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wohnungen.

Berliner Partei- Angelegenheiten. Achtung, Parteigenossen! Am Sonntag findet für ganz Berlin eine Flugblattverteilung statt, zu der wir um recht rege Bei­hilfe aller Parteigenossen bitten. Je mehr sich bei der Verteilung zur Verfügung stellen, um so leichter wird die Arbeit für den ein­zelnen und um so gewissenhafter kann die Verteilung besorgt werden. Parteigenossen! Es handelt sich bei dieser Propaganda um Kampf gegen den Brotwucher, es gilt den Raubzug des Junkertums gegen die Arbeiterklasse abzuwehren. Bei diesem wichtigen Interesse, die die Arbeiterschaft hier zu schützen hat, darf kein Mann die not­wendige Hilfe versagen, jeder muß auf dem Bosten sein!

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Die Bevoll

Davon standen leer: 20 mit 1, 67 mit 2, 62 mit gewiesenermaßen das Betreten des Balfons ausdrücklich untersagt| waren. Deshalb hatten sie sich ihre Antworten schon zurecht 3 Bimmern 149 Wohnungen. In dem Bericht wird bemerkt, daß hatten, weil die eisernen Träger desselben noch nicht fest genug gelegt und antworteten hartnädig ausweichend auf die bon einer Wohnungs not in Würzburg nicht gesprochen werden lagen. Forderung der Todesstrafen. tönne, wohl aber bon einem Wohnungs elend, verursacht Wahrscheinlich beruhte diese Information nicht auf dem Treu Was ist militärische Bildung? Diese Frage lage einer Ver- bruch eines untergeordneten Schreibers, sondern auf der bös burch Ueberfüllung, schlechte Anlage, Mangel an Sonne und handlung zu Grunde, die gestern vor der zweiten Straffammer willigen Indiskretion eines oder mehrerer ber Luft usw. Die Einſegung einer städtischen Wohnungs- am Landgericht II stattfand. Die Schlossermeisterfrau Giese und Gesandten selbst, die sich ein Vergnügen daraus machten, Inspektion wurde angeregt, aber bis zum Eintreffen der vom Ministerium in Aussicht gestellten oberpolizeilichen Vorschriften Tischlermeisterfrau Snips aus Spandau waren wegen Beleidigung ben Vertretern der die scharfe Tonart beliebenden se ha ti mächte eines preußischen Offiziers angeklagt. Die beiden Angeklagten fuhren mit über die Wohnungskontrolle zurückgestellt. In diese Wohnungs­inspektion sollen auch Mieter entsendet werden. Zur Befferung der ihren Ehemännern an einem Sommertag auf einer Gondel spazieren. Berlegenheiten zu bereiten. Die oft gewürdigte Als sie an der Militär- Schwimmanstalt vorüber fuhren, hörten Einigkeit der Mächte" Wohnungsverhältnisse will die Stadt dadurch beitragen, daß sie sie, daß in derselben ein Mann dieselben gurgelnden Töne wäre übrigens, wie der New York Herald " zu berichten weiß. demnächst damit beginnt, für ihre Arbeiter, Bediensteten und Schuß- ausstieß, wie dies ein Ertrinkender thut. Gleichzeitig hörten bei dieser letzten Sigung beinahe wieder einmal völlig aus Leute Wohnungen zu erbauen. sie aber auch, daß ein Offizier, der auf der Brücke stand, den dem Leim gegangen. Das Blatt schreibt, die betreffende Konferenz andern Soldaten zurief: Nu laßt ihn man raus, sonst fauft er uns noch die ganze Havel aus! Die zwischen den Vertretern der Mächte und den chinesischen Friedens­vermittlern sei sehr stürmisch verlaufen. Der deutsche Schnauze hat er schon voll, schließlich triegt er Gesandte habe erklärt, die chinesischen Vorschläge nicht annehmen zu auch noch die Kalbaune voll!" Die beiden Angeklagten fönnen. Ein Bruch des europäischen Konzerts schien unvermeidlich; Auch machten ihrer Entrüstung in den Worten Luft:" Das will ein ge- fchließlich tam