Die Differenzen in der Holzindustrie vor der Achtzehner
Kommission.
Lokales.
Tod des Bürgermeisters Brinkmann.
Freundschaft zur Genüge. Daher hat die Direktion wohl geglaubt, auf Kosten dieses innigen Verhältnisses auch ein bißchen mogeln zu dürfen. Sie wird ihrem Micke Vorwürfe darüber machen, daß man so etwas oben übel nimmt.
Der zweite Bürgermeister von Berlin Herr Brintmann ist Das Baronsche Millionen- Vermächtnis dürfte nun doch dem Die Achtzehner- Kommission in der Holzindustrie tagte am Diens am Montagabend gänzlich unerwartet am Herzschlag ber tagnachmittag auf Veranlassung der Arbeitnehmer unter Vorsitz des schieden. Herr Brinkmann hatte in Begleitung seiner Familie Fistus zufallen. Wie erinnerlich sein dürfte, bestimmte der in Berlin Gewerberichters Dr. Gerth. Zur Verhandlung stand die von der eine Reitbahn in der Königin Augustastraße aufgesucht, um hier Errichtung eines Waisenhauses unter der Bedingung, daß die darin verstorbene Professor Baron sein 472 000 m. betragendes Legat zur Tischler Jnnung verfügte Einführung der Kontrollbücher und Fragebogen, soweit es sich um die Mitglieder der Freien Vereinigung seiner Gewohnheit gemäß Reitübungen zu machen. Er wurde nach aufzunehmenden Kinder streng vegetarisch erzogen werden. Die der Holzindustriellen handelt. Die Vertreter der Arbeiter vertraten furzem Ritt plöglich von Unwohlsein befallen, mußte vom Pferde Berliner Stadtverordneten- Versammlung lehnte am 8. Dezember 1898 in der Sigung die Ansicht, daß der Inhalt der Kontrollbücher eine heruntergehoben werden und wurde von seinen Angehörigen in einem dieser Slausel wegen das Legat ab, während das Breslauer Arbeitsordnung darstelle, durch welche die seiner Zeit vor dem Wagen nach seiner Wohnung am Lügow- lfer gebracht. Hier starb Stadtverordneten Kollegium nach einiger Zeit das Legat mit großer Mehrheit annahm. Wie der Oberbürgermeister von Breslau Einigungsamt getroffenen Vereinbarungen durchbrechen würden. er lurz nach seiner Ankunft. Was die Lohn- und Arbeitsbedingungen betreffe, das dürfe den Herr Brinkmann ist nur 45 Jahre alt geworden. Er war an Dr. Bender auf eine Anfrage mitteilte, ist die Bestätigung Vereinbarungen gemäß nicht einseitig festgesezt, sondern müsse fänglich Rechtsanwalt in Tilsit , wurde hier 1883 zum Bürgermeister bes stönigs bis jetzt nicht erfolgt. Dem Magiftrat wurde eröffnet, daß die Genehmigung zur Annahme des Vermächtnisses von dem gemeinsam von beiden Teilen beraten werden. Auf die einzelnen gewählt, erhielt aber nicht die Bestätigung. Königsberg i. Pr. Gutachten des preußischen Medizinalkollegiums abhängt, deffen endPunkte der Arbeitsordnung eingehend, führte Glode aus, daß Bunkt 4, welcher den Ersatz verdorbener Arbeit verlangt, ungefeglich wählte ihn 1891 zum Stadtrat und 1894 zum zweiten Bürger gültige Aeußerung noch aussteht. Im Falle der Nichtbestätigung, sei, weil das eine Aufrechnung gegen den Lohn darstelle, die nach meister. Diesen Wahlen wurde die Bestätigung nicht versagt. Nach der durchaus nicht unwahrscheinlich erscheint, wird die halbe Million dem Bürgerlichen Gesetzbuch nicht zulässig sei. Die von der Innung sechsjähriger Thätigkeit in der letzteren Stellung wurde Brinkmann dem Fistus anheimfallen, falls nicht noch die Erben Barons, welche, beschlossene Einführung der Fragebogen bedeute die Einrichtung 1900 von der Berliner Stadtverordneten- Bersammlung zum