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Wilmersdorf . I. und II. Bezirk bei Nohr, Pariserstr. 55. III, IV. und V. Bezirk bei Witte, Berlinerstr. 40. VI. Bezirt bei Rudloff, Bruchfalftr. 13. VII, Bezirt, alensee, bei Heidemann, Westfälischestr. 44,

VI. Wahlkreis. Außer in den bekannten Lokalen noch in pünktlichen Besuch ihrer Schüler zu erztvingen. Und gerabe in einer| trante Personen von der Thür gewiesen werden, too ste Hilfe erwarten folgenden Centralstellen: Moabit : Buttligstr. 10 bei Pfarr. Oranien- planmäßigen Arbeit und einer gefunden Schulzucht während der sollten, wiederholen sich fortgesetzt. Ueber einen solchen Vorfall burger Vorstadt: Schwarzkopffftr. 15 bei Schulz. Wedding : Müller Jahre nach Vollendung der Volksschulpflicht sehen wir einen Schuß berichtet uns ein Leser folgendes: In der Nacht zum Freitag erhielt straße 7 bei Krause. Gesundbrunnen : Brinzen- Allee 21 bei Brink- gegen manche Verführung, ein wesentliches Mittel zur Festigung des in der Werftstraße ein Droschkentutscher den Auftrag, eine in heftigen mann; Butbuferfir. 45 bei Herrmanni. Rosenthaler Vorstadt: Charakters. Geburtswehen befindliche Frau nach der Entbindunganstalt zu fahren. Swinemünderstr. 34 bei Bachgänger; Ruppinerstraße, Ede Schön- Diese Erivägungen haben uns, die wir sonst jedem Zwang Während der Fahrt war der kleine Weltbürger bereits erschienen, umfomehr holzerstraße, bei Rosin; Ackerstr. 21 bei Hoppe. Schönhauser Vor- in Handel und Wandel mit größtem Mißtrauen gegenüberstehen, beeilte sich nun der Kutscher, mit den Hilfsbedürftigen die Anstalt zu stadt: Fehrbellinerstr. 9 bei Schönfeld. zu der Ueberzeugung gebracht, daß, wer eine Hebung des erreichen. In der Anstalt, die sich in der Artilleriestraße befindet, Um 8 Uhr früh. allgemeinen Bildungsniveaus, eine bessere berufliche Ausbildung angekommen, wurde dem Kutscher zunächst die Aufnahme der Wöchnerin Schöneberg . Ständer, Hohenstaufenstr. 80. Schilling, Khff Gedanken einer erweiterten Schulpflicht befreunden muß, selbst auf hier angekommen, mußte man sich wohl eines andern besonnen Schöneberg . Ständer, Hohenstaufenstr. 80. Schilling, Kyff- und Disciplinierung der großen Massen will, sich mit dem zugesagt, nur sollte er nach dem Eingang an der Ziegelstraße vorfahrer. Häuferstraße 16. Obst, Grunewaldstr. 110. Hoppe, Merseburger­straße 7. Lade, Siegfriedstr. 9. Schulz, Bahnstr. 35. Moll, Spon- die Gefahr hin, daß dadurch in der ersten Beit sich mancherlei Un habe, der Kutscher erhielt nach einigen Worten den unerfreulichen bequemlichkeiten ergeben werden. Bescheid, daß die Aufnahme abgelehnt wird, er möge sich an die holastraße 34. Büschel, Guzkowstr. 9. Aus diesem Gedankengange heraus beantragen wir beim Charité wenden. Wie der Kutscher als Erklärung für das fonderbare Um 1/88 Uhr früh. Magistrat, Verhalten erfahren konnte, nimmt die Anstalt nur Personen auf, wo die durch Ortsstatut auf Grund des§ 120 b. St.-G.-O. einen Geburt noch nicht vor sich gegangen ist. Die Fahrt ging also weiter zur Tages- Fortbildungsschulunterricht mit elementaren Bielen für Charité. Hier angekommen, war das Verfahren nicht minder umständlich. folche jungen Kaufleute im Alter von 14-16 Jahren ein- Erst nach einigen Erwägungen entschloß sich der Beamte, die Auf­zuführen, die eine ausreichende Schulbildung nicht nachzuweisen nahme zu vollziehen. Das geschah nun in folgender Weise. Der bermögen. Beamte nahm ein Formular, ging hinaus an die Droschte und nahm Bur gründlichen Erörterung aller die Organisation und hier in sehr umständlicher Weise das Nationale der in einer be­Finanzierung der Pflichtschule betreffenden Einzelfragen fchlagen wir jammernewerten Lage befindlichen Frau auf, ein geradezu pein­licher Vorgang, da die Geplagte unnusgesezt bat, ihr doch Hilfe Die Ernennung einer gemeinschaftlichen Kommission vor. Der Magistrat wird einen von so autoritativer Seite ganz zu gewähren und sie aus der schrecklichen Situation zu befreien. treffend begründeten Antrag nicht turzer Hand beifeite legen fönnen Das machte aber anscheinend teinen tieferen Eindruck auf den und wohl oder übel seinen ablehnenden Standpunkt zur obligatorischen Beamten, denn er stellte in aller Nuhe seine Fragen, frug nach Vater, Fortbildungsschule aufgeben müssen. Wird aber erst an einem Ende Mutter, Großmutter, Bruder und Schwester, ob sie noch alle leben, und nachdem dies ganz angefangen, dann muß auch den übrigen jungen Leuten die gleiche notierte Stand und Wohnung Bergünstigung gewährt werden, denn für sie trifft in der Begründung bureaukratisch geschehen, flog der Wagenschlag zu und die das gleiche zu. Eine reaktionäre Stellung, wie sie unsre städtischen Kranke saß wieder mit ihrem Schmerz in banger banger Er Vertreter im Gegensatz zu unsrem Genoffen Singer auf dem Städte- wartung, was nun tommen sollte, allein. Wieder nach geraumer Steglih. I und II. Bezirk: Schellhase; für den III., IV. und tag in Berlin einnahmen, läßt sich von einem verständigen päda- Beit wurde einer jener Stühle vorgefahren, wie sie in Stranfen­gogischen Standpunkt nicht rechtfertigen, das sagt den Herren die häusern zum Transport Kranter im Gebrauch find, und nun ging Petition der Aeltesten der Kaufleute von Berlin ". mit Unterstügung des Droschfenkutschers denn der Beamte hatte teine Hilfe die Ueberführung der Mutter mit dem Kind in das Krankenhaus vor sich.

