Einzelbild herunterladen
 

L

Sämtliche Rohrleger, Gas- und Wasser- Arbeiter in Wiedenbrück( Westfalen  ) haben wegen Lohnabzug die Arbeit niedergelegt. Die Gesellschaft ist bemüht, in Berlin   Arbeiter an­zuwerben. Man halte den Zuzug fern.

"

-

Restaurant und Hotel für den Gast einfach unmöglich, ohne Trinkgeld| bemüht sich, aus allen Städten Arbeitswillige zusammen zu holen; auskommen zu können. 10 Broz. und mehr der Zeche muß erlegt werden, bis jetzt hat sie nur geringen Erfolg gehabt, die meisten der An­wenn der Gast anständig" bedient sein will. An diesem Zustand geworbenen gehen bald wieder ihrer Wege. find aber weniger diejenigen schuld, die das Trinkgeld erhalten, als vielmehr die Beschäftiger der Kellner, Portiers, Hausdiener 2c. Nicht allein, daß diese Leute in der Regel gar kein Gehalt beziehen, sondern in vielen Fällen müssen sie noch für die Er laubnis, arbeiten zu dürfen, ihrem Arbeitgeber eine In Wahrung berechtigter Intereffen. Der Schiffseigentümer bestimmte Summe zahlen. So giebt es in Paris   Lohn Hauskellner, die am Morgen vor Beginn der Arbeit dem Wirt drei, fünf, auch a cht Franken auf den Tisch legen müssen, wenn sie für den Tag an einer Anzahl Tische die Gäste ihres Herrn Arbeit gebers bedienen wollen. Andre Wirte lassen sich etwa 10 Prozent des Umsatzes vom Kellner zahlen. Den Kellnern wird also hier eine Art Pacht auferlegt, die sie wiederum aus den Gästen ihres Bachtherrn herausschlagen müssen. si au connd Außer den gastwirtschaftlichen Arbeitern sind es aber noch viele Kategorien von Bediensteten und Angestellten, welche in ihrem Er­werb auf Trinkgeld angewiesen sind, so die Barbiere, Kutscher, Portiers, Diener öffentlicher Gebäude 2c. Um diesem Unwesen zu steuern, hat der socialistische Deputierte Antide Boyer im Namen der socialistischen Kammerfraftion folgenden Antrag ein­gebracht: Es ist verboten, anders als gegen direkte Bezahlung arbeiten zu lassen und es ist dem Dienstherrn, Arbeits- oder Auftraggeber jeder Art verboten, sich von den Trinkgeldern oder Geschenken, die ihre Bediensteten, Angestellten oder Beauftragten erhalten, irgend etwas in irgendwelcher Form abgeben zu lassen." Es wird gewiß nicht allzu leicht sein, diese Materie gefeßlich zu regeln, noch weniger, den gefeßlichen Bestimmungen zu prompter Durchführung zu verhelfen; daß es möglich ist, beweist England. Dort ist es verboten und der Wirt ist dafür verantwortlich daß die Barmädchen Trinkgelder annehmen.

