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Partei- Nachrichten.
geprüft werden, ob eine Beunruhigung des Bublifums eintreten dörffer in Marburg und dem früheren antifemtisschen Reichs 1 Ablehnung der Friedensangebote. konnte, ob das Ansprechen ein Grund zur Beunruhigung ist oder tag& Abgeordneten für Erbach - Bensheim , Hirschel, aus- Der Standard " berichtet aus Pretoria vom 31. Jamar, der ob ein Zusammenstoß zwischen Streikenden und Arbeitswilligen zu gebrochene Breßfehde ein für legteren wenig rühmliches Ende. Als frühere Präsident Pretorius fei nach einem Besuche bei General befürchten war. 1. 8t. Erdmannsdörffer von der antisemitischen zur nationalsocialen Botha dorthin zuriidgekehrt; seine Friedensmission sei vollständig In der neuen Verhandlung vor dem Landgericht fagte ein als Bartei abschwenkte, suchte er diesen Schritt sowie die Bee gescheitert, da Botha erklärt habe, sein Vorgehen sei unnüß, und Beuge vernommener Wertmeister aus, es hätten sich unterstrebungen der Antisemiten in einer Broschüre mit dem ihm verboten habe, auf denselben Gegenstand nochmals zurückzunehmer durch Streikposten beunruhigt gefühlt. Ein Polizei Titel" Dem Abgrund zu" Klarzulegen. Seit dieser Zeit tommen. beamter bekundete, der Angeklagte habe ihm erklärt, daß er gab e8 bann zwischen dem Ausgetretenen und einigen spazieren gehe, auffällig für andre Leute sei sein Verhalten nicht antisemitischen Abgeordneten heftige Auseinandersetzungen, die später gewesen. in öffentlichen Versammlungen in Marburg und in Artikeln der von Das Landgericht fügte sich diesmal und erklärte, es sei erwiesen, Hirschel redigierten und hier herausgegebenen Deutschen Volkswacht" daß der Angeklagte Streitposten gestanden habe und dies sei an eine entsprechend kräftige Fortsetzung fanden. Erdmannsdörffer Donnerstagabend feine ordentliche Generalversammlung ab. An den Der focialdemokratische Verein Nürnberg hielt am und für sich geeignet gewefen, au beunruhigen wurde als Judenknecht und Fälscher" bezeichnet, dessen Blatt von Geschäftsbericht schloß sich eine lebhafte Erörterung über die neuerund einen Teil des Publikums" in Mitleidenschaft zu ziehen. Es Sonnemann oder den Juden bestochen, getauft oder fubventioniert Geschäftsbericht schloß sich eine lebhafte Erörterung über die neuererkannte jedoch nur auf eine Mart Geldstrafe. sei. Auch sollte E. in einer Versammlung die Rednerliste gefälscht dings wieder in der Freien religiösen Gemeinde in der Angelegenheit Damit ist der Einzelfall so billig als möglich aus der Welt ge: haben, damit Genoffe Scheidemann die Antisemiten gehörig vor- Dertel gegen einzelne Mitglieder der Parteileitung erhobenen Vorschafft und dem Landgericht eine nochmalige Verhandlung desselben nehmen" sollte. Darauf folgte dann die Erdmannsdörfferiche Entwürfe und Beschuldigungen, die von der gegnerischen Preſſe in der erfpart. Die geringfügige Strafe läßt aber erkennen, daß das Gericht hüllung, daß antisemitische Abgeordnete einem jüdischen Parlaments- gebäffigsten Weise ausgeschlachtet wurden. Das Berhalten der Herren nur widerwillig der Auffassung des Oberlandesgerichts folgt. Es wird berichterstatter für Geld Raubniek und Muskat, wurde von den meisten Rednern scharf getadelt, weil Berichte lieferten und demnach vermutlich, wie es das in der legten Zeit schon mehrfach gethan öffentlich Wasser predigten, aber heimlich Wein tränken. Gefie hinter den Treibereien ständen, sich aber trotzdem noch Genossen hat, bei neuen Fällen gleicher Art zunächst immer wieder frei- meint nennen. Es wurde auch gefordert, sie ans der Partei auszuschließen, waren damit die Herren Werner- Kassel und Hirschel. sprechen. Schließlich reichte Erdmannsdörffer die Klage gegen Hirschel wegen war, verwahrte sich gegen den Vorwurf, als habe er die gegnerische die sie fortgesezt mit Füßen treten. Mustat, der selbst anwesend Wenn das Oberlandesgericht aber schon