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Wie die Polizei die gute Sitte rettet! Die Bolts Der Geldbriefträger Hugo Schwarz vom hiesigen Haupts| Schneiders ausfiele, eine neue Wahl anberaumt werden müssen; der Beitung meldet: Ein Dienstmann aus Berlin mit Namen Mägte postamt, welcher, wie noch erinnerlich sein dürfte, nach Unterschlagung an Stimmenzahl nächstfolgende Kandidat habe auf keinen Fall Aber selbst wenn das vom Wahlvorstand gehatte sich im Sommer eines Tags nach einem Vorort begeben, um amtlicher Gelder in Höhe von etwa 13 000 m. am 9. September nachzurüden. Dort einen Auftrag auszurichten. Sein Weg führte ihn an einem 1899 flüchtig geworden war und dessen in London erfolgte Ver- übte, vom Magistrat gebilligte Verfahren an sich Rechtens wäre, Teich vorbei, wo verschiedene Männer fich badeten, obwohl fich in haftung wir seiner Zeit meldeten, ist nunmehr in sicherer Begleitung selbst dann wäre nicht Herr Widel der Gewählte, sondern Herr der Nähe einige Frauen befanden. Mätte beschloß, ebenfalls ein an Bord des Dampfers Peregrine" in Hamburg eingetroffen. Der Kuhlmeh mit 102 Stimmen. Er genüge deshalb den Anforderungen, Freibad zu nehmen; er wurde aber hierbei betroffen und zur Defraudant wurde alsbald nach seiner Ankunft von Berliner die das Oberverwaltungsgericht an Hausbefize- Stadtverordnete Anzeige gebracht. Im Strafverfahren wurde er zu 30 Mart Striminalbeamten dort in Empfang genommen und ist inzwischen in stellt, weil er mit seiner Frau in Gütergemeinschaft lebe Geldstrafe verurteilt. und ihr kleiner Anteil am Hause darum nicht den Charakter eines Ferner aber strengte der Polizeipräsident das Moabiter Untersuchungsgefängnis eingeliefert worden. felbständigen Mitbefizes hat. Die auf ihn gefallenen gegen Mäkke Klage auf Zurücknahme der Bestallung als Dienstmann an, da er fich in fittlicher Beziehung verAm Silvesterabend war das Berliner Theater der Schau- Stimmen hätten für vollgültig genommen werden müssen. Die Stadtverordneten Verfammlung wird in ihrer Sizung am geffen habe und als Dienstmann ungeeignet erscheine! Obschon platz eines eigenartigen Theaterstandals". Nach dem ersten Afte Mägle hervorhob, daß er 12 Jahre Dienstmann gewesen sei, ohne von Frauenherrschaft" wurde von einer großen Bahl von Parkett- 4. Januar über den Einspruch Beschluß fassen. Im Fall der Verfich etwas zu Schulden kommen zu lassen, und daß er sich nichts besuchern in sehr erregter Weise Klage darüber geführt, daß im werfung wird wahrscheinlich der Weg des VerwaltungsstreitSchlimmes dabei gedacht habe, als er bei der Hize in jenem Teich Buschauerraum ein sehr starker Bugwind zu verspüren sei. Es kam Verfahrens beschritten werden, und zwar bis zur leiten Instanz. ein Bad nahm, erkannte der Bezirksausschuß zu Ungunsten des hierbei zu äußerst tumultuarischen Scenen, die sich während des Die Frau unfres im vorigen Jahre ausgewiesenen und im Dienstmanns! Dieser focht die Entscheidung des Bezirksausschusses zweiten Afts in erheblicher Weise steigerten. Der Regisseur erschien Grit verstorbenen Genossen Anton Kopp weilt nieder in unsrer beim Ober- Verwaltungsgericht an, hatte es aber unterlassen, das auf der Bühne und erklärte, daß für sofortige Abhilfe gesorgt werden mitte. Kopp, der als geborener Destreicher sich lästig" gemacht Rechtsmittel zu begründen, wie es vorgeschrieben ist. Das Ober- würde. Darauf wurde die Vorstellung ohne weitere Störung zu hatte, wurde nicht allein ausgewiesen; seine Frau mußte das Eril verwaltungsgericht fah sich daher gezivungen, aus formellen Er- Ende geführt. mit ihm teilen. Jetzt ist durch landrätliche Verfügung der Ausweisungswägungen die Berufung des unglüdlichen Dienstmanns zurüdbefehl zurückgenommen worden. zuweisen.
