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In Sachen der für Berlin projektierten Fahr- und Fach-| war, so erhielt er einen Anzug und einen Ueberzieher mit auf den Zurüdverweisung der Vorlage an die Kommission wurde durch die schule wird mitgeteilt, daß die Annahme, die Gründung der Fahr- Weg. Der Ueberzieher war mun zwar sehr gut, aber ein wenig zu Bersammlung entsprochen. schule sei vorläufig aufgegeben, nicht stichhaltig sei. Im Januar groß. Aus diesen beiden Eigenschaften erwuchsen seinem Träger am Die Stadtverordneten hatten vor einigen Wochen auf den von das städtische nächsten Jahrs soll eine Versammlung der Herren, die bis jetzt Sonntag empfindliche Unannehmlichkeiten. 3. besuchte eine Gast- nufren Genossen gestellten Antrag beschlossen, Anteilscheine gezeichnet haben, stattfinden, der ein neuer Organisations wirtschaft, um nach langer Zeit wieder einmal ein Glas Arbeiter von den städtischen Beamten nicht zu privaten entwurf unterbreitet werden wird. Danach soll die Fahrschule Bier zu trinken. Sein Ueberzieher aber war für das Lokal, das er 3weden beschäftigt werden dürfen. Diesem selbstver= zunächst in kleinerem Maßstab, als bisher beabsichtigt war, begründet auswählte, zu fein, und da er außerdem nicht ganz paßte, weder in ständlichen Beschluß hatte der Magistrat nicht zugestimmt, weil der den Maßen noch zu der sonstigen Erscheimmg des Manns, so unter Beschluß in dieser Form nicht durchzuführen sei." Nach längerer Debatte, Die Verteidigung hat gegen das Urteil im letzten Stern- lag es teinem Zweifel, daß sein Träger ihn nicht ehrlich erworben in welcher unfre Genossen Scholz und Rieger dem Magistrat gelangte ein Antrag des haben konnte. 3. mußte ein Paletotmarder sein und es dauerte mur manche Schmeicheleien gesagt hatten, berg- Prozeß die Revision beim Reichsgericht angemeldet. Nachricht, daß auch die Staatsanwaltschaft die Revision gegen das noch kurze Zeit, da war er auch schon eingesperrt. Nachdem Inspektor Stadtv. Grätschel fast einstimmig zur Annahme, wonach( wohl D., von dem er die Sachen aus den Beständen der Anstalt erhalten zum erst en mal die Entscheidung des Bezirts- Ausschusses Urteil eingeleitet habe, bestätigt sich bis jetzt nicht. Babatte, auf Nachfrage die Angelegenheit aufgeklärt, wurde der ver- in dieser Frage angerufen wird. Der Entfestigungsplan wurde von der Versammlung einstimmig angenommen. Eine Deputation Recht eigentümlich nimmt sich in diesem Winter die Bege- meintliche Marder am Montag früh wieder in Freiheit gesetzt. tation draußen in der freien Natur aus. Noch immer blühen nämDas Kunstgewerbe- Museum, Prinz Albrechtstr. 7, veranstaltet foll den Plan dem Kriegsminister überreichen. Zur Entwicklung Spandaus. Der Stadtteil Spandaus lich in den Gärten in geschüßter Lage Veilchen , Primeln, Gänse- in den Monaten Januar- März die nachstehenden öffentlichen Vorblümchen und Stiefmütterchen, was zur Weihnachtszeit wohl selten träge:" Die Schmiedekunst." Direttorialassistent Dr. Adolf außerhalb der Festung, in dem das von der„ Grundrenten- Gesellder Fall gewesen ist. Brüning. 10 Vorträge, Montag, abends 812-91/ 2 Uhr. Beginn: schaft" angetaufte umfangreiche Terrain liegt, wird ein völlig neues Den Menschen ein Wohlgefallen. Sehr traurige Montag, den 7. Januar. -„ Die Aufgaben der Wohnungs- Gepräge erhalten. Wie wir schon berichteten, dürfen auf diesem Diretor Dr. Peter Terrain, laut dem mit der Stadt Spandau , geſchloſſenen Vertrag Weihnachten hat diesmal eine arme Asyliſtenfamilie. Das tunst"( für Tapezierer und Dekorateure). Haupt derselben, der Arbeiter P. hatte zum 1. Oftober d. Je. mit Jeſſen . 