soweit geht, die Mög- Beleidigung ein, die nach mehrfachen ergebnislosen Terminen heute Presse mit Mitteilungen in dieser Angelegenheit versorgt. Er gab lichkeit des Gintretens von Beunruhigung zur infolge eines in einer nichtöffentlichen Verhandlung geweit gegangen zu Charakterisierung einer Handlung als groben Unfug für ausreichend schlossenen Vergleichs zurückgezogen wurde. Herr Hirschel verstand sich zu, im Anfang in der Aufregung zu zu erklären, so wäre doch der Schritt nicht mehr groß, wenn es sagte, dabei zu einem recht umfänglichen Widerruf seiner in sechs Artikeln fein; nun habe er eingesehen, daß er unrecht gehabt, ferner geftand eine Bestrafung habe einzutreten, wenn eine Handlung möglicher- gegen Erdmannsdörffer erhobenen Beschuldigungen. Vor allem er zu, daß das Verhalten der Parteileitung zu den Hinterbliebenen weise grober Unfug sein tönnte. Das würde die Sache furchtbar nahm er die Behauptung zurück, daß Erdmannsdörffer aus andren ihm entgegen, daß er, wenn er jenem Treiben fernstehe, doch schon längst Oertels, insbesondere deren Abfindung, nur loyal war. Man hielt vereinfachen. als innerlichen Gründen seine politische Mauferung vorgenommen Das Schicksal der blanken Knöpfe, benen wir bereits die babe, die nur durch finanzielle Beeinflussung zu erklären sei. Auch die Verpflichtung gehabt hätte, gegen die gehäffigen Breßangriffe auf die Grabinschrift verfaßt hatten, soll nach einer Meldung der Deutschen die angebliche Fälschung der Rednerliste wurde bedingungslos preis- Bartei zu protestieren, da in Berbindung damit stets auch fein Name Wenn er derartiges ruhig ansehe, müsse er sich Tageszeitung" noch keineswegs entschieden sein. Die neuen gegeben. Auch der Vorwurf der Lüge und Verzerrung in genannt wurde. Uniformen feien zunächst nur, wie das Blatt aus bester Quelle der Broschüre Dem Abgrund zu" wurde reumütig zurück- auch den Verdacht gefallen lassen, daß er mit jenen Leuten unter einer Decke stede. Mustat erklärte sich bereit, eine diesbezügliche erfährt, für das oftafiatische Expeditions corps be- gezogen. Es blieb also von der ganzen antisemitischen Fanfare noch Es wurden dann folgende Bestimmt dessen civilisatorische Thätigkeit danach noch lange nicht nicht einmal eine Chamade übrig. Der Hirschelsche Widerruf resp. Erklärung nachträglich abzugeben. ihr Ende gefunden haben würde nicht aber für das gesamte Ehrenerklärung muß in seinem Leibblatt wie der Hessischen Landes- ſchlüſſe gefaßt: Heer. Zwar wünschten manche militärische Kreise die Zeitung" veröffentlich werden. An diesen Prozeß dürfte sich nun Einführung der neuen Uniform als der Felddienst- und Kriegs- ein ähnlicher vor dem Kaffeler Schöffengericht zwischen Werner und Uniform, neben welcher die bisherige Uniform noch als Parade- Erdmannsdörffer abspielen. Stoff zu einem dritten Prozeß gleicher Uniform ihr prunkendes Dasein zu behaupten hätte, jedoch seien an Güte bieten auch die Erdmannsdörfferschen Behauptungen in der maßgebendster Stelle noch teine Entschließungen Hessischen Landeszeitung" gegen Dr. Bödel, der ja auch der Bes gefaßt.- richtelieferung an einen jüdischen Journalisten geziehen wird.
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Eine neue Form des groben Unfuge. Der 26. Preßprozeß gegen die Gareta Grudriondrka" wurde am 30. Januar vor dem Schöffengericht in Graudenz verhandelt. Angeklagt waren der Herausgeber und der Redacteur wegen groben Unfugs, begangen in zwei Artikeln. Das Gericht erkannte gegen den Redakteur Sobiechowski zufäglich auf 10 Wochen Haft. In den betreffenden Artikeln vom 16. und 18. Oktober 1900 waren die Leser ermahnt worden, nicht einem Kriegervereine beizutreten. Danach werden also fünftig auch die bürgerlichen Blätter wegen groben Unfugs" bestraft werden, die die Arbeiter ermahnen, nicht den socialdemokratischen Organisationen beizutreten. Denn bei uns gilt ja das gleiche Recht für alle.
