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Ur. 17. 18. Jabrgang. 3. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Sonntag, 20. Jannar 1901.

bambi mi Theater.ad   jodnd wie es sich dort schließlich nur um eine Abblaffung franzöfifchen sonstigen Unterhaltungen, alles so weit franzöfifch, wie es für den

leidenschaftslosen Vergnügungsfreude einer inhaltslosen Zeit. Und endlosen Serenaden und Gartenarien und Hintergrundchöre und

Theater des Westens  . In dem Hausrat vieler von uns finden Geistes handelt, so hier um eine solche französischen   und fidelen Theaterbürger nötig ist: das zog leibbaftig an uns vorüber, sich noch Einrichtungsstüde aus einer Großelternzeit, die dem Kunst- italienischen Geistes: das war die Zeit der leeren Klaviervirtuofität, als vorgestern im Theater des Westens der neueinstudierte spinmung des Empirestils" und kennzeichnet sich durch ein Aeußerstes eines Instruments nach dem andren, der Koloraturen die italienischen Tänze, die von der Ballettmeisterin Frl. G. Stralucy an Einfachheit, Schmucklosigkeit, und philiströser Breitspurigkeit. Die einer Henriette Sontag  , der eng begrenzten, aber immerhin tüchtigen arrangiert waren. Der Tenorbuffo und der Baßbuffo, Otto primitiven Formen des Quadratischen und Cylindrischen bilden die Streichquartette und Streichquintette eines Onslow und Veit, der Nowack und Hermann Steffens, gaben die Banditen Grundlagen ihrer Gestalten, und eine Liebhaberei für Jdyllen ver- Berliner   Singakademie unter Rungenhagen und selbst des Ge- vorzüglich. Der Sänger der Titelrolle, Desider Aranyi, schont auch den Garten nicht. Der biedere, zufriedene Bürger hat waltigsten aus jener Epoche, des Ludwig Spohr  . Bis endlich kurz war durch Indisposition oder durch überſtürztes Einstudieren hier ebenso seine Kunst gefunden wie der mittelalterliche Ueberwelts- nach der Julirevolution Robert Schumann   mit seinen Davids in seinem Können gehemmt; diesmal tremolierte er wirklich mensch in der Gothit oder der französische   Weltmensch unter dem bündlern" gegen die Philister" loszuziehen begann und Chopin auf und hat dann und wann auch getitst". Wenn Johanna fünfzehnten Ludwig in Nototo. Bis spät erst der noch heute an- dem Heiligtum des Biedermusikers selbst, auf dem Klavier, eine neue Mugrauer, anscheinend eine junge Volontärin, weiterhin in ihrer dauernde Aufschwung des Kunstgewerbes eine Erlösung brachte. Rechnet Harmoniewelt erklingen ließ. Gesangskunst so fortschreitet, wie sie diesmal als Leonore von den man jene Zeit zunächst von 1820 bis 1840, so wirkte ihr Geist oder Noch aber kam die Seligkeitshymne jener Zeit, die Letzte Rose" falschen Tönen, von der Ungleichheit der Register, von dem Aus­Ungeist doch noch Jahrzehnte lang nach. in der, 1847 zum erstenmal aufgeführten, Oper Martha", drei rutschen bei abgleitenden Stalen und von dem unklaren Kolorieren Jahre, nachdem Alessandro Stradella  " eingeschlagen und undentlichen Aussprechen im Lauf der Rolle zu befferen hatte. In dem Komponisten dieser beiden Opern, in Leistungen fortgeschritten ist, so tann sie noch etwas Bedeutendes Friedrich von Flotow  , hatte die musikalische Biedermeier- erreichen. zeit ihren dramatischen Heros gefunden. Die zwei Banditen, die Der 200- Feier war auch diese Aufführung gewidmet. Die den Herzbewegenden Sänger Stradella   um alles in der Welt nicht Wahl des Stückes dentet in der That ein Stück deutscher Geistes­morden können, die Abruzzenromantik des harmlofesten Ults, die geschichte an.

Klavierquart bas war mit dem variierenden Konzertieren Stradella   auf die Bühne fam. Eine prächtige Ueberraschung boten

Ein Seitenstück dazu bildet eine Art Biedermeier- Epoche in der Mufit. Auch hier die primitive Einfachheit, biedere Breitspurigkeit und bürgerliche Zufriedenheit, mit einer Vorliebe für idyllische Glöckchen 11. dgl. Nur daß statt der Schmucklosigkeit die musikalische Ornamentit der Passagen, Rouladen, Triller usw. vorherrscht freilich nicht mit dem leidenschaftlichen Ausdruck Händelscher Oratorien, sondern mit der

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