Um 7 Uhr früh.

Charlottenburg . 1. Bezirk: Basche, Potsdamerstraße 45; 2. Bezirk: Leder, Bismardstr. 74; 3. Bezirk: Dörre, Wallstr. 90 und Gimpel, Osnabrüderstr. 4; 4. Bezirk: Biche, Kantstr. 65; 5. Beairt: Wilke, Bismarckstr. 36; 6. Bezirk: Röttger, Leibnizftr. 3; 7. Bezirk: Um 71/2 Uhr früh.

Bredlow, Ansbacherstr. 31.

Tempelhof bei Müller, Berlinerstr. 41. Mariendorf bei Ebel, Chausseestr. 64.

Marienfelde bei Teutschbein, Großbeerenstraße.

In diesen drei Orten früh 8 Uhr.

V. Bezirk: Kaiserhallen. Um 8 Uhr früh.

Groß- Lichterfelde . Auf der Anhalter Seite bei Frömming, Lantwigerstraße; auf der Potsdamer Seite bei Bagel, Chauffee ftraße 104.

Um 8 Uhr früh.

Weißenfee: Adolf Gark, Lehderstr. 5.

Pankow- Nieder- Schönhausen: Hoffmann, Mühlenstr. 25. Um 71/2 Uhr früh.

daselbst.

Kommunales.