Die an Holzbearbeitungsmaschinen beschäftigten Arbeiter bielten am 17. ds. Mets. eine außerordentliche Generalversammlung bei Fiebig ab. Der Kollege Pantow erstattete Bericht über die Berhandlungen beim Einigungsamt und wurde folgende Reio. amt am 16. Januar cr." zu einem Vergleich der Arbeitnehmer und lution angenommen:" Da die Verhandlungen vor dem Einigungs­Arbeitgeber geführt haben, erklären die Maschinenarbeiter, die amt am 16. Januar cr. zu einem Vergleich der Arbeitnehmer und Einigungsbeschlüsse des Einigungsamts anzunehmen und den Bes schluß vom 20. Dezember 1900 außer Kraft zu setzen." Sodann Krüger in Wittenberg   hatte im öffentlichen Lotal den Hafen wurde ein Antrag angenommen, Kollegen, welche wegen Verweigerung arbeiter De der aus Magdeburg   aufs schwerste beleidigt. Decker der Unterschrift entlassen werden, so lange zu unterstützen, bis hatte am Tage vorher in demselben Lokal in einer Versammlung diefelben wieder in Arbeit sind. der Bootsleute gesprochen und diese aufgehezt", daher der Groll des Die Abrechnung ergab an Einnahme im 4. Quartal 6433,10 m., Unternehmers. Der Beleidigte stellte Strafantrag und erzielte auch an Ausgaben 2281,40 m. Es erfolgte dann Bericht des Vorstands und eine Bestrafung. Das Gericht erachtete Beleidigung für vorliegend, der Kommissionen. Aus den nun vorgenommenen Wahlen gingen billigte aber dem Beklagten mildernde Umstände zu, da er in hervor: Als 1. Vorsitzender L. Hofmann, als 2. Vorsitzender Wahrung berechtigter Interessen" gehandelt habe; Krüger wurde. Piehl; als 1. Schriftführer A. Gober, als 2. Schriftführer zu 3 M. Geldstrafe verurteilt. Wir sind mit der milden Auf Sauer; als 1. Staffierer F. Koch und als 2. Kassierer G. Kühn. fassung des Gerichts über Beleidigungen, die in der Hige des In die Rechtsschuttommission werden Hente, frant und Gefechts, zwischen Leuten mit gegensäglichen Interessen, fallen, Fr. Hinz, in die Arbeitsnachweis- Kommission Komponino, durchaus einverstanden. Wer vermöchte aber auch nur einen Fallange und uner, als Bibliothekar Reese gewählt. Es anzuführen, wo Arbeiter, die in berechtigtem Born in der Wahl ihrer wurde ferner beschlossen, in der nächsten Generalversammlung Stellung Worte gegenüber einem profitwütigen, herzlosen Unternehmer zu zu der Achtzehner- Kommission zu nehmen. weit gegangen sind, solch milde Richter gefunden hätten. Eine öffentliche Versammlung der Hausdiener und Packer In eine Protestbewegung sind die Arbeiter im Herzogtum   fand am 2. de. Mts. in den Arminhallen" statt. Regierungs- Baus Sachsen- Altenburg eingetreten, weil die Staatsregierung meister Seiler sprach über die Frage der Lokal- und Central­ein Verfahren gegen die Gewerkschaften anwendet, das darauf organisation und empfahl die erstere. In der Diskussion traten ihm hinausläuft, die Arbeiterorganisationen lahmzulegen. In dem mehrere Redner entgegen, die sich für die Centralisation aus Umstande, daß Sie einzelnen Gewerkschaften die Weber  " sprachen. Zu einem Beschluß kam es nicht, da der Vorsitzende die bon Gerhart Hauptmann   recitiert, daß Vorträge gehalten Versammlung vorzeitig schloß. land, hat das Altenburger Landgericht eine politische Bethätigung eine sehr gut besuchte Versanmmlung in der Belforterstraße. Paul wurden über die Entstehung der Leibeigenschaft in Deutsch  : Die Kartonarbeiter und Arbeiterinnen hatten am Montag erblickt. Auf diesem Urteil fußend, find bereits zwei Gewerk schaften als politische Vereine erklärt worden, und das Ministerium Jahn hielt einen mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag hat in der Begründung gesagt, daß die Gewerkschaften nur über über Ursachen und Wirkungen der wirtschaftlichen Krisen". Von Lohn- und Arbeitsbedingungen, die einen bestimmten Arbeitgeber wärtig in der Kartonbranche ebenfalls ein Rüdgang zeigt, was bereits einigen Rednern wurde in der Diskussion bemerkt, daß sich gegen­berhandelen. Sobald sie über ein Eingreifen wag gegen der Gesetzgebung verhandeln, betreten sie das Gebiet der Bolitik. Bu Lohnbrückereien benügt wird. Sonstige Misstände, wie Ueberzeit­Die Arbeiterschaft will sich eine derartige Verkümmerung der arbeit bei ungenügender Bezahlung, unwürdige Behandlung der Roalitionsfreiheit nicht gefallen laſſen, weshalb in bieſen Tagen Arbeiterinnen zc. in einzelnen Betrieben, wurden von einigen Rednern allenthalben Brotestversammlungen abgehalten werden. Die erſte ebenfalls besprochen und scharf gerügt. Wie a berst rob mitteilte, Ha Achtung! Fabrik- und Hilfsarbeiter! In der Farbenfabrik Protestversammlung, die am Donnerstag in Altenburg   stattfand, ist bei der Firma Rosenhain n. Kaufmann, durch Vermittelung der von Friz u. Co., Inhaber Lemme, Koloniefte. 107/8, find fämt- wurde nach dem Neferat des Genossen Stüdlen polizeilich auf organisierten Vertrauenspersonen, nicht nur der Neunstundentag ein­liche dort beschäftigten 9 Arbeiter gemaßregelt worden, weil sie gelöst. Dieser Anfang ist ja vielversprechend. geführt, sondern auch die entsprechende Bezahlung der Ueberstunden gemeinsam eine Lohnerhöhung forderten und der Inhaber der Firma erlangt worden. Um Arbeiter und Arbeiterinnen der Kartonbranche aufzurütteln und dem Deutschen Buchbinderverband" anzugliedern, follen in nächster Zeit weitere Versammlungen stattfinden.