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Raubinet wird aus der Partei ausgeschlossen. Die Partei verwahrt sich entschieden dagegen, daß die Freireligiöse Gemeinde sich zum Sittenrichter der Socialdemokratie aufwirft. Die Partei verbittet sich derartige Einmischungen in ihre Angelegenheiten.
Mustat erklärt in der Fränk. Tagespost" folgendes: Ich stehe den Angriffen, die im Fränt. Kurier" gegen die socialdemokratische Partei erhoben wurden, vollständig fern. Ich habe nie eine Zeile Aus Meiningen . Die focialdemokratische Frattion des an den Kurier geschrieben, noch irgend jemand veranlaßt, für den Meininger Landtags hat beschlossen, in dem auf den 11. Februar Kurier zu schreiben. Ich habe allerdings infolge des tragischen zusammenberufenen Landtage folgende Interpellation einzubringen: Todes des Genossen Dertel einzelne Vorstandsmitglieder Welche außerordentliche Maßnahmen gedenkt die Meiningische obiger Partei in heftiger Weise angegriffen, würde es aber Staatsregierung gegenüber der allgemein bekannten und in der nicht gethan haben, wenn nicht von dieser Seite Behauptungen aufCigung des Reichstags vom 28. Januar auch von dem Staats- gestellt worden wären, die meiner Auffassung nach nicht vollständig sekretär Grafen Posadowsky als traurig anerkannten Lage, in forrett waren. welcher der größte Teil der in der Spielwarenfabrikation beschäftigten Bevölkerung des Meininger Oberlandes sich befindet, Erfurt ist der Genoffe Baul Hennig, bisher in der Nedaktion des Von der Parteipreffe. In die Redaktion der„ Tribüne" in zu treffen?" Diese Interpellation iſt umsomehr zeitgemäß, als die Stönigsberger Parteiblatts, eingetreten. vorige Woche geschlossene Landessynode eine wesentliche Aufbesserung der Gehälter der Geistlichen beschloß.-
Ausland. England..
Studentische Agitation für die Wasserpolitik. Durch Anschlag am Schwarzen Brett der Breslauer Universität wird durch einen bombastischen Aufruf zum Beitritt zum Flottenverein aufgefordert: Kommilitonen! Kommilitonen! Nochmals folget Mann für Mann dem Wedruf bes Vaterlandes; tretet alle, die Die Ueberführung der Leiche der verstorbenen Königin Ihr diesen Aufruf lefet, unfrem Verein, dem auch zahlreiche Euerer Profefforen angehören, bei, nochmals teiner, wir bitten und befchwören Eu, bleibe zurüd: 8urüdbleiben wäre Berrat
am Vaterland!"
Wir glaubten bisher, daß der teutsche Student sich nur für foliberen Stoff als das Waffer begeistere.-
lich bekundete,
Bittoria nach London , die gestern stattfand, vollzog sich mit allem höflichem Pomp. Bevor der Sarg vermittelst der Bahn nach London gefchafft wurde, fand angesichts der auf der Nacht„ Alberta " auf gebahrten Leiche die Flottenparade statt, an der sich außer dem englischen Geschwader 9 deutsche, 1 franzöfifches, 1 japanisches und 1 portugiesisches Striegsschiff beteiligten. Die Zahl der Zuschauer wird auf eine halbe Million geschätzt.
