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Der czechischen Partei Organisation zur deutschen

Nach Erledigung der Geschäftsberichte wurde über die Ab­änderung der Organisation auf Grund der Beschlüsse des Parteitags in Budweis beraten und sodann der Parteibeitrag auf 10 Heller monatlich festgesetzt. n infig

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waren eine Woche gedauert; Arbeitswillige hatten sich einige gefunden, haben, ist in zwei Monaten von 228 826 Personen unterzeichnet während der ganzen Zeit sehr gute und in allen wichtigen Angelegen- darunter nur ein einziger aus den Reihen der Ausgesperrten. Die worden. Eine so hohe Bahl von Unterschriften ist bis jetzt noch heiten handelten beide Organisationen gemeinsam. Forderung auf Einführung der neunstündigen Arbeitszeit wurde im nie für irgend eine Sache gewonnen worden. Die Einbringung des socialdemokratischen Gesezentwurfs hat außerdem noch den Erfolg Interesse der Einigung fallen gelaſſen. ( Brauer, Bäder, Konditoren, Lebtüchner und Müller) nahmen in fich mit der Frage befaßt haben, haben sich mit wenigen Ausnahmen Die Arbeiter der Nahrungsmittel- Industrie in Nürnberg gehabt, daß sich in bürgerlichen Kreisen ein Nationalverein zur Bekämpfung der Tuberkulose" gebildet hat. Die Aerzte aber, die einer Versammlung eine Resolution an, in der konstatiert wird, daß im Sinne des socialdemokratischen Gesezentwurfs dahin aus. Polizeiliches, Gerichtliches usw. Die Wahlfiegfeier zu Rathenow am 11. November geschritten ist, daß der Zusammenschluß aller innerhalb eines be- gesprochen, daß die private Hilfe hier nur ganz unzulängliches zu stande bringen könne und daß der Kampf gegen diese Volkskrankheit vorigen Jahres soll durchaus eine öffentliche, nicht angemeldete stimmten Industriezweigs bestehenden Berufsorganisationen not Versammlung gewesen sein und hatte sich dieserhalb der Lokal- wendig ist. Die Vereinigung zu einem Industrieverband soll in die Sache des Staats sein müsse. befizer Stockfisch am 1. Februar d. J. vor dem Schöffengericht Wege geleitet werden. Eine Kommission wurde beauftragt, an die zu verantworten. Zum Vorwurf wurde ihm gemacht, daß er, Fachzeitungen und an die beteiligten Centralverbände diesbezüglich entgegen den Bestimmungen des Vereins- und Versammlungs- zu berichten. Ferner ward angeregt, auf die Tagesordnung der in Lehte Nachrichten und Depelthen. Gesetzes, diese Versammlung hätte tagen lassen, ohne der An- nächster Zeit stattfindenden Verbandstage den Punkt Gründung meldungspflicht genügt zu haben. In der Verhandlung bestritt Stockfisch eines Industrieverbands" zu setzen und hierfür einen Referenten und energisch, daß eine Versammlung stattgefunden hätte. Auch der einen Korreferenten zu bestellen. Polizeibeamte, welcher während dieser Feier im Lokal anwesend war, bekundet, nicht den Eindruck gehabt zu haben, daß hier eine Versammlung stattfände. Der Beamte bekräftigte feine Aussage noch durch die Bemerkung, daß er gewiß in der Ueberwachung von Bersammlungen geübt sei, aber in den lebenden Bildern usw. feine politische Bersammlung erblicken zu können vermeint habe. Dieser Aussage ist es gewiß zuzuschreiben, daß selbst der Amtsanwalt zu dem Antrage tam, den Angeklagten freizusprechen. Das Gericht war jedoch andrer Meinung. Trotzdem niemand in der Verhandlung etwas aussagte, das zu dem Schluffe berechtigte, es hätte eine Versammlung stattgefunden und der Vertreter der Anklage nicht mehr an die Anklagebehauptungen glaubte, wurde der Angeklagte zu 15 M. Geldstrafe verurteilt. Ja

Zur Lage der Arbeiter im Fleischergewerbe.