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Gerichts- Beitung.
Vorgänge." Die Deute gebrung für eine ebenso schivere als temperatur schreckte fie ab, obwohl einer der Schwimmer, der Erde geschleudert.
Das sich ansammelnde Bublifum
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Der Sturz ist für den Kutscher
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In der bekannten Straffache gegen den Bankier May Arendt u. Gen. wegen Beleidigung des Rechtsanwalts Dr. Roſen= stod steht auf Grund der von den Berurteilten eingelegten Revision am 7. b. M. Termin vor dem Rechsgericht an. Die Angeklagten werden in Leipzig durch die Rechtsanwalte Ostar Meher und Georg Morris vertreten sein.
Zu dem verdächtigen Krankheitsfall, über den wir aus der Schönhauser Allee berichteten, fönnen wir heute mitteilen, daß es Die Viehzählung in Berlin am 1. Dezember 1900 ergab, fich um echte Boden handelt. Eine wiederholte genaue Unterverglichen mit der Zählung vom Jahre 1895 folgendes Resultat: Es fuchung hat darüber keinen Zweifel gelaffen. Zum Glück für den wurden von 25 039( 24 416) überhaupt vorhandenen bebauten Grund- Kranken und feine Umgebung ist der Charakter der Krankheit gleich Recht traurige Folgen hat ein Busammenstiß gehabt, der ftüden auf 8644( 8735) Grundstüden in 14 172( 14 065) Haushaltungen in ihrem Entstehen richtig erkannt worden, so daß gleich entsprechende nachstehend bezeichnete Biebarten gehalten: 51186( 50 363) Pferde, Heil- und Vorbeugungsmittel angewandt wurden. Bei dem Er- auf die ungewöhnliche Leichtfertigkeit eines Straßewahn- Kutschers 6( 3) Maultiere, 94(?) fel, 14 285( 9897) Stüd Rindvieh, 7935 frankten, dem Schüler Liersmann, find die Boden jezt erst im Auf- zurückzuführen ist und gestern vor der 8. Straffammer des Land( 2958) Schafe, 10 994( 10 772) Schweine, 989( 1237) Biegen und gehen. Danach tann man schon heute sagen, daß eine Gefahr für gerichts I dem Kutscher Johannes Schüler zur Las gelegt wurde. Der Zusammenstoß fand am 8. Juni v. J. Ecke der Bank69 190( 85 143) Stück Federvieh. An Bienenstöden wurden in fein Leben nicht vorhanden ist; sein Befinden ist ganz leidlich. An jenem Lace fam ein und Reinickendorferstraße statt. Berlin 105, an Obstbäumen 16 386 gezählt. Durch einen Sturz von der Treppe scheint der 65 Jahre alte vom elektrischen Wagen losgehängter sogenannter inhängewagen, Zur Boykottierung des Deutschen Flottenvereins wird Bahnarbeiter Eduard Zufall aus der Aderstr. 136 ums Leben geber an den Seiten teine Tourenschilder hatte und kene Bassagiere bon antisemitischer Seite aufgefordert. Der Kalender des fommen zu sein. Nachdem er den Tag über gearbeitet hatte, fand beförderte, vom Wedding her im schnellsten Tempo anjene StraßenDeutschen Flottenvereins für 1901, herausgegeben von Konter- man den alten Mann gestern Abend um 9 ühr mit gebrochenem ede. Wie Augenzeugen übereinstimmend bekundeten, fiel es dem Admiral z. D. Plüdemann, enthält u. a. folgenden Bassus: Schädel unten an der Treppe tot im Hausflur liegen. Ein Arzt Kutscher gar nicht ein, zu klingeln; der Führer eines leeren SteinDaß Selten in China entstanden sind, die Langmesser, später fonnte nur den Schädelbruch und den Tod feststellen. Wie lange der wagens, der an der gedachten Straßenfreuzung die Schienen zu Boger" genannt, welche die Vertreibung der Fremden auf ihre Unglüdliche bereits dagelegen hatte, weiß man nicht. paffieren hatte, wurde daher nicht gewarnt, der Steinvagen wurde Fahne geschrieben, fann