aber doch ein Kompromiß zu ſtande. bildeter Mann sein? Der wirft mit Schnauze" um sich!?". Der sonst scheinen die Verhandlungen den Khakimächten nicht sonderlich be­hagt zu haben. Offizier hörte diese Aeußerung und schickte mehrere Mann, die nur mit Badehosen bekleidet waren, der Gondel nach, in welcher die Tiching fragte beispielsweise an, ob die fremden Truppen Angeklagten saßen, und ließ dieselben feststellen. Das Regiment Beting verlassen würden, wenn China zeige, daß es die stellte wegen Beleidigung des Lieutenants Strafantrag, die beiden Absicht habe, die Bedingungen der Kollektivnote zu erfüllen. Die Frauen wurden angeklagt, vom Schöffengericht in Spandau aber Gesandten lehnten es aber ab, über diesen Gegena freigesprochen, weil angenommen wurde, daß die Angeklagten nur stand in eine Debatte einzutreten. dieselben Worte wiederholt hätten, welche der Offizier selbst gebraucht mächtigten wünschten auch näheres zu erfahren über die Pläge, habe. Es war nebenbei festgestellt worden, daß der betreffende an welchen fremde Wachen stationiert werden sollen, Als er aus dem Wasser um die Verbindung mit dem Meere aufrechtzuerhalten. Sie fragten Soldat dem Ertrinken nahe gewesen war. herausgenommen wurde, schien er fast leblos zu sein; es mußten Wieder- weiter, ob die Zerstörung der Forts notwendig fei. belebungsversuche angestellt, der Mann mußte gerieben, in Decken Das Aufwerfen all dieser unbequemen Fragen beweist, daß Chinas eingehüüt und so allmählich wieder auf die Beine gebracht werden. Unterhändler mit der bisherigen Tattit der Verschleppung der Ber­Gegen das freisprechende Urteil legte die Staatsanwaltschaft Behandlungen ganz einverstanden zu sein scheinen. rufung ein. In der heutigen Verhandlung gab der Offizier zu, das Wort Schnauze" gebraucht zu haben; doch bestritt er, das Wort Kaldaune" ausgesprochen zu haben. Ein Unteroffizier, der als Beuge vernommen wurde, gab an, der betreffende hat die Gesandten wieder beschäftigt. Soldat sei stets für einen Simulanten gehalten worden. teidiger Rechtsanwalt Davidjohn richtete an den Beugen die Frage: Wissen Sie nicht, daß der betreffende Soldat sehr schwach ist?" Beuge: Ja!- Vert.: Wissen Sie auch, daß der Soldat beim pontonnieren sehr oft zusammengebrochen ist?- Wert. Ist Ihnen bekannt, daß der Soldat wegen seiner Schwäche jezt zum Bureaudienst verwandt wird? Beuge: Ja! Im übrigen blieb aber der Zeuge dabei, daß der Soldat trotzdem ein Simulant fei. Дб er entspräche. die Schwäche bezw. Dienstuntauglichkeit desselben zur Zeit des in­triminierten Vorfalls bereits gekannt habe, berneinte er. Die Lokalfommission für Steglip- Friedenau. Gerichtshof war der Ansicht, daß es nicht als ein Beichen mangelnder Bildung aufzufaffen fei, wenn ein Offizier das Wort Die Hungersnot in den chinesischen Provinzen Shansee und Schnauze" gebrauche. Im Militärdienste tönne nicht jedes Wort auf die Wagschale gelegt werden. Jedenfalls sei es aber für einen hansi, von der wir schon einmal kurze Mitteilung machten, hat Offizier beleidigend, wenn deshalb seine Bildung in Zweifel gezogen nach dem Londoner Daily Mail" ganz erschreckliche Ausdehnung Das Urteil lautete daher auf je fünf Mart Geld- genommen. Zwei Drittel der Bevölkerung dieser Provinzen sollen werde. strafe. dizu say ohne Subsistenzmittel sein. Zu den Mißernten der letzten drei Jahre fommen die Krankheiten und die sonstigen wirt­spinul ofchaftlichen Folgen des Kriegs, dazu die strenge Kälte des jezigen Winters. Ochsen, Pferde und Hunde, die in normalen Beifen ben

mitteln.

