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war.

des Magaliesberges zu nehmen, welcher! von vier Kompagnien Northumberland - Füsilieren verteidigt. Die Boeren beherrschten somit das britische Lager und General Elements zog sich nach Heckpoort zurück und nahm auf einem Berge mitten im Flußthal Stellung. Der Kampf war sehr heftig, ein Oberst und drei Hauptlente fielen. Ver. stärkungen sind sofort von Pretoria ab. gegangen. Die Brigade Broadwoods stand im Norden des Magaliesberges, 7 Meilen westlich von der Position Clements.

Ein andres Telegramm Kitcheners spricht von fünf ge­fallenen Offizieren; die übrigen Verluste seien noch nicht bekannt. Wenn 5 Offiziere gefallen sind, kann die Zahl der gefallenen Mannschaften und der ver­wundeten Offiziere und Mannschaften keine geringe fein. In London verbreitete Gerüchte behaupten auch die Ge­fangennahme von mehreren hundert Mann.

Diefer Kampf spielte sich bei den Magaliesbergen ab, im Herzen Transvaals, einige 75 Kilometer westlich von Pretoria .

Ein Reuter- Telegramm meldet ferner vom 14. Dezember bon Lourenço Marques:

Die Lage in Komatipoort ist ernst. Eine 1500 Mann starke Boerenstreitmacht befindet sich in der Nähe und man erwartet einen Sturmangriff auf Romati­poort. Die britische Kavallerie ist nach dem Sabie­Fluß abgegangen. Alle Eruppen haben Befehl, in Bereitschaft zu fein.

Komatipoort befindet sich ganz an der Ost grenze Transvaals.

Ein weiteres Telegramm des Bord Kitchener besagt, daß die Boeren die Orte Lichtenburg, Bethlehem , Vrede und Vryheid angegriffen haben, ohne indessen Erfolge gehabt zu haben. Vor Lichtenburg wurde der Boeren­General Limmer getötet.

Dieser Kampfschauplah befindet sich im südöstlichen Zipfel Transvaals, reichlich 300 Kilometer entfernt von den vorher Igenannten Lokalitäten.dered Ma

Jm einzelnen kommt Konrad in dieser Frage auf Grund des bisherigen Ertrags der Zölle auf Getreide, Hülsenfrüchte und Malz in Deutschland schon zu folgendem Resultat:

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Eine Arbeiterfamilie in der Stadt mit 5 Köpfen zahlt hier­nach allein an Getreidezöllen durchschnittlich 11-18 M. Nimmt man den Verdienst auf 900 m. an, wovon 600 m. als Existenzminimum anzusehen sind, so zahlt dieselbe hierin allein über 1,5 roz. des Einkommens, aber 5 Proz. des freien Einkommens. Da nun außerdem der Arbeiter in Deutschland noch für Petroleum, Raffee, Schmalz und Fleisch, auf Seringe, Zabat, ganz ab­gefehen von dem Zoll auf Baumwollen und wollen­waren, goll zu zahlen hat, so erhöht sich der Zoll auf 6 Mart pro Stopf, und rechnet man die Salz und Ges träntesteuer hinzu, so ergiebt sich ein Rebermaß der Stenerbelastung für die unteren Klassen durch die in­direkten Steuern, welche durch den Getreidezoll in ganz bedeutendem Maße gesteigert wird. Sie ist nur erträglich geblieben, glaubt Professor Konrad hinzufügen zu müssen, durch den allgemeinen Preisrückgang und die Steigerung der Löhne." Wie es mit dieser Erträglichkeit" und ihren Gründen" in Wahrheit bestellt ist, wird dem Herrn Professor jede Arbeiterfamilie nur allzu beutlich sagen können! Uebrigens muß aber Konrad ſelbſt an derfelben Stelle fortfahren:

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Staatsmann. Ich bin auch einer." Verzeihen Sie, Herr v. Bülow , Sie irren sich. Es besteht ein kleiner Unterschied zwischen dem Kaiser Wilhelm und dem Herrn Präsidenten Loubet, zwischen Ihnen und Herrn Delcassé , zwischen Deutschland und Frankreich . Wir haben Krüger empfangen. Wir haben ihm zugejubelt. Wir haben ihn angehört. Unfre Minister, unsre Bolksvertreter haben ihn besucht und geehrt... Er hat gesehen, wie man seine Thränen grüßte, er hat ein ganzes Bolt eifrig be­fliffen gefehen, ihm ein Lächeln zu entloden, indem es die frischen Erinnerungen von Mezzeleien und Mordbrennerei seinen Blicken mit Blumen verschleierte. Sein Heldenmut hat unsre Seelen so entflammt, unfre Herzen so bewegt, daß alle Welt bei uns die Vorsicht hintansezte und daß wir uns erst darauf befannen, fing zu sein, nachdem wir unbedenklich gastfreundlich und gut gewesen waren. Das haben weder Deutschland noch Sie, mein Herr, gethan. Da haben Sie den ganzen Unterschied.. Können Sie lengnen, daß sich in Europa , in der Welt etwas geändert hätte, wenn Präsident Krüger in Berlin wie in Wien empfangen worden wäre, wenn er die Ehre gehabt hätte, Ihrem Herrscher die Hand zu drücken, wenn er einige Augenblicke mit Ihnen selbst hätte plaudern können? Haben Sie von Ihrem Land eine so schlechte Meinung, daß Sie ihm nicht zutrauen, wie das unfrige Maß halten zu können?... Warum haben Sie sich enthalten, warum haben Sie sich gedrückt, warum haben Sie sich verfrochen, wenn es zwischen Deutschland und England fein Bündnis, fein haarstarkes Band giebt, wie Sie sagen? Sie sehen, Herr Reichs­tangler, es giebt zwischen unfren Ländern einen Unterschied: Wir haben unsre Schuldigkeit gethan, Sie die Jhrige nicht."

" Die Belastung ist aber damit natürlich nicht vollständig be­rechnet, denn der Konsument zahlt nicht nur den Ein Korrespondent des" Temps", der die Neisen Krügers bes 8oll, sondern, wie wir sahen, außerdem einen gleitete, telegraphiert, nach einer Meldung der Frankf. 8tg.", aus höheren Preis an den produzierenden Land- dem Haag, daß man in der Umgebung Strügers sehr erstaunt ist über die Rede Bülows. Die Erklärung des Reichskanzlers, daß er wirt, dem Zolle annähernd entsprechend und gmäß Krüger die nämliche Antwort hätte geben müssen wie Delcaiié, feines Konfums. Man rechnet im Durchschnitt für den Haushalt tönne nur ein Scheingrund sein, denn erstens hätte Krüger wahr 10 Doppelcentner Brotgetreide. Berechnen wir pro Centner mur scheinlich in Berlin noch andre Dinge zu erzählen gehabt als in 3 M., statt 31/2, so würden immerhin 30 m. pro Haus- Paris und zweitens habe Delcassé , wie man annehmen dürfe, haltung und, natürlich im ganzen inkl. der Abgabe, infolge bestimmter geantwortet, als Bülow zu wissen des Getreide zolls entrichtet werden; bei einer glaube. Delcassé habe besonderes Gewicht darauf gelegt, daß es größeren Kinderzahl würde sich dieser Betrag, im Intereffe von Transvaal liege, wenn nicht Frankreich die Initiative namentlich in den Städten noch nicht un3u einer Intervention ergreife, sondern eine andre Macht. Schr abfällig äußert sich die russische Presse. Der Peters bedeutend erhöhen. Wie viel für andre grar burger" Herold" sieht in der Rede nur den Mangel einer wirk­zölle hinzuzurechnen ist, besonders für Schmalz lichen Aufklärung über die politischen Fragen. Sped 2c., entzieht sich der Bestimmung." Aber damit nicht genug. Auch aus Mafeting wird Wir geben der D. Tagesztg." gern zu, wesentlich, neue" über die Boerenoffensive gemeldet, daß eine englische Ab- Gesichtspunkte sind dies in der That nicht, aber dafür sind sie und teilung, die von den Boeren bei Modderfontein an- bleiben sie wahr und mertenswert im Kampfe gegen die gegriffen wurde, lekteren große Verluste beibrachte. Brotwucherer!- Lord Methuen fandte eiligst Verstärkungens ab, welche gleichfalls von den Boeren mehrmals angegriffen wurden. Letztere sollen erhebliche Verluste erlitten haben. Es handelt sich hier höchst wahrscheinlich um eine mit find nach dem Zeugnis des Bülow- offiziöfen Hamb . Korrespondenten" De Wet kooperierende Boerentruppe, die den die guten Alldeutschen. angegriffenen Engländern vermutlich schwer zu schaffen macht, obgleich nach der famosen Abfassung der englischen Depeschen die Boeren ja als die Unterlegenen erscheinen. Wenn man aber troz einer schon vorher erlittenen Schlappe ein heraneilendes Hilfscorps angreift, fo muß man troß angeblich er so er­Tittener schwerer Verluste noch recht aktionsfähig sein.

