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Nr. 299.

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Erscheint täglich außer Montags.

Vorwärts

Berliner Volksblatt.

17. Jahrg.

Die Insertions- Gebühr beträgt für die fechsgespaltene Rolonet zeile oder beren Raum 40 Pfg., für politische und gewerkschaftliche Vereins­und Bersammlungs- Anzeigen 20 Pfg. ..Kleine Anzeigen" jebes Wort 5 Pfg. ( nur das erste Wort fett). Inferate für die nächste Nummer müssen bis 4 Uhr nachmittags in derExpedition abgegeben werden. Die Expedition ist an Wochens tagen bis 7 Uhr abends, an Sonn- und Festtagen bis 8 Uhr vormittags geöffnet. Kernsprecher: Hmt I, Br. 1508. Telegramm: Adresse: Socialdemokrat Berlin"

Centralorgan der socialdemokratischen Partei Deutschlands  .

Redaktion: SW. 19, Beuth- Straße 2. Fernsprecher: Amt I, Nr. 1508.

Unfre Waffe!

Das neue Jahr wird uns neue Kämpfe bringen, neue Hoffnungen, neue Siege.

Sonntag, den 23. Dezember 1900.

Centrumsforgen.

Die Verhandlungen des Frankfurter   Kongresses der christlichen das höchste erschreckt. Wie hatten sie sich bemüht, die Arbeiter am Gewerkschaften hatte die Hüter der heiligen römischen Kirche auf Unser Ziel, das Ziel des Socialismus, bleibt dasselbe: Empor. Führer in ihren Reden ein hohes Maß von Selbständigkeit an den Gängelbande zu erhalten; nun mußten sie es erleben, daß die hebung der Arbeiterklasse, ihre Befreiung aus der Knechtschaft des Kapitalismus  . Diesem erhabenen Zielt gilt all unser praktischer Thätigkeit erfahren, daß der wirtschaftliche Kampf nichts bes Rapitalismus. Diesem erhabenen Zielt gilt all unser Tag legten. Die Leiter der christlichen Gewerkschaften hatten in Streben; noch bleibt viel zu thun übrig, es zu erreichen. Täglich mit dem Glauben, nichts mit der Religion zu thun hat. Sie hatten muß der Kampf geführt werden, mit aller Straft, mit aller Energie, erfahren müssen, daß die gutgläubigen tatholisch en denn die Gegner des emporstrebenden Proletariats haben große Unternehmer um feinen Deut beffer seien, als die liberalen"; auf Machtmittel zur Verfügung, die nach Luft und Licht Verlangenden der andern Seite hatte die rauhe Wirklichkeit ihnen die Notwendigkeit des niederzudrücken. aller Es bedarf schneidiger Waffen gegen die Mächte der Finster- Busammenschlusses a II er Arbeiter eingepault. Von den tonfeffio zu intertonfeffionellen Gewerkschaften, von nis, der Korruption und des Geldsads und als solche hat diesen zu den neutralen- das wurde als das Biel bezeichnet, fich der ,, Vorwärts" noch stets erwiesen. Mit rüdsichtslofer bas angestrebt werden müsse. Nicht unbedingter Kampf gegen die Offenheit dedt er die Schäden unsres heutigen Gesellschafts- Socialdemokratie- dazu lassen wir uns nicht mißbrauchen. törpers auf und bekämpft das Unrecht, wo er es findet. Und dazu bietet sich in der Jeztzeit gerade Gelegenheit genug.