In der nächsten Nummer werden wir die Adressen bekannt geben, wo sich die Parteigenossen zur Mitarbeit einfinden können. Wir bitten die Bertrauensleute bis dahin uns die Adressen zu über VI. Wahlkreis. Für die Schönhauser Vorstadt findet am Sonntag, den 10. Februar, abends 51/2 Uhr bei Mierke, Schön­ hauser Allee 101/102 eine Versammlung statt. Vortrag des Reichstags- Abgeordneten Ledebour über: Unfre politische Lage. Nach der Versammlung: Geselliges Beisammensein.

An demselben Tage, abends 61/2 Uhr, findet im Kolberger Salon, Rolbergerstr. 28, eine Boltsversammlung statt. Tagesordnung: Recitation der Genoffin Steinbach:" Der Probekandidat." Nach bem: Gemütliches Beisammensein. Um zahlreichen Besuch bittet Der Vertrauensmann.

Zur Beachtung! Der Rauchklub Edelweiß in Friedenau in veranstaltete seinen Maskenball im Lokale des Herrn Möhring. Ge­nanntes Lokal ist für die Arbeiterschaft gesperrt. Wir ersuchen die Genossen davon Notiz zu nehmen.

Rigdorf. Die Parteigenossen werden darauf aufmerksam ge­macht, daß von jetzt ab wieder die Beiträge für den Wahlberein in den bekannten Zahlstellen entgegengenommen werden, desgleichen werden dort Mitglieder aufgenommen.

In den öffentlichen Versammlungen wird gleichfalls Gelegenheit geboten werden, Beitrittserklärungen für den Wahlverein entgegen­zunehmen. Der Vorstand.

A

Nieder Schöneweide. Die nächste Versammlung des Wahl­bereins findet am 9. Februar bei Franz, Grünauerstr. 5, statt. Bor­trag des Reichstags- Abgeordneten Rosenow .

Ober Schöneweide. Sonnabend, den 9. Februar, findet bei John eine Versammlung des Arbeiter- Bildungsvereins statt. Genosse Gerstenberger Weißensee hält einen Vortrag über:" Die Biele der Socialdemokratie".

Gerichts- Beitung.

Ja!

Versammlungen.

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Der Ver

Auch die

Frage der Kriegsentschädigung

Den Times" wird aus Beting unter dem 5. d. Mts. telegraphiert: Die Gesandten beraten gegenwärtig über die Frage der Kriegs­entschädigung. Der am meisten Bustimmung findende Vorschlag geht dahin, daß ein auf halbetrag festgesezt und jeder ein­Beuge: zelnen Regierung der Teilbetrag zugewiesen werden solle. Man veranschlagt, daß China ohne besonders schwere Be­Lastung 4 Millionen Pfund Sterling extra für einen Anleihedienst zahlen könnte, was einer Striegs­entschädigung in Höhe von 80 Millionen Pfund Sterling Bei der Erörterung dieser Frage herrscht bekanntlich dieselbe Einmütigkeit, wie in der Frage der Bestrafung der Rädelsführer. Die Kulturfegnungen des Kriegs.

