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das Die ,, Staatsaufsicht".

Die Schuld an dem Hypothekenbanttrach trifft in erster Linie auch die Aufsichtsbehörde, welche die Dinge laufen ließ, obwohl sie von verschiedenen Seiten auf schwindelhafte Manipulationen auf merijam gemacht wurde. Bereits im Jahre 1895 veranstaltete der Centralverband der Haus- und städtischen Grundbefizer- Vereine Erhebungen über die Realkreditverhältnisse des städtischen Grundbefizes, deren Ergebnisse fie in einer Eingabe vom 29. Mai 1895 den Ministern des Innern und der Landwirtschaft unterbreiteten.

In dieser Eingabe wurde darauf hingewiesen, daß die Normativ­bestimmungen für die preußischen Hypothekenbanken in weitgehendem Maße durch schwindelhafte Tagen ums gangen werden".

Diese Behauptung wurde ziffernmäßig belegt durch eine große Anzahl von Fällen, die in Stettin   ermittelt wurden. Es hieß dann in der Eingabe:

Frankreich  .

Aus der Frauenbewegung.

Am

Die tote Hand. Die Verhandlungen über das Gesetz betreffend die Ordensgesellschaften sind bis Montag vertagt. Bei dem Bureau Arbeiterinnen in revisionspflichtigen Betrieben. der Kammer laufen die Amendements und Abänderungsanträge in 1. Dezember 1899 waren im Deutschen Reich in den der Gewerbe­großer Zahl ein. Viviani, Vaillant, 3évaès und Genoffen Aufsicht unterstellten Betrieben 899 983 Arbeiterinnen beschäftigt. Darunter befanden sich 2911 unter 14 Jahren und 98 664 im Alter haben folgenden Antrag gestellt: Die Vermögen der toten Hand, die beweglichen sowohl als die von 14 bis 16 Jahren, während 297 387 im Alter zwischen 16 und unbeweglichen, die sich im Befige der Ordensgesellschaften befinden, 21 Jahren standen, so daß fast die Hälfte aller in diesen Betrieben mit einbegriffen die gewerblichen und Handelsbetriebe dieser Gesell beschäftigten Arbeiterinnen noch unmündig war. Die überwiegende schaften, gehören dem Staat, der sofort Besiz davon ergreift. Anzahl der Arbeiterinnen, nämlich 393 739, war in der Textil­Die Mitglieder der aufgelösten Ordensgesellschaften fönnen über industrie beschäftigt; sodann in der Nahrungs- und Genußmittel­Bimmermöbel, ihre Kleidung und Wäsche zu ihrem persönlichen branche 129 642 und 94 666 bei Bekleidung und Reinigung. Jedoch, Bedarf frei verfügen. wie diese Bahlen nicht die Gesamtzahl der gewerblich thätigen Die Bibliotheken, Archive, Sammlungen, Gemälde und Kunst- Arbeiterinnen darstellen, so darf man auch die Zahlen aus den gegenstände sind an das Unterrichtsministerium einzusenden, das die einzelnen Industriegruppen nicht ohne weiteres als Beweis für die Verteilung der weiblichen Arbeit auf die verschiedenen Industriezweige Objekte zum Stauf ausstellt bezw. den Muſcen überweist. Alle seit dem 14. November 1899 von den Ordensgesellschaften überhaupt ansehen. Ihr Anteil an dem Gewerbe der Bekleidigung veräußerten oder hypothetarisch belegten Befizungen, sowie aller und Reinigung z. B. wird in Wirklichkeit viel höher sein als er ved Besik, der ihnen unter dem Titel der Miete oder sonstwie gehört, hier erscheint, da gerade diese Gewerbe in viel geringerem Maße Gegen die Beleihungen durch Hypothekenbanken stehen die wird mit Beschlag belegt, um die zuständigen Gerichte in den Stand der Gewerbe- Aufsicht unterstellt sind, wie etwa die Textilindustrie. Beleihungen durch Private sehr erheblich ab, wenigstens ist tein zu setzen, diese Vermögens llebertragungen auf ihre Rechtmäßigkeit In Gewerben, die vielfach dem weiblichen Organismus in be Fall befannt, wo durch folche Beleihungen der zehnfache hin prüfen zu können. sonders hohem Grade schädlich sein dürften, sind übrigens auch be­Nuzungswert oder die Hälfte der Tage vorsichtiger Sach­bau, hütten und Salinenwesen und Torfgräberei trächtliche Mengen Arbeiterinnen beschäftigt. So in der Gruppe Berg: berſtändiger überschritten wäre, durch Hergabe von Bau 16380; unter ihnen 14 unter 14 Jahren und 1264 im Alter von 14 bis geldern, zum Teil fchon nach der Legung der ersten Arbeiter.­16 Jahren. Zu der Industrie der Steine und Erden fanden Ballenlage, zu hohen Zinsen und sehr hohen Nebenkosten haben fich 59 256 Arbeiterinnen, von denen 296 unter 14 Jahren und 6407 fich besonders ausgezeichnet: Der Frankfurter   Hypotheken­14 bis 16 Jahre alt waren. Bei der Metallverarbeitung waren Kreditverein Frankfurt   a. M., die National- Ruffische Geriebenheit. Die Russische   Telegraphen- Agentur" 48 088 Arbeiterinnen beschäftigt und davon 181 unter 14 und 7078 Hypotheten Kredit- Gesellschaft zu Stettin  , die meldet, daß die ruffisch chinesische   Bank in Beling neben der unent- von 14 bis 16 Jahren. Bei der Herstellung von Maschinen und Preußische Hypotheken Aktien Bank zu Berlin  , und die geltlichen Abgabe von Reis am 16. Januar auch 1200 warme Wertzengen wurden 20 968 Arbeiterinnen verwendet mit 1742 Pommersche Hypotheken- Aktien- Bank zu Berlin  ." Es liegt an arme Chinejen verteilte, wie dies früher alljährliche che, Fett, Del, Seifen, Firnissiederei 2c. Kleidungsstüde im Namen des russischen Kaisers jugendlichen. Auch in der chemischen Industrie sowie bei auf der Hand, daß bei derartigen Tagen der Schwindel auf: von der chinesischen Regierung geschehen sei. In nächster Zeit werden waren noch eine erhebliche Anzahl, nämlich 25 827 Arbeiterinnen blühen, der solide Grundbesitz dagegen auf das schwerste ges noch 1000 Kleidungsstüde verteilt werden. thätig und es befanden sich unter ihnen 31 Kinder unter 14 Jahren schädigt werden muß". und 2444 Mädchen von 14 bis 16 Jahren. Bei diesen lieblichen Beschäftigungen denkt niemand daran, der Frau das Recht auf Berufsthätigkeit zu bestreiten.