Das agrarische Herz des Reichskanzlers. Berlin , 6. Febr. Auf dem vom deutschen Landwirtschaftsrat Die Blattgold- Unternehmer in Nürnberg haben einen Utas veranstalteten Feste hielt Reichskanzler Graf Bülow folgende Rede: erlassen, wonach ab vergangenen Sonnabend die Kündigungsfrist Er wisse sich aber auch eins mit ihnen in dem ernstlichen Be­zwischen ihnen und den Arbeitern aufgehoben ist. Eine Versammlung streben, mit allen Kräften die Interessen der Landwirtschaft zu fördern, der Feingoldschläger protestierte gegen diese willkürliche Maßnahme, die sich seit einer langen Reihe von Jahren in schwieriger Lage be­die als Ausnugung der ungünstigen Konjunktur zu betrachten sei, finde. Indem er der Landwirtschaft zu helfen trachte, erfülle er und konstatierte, ohne sich über den Wert der Kündigungsfrist fest- lediglich seine Pflicht.( Lebhaftes Bravo!) Es sei seine Pflicht als zulegen, daß Situationen eintreten tönnen, wo den Unternehmern Reichstanzler, für einen Beruf zu sorgen, welcher einem so großen daraus die schwersten Nachteile entstehen können. Die Arbeiter werden ihr Recht bei gelegener Zeit zurüdfordern. Eine Kommission Teil unsrer erwerbsthätigen Bevölkerung ihren Lebensunterhalt ge­soll mit der Vorstandschaft der Unternehmervereinigung verhandeln, währe, dessen Ergehen von so vitaler Bedeutung sei für die Unab ob sie zu einer Besprechung über die Lage des Berufs bereit iſt. hängigkeit des Vaterlands nach außen und seine innere Wohlfahrt. So lange er auf seinem Posten stehe, werde er für ihn in der äußern wie in der inneren Politik nur eine einzige Richtschnur geben, das Aus der Frauenbewegung. öffentliche Wohl. Diese Salus publice mache es ihm zur Pflicht ,, Was die Frauen zum Fall Sternberg zu sagen haben" die großen Produktivstände, Landwirtschaft, Industrie und Handel, haben gestern abend nicht weniger als sieben Referentinnen in einer gleichmäßig zu schützen. Er werde sich niemals verleiten lassen, die Frauenversammlung im Rathause öffentlich zum Ausdruck Wage der ausgleichenden Gerechtigkeit zu Ungunsten des einen oder 3m Reichstag ist am Mittwoch, den 6. d. M., das Protokoll über gebracht. Behn Frauenvereine hatten dazu die Einladung ergehen andern Teils fich heben oder fenten zu laffen. Die Sorge für die die letzten Berhandlungen der Kommission für Arbeiterstatistit er- lassen, darunter einige Berliner Lehrerinnenvereine, Damen des Landwirtschaft sei ihm aber nicht nur Pflicht seines Amts, sondern, fchienen. Diesem Protokoll ist der Bericht des Berichterstatters, des Landesvereins Preußischer Volksschullehrerinnen, der Verein Hessischen Ministerialrats Braun, angehängt. Er enthält noch ver-" Jugendschutz" usw. Der Andrang war so stark, daß Hunderte davon könnten die Herren sich überzeugt halten, er trete auch schiedene bemerkenswerte Thatsachen. Bereits unterm 8. April 1900 von Gesuchen um Karten hatten zurückgewiesen werden müssen, daher mit feinem Herzen für die Landwirtschaft ein. hat der Verband der Schlächtergesellen Berlins und Umgegend die soll, wie die Vorsitzende Frau Dr. Bieber Böhm mitteilte, die( Lebhaftes Bravo!) Dafür bürge ihnen schon sein Name, dessen Stommission ersucht, statistische Erhebungen über die Zustände im Fleischer- Versammlung wiederholt werden. Der Saal war von Damen dicht Träger durch Jahrhunderte die deutsche Scholle bebaut