Nr. 3. 18. Jahrgang.
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Ein politisches ABC- Buch.
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Die politische Unwissenheit der Menge ist unser größter Feind". Rät der Leser, wo dieses schöne Wort zu finden ist? Wir bezweifeln es, und um fein unnüßes Kopfzerbrechen zu veranlassen, sei es gleich verraten. Dieses Wort bildet das Motto zum politisch- socialen A B C- Buch des Centrums, das drei wadere Schwaben, die Herren Schriftsteller Siebert, Redacteur Erzberger und Pfarrer und Landtagsabgeordneter Schwarz im Jahre des Heils 1900 herausgegeben haben. Man darf sich füglich wundern, ein solches Motto aus
Freitag, 4. Jannar 1901.
Bebels Villa ist ein eigner Artikel gewidmet( Seite 210 geleitet worden war. Auch das gegen den Genossen Franken als und 211). Wir erfahren den genauen Preis, die bauliche Ein- Werteger wegen Uebertretung des Preßgefeges eingeleitete Verfahren richtung der Villa, die Wohnung des Gärtners im„ ungefunden ist eingestellt worden. Der Beschluß des königl. Landgerichts lautet Souterrain" wird beschrieben- alles Dinge, die für die politische dahin, daß sowohl in rechtlicher wie auch in thatsächlicher Beziehung Bildung der Centrumswähler, wie jedermann einsieht, von unerläß die Voraussetzungen der Thäterschaft fehlen. licher Notwendigkeit sind. Wie die socialdemokratischen Führer zu ihrem Wohlleben gelangen, darüber belehrt uns der Artikel Agitationsgelder"( S. 21-23):" Thue Geld in deinen Im Verein Frauenwohl wird Frau Emma Jhrer Montag, Beutel- heißt es für den Arbeiter, wenn er an der ſocial- den 7. Januar, im Fall- Realgymnasium, Lügowstraße 84c, abends demokratischen Bewegung teilnehmen will". Weiter erfahren 8 Uhr einen Vortrag über das Thema:" Die nächsten Ziele für den wir, daß von den Hunderttausenden, die den deutschen Ar- Arbeiterinnenschutz" halten. Männer und Frauen haben freien beitern aus der Tasche gezogen" werden, nur 10 Proz. den Zutritt. Mitgliedern, dagegen 90 Proz. für Agitation und Verwaltung
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in Preußen erlauben dürfen!
Centrumsmunde zu hören. Ist es doch männiglich bekannt, den Zührern zu gute kommen.„ Das iſt das Ergebnis der Was Unternehmer nach Ansicht eines Staatsanwalts fich daß die ultramontane Partei ihren Einfluß nur der socialdemokratischen Kassenführung" rufen entrüstet politischen Unbildung seiner Gefolgschaft verdankt. Wenn und Verfasser des ultramontanen Handbuchs aus. Die armen wo das Centrum in der letzten Zeit durch mündliche und Arbeiter müssen zahlen und immer wieder zahlen, damit die schriftliche Agitation manches gethan hat, so nur unter dem Rosten der Agitationen gedeckt werden, die Führer aber Zwange der Verhältnisse, weil es sich bedrängt fühlte, nament- freuen sich ihres Reichtums und bereden die große lich von der Socialdemokratie, gegen die sich ja die Haupt- Masse immer wieder, noch mehr Arbeitergroschen auf den Altar arbeit des Centrums richtet. Wo das Centrum seiner Bezirke der Propaganda niederzulegen." sicher ist, da fümmert es sich den Teufel um feine Wähler. Es giebt sogar im„ aufgeklärten" Rheinland zahlreiche Wahlfreise, wo der Abgeordnete sich noch nie seinen Wählern von Angesicht zu Angesicht gezeigt hat. Der Kandidat wird von der Provinzial- Wahlleitung hinbeordert, vom Wahlkomitee beim Abendschoppen genehmigt die Wähler aber sehen und hören ihren Vertreter" nicht; sie wählen ihn, weil es der Herr Pfarrer fagt, und wählen ihn wieder, so lange ihnen nicht ein andrer genannt wird. Es ist bezeichnend, daß das Centrum bis heute noch kein politisches oder socialpolitisches Programm aufzuweisen hat und daß es als letzte der Parteien daran geht, seinen Wählern ein politisches Handbuch zu schenken. Was lange währt, von dem erwartet man, daß es gut ist. Hier trifft das Gegenteil zu: von allen Partei- Handbüchern ist das ultramontane das weitaus schlechteste.
bor uns.