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Schon damals wurde ferner die Regierung darauf aufmerksam gemachi, daß aus dieser Manipulation für die Besizer der Pfand­briefe selbst gefährliche Folgen entstehen könnten. Deshalb wurde gefordert,

daß die staatliche Oberaufficht über die Sypothekenbanken schärfer ausgeübt und eine Prüfung der Beleihungen auf ihre Güte 2c. vorgenommen wird."

Stirche darf zu feinem andren Zweck verwandt werden, als zur Das auf diese Weise an den Staat zurüdfallende Vermögen der Gründung einer Unterstügungstasse für alte und invalide

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Rußland.

Rußland   versteht es meisterhaft, sich in die Gunst Chinas   durch schöne Worte und fleine Wohlthaten anzuschmeicheln. 8war werden durch derartige mildthätige Atte die Räubereien der ruffischen Soldateska nicht zum hundertsten Teil aufgewogen, aber die chinesische  Waffe begreift trotzdem den Unterschied zwischen dem herrischen Hohn der Rhakimächte und der russischen Diplomatie.

Türkei  .

Afrika  .

Zur Best. Da seit zehn Tagen tein verdächtiger Herr v. Hammerstein, der noch jezt Landwirtschaftsminister ist, trantheitfall mehr festgestellt worden ist, erhalte die erwiderte darauf am 25. Februar 1896 u. a.: " Ich habe eine sorgfältige Untersuchung der Beschwerden von hier abgehenden Schiffe von heute ab wieder Gesundheitspäffe. angeordnet. Das Ergebnis der seitherigen Ermittelungen hat mir angeordnet lait feinen Anlaß gegeben, gegen die beteiligten Banken wegen der in Frage kommenden Beleihungen einen Borivurf zu erheben Berkennen läßt sich nicht, daß die klagen einer gewissen Berechtigung nicht entbehren usw."