-

Gewerkschaftliches.jajo dien Berlin   und Umgegend.

sodaid sid fizi

"

bei dieser Gelegenheit erfuhr, daß alle 9 Arbeiter dem Verbande der Gegen den Porzellanarbeiter- Verband. Wir teilten fürzlich Fabrik-, Land-, Hilfsarbeiter und Arbeiterinnen Deutschlands   ange- hallen Arbeitern, die dem Verbande angehören, gekündigt Die Freie Vereinigung der Civil- Berufsmusiker hielt am Fabrik-, Land-, Hilfsarbeiter und Arbeiterinnen Deutschlands   ange- mit, daß die Porzellanfabrik von W. Heene in Gräfenroda  hören. Wir ersuchen fämtliche Arbeiter, die Fabrik zu meiden.

Die Ortsverwaltung.

-

Bur Steinfeger- Bewegung. Der Steinfegermeister Biele feldt in Nieder- Schönhausen hat den Tarif ebenfalls bewilligt. Zu der gestrigen Mitteilung über die Kontrolle ist nachzutragen, daß die Geschäftsstunden der Kommission auf 10-12 Uhr vormittags und 5-7 Uhr nachmittags festgesezt sind.

in Steinarbeiter. Am Montag haben bei Bauer( Schöneberg  ) die Steinmezen wegen Nichteinhaltung des Tarifs die Arbeit niedergelegt. Buzug ist fernzuhalten.

Der Vertrauensmann.

Die Agitationskommiffion der Maurer der Provinz Brandenburg   beruft zum 10. März nach Berlin   eine Landes­fonferenz ein, mit folgender Tagesordnung: 1. Geschäfts- und Kaffenbericht, 2. die Situation im Baugewerbe, unsre Taktik bei Neuforderungen, sowie bei Reduzierungen der bestehenden Lebens­haltung und Agitation, 3. der Bauarbeiterichuz in Preußen, 4. Anträge. Alle Zahlstellen werden aufgefordert, sich durch Delegierte auf dieser Konferenz vertreten zu lassen. Die Organisation des Verbands der Maurer hat auch im verflossenen Jahr einen erfreulichen Fortschritt zu verzeichnen, so stiegen die Bahlstellen um 23 im Agitationsbezirt, es bestehen nunmehr 165. Zu 377 Versammlungen außerhalb des Lohngebiets Berlin   wurden Referenten durch die Kommission ent­Jandt. Die Einnahme betrug im Jahr 1900 4891,50 M., Ausgabe 8719,60 M., Beftaud 1171,90 m.