hätten. Er gewerbe vorzunehmen. Als die hauptsächlichsten Mißstände werden gefüllt, nur wenige Herren hatten Zutritt erhalten. Der Fall dante ihnen, daß sie ihm in seinem Streben ihre sachverständige bezeichnet: die übermäßige Dauer der Arbeitszeit, der Mangel an Sternberg wurde behandelt vom Standpunkt der Mutter, der und besonnene Mitwirkung leihen wollten und er sei überzeugt, daß Sonntagsruhe, die schlechte Beschaffenheit der Arbeits- und Schlaf- Lehrerin, der Aerztin , der Gefangenen und der Waisenpflegerin. ihrem gemeinsamen Streben der schließliche Erfolg nicht versagt räume, sowie die gegenwärtige Stellenvermittelung. Die Arbeits- Besondre Beachtung verdienen die Ausführungen der Volksschul - bleiben werde. In dieser Hoffnung leere er sein Glas auf das zeit im Fleischergewerbe beträgt durchschnittlich fast 17 Stunden lehrerin Frl. Elisabeth Mießner. Sie fand, daß der Prozeß täglich und 7 Stunden an Sonntagen, woraus unberechenbare Sternberg Zustände enthüllt habe, die nach der Erfahrung der Ge- Wohl der deutschen Landwirtschaft und ihrer würdigen Vertretung. gesundheitliche Schädigungen der Arbeiter entstehen. Die beklagten schichte unfehlbar zum Untergang führen müßten. Darum zurück von Der Reichskanzler schloß mit einem Hoch auf den Landwirtschafts­Mißstände sind in den Dörfern wie in den Städten faft gleich start diesem Weg! Große Scharen von Frauenzimmern hält der Männerstaat rat und mit dem Wunsche des Blühens und Gedeihens der deutscher für die Männerwelt bereit. Das wäre nicht möglich, wenn die Landwirtschaft. Frauen Einfluß in der Gesetzgebung hätten!( Lebhafter Beifall.) uns Lehrerinnen erfaßt eine namenlose Angst um die jungen Die Bremer Bürgerschaft gegen den Brotwucher. Menschenseelen, wenn wir an Mädchen, die bisher rein und findlich waren, plöglich Veränderungen wahrnehmen, die wir uns faum er­Bremen, 6. Februar. ( W. T. B.) Die Bürgerschaft hat tlären können- und dahinter steht ein- Sternberg! Soll man hier von folgenden Antrag an den Senat beschlossen: Angesichts der drohenden den Männern Hilfe erwarten? Die haben nicht einmal das Schußalter Bestrebungen, bei der bevorstehenden Erneuerung der Handelsverträge auf 18 Jahre gejezt und die Mädchen dem Arbeitgeber gegenüber recht eine Erhöhung der Getreidezölle herbeizuführen, und in der Ueber schutzlos gelassen! Nein, die Frauen müſſen da ein Wort mitzu zeugung, daß der Senat mit der Bürgerschaft darin übereinstimmt, sprechen haben. Nicht nur die socialen Verhältnisse müssen besser daß solche Zollerhöhung vorzugsweise eine stärkere Belastung der werden, sondern auch die Erziehung.- Frl. Dr. Springer forderte neben Schulärzten auch psychiatrisch gebildete Schulärztinnen, die weniger bemittelten Volksklassen und eine schwere Schädigung der zur Vorbeugung ganz Außerordentliches leisten könnten. Bum wirtschaftlichen Interessen der Allgemeinheit zur Folge haben würde, Schluß verlangte Fel. Dr. Springer einen taktvoll sexuell- hygienischen erwartet die Bürgerschaft, daß der Senat durch den bremischen Unterricht für die, Schule( Oberklaffen). Frl. Marie Mellien Bundesrats- Bevollmächtigten gegen jede Erhöhung der Lebens­berichtete von den Zuständen in den fleinen Gefängnissen, mittelzölle wirken werde. die auch für die gefangenen Mädchen Hochschulen des Ver­brechens Frau Vera Proels( Charlottenburg )