nicht besonders verwundern, haben doch hochentwickelte Kulturstaaten in der antisemitischen Bewegung analoge wieder drei Mitglieder, des Charlottenburger Schwimmbereins von Brandes, bei dem Zuſammenprall, bei welchem auch das SchulDas übliche Neujahrsschwimmen veranstalteten auch diesmal vom Straßenbahnwagen erfaßt und der Führer des erseren, Kutscher Borgänge." Die Deutsche Wacht" des Reichstags- Abgeordneten 1887 im Stochfee. Weber die Kälte draußen noch die tiefe Wasser- gitter des Straßenbahnwagens verletzt worden feis fom, soll, 8immermann erklärt unmotivierte Beleidigung nicht festzuhalten, denn dieser fuhr gefinnter Glemente, die um so weniger zu entschuldigen ist, als sie die Studenten gähnbel und Hildebrandt noch im jugendlichen Alter in einem außerordentlich schnellen Tempo, wie von einem hohen Offizier ausgeht. Das Blatt fordert seine stehen. Die Wasserfreunde ließen sich vom Besizer der Bade- Anstalt Feuerwehr üblich ist, davon. Gesinnungsgenossen zu einem entschiedenen Proteft gegen dies Vor- im Gee 20 Geviertmeter Eis weghauen, sprangen vom Turm in den Brandes verhängnisvoll geworden, denn er hat ihn zu einem be gehen des Flottenvereins auf und schließt seinen diesbezüglichen See hinab, durchschwommen die Fläche, stiegen ans Land, fleideten mitleidenswerten Invaliden gemacht, der auf die Dauer erwerbsAufruf mit den Worten: Los vom deutschen Flottenverein!" Auch andre Streise als die rein radau- antisemitischen können die sich wieder an, tranten einen Grogt und gingen gefund nach Hause. unfähig sein dürfte. Er hat sich anscheinend das Rückgrat verlegt und fann fich unter thatfräftiger Unterstügung eines Führers nur Wahrheit bekanntlich nicht hören. So die Herrschaften, die kürzlich Das kalte Bad hat ihnen nichts geſchadet. Als er gestern als Beuge in den Saal Anstoß daran nahmen, daß wir den Freiherrn v. Schill, der eben- Der diesjährige Vortragscyklus des Vereins„ Berliner Presse" be: mühsam fortbewegen. bot er ein Bild des Jammers. des davonasenden Straßenbahnfalls die Vertreibung der Fremden auf seine Fahne geschrieben ginnt am Donnerstag, den 10. Januar, 8 Uhr abends, im großen Saal des gerufen wurde, hatte, mit den um die nationale Unabhängigkeit tämpfenden Borern Gelegenheit zum erstenmale als Borleser persönlich vor dem Berliner Wagens erkannt werden konnte, wurde geger Schüler, der den betr. Architektenhauses. Berschiedene berühmte Schriftsteller werden bei dieser Augenzeugen die Nummer verglichen. Publikum erscheinen. Aus dem reichhaltigen Programm feien erwähnt ein Wagen an jenem Tage zum Depot gebracht hatte, die Anklage wegen Der Schalterverkehr der Berliner Postämter am Silvester- Münchener Abend" mit Ludwig Ganghofer , ein„ Sumoristischer Abend", fahrlässiger Körperverlegung erhoben. Der Angeklagte, der von keinem tage. Die Postichalter sind am Silvestertage von der Eröffnung an ein Erzähler- Abend" und ein„ Damen- Abend" mit Gabriele Reuter , Clara der Zeugen persönlich wiedererkannt werden konnte, bestritt überhaupt, bis zu den späten Abendstunden wohl keinen Augenblick ohne Biebig und Anna Ritter . Der Verkauf der Eintrittskarten wird am Frei an jenem Tage einen berartigen Zusammenfoß gehabt zu haben und betag beginnen. Vormerfungen auf Karten für alle sechs Vorträge zum Publikum gewesen. In den Nachmittagsstunden waren an einzelnen Breise von 15 und 12 m. werden schon jetzt entgegengenommen in den rief fich darauf, daß ihm sein Wagen im Depot ohne abgenommen worden fei, Bostämtern nicht nur die Vorräume bis zum letzten Platz befeßt, Buchhandlungen von Amelang, Potsdamerstr. 