10 Vorträge, Dienstag, abends 812-91/ 2 Uhr. Beginn: lediglich Fabriken erbaut werden. Die Gesellschaft hat nun weitere Terrains von Privatbefizern angekauft, auf seiner Frau und seinen sechs Kindern eine Wohnung nicht finden Dienstag, den 8. Januar. Der künstlerische Bucheinband in noch nach einer den Stadtverordneten zugegangenen können, so daß ihm nichts weiter übrig blieb, als das Asyl für alter und neuer Zeit." Direktorialassistent Dr. Jean Loubier. denen Obdachlose aufzusuchen. Dort erkrankten nach und nach drei 6 Vorträge, Donnerstag, abends 812-91/ 2 Uhr. Beginn: Donners- Vorlage 65 Wohnhäuser errichtet werden sollen. Die Gesellschaft seiner Kinder und mußten nach dem Krankenhaus ge- tag, den 10. Januar. Die Vorträge- finden im Hörsaal des Museums wird ferner für den Bau einer neuen Schule einen Komplex von bracht werden, wo sie noch jetzt liegen. Nach vielen Mühen war es statt und werden durch ausgestellte Gegenstände und Abbildungen 4500 Quadratmetern der Stadt aufzulassen haben. Die gesamten dem Manne endlich gelungen, zum 1. Dezember eine passende sowie durch Lichtbilden mittels des elektrischen Bildwerfers erläutert. Baulichkeiten sollen an die städtische Gas- und Wasserleitung sowie an die städtische Kanalisation( letztere nach getrenntem System) ans Wohnung zu erhalten und zwar wurde dem Hauswirt die Miete für Der Zutritt ist unentgeltlich. geschlossen werden. Da das neu hinzugekaufte Areal außer diesen Monat im Betrage von 21,50 M. von der städtischen ArmenDie Preisaufgabe für den besten Vortrag über Volks halb desjenigen Festungsrayons liegt, in welchem feine direktion zugesandt. Kaum hatte P., der ein fleißiger Arbeiter ist, bäder hat viel Anflang gefunden. Aus allen Teilen des Deutschen massiven Bauten errichtet werden dürfen, so ist es möglich, daß schon das neue Quartier bezogen, als er selbst derartig erkrankte, daß er Reichs laufen Anfragen und Anmeldungen namentlich von In in kommenden Frühjahr mit dem Bau der Wohnhäuser begonnen nach dem Urban gebracht werden mußte. Infolgedessen hat der genieuren und Technikern, besonders auch von Medizinern und wird. Gegenwärtig wird der Bau eines Stichtanals betrieben. Hauswirt dem Manne den nur auf einen Monat lautenden Kontrakt andren Gelehrten ein. Es sind Preise von 300 und 200 M. aus Auf dem gesamten Komplex follen nach dem vom städtischen Bauamt zum 1. Januar gekündigt, so daß die arme Frau mit ihren drei gefeßt. Die Einlieferung an die Geschäftsstelle der Deutschen GesellSort bestehende gegenwärtig Streitftraße" anf Kindern jedenfalls von diesem Zeitpunkte ab wieder im Asyl Unter- schaft für Volksbäder, Berlin NW. , Karlstraße 19, von wo auch die aufgestellten Plan insgesamt sechs neue Straßen angelegt, auch soll funft suchen muß. Bedingungen unentgeltlich zu beziehen sind, hat bis zum 1. März 30 Meter verbreitert und gepflastert werden; für Diese Straße ift auch eine sechs Meter breite Mittelpromenade Die Große. Ein Mangel an Stromzuführung macht zu erfolgen. Der am Sonnabend im Saale des Handwerker- Vereine in Aussicht genommen. Ob die jeßige Streitbride", die den fich in letzter Zeit im Straßenbahnverkehr unangenehm bemerkbar und hat schon zu mehrfachen größeren Verkehrsstörungen Ver: von den Physikern Clausen und v. Bronk veranstaltete Experimental Festungsgraben überbrückt, zu einer befahrbaren Brücke umgebaut anlaffung gegeben. Die Stromzuführung ist so gering, daß bei er- Vortrag über Neue Wunder- Elektricität" war wohl infolge des oder ganz beseitigt wird, ist zur Zeit noch nicht entschieden, da es weitertem Betriebe die vorhandene Kraft nicht ausreicht und infolge bevorstehenden Weihnachtsfestes leider nur von ungefähr 120 Per- am Ende nicht ausgeschlossen ist, daß der ganze