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Die Schilderung ist eine Ergänzung derjenigen Beschwerden, die unser Genofie Antrid vor einigen Tagen im Reichstag über Sollte nicht an dieser Stätte unsre Krankenhäuser erhoben hat. mehr hilfsbereitschaft anzutreffen sein, als dieser und ähnliche Fälle es bekunden?

den Tieren in die Zügel zu fallen und sie zum Stehen zu bringen. Ecke ein langfames Tempo an, und nun gelang es dem Radfahrer, einzubiegen. Die ermatteten Pferde nahmen beim Umbiegen der Der Kutscher schlug mun mit der Beitsche auf den hinzugefahrenen

Billen und Millionärwohnungen will der Finanzminister in Dahlem , will die Deutsche Bank mit Unterstügung des Stadtfädels von Charlottenburg zwischen dieser Stadt und Westend erschließen". Die Bauthäigkeit wird so vom Staat, von der hohen Bank und von der Stadt geradezu gewaltsam auf einen Abweg gedrängt. Das Bedürfnis nach reichen Wohnungen wird in den nächsten Jahren nicht erheblich steigen, während die Wohnungsnot der Aermeren gen Mit der nun vollendeten Herstellung der Hochbahnbrücke Himmel schreit und die Verhältnisse von Outcast London nach an der Bülow und gietenstraße, der ersten derartigen Friedrichsfelde . Losse, Luisenstr. 21, ev. Sonnabendabend Berlin überträgt. Längst weiß das alle Welt. g leberführung auf Schöneberger Gebiet, find nunmehr sämtliche Anstatt aber diesen Dingen mit dem ganzen Ernst, den Straßenüberbrückungen der elektrischen Hochbahn vom Schlesischen Adlershof . Lokal von Schmauser. fie fordern, zu Leibe zu gehen, wird geredet und geplant, Thor bis zum Nollendorfplatz fertig. Es ist also zum Schluß nur Um 8 Uhr früh. aber nicht gehandelt. Denn die neue Stiftung von noch die Ueberbrückung des Nollendorfplates felbst auszuführen, eine And in misleiner Million bedeutet nichts, gar nichts, einen Tropfen in einen Arbeit, welche in Anbetracht der großen Dimensionen diefer Brüde Zur Lokallifte. Am 28. Februar veranstaltet der Spar- und Abgrund. Dabei wird ein Aufheben gemacht, als wären damit alle eine geraume Zeit in Anspruch nehmen dürfte. Unterstüßungsverein Siemens u. Halste( Kabelwerk Nonnendamm) Genien der Civilisation in Berlin , der Kulturhauptstadt eingekehrt. Eine wilde Jagd durch die Straßen Berline verursachte einen Maskenball und zwar in dem gesperrten Lokal Hohenzollern - Während aber Berlin eine Million darleihen will, um Ar­gestern abend großes Aufsehen. Der Führer eines Mehlwagens Säle", Moabit , Bandelstraße. Die Arbeiterschaft wird ersucht, hier beiter- Wohnungen zu begünstigen, will Charlottenburg hatte an der Köpenicker Brücke dadurch großes Unheil angerichtet, von Notiz zu nehmen. Die Lotaltommission. 3/4 million à fonds perdu bergeben, um Millionärwohnungen baß er, infolge eigner Unvorsichtigkeit einen die Brücke passierenden zu züchten. Alt- Glienicke. Am Sonntag, den 10. Februar, nachm. 