zweiten unter Anfechtung des Testaments, ihre Ansprüche geltend machen, zulegt Berücksichtigung finden. schwarzer Listen, einer Maßregel, die unter den Arbeitern Bürgermeister von Berlin gewählt. Erbitterung hervorrufen müsse und gegen die Vereinbarungen verstoße. Brinkmanns Wahl zum Bürgermeister von Berlin Meltere Bauwerke und Straßenzüge Berlins läßt die Ver Herr Bry, der Sprecher der Arbeitgeber, bezeichnete die Frage: wurde erst nach heftigem Kampfe durchgesetzt. Gegenkandidat war waltung des Märkischen Provinzialmuseums vielfach photographisch bogen als etwas ganz harmloses, sie sollten sich nur gegen die der reaktionär gesinnte Stadtrat und Stadtsyndikus Meubrink, der fixieren, um sie der Nachwelt zu erhalten. Im Jahre 1899/1900 jenigen Arbeiter richten, die von Werkstatt zu Werkstatt laufen und bie Meister schädigen. Eine Maßregel gegen die Organisation der fich der wärmsten Empfehlung durch das gesamte Magistratskollegium gelangten zur Aufnahme Häufer der Spandauer , Rosen, Roß- und Arbeiter sei durchaus nicht beabsichtigt. Im übrigen feien sowohl und durch die rechtsstehende Tagespresse Berlins erfreute. Bei der Leipzigerstraße, des Leipzigerplates, Hegelplates und einige Häuser kurz vor dem Abbruch von allen Seiten und im Innern aufgenommen. die Fragebogen wie die Kontrollbücher eine interne Angelegenheit Wahl am 5. April vorigen Jahres traten von den Fraktionen der Stadt- in Außenvierteln. Insbesondere wurde das Köllnische Rathaus noch furz vor dem Abbruch von allen Seiten und im Innern aufgenommen. der Arbeitgeber, für welche die Achtzehner- Stommiffion nicht zuständig verordneten- Bersammlung die Gruppe Spinola und der größte Teil der Für derartige Aufnahmen, einschließlich des Ankaufs einiger älterer sei. Nur Lohndifferenzen gehören zur Kompetenz der Kommission. Gruppe Jafobi für Meubrink, die, Neue Linke" und die socialdemokratische gestochener Ansichten wurden an Etatsmitteln 525 m. verbraucht. Wenn troßdem die Arbeitgeber hier erschienen feien, so hätten sie Frattion für Brinkmann ein. Brinkmann ficgte mit einer sehr Verkehrsstörungen auf der Stadt und Ringbahn kommen nur die Absicht, sich mit den Arbeitnehmern rein akademisch über die knappen Mehrheit, mit 69 gegen 66 Stimmen. Den Ausschlag seit einigen Monaten auffallend häufig vor. Auch gestern morgen Angelegenheit auseinanderzufezen. Uebrigens hätten bereits zwei hatten unsre Genossen gegeben, die mit ihrer Beteiligung an war der Betrieb auf dem Südring, wie es heißt infolge eines Drittel aller Arbeiter die Kontrollbücher unterschrieben, ein Beweis, der Wahl in erster Linie bezweckt hatten, den Sieg eines Mannes Maschinendefekts, teilweise unterbrochen und bis in die elfte Stunde daß sie den Inhalt derselben für harmlos halten. verkehrten die Züge so langsam und unregelmäßig, daß z. B. die Fahrt zwischen Wilmersdorf und Potsdamer Bahnhof, die nach dem Fahrplan 13 Minuten dauern soll, zum Teil über die doppelte Zeit So tam es, daß von einem fahrplanmäßigen in Anspruch nahm. Betrieb mehrere Stunden lang teine Rede war. Solche Unregel an sich auf dem ganzen Ring um 7 Minuten verlängert wurde und mäßigkeiten fallen um so mehr auf, als zum Oftober die Fahrtdauer fleine Betriebsstörungen sich daher leichter als früher wieder wettmachen lassen. Es scheint fast, als ob die Lorbeeren der Großen Berliner der Stadtbahnverwaltung keine Ruhe lassen.
