische Zentralvorstandes bezüglich der stattgehabten Urabstimmung über einen Vortrag des Genossen Kesler über Die Verfürzung der Schiff, dessen Name nicht bekannt ist, mit Mann und Maus Schiffsuntergang. Bei den Shetland Inseln sind das Erhöhung der Beiträge. Im Dezember 1891 fand die Urabstim Arbeitszeit" zu hören. Die interessanten Darstellungen des mung statt. Auf wiederholte Anfrage theilte der Zentralvorstand Referenten riejen den lebhafteiten Beifall der Anwesenden hervor. untergegangen. mit, daß man mit Rücksicht auf die süddeutschen Kollegen An der Diskussion betheiligten sich die Herren Nätber, l

"

O

Verantwortlicher Redakteur: August Enders in Berlin . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2.