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Woraus sich ergiebt, daß nicht nur Herr v. Hammerstein selbst, fondern auch die ganze Staatsaufficht=" 0" ist. Die Staats: behörde freilich hat genug damit zu thun, auf anstößige Theater­stüde zu fahnden.

Und Herr Sanden   war außerdem ein frommer, also guter und sicherer Mann. Beruht etwa gar das Urteil des Landwirtschafts­ministers auf einem Sachverständigen- Gutachten des Heiligen der Spvothekenbanken?-

Typhus im deutschen   Heere. Bei dem Fußartillerie- Regiment in Koblenz   find wieder drei Typhusfälle festgestellt worden. Der Zustand eines Erkrankten ist hoffnungslos.

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Bom Boerenkrieg liegen nur dürftige Nachrichten vor. Es bestätigt sich, daß De Wet den Baalfluß überschritten hat. Er oll sich angeblich in der Nähe von Ermelo befinden. Man er sichert, daß er einen Einfall in Natal beabsichtigt. Die Verlust liste, welche vom Kriegsamt veröffentlicht wird, umfaßt für gestern 31 au Krankheiten Gestorbene, darunter einen Offizier, ferner drei Vermißte.

Oberst Tucker ist zum Befehlshaber von Bloemfontein  , in Er­zurüdfehrt, ernannt worden. fegung des Generals Hunter, welcher wegen Krankheit nach England mandanten von Pretoria   ernannt. General Clements ist zum Rom

Ueber die Frau in der Naturforschung sprach Herr Bölsche am vergangenen Montag im Verein für Frauen und Mädchen der Arbeitertlaffe. Er ging zunächst darauf ein, wie fich an der Hand der neueren Entwicklungs- und Ab­Natur gegenüber völlig gewandelt habe. uns als höchstes Glied in der Entwicklungsgeschichte der Organismen ftammungslehre die Stellung des Menschen der übrigen Welt, der Wir haben gelernt, zu betrachten. Diese modern naturwissenschaftliche Anschaunng hat heute auch ein ganz neues Licht auf eine andre Frage amfrer Zeit, die Frauenfrage, geworfen. Erst auf Grund unsrer erhöhten biologischen Erkenntnisse vermögen wir den Ursprung und den eigentlichen Sinn der Differenzierung zwischen Mann und Weib zu begreifen, die in der Verschiedenheit ihrer Geschlechtsfunktionen zum Ausdruck kommt.