126; Lazarus , Friedrichstr. 66; ie de Beanstandung sondern zuweilen standen auch noch auf der Straße wartende und Speyer u. Peters, Unter den Linden 43 und Trautwein, Leipziger dieser also mit dem beschädigten Magen nicht identisch sein ungeduldig werdende Personen, die Marken einkaufen wollten, sehr straße 18. fönne. Der Staatsanwalt hielt die Echuld des Angeklagten für oft aber unverrichteter Sache wieder umkehren mußten. Besonders Feuerbericht. Ein böser Kellerbrand kam Mittwoch früh 10 Uhr ausreichend nachgewiesen und beantragte mit Rücksicht auf die Frauen und Kinder, die sich nicht mit den Ellenbogen bis zum Schalter Königstr. 55, gegenüber dem Rathause, zum Ausbruch. Da er von schweren Folgen, die der Unfall gehabt hat, fechs Monate Ge Hurchkämpften, mußten sehr lange warten, so daß fich schließlich die verschiedenen Seiten aus gemeldet war, rüdten nicht weniger fängnis. Der Gerichtshof beschloß noch weitere Beweise zu erVorsteher einzelner besonders verkehrsreichen Bostämter veranlaßt sahen, als sechs Löschzülge heran, die indes bald wieder Kehrt machten. heben, namentlich auch darüber, zu welcher Zeit und in welchem Unterbeamte zu bestellen, welche acht zu geben hatten, daß die Die Größe des Feuers war anfangs gar nicht zu übersehen, da Zustande der Angeklagte den von ihn geführten Wagen an jenem einzelnen Personen der Reihe nach am Schalter vorbeidefilierten. Keller und der nur wenige Quadratmeter große Hof in erstickenden Tage ins Depot gebracht hat. Auch die Briefträger und die offenen Verkaufsgeschäfte waren mit Rauch eingehüllt waren. Die Löschmannschaften konnten daher auch ihren Markenvorräten bald fertig, so daß auch hier das Publikum nur unter Anwendung von Rauchschuh- Apparaten zum Brandherde sehr oft vergeblich forderte. Das vergangene Jahr fann trotz der vordringen, wobei sich zeigte, daß lediglich Kisten, Körbe und offiziellen Jahrhundertwende auch nicht im entferntesten mit dem Gerümpel Feuer gefangen hatte. Nach halbstündiger Arbeit war die Briefverkehr in diesem Jahre konkurrieren, da ein großer Teil des Gefahr beseitigt.- Gin zweiter Stellerbrand mußte Schliemann Berliner Briefverkehrs im vorigen Jahre noch von der Privatpost straße 28 abgelöscht werden. Oderbergerstr. 16 brannten in einem geleitet wurde. Pferdestalle Futtervorräte. Wohnungsbrände, die durch brennende Die für den 14. d. M. vor der 7. Straffammer anDas Silvestertreiben in der Friedrichstraße und Unter Weihnachtsbäume entstanden waren, mußten Millerstr. 158/159, beraumte Hauptversammlung gegen Fräulein Blatho und Herrn den Linden war trotz der vom Polizeipräsidiumi erlassenen Warnung Dorfstraße 47, Megerstraße 18 und Rostockerstraße 41 be- Arndt wird erst um 11/2 Uhr sein und dürfte nur kurze Zeit in ärger als in den Vorjahren, und es hat infolgedeffen eine größere feitigt werden. Zehdenickerstr. 21 war durch Explosion einer Anspruch nehmen. Vorausfihlich wird Herr Oberstaatsanwalt Bahl von Sistierungen stattgefunden. Sehr viele zweifelhafte Betroleumlampe ein Wohnungsbrand entstanden. Ein Dachstuhl Dr. Isenbiel, der als geleidigter den Strafantrag gestellt hat Elemente hatten sich eingefunden, welche sich nicht nur darauf be- brand mußte Stromstraße 42 abgelöscht werden. Bülow- und als Zeuge zu vernehmen ist, sich dem Verfahren als Nebenschränkten, Bassanten mit Cylinderhüten anzurempeln, sondern auch straße 24/25 hatten fich Prestohlen entzündet. Stroh ging Linden fläger anschließen. Die Angeklagte Fräulein Platho wird vom in Droschten und auf Omnibussen fahrende Bersonen belästigten. Die Straße 46, Granfeerstr. 