Aft
er
wurde
Im weiteren führte Herr Brh aus, ob für verdorbene Arbeit wie Meubrink zu verhindern. Nachdem Brinkmann dann fünf Lohnabzüge zulässig seien, das sei noch eine zweifelhafte Frage. Monate auf die Bestätigung hatte warten müssen, konnte er am Wenn die Ungeseglichkeit nachgewiesen werde, würden die Arbeit: 4. Oftober in sein Amt eingeführt werden. Die Vordiesem geber diesen Punkt zurüdziehen. Hierzu bemerkte der Vorsitzende gänge, die sich bei abspielten, find find noch Dr. Gerth, das Gewerbegericht stehe auf dem Standpunkt, unvergessen. Brinkmann schlug in der Ansprache, die daß dak seit dem Inkrafttreten des Bürgerlichen Geschbuchs die an die Stadtverordneten- Bersammlung richtete, einen Ton an, wie Aufrechnung für verdorbene Arbeit auf den Lohn nicht zu man ihn von einent Mitglied des Berliner Magistrats bisher lässig fet. Dagegen stehe dem Arbeitgeber in folchen Fällen der Weg der Entschädigungsklage offen. Auf eine Frage seitens der Arbeiter, nicht gewöhnt war. Er sprach unter andrem von der Pflicht der warum die Unternehmer gerade jezt diese neuen Bestimmungen ein- Fürsorge für die städtischen Arbeiter, er streifte auch die heiflen führen wollten, antwortete Herr Bry: Weil die Vorschriften des Fragen der Wohnungsnot und des Straßenbahnwesens. OberbürgerDurch Kochgas schwer vergiftet wurden in der Nacht zum Bürgerlichen Gesetzbuchs, soweit sie dem Arbeiter Vorteile gewähren, meister Kirschner und seine Kollegen im Magistrat sowie die Meu Dienstag die 45 und 21 Jahre alten Dienstmädchen Charlotte lebhafte Beunruhigung unter den Arbeitgebern hervorgerufen und brinkianer in der Bersammlung machten bei diesen Worten bedenklich Sandezte und Anna Kijewska, die bei dem Wild- und Geflügelmancherlei Unklarheiten herbeigeführt hätten, die durch die neue lange Gesichter und ihr Spinola brachte die Stimmung dieser Herren Händler Arjes in der Blankenfelderstr. 15 in Stellung find. Der Arbeitsordnung beseitigt werden sollen, und dann, weil die Organi durch unpassende Zwischenrufe zum Ausdruc. Kälte wegen hatten die Mädchen in der Küche den Gastocher von sation der Arbeitgeber sich jetzt start genug fühle, um auch Ueber Brinkmanns Mitarbeit ant der Berliner der Maschine genommen und auf den Tisch gestellt, um die Maschine einmal mit ihren Bedingungen an die Arbeiter heranzutreten. Gemeindeverwaltung ist leider wenig zu sagen; dazu war zu heizen. Dabei hatten sie den Schlauch vom Rohr nach bent Demgegenüber bemerkten Glode und Ahrens von seiten der Er hat die Hoffnungen und die Be- Tische hinübergelegt, um auf dem Gasapparat weiter fochen zu Arbeiter, es sei doch ein Vorhaben, was man unter feinen Umständen er zu furze Zeit im Amt. fönnen. Nachdem sie am Montagabend Wasser gekocht hatten, vergaßen billigen könne, wenn die Arbeitgeber die Vergünstigungen, die das fürchtungen, die an seinen Eintritt in das Magistratskollegium ge- fie, den Haupthahn zu schließen. Von naffen Wäschestücken beBürgerliche Gesetzbuch den Arbietern gewähre, jest mit einem Feder- fnüpft wurden, nicht rechtfertigen tönnen. Seine Freunde wie seine ichwert, fiel nun in der Nacht der Schlauch vom Rohr und strich beseitigen wollen, weil sie, die