Wie ist nun im naturwissenschaftlichen Sinne diese Geschlechts­differenzierung zu verstehen? Sie stellt eine stets verfeinerte Arbeits­teilung zwischen den Geschlechtern dar, die eine immer vollkommenere Organisation zur Folge hat. Man hat nun hieraus schließen wollen, daß, da dem Weibe" die Hauptaufgabe bei dem Werden und der Pflege des neuen Geschlechts zufalle, dem Manne umgekehrt die Weiterentwicklung der Menschheit nach der Seite des Geistes hin vorbehalten bleiben müsse. Diese Folgerung aber sei als eine Ein englischer Offizier über die englische Kriegsführung durchaus irrige zu verwerfen. Bei allen höheren Lebensformen er in Südafrika  . In der Times of Judia" wird der Brief eines zenge die organische Arbeitsteilung auch innerhalb des einzelnen Or­englischen Stabsoffiziers veröffentlicht, der im westlichen Transvaal   ganismus nicht eine Verkümmerung des Ganzen nach irgend einer hin, sondern im Gegenteil eine harmonischere und noch im Felde steht und an einen Verwandten in Staltutta folgender- Seite maßen schreibt: vollendetere Ausbildung. Es stände im schärfsten Widerspruch mit Wir haben fürzlich mir wenige militärische Operationen aus dieser allgemeinen Erscheinung, wenn die erhöhte Aufgabe geführt und wenn ich die Wahrheit fagen soll, fo halte ich dies für des weiblichen Geschlechts in Bezug auf die Fortpflanzung mit Stuttgart  , 18. Januar. Eig. Ber  .) Im württembergischen bas Beste, was wir thun fönnen, denn ich glaube wahrhaftig, einer Berfümmerung derjenigen Funktionen verbunden wäre, die beim Landtag haben heute die politischen Vorhandlungen begonnen, daß wir überhaupt nichts mehr unternehmenfönnen, Menschen als die wichtigsten erscheinen müssen der geistigen Thätig nachdem die Konstituierung des Vorstands und der Kommissionen ohne in Unannehmlichkeiten zu geraten. Intelligenz und gute feiten. Da das Weib das hochentwickelte Organ der Dentthätigkeit, erledigt war. Unfre fünf Genossen haben dabei die ihrer Zahl ent- Führerschaft glänzen nämlich bei uns fast gänglich durch Abwesen das Gehirn, ebenso wie der Mann, besitze, so sei es auch in gleicher sprechende Vertretung gefunden. Es wurden gewählt: Blum beit. Die Boeren haben es ja immer gesagt, daß sie uns für Weije von der Natur zu geistigen Leistungen berufen, ebenso befähigt hardt in die Justiz, Hildebrand in die volkswirtschaftliche, Dummtöpfe hielten und ich fann mir nicht helfen, ich bin jetzt der wie er, die höchste wissenschaftliche. Denfarbeit zu vollbringen, und Steil in die innnere Verwaltungs-, Stevß in die Finanz- und felben Ansicht, und uniß zugestehen, daß unire Gegner die schwer es sei selbstverständlich, daß der Frau nach allen denkbaren Rid Tauscher in die Betitions- Kommission. Das Centrum brachte wiegendsten Gründe dafür haben, wenn sie verächtlich von uns tungen hin die Möglichkeit geistiger Ausbildung und Schulung geboten eine Juterpellation ein des Inhalts, ob die Regierung geneigt fei, reben. Ich würde es selbst nicht für möglich gehalten haben, wenn werden müffe. im Bundesrat für eine Erhöhung des Zolls nicht nur auf ich es nicht mit eignen Augen gesehen hätte, wie wenig ge= Der interessante Vortrag wurde mit lebhaftem Beifall auf­Roggen und Weizen, sondern auch auf Gerſte und Hafer einzutreten. funder Menschenverstand in unserm Heere oben genommen. In der Diskussion vertrat eine Rednerin die Ansicht, daß Heute begann die Beratung