ausgeprägt.

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Redner für und gegen

Die Kommission gab in ihren Verhandlungen zu, daß die be­flagten Mißstände nicht bloß in Berlin , sondern mehr oder weniger auch in andren Großstädten vorherrschten und nicht einmal auf diese beschränkt seien. Sowohl was die Klagen über die Länge der Arbeitszeit, wie über die Mangelhaftigkeit der Betriebs- und Schlaf­stätten angehe, seien die gerügten Mißstände vorhanden. Es komme dies daher, daß selbst in den Großstädten das Fleischergewerbe noch vorwiegend handwerksmäßig betrieben werde. Es fehle des halb bezüglich der Arbeitsteilung innerhalb des einzelnen Betriebs, wie bezüglich der Wahl der Betriebsstätte, soweit nicht die Arbeit in öffentlichen Schlachthäusern in Betracht kommt, die freie Beweglichkeit des Großbetriebs. Einer festen Regelung der Arbeitszeit stehe die wohl die Regel bildende häus liche Gemeinschaft und die gleichzeitige Zusammenarbeit zwischen Meister und Gehilfen entgegen, während die Notwendigkeit der Be­friedigung des Fleischbedürfnisses eines verhältnismäßig fleinen Kundenkreises vielfach zum Geschäftsbetrieb auch in weniger geeig Sturz des italienischen Kabinetts? neten Betriebsstätten zwinge. Daß namentlich die aus den letzteren sprach vom Standpunkt der Waisenpflegerin und berichtete unter Rom , 6. Februar. ( W. Z. B.) Deputiertenfammer. Die Be Umstand sich ergebenden Mißstände in den Großstädten in besonderem lebhafter Empörung Fälle von scharfen Mißbräuchen, deren Waisen­Maße hervortreten, sei natürlich; ebenso machten sich dort die Schäden pfleger sich schuldig gemacht hätten und macht eine Reihe von Vor- ratung der Anträge und Interpellationen über das Verhalten der der Stellenvermittlung besonders bemerklich. Immerhin laffe fich schlägen zur Reorganisation der Waisenpflege. Im Schlußwort machte Regierung anläßlich der Auflösung der Arbeitskammer in Genna jetzt noch nicht übersehen, ob die bestehenden Mängel Frau Dr. Bieber darauf aufmerksam, daß es in der Hand der Frauen wird fortgesezt. Nachdem zahlreiche erhebliche Nachteile in gesundheitlicher oder fittlicher Be­ziehung in einem Umfange zu bewirken geeignet sind, daß ein liege, daß vom 1. April ab( Fürsorge- Erziehungsgesez) kein minder- das Kabinett gesprochen, unter legteren auch Brinetti, wird die Einschreiten auf Grund des 120 e der Gewerbe- Ordnung ver- jähriges Mädchen mehr auf die Sittenliste gesezt zu werden brauche. Generaldebatte geschlossen und Damit schloß die Versammlung. anlaßt erscheint, oder ob nicht ein Vorgehen gegen einzelne be= sonders zu beanstandende Betriebe gemäß§ 120 d für ausreichend Die Einführung einer behördlichen Hausfrauen- Statistik zu erachten ist". Zur Beschaffung des erforderlichen Zahlenmaterials wird von dem Verband fortschrittlicher Frauenvereine in einer Ein empfiehlt die Kommission Erhebungen. Im übrigen stützt sich der gabe an das kaiserliche Statistische Amt gefordert. Es wird darin Bericht der Kommission auf das durch die letzte Berufs- und Ge- die besondere Berücksichtigung der Hauswirtschaftlichen Thätigkeit ver­werbezählung geschaffene Bahlenmaterial. Danach entfällt im heirateter Frauen im eignen Haushalt bei Aufstellung der Berufs­Reichsdurchschnitt 1 Fleischereibetrieb