Arbeitgeber, gegenwärtig die Gegner hatten von ihm erwartet, daß er eine Art Hecht im Karpfen- das Gas fonnte frei ausströmen. Als morgens der Bäckerfrau nicht Stärkeren feien. Es sei das um so mehr zu verurteilen, als doch teich des Magistratskollegiums sein werde, und die erwähnte Rede, geöffnet wurde, fand die Hausfrau, die sich nach ihnen umsah, die die fraglichen Begünstigungen selbst von den Vertretern der Arbeit die er bei seiner Einführung hielt, sah ja in der That danach aus. Mädchen bewußtlos in der mit Gas angefüllten Küche liegen. geber Intereffen als das unerläßliche Maß dessen, was man den In Anbetracht der sonstigen Zusammensetzung des Magistrats glauben Der Arzt Dr. Auerbach von der Rettungsgesellschaft ließ die Ver Arbeitern zugestehen müſſe, angesehen und befürwortet wären, während wir indes, daß die Hoffnungen wie die Befürchtungen doch etwas gifteten nach erfolgreichen Wiederbelebungsverfuchen mit einem den Vertretern der Arbeiter die fraglichen Vestimmungen des Bürger- übertrieben waren. lichen Gesezbuchs lange nicht weit genug gehen. Der Herkules, den man diesem Augiasstall Lidschen Wagen in das Krankenhaus am Friedrichshain bringen. Das jüngere Mädchen liegt hier sehr schwer danieder, das ältere, Rach längerer Diskussion und nachdem die Arbeitgeber gesondert wünschen muß, war auch Herr Brinkmann nicht. Was speciell ſeine bas in der Küche etwas weiter vom Gasrohr entfernt gelegen hatte, beraten hatten, erklärten sie, daß sie an der Arbeitsordnung Stellung zu den von unfren Genossen in der Stadtverordneten- Bernicht ganz so schwer. nichts ändern könnten und dieselbe bestehen lassen würden. sammlung vertretenen Anschauungen und Forderungen betrifft, so Eine große Diebs- und Hehlerbande ist wiederum von der Wenn die Arbeitnehmer das Einigungsamt anrufen würden, so versteht es sich von selbst, daß Brinkmann- bei allem ſocialen Kriminalpolizei feſtgenommen worden. Ihre Mitglieder, die Zuwürden sie( die Arbeitgeber), dem Ruf Folge leisten. Obermeister Empfinden, das ihm innewohnte und ihn von manchem seiner hälter Gürtler Friedrich Fuhrmann, Klempner May Schlitt, Rahardt erklärte, das Einigungsamt sei doch nur für die außer Parteigenoffen innerhalb und außerhalb der Berliner Kommunal- Stuccateur Richard Friedrich, Kellner wins und Arbeiter halb der Inmung stehenden Arbeitgeber zuständig, und das 23 fet nur der fleinere Teil. Die Junung würde sich nie verwaltung vorteilhaft unterschied doch auch in diesem Punkte obta, sowie die Dirnen Schubert, Schenk, Kohlmann, Hille und einem Spruch des Einigungsamts fügen, weil sie einer andren sich grundsäßlich zu dem Programm des Freisinns bekannte. Lefebre wohnten in verschiedenen Stadtgegenden. Die Männer verInstanz unterstehe. Dazu bemerkte Glode: Wenn derart die Immerhin dürfte man aber dem Beginn seiner Amtsthätigkeit übten schon längere Zeit gewerbsmäßig Einbrüche bei besser gestellten Situation verschoben werde, dann würde ja jeder Meister, sobald er mit einiger Spannung entgegensehen, und auch die Arbeiter Privatleuten und auch in Gold- und Schmuckwarengeschäften und der Inmung beitritt, nicht mehr an die nach dem Streit festgefegten be bölterung hatte Grund, fie mit Interesse