2 und Lebuferstr. 1 in Flammen auf. Außer Rechtsanwalt Morris, de Angeklagte Arndt durch Rechtsanwalt Schußleute, die mit außerordentlicher Energie vorgingen, wurden wieder dem wurde die Wehr noch nach Friedenstr. 31, Prinz Eugenstr. 1. Dr. Hahn- Charlottenburg verteidigt werden. holentlich stark umdrängt, um so sistierten Personen Gelegenheit zu ver- Potsdamerstr. 44, Linienstr. 14, Sorauerstr. 27 und Dresdenerstr. 44 schaffen, fich loszureißen und zu entkommen, was auch mehrfach gelang. gerufen. Mittwoch gegen abend war die ganze 4. Compagnie gleichDiese Handlungsweise dürfte jedoch vielen teuer zu stehen kommen, zeitig in Moabit , wo sie Ottostr. 10 und Paulstr. 9 Wohnungsbrände da eine Anzahl der Ercedenten festgenommen wurden, die sich wegen abzulöschen hatte. Die Ankunft der Geretteten der Gueisenau". Gefangenenbefreiung resp. des Versuchs hierzu zu verantworten Wilhelmshaven wird von Mittwoch depeschiert: Der Dampfer„ Anhaben werden. Während in dem unteren Teil der Friedrichstraße dalusia" mit den gereteten Mannschaften der Gneisenau" ist um schon bald nach 1 Uhr die Massen sich etwas verliefen, so daß die dort vorgenommenen Sperrmaßregeln aufgehoben werden konnten, Eine Haussuchung fand bei dem früheren Mitternacht hier eingetroffen. Die an Bord befindlichen Geretteten anarchistischen Wochenschrift Neues Leben", von der Gneisenau" zählen 14 Offiziere, 7 Dedoffiziere, 58 Seehatten sich in dem Teil zwischen Französische und Mohrenstraße Expedienten der große Menschenmengen festgefegt welche trotz des entschiedenen Vor- G. Hornitel, am Mittwoch statt. Es handelte fich um Manuskripte, fadetten und 332 Mannschaften. Heute früh wurden dieselben durch gehens der berittenen sowie der Fuß- Schußleute nicht auseinander die korrespondenz und ein Cliché der inkriminierten Nen. 41 und 44 die Dampfer, Kraft“ und„ Boreas" an Land gebracht. Elf Kranke wurden zutreiben waren. Hier fanden allein in einem Zeitraum von Die Durchsuchung, welche von zwei Beamten der auf Tragbahren nach dem Lazarett geschafft, die Leichtverwundeten, unter einer Stunde über 50 Giftierungen statt. Erst gegen politischen Polizei und einem Gendarm ausgeführt wurde, dauerte denen sich auch die beiden Schiffsärzte befinden, konnten sich zu Fuß 3/24 Uhr morgens fonnten die Schuyleute aus der Friedrichstadt zwei Stunden und war eine gründliche. Nach obligater Leibes- dorthin begeben. Die gefunden Mannschaften wurden in den afernen zurückgezogen werden. In der Neujahrsnacht wurden insgesamt vifitation wurde selbst das Bett gehörig unter Kontrolle genommen. untergebracht. In Auftrag des Kaisers sendet der Staatssekretär des Reichs Marine Amts den Hinterbliebenen der auf der 230 Personen polizeilich festgenommen, davon 156 wegen groben Das Resultat der Durchsuchung war erfolglos. Gneisenau" umgekommenen Offiziere und Mannschaften ein vom Unfugs, der Rest wegen Trunkenheit, Schlägerei, Bettelus usw. Schöneberg . Die Generalversammlung des socialdemokratischen saifer entworfenes Gedentblatt, um die Erinnerung Die Hauptmasse der Ausschreitungen entfiel auch diesmal auf die Vereins findet Montag, den 7. Januar 1901, abends 8 Uhr, im der für das Vaterland Gestorbenen bei ihnen wachzuhalten. Straßen in der Nähe der Linden und der Friedrichstraße , wo im slubhaus, Hauptstr. 