auf etwe 685 Perfonen, in den statistik verlangt. Bisher galt nämlich die Hauswirtschaft nur dann Großstädten auf etwa 653 Personen. Die Zahl der im Reichsdurchschnitt in als besondere Berufsart, wenn sie von bezahlten Bersonen, wie einem Fleischereibetrieb beschäftigten Personen beträgt 2,41, in den Wirtschafterinnen, Dienstboten usw. ausgeübt wurde. Es wird von Großstädten 3,1 Perfonen. Im Reichsdurchschnitt sind rund 371/2 Pro- den Betentinnen gewünscht, daß schon bei der nächsten Volkszählung zent aller Betriebe Alleinbetriebe oder Betriebe mit 1 Gehilfen, eine eigne Rubrit zu diesem Zwede eingerichtet wird, um ziffern­jowie fast 58 Proz. der Betriebe folche mit 2-5 Personen, während mäßig die volkswirtschaftlichen Leistungen der Frauen auf dem Ge­nur in etwas über 4 Proz. aller Betriebe 6 und mehr gewerbs- biete der Hauswirtschaft festzustellen. thätige Personen vorhanden sind, deren Gesamtzahl etwas weniger als 16 Proz. der im Fleischergewerbe beschäftigten Personen beträgt. In den 28 Städten mit über 100 000 Einwohnern find nur 191/3 Proz. Alleinbetriebe oder Betriebe mit 1 Gehilfen, dagegen 68 In den Berichten der Gewerbe- Juspektoren kehrt die Wen­Betriebe solche mit 2-5 Personen und etwas über 12 Broz. Betriebe solche mit 6 und mehr Personen. Die Zahl der in lekteren dung häufig wieder, daß der Verkehr mit Arbeitern noch immer zu Vorkommnisse vermieden wird. Daneo will jetzt seine Tagesordnung Betrieben beschäftigten Bersonen stellt sich auf rund 31 Proz. der wünschen übrig lasse, daß die Arbeiter noch immer nicht das abändern, nachdem die Kammer über die Tagesordnung Fulci sämtlichen in den Großstädten in der Fleischerei Beschäftigten. nötige Vertrauen zu den Beamten besäßen usw. Und doch abgestimmt hat, welche einen Zusatzantrag zu einer Tagesordnung Die Eingaben wurden von der Kommission dem Herrn Reichskanzler beweisen die Ergebnisse der Gewerbe Inspektoren Süddeutschlands , bildete. Der Präsident will dies jedoch nicht zulassen, da ein solches mit dem Antrag überwiesen, über die Arbeitsverhältnisse im Fleischerei- daß es wohl leicht möglich ist, das Vertrauen der Arbeiter zu ge- Vorgehen gegen die Geschäftsordnung verstoße. Die Tagesordnung gewerbe Erhebungen anzustellen. Hoffentlich haben diese das winnen. Man wird sich aber nicht über mangelndes Vertrauen ber Resultat, daß bald durchgreifende Schritte zur Besserung der Lage Arbeiter beklagen können, wenn man verfährt, wie der Gewerbe- Daneo wird sodann mit 388 Stimmen gegen eine abgelehnt. Der jener Arbeiterkategorie gethan werden und sich die Regierung nicht Inspektor in Halle. Er wurde vom dortigen Gewerkschaftstartell Ministerpräfident Saracco erklärt hierauf, daß die Regierung es sich durch das Betermordio der Mittelstandsretter", wie sie es gegen gebeten, einer Sigung dieser Körperschaft beizuwohnen, erwiderte infolge des sonderbaren Resultats der Abstimmungen der Kammer über der Bäckerei- Berordnung angestimmt haben, von energischen jedoch, daß er aus dienstlichen Rüdjichten" ablehnen vorbehalte, seine Entschließungen mitzuteilen. Die Sigung wird müsse. Die dienstlichen Rücksichten" find wahrscheinlich der bekannte dann aufgehoben. Maßnahmen abhalten läßt. Erlaß des Ministers und Socialpolitikers Berlepsch.