Deutsches Reich  .

Achtung, Gasanstalts- Arbeiter Deutschlands  ! Die erste Generalversammlung des Verbands der in Gemeinde­betrieben beschäftigten Arbeiter und Unterangestellten beauftragte den unterzeichneten Borstand, im Jahre 1901 einen Kongreß für sämtliche in Gaswerken beschäftigte Personen einzuberufen.

Boten" hervor:

des Staffierers wurde der Versammlung unterbreitet, daß der Verein ab. Nach der Aufnahme mehrerer neuer Mitglieder und dem Bericht

handeln; das geht deutlich aus nachstehendem Inserat des Gerathal einen forgfältig vorbereiteten Kampf gegen die Organisation zu Lese und Diskutierklub Süd- Ost" bei einem Vergnügen im Gewerk­Die endesunterzeichneten Thonwaren- Fabrikanten erklären hier­mit, daß sie dem Vorgehen der Firma W. Heene folgend, über- schaftshause unorganisierte Musiker( Lehrlingskapelle des Musikleiters ein gekommen sind, von heute an teine Leute mehr was von der Versammlung mit Weißfallen entgegengenommen wurde, der Jugendwehr Martin Lehmann, Treptow  ) beschäftigt hat, zu beschäftigen, die dem Berliner   Verbande" da der betreffende Verein nie Beschwerde geführt hat betreffs der angehören.

"

dati spord Gräfenroda, den 25. Januar 1901.

Louis Romeiß. C. W. Aug. Schmidt.

Musik und trotz Aufforderung unsrerseits teine Erklärung erfolgt ist. Unter Verschiedenes" wurden mehrere interne Vereinsangelegenheiten erledigt. O

A. F. C. Heißner. Edardtu. Men z. Ch. C. Heher. Das ist eine förmliche Kriegserklärung und wird es wohl zu Die Berliner   Modell: und Fabriktischler hielten am harten Kämpfen zwischen den beiden Parteien kommen. Die Ab 23. Januar im Weddingpart ihre erste diesjährige Branchen­haltung des Zuzugs ist vor allem notwendig. Versammlung ab. Dr. N. Steiner hielt einen beifällig auf­Ausland. C genommenen Vortrag über Der Ursprung des Menschen"." Leider eingestellt. Die Angestellten der Pariser Stadtbahn haben die Arbeit läßt das gewerkschaftliche Interesse der Modelltischler noch sehr viel Die Angestellten der Pariser Stadtbahn haben die Arbeit zu wünschen übrig. Bedauerliche Folgen solcher Interesselosigkeit Sie haben folgende Forderungen aufgestellt: Feste zeigen sich besonders darin, daß trop gegenwärtig herrschenden Anstellung für das gesamte Personal; Festanstellung aller Neu- schlechten Geschäftsgangs in verschiedenen Betrieben fortgesezt leber­Gehälter; stricte Innehaltung der vereinbarten Arbeitszeit; eine einem gemachten Vorwurf gegenüber, daß es bei dem bisherigen fechsmonatiger Dienstzeit; Erhöhung der stunden gearbeitet werden. Die Werkstatt- Kontrollkommission erklärte 10prozentige Extra- Entschädigung( nach dem Gehalt bemeffen) indifferenten Verhalten vieler Kollegen in einer großen Zahl von während der Dauer der Weltausstellung. Die Angestellten haben Fällen geradezu unmöglich gewesen sei, gegen diese Unfitte einzu­einen Verband gegründet; da die Direktion nicht unterhandelte, schreiten. stellten sie bie Arbeit ein; der Verkehr ruht vollkommen.

eintretenden nach

Wir bringen hiermit unsren erhaltenen Auftrag zur Ausführung so und rufen den

ersten deutschen   Gasfabritarbeiter- Kongreß zum Oktober 1901

nach Frankfurt   a. M. ein.

Die provisorische Tagesordnung desselben lautet:

werke.

2. Die Lohnfrage der Betriebsarbeiter.

3. Gesundheitliche Fürsorge für die Betriebsarbeiter.

wärter.