4 Uhr, findet im Lotale des Herrn Saß in Alt- Glienice eine Versammlung Schule, tönnte nicht Brofeffor bon Liszt die Stimme erheben, durch eilige Flucht zu entziehen. Er hieb auf die Pferde Könnten nicht die Kriminalisten an der jungdeutschen Arbeiter zu Boden riß und überführ. Wiewohl ein Schußmann ſo­fort zur Stelle war, suchte er sich der drohenden Verantwortung des socialdemokratischen Wahlvereins statt. Dr. Borchardt wird um den Leuten flar zu machen, daß die elenden Wohnungen ein und jagte, von über das Thema:" Gegen den Brotwucher" sprechen. einem Schußmann mittels Droschke, die Nährstätten der Kriminalität und ihrer Begleiterscheinungen einem Radfahrer und vielen Hunderten von Bassanten ver find, daß es billiger ist, anständige Wohnungen als Gefängnisie folgt, durch die Köpniders, Michaeltirch, Marfusstraße, dent zu bauen? Schon die fortschreitende Arbeitslosigkeit wird den Grünen Weg entlang und versuchte dann in die Krautstraße Kriminalgerichten wieder Scharen von Opfern zuführen und die um Etatsentwurf wesentlich höher angefeßt, besonders trifft dies auf das baftig nicht nötig, diesen Nährboden der Kriminalität noch dadurch Die Ausgaben des Stadthaushalts find in dem neuen 50 Broz, gefundenen Diebstahlsziffern wieder steigern. Es ist wahr Armenwesen zu. Es find angefest 5 664 000 m. für monatlich zu zu befruchten, daß man die Opfer der Gesellschaft in Wohnungen zahlende Unterstützungen durch die Armentommiffionen, 806 000.zwängt, gegen die allerdings die Gefängnisse noch Vorzüge befißen. Schußmann und auf das Publikum ein und ergriff, als ihm die für Pflegegelder und 800 000 m. für außerordentliche Unterstützungen. Zur Bürgermeisterwahl. Durch die Ablehnung des von Peitsche entriffen wurde, einen Holzpfahl, mit welchem er auf die an Mit Hinzuziehung der übrigen Ausgabeposten beläuft sich die Geunfren Genossen in der letzten Stadtverordneten- Sizung gestellten ihn berankommenden Bersonen losschlug. Dem Schuhmann ge­famtsumme der Ausgaben für das Armeniesen im neuen Etat auf Antrags auf öffentliche Ausschreibung des Bürger lang es schließlich, die Pferdeleine zu ergreifen, und da es unmög 91/2 Millionen Mark, mithin 1/2 Million Mark mehr als im laufenden meister postens sind die bisher genannten Kandidaten außer lich war, den rabiaten Burschen von dem Fuhrwerk herunterzuholen, Etat. Die Einnahmen, die aus dem Erbrecht, Strafgeldern, aus dem Stadtfyndikus Menbrink die Herren Stadtrat Kauffmann, so wurde er nach der zuständigen Sevierwache gefahren. Hier fonnte dem Verkauf beschlagnahmten Wilds( 4500 M.) und dem Verkauf Stadtrat Münsterberg, Stadtrat von Friedberg der endlich mit Hilfe einer größeren Zahl von Schußleuten die Siftierung verfallener Pfänder, aus erstatteten Unterstützungen usw. bestehen, Gefahr bewahrt geblieben, noch ein paar Mitbewerber zu des Kutschers bewirkt werden. belaufen sich nach dem neuen Gtat für das Armenweien auf bekommen. Es ist nicht ohne Intereffe, zu fehen, wie sich Eine unbegreifliche Ausschreitung verübte gestern abend 716 000 m.; es wird auf eine Steigerung von rund 50 000 m. ge- die verschiedenen Fraktionen der Versammlung zu dem Antrage ein Krüppel, der einarmige Arbeiter Merten, der eine Schlafstelle in rechnet. Die 8 ahl der Almofenempfänger belief sich auf rund 29 500 im letzten Jahre, die der Pflegefinder betrug 9669. gestellt haben. Gegen den Antrag stimmten, wie wir erfahren, der Langestraße inne hat, am Grünen Weg. M., der keineswegs Aus den Erläuterungen zu dem