Lautet:

"

Gewerkschaftliches. Dentsches Reich.

Proz.

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Sociales.

Das Arbeiterfekretariat Halle erstattet nach einer Thätigkeit

die Beratung der zahlreichen Tagesordnungen begonnen. Rudini erklärt, er werde für die Regierung stimmen. Fortis beantragt, die Abstimmung bis zur Be­ratung der wirtschaftlichen Vorlagen zu verschieben. In namentlicher Abstimmung wird dann mit 318 gegen 102 Stimmen, bei 6 Stimm­enthaltungen eine von Nicolo Fulci eingebrachte Tagesordnung angenommen, in welcher das Verhalten der Regierung an­läklich der Auflösung der Arbeitskammer in Genua ge­mißbilligt wird.

Im weiteren Verlauf der Sizung soll die namentliche Ab­ftimmung folgen über eine Tagesordnung des Deputierten Daneo, welche bejagt: In Erwägung, daß das Vorgehen der Behörden hin­fichtlich der Auflösung der Arbeitskammern in Genua eine Unsicher heit der Regierung in wirtschaftlicher und politischer Beziehung be weise, fordert die Kammer die Regierung auf, mittels Borlagen wirtschaftlicher, administrativer und finanzieller Natur ein Regierungs­programm aufzustellen, durch welches eine Wiederholung ähnlicher

Der Boerenkrieg.

bon 161/2 Monaten seinen ersten Geschäftsbericht, der mit dem über London , 6. Februar. ( W. T. B.) Ein Telegramm Kitcheners den Stand der dortigen Gewerkschaftsbewegung ausführlich Aus- aus Pretoria vom geftrigen Tage meldet: General French treibt den funft gebenden Bericht des Gewerkschaftskartells in einem Heftchen Feind nach Amsterdam zurück. De Wet steht noch immer nördlich Polizei- und Koalitionsrecht. In Bremerhaven und erscheint, das leider auf sehr schlechtem Papier sehr schlecht ge- bon Thabanchu, seine Leute beschädigten heute früh einen Transport­Geestemünde wird seitens der Polizei jeder Streikposten von druckt ist. den betreffenden Straßen weggewiesen und einige sind auch bereits fiftiert. Diesen soll mun auf Grund einer landrätlichen Verordnung die Befürchtungen hinsichtlich der Inanspruchnahme und der finanziellen wird aus Bloemfontein von gestern gemeldet, Biet De Wet, der Wie der Sekretär M. Güldenberg einleitend bemerkt, haben sich zug bei Pompey Siding. London , 6. Februar. ( W. T. B.) Dem Reuterschen Bureau" bom 1. Mai 1900 der Prozeß gemacht werden. Die Verordnung Unterstützung des Sekretariats, die bei der Schaffung desselben laut Präsident der Friedenskommission, habe an Christian De Wet die wurden, als völlig unbegründet erwiesen. Das Auskunftsbureau 1. Den zur Erhaltung der Sicherheit und Bequemlichkeit auf wurde reichlich in Anspruch genommen in allen Rechtsfragen, die im inständige Bitte gerichtet, sich zu ergeben. öffentlichen Wegen, Straßen und Blägen ergangenen Aufforderungen Leben des Arbeiters auftauchen, wobei selbstverständlich die Streitig­der Aufsichtsbeamten ist unbedingt Folge zu leisten. 2. Zuwider feiten aus dem Arbeitsverhältnis und dent Versicherungswesen die Handlungen werden mit Geldstrafe bis zu 30 Mark oder ent übergroße Mehrzahl bildeten. Der Bericht teilt eine Anzahl Fälle fprechender Haft bestraft. Es ist das die alte Praxis. Das Koalitionsrecht haben die aus der Praxis mit, aus denen hervorgeht, wie schwer es den Ar­beitern oft gemacht wird, ihr Recht zu finden. Namentlich die Er deutschen Arbeiter, auch das Ausstellen von Streifpoften an fich ist fahrung drängt sich uns auch aus diesem Bericht wieder auf, daß erlaubt, im Interesse der Sicherheit und Bequemlichkeit" jedoch ist die Berufsgenossenschaften mit allen Mitteln bestrebt sind, den armen jeder Schußmann befugt, die Streifpoften, und verhalten sie sich Verunglückten den Bezug der Unfallrente zu verleiden. noch so ruhig und gesetzlich, einfach zu verhaften.