über den von der Volkspartei ge- und unten vorhanden ist und wie thöricht fich unire auch bei aller Freiheit der Ausbildung die geschlechtlichen Funktionen, stellten Antrag, auf die Thronrede mit einer Adresse zu antworten. Truppen, Offiziere wie Mannschaften auf dem Marsche, im Gefecht die die Frau auszuüben habe, sie doch dem Manne gegenüber Geß( deutscht. Partei) und Gröber wenden fich dagegen, weil es feinen und unter sonstigen Umständen benehmen. Es ist geradezu toll, in Bezug auf geistige und berufliche Arbeit wahrscheinlich Erfolg verspreche, in Wirklichkeit aber, weil sie sich auf feinerlei wenn man sieht, daß die meisten unsrer Kommandeure noch unter stets benachteiligt erscheinen laffe, so daß man vielleicht Stellung zu den großen Reformfragen festlegen wollen. Ja das der vorfündflutlichen Illusion leiden, daß in der Schlacht die größte vermuten dürfte, auch in Zukunft werde nur ein fleinerer Teil Centrum wird einer Verfassungsreform wieder Prügel zwischen die Stärke in dem geschlossenen Zusammenhalten liegt und dabei find geistig speciell begabter Frauen sich im Wetteifer mit dem Manne Füße werfen, weil es die katholische Mehrheit in der Ersten Kammer wir schon dugenbemale in dieser Hinsicht durch das Schnellfener der den höchsten, geistigen Thätigkeiten widmen. Zu der gleichen Frage erhalten will. Unser Genosse se lo B spricht im Namen unsrer Mauserflinten unsrer Feinde desillusioniert worden, aber immer ver- nahmen noch verschiedene andre Redner das Wort. Fraktion für die Erlassung einer Adresse, weil es notwendig sei, der gebens, wie es scheint. Wenn 20 Mann ausgefandt werden, um eine Die nächste Vereins- Verfammlung findet Montag, 28. Januar, Regierung gegenüber den Willen des Volks deutlich zum Ausdruck position einzunehmen, dann versuchen sie alle zusammen in den Arminhallen, Kommandantenstraße 20, statt. Herr Reichstags zu bringen. Gröber zapft die Socialdemokraten wegen ihres hinter einen Stein zu trieden und sich so zu decken; das Abgeordneter Wurm wird über Boltsernährung und Wegbleibens von der feierlichen Eröffnung und Bereidigung ist aber nicht der Fehler der Mannschaft; es ist ihnen eben nicht bei Wolfseinkommen" referieren. an, worauf Blumhardt( Soc.) erklärt: Die Socialdemokraten gebracht worden, daß 20 Mann sich über eine Strede von 300-400 stehen auf dem Boden der Verfassung und kämpfe darauf für deren Meter verteilen müssen, und dann mit ihrem Feuer 10mal wirkungsvoller Montag, den 21. Januar, abends 81/2 11hr, bei Bernice, Bismard Der Verein der Plätterinnen von Charlottenburg   hält Berbesserung und Befreiung von allen feudalen Beiwerks. so vieles von den Boeren lernen können, aber als echte Engländer Straße 34, eine Versammlung ab, zu der die Mitglieder dringend thun wir das nicht und opfern lieber Hunderte und Tausende von ersucht werden, zu erscheinen. unsern Mannschaften, verlieren fostbare Zeit und machen uns zum Gegenstand des Spotts und Hohns der ganzen civilisierten und un­civilifierten Welt. Militärische Talente scheinen es in unsrer Nation überhaupt nicht mehr zu geben, wenigstens merkt man hier in Süd­ afrika   herzlich wenig davon, daß sie vorhanden sind, und dabei hat doch unsere Regierung ihr bestes und einziges Material hinaus Privatdepeiche mitteilt, Differenzen auszubrechen. Zuzug ist daher In der Wagenfabrik zu Eisenach   drohen, wie uns eine besandt."- fern zu halten.