1958 D

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Deutsches Reich .

Schlimmer als die Tocialdemokraten

Die

Die Nowosti führen aus, daß die Neutralität Deutschlands durch einen Empfang Krügers nicht verlegt worden wäre. Durch den Krüger gegebenen Rat, er folle nicht nach Berlin fommen und Deutschland sofort verlassen, habe Deutschland aber seine Neutralität gebrochen au Gunsten Englands. Deutschlands Handlungsweise fei nicht zu rechtfertigen. Russija " sagt, die geschickte Nebe Bülows sei eine von den dr vielen Reden, die häufig zur Verteidigung dessen gehalten würden, was zu verteidigen unmöglich sei. Die Oitshewyja Bedomosti" bezeichnen die Rede als ein neues Trauerblatt, das in den Annalen des geeinigten Deutschen Reichs eingefügt ſei. Aus der Rede spreche die Furcht vor England. Die Nede Bülows werde das fittliche Prestige Deutsch lands nicht heben. Dieses Prestige habe in den Augen der Völker gelitten, die nicht mit ihren Gefühlen handeln. Wenn diese Aeußerungen auch von der politischen Zendenz bittiert finb, so mindert das nicht ihre Schlagkraft. Die russische Preffe braucht eben nur die Wahrheit zu sagen.-

In Hamburg hat nämlich eine Kundgebung zu Gunsten der Boeren stattgefunden. Die Versammlung war ziemlich stürmisch, und die Herren äußerten sich teilweise recht derb. Ein Herr Justus Bape wandte sich gegen den Grafen Bülow. Wer, wie er, es wagt, in dieser Frage mit einigen Wigen vor den Reichstag zu treten, der fei für ihn nicht mehr Stetchstanzler.( Stlirmischer Beifall.) Herr Jacobsen führte aus: Ich habe erfahren, daß das hiesige Ueber De Wet selbst liegt abermals keine Nachricht englische Generaltonjulat sich an ein Privat- Detektivinstitut gewandt bor, er ist abermals entkommen und wird baldigst wieder bat, um unsre Bersammlung zu überwachen.( Stürmische Pfuirufe. von sich hören lassen. Rufe: Fenster einwerfen!") Möge es denn erfahren, daß Rechnet man nun, daß De Wet 2500 Mann tomman- das ganze deutsche Bolk die englische Politik verdammt.( Stürmischer dierte, daß bei den Magali- Bergen ebenfalls 2500, bei Beifall.) Reichskanzler Graf Bülow hat im Neichstag ein frivoles Spiel Stomatieport 1500 Boeren kämpfen, so macht das schon getrieben. Er hat Wige geriffen über eine Angelegenheit, die die deutsche Volksseele in ihren Tiefen aufregt. Und er ist nicht 6500 Mann. Da die Boeren ferner bei Modder­wahr gewesen. Haben wir denn wirklich den Boeren gegenüber fontein und Vryburg zum Angriff übergingen, Neutralität geübt? Hat der Kaiser nicht jene Reise nach Eng­fo greift man wohl nicht zu hoch, wenn man annimmt, daß land gemacht, die das deutsche Volt nicht verstanden hat? allein aus den erwähnten Orten mindestens 10 000 Boeren an Auch die Chinapolitik ist Kabinettspolitit, die man gemacht den Aktionen teilnahmen. Angesichts dieser Thatsachen erscheint bat, ohne das Wolf, ohne den Reichstag zu fragen. eine baldige Beendigung des Kriegs ausgeschlossen. Kitchener Präfident Krüger fommt, um sich fein Recht zu holen, das ihm berlangt denn auch fortwährend neue Verstärkungen. England aus dem Haager Vertrag zusteht. Die ritterlichen Franzosen haben ist nur leider nicht in der Lage, Verstärkungen zu schicken. Bülow himveg. Sätte er gejagt, es giebt Gründe, die ich nicht ihm die Hand gedrückt, aber wir und über alles dies geht Graf trakt in der Eile zusammen, was es an Truppen nennen kann, so hätte man das verstanden. Aber er hat es nicht auftreiben kann, allein biel ist das nicht, wie folgendes gethan und deshalb soll er auch nicht sagen, wir sind unabhängig. Telegramm aus London beweist: Etwa 800 Mann be- Die Ileine Stönigin von Holland( stürmischer Beifall) hat es rittener Infanterie in Aldershof haben den Befehl er- gewagt, dem mächtigen Albion zu trogen, wir aber haben es nicht halten, sich Anfang Januar nach Südafrika einzufchiffen; von gewagt" usw.