Der Streit bei Seebeck dauert unverändert fort.

Die Arbeiter in den Steinbrüchen von Gommern ( Proving Sachsen ) find in den Ausstand getreten, weil ihnen zugemutet wurde, in Zukunft für 25 Pf. pro Stunde zu arbeiten.

Diesem

Schiffsunglück. bis# 8 Falmouth, 6. Febr.( W. T. B.) Die Mannschaft der ruffischen Bart Tylty", von Southstelds mit Kohlen unterwegs, ist nach Ver­lust des Schiffs heute hier gelandet worden. Dieselbe war gestern durch den Hamburg - Amerikanischen Dampfer Australia" gerettet. Auf diesem hatte man die Notsignale gesehen. Nach einem Aufruf von Freiwilligen, auf welchen als erster der Untersteuermann fich Der Kampf gegen die Tuberkulose in Dänemark . Die meldete, wurde ein Rettungsboot zu Wasser gelassen. socialdemokratische Partei brachte beim Beginn der gelang, trotz der sehr hohen See, die glückliche Rettung der gegenwärtigen Seffion des Reichstags einen Gefeßentwurf ein, der Mannschaft. die Errichtung von Volks- Heilstätten zur Bekämpfung der Tuber­tulose verlangt. Gleich nach Einbringung des Entwurfs haben die Der Konflikt in der Schuhfabrik von Catta u. Co. in Offen- Verwaltungen der anerkannten Krantenfaffen eine Betition unter bach a. M. wurde Dienstag vor dem Gewerbegericht durch einen ihren Mitgliedern cirkulieren lassen, worin erstens verlangt wird: Vergleich beigelegt. Nach längeren Verhandlungen der fast voll- die Errichtung von Bolts- Heilstätten für unbemittelte Lungenkranke, zählig erschienenen 60 Ausgesperrten verstand sich Herr Catta dazu, zweitens fräftige Unterstügung aller Veranstaltungen, die dazu dienen, 31/2 Zage Arbeitslohn zu zahlen und sämtliche Ausgesperrten sofort strophulösen Kindern, Epileptikern und Lupuskranken, auch wenn zu den alten Bedingungen wieder einzustellen, womit die als Kläger diese die Kosten nicht bestreiten können, die entsprechende Behandlung Erschienenen sich einverstanden erklärten. Der Konflikt hatte gerade l zu gewähren. Diese Petition, der sich 923 Krankenkassen angeschlossen lande erhalten. Berantwortl. Rebacteur: Wilhelm Schröder in Wilmersdorf . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Berlag von Mar Bading in Berlin .

Leipzig , 6. Februar. Die Stadtverordneten bewilligten in ihrer heutigen Sigung einen Betrag von 86 950 Mart für den Ankauf des Vorwerks Sorg bei Adorf im Erzgebirge zur Errichtung einer Lungenheilanstalt für Leipziger Einwohner.

Haag, 6. Februar. ( W. T. B.) Wie das Neutersche Bureau" erfährt, hat Herzog Heinrich den Titel Prinz der Nieder­

Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.