eftungsgraben im Fall die Entfestigung, Spandaus zur Wirklichkeit wird dessen mitunter in den Einschaltern der Strom gänzlich versagt. So fonen, darunter eine Anzahl von Fachmännern, besucht. Durch zahlblieb am Sonnabendabend in den Kraftleitungen am Spittelmarkt reiche interessante Experimente führte der Vortragende Herr Clausen zugeschüttet werden wird. Andrerseits besteht aber der Plan, den der Strom gänzlich aus, und da es wohl eine halbe Stunde dauerte, dem Auditorium die neuen Erfindungen auf dem Gebiete der draht- oberen Teil des Festungsgrabens bis zum Fehrbelliner Thor zu ehe fich die Zeitung erholte, entstand eine Wagenanstauung in einem lofen Telegraphie vor, erläuterte die Systeme nach Marconi , Bider einem Hafen auszubauen. Allenthalben regt sich in und um und erkannte dem letzteren den Vorzug Umfange, wie sie Berlin seit langer Zeit nicht mehr gesehen hat. und Schäfer, vor Spandau die Spekulation, den Augenblick sehnlichst erwartend, wo Vom Spittelmarkt bis zum Rathaus einerseits, andrerseits die den übrigen zu. Ueberraschend waren die Demonstrationen die Festungsmauern endlich fallen. Leipzigerstraße entlang, in der Beuth- und Seydelstraße sammelten mit dem laut sprechenden Telephon und die Resultate mit Zur Charakteristik der Militärdisciplin. Der auf Wache fich wohl mehrere hundert Motorwaggons und Pferdebahnwagen an Poulsons Telegraphen. Diese Erfindung hat den Zweck, ein bei dem Kriegspulvermagazin in Nieder- Neuendorf erschossene und es währte wohl nahezu anderthalb Stunden, ehe der Betrieb telephonisches Gespräch z. B. für den Fall der Abwesenheit des Grenadier Mentus vom Garde- Grenadierregiment Nr. 5 in Spandau wieder ordnungsgemäß funktionierte. Angerufenen festzuhalten und nach Belieben zu reproduzieren. Die ift gestern mit allen militärischen Ehren beerdigt worden. Die vorUebertragung des Gesprächs erfolgt auf einen feinen Stahldraht, der her stattgehabte Obduktion hat ergeben, daß der Tod durch Geheime Controleure bei der Straßenbahn. Controleure fich um eine Metallwalze windet. Die Wiedergabe des Gesprächs innere Verblutung, die infolge der Schußwunde entstand, in bürgerlicher Kleidung hat die Große Berliner Straßenbahn für durch den Telegraphen ist von außerordentlicher Klarheit und herbeigeführt worden ist. Der unglückliche Schüße, Grenadier ihre Linien, sowie die der Westlichen und der Südlichen Berliner frei von jenen Nebengeräuschen, die bei unfren gewöhnt Gille, hat, einem hiesigen Blatt zufolge, bei dem Vorortbahn neuerdings eingestellt. Die Beamten lösen ihren Fahrlichen Telephon - Apparaten stets vorhanden find. Die Haupt- traurigen Vorfall auch noch ein Wachtvergehen verübt. Als schein wie jeder andre Fahrgast. Damit sie von den Schaffnern und leistung des Abends bildete jedoch die sprechende er den verhängnisvollen Schuß abgefeuert und sich überzeugt hatte, Wagenführern nicht erkannt werden, versehen Beamte von entfernt Bogenlampe. Wir trauten unfern Ohren taum, aber das daß seine Stugel einen Kameraden getroffen, geriet er vor Schmerz liegenden Bahnhöfen diesen Dienst. Ihr Zweck dürfte u. a. sein, fast unmöglich scheinende ward zur Thatsache: Die elektrische Flamme über seine That derart in Verwirrung, daß er, der Instruktion zu darauf zu achten, daß die Angestellten über die direktionellen reproduzierte zuerst ein Musikstück, dann das bekannte Lied Gute wider, feinen Posten verließ und zu dem 10 Minuten vom Dorf Drangfalierungen, die sie auszustehen haben, dem Publikum nichts Nacht Du mein herziges Kind", wenn auch nicht in originaler Stärte, entfernt liegenden Wachthaus lief, um den Vorfall zu melden. Ihn aber doch im ganzen Saal deutlich vernehmbar. Herr