Etat geht hervor, daß 315 Armen ziemlich ausnahmslos die Mitglieder der Fraktion Mommsen" und betrunken war, hielt sich in der Nähe der Markusstraße in einer der­tommiffionen am 1. April d. J. vorhanden sein werden, zu denen größtenteils die der" Alten Linken", außerdem ein Mitglied der artig derangierten Toilette auf, daß er aus ordnungspolizeilichen Neuen Linken " und ein Bürgerparteiler, für den Antrag einzelne Gründen sistiert werden mußte. M. widersezte sich jedoch dem 10 neue kommen, infolge notwendiger Teilung zu großer Kom- Mitglieder der Fraktion Mommsen", ein fleiner Teil der Alten amtirenden Schuhmaun und warf sich, als dem Beamten noch zwei Linken", die Neue Linke " mit vereinzelter Ausnahme, die social- Kollegen zu Hilfe tamen, an die Erde. Bei dem Versuch der Schutz­Die Direktion der städtischen Straßenreinigung beabsichtigt demokratische Fraktion geschlossen. Diefe Gruppierung fäßt er lente, den Arbeiter nach der Wache zu schleppen, verlor diefer die täglichen Lohnfäße für das gesamte Arbeitspersonal mit tennen, daß der Kampf gegen den Vorschlag einer die wahrscheinlich absichtlich nachlässig befestigten Bein­Ausschluß der Burschen um 25 Pf. zu erhöhen. Für die Arbeiter öffentlichen Ausschreibung in der Hauptfache ein Kampf fleider und den Ueberzieher. Der Widerspenstige mußte auf wird ein Tagelohn von 3,75 M. und für die 70 Jüngsten von 3 M. für Meubrint war. In der That mußte gerade den Meu- einen Handwagen geladen und zur Wache gefahren werden. Er beantragt. Nach sechs Monaten foll bei diesen ein Aufrücken in die brinkianern darum zu thun sein, den unbequemen Antrag zu Falle benahm sich auch bei dem Transport derartig rabiat, daß ihm auch ständigen Stellen stattfinden. Für die Arbeitsburschen soll eine zweite zu bringen und ihren Schüßling vor weiteren Mitbewerbern zu noch die Wefte vom Körper fiel und, da M. ein Jadett nicht trug, Lohntlaffe eingerichtet werden. Der Lohnsatz für diese Klasse wird bewahren. Insofern hatte die Abstimmung die Bedeutung eines fo blieb er schließlich nur mit dem Hemde bekleidet auf dem Wagen auf 2 M. täglich festgesetzt. Für Löhne find rund 1871 000 M. ein Auftlärungsgefechts. 8war ist aus dem Abstimmungs - liegen. Auf der 22. Revierwache in der Holzmarktstraße, wohin der gestellt, d. h. etwa 868 000 m. mehr als bisher. Die Einnahmen ergebnis, der Ablehnung des Antrags mit 58 gegen 55 Stimmen, Eycedent gebracht wurde, weigerte er sich, feine Stleidung wieder an­biefes Specialetats belaufen sich auf 115 575 M. und kommen aus noch keineswegs zu ersehen, wie die Wahl schließlich ausfallen wird, zulegen, überschüttete die Schuyleute mit Schimpfworten und ver Beiträgen der Straßenbahn- Gesellschaften, der Aktiengesellschaft für zumal da ein erheblicher Teil der Stadtverordneten bei der weigerte die Angaben seiner Personalien. M. mußte schließlich elektrische Unternehmungen, der Vorortbahnen, Untergrundbahnen, aus Abstimmung über den Antrag fehlte. Aber das darf schon jetzt in eine ungeheizte Belle gebracht werden und bequemte fich dann der Reinigung von Privatstraßen usw. angenommen werden, daß die Entscheidung ebenso wie im nach längerem Aufenthalt in derselben, den