5/6, statt. Pflicht eines jeden ist es, in der Malaga meldet ein Telegramm: Die Leiche des ersten Offiziers der ganzen 155 Siftierungen, davon 132 wegen Unfugs, erforderlich wurden. Bersammlung zu erscheinen, um das neue Mitgliedsbuch in Empfang" Gneisenau" ist von einem Fischerboot auf hoher See ausgefunden Die Einführung des Zehnpfennig- Tarifs auf der Straßen zu nehmen. sid bahn hat auf den Verkehr zwischen den Schaffnern und Ein Rigdorfer Wahlproteft. Bei den letzten Stadt- Ein Eisenbahn- llafall wird aus der Pfalz berichtet. Die dem Publikum in ganz eigenartiger Weise eingewirkt, wie man verordneten- Wahlen in Nigdorf find bekanntlich von den 23a 51- Pfälzische Breffe" meldet aus Germersheim : Der Schnellzug am gestrigen Sonntag bemerten tonnte. Dieser Verkehr wickelt sich vorständen sämtliche auf den von unsren Barteigenoffen in fünf Wünchen- Bruchsal- Landau ist am Neujahrstag nachmittags 8½ ühr nämlich jezt vollkommen lautlos ab. Stumm reicht der Fahrgast seinen Nickel hin und ohne ein Wort zu reden übergiebt ihm der Hausbefiber- Bezirken aufgestellten Tischler Schneider ent- vor der Einfahrt in den Bahnhof Germersheim entgleist. Ein Schaffner das schon vorher abgeriffene Billet. Denn auch das Wort Schneider nicht als alleiniger Eigentümer oder Nießbraucher Beschädigung. Maschine, Tender und Gepäckwagen sind vollſtändig fallenen Stimmen für ungültig erflärt worden, weil Heizer wurde schwer verlegt, von Passagieren erlitt niemand eine " Dante sehr", welches früher die Schaffner ziemlich oft aussprachen eines Hauses grundbuchlich eingetragen war. Die Wahlborstände zertrümmert. Die Reisenden mußten in einen neu zusammens nachdem sie das Fahrgeld erhalten hatten, hört man fast niemals mehr, da die Spenden eines Trinkgelds bei dem so überaus und der Magistrat erklärten in vier Bezirken die an Stimmengestellten Zug umsteigen. einfachen Zahlungsmodus zum Leidwesen der Schaffner so gut wie zahl nächftfolgenden Kandidaten für gewählt, die vom socialaufgehört hat. Das merken auch bereits die Inhaber der an den demokratischen Wahlkomitee noch in letter Stunde als ArbeiterEndstationen gelegenen Gastwirte, in denen die Schaffner während fandidaten aufgestellt worden waren. Im zweiten Bezirk wurden Die furistische Sprechstunde findet Montag, Dienstag, des Aufenthalts zu verkehren pflegen. Denn so viel wie bisher jedoch auch die für den zweiten Arbeiterkandidaten Kuhlmey abtönnen sie jezt nicht mehr verzehren, da sie durch die ganz erhebliche gegebenen 102 Stimmen für ungültig erklärt, weil deffen Frau ein Donnerstag und Freitag von 7-9 Uhr abends statt. civis academicus. Das Buch haben wir zur Besprechung einem Berringerung der Trinkgelder einen verhälnismäßig recht bedeutenden achtzehntel seines Hauses befigt. Hier ließ der Wahlvorstand den 8. 23. Ausfall an ihren Einnahmen haben. Auch die Kutscher leiden bürgerlichen Kandidaten Steinfegmeister Widel nachrüden, der 5 oder Mitarbeiter gegeben. 