Clausen schloß leitete bei dieser Handlungsweise instinktiv der Gedanke, daß dem Die Weihnachtsgratifikationen der Großen Berliner feinen mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Vortrag mit Verwundeten noch rechtzeitig Hilfe gebracht werden könnte. Gille Straßenbahn- Gesellschaft sind gestern zur Verteilung gelangt. der Erklärung, daß er mit Rücksicht auf den Erfinder sich vorläufig stammt aus Magdeburg und ist der Sohn eines Arbeiters. Seine Während alle wagenführer und Schaffner, welche noch nicht drei verjagen müsse, öffentlich auf die Details dieses phänomenalen Borgesezten stellen ihm das Zeugnis eines tüchtigen Soldaten aus. Jahre bei der Großen Berliner thätig sind, leer ausgingen, Experiments einzugehen. Wir sprechen zum Schluß die Hoffnung erhielten die drei bis fünf Jahre im Dienste der Gesellschaft aus, bald wieder einen Vortrag der beiden Elektotechniker beiwohnen stehenden Beamten 20 bis 40 m. als Gratifikation. Die Angestellten, zu können und verbinden damit den Wunsch, daß ihre Mühe durch welche auf eine Dienstzeit von fünf bis zu zehn Jahren zurück- einen vollen Saal belohnt werde. bliden, bekommen 50 bis 75 M. und die noch länger Thätigen bis 100 m. Die von der Weihnachtsgratifitation ausgeschloffenen Fahrer und Schaffner , von denen viele schon nahezu drei Jahre im Betriebe thätig sind, waren begreiflicherweise sehr unzufrieden.
mitteilen.
Direktor Berthold Warsinski ist nicht, wie erst berichtet wurde, vor einigen Tagen in Meran verhaftet, sondern hat sich gestern, von der Reise zurückgekehrt, freiwillig der Staatsanwaltschaft gestellt und ist darauf in Haft genommen worden.
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Johannisthal . Eine wohlverdiente Abfertigung erhielten am Sonnabend vor dem Schöffengericht in Köpenick der Gemeindevorsteher Herr Schulz von Johannisthal , der Schöffe Knape und fünf Gemeindevertreter. Die Genannten hatten gegen den Baron Die Raubvogel Galerie des 8oologischen Garten& hat eine wertvolle Bereicherung durch mehrere feltene Arten aus dent Altai in rüschler von Falkenstein Strafantrag wegen Beleidigungen Süd Sibirien erfahren. Da sind zunächst zwei fübfibirische Steppenadler gestellt, welche in einer öffentlichen Versammlung gefallen sein ( Aquila mogilnik Pall.), Vögel, die dem Schelladler und Schreiabler sollen. In dieser Versammlung hatte der Gemeindevertreter Genosse ähnlich find, aber durch die länglich schrägen Nasenlöcher und bedeuten dere Mann in einem einleitenden Referat die Thätigkeit der GemeindeGröße des Körpers fich von ihnen unterscheiden. Ferner hat der Garten vertretung und des Vorstehers im besonderen einer Kritik unterzogen. durch Hagenbed zwei südsibirische Staiserabler( Aquila melanaetus Ga.) In der Diskussion ging auch der Baron von Trüßschler mit dem erhalten, etwas größere, sehr schön gezeichnete Adler mit sehr weit gespaltenem Gemeindevorsteher und dem Schöffen Knape scharf ins Gericht, Schnabel und gerade abgeschnittenem Schwanz. Der Kaiseradler ist überall namentlich kritisierte er das Verhalten der Betreffenden in der da, wo große Biesel- Kolonien vorhanden sind, sehr häufig und zeigt gerade kanalisationsfrage. Die Folge hiervon war ein Straf im Gebiet des Altai ein ziemlich feces Wesen. Der Steppenadler lebt ähnDer Einbrecher Hamann. Wegen Straßenraubs in wieder- lich wie unser deutscher Schreiadler. antrag der Genannten wegen Beleidigung. Der Gemeindevorsteher Holten Fällen wird sich der berüchtigte Einbrecher Karl Hamann aus sagte aus: Herr v. Trüßichler erklärte mich für unfähig zum Fichtenau zu verantworten haben, der mit seiner Ehefrau in der schiedenen Abteilungen, von den Häusern der Warmblüter