zu verfolgen. In Manufakturhandlungen. Vereinbarungen gebunden sein. Es sei deshalb notwendig, festzu- den furzen drei Monaten, die er der Berliner Gemeindeverwaltung Bins festzunehmen. Dieser leugnete alles. Man ließ ihn wieder Der Kriminalpolizei gelang es nach vielem Bemühen, den Kellner stellen, daß jene Vereinbarungen zwischen den Arbeitern auf der angehörte, hat Brinkmann sich nach außen hin besonders auf dem laufen, beobachtete ihn aber unausgesetzt und kam so allmählich einen und den Arbeitgebern auf der andren Seite geschloffen feien, Gebiet der Waisenpflege bethätigt. In den Bersammlungen der hinter das ganze Treiben. Allerdings war es außerordent ganz gleich, welcher Organisation dieselben angehören. Auf eine schwierig, es ganz aufzudecken, δα die beteiligten Anfrage feitens der Arbeiter erklärte ein Vertreter der Arbeitgeber: Gemeinde- Waisenräte hat er regelmäßig das Wort ergriffen und in lich Wenn auch jetzt die Verhandlungen weitergeführt werden, so würde Bezug auf die Besserung der Waisenfürsorge einen großen Reform Kreise zusammenhielten wie Bech und Schwefel. doch der Beschluß, die nicht unterschreibenden Areifer, aber freilich auch einen unsres Erachtens viel zu weit zunächst ermittelt, daß die Einbrecher sämtlich ihre Dirnen hatten. beiter zu entlassen, ohne Rüdsicht ausgeführt gehenden Optimismus bekundet. In der Stadtverordneten. Diese unterhielten zum Teil auch Kuppelquartiere in werden. Maaß erklärte dagegen, das sei auf Grund der Ver- Versammlung hat er sich nur zweimal an den Debatten beteiligt. Der Alexandrinen und Betristraße, die zugleich als Lager für Die Dirnen waren die Agentinnen einbarungen unzulässig. Im weiteren Verlauf der Debatte, die Beide Male hatte er den undankbaren und dem Eindruck die Diebesbeute dienten. der Einbrecher. Sie mußten versuchen, so viel als möglich unter schließlich etwas lebhaft wurde, bemerkte Obermeister a hardt, daß nach ihm selber widerstrebenden Auftrag, die recht besserungs- hresgleichen abzusehen. Was sie nicht gleich verkaufen konnten, Rt die Innung gar keine Veranlassung habe, bei der Festlegung der bedürftigen Berhältnisse der städtischen Waisenpflege im Namen des trugen sie zum Teil zunächst selbst, namentlich schöne Kleider und Arbeitsordnung den Gesellenausschuß hinzuzuziehen. Ein andrer Arbeitgeber erklärte, in der vorliegenden Angelegenheit sei die Freie Magistrats gegen die berechtigte Kritik der Arbeitervertreter zu Schmucksachen, in denen sie fich ungeniert bei Tage und bei Nacht Bereinigung mit der Innung durchaus solidarisch. verteidigen. Wir hätten es ihm gegönnt, sich an dankbareren auf der Straße bewegten. Eine Wohnung in der Alexandrinenstraße Aufgaben versuchen zu dürfen. Sein unerwartetes Hinscheiden wird war gang mit gestohlenen Sachen ausgestattet; sogar die Stores an in weiten Kreisen der Bevölkerung aufrichtige Teilnahme erweden. den Fenstern waren bei einem Einbruch erbeutet. Haussuchungen in den Kuppelquartieren förderten außerdem eine große Menge von Die Statistik im Dienste der Großen. Eine Unfallstatistit Dingen aller Art zu Tage. In der Betristraße fand man auch eine ganze Anzahl Pfandscheine über versetzte Schmuc ber Großen