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Die Straßenbahner Rigdorfs hielten in der Nacht vom Farmern in ihrer Arbeit helfen müssen, sind von der hungernden 81. Januar zum 1. Februar bei Hoffmann, Bergstr. 151/152, eine Bevölkerung längst verzehrt; in ihrer Verzweiflung töten Eltern ihre Versammlung ab, in welcher Stadtverordneter Hoffmann einen Rinder, um deren Hungerqualen nicht mehr sehen zu müssen. Bring Tsching versicherte dem amerikanischen Gesandten Mr. Conger, Vortrag hielt über Auf was wir stolz sind". Bum Punkt Berufsangelegenheiten" sprach Rathmann. Redner daß die Bevölkerung in ihrer Berzweiflung bereits in den führte folgendes aus: Als im Mai vergangenen Jahrs die Angestellten Stannibalismus zurüdverfallen sei. der Straßenbahn durch die Lohnbewegung sich einen Vertrag schafften, der ihnen einige Vorteile brachte, fann die Direktion darauf, zu gegebener Zeit einen Schlag gegen ihre Angestellten zu Lehte Nachrichten und Depeliften. Wegen unzulässiger Einwirkung auf Arbeitswillige hatte führen, und furz vor Weihnachten kam die Direktion mit einem neuen Die Kaiserin reformiert wieder. fich gestern der Stuccateur Daschütt vor dem hiesigen Schöffen- Vertrag heraus, welcher das Errungene vom vorigen Jahr sofort Shanghai , 7. Februar. ( Meldung des Reuterschen Bureaus.") gericht zu verantworten. Bei den Stuccateuren war bis zum über den Haufen geworfen hätte. Dieser Vertrag wurde zwar nach mehreren Tagen zurückgezogen, In einem vor kurzem hier eingetroffenen taiserlichen Editt 1. Ottober Tagelohn Sitte, dieser sollte am 1. Oktober durch Accord­lohn ersetzt werden. Die Stuccateure wollten sich dieser Aenderung, die Kollegen sollen nun aber nicht glauben, daß die Direktion befiehlt die Kaiserin die Einführung von Reformen in den Weiter beauftragt sie hohe bei der sie sich schlechter standen, nicht fügen und verhängten über den Vertrag aus reiner Menschenliebe wieder zurückgenommen habe; verschiedenen Verwaltungszweigen. diejenigen Werkstätten, in denen dennoch der Accorblohn eingeführt hätte die thatkräftige Organisation der Angestellten, der Central Beamte, die Unterschiede zwischen den einheimischen und den werden sollte, die Sperre. Darunter befand sich die Stuck- und Cement - verband der Handels-, Transport- und Verkehrsarbeiter, nicht fremden Verwaltungssystemen zu prüfen und passende Vor­die Kollegen sicher sein, daß ichläge über etwaige Aenderungen des chinesischen Systems sowie auch gießerei von Walz. Die Lohnfommission, die die Arbeitslosen unter- fräftig gewirkt, dann könnten ftigte, hatte mun zu erfahren bekommen, daß ein Stuccateur Rusch, dieses Brachtstück von Vertrag voll und ganz zur Anwendung ge- darüber zu unterbreiten, wie die Integrität Chinas aufrecht erhalten der schon im Voraus für eine Woche Unterstützungsgelder erhalten fommen wäre. Redner fragt nun noch, wo zur Zeit nur eigentlich der werden könne. In