Kaum sind mit Hilfe des Centrums die Millionen für den China  - Kreuzzug bewilligt, stehen auch schon neue Forderungen in Aussicht für neue Marine, Militär- und Kolonialzwede. Zwar leugnet man es offiziös noch ab, daß neue Kanonen und neue Gewehre angeschafft, und daß eine ständige Kolonial. truppe gebildet werden soll; was auf solche Ableugnungen zu geben ist, das hat man in der Reihe der Jahre hinlänglich erfahren. All diese Ausgaben hängen zusammen mit dem Wahnsinn der Weltpolitik, die heute bei uns Trumpf ist; ihm werden die Riesensummen zum Opfer gebracht; und trotzdem unser Reichs­schuldkonto mit Niesenschritten der

Preis!

dritten Milliarde

Erschreckt fuhren die Dunfelmänner in die Höhe; gerade dazu hatten sie doch die Gewerkschaften gegründet. Einen Prellbod gegen die Socialdemokratie sollten sie abgeben, Wahlkörper für das Centrum bilden. Und mun nach wenigen Jahren eine solche Ab­ſage.

Wenige Monate später kam der vielbesprochene irten brief der Bischöfe, der eingestandenermaßen durch den Frankfurter  Kongreß veranlaßt worden war. Anfang Ottober wurde er ver­öffentlicht, und es knüpfte sich daran eine heftige Preßpolemik.

Expedition: SW. 19, Bently- Straße 3. Fernsprecher: Amt I, Nr. 5121.

,, Bannflüche" von Anfang an richtig aufgefaßt und demgemäß ge­würdigt haben; für die gutgläubigen Katholiken und namentlich für die gewisse socialpolitische Richtung" im Centrum dürfte die Schrift recht unangenehm sein.

tönnen nicht umhin, den Arbeitern die Gewerkschaftsorganisation zu Die Socialpolitiker des Centrums, die Hiße, Lieber, Bachem 2c. Sie müssen das thun, sonst geschäbe es ohne und selbst gegen empfehlen als ein Mittel, ihre wirtschaftliche Lage zu verbessern. zeigt. Ja der Frankfurter   Kongreß und auch sonstige Thatsachen, so ihren Willen, das hat der Frankfurter   Kongreß ja zur Genüge ge­bas Zusammengehen der beiden Bergarbeiter- Verbände, haben flar erwiesen, daß die christlichen Gewerkvereinler in der That immer mehr abwärts gleiten auf der schiefen Ebene", bis sie schließlich auf gleiche Linie kommen mit jenen Verbänden, welche die Religion aus ihren Reihen ausschließen".

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Was werden nun die Socialpolitiker der Centrumspartei thun? Sie kommen in einen argen Gewissenskonflikt. Die Ar­beiter brauchen sie als wähler, und das Streben der intelligenteren unter diesen geht dahin, sich zu organisieren, um wirtschaftliche irdische" Vorteile zu erringen. Die höchsten Stirchenfürsten aber erklären sich gegen diese Vereinigungen.

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Es soll nicht unsre Sorge sein, wie sie sich aus dieser Zwid­mühle heraushelfen. Was sie auch thun, der Vorteil wird nicht auf seiten der katholischen Kirche und nicht aus seiten der Centrums politiker liegen. Denn bremsen sie mit Herrn Dr. Stempel zurüd, so wird man mit Erfolg geltend machen können, daß dem Centrum das Wohlergehen der Arbeiterklasse wenig am Herzen liege, andernfalls aber wird die katholische Arbeiterschaft mehr und mehr selb ständig und von Kirche und Centrum unabhängig werden.

Politische Neberlicht.

Berlin  , den 23. Dezember. Die Banken der Kirchenbaner.