Berliner Straßenbahn, anscheinend um die Beunruhigung fachen. Mit großer Dreistigkeit hatten die Einbrecher die Die Stadtverordneten Versammlung wird sich in ihrer zu dämpfen, welche durch die Masse der von ihr geforderten Sachen vielfach auf ihren eignen Namen verfegt, zum Teil fogar nächsten Sigung am Donnerstagnachmittag 5 Übr u. a. mit folgenden Menschenopfer hervorgerufen worden war, hatte ein Berliner Blatt beim töniglichen Leihamt. Der gefährlichste Bursche scheint Gegenständen zu beschäftigen haben: Wahl je eines Mitglieds in im Sinne der Direktion der Großen" gebracht und darin unter Friedrich gewesen zu sein. Bei ihm fand die Kriminalpolizei die den Ausschuß für Petitionen und in die Steuerdeputation. Bor- anderm bemerkt, daß sich die Dinge in sozusagen attenmäßiger Be besten Einbrecherwerkzeuge, Stichsägen, Kreissägen usw., alles vom lage, betreffend die Besoldungsverhältnisse der Lehrer an der leuchtung, das heißt, an der Hand der nüchternen Statistit", so besten Material und in tadellofer Ausführung. Es war, wie schon städtischen Taubst ummen und Blindenschule. Bericht stellten, daß auf eine Million Wagentilometer der Straßenbahn erwähnt, sehr schwer, an die Gesellschaft heranzukommen, aber es erstattung über die Vorlage, betreffend die Errichtung einer Stiftung im legten Jahre 51/2 Tote beziehungsweise Schwerverlegte ent- gelang nach und nach doch, alle Einbrecher- und Hehlernamen zur Beschaffung billiger und gesunder Wohnungen für fallen, während die Eisenbahnen im Reiche bei einer Million fennen zu lernen und die ganze Bande hinter Schloß und Riegel zu minder bemittelte Einwohner Berlins . Das von dem Zugfilometer 61/2 Opfer gefordert haben". Hiergegen wird halbStadtschulrat Dr. Bertram bei seinem Ausscheiden aus dem amtlich bemerkt: Die Gegenüberstellung der beiden Zahlen in bringen. Auch der größere Teil der gestohlenen Sachen wurde beDienste städtischen Behörden gerichtete Schreiben. diesem Zusammenhange sieht einer Verschleierung des Ein Ballon des Berliner Deutschen Vereins zur Förderung -Antrag von Mitgliedern der Versammlung betr. den Neubau der Thatbestands sehr ähnlich, denn sie kann nur erfolgt sein, Brüde im Zuge der Adalbertstraße. Vorlagen, betreffend die im um den Glauben zu erweden, daß die Zahlen einen der Luftschiffahrt, der am Sonnabend um 9 Uhr 30 Minuten System der Straßenreinigung und Besprengung au treffen Maßstab bilden für den Grad der Gefährdung, der das Publikum morgens vom Tempelhofer Felde aufgestiegen war, hat, wie man den Menderungen, den Abschluß eines Bergleichs wegen Ab- bei den beiden Verkehrsarten ausgesetzt ist. Dem ist aber berichtet, eine intereffante Fahrt durchgemacht. Er landete nach tretung einer Fläche Ede Bremer und durchaus Grundstücks nicht so, die für die Eisenbahnen Streuz- und Querzügen nachmittags 81/2 Uhr in Westbevern bei Birkenstraße, erfolgte Bauabnahme des umgebauten angegebene Bahl sind auch die Unfälle der im Dienste Osnabrid. Die etwa 400 Stilometer betragende Strecke wurde also 28irtschaftsgebäudes auf dem Grundstüde des Krankenhauses im befindlichen Eisenbahnbeamten eingerechnet, die nach der in 6 Stunden, und zwar bei einer Durchschnittshöhe von 1500 