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Es wird uns berichtet: Infolge des Beschlusses der Versamm lung vom 81. Januar hatten sich sämtliche Arbeiter am Freitag früh mit Flaschenbier versehen, zur Arbeit eingefunden und paffierten auch fast unbeanstandet die Fabrikthore, bis auf den letzten Schub Da erfolgte durch den Herrn Oberportier von 50-60 Mann. urplößlich die Anordnung, daß niemand mehr die Fabrit mit Bierflaschen betreten dürfe, wodurch die legten 50-60 Mann ausEine Socialistendebatte im Effener Stadtparlament. Das Daily Mail" sagt, die gestrige Ceremonie sei eines Volts gesperrt wurden. Als die arbeitenden Kollegen hiervon Stenntnis Gewerkschaftskartell in Essen erfreut sich besonderer, liebevoller Vor- von Seeleuten erhielten, jandten dieselben dieselben eine Kommission zur Fabrikwürdig und bleibe ein histori forge. Als dasselbe im Jahre 1896 in einem größeren Lokal eine iches Schauspiel. Die übrigen Blätter drücken fich in leitung mit Die übrigen Blätter drücken fich in leitung mit dem Auftrag, die Einlassung der Ausgesperrten Sigung abgehalten, erschien nach einigen Tagen der Herr Polizei- ähnlichem Sinne aus und beglückwünschen sich, daß auch aus zu fordern. Die Kommission wurde abgewiesen mit dem Bescheid, Inspektor und gab dem Wirt, wie dieser im Jahre 1899 tändische Schiffe sich an dieser Kundgebung beteiligt haben. daß es bei den getroffenen Anordnungen bleibe. Nunmehr stellten gelegentlich eines Beleidigungs Prozesses bor Gericht eid- Dies habe den Schauspiel einen internationalen sämtliche Arbeiter die Arbeit ein und versammelten sich auf dem etwas zu bedenken". Natürlich durfte Charakter gegeben. Daily Telegr." bespricht auch die großen Hof vor dem Direktionsgebäude. Auch jetzt gab die Direktion das Kartell in dem Lokale nicht mehr tagen. Einige Zeit vor er- hohen Breife, welche für Plätze in den Straßen, welche der nicht nach, forderte vielmehr die Arbeiter auf, an die Arbeit zu gehen wähntem Prozeß hatte der Polizei- Inspektor als Zeuge vor Gericht eichenzug heute passierte, bezahlt worden sind und er- oder die Fabrik zu verlaffen, worauf fämtliche 2400 Arbeiter die zu erscheinen und bekundete derselbe, natürlich aus voller Ueber- wähnt besonders ein Schaufenster, für welches 5000 Bunb Fabrit verließen. Gegen Mittag fanden alsdann Verhandlungen der zeugung: ihm fei nicht bekannt, daß die wirte Sterling bezahlt wurden.- 100 000 m. für das Schauspiel Rommiffion mit dem inzwischen erschienenen Inhaber der Firma emals beeinflußt worden seien! Vor kurzer Zeit 30g eines Leichenzugs! Der englische Spleen treibt zuweilen wahrhaft Borsig felbft statt. Herr Borsig erklärte sich bereit, mit be. das Kartell doch wieder in das bereits erwähnte Lokal ein. Aber tropische Blüten! Kommission über eine geeignete Lösung der Bierfrage zu verhandeln, wiederum dauerte die Herrlichkeit nicht lange. Schon längere Zeit stand. wünschte jedoch, daß am Sonnabend früh alle Arbeiter die Arbeit die jüdische Kirchengemeinde mit der Stadt in Unterhandlungen wegen aufnehmen. Im Laufe des Sonnabends sollten alsdann die weiteren Vergrößerung der Synagoge. Aber die Schwierigkeiten wollen sich gar Verhandlungen stattfinden. nicht überwinden laffen. Schließlich kam doch alles in Ordnung, nichts stand der Kirchengemeinde mehr im Wege. In das zur Bergrößerung der Synagoge benötigte Lokal war das Gewerkschaftsfart ell eingezogen- 1 Noch einige Wochen und die meisten Gewert schaften find obdachlos. Im Oktober vorigen Jahrs wandte sich bas Gewerkschaftstartell an die Stadtgartensaal- Deputation mit dem Antrag um Hergabe des Saals zu einer Versammlung, in der zur Gewerbegerichtswahl Stellung genommen werden sollte. Dab Gesuch wurde ablehnend beschieden, unter der Begründung, man befürchte, die geplante Versammlung solle andern als den angegebenen Zweden dienen. Ganz abgesehen von der Haltlosigkeit solcher Begründung verbarg sich unter derselben ein principieller Standpunkt. Diesen zu bekennen, wollte man die Herren zwingen. Das Kartell Ein Attentatsmärchen tischt ihren Lefern die römische beantragte nunmehr bei dem Stadtverordneten= Kollegium, die Stadtgarten- Kommission anzuweisen, " Fanfulla" auf. Das Blatt meldet, die Polizei habe die Nachricht den Stadtgarten erhalten, daß der Anarchist Calcagno von den Anarchisten in saal dem Gewerkschaftskartell zu Versammlungen, die rein Batterson( Amerika ) beauftragt wurde, den Königsmörder Bresci zu wirtschaftlichen und direkten Interessen der Arbeiter dienen sollten, rächen. Calcagno befinde sich bereits auf der Reise nach Italien . frei zu stellen.