Gegen den Töpfer Hugo David und den Buchdrucker Eugen Ernst richtete sich eine Anklage wegen Beleidigung durch die Presse, welche die 2. Straffammer am Donnerstag in einer vier volle Stunden währenden Verhandlung beschäftigte. Die Beleidigung soll enthalten sein in einem Flugblatt, welches Gegenüber einer solchen Partei mit solchen Führern ist ber Central Verband der Töpfer im vergangenen Sommer äußerste Strenge geboten:" Die marristische Richtung des verbreitete. Dies Flugblatt legt die Ursachen einer Sperre dar, Socialismus ist nicht minder gefährlich als der die der Töpfer- Verband im Juni v. J. über die Firma E. Schöffel Anarchismus".( Seite 44.) und selbstverständlich ist es verhängte. Unter anderm wird in dem Flugblatt gesagt, die beiden einem katholischen Manne unmöglich, seine Stimme zu geben Firmeninhaber, die Herren Schöffel und Stein ständen wegen einer Partei, die es als ihre Aufgabe betrachtet, die Religion Berliner Ofensegern. Nach dem Streit sei es etwas besser gewefen, ihres brutalen Betragens in teinem guten Ruf bei den zu vernichten und auszurotten." aber bald hätten die früheren Zustände wieder Platz gegriffen. Die Kollegen, welche dagegen protestierten, feien entlassen worden usw. David ist angeflagt, weil er das Flugblatt verfaßt hat, und & rnst, weil er sich als Geschäftsführer der Druckerei von Wizel, in der das Flugblatt hergestellt wurde, der Mitthäterschaft schuldig gemacht haben soll.
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Die Beweiserhebung hatte hauptsächlich den 8wed, festzustellen, ob, wie das Flugblatt sagt, die Herren Schöffel und Stein Arbeiter brutal behandelt haben. Zeuge Schöffel, der ebenso wie der andre Firmeninhaber Stein als Nebentläger zugelassen ist, sagte, zwischen ihm und seinen Arbeitern herrsche das beste Einvernehmen, allerdings ein strenges Regiment. Quertreibereien dulde er nicht, und wenn sich mal ein Agitator in seine Werkstatt einschleichen sollte, und er fasse ihn, dam würde er ihn wohl zu Boden schlagen. Als dem Beugen vorgehalten wird, er solle in einem Falle zu einem Arbeiter gesagt haben: Halten Sie das Maul!" meint der Staatsanwalt: Nun, das wird doch von einem Töpfer nicht so schlimm aufgefaßt. Die Töpfer sind doch feine besonders zartfühlenden Leute und fönnen, wie alle Arbeiter auf dem Bau, ein herzhaftes Wort Zu den Landtagswahlen in Lippe, die unsern dortigen Partei- vertragen. Zeuge Töpfermeister Stein giebt es als möglich zu, genoffen so schöne Siege gebracht haben, hatten sich bürgerliche daß er in einem bestimmten Falle zu einem jungen Gefellen gesagt haben könne: Sie find ein undankbarer 2ümmel, Blätter die Noterklärung zurecht gemacht, die Parteigenossen hätten der verdiente, daß man ihn hinter die Ohren haut!" Mehrere als sich lediglich als socialreformerische Partei aufgespielt. Dem gegen arbeiten, können sich selber nicht über schlechte Behandlung beklagen, bei der Wahlagitation ihre eigentlichen Ziele sorgsam verhüllt und Zeugen vernommene Ofensezer, die jahrelang bei der Firma Schöffel über wird in unserm Bielefelder Barteiblatt ausdrücklich festgestellt, sie meinen aber, wer nicht gut behandelt worden sei, der habe es daß dies durchaus unwahr ist. Die Agitation ist in Wort und Schrift unter Hervorhebung aller unsrer Bestrebungen in durchaus auch nicht besser verdient. Andre Zeugen, die nur einige Wochen im principieller Weise geführt worden; sogar der Zukunftsstaat" hat Geschäft von Schöffel u. Stein beschäftigt waren, sprachen sich das gegen weniger günstig über die Umgangsformen der Meister und Poliere aus. Zeuge Donner befundet. er sei entlassen worden, weil er
Partei- Machrichten.