Es

Malta sollen, wie berichtet wird, 400 Mann berittener mit der ganzen Niederträchtigkeit, die den Offiziöſen ziert, der eine

Infanterie sich Mitte Januar einschiffen."

Wenn es aber den Boeren gelingt, den Guerillakrieg gleich den Philippinos noch ins Ünabsehbare hinaus­zuziehen und diese Möglichkeit scheint thatsächlich zu bestehen, so könnten selbst die riesigen finanziellen Hilfsquellen Englands versiegen und es nötigen, in ernste Friedensunterhandlungen einzutreten. Denn auf Jahre hinaus tann England doch nicht 4 Million Soldaten in Südafrika unterhalten. Dazu soll der englische Verlust monatlich 3-4000 Mann betragen. Wie wenig den englischen Angaben über die Boerenverluste zu trauen ist, erhellt daraus, daß ihnen zufolge De Wet allein schon 24 000 Pferde und 50 Millionen Patronen verloren haben soll. Wenn die Boeren nicht an sich selbst verzweifeln, ist ihre Sache vielleicht trotz alledem noch nicht verloren!-

Wider den Brotwucher.

Die agrarische Bresse versucht die ihr äußerst unbequemen Dar­legungen des Herrn Professor Konrad über die Zollfrage, die wir fürzlich besprachen, totzuschweigen. Die Deutsche Tageszeitung" leistet sich den Scherz, den Inhalt der Konradschen Ausführungen für nicht diskutierbar zu erklären, weil er teine neuen" Gesichts­punkte bringe; auf diese Art darf das biedere Blatt die Konradschen Darlegungen seinen Lefern kurzer Hand unterschlagen.

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Der Hamburgische Korrespondent" behandelt diese Versammlung über die undeutsche" Versammlung: schlechte Sache verteidigen muß. Er schreibt in einem Leitartikel

" Das möchten wir nun die Herren alles Ernstes fragen: Empfinden Sie es nicht selbst als eine Schmach, wie gestern das persönliche Thun und Laffen unsres Kaisers besprochen, geschmäht und verhöhnt worden ist? Nicht von den Rednern felbft natürlich, dazu ist man ja im allgemeinen zu vorsichtig, aber durch die Reben zusammen mit den Zwischenrufen, mit den provozierten Zwischenrufen? Wir stehen nicht an, zu erklären, daß die Socialdemokratie im ganzen letzten Jahrzehnt teine vaterlandslofere, teine undeutschere Versammlung abgehalten hat als die gestrige, daß sie selbst in der höchsten Er­regung über die Oeynhauser Rede u. a. mehr vaterländischen Takt, mehr Selbstzucht bewiesen hat..

Nebelpolitik. Bülow scheint nun auch schon unter die Journalisten gegangen zu sein, oder aber die Kölnische Beitung" bat sich so in die Art Bülowschen Denkens hineingelebt, daß fie Bülows Gedanken jogar in seinem Geiste stilisiert. Das Blait verteidigt die von Bülow proklamierte Politit der Grundfaglofigkeit mit folgenden Scherzen:

" Wir mögen die Boeren, die um ihre Freiheit ringen, noch jetzt mit den besten Wünschen begleiten; aber unser Wunsch zettel wäre damit noch lange nicht erschöpft. Wir möchten, daß die Balten und Finnen nicht bedrückt werden, daß unsre Brüder in Oestreich- Ungarn frei atmen tönnten; wir wünschen daß die Deutschen in den Vereinigten Staaten ihr Boltstum treu bewahren möchten; wir hätten gern Kolonien, wohin man den Auswandrerstrom lenten könnte; wir fähen gern, wenn der Reichskanzler Bebel irgendwo in der Welt in einem Duodez stant den Socialismus einführte und praktisch erprobte; wir sähen gern, wenn alle unsre Volksgenossen in der weiten Welt konfessionell denselben Hut trügen und wenn die Jesuiten in dem schönen Lande fäßen, wo der Pfeffer wächst. Und wenn der Teufel die Chinesen holte, wenn eine wohlgefügte Brücke zum Mond emporführte, wenn wir den Mars mit seinen Stanälen einmal ganz in der Nähe besehen könnten, wenn das Unendliche faßbar würde und die Englein uns durch einen Spalt der Himmelsthür bliden ließen, so hätten wir nichts dagegen. Die Politit aber befaßt sich mit dem Grreichbaren und Mög lichen."

Das ist genau derselbe Verzicht auf politische Principien und vernünftige Grundsäge, den auch Herr v. Bülow im Reichstag als die höchste staatsmännische Weisheit gepriesen hat. Die Moralphilofophie ist bei dem Reichskanzler ebenso schlecht angeschrieben wie die Bierbank­politit. Politische Jdeale find ihm Illustonen. Er befaßt sich nur mit dem Erreichbaren und Möglichen. Ob das Erreichbare auch erstrebens­wert ist, gilt ihm gleich. Die Walderseesche Weltfeldherruschaft, der Dirigentenstab in dem verstimmten oftastatischen Orchester erschien ihm erreichbar, er setzte sich dieses imaginären Erfolgs wegen den ärgsten Blamagen aus, nicht eines bestimmten Ziels wegen, sondern weil es sich gerade so machte und weil er einem stärkeren Willen Die gestrige Versammlung hat mit der Büste Bismarcks paradiert. nicht widerstehen mochte. Diese Politik ohne Ziel, ohne Steuer und Wir halten das geradezu für eine Blasphemie. Wer auch nur eine Stompaß behauptet dann, den höchsten nationalen Interessen zu blaffe Ahnung hat von der Persönlichkeit und der Politik des dienen. Nicht der Zufall, sondern der Zug wahlverwandter Seelen Fürsten Bismarck, der muß sich sagen, daß er in diese Gesellschaft fügte es, daß Bülow gerade die rheinische Wetterfahne zu seiner hineingewettert hätte mit eiserner Faust, so unerbittlich und so Hauptoffiziösen erkor.

göttlich grob, daß ihr hören und Sehen vergangen wäre. Die Leute freilich, die sich als die Erbpächter seiner Staatsweisheit Verleumden ist Centrum8sache. Im Centrum empfindet gerieren, brüden fich um die Ehrenpflicht, die ihnen aus dieser man noch immer sehr unangenehin die Rede unfres Parteigenoffen Sachlage erwächst, herum, weil sie den augenblidlich gegen die v. Bollmar zum Toleranz- Antrag, auf deren schneidende Angriffe Herr Regierung wehenden Wind der Voltsmeinung für ihre schlaffen Pichler so gut als nichts zu erwidern wußte. Und ganz besonders zuwider ist dem Centrum die Feftnagelung der üblichen Agitations­Segel auffangen wollen." Wenn ber Philifter wild wird, gerät er erfahrungsgemäß ins lige, daß die Socialdemokratie den Say Religionist Privat Grenzenlose. So braucht man die alldeutsche Kundgebung nicht fa che", nicht ernst meine. Mit dieser Lüge hat das Centrum Angesichts dieser Unterschlagungen seitens der agrarischen Preffe allzu ernsthaft aufzunehmen. Gegenüber dieser schmutzigen manches ihrer Schäflein vor der Socialdemokratie gehütet und mit und der Bedeutsamkeit der Konradschen Darlegungen erscheint es Demunziationswut des offiziösen Organs ist man aber fast geneigt, Bange fieht es ihre Wirkungen entschwinden. So versucht denn auch wichtig, einige weitere Citate zu den früher mitgeteilten hinzu- mit den Aldeutschen zu sympathisieren, die ja übrigens nur aus- jest wieder die Germania " die Erklärungen Bollmars in Un zufügen: gesprochen haben, worüber abgesehen von der Bülow- Garde wahrheiten umzufälschen. Ueber die Hauptwirkung der Getreideaölle fagt das ganze Bolt einig ist.- Profeffor Konrad:

" Der Schwerpunkt der Wirkung des Getreidezolls liegt aber

Bülow- Kritiken.