6 Stimmen erhalten hatte. Diese Wahl des Herrn Widel hat G. 900. Es müßten mindestens 200 Marken geklebt sein. Alb. H. Sarunter, da ihnen die Schaffner einen bestimmten Prozentia ab nun ein Wähler der 3. Abteilung angefochten. Der Proteft ist. Eine reichsgesetzliche Regelung des Strafvollzugs giebt es nicht. Das Ihre eherechtlichen Verhältnisse sind unverändert geblieben. zugeben pflegten. Man darf unter diesen Umständen wohl annehmen, insofern von besonderer Bedeutung, weil er eine bisher noch nicht Strafgefehbuch schreibt lediglich vor, daß zu Gefängnisstrafe Berurteilte in daß der Magistrat nächstens in bekannter Arbeiterfreundlichkeit bei entschiedene Rechtsfrage anschneidet. In der Begründung einer Gefangenenanstalt auf eine ihren Fähigkeiten und Behältnissen an der schwerreichen Direktion seine ganze Autorität einfegen wird, um wird u. a. ausgeführt: Der Wahlvorstand sei nicht berechtigt ge- gemeffene Weise beschäftigt werden tönnen und auf ihr Battegen so beeine 2ohnerhöhung für die Angestellten zu erreichen, und wesen, die für den Kandidaten Tischler Schneider abgegebenen fchäftigt werden müssen, und daß eine Beschäftigung auch außerhalb der Die Kälte ist gestern bis auf 14 Grad gestiegen, und die Spree Stimmen deshalb für ungültig zu erklären, weil Schneider an- Anstalt nur mit ihrer Zustimmung zulässig ift. beginnt bereits startes Eis zu zeigen. Auch der Müggelſee weift geblich nicht den vom Ober Berwaltungsgericht an die Hausbefizer Regelung der Gefängnisstrafe den Einzelfaaten überlassen. Diese haben schon eine glatte Decke auf. Die Eisbahnpächter machen flotte Ge- im Sinne der Städte- Ordnung gestellten Anforderungen entsprach. Der sehr verschiedenartige Regelungen getroffen. In Preußen wird in der Nälte besonders jetzt, wo überall das Gespenst der Arbeitslosigkeit ein Grund zur Ungültigkeit der Stimme an fich vorliege, d. h., wenn schäfte. Die ärmere Bevölkerung sieht einer längeren Dauer der Wahlvorstand könne nur Stimmen für ungültig erklären, wenn Regel Selbstbeköstigung abgelehnt. 2. Leider ja. Produktenmarkt vom 2. Januar. Der Getreidemarkt ver umgeht, mit Granen entgegen. die Person des Stimmenden gefeßlich begründeten Anstoß tehrte in sehr fester Tendenz auf bie wesentlich höheren norb merikanischen darüber zu be- Weizenpreise und auf das firenge Frostvetter in Mitteleuropa und Osteuropa . In einem Anfall von Verfolgungswahn machte gestern erregt. Das sei hier nicht der Fall gewesen, nachmittag der 66 Jahre alte Schneidermeister Friedrich Bornschein schließen, ob ein Kandidat den geseglichen Anforderungen ent- Die erhebliche Abnahme der hiesigen Roggenbestände stimuliere gleichfalls. aus der Luisenstr. 40 einen gräßlichen Selbstmordverfuch. Der spreche und die erforderlichen Schlüffe für die Gültigkeit oder Un- Weizenlieferungen ftiegen um 1,50 M., Roggenlieferungen um1 M. Hafer blieb unverändert; ebenso Rüböl und 70er Locospiritus; legerer hielt sich Mann hat, wie gemeldet wird, durch eberarbeitung feine gültigkeit feiner Wahl daraus zu ziehen, wäre lediglich Sache ungefähr auf dem vorgestrigen Stand von 44,50 M. Die Exfnahme des Nerven zerrüttet und wähnt sich verfolgt. In einem Anfall ergriff Ber Stadtverordneten Bersammlung. Das Verfahren hiesigen Getreibelagers ergab 6638 Tonnen Weizen oder 422 Tonnen er ein Rasiermesser und schnitt sich längs und quer in den Hals. des Wahlvorstands sei ganz unzuläffig. Auf die Beschlußfassung der weniger als Anfang Dezember und 4615 Tonnen Roggen oder 7780 Tonneu Schwerverlegt wurde er in ein Krankenhaus gebracht. Stadtverordneten- Versammlung hin hätte, sofern fie zu Ungunsten weniger.
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des Blatts.
Aus den Nachbarorten.
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worden, ebenso die Leiche eines Matrosen.
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Briefkasten der Redaktion.
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