Aber nur Geduld, die Strafe für die Unthaten der Social demokratie ist nahe. Die Partei befindet sich nämlich, wie das Centrumshandbuch S. 439-443 nachweist, in einer selbst vernichtenden Mauserung:„ Man lasse sie auf dem Wege nur ruhig fortmachen sie wird an dem inneren 8wie Ju der Verhandlung vor der Straffammer stellte David die spalt unfehlbar zu Grunde gehen". Wenn das der Fall ist, dann versteht man nicht recht, Ursachen der Sperre folgendermaßen dar: Kurze Zeit nac Beendigung des Streits wurde den Ofensetzern der Firma E. Schöffel weshalb die drei Schwaben ihr Geschichtliches, social- ein Schriftstück zur Unterzeichnung vorgelegt, dessen Juhalt gegen politisches und apologetisches Nachschlagewerk" geschrieben die auch von dieser Firma anerkannten Einigungsbedingungen Wie es in der von dem Schriftsteller Gisberts geschriebenen haben, das sich zu vier Fünfteln mit der Socialdemokratie verstie B. Wer nicht unterschrieb, wurde entlassen. VerVorrede heißt, wurde das Bedürfnis nach einem solchen Hand- beschäftigt. gebens habe die Organisation der Töpfer versucht, durch Unterbuch in Centrumskreisen schon lange empfunden. Auf der Die Herausgeber bitten in der Vorrede alle Leser des handlungen mit den Geschäftsinhabern eine friedliche Lösung des Katholikenversammlung in Dortmund hatte bereits unser Werts, etwa ihnen auffallende Ungenauigkeiten nachsichtig Konflikts herbeizuführen. Auch vor dem von den Arbeitern an großer Gröber"( wörtlich) darauf hingewiesen: man könne beurteilen zu wollen". Gewiß, Ungenauigkeiten entschuldigen gerufenen Einigungsamt des Gewerbegerichts seien die Herausgabe eines solchen Buchs nicht freudig genug be- auch wir gerne. Aber was wir nicht entschuldigen und was die Herren Schöffel und Stein nicht erschienen, und erst, als grüßen. In einer Arbeiterversammlung, wo ein heftiges auch nicht entschuldigt werden kann, das ist die totale Un- fomit jede Einigung aussichtslos war, sei die Sperre verhängt und das Flugblatt verbreitet worden. Rededuell zwischen einem Socialdemokraten und einem Mit- tenntnis und die rüpelhafte Gehässigkeit, am gliede des katholischen Arbeitervereins stattfand, fam Herrn allerwenigsten bei einem Buche, das der Bildung unaufgeklärter Schriftsteller Sieberts der Gedanke, die schon lange zum Schichten dienen soll. Wohle des gesamten katholischen Volts gestellte Aufgabe Die Socialdemokratie, deren Bekämpfung das Buch vor zu lösen." Das Ergebnis seiner und seiner Mitarbeiter Bezugsweise dienen soll, hat nichts davon zu fürchten. Die mühungen haben wir nunmehr in dem„ Politischen ABC- Buch" Centrumsleute, die mit den Geisteswaffen aus dem Mach- fie bildeten gewissermaßen eine große Familie. Er führe im Geschäft werk der drei ABC- Schwaben gegen uns anrücken, sind uns Es versteht sich, daß in einem politischen Handbuch die nicht gefährlich. Verdienste der Partei, zu deren Nugen es geschrieben ist, Die Menge" aber, deren Unbildung das Buch abhelfen fräftig herausgestrichen werden. Das läßt sich mit Geschick, soll, hat allen Grund, zu sagen: Die politische Unwissenheit aber auch ohne Geschick machen. Hier trifft das lektere zu. unsrer Führer ist unser größter Feind! Wir erfahren, daß das Centrum der einzig wahre Freund des Volts und seiner fämtlichen