"

Vollmar hatte gesagt, baß, wenn hier und da Verstöße gegen jenen Programmfaß vorgekommen feien, so feien dafür lediglich die einzelnen Redner oder Schriftsteller verantwortlich zu machen, nicht aber die gesamte politische Partei, die für eine bestimmte Auf faffung der Weltanschauungsfrage sich nicht festlegen tönne und wolle, sondern dies Gebiet der Ueberzeugung jedes Einzelnen überlasse. Das Centrumsorgan sucht nun, dieser ihr unbequemen Darlegung Bollmars mit einigen reizvollen Jefuitereien entgegenzuwirken. Es erklärt:

Denn wie oft hat nicht das offizielle Central­organ ber Socialdemokratie, ber Vorwärts", den Programmfag Religion ist Privatsache" durch Angriffe auf die chriftliche Religion Juden und Chinesen werden vom Vorwärts" nicht verunglimpft- verlegt? Wie oft hat der Bowärts" nicht für den Austritt aus der Kirche Propaganda gemacht?"

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in der Belastung der Konsumenten. In dem größten Während die liberale Preffe den glüdlichen Bernhard Bülow Teile von Deutschland ist noch der Roggen das Hauptsächlichste wieder ob seiner Krügerreden mit Huldigungen überschüttet und das Nahrungsmittel, in Frankreich dagegen der Weizen. Der Wolffiche Telegraphenbureau ganze Körbe voll ausländischer Lobes Roggenzoll belastet mithin hier die große Stimmen berantelegraphiert, ist fich die unbeeinflußte öffentliche Meinung einig darüber, daß es dem Kangler nicht gelungen ist, die Masse der ärmeren Bevölkerung. Die Kauffraft Unmöglichkeiten der deutschen Politik irgendwie zu rechtfertigen. des Lohns des einfachen Arbeiters wird dadurch ver­Besonders schrill tönt es aus der agrarischen Preise, die aber offenbar ringert, was namentlich gegenüber dem Auslande auch in der weniger wegen Krügers Abweisung verstimmt ist als deshalb, weil Zeit ins Gewicht fällt, wo ein allgemeiner Preisrüdgang den Boll der Reichstanzler mit einem Worte ein handelspolitisches Bekenntnis einigermaßen ausgleicht. Ein neu aufgelegter Zoll wird des: abgelegt hat; man schiebt das ideale Interesse vor, um das materielle halb gleichbedeutend mit einer entsprechenden Lohn- zu verfechten. Um von den Stimmen des Auslands, die Wolff nicht über­reduktion sein, und die Erfahrung hat gelehrt, dak Der antisemitelnde Einschlag stellt sich bei der Germania " stets es einer längeren Zeit und für den Arbeiter günstiger mittelt, eine Probe zu geben, sei mitgeteilt, was der Pariser ein, wenn sie mit allen andren Kniffen zu Ende ist. Und sie ist zu Konjunkturen bedarf, um eine Lohnerhöhung für den Ar-" Français" sagt: " Frankreich hat Krüger Hochrufe gewibrnet. Das ist aber Ende. In obigem Sab ift jebe Behauptung eine Lüge, eine be beiter zu erwirken und dieses auszugleichen. Nur auf auch alles, was es ihm geben wird. Deutschland hält es damit wußte Lüge. Die Germania " mag den Vorwärts" fehr eifrig Grund harter Kämpfe und vieler Entbehrungen ist eine ebenso wie Frankreich . Gs fieht dem scheuflichen Krieg mit ver- durchblättern, sie wird da leine Beweisstelle finden, in der die christ­solche Ausgleichung zu bewirken." schränkten Armen zu. Herr Delcaffé ist ein tluger und erfahrener liche Religion verlegt worden wäre; sie wird aber sehr zahlreiche

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