dem Edikt wird schließlich eine Regulierung ber hatte, weil er angeblich nach Stettin abreifen wollte, auf einem Bau Afcher- Verein steckt, der doch die Interessen der Angestellten vertreten will. Finanzen, eine Erhöhung der Staatseinnahmen und Verbesserung Nath des Systems der Landesverteidigung angeordnet. in der Gräfestraße für Walz im Accord arbeitete. Daschütt ging Der Verein existiert zu dieser Zeit augenscheinlich nicht. deshalb eines Tage nach dem Bau und als er bort den Rusch und mann nahm dann diesen Verein gehörig unter die Lupe und warnte noch andre Kollegen arbeiten traf, soll er vor dem Rusch aus- die Kollegen vor dem Glauben, daß wer dem Verein beitritt, sich gespien und den Arbeitenden zugerufen haben: Ob fie feine Stellung dadurch gesichert habe. Die letzte Beit habe bewiesen, fich nicht schämten, für einen Arbeitgeber zu arbeiten, über daß gerade die vielen entlassenen Kollegen diejenigen sind, welche dem deffen Werkstelle die Sperre verhängt sei." Auch auf einem Ascher- Verein angehörten. Wie werden auch die Mitglieder dieses Vereins zufammen andern Bau foll er ähnliche Worte gebraucht haben. Der Angeklagte bestritt dies und behauptete, daß seine Aeußerung in der Gräfestraße gebracht? Ein Teil besteht aus Gutgesinnten" ein zweiter Teil läuft nur dem Rusch und dessen Verhalten in Sachen des Unterstüßungs- mit dem Haufen mit und ein andrer Teil muß dem Verein bei­geldes gegolten habe. Staatsanwalt Uhle hielt den Angeklagten treten; das sind die Kollegen, welche neu anfangen, welche auf ver­auf Grund be- schiedenen Bahnhöfen gar nicht angestellt werden, wenn sie dem be­der Beweisaufnahme für schuldig und die Arbeits- treffenden Verein nicht angehören. Rathmann bemängelte auch antragte sechs Wochen Gefängnis, willigen vor solchen Belästigungen nachdrücklich geschützt werden den neuesten Vertrag, welcher durchaus militärisch abgefaßt ist; es müßten. Rechtsanwalt eine hielt die Thatbestandsmerkmale des wird da nur von Dienstbefehlen" gesprochen. Bum Schluß fordert Redner die Kollegen auf, nur fest an der § 153 hier gar nicht für vorliegend, da es sich nicht um Ver­abredungen zur Erzielung befferer Arbeitsbedingungen handelte, die Organisation zu halten und rege dafür zu agitieren, daß Arbeiter sich vielmehr schlechteren" Arbeitsbedingungen fügen immer mehr Mitglieder dem Centralverband zugeführt werden. In der Diskussion sprach er es ca im Sinne des Referenten. Nach sollten, und da sie dies nicht wollten, entlassen worden waren. Der Gerichtshof hielt alle Bedingungen des§ 153 für gegeben und einer kräftigen Aufforderung zur regen Agitation schloß der Vor­verurteilte den Angeklagten zu einer Woche Gefängnis, sigende Mohr nach einer Reihe von Mitteilungen mit einem wobei er berücksichtigte, daß der Angeklagte völlig unbescholten ist, brausenden Hoch auf den Centralverband die Versammlung. die Ehrberlegung auch feine sehr grobe war.