Klassen, Stände und Berufe ist. Die Partei, so wird uns immer wieder versichert, vertritt mit demselben Eifer und Erfolg die Interessen der Industrie und der Landwirtschaft, der Handwerker, der Arbeiter, der Handelsangestellten usw. Man darf sich nur wundern über die Undankbarkeit der Leute, die das nicht einsehen wollen. Wenn es zuträfe, dürfte es eigentlich keine andre Partei außer dem Centrum geben. Leider aber steht die Partei heute noch an Wählerzahl auf demselben Standpunkte wie im Jahre 1874, und im Verhältnis zur abgegebenen Stimmenzahl ist sie von 28 Proz. auf 18 Proz. zurückgegangen! Wir lernen aus dem ultramontanen Handbuch( Seite 456), Daß troßdem unter den Leuten, die für uns, nament ,, daß die Centrumspartei bei allen Fragen, die die Ver- lich in der Stichwahl, gestimmt haben, eine Anzahl Nichtsocialdemo- eine Arbeit( Trennen eines Gesimses), die nach dem Tarif besonders fraten waren, soll gar nicht bestritten werden. Sie sind teils durch teidigung des Vaterlands betrafen, stets nur das wahre ben fleinlich fruchtlosen Streit um Personenfragen in den bürger- bezahlt werden muß, nicht unentgeltlich ausführen Wohl des Volts im Auge hatte und verteidigte". In lichen Parteien, teils durch die Erkenntnis von der Unfähigkeit der biefer gesagt: Lassen Sie sich hier nicht mehr sehen, sonst giebt es wollte. Als er darüber mit dem Weifter Stein sprach, habe Marinefragen( Seite 287) hat das Centrum, dem Vaterlande freifinnigen Landtagspolitiker dazu getrieben worden, trop des Ohrfeigen."- Herr Stein behauptet, dieser Zeuge sei entlassen zum Schutz Behr und Waffen bewilligt, deren es bedarf, dem Zukunftsstaats" für unsre Kandidaten zu stimmen. Die Thätigkeit worden, weil er auf dem Bau agitiert und gehegt habe. Auf Be Bolte aber hat es teine neuen Steuerlasten auf der socialdemokratischen Abgeordneten im Landtage wird ihnen fragen durch den Staatsanwalt fagt der Beige, er habe, als erlegt, die es erdrücken". Und endlich in Steuerfragen bringt hoffentlich zeigen, daß sie ihre Abstimmung nicht zu bereuen haben ihm die Bezahlung der genannten Arbeit, die nach dem zwischen der das Handbuch den Nachweis,„ daß das Centrum stets für eine und wird sie aus bloßen Mitläufern zu dauernden Anhängern unsrer Arbeiter und der Arbeitgeber- Organisation vereinbarten Tarif gebeffere Besteuerung der leistungsfähigen Kräfte und Partei machen. leistet werden mußte, verweigert wurde, den Vertrauens. gegen jede Erhöhung der indirekten Steuern Gemeindewahlen. In folgenden Orten In folgenden Orten des Königreichs mann des Verbands gerufen, um diesen Streit zu schlichten. Sachsen wurden socialdemokratische Kandidaten fich erklärte. Auch in Steuerfragen hat sich also das Centrum Stelzendorf 1 und 1 Erfagmann, Deuben 1, Mülbis 1, Agitation. gewählt: Darauf bemerkt der Staatsanwalt: Das nenut man Ein andrer Zeuge bekundet: Als er vom Meister glänzend bewährt als die Partei, die die Interessen lemmingen 1, Bielau 2 und 2 Ersatzmänner, Raschau Stein für die Zeit, die er wegen Mangel an Arbeitsmaterial versäumt des Volts am geschicktesten und besten zu berbie ganze Liste. habe, tarifmäßig die Bezahlung verlangte, habe Herr Stein die treten weiß." In Württemberg wurden in die Bürgerausschüsse gewählt: Bezahlung verweigert und gefagt: Sie können ein paar in Das alles gilt, wohl gemerkt, nicht von einem Centrum in Bödingen 1 Parteigenoffe, in Winterlingen 4, in die Freise friegen. Zeuge Restaurateur Plähn hat von im Monde, sondern vom leibhaftigen deutschen Centrum, dem Güglingen 1; in Baltmannsweiler ging der ganze feinem Rotal ans öfter bemerkt, daß auf dem Flur des Schöffelichen wir das indirekte Steuersystem mit seiner Arbeiterzettel durch. ungeheuerlichen Belastung des arbeitenden Volks, dem wir Auf ein zehnjähriges Bestehen konnten am 1. Januar auch damit den Militarismus, der auf diesem Steuersystem das Boltsblatt für Gotha " und das" Voltsblatt für Heffen" in basiert, dem wir endlich den weltpolitisch en Caffel zurückblicken. Da die betreffenden Nummern bei uns ausSchwindel mit seinen Opfern an Gut und Blut, an geblieben find, können wir leider aus der Geschichte der Blätter keine Mitteilungen machen. politischem und moralischem Ansehen verdanken.
eine große Rolle in der Wahlagitation gespielt.
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Hauses Lärm war, und dann Arbeiter hinausgeworfen wurden. Zeuge Verbandsvorsitzender Drunsel ist wegen Be schwerden von Arbeitern bei Schöffel vorstellig geworden. Herr Schöffel habe ihn ersucht, die Beschwerdeführer zu nennen. Beuge habe sich dessen geweigert und die Befürchtung ausgesprochen, die Betreffenden würden dann gemaßregelt werden. Herr Schöffel habe ver sichert, das solle nicht geschehen. Zeuge habe dann zwei der Beschwerdeführer genannt und diese jeten bald darauf entlassen Streit mit dem Meister Stein gehabt und hat seinen Lohn genommen worden.- Benge Safe hat wegen einer geringen Lohndifferenz mit der Bemerkung, er behalte sich seine weiteren Rechte vor. habe Stein gefagt: Badpfeifen fönnen Sie friegen. Ma chen Sie, daß Sie rauskommen, alter QuatschHierzu bemerkt der Staatsanwalt: Der Ausdruck
Da
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Parteipresse. Aus der Redaktion der Freien Bresse für Dem Centrum gegenüber sind natürlich die übrigen Elsaß- Lothringen " in Straßburg schieb am 1. Januar der Genosse Parteien, mit Ausnahme der seelenverwandten Konservativen, Jean Martin aus. Er gehörte dem Redaktionsverbande seit Bestehen nichts als ohnmächtige Stümper und böswillige Volksfeinde. des Blatts an. Das gilt namentlich von der Socialdemokratie, die nicht nur Justus Schwab, ein in der amerikanischen Arbeiterbewegung nichts für die Arbeiter gethan hat, sondern absichtlich auf ihr sehr bekannter Mann, ist, wie die„ New Yorker Volks- 3tg." berichtet, Elend hinarbeitet, da sie ja nur von der Verhekung und Er- am Abend des 17. Dezember in New York gestorben. Vor 53 Jahren topf! bitterung der Massen lebt; die das Handwerk und den wurde er in Frankfurt a. M. geboren, als Sohn eines AchtundvierzigerBauernstand zu Gründe richten, Religion und Familie ver- Revolutionärs, und zeigte schon als Knabe einen start entwidelten Quatschkopf ist doch nicht brutal. Legen Sie immer jedes Wort nichten will, um auf den Trümmern des allgemeinen Zu- Unabhängigkeitsfium. 