Erfordernissen des In der städtischen Taubftummen Anstalt ist die Bahl der vorigen Jahre, als Menbrink erfolglos gegen Brinkmann fandidierte, äußeren Anstands nachzukommen. Der Wider­8öglinge, nachdem sie in der ersten Hälfte der 90er Jahre erheblich von wenigen Stimmen abhängen wird. Gegen den Hauptmann a. D. Eduard Kemper, der wenige zurüdgegangen war, seit einigen Jahren wieder im Steigen. Die stand der Freunde des Herrn Meubrint gegen den Vorschlag der Anstalt war im Winter 1899/1900 bon 158 8öglingen( in den öffentlichen Ausschreibung des Postens foll übrigens noch einen be- Tage vor Neujahr sich aus seiner in der Pestalozzistr. 1 in Charlotten intern 1898/99 und 1897/98 von 187 bezw. 120 3öglingen) besucht, sonderen Grund haben. Die Berliner Beitung" behauptet, die burg belegenen Wohnung entfernt und seither fein Lebenszeichen von die in 14 Klaffen unterrichtet wurden. Die einzelnen Klassen waren Nachricht von der bevorstehenden Ernennung Menbrinks zum Ober- fich gegeben hat, ist jetzt bei der Staatsanwaltschaft die Strafanzeige mit nur 10-13 Kindern besetzt. Die mit Beginn des Schul- Verwaltungsgerichtsrat fei feineswegs nur eine Finte gewesen, burch wegen Unterschlagung und Betrugs erstattet worden. Kemper ist jahrs 1899/1900 eingerichtete neue unterste Klaffe, die bereits fünf die die Gegner seiner Wahl zum Bürgermeister in Sicherheit gewiegt dringend verdächtig, sich den Verpflichtungen, die er als Nachlaß­jährige Kinder aufnimmit und die Aufgabe hat, diese Kleinen erst werden sollten. Thatsächlich habe die Ernennung bereits zur Unterschrift pfleger des Vermögens des im Mai vorigen Jahrs verstorbenen für den planmäßigen Unterricht vorzubilden, hat sich bewährt. Auch im Stabinett des Königs gelegen, als Brinkmann starb. Nach Brinkmanns Herausgebers der Reklamezeitschrift" Die Nundschau", S. A. Fischer, die im vorhergehenden Schuljahre eingeführten Elternstunden", das Tod wurde fofort von neuem für Meubrink mobil gemacht, und auch Berlin , Frobenstr. 14, übernommen, durch die Flucht entzogen zu heißt die Einrichtung, daß die Eltern, Pfleger oder älteren Ge- Herr Meubrind war ganz damit einverstanden. Da aber die Stelle haben. Wie hoch sich die von ihm unterschlagenen Gelder belaufen, schwister der Höglinge bestimmten Unterrichtsstunden beiwohnen, haben am Ober- Verwaltungsgericht nicht allzu lange unbefeßt bleiben tann, ist noch nicht genau festgestellt; man vermutet, daß es sich un Es sollen übrigens nicht nur die sich weiter als segensreich erwiesen. Sie haben ihren 3wed, eine fo darf die Entscheidung über die Besetzung des Bürgermeisterpoftens 20 000-30 000 M. handelt. engere Verbindung zwischen Schule und Familie herzustellen, durch nicht durch eine öffentliche Ausschreibung verzögert werden, damit Gläubiger des Fischerschen Nachlasses geschädigt, sondern auch ver aus erfüllt. nicht Herr Meubrint schließlich um den Bürgermeisterposten und um schiedene Freunde", die er für seine Wechselverbindlichkeiten in Anspruch genommen hat. So soll ein Kaufmann in der Villenkolonie den Posten des Ober- Verwaltungsgerichtsrat tommt. Westend für ihn einen Wechsel von 10 000 m. unterschrieben haben.