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Köln, 7. Februar. ( B. H. ) Die Köln . 8tg." warnt an leitender Stelle, Forderung der Nichterhöhung der Zölle entgegenzustellen. Stelle, den Hebertreibungen des Bunds der Landwirte die Man verkenne dabei, daß ein solches Gegengewicht nach außen schädlich wirke. Je einmütiger die geforderte Bollerhöhung beschloffen werde, um so rascher würden die auswärtigen Regierungen mit dieser Thatsache rechnen. Andrerseits sei zu befürchten, daß das Ausland bei den Handelsvertrags- Verhandlungen eine Herabsetzung der Zölle zu erwirten suche.

Köln , 7. Februar. ( B. H. ) Die Köln . Voltsztg." meldet aus Petersburg : Sämtliche 200 Kiewer Studenten, die wegen der legten Unruhen zu mehrjähriger Dienstleistung berurteilt waren, haben sich nunmehr geweigert, den Fahneneid zu leiften. Bisher hat die Centralbehörde teine weitere Verfügung getroffen. Wahr­Scheinlich werden dieselben in aller Stille nach den entferntesten Gegenden Sibiriens verbannt werden.

Wien , 7. Februar. ( W. T. B.) Die vorjährige Volkszählung ergab für Wien eine Einwohnerzahl von 1635 647 Köpfen, d. i. gegenüber der Zählung vom Jahre 1890 eine Vermehrung um 293 750 Einwohner.

Zu der Berichtigung des Herrn Pawlowitsch ersucht unser Bukarest , 7. Februar. ( W. T. B.) Ministerpräsident Carp Unter der Anklage der Doppelehe stand gestern der Schloffer Berichterstatter uns um Veröffentlichung folgender geilen: Franz Binnebös bor der II. Straffammer des Landgerichts I . Nachdem Herr B. einen Satz aus meinem Bericht anführt, fährt wurde heute abend um 6 Uhr vom Könige empfangen. Morgen Der schon in vorgerückten Lebensjahren stehende Angeklagte hat er fort: Demgegenüber habe ich gefagt..." Herr B. hätte früh findet Ministerrat statt, man glaubt, daß das Stabinett danach " Demgegenüber habe ich sagen seine Entlassung geben wird. in der Ehe fein Glück gehabt. Mit seiner ersten Frau lebte richtiger schreiben sollen: Paris , 7. Februar. ( W. T. B.) Die Deputiertenkammer nahm denn wenn Herr P. in der Versammlung er beständig auf dem Kriegsfuß und gab ihr schließlich wollen..." was er in seiner Berichtigung schreibt, nach Ablehnung verschiedener Abänderungsanträge die 7 ersten Artikel feine Abneigung in so schlagender Weise kund, daß die Frau, das gesagt hätte, das daß Mädchen Herr des Vereinsgesetzes an. Darauf wurde die Sigung geschlossen. Beit, wo die dieses Leben voll Aerger und Qual nicht mehr aushalten konnte, nämlich In Arbeit stand, und Paris , 7. Februar. ( W. T. B.) Der Temps" meldet aus auf und davon ging. Sie wandte sich nach Magdeburg . Darüber sind für sie ein Zimmer mietete, nach Löjung des Verhältnisses fich dem unfitt- Monceau- les- Mines, daß die Lage des Ausstands eine bedenkliche Jahre vergangen, ohne daß der Angeklagte von seiner Frau wieder erft etwas gehört hat. Er schrieb wiederholt an die lettere, daß er die lichen Lebenswandel ergab, dann hätte ich diesen wesentlichen Wendung genomment habe. Man befürchtet, daß im ganzen De wohl nicht überhört, und die betreffende partement Saone et Loire ein allgemeiner Ausstand ausbrechen Scheidung betreiben wolle, erhielt aber auf seine Briefe feinerlei Umstand Antwort; auch die Androhung, daß er bei weiterem Aus- Stelle meines Berichts hätte dann natürlich eine ganz andre Fassung werde. Nizza , 7. Februar. ( W. T. B.) Ein Wagen der elektrischen bleiben jeglichen Lebenszeichens sich wieder zu verheiraten erhalten, als es jetzt der Fall ist. So weit es überhaupt möglich Drei Personen wurden getötet, gebente, blieb ohne jeden Erfolg. Der Angeklagte nahm nun an, ist, den wesentlichsten Inhalt einer etwa zehn Minuten währenden Straßenbahn von Monte Carlo entgleiste während der Thalfahrt daß seine Frau nicht mehr leben oder gänzlich verfchollen sei und mündlichen Darlegung in einem einzigen Saz wiederzugeben, und zerschellte an einer Mauer. Merville am Ly8, 7. Februar. ( W. T. B.) Gestern brachen ging nun, ohne sich weiter darum zu grämen, leichten Herzens eine glaube ich noch heute, daß ich von der Rede des Herrn B. einen mehrere verlegt. zweite Che ein. Der Zufall brachte die Sache an den Tag und der mit obiger Einschränkung zutreffenden Bericht gegeben habe. Angeklagte fab feine Hoffnungen auf ein besseres Eheglüd plötzlich wenn derselbe den Thatsachen nicht entspricht, so ist daran nur 500 Ausständigen zerschlug die Fenster des Stadthauses und mehrerer wieder vereitelt. Mit Rücksicht auf die ganze Sachlage billigte der die nicht ganz flare mündliche Ausführung des Herrn P. schuld. Fabriken, in denen gearbeitet wurde. Die gegen die Ruhestörer ein­Gerichtshof dem Angeklagten mildernde Umstände zu und verurteilte schreitenden Gendarmen wurden mit Steinen beworfen. Der Präfekt ihn zu neun Monaten Gefängnis. des Norddepartements hat Dragoner und Gendarmen nach Merville entsandt.