bis zu den Becken Das Berliner Aquarium hat während der letzten Tage feine ver: Amt eines Gemeindevorstehers, ich käme ihm vor wie der Kaiser vergangenen Woche in Haft genommen wurde. Anfang August d. J. der niederen, ben Uebergang zum Pflanzenreich vermittelnden Tierwelt, von China und mein Freund, der Meister Knape, wie die wurde eine Frau Sichling aus Rahnsdorf auf dem Wege vom Bahn- burch neue und feltene Arten und Gattungen der Tiere ergänzen können. Kaiſerin von China , und das kann ich mir doch nicht hof nach Rahnsdorf in der Nacht überfallen und ihrer Barschaft Der Hauptteil tommt der Sammlung der Meeresfische zu gute, der nicht gefallen lassen. Der Zeuge Knape bekundete ähnliches, verweigerte beraubt. Als der Räuber kann nur der verhaftete Hamann in weniger als 18 Arten zugeführt wurden. Infolge glücklicher Fänge der aber auf einige weitere Fragen die Antwort. Nach Vernehmung von Betracht kommen, wenn er bislang diese That auch noch so hartnäckig Adria- Station Rovigno wurde die höchst merkwürdige Ordnung der Quer: zwei Entlastungszeugen, des Schöffen Mitsching und des Droguisten ableugnet; weiter ist Hamann bei seiner legten Vorführung von der mäuler, welche die Hai- und Rochenfische umfaßt, um die Vertreter fünf Stockhausen, wurde die Beweisaufnahme geschlossen. Der AmtsKriminalpolizei überführt worden, in der Nacht zum 4. August verschiedener Gattungen vermehrt. anwalt beantragte die Freisprechung des Angeklagten, der d. Js. den Gärtner Martin G. im Tiergarten zu Berlin , Feuerbericht. Montagabend 6 Uhr wurde ein großes Lösch Verteidiger, Rechtsanwalt Preuß, schloß sich diesem Antrag an als er dort auf einer Bank eingeschlafen war, überfallen und seiner aufgebot nach Neue Jakobfir. 8 gerufen, das aber bis auf einen und forderte die Erstattung der baren Auslagen für den AnUhr mit Kette gewaltsam beraubt zu haben. Als Leichenfledderer Zug bald wieder abrücken konnte. Im Maschinenraum einer geklagten. Nach längerer Beratung sprach der Gerichtshof den Anmuß Hamann nach dem bisherigen Ergebnisse der Untersuchung eine Badeanstalt war ein großer Haufe Kohlen in Brand geraten, geklagten kostenlos frei: Dem Antrag der Verteidigung auf Erumfassende Thätigkeit in Berlin und den Vororten entwickelt haben. der zwar bald abgelöscht wurde, doch mußte der ganze Haufe ftattung der baren Auslagen wurde indes nicht stattgegeben. Wenn Juwieweit seine Frau auch an diesen nächtlichen Raubzügen be- umgeschaufelt werden. Vorher waren Langestr. 102 und Born- nun auch der Ausgang des Prozesses allgemein befriedigt, so trifft teiligt gewesen ist, wird noch festzustellen sein. Wie schon gemeldet, dorferstr. 8 Zimmerbrände zu beseitigen, die Möbel beschädigten. dies auf die Beweisaufnahme nicht zu, da durch eine ausgedehnte find es bisher 60 Einbruchsdiebstähle, die Hamann mit seiner Frau Chausseestraße wurden Korkmaterialien eingeäschert. Am Beweisaufnahme dem Herrn v. Trüßschler die Gelegenheit zur Ergemeinsam ausgeführt hatten. Diese Zahl wird aber noch steigen, Sonntag hatte die Wehr längere Zeit zu thun, um Liefenſtr. 4 in bringung des Wahrheitsbeweises für seine Behauptung gegeben worden denn außer Berlin hatte das Einbrecher- Ehepaar, das bis zu seiner einer Tischlerei einen Brand zu dämpfen, der Hölzer und Spähne wäre, wodurch dann am Ende ein für die Gemeinde vorteilhafter Verhaftung auf großem Fuße zu leben verstand, noch Charlotten: ergriffen hatte. Die Gefahr konnte noch beseitigt werden, bevor die Wechsel in den leitenden Personen ermöglicht worden wäre. burg, Schöneberg , Potsdam , Nigdorf und Nummeisburg besonders Flammen die in der Nähe lagernden großen Holzvorräte ergriffen. start heimgesucht.