betrug der gesamte französische Außenhandel, Ein- und Ausfuhr Rückgang des franzöfifchen Außenhandels. Im Jahre 1899 zusammengerechnet, 8671 Millionen, dagegen im Ausstellungsjahre hältnissen am Sonnabend früh die Arbeit wieder aufzunehmen und Den Ausständigen wurde nunmehr empfohlen, unter diesen Vernur 8465,5. Die Abnahme beträgt alio 184,5 Millionen. Besonders das Ergebnis der weiteren Verhandlungen abzuwarten. Der Streit beachtenswert ist, daß die ausländischen Gewerbe- Erzeugnisse sich den war damit zunächst beendet. Am Sonnabend früh haben sämtliche obern, während die franzöfifchen im Auslande vor den Wettbewerbern Konflikte wegen des eingebrachten Bieres mußte die Kommission französischen Markt allen Schutzöllen zum Tros inmer mehr er- Arbeiter die Arbeit wieder aufgenommen. Infolge abermaliger immer mehr zurückweichen. Waren diefer Art kaufte Frankreich dem sofort wieder vorstellig werden, jedoch haben die gepflogenen Ber Auslande im Jahre 1899 un 727,5 Millionen ab, 1900 aber um handlungen mit dem Ergebnis geendet, daß vom Montag ab die 841,5, um 114 Millionen oder 15.67 Proz. mehr. Dagegen verkaufte Arbeiter das Bier in der bisherigen Weise erhalten. 1996 oder um 81,5 Millionen weniger. es dem Ausland 1899 um 2077,5 Millionen, 1900 aber bloß um
Afien.
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Steinscher! Es haben weiter unsern Lohntarif bewilligt! Es wird noch Gädicke in Köpenick und Hindenberg in Lankwig. mals darauf aufmerksam gemacht, daß auch die Arbeitslosen sich zur Kontrolle zu melden haben, und zwar im Lokale Brunnenstr. 188 in der Zeit von 10 Uhr vormittags bis 2 Uhr nachmittags.
Achtung, Kleber( Tapezierer). Die Sperre über die Firma Lina Gronau, Marburgerstr. 3, ist hiermit aufgehoben; da der Streit zu Gunsten der Arbeiter beendet ist. Sämtliche Ausständigen mitsamt dem Gemaßregelten sind wieder eingestellt, und ist die Gegenforderung der Streifenden, Erhöhung der Accordpreise, bewilligt. Die Lohntommission.
Die Hungersnot in Indien . Der Staatssekretär für Indien hat vom Bicefönig folgendes Telegramm bezüglich der Hungersnot erhalten: Leichter Regen ist in einigen Gegenden der Präsidentschaft Bombay mit Einschluß von Sind gefallen, doch haben sich die Ernte- Lante a. d. Ostbahn ersucht uns um Aufuahine nachstehender Die Bildhauerei Firma Steinhagen u. Bifat in SchönAussichten thatsächlich nicht gebessert. Man sieht in einem beträcht lichen Teil von Hyderabad Getreidemangel voraus, der eine Hungers Erklärung: not herbeiführen wird. Die Ernte- Aussichten im Bandschab sind nach wie vor günstig. In Ober- und Central Indien wird eine gute Weizenernte erwartet. Asien .
Der Oberbürgermeister 8weigert beantragte in der am Freitag stattgefundenen Sigung, den Antrag des Gewerkschaftskartells durch Uebergang zur Tagesordnung zu erledigen. Falls der Antrag des Kartells angenommen werde, müsse er den Beschluß beanstanden. Zur Begründung dieser Stellungnahme berief er sich auf den bekannten Fall Summert- Kolberg. Kummert hatte zu einer politischen Versammlung der Socialdemokratie den Strandschloß- Saal überlassen, dafür wurde er disciplinarisch bestraft. Das Disciplinar Urteil fand die Bestätigung des Ober- Verwaltungsgerichts. Um sich auf diesen Fall beziehen zu können, mußte das Kartell zunächst socials demokratisch gemacht werden. Das geschah natürlich. Trotzdem fanden sich drei Stadtverordnete, die für Annahme des Antrags des Kartells eintraten. Da allen andren politischen Parteien der Saal zur BerBombay, 1. Februar. Hier find Meldungen von einem blutigen fügung stehe, sei es nicht nur unklug, sondern auch ungerecht, ihn Ben Rashid hatte sich zum König von Arabien er Kampfe bei Soweyt am Persischen Busen eingetroffen. der Socialdemokratie zu verweigern. ergaben sich 15 Stimmen für den Antrag des Oberbürgermeisters lärt und rückte mit 20 000 Mann auf Roweht vor. Die Scheits und 18 Stimmen für den Antrag von Rowent zogen darauf mit 10 000 Bewaffneten gegen ihn aus. des Kartells. Hierbei muß bemerkt werden, Es tam zum Kampf, der von Sonnenuntergang bis zum Anbruch daß der Antrag des OberbürgerDie Truppen Ben Raschids gingen mehrmals meisters aber nur mit Hilfe der 6 Kruppschen Beamten des Tags dauerte. Stadtverordneten durchgedrückt werden konnte. Zum Dante vor, wurden aber schließlich auseinandergesprengt. Die Scheils dafür wird man bei der nächsten Reichstagswahl die Arbeiter machten große Beute. natürlich wieder auffordern, für den Arbeiterfreund und Wohlthäter Krupp zu stimmen.