1866, als die Preußen in Frankfurt einrückten, auf die Goldwage? Der Meister spricht mit Ihnen, wie es in ihren Kreisen üblich ist. sammenbruchs ihr blutiges Schreckensregiment zu errichten. ipielte ihnen einige arge Streiche, so daß der Vater Der Staatsanwalt führte in seinem Plaidoyer aus, die Beweisa So lehren uns wenigstens in den verschiedensten Artikeln not hatte, sich selbst der Bestrafung für die Thaten seines aufnahme habe nichts ergeben für die Behauptung, die Herren Schöffel Sohns zu entziehen. Als er Soldat werden mußte, konnte Die Herausgeber des ultramontanen Handbuchs. dem preußischen Drill keinen Geschmack abgewinnen und und Stein hätten die Arbeiter brutal behandelt. Gegen David, den Was die Socialdemokratie für eine nichtsnukige Gesell desertierte aus seiner Garnison Kassel nach Baris, wo er als Gärtner gewerbsmäßigen Setzer, der nicht arbeite, sondern von Bau zu Bau Hetzer auszuüben, ziehe, um sein Gewerbe als schaft ist, das sehen wir am besten an ihren Führern. Die arbeitete. Von dort wanderte er nach New York aus, ernährte fich empfindliche Freiheitsstrafe am Platz. Der Staatsinternationale Socialdemokratie, so heißt es Seite 378, wurde erst als Maurer, dann als Chorjänger beim Stadttheater und fing antvalt beantragte gegen David eine Gefängnisstrafe von drei gegründet von drei jüdischen Großkapita fchließlich eine Schankwirtschaft an, die mit der Zeit der Sammel- Monaten und gegen Ernst eine Geldstrafe von 300 m. Listen: Ferdinand Lassalle , Karl Marx und Friedrich punkt des deutschen revolutionären Elements in New York wurde. Monaten und gegen Ernst eine Geldstrafe von 300 M. Rechtsanwalt Victor Fränkt als Verteidiger der An Engels". Justus Schwab beteiligte sich persönlich in hervorragendem Maße an Großartig! Karl Marr, dem es so bitter schlecht ging Bolizei. Schwab, ber keinem Unternehmen fernblieb, welches die bem vorliegenden Falle, wo es ſich nur um private Aute der Arbeiterbewegung und hatte unzählige Rencontres mit der geklagten sprach zunächst seine Verwunderung darüber aus, daß in und Stein handele, die ein Großkapitalist, und Friedrich Engels ein Jude! Und Besserung der Lage der Arbeiter, Aufklärung unter den Massen be- gelegenheiten des Herrn Schöffel wie die Gründer, so ist auch die jetzige Führerschaft der zwedte, war auch einer der Grünber der New Yorker Volkszeitung" Staatsanwaltschaft ein öffentliches Interesse für vorliegend erachtete: Der Umstand, daß Herr Schöffel Sof Socialdemokratie ganz verju det"( Seite 241). Und und erster Präsident der Verlagsgesellschaft und gehörte letterer bis töpfermeister sei, durfte doch nicht ausreichen, um den großen nicht nur das: die eigentlichen Führer der Socialdemokratie zu seinem Tode an. Beugenapparat in Bewegung zu setzen, um die Privatfind sämtlich reiche Leute". Liebknecht bezog und Polizeiliches, Gerichtliches usw. interessen des Herrn Schöffel zu vertreten. Der Verteidiger Auer bezieht ein großartiges Gehalt, Stadthagen hat eine Außer Verfolgung gesetzt wurden unsre Genoffen May, unterzog dann die Ergebnisse der Beweisaufnahme einer kritischen fürstliche" Wohnung, Bebel und Vollmar tönnen sich die Franzen, Schaal und Wüsthoff in Solingen , gegen die Würdigung und kam zu dem Schluß, daß der Wahrheitsbeweis herrlichste Villa" leisten.( Seite 541.) bekanntlich ein Verfahren wegen Majestätsbeleidigung eine gelungen fei, soweit das in solchen Fällen überhaupt möglich wäre.
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