ablaufen
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Aus den Nachbarorten.
Ein furchtbares Brandunglück hat in der Nacht zum 23. Dezember das Dorf Hohenbruch im Kreise Niederbarnim , Vom Mietswucher. Eine nette Weihnachtsfreude hat der Innahe bei Oranienburg , heimgesucht. Gegen 4 Uhr morgens brach haber eines bekannten Cafés im fleinen Tiergarten, der neben seinem in einem Arbeiterwohnhause, das zur Befizung des Landwirts Carl Lotal ein start bewohntes Haus befißt, seinen Mietern bereitet. Am tümlichen socialpolitischen Standpunkt entwickelte vor wenigen Tagen griff, daß drei Personen den Flammentod fanden und zwei andre Keine Wohnungsuot in Schöneberg ? Einen recht eigen- Johow gehört, Feuer aus, das mit solcher Geschwindigkeit um fich Sonnabend erhielten sämtliche Mieter, deren Verträge am 1. April in dem Haus- und Grundbefizer Verein Schönebergs der Herr Personen anscheinend lebensgefährlich verletzt wurden. Bis zur Un und das sind fast alle den bekannten Einschreibebrief, in denen ihnen angezeigt wurde, daß sie sich eine Miets- Stadtverordneten- Vorsteher Gustav Müller, jedenfalls, wie wir fenntlichkeit verbrannt sind der Arbeiter Polinsky, dessen Mutter und steigerung gefallen lassen oder am 1. April ziehen müßten. Die gleich hervorheben möchten, in seiner Eigenschaft als Vorsitzender sein ein Jahr altes Kind. Die schwer Verlegten find eine Witwe Steigerungen betragen bei den größeren Wohnungen des tommunalen Aufgaben im kommenden Jahre, fam er auf die Wohnungs- wird gezweifelt. Nach einer Stizzierung der wichtigsten Schulz und deren 14 jähriger Sohn; an dem Aufkommen der ersteren Borderhauses 100 m., bei den winzig kleinen Hofwohnungen verhältnisse zu sprechen, wobei er folgenden Gedankengang entwickelte: durchweg 60 M. pro Jahr. Eine arme alte Witwe, die bisher nur unter den äußersten Entbehrungen die Mieten Schöneberg gäbe es keine Wohnungsnot. Sollte sie eintreten, so würde er zu ihrer Beseitigung nicht einen zusammenbringen konnte, muß jezt statt 19 M. 25 M. Pfennig bewilligen. Es sei Sache des Staats, dafür zu pro Monat zahlen. Die Gesamtsteigerungen betragen nahe an 1000 M., so daß sich der Verkaufswert des Hauses mit einem Feder- sorgen, daß seine Arbeiter, welche einen Lohn von nur 2 Mart erstrich um 15-20 000 m. erhöht hat. Dabei hat der freundliche halten, Wohnung finden. Wirt eine Wohnung auf den Hofe als Laboratorium an einen in Schöneberg eine Wohnungsnot vorhanden ist und daß daher vor Für die Arbeiterschaft unsrer Nachbarstadt ist es klar, daß auch*) Noggen, gut Chemiker vermietet, der mit Tiertadavern experimentiert, die zum allen Dingen die Vertreter der Bürgerschaft verpflichtet) Gerfte, gut Himmel stinten, so daß alle Hofwohnungen verpestet werden und die find, für eine Linderung bei Zeiten Sorge zu tragen. Dieser Pflicht Polizei schon wiederholt um Hilfe angegangen werden mußte. kann sich auch der Herr Stadtverordneten- Vorsteher Müller nicht entziehen, will er seinen so oft betonten Standpuntt, stets für das t) Bafer, gut mittel Interesse der Allgemeinheit einzutreten", nicht verlassen. gering
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mittel
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gering
Marktpreise von Berlin am 22. Dezember 1900 nach Ermittlungen des tgl. Polizeipräsidiums. Weizen, gut D.- Ctr.| 15,- 14,96 Kartoffeln, neue, D- Ctr. mittel 14,92 14,88 Rindfleisch, Keule 1 kg gering 14,84 14,80 do. Bauch Schweinefleisch 13,90 13,88 13,86 13,84 Kalbfleisch 13,82 13,80 Hammelfleisch Butter 15,40 14,70
6.