Der Antrag wurde schließlich mit 56 gegen die 29 Stimmen der Socialdemokratie und Vollspartei abgelehnt. Der Landtag wurde hierauf bis zum 22. Januar vertagt, danni beginnt die Etats­debatte

Ausland.

Die Königin Victoria   schwer erkrankt. Ueber die Er frankung der bereits im zweindachtzigsten Lebensjahre stehenden Königin von England liegen folgende Nachrichten vor:

Dem

Die Liverpool Post" meldet, das Sehvermögen der Königin Victoria   sei neuerdings sehr schwach geworden und Professor Pagens stecher sei insgeheim aus Wiesbaden   berufen worden. Manchester Courier" zufolge hat die Königin in der Weihnachts­woche einen leichten Schlaganfall gehabt.

vorschreiben zu müssen.

Parlamentarisches.

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Gewerkschaftliches. Deutsches Reich  .

Ausland.

Trübfelige Aussichten für die Ziegelei Arbeiter. Das Stölnische Ziegelfyndikat hat im vergangenen Jahre wegen der ge In der Budgetkommission des Abgeordnetenhauses ringeren Bauthätigkeit die Produktion auf 70 Prog. herabgemindert. wurde am 19. b. M. vormittags die Beratung des Etats der Trotzdem haben sich die Siegelsteine so gehäuft, daß der Bedarf Domänenverwaltung fortgefeßt. Zu Grundstücks- Auf- völlig gedeckt erscheint. Es werden deshalb in diesem Jahr viele Die Nachrichten über den Gesundheitszustand der Königin lauten eine erste Rate von 50 000 m. gefordert, ferner als Staufpreis für gewöhnlichen Menge herstellen. Es geht doch nichts über unsre ge­höhungsarbeiten auf der Insel Wilhelmsburg   bei Hamburg  " wird Ziegeleien stillliegen. Das Syndikat will höchstens ein Drittel der sehr beunruhigend. Die nächsten Angehörigen versammeln sich um die zum fistalischen Eigentum erworbenen Grundstüde auf der priesene Ordnung: Wohnungsmangel und Wohnungselend auf der bas Krankenlager. Ein amtliches Communiqué befagt: Die große geistige Ab- bohen Schaar" bei Lauenbruch, Kreis Harburg  , von 227,6 Heftar" einen Seite- Materialüberfluß und Arbeitslosigkeit im Baugewerbe die Summe von 2352 000 M. An diese Forderungen füpte fich auf der andren. spannung während des letzten Jahrs hat das Nervensystem der Rönigin in einem gewissen Maße angegriffen. Die wurde wirtschaftlich als sehr zwedmäßig bezeidmet. eine längere Erörterung. Namentlich die lettere Eriverbung Aerzte haben deshalb geglaubt, der Königin völlige Ruhe und wurde sowohl von der Regierung als auch von der Kommission als fammelt, um zu dem Beschlusse des Gemeinderats Stellung au Dabei Die Pariser Gewerkschaften hatten sich dieser Tage ver­für den Augenblick Enthaltung von den Staatsgeschäften Grundjazz anerkannt, daß der Staat fich im allgemeinen nicht nehmen, der, wie mitgeteilt, dahin ging, der Arbeitsbörse die auf Grundstücksspekulationen als solche einlassen dürfe. Jm vors Es scheint nach diesem Communiqué, als ob die aufregenden liegenden Fall aber habe der Staat zugreifen müssen, weil sonst die bisher bezahlte Subvention von 110 000 Frant pro Jahr zu ents Nachrichten vom Boerenkrieg nicht ohne Eindruck auf das Nerven erworbenen Grundstüde in die Hände von Bantinstituten gekommen ziehen. Die nationalistische Mehrheit des Gemeinderats hatte nun system der Königin geblieben wären. Osborne, 19. Januar. Heute mittag ist folgendes Bulletin wären. Der Staat hätte die Teile, die er notwendig braucht, dann den Syndikaten das Anerbieten gemacht, den Zuschuß zum Arbeits­veröffentlicht worden: Die Königin leidet an großem Verfall der mit sehr bedeutenden Kosten erwerben müssen. Dann wurden nachweis auf deren Ansuchen, das aber von jedem Syndikat besonders zu stellen wäre, auch ferner weiter zu zahlen. Körperkräfte, der von Symptomen begleitet ist, die Beunruhigungen bestimmten Teile der Domäne Dahlem   im Regierungsbezirt Die Gewerkschaften haben dies mit 150 gegen 15 Stimmen Vorbereitung und Ausführung des Verkaufs ber hierzu Sie wollen entweder leuchtungs- und Entwässerungsanlagen als erste State 3000 000 m. felbständig über ihre Mittel verfügen können, oder aber darauf Botsdam und zur Herstellung der nötigen Potsdam   und zur Herstellung der nötigen Straßen, Be( pro Syndikat eine Stimme) abgelehnt. gefordert. Die Gesamtkosten sind auf 9 Millionen veranschlagt. verzichten. Sodann wurde der Forstetat beraten. Hier wurde darauf Die Reepschläger( Seiler) in Randers  ( Dänemark  ) haben aufmerkiam gemacht, daß im letzten Sommer die Förster, namentlich durch Verhandlungen, die zwischen der Dänischen   Arbeitgeber und in den öftlichen Provinzen, unter einer Mißernte auf ihren Dienst Meistervereinigung, jütländische Abteilung" und dem Dänischen  ländereien zu leiden gehabt hätten. Die Vertreter der Regierung Reebichläger Verband" stattgefunden haben, eine nicht unbedeutende erklärten, daß die Verwaltung mit den ihr zur Verfügung stehenden Lohnerhöhung erzielt. Bisher wurden 25 Dere und darımter per Mitteln zu Hilfe gekommen sei und auch in diesem Jahre weiter Stunde bezahlt, mun 30 bis 351/2 Oere. Es sind folgende Tagelöhne helfen werde. Auch dieser Etat wurde unverändert genehmigt. festgesezt worden: für Arbeiterinnen 1,60 Kronen, Arbeitsleute 2,95 Kronen, Gesellen 3,30 und 3,55 Kronen( 1 Krone 1,12 M.). Das Uebereinkommen ist auf 2 Jahre getroffen worden.

berursachen.

Der Prinz von Wales, der beabsichtigte, sich nach Sandringham  zu begeben, reist heute nachmittag nach Osborne. Die Nachrichten über das Befinden der englischen Königin müssen so bedenklich gewesen sein, daß in der Halle des Potsdamer Bahnhofs zu Berlin   bereits der Hofzug für den Kaiser bereit stand.­

Mac Kinley, über dessen sowie seiner Gemahlin Erkrankung feit einiger Zeit Gerüchte fursierten, soll ernstlich erkrankt sein. Seine Gesundheit sei derart erschüttert, daß bis auf weiteres alle Empfänge abgesagt seien.

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