Verlammlungen.

ibisl

4. Die Lohn- und Arbeitsverhältnisse der Hofarbeiter. 5. Die Lohn- und Arbeitsverhältnisse der Handwerker, In­stallateure 2c. 16. Die Lohn, Dienst- und Nuheverhältnisse der Laternen­Der nähere Zeitpunkt der Tagung 2c. wird später bekannt ge­geben werden. Da die Kosten des Kongresses( Fahr, Behrgelder usw.) nach den Beschlüssen der oben genannten Generalversammlung durch frei willige Sammlungen in den interessierten Kreisen aufzubringen find, so werden wir demnächst die notwendigen Sammellisten heraus­geben. Wir ersuchen mun die allerorts in Gaswerken thätigen Berfonen, sich baldigst darüber in Bersammlungen zu entscheiden, ob sie sich an dem Kongreß beteiligen wollen, welches wir in angesichts der wichtigen Verhandlungspunkte des Kongresses für selbstverständlich halten. Die Beschlüsse der betreffenden Versammlungen sind dem Unterzeichneten mitzuteilen. numejiun spod Der Borstand des Verbands der in Gemeindebetrieben beschäftigten Arbeiter und Unterangestellten. fie den Instanzenweg nicht innegehalten haben. In der Be

-

Lichtenberg. In vier gutbesuchten Versammlungen, welche in Nach Montceau les Mines  , wo, wie bereits mitgeteilt, etwa den einzelnen Bezirken am Montag, den 21. Januar, in Wilhelms­10 000 Bergleute streiken, hat die Regierung gegen 3000 Mann berg   bei Trintaus, am Dienstag, den 22. Januar, bei Schulz, Soldaten entfandt. Das Kommando hatte sie dem Hauptmann Brinzenallee, am Mittwoch, den 23. Januar, im Deutschen   Reichs­Michelin anvertraut, demselben, der bei dem Anfstand in Chalon Garten, am Donnerstag, den 24. Januar, im Kronprinzen- Garten die Füfilade angeordnet hatte. Dem heftigen Protest der socialistischen hierselbst tagten, nahmen die Wähler zur bevorstehenden Gemeinde­Blätter Rechnung tragend, hat die Militärbehörde diesen berüchtigten wahl Stellung. Nach den einleitenden Referaten der Genoffen Massatreur abberufen und durch einen andren Offizier erfeßen lassen. Wilte und Litfin entwidelten die aufgestellten Kandidaten ihr Kommunal- Programm. Die Genossen Grauer, Welt, ette und Wedemeyer geißellen eingehend die hiesigen Verhältnisse und das Verhalten der bürgerlichen Parteien unfres Ortes, welches es den Wählern zur Pflicht mache, den Ring der Hausbesitzer zu durchbrechen und den Kandidaten der Socialdemokratie zum Siege 1. Arbeitszeit und Arbeitsleistung der Betriebsarbeiter der Gas- im Englischen Garten versammelt. Sie besprachen zunächst die Ab- komitees im 1. Bezirk: Schankwirt Oswald Grauer und Barbier Die städtischen Laternenwärter waren am Montag zahlreich zu verhelfen. Aufgestellt sind seitens des socialdemokratischen Wahl lehnung ihres Gesuchs um Beschaffung von Unterkunftsräumen, in Bernhard Weißflug; im 2. Bezirk: Bildhauer Paul Kette denen sich die Laternenwärter, die jetzt vor Beginn des Dienstes auf und Kürschner Franz Wedemeyer; im 3. Bezirk Gastwirt der Straße antreten müssen, zusammenfinden und vor den Unbilden 8 immermann und Weber Treue; im 4. Bezirk Maurer  der Witterung schüßen können. Wie in der Versammlung gefagt rante und Spediteur Carl Welt. Durch An­wurde, find in verschiedenen Bezirken derartige Räume beschafft nahme einer Resolution erklärten sich die Versammelten worden; also könne man annehmen, daß dies auch für mit den Ausführungen der Redner