1,60 120
1,30 1
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1,60
1,10
1,80
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1,60
90
2,80 2,-
60 Sina 1 kg
5,
2,20 1,20
2,50 1,40
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mittel
gering
Linfen
14,60 13,90
Fier
Karpfen
13,80 13,10
16,
15,20
Aale
15,10
14,30
Bander
14,20 13,40
6,82
6,32
Hechte Barsche
7,60 5,30 Schleie 40,- 25, Bleie 45, 25, Krebse 70, 30,-
2,50 1,20
2,
1,-
1,60 0,80
3,- 1,20
1,40 0,70
per Scjot 12,- 2,50
Zu erschießen versuchte sich Sonntagnachmittag der Ingenieur Alf Thiene aus Christiania in einem Hotel der Dorotheenstadt . Thjene, ein Mann in den vierziger Jahren, soll sehr reich sein. Spandau . Zu einer recht heftigen Aussprache führte Richistroh Gestern nachmittag zechte er mit dem ihm befreundeten Ingenieur in der letzten Sigung der Stadtverordneten Versammlung die den St. auf seinem Binimer, ging dann auf den Abort und schoß sich Magistratsvorlage betr. Bewilligung von 1000 M. für die Ein- Erbsen eine Kugel in die linke Schläfe. Das Geschoß zerstörte auch das linke Auge. Man brachte den Schwerverwundeten in ein Kranken- richtung eines Sigungszimmers. Von allen Seiten wurde die Höhe Speisebohnen des geforderten Betrags bemängelt. Dann aber tam zur Sprache, haus, wo er gestern abend um. 111/2 Uhr seinen Verlegungen erlag. Daß erst im Mai dieses Jahrs für eine Bureau- Einrichtung"*) ab Bahn. †) frei Wagen und ab Bahn. Die Veranlassung zu dem Selbstmordversuch ist nicht bekannt, man 3000 m. bewilligt worden find, über deren Verwendung bisher Produktenmarkt am 24. Dezember. Der Getreidemarkt verkehrte bermutet sie in Familiengwist. nichts bekannt geworden ist, und daß schließlich der Magistrat heute in schwacher Tendenz auf die milder: Witterung, vermehrtes ins Daß selbst ein Weihnachtsgeschenk verhängnisvoll werden wiederum, ohne erst die Zustimmung der Stadtverordneten ländisches Warenangebot und willigere nordrussische Roggenofferten. Die fann, mußte gestern ein Arbeiter 8. erfahren. Dieser hatte längere abzuwarten, die Einrichtung ohne diese gemäß den gefaßten Be- befferen nordamerikanischen Notterungen blieben einflußlos. Weizen- und Roggenlieferungen waren auf spekulative Platzverkäufe 0,50 M. niedriger. Zeit in der Charité frant gelegen und wurde am Sonnabend entschlüssen auch nur auszuschreiben, nach außerhalb in Bestellung wet Segler Walla Walla- Weizen wurden nach hier über Barität gehandelt. laffen, um am Montag seine filberne Hochzeit zu feiern. Da er gegeben hat. Namens unsrer Fraktion erhob Genosse Rieger Safer war wenig verändert. Nüböl blieb behauptet. 70er Locospiritus burch Arbeitslosigkeit und Krankheit wirtschaftlich zurückgekommen Protest gegen eine solche Wirtschaftsmethode. Unfrem Antrage auf wurde zu 44,50. ober 10 Pf. niedriger gehandelt
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