Wir haben seiner Beit den Hirtenbrief ebenfalls veröffentlicht; sein Wortlaut ließ feinen Zweifel darüber, daß die Bischöfe weder von der neutralen noch selbst von der christlichen Gewerk­Wäre darüber noch ein fchaftsbewegung etwas wissen wollen. Zweifel geblieben, so wäre dieser durch das dem Hirtenschreiben bei: gegebene Cirkular des Freiburger   Erzbischofs an die Pfarrer zusteuert, fieht man in diesen abenteuerlichen Blänen teinen Salt, feiner Diözese beseitigt worden. In demselben war das bischöfliche feinen festen Bunft, uferlos verschwimmen die Ziele. Nur eines Hirtenschreiben flar und deutlich interpretiert, als feindlich jeder Der Revisionsausschuß veröffentlicht jetzt den Bericht über die felbständigen Arbeiterbewegung, genau so, wie wir Lage der Sandenschen deutschen   Grundschuldbank. Der Bericht foll ist klar: Weltpolitik und weltmacht um jeden es verstanden hatten und wie es überhaupt nur aufgefaßt werden in der Versammlung der Neutobligationäre am 29. Dezember 1900 vorgelegt worden. Das arbeitende Volt aber muß die Kosten für diese Groß­Jetzt wird unsre Auffassung vollauf, bestätigt durch ein bei Bunächst wird auf den untergeordneten und unübersichtlichen mannssucht bezahlen; die Zeit der neuen Handelsverträge kommt und schon rüsten sich die Agrarier, diese so zu gestalten, daß tiche" und" neutrale" Gewerkvereinsbewegung", fünfte hingewiesen. tommt und schon rüsten sich die Agrarier, diese so zu gestalten, daßirchheim, Mainz  , erschienenes Buch, betitelt: Die christ- Stand der Bücher, auf die mangelhaften und widersprechenden Aus­Es wird vermutet, daß noch eine ganze fie ihnen einen neuen Beutezug auf die Taschen des Volls er behandelt an der Hand des Rundschreibens Rerum novarum  " des Reihe weiterer schwerwiegender Dinge zu ermitteln sein werden. Bei seinem Bemühen, die Arbeiterklasse zu belasten und nieder- Papstes Leo XIII.   vom 17. Mai 1891 und des Hirtenschreibens der Die Thatsache aber stehe schon jetzt fest, daß die Bank durch eine, zudrücken, findet das Unternehmertum stets die bereitwilligste Unter- preußischen Bischöfe an ihre Geistlichkeit vom 22. August 1900." Der wohl in Deutschland   noch nie dagewesene Geschäftsführung stützung der Regierung und der Behörden. Hat nicht die Verfasser ist ein Dr. Franz Kempel, allem Anschein nach ein zu Grunde gerichtet worden ist." katholischer Geistlicher; seinem Buch wird seitens des Mainzer Bischofsamts bestätigt, daß es den Grundsägen des katholischen  Glaubens nicht widerspreche.

möglichen.

12 000 Mark- Affaire gezeigt, ein wie inniges Verhältnis besteht zwischen den Industries baronen und der Reichsregierung? Und diese Schuld, begangen an der Arbeiterklasse, ist noch ungefühnt!

Mehr als je muß die Arbeiterschaft auf dem Qui vive! stehen und zum Kampf bereit sein; eine Waffe hierzu soll ihr der Vorwärts" sein.

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Arbeiter! Parteigenossen! Sorgt für Verbreitung des Vorwärts". Laßt es Euch nicht genügen, selbst Lefer zu sein, sondern werbet neue Leser, damit bringt Ihr neue Kampfgenoffen in unsre Reihen.

Mit dem 1. Januar 1901 eröffnen wir ein neues Abonnement auf den

Vorwärts"

mit seinem wöchentlich fünfmal erscheinenden

Unterhaltungsblatt

und der Sonntags- Beilage

Die Neue Welt".

fonnte.

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Die Köln  . Voltsatg.", welche neben noch einer Anzahl katholischer Blätter fich dagegen gewehrt hatte, daß die Bischöfe ihr Hirten­fchreiben in einem den christlichen Gewerkschaften feindlichen Sinne hätten abgeben wollen, muß sich von Herrn Dr. Kempel eines andern belehren lassen. Herr Kempel weist an der Hand der berufenen Süter der sittlichen Weltordnung" das ist der Bapst und die Bischöfe in umständlichster Weise nach, daß jede selbständige, von der" religiösen Grundlage" losgelöste Arbeiterbewegung vom christ katholischen Standpunkte" eine unbedingte Berurteilung erfahren müsse. Der Bapst habe nicht die sogenannten christlichen Gewerkschaften", sondern nur die katholischen   Arbeiter. vereine" empfohlen. Es ist gar keine Frage, der Bapst will diese erstere Art Arbeitervereinigungen nicht". Die Vereine, welche grundsätzlich lediglich irdische Vorteile mit grundsätzlicher Außer­achtlaffung und Vernachlässigung der himmlischen zu erreichen suchen, habe der Papst geradezu als heidnische" bezeichnet. Das Reich Gottes, die ewige Welt", müsse also nach dem Willen des Papstes als legter 8ielpunkt" genommen werden. Diese Grundfäße, so führt Dr. Kempel weiter aus, paßten weder auf