Meter, Bier Offiziere der Luftschiffer Abteilung befanden Friedrichshain , die Einberufung des Städtetags, die Statistik des Betriebsjahres 1898/99 70 Broz. fämtlicher im Eisen- durchflogen. Eriverbung des Grundstücs Pappelailee Nr. 41/42 für Gemeinde- bahnbetriebe vorgekommener Tötungen und Verlegungen ausmachen. fich in der Gondel. Die Kälte war während der Fahrt enorm. ihulawede, die Beschaffung von 11 neuen Kehrmaschinen Bom Publikum sind einschließlich derjenigen Personen, die das BahnSelbstmorde in Gasthäusern. In einem Gasthof der J und 58 neuen Sprengwagen für das Etatsjahr 1901, die Ein- gelände einem ausdrücklichen Verbot zuwider betreten haben, nur fegung einer gemischten Deputation zur Beratung über geeignete zwei Bersonen auf eine Million Bugtilometer zu Schaden gekommen. balibenstraße erschossen hat sich der 24 Jahre alte Kaufmann Georg Maßnahmen zur Abwehr einer Erhöhung der Lebensmittel- In der für die Straßenbahn angegebenen Zahl werden zwar ver- Priebasch aus Glogau , der seit zwei Tagen hier war, angeblich um In einer Wirtschaft in der Nähe des zölle, die Ueberlassung des Festsaals im Rathause an den mutlich die Tötungen und Berlegungen der Beamten ebenfalls ent- Geschäfte zu erledigen. Alexanderplates erichoß sich gestern nachmittag ein unCentralverein für Sebung der deutschen Fluß- und Kanalschiffahrt, halten sein, fie werden aber hier die Minderzahl bilden, so daß die bekannter Mann von etwa 50 Jahren, der speben von der Reise gedie Bewilligung don Ruhegeldern, die nachträgliche Umwand: Anzahl der dem Publitum zugestoßenen Unfälle fich im Lung der einem verstorbenen Inspektor bewilligt gewesenen wider- Straßenbahnbetrieb ungleichhöher herausstellen wird, als im tommen zu sein schien. Die Leiche wurde nach dem Schauhauſe ruflichen Funktionszulage in eine persönliche pensionsberechtigte Zu- Eisenbahnbetrieb. Die Verwaltung der Großen Berliner Straßen- gebracht. lage, eine Anstellungsfache und die Regelung der Gehalts- bahn wird nicht umhin können, nunmehr die richtigen zum Ber verhältnisse eines ordentlichen Lehrers an der 1. Realschule( höheren gleiche allein geeigneten Zahlen aus der nüchternen Statistit" beBürgerschule). Berichterstattung, betreffend die Wahl von zwei fannt zu geben.
Die Verhandlungen hatten somit tein Ergebnis und es soll des halb, wie Glode sagte, das Einigungsamt angerufen werden.
-
1
die
-
Kommunales.
-
bie
-
-
bes
-
-
denn
in
-
Beisigern und zwei Beisiger- Stellvertretern für den Vorstand zu der Die Große war bisher gewohnt, daß ihr in allen Thaten die am 21. Januar d. 3. im 16. Gemeinde Wahlbezirk der ersten Regierung treu zur Seite stand. Die Verhandlungen im Abgeordneten Abteilung stattfindenden Stadtverordneten Erfahwahl. hause während des Straßenbahnerstreits tennzeichneten die dide
14
reits ermittelt.
-
Feuerbericht. Dienstag früh 7 Uhr kam Neue Jakobftr. 5 in einer Tischlerei Feuer aus, das wegen starker Berqualmung die Hausbewohner belästigte, aber in furzer Zeit abgelöscht wurde. Gleichzeitig mußte Frankfurter Allee auf Friedrichsberger Gebiet cin Dachstuhlbrand beseitigt werden. Stronenstr. 57 brannte Wäsche. Kleine Wohnungsbrände verursachten Alarm nach Diedenhofeners