missionen.

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Da.m

Lokales.

Im Anschluß an den Titelschwindel weiß eine hiesige Stor- Kemper, der im 48. Lebensjahre steht, wird von seiner sehr schwer­Fortbildungs- Schulunterricht für junge Kaufleute respondenz mitzuteilen, daß ähnliche Machenschaften bezüglich der hörigen Frau begleitet. Ob diese mit den betrügerischen Machen­während des Tags und obligatorische Einführung desselben verlangen Erlangung von Orden bekannt werden. Danach hatte ein Herr v. N. Schaften ihres Manns vertraut gewesen, ist zweifelhaft. Die Weltesten der Kaufmannschaft von Berlin " in verschiedentlich geäußert, daß er in der Lage sei, zu Ordens- Wegen schweren Raubes von der Staatsanwaltschaft sted­einer Petition an den Magiftrat. 8ur Begründung wird u. a. m. darum zu thun, einen Orden zu befizen. M. wurde nun von Grunow aus Berlin . Grunow, ein vielfach vorbestrafter Mensch. auszeichnungen zu verhelfen. Andrerseits war einem hiesigen Stünstler brieflich verfolgt wird der 29 Jahre alte Arbeiter Otto Gottfried angeführt: Infolge der stetig schärfer werdenden inländischen und aus. einem Agenten H. besucht, der ihm bedeutete, daß er mit dem Ein- hatte sich von Berlin aus auf die Wanderschaft begeben und war tritt in einen Klub für Wohlthätigkeitszwede, dessen Vorsitzender ländischen Stonkurrenz, sowie infolge der Ansprüche, die das öffent. b. R. fei, die erste Stufe zur Erreichung einen Ordens zurückgelegt zwischen Linum und Hafenberg mit dem Schloffer Wilhelm Schola Kaufman stellt, tritt der Wunsch nach einer besseren Ausbildung lustigen Herrn indes liche Leben in Staat, Gemeinde und Berufs- Körperschaften an den habe. An der Mitgliedschaft des Klubs war dem auszeichnungs- zusammengetroffen. Diesen hat er überfallen und beraubt, worauf er flüchtig wurde. Grunow ist, zu Berlin am 25. Dezember 1872 nichts gelegen, und der Agent trat der heranwachsenden kaufmännischen Jugend immer energischer hervor. nun mit der Erklärung hervor, daß er trotzdem einen Orden geboren, hat starken Schnurrbart und war mit grauem Jackett, Wenn nun auch durch die städtischen und durch unsre kauf­männischen Fortbildungsschulen gewiß recht achtungswerte Erfolge erlangen fönne, wenn er auf einer bestimmten Bant die Summe schwarzer Hofe und weißem Filzhut bekleidet. erreicht worden find, so haben wir bei näherer Beschäftigung er nun auf seine Frage nach der Art der Auszeichnung erfuhr, daß bon 15 000. hinterlege. Das machte den Künstler stubig und als mit der Materie uns folgenden Erwägungen nicht verschließen es sich um einen Orden aus einem anderu Staate handle, Die abendlichen Unterrichtsstunden sind für viele Detailgeschäfte da ihm in Preußen eine Dekoration der gewünschten Art nicht ver­höchst ungeeignet wegen des gerade um diese Zeit besonders leb liehen werden könne, zerschlug fich die ganze Sache. Die Mitteilung ist recht intereffant, es wäre mur zu wünschen, haften Geschäftsverkehrs. Sodann sind die Lehrlinge durch die an ftrengende Tagesarbeit meistens so ermüdet, daß für sehr viele der würde. Der Handel scheint ja bereits seine Specialfächer zu haben. daß auch der Name des hohen Vermittlers oder Händlers bekannt Abendunterricht wenig fruchtbringend ist. Endlich ist, der Besuch Der eine vermittelt Kommerzienratstitel, der andre Orden, sollten aller Berliner Fortbildungsschulen im Verhältnis zu der Gesamts fich nicht noch weitere Abteilungen bilden laffen? An Kaufluftigen Mannes, Elisabethstr. 17, wohnte und auch von diesem erhalten wurde. zahl der Lehrlinge ein recht schwacher und unregelmäßiger, was zum Teil seinen Grund in der Kurzfichtigkeit manches Lehr- mag es wohl nicht fehlen.

tönnen:

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Herrn hat. Der fakultativen Schule, wie wir sie bis jezt in Berlin Die Hilfsbereitschaft in unfren Krankenhäusern. Die so haben, stehen keine Mittel zur Verfügung, einen regelmäßigen und oft kritisierten Vorgänge in unsrer Krankenhauspflege, daß schwer

Beim Beftetgen der Straßenbahn verunglückt ist am Donnerstagnachmittag die 64 Jahre alte Köchin Luise Siegert aus der Bendlerstr. 26. Am Alexanderplatz wollte sie einen nach dem Nollendorfplatz gehenden Wagen besteigen, als dieser anrückte. Die bejahrte Frau fiel rücklings auf die Straße und wurde mit ver schiedenen Berlegungen nach der Unfallstation X gebracht.d gefelle Otto Dunst, der im Hause seines Vaters, eines geachteten And Lebensüberdruß erhängte sich der 26 Jahre alte Schlächter­Während der Vater, der früher in seinem Hause eine Gastwirtschaft betrieb, in weiten Kreisen einen guten Namen hat, war der Sohn ein Spieler und Trinker, der noch fürzlich die Summe von 500 m. auf einmal verpraßt hatte. In der Nacht zum Mittwoch war er