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Im Unterhaltungsblatt beginnen wir am 1. Jamar mit dem die neutralen", noch auf die chriftlichen" Gewerkschaften; sie seien Abdruck des Romans von R. v. Seydlik:

,, Der Kastl   vom Hollerbrän."

Für Berlin   nehmen sämtliche Beitungsspediteure sowie unfre Expedition, Beuthstr. 3, Bestellungen entgegen zum monatlichen Preise von

3 Mart 30 Pfennig für die Monate Januar, Februar und März

entgegen.( Eingetragen ist der Vorwärts" in der Post- Beitungsliste unter Nr. 7671.)

antichristlich, religionsfeindlich". Das wichtigste giel der Arbeitervereine müsse stets sein der ,, Einklang zwischen Arbeitern und Lohnherren".

Herr Kempel beschränkt sich nicht darauf, den Nachweis zu führen, daß das Hirtenschreiben mit den Intentionen des Papstes übereinstimmt, er führt auch noch folgende Thatsachen an:

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Das Grundübel so heißt es in dem Bericht- erblicken wir in der Personal Union, in der leidigen Thatsache, daß dieselben Personen bei der Deutschen Grundschuld- Bank, bei der Preußischen Hypotheken- Attien- Bank und den verschiedenen Tochter gesellschaften, jei es als Direttoren, sei es als Aufsichtsratsmitglieder, sei es als Inhaber von Geschäftsanteilen figurierten. Hierdurch und durch den weiteren Umstand, daß eine Anzahl von Ver wandten als stellvertretende Direktoren, als Aufsichtsräte und als Revisoren angestellt bezw. thätig waren, ist es nach unsrer Angesicht möglich gewesen, den Werfall der Bant so lange zu verschleiern. So ist es wohl auch gekommen, daß dieselben Personen im Grunde mit fich selbst bei sehr vielen Geschäften fontrahieren konnten. Die beiden Banken und die Tochtergesellschaften empfingen ihre Weisungen im wesentlichen von einer Stelle. In dieser Hand vereinigten sich all die Kreuz­und Querfäden, welche für den Dritten zu entwirren, schier m ' möglich ist.

Ferner war die Vereinigung der drei Aemter des Aufsichts­rats- ,, Vorsitzenden" bei der Preußischen Hypotheken- Aktien- Bank, bei der Deutschen Grundschuld- Bank und der Aktien- Gesellschaft für Grundbesiß und Hypothekenverkehr in einer Hand überaus unheilvoll.

Wir haben überhaupt den Eindrnd gewonnen, daß eine ge­wöhnliche Kreditbank nicht im stande gewesen wäre, solch gigantische Grundstücke und Terrainspekulationen ins Wert zu setzen und eine so verderbliche Geschäfsgebahrung aufrecht zu erhalten, als dies die Spielhagen- Banten unter dem Deckmantel von Hypothekeninstituten vermocht haben.