Ein schwerer Bauunfall, der ein Menschenleben zum Opfer gefordert hat, beschäftigte gestern die zweite Straffammer des Land­gerichts I

China.

1016191Die letzte Friedenssihung

bei den streifenden Textilarbeitern Unruhen aus. Ein Zug von

Saag, 7. Februar.( W. T. B) Die Königin hat anläßlich ihrer Vermählung eine Amnestie erlaffen, durch welche 364 Ver urteilten die Strafe ganz oder zum Teil erlassen wird.

New York , 7. Februar. ( W. T. B.) Auf der Erie Eisenbahn entgleifte der nach Westen bestimmte Chicago - Limited- Expreß. einer der schnellsten Züge der Welt, heutee früh um 8 Uhr zwischen Amaia und Greenville. Fünfzehn Personen sollen getötet und viele

Auf dem Neubau Greifenhagenerstr. 17 waren am ist, wie bereits gemeldet, wieder einmal ergebnis los verlaufen. 26. September die Brüder August und Wilhelm Hataneck, die bei Der einzige Erfolg" der Gesandten war, daß sie fich infolge der dem Maurermeister Düsing in Arbeit standen, damit beschäftigt, in Weigerung Chinas , die hervorragendsten der zwölf Mädelsführer" der vierten Etage. die Patentdecken der Balkons auszu- hinzurichten, schließlich dazu verstanden, auf die Vollziehung der füllen. Dabei stürzte der Balkon infolge der zu großen Todesstrafe an dem Prinzen Tuan und dem Herzog Lau Last, die er zu tragen hatte, plötzlich zusammen, die beiden zu verzichten. Arbeiter fielen in die Tiefe und wurden unter den Trümmern Bei der Sigung machten die Gesandten ferner die unangenehme verlegt sein. Kapstadt , 7. Februar. ( Meldung des Reuterschen Bureaus.) von Mauerwerk, eisernen Trägern und Gerüstholz begraben. August Entdeckung, daß die Chinesen sich vorher auf unrechtmäßige H. war sofort tot, Wilhelm H. hatte einen Schädelbruch erlitten, Weise ein Eremplar der Anklageschrift gegen die zu Wie berichtet wird, drängen die britischen Truppen den Feind in mußte ins Krankenhaus geschafft werden, ist aber mit dem Leben beftrafenden chinesischen Würdenträger verschafft hatten der Staptolonie zurüd und ein ausgedehnter Frontvormarsch der davongekommen. Für den Unfall wurden der Zimmermeister Auguft und bereits über die abweichenden Meinungen der ver- Kavallerie auf beiden Flanken säubere das ganze Gelände. Müller und dessen Polier Wilhelm Beyer verantwortlich geschiedenen Regierungen bezüglich der Schwere abhängig von dieser Bewegung sind auch die in dem südlichen macht. Der Gerichtshof sprach aber beide frei, da sie nach der zu verhängenden Strafen informiert worden Distrikt befindlichen Truppen in einheitlichem Vorrüden begriffen. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt. Berantwortl. Redacteur: Wilhelm Schröder in Wilmersdorf . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin . Drud und Berlag von May Bading in Berlin .

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