einverstanden und versprachen, alle Bezirke möglich sei. Notwendig seien die Unterkunfts- mit allen Kräften für die Wahl der aufgestellten Kandidaten zu räume, denn die Laternenwärter müßten auf den Sammelplägen oft wirken. Die bisherigen bürgerlichen Vertreter glänzten trotz Ein­85 bis 40 Minuten warten, ohne den geringsten Schutz vor Regen, ladung durch Abwesenheit. Die bei Schulz abgehaltene Versammlung Wind ze. zu haben. Im Intereffe der Gesundheit müſſe man an der verfiel dadurch der polizeilichen Auflösung, weil für das betreffende Forderung festhalten. Es wurde hervorgehoben, daß beispielsweise Lotal Polizeistunde eingetreten war. die Stadt Leipzig   für ihre Laternenwärter Unterkunftsräume ein Weißensee. Die Möbelpolierer hielten am Sonnabend, den gerichtet habe, in denen sogar Ruhebetten vorhanden find. Bas 19. b. M., ihre Monatsversammlung ab. Es wurden als Bevoll andre Städte in dieser Hinsicht leisten, das sollte doch in Berlin   auch führer W. Buchholz; in die Kontrollkommission G. Wall, durchgeführt werden tönnen. Die Versammlung beauftragte den mächtigter W. Wischner, als Raffierer E. Miller, als Schrift Arbeiterausschuß, nochmals bei der Verwaltung wegen Beschaffung 5. Bischner und K. Schneider gewählt. Bibliothekar und von Unterkunftsräumen für alle Laternenwärter vorstellig zu Delegierter blieben Görich und Faber. Sodann hielt der Ge­werden. Auf eine Betition an die Stadtverordneten Versammlung um noffe Caro einen mit Beifall aufgenommenen Vortrag über: Naturheilkunde". allgemeine Lohnaufbesserung haben die Betenten die Antwort er­halten, daß ihr Gesuch nicht im Plenum erörtert werden könne, weil J. A.: Br. Poersch, Berlin   W. 30, Winterfeldtstr. 25. sprechung, die sich an die Mitteilung dieses Bescheides knüpfte, wurde Die Arbeiterblätter werden um Abdruck gebeten.#aladerum betont, daß der jezige Lohn von 60-75 m. pro Monat feine aus­Paris, 29. Januar.  ( W. T. B.) Die Beratung des Vereinss reichende Bezahlung für die Arbeit des Laternenwärters sei, da Eine große Proteftbewegung der Bäckergesellen gegen die dieselbe täglich 7-8 Stunden in Anspruch nimmt und eine andre ein, der dem von Goblet im Jahre 1886 vorgelegten gleicht. Lemire bevorstehende Abänderung der Bundesratsverordnung vom 4. März wurde auf andre Städte verwiesen, wo die Laternenwärter befferreiheit und Gleichheit und dem bürgerlichen Recht. Der Gegens Berufsarbeit daneben nicht mehr geleistet werden könne. erklärt, der Regierungsentwurf widerspreche den Grundsägen der 1896 und Erfezung des 12 stündigen Maximalarbeitstags durch eine gestellt find wie in Berlin  . So erhalten sie in Hamburg  10 stündige Minimalruhezeit, unter Fortfall der Kontrolle durch die einen Wochenlohn von 21 M. und haben die Möglichkeit, nach fünf entwurf wird, nachdem der Berichterstatter sich gegen ihn aus­fogenannte Kalendertafel, ist, wie eine Berliner   Lokalforrespondenz zehnjähriger Dienstzeit 800-400 M. Pension zu bekommen. In gesprochen, mit 411 gegen 35 Stimmen abgelehnt. zu melden weiß, in Vorbereitung. In Berlin   findet bereits in den nächsten Tagen eine Maffen Protest Versammlung britten Jahr 21 M. Wochenlohn. Altona   giebt es im ersten Jahr 18 M., im zweiten Jahr 19 M., im Die Berliner   Laternenwärter ind statt, in der Reichstags- Abgeordneter Moltenbuhr, Mitglied der glauben nichts Unbilliges zu verlangen, wenn fie fordern, daß ihre Köln  , 29. Januar.  ( W. T. B.) Wegen Hochwassers wurden, Reichskommission für Arbeiterstatistik, das Referat übernommen hat. Beschäftigung nicht als Nebenarbeit angesehen wird, sondern daß wie die Kölnische Voltszeitung" meldet, die Saarwehren von Ens Die Aussperrung der Metallarbeiter auf der Seebedschen man sie als ständige städtische Arbeiter betrachte und demgemäß be- dorf bis Güdingen   niedergelegt. Der Wasserstand in Saarlouis  Werft in Bremerhaven   liefert einen klassischen Beweis kapita- zahle. Der Arbeiterausschuß wurde beauftragt, nunmehr bei der beträgt 2,9 Meter. listischer Frivolität. Es stellt sich nämlich jezt heraus, daß der Verwaltung der Gaswerke wegen der geforderten Lohnaufbesserung Konflitt von der Firma nur deshalb provoziert wurde, weil sie von vorstellig zu werden. Stuttgart  , 29. Januar.  ( W. T. B.) Die Kammer schloß heute den Verpflichtungen gegenüber ihren Stunden entbunden sein wollte. Es waren mehr Bestellungen angenommen, als die Firma liefern ersucht uns, an dem Versammlungsbericht vom gestrigen Tage richtig feien geneigt in Berhandlungen über eine Verfaffungsreform eins Der Verein zur Wahrung der Interessen der Maurer die Generaldebatte über den Etat. Freiherr v. Woellwarth gab im konnte; in den Lieferungsverträgen waren der Firma für den Fall ersucht uns, an dem Versammlungsbericht vom gestrigen Tage richtig Namen von zwölf Vertretern der Ritterschaft die Erklärung ab, ste der Nichtinnehaltung desselben hohe Konventionalftrafen auf zu stellen, daß die Sammelfarten zum öffentlichen Streitfonds feien geneigt in Verhandlungen über eine Verfassungsreform eins Streits bei Schulz ausgegeben werden. jedoch hatte sich die Firma durch it im Gewerkschaftshause, sondern Grenadier str. 33 bes allgemeinen Wahlrechts erfolgen. Der Ministerpräsident forderte nicht zutreten, doch dürfe der Ersatz für die Privilegierten nicht auf Grund erlegt gegen die Streitklausel versichert. Es war also für die Firma bei Schulz ausgegeben werden. alle Parteien auf, ihre guten Absichten in die That umzuseßen und das einfachste Mittel, den Ausstand zu provozieren. Die Zu dem Bericht der Freien Volksbühne  " in unsrer Diens- die zur Erreichung des angestrebten Ziels erforderlichen Opfer zu Arbeiter ließen sich nicht zum Streit hinreißen, daher tag Nummer erklärt uns Herr P. M. Grempe, daß er zu der bringen. wurde schließlich der nichtigste Vorwand gewählt, um die Ar- Beit, als er den fraglichen Antrag stellte, selbstverständlich Junsbruck, 29. Januar.  ( B. S.) Hier traten neuerdings beiter auszusperren. Jetzt ist die Firma von den Lieferungsverträgen Mitglied gewesen sei. Dies hätte auch dem Fragesteller 14 Professoren zum Protestantismus über, darunter der Neffe des entbunden und möchte nun gern die Arbeit wieder beginnen. Sie Schurig bekannt sein müssen. Budweiser Bischofs Rzika. Sierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.

4

-

-

Tekte Nachrichten und Depelthen.

Französische   Deputiertenkammer.

gefeßes wird fortgesetzt. Abbé Lemire tritt für einen Gegenentwurf

Verantwortl. Redacteur: Robert Schmidt in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud und Verlag von Mar Badina in Berlin  .

Das Hochwaffer.