Wegen Majestätsbeleidigung wurde von der Straflammer
Der Boeren Krieg.
Bom füdlichen Teil des Kriegsschauplages
des Landgerichts stiel der Schneider Friedrich Elshof aus Welling- liegen nur einige unwesentliche Beschwichtigungsnachrichten vor. dorf unter Ausschluß der Oeffentlichkeit zu zehn Monaten Ge- So wird aus Kapstadt gemeldet: Sämtliche englische fängnis verurteilt. Elshof ist so frank, daß er kaum gehen lann. Garnisonen in der Nähe des südlichen Ufers des Oranjeflusses find Die Strafe ist unbegreiflich hart. von dem Erscheinen De Wets benachrichtigt worden, Die fleinen Von derselben Straflammer wurde der Arbeiter Johann Riegan Boerenkommandos, welche sich augenblicklich im Norden des Freiaus Fehmarn wegen Beleidigung des Königs von Sachsen staats befinden, ziehen fich zusammen, um sich mit De Wets Truppen zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. zu vereinigen. Die Engländer haben eine Bewegung ausgeführt, welche bezweckt, die Stadt Clahnwilliam einzuschließen. Die Boeren in der Umgegend von Johannesburg haben, wie ein Aus Offenbach a. M. wird uns vom 1. Februar geschrieben: Telegramm von dort berichtet, infolge der jüngst von Kitchener Heute fand hier vormi Amtsgericht eine zwischen dem Redacteur getroffenen strengen Maßregeln große Schwierigteiten bei der Verder nationalsocialen Hessischen Landeszeitung" H. G. Erdmann& proviantierung.
Eine antisemitische Retirade.
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Zeitung vom 31. Januar gebrachten Artikel Achtung HolzMit Gegenwärtigem nehmen wir Bezug auf den in Ihrer Bildhauer!", in welchem darauf hingewiesen wurde, daß in unsrer Fabrit in Schönlante 10 Mann wegen Lohnreduzierung die Arbeit niedergelegt hätten und daher jeder Zuzug streng fernzuhalten sei.
erniedrigt worden find, und ersuchen Sie ebenso dringend als höflich, Wir erklären Ihnen hiermit, daß die Accordfäße nicht 1 Broz. dieses sofort in Ihrer nächsten Ausgabe zu berichtigen resp. zu widerrufen.
Tapezierer. In Sachen der Differenz bei der Firma . Töpfe, Charlottenstraße, fand am 2. Februar eine Sigung der Achtzehner Kommission statt, welche folgenden Beschluß faßte:
1. Die Firma St. Töpke ist verpflichtet, den im Vergleichs- Vertrag am 80. März 1900 vor dem Einigungsamt des Berliner Gew.Gerichts festgesezten Durchschnittsstundenlohn von 60 Pf. zu zahlen. 2. Der Firma Töpte wird empfohlen, den entlassenen Gehilfen . alsbald wieder einzustellen.
3. Die Kommission bringt darauf, daß die Gehilfen ArbeitsVerträge zu andren als den Bedingungen des Vergleichs- Vertrags nicht eingehen. Deutsches Reich .
Unter den Buchbindern ist es seit der Aussperrung im Herbst vorigen Jahrs noch nicht recht zu einer vollen Einigung mit ben Prinzipalen gekommen. Selbst wenn von den Arbeitern in dieser Beziehung das größte Entgegenkommen gezeigt wird, scheinen die Arbeitgeber durchaus nicht geneigt zu sein, einen dauernden Frieden herbeizuführen. Kaum war der Kampf beendet, als die Prinzipale