Um diese Grundstücksspekulationen durchzuführen, wurden 6 Tochtergesellschaften gegründet; um sich die unbedingte Herrschaft in den Generalversammlungen zu sichern, wurden in großen Beträgen Aktien der Banten   gegenseitig getauft. So besaß die Preußische Hypotheken- Attienbant laut Aufstellung per 31. O tober 1900 4 909 000 m., also nahezu die Hälfte des ganzen, Kapitals der Deutschen Grundschuld Bank, und die Deutsche Grundschuld Bank von den Attien der Preußischen Hypotheken­Aftienbank im Jahre 1900 bis zu 6 200 000 Mart, was gesetzlich völlig unzulässig war; beide Banken zusammen hatten fast das gesamte Rapital der Attien Gesellschaft für Grundbesiz und Hypotheken- Verkehr( 4 Millionen Mark) in Besiz.

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Auf diese Weise waren durch gegenseitige Effetten. anschaffungen nach unsrer Berechnung von seiten der Banken und der Tochtergesellschaften festgelegt Werte im annähernden Be­trage von 241/2 Millionen Mart  .

Schon Mitte 1899 feien im Märkischen Kirchenblatt", das von 1 Mark 10 Pfennig frei ins Haus. den Dominikanern in Moabit   bei Berlin   geleitet wird, eine Für außerhalb nehmen sämtliche Postanstalten Be Reihe Artikel erschienen unter dem Titel Arbeitervereine oder Gewerkschaftsorganisation". Diese hatten sich scharf gegen die stellungen zum Preise von Gewerkschaftsorganisationen ausgesprochen." Daß diese treffliche Abhandlung den Bischöfen eigens unterbreitet worden ist, möchten wir fast als gewiß annehmen, denn sie stimmt in der ganzen Auf­fassung vollkommen mit derjenigen des Hirtenschreibens überein; ja fie dect sich sogar in zahlreichen Stedewendungen und Ausdrüden mit ihm". In einer Fußnote( S. 120) ergänzt sich der Autor nochmals dahin, daß er aus einer Quelle, die es wissen tann", erfahren habe, daß das Hirtenschreiben durchaus gegen die christlichen Gewerkschaften gerichtet war. gerechnet). Herr Kempel faßt sich dahin zusammen, daß der Papst sowohl als die Bischöfe sich entschieden gegen die neutralen sowohl als auch gegen die chriftlichen Gewerkschaften ausgesprochen haben. Söhnend ruft er der gewiffen socialpolitischen Richtung innerhalb des Katholizismus" zu, daß ihre Schoßtinder" vom Papst und von den Bischöfen auch nicht des leisesten Wörtchens der An erkennung und Empfehlung gewürdigt" werden.

In Belgien  , Dänemart, England, Frankreich  , Holland  , Italien  , Luxemburg  , Rumänien  , Schweden  , in der Schweiz  , in Spanien   und Portugal  , den Wer einigten Staaten von Nordamerika   und andren zum Weltpostvere ein gehörenden außereuropäischen Ländern tann Der Vorwärts" gleichfalls bei der oft bestellt werden.

Unter Kreuzband direkt von der Expedition, bezogen tostet der Vorwärts" pro Monat 2 Mark innerhalb Deutschlands   und Oestreich- Ungarns  , im Ausland 3 Mark pränumerando.

Die Redaktion des Vorwärts".

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Für uns war die ganze Beweisführung des Herrn Dr. Kempel natürlich überflüssig, da wir die von den Bischöfen veröffentlichten

Hierzu traten bei Anhalt u. Wagner Nachf. engagierte ca. 14 Millionen und bei Pezold u. Co. Maschinenfabrik ca. 13/2 Millionen( ca. 5 Millionen Hypotheken nicht mit­

Dieser Immobilisierung von ca 52 Millionen standen überhaupt nur gegenüber an Aktienkapitalien und Reserven ca. 36 Millionen, was den chronischen Geldmangel ohne weiteres flar legt."

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Es wird dann dargelegt, daß z. B. der Aktien Gesellschaft für Grundbesitz und Hypothekenverkehr 17 Jahre lang die Hypotheken­zinsen fast niemals in bar gezahlt hat. Der Verfall der Banken reiche viele Jahre zurüd. Dagegen fehle für den rapiden Verfall feit Juli vorigen Jahrs bisher eine zureichende Erklärung. Seit