Einzelbild herunterladen
 

Die Firma Flinsch u. Cie. in Leipzig   ist infolge von Lohn­differenzen für Gürtler und Dreher gesperrt.

Deutscher Metallarbeiter Verband. Ortsverwaltung Berlin  .

Achtung, Sattler! In der Treibriemenfabrit. Swara Achtung, Sattler! In der Treibriemenfabrit A. Schwarz 11. Co.( Inhaber E. Czeifa), haben sämtliche dort beschäftigten Sattler, Weber und Hilfsarbeiter, im ganzen 42 Mann, am Montag früh wegen Maßregelungen die Arbeit eingestellt. Einer Kommission der Arbeiter, die am Montag früh noch einmal mit Herrn Ezeila berhandeln wollte, wurde von ihm einfach die Thür gewiesen. Es blieb den Arbeitern unter diesen Umständen weiter nichts übrig, als die Arbeit einzustellen.

Gelsenkirchen  , den 20. April 1900. Zeugnis. zu..

...

ist am

Ein Gründerprozek. Die Prozeßverhandlungen gegen den

Schutz vor Schuhleuten! Die Amtsfergeanten Peter Bantier Otto Karl Paul Wendland   nahmen gestern vor der Przymber und Leo Menzler, beide aus Domb O./Schlesien  , 7. Straftammer des Landgerichts J   ihren Anfang. Den Vorsiz hatten im Oktober vorigen Jahrs einen verhafteten Arbeiter auf der führt Landgerichtsdirektor Müller, die Anflage vertritt Staats- Bolizeiwache derart mit Ohrfeigen und Fußtritten trattiert, daß anwalt Nolting, die Berteidigung führt Rechtsanwalt Leonhard fie am 8. d. M. von der Beuthener Straffammer zu zwei bezw. Friedmann. Als Sachverständige sind Bankdirektor Beill, vier Monaten Gefängnis verurteilt wurden. Bantier Ostar Nothichild, Mitglied des Börsenvorstands, und Bücherrevisor Reuter geladen. Ferner wohnt der Staatskommissar der Börse Geh. Ober- Regierungsrat hempienmacher den Ver­handlungen bei.

"

China  .

Der Paradefeldmarschall.

Sonnabend berichtet. Der Angeklagte war, wie sich aus seinen Ver= Ueber die zu Grunde liegende Anklage haben wir bereits am Nach einem Telegramm des" Standard" aus Tientsin vom nehmungen ergiebt, bis zum 1. Oktober 1891 Direktor der Hagel­Herr Czeila, der in der vorigen Woche schon in auswärtigen versicherungs- Gesellschaft Germania" mit einem Jahresgehalt von gestrigen Tage hat dort eine Parade der gesamten deutschen  Blättern Ersatz für seine Arbeiter suchte, wird gewiß nichts un- 10000 M. und Lantieme. Aus irgend welchen Gründen schied er Garnison stattgefunden. Graf alderse e inspizierte die Truppen, versucht laffen, seine Fabrit wieder zu füllen. Wir ersuchen darum und einen die Kollegen, den 3uzug möglichst fern zu halten. Der Vor- vorzeitig aus feiner Stellung und erhielt für Aufgabe seines die fich in vorzüglicher Verfassung befanden und einen prächtigen Kontrafts eine Entschädigung von 80 000 M. Im Jahre 1891 taufte Eindruck machten. Namentlich erregte die berittene Infanterie auf staud. er die Allgemeine Börsenzeitung" an, welche etwa 200 Abonnenten ihren chinesischen Bonies, eine Truppe, welche sich gerade für den Dentsches Reich. hatte. Er kam dann auf den Gedanken, ein Börsengeschäft unter Dienst in China   besonders eignet, große Aufmerksamkeit. Graf Die Leipziger Kürschner sind in einen Generalstreit ein- der Firma Deutscher Bankverein" Eingetr. Genossenschaft m. b.." aldersee wird demnächst auch die vierte englische  Beranlaffung hierzu gab die Maßregelung von fünf zu begründen. Letterer trat am 18. Juli 1898 feine Thätigkeit an. Brigade besichtigen und dann in Shanhaitwan einen Be­Arbeitern in einer Rauhwaren- Zurichterei und Färberei in Wahren, Der Deutsche Bankverein übernahm die Algemeine Börsenztg." für fuch abstatten. Vom Hof. die am 28. Dezember v. J. erfolgte. Alle Verhandlungen zwischen den Preis von 110 000 Mart, während Wendland selbst seiner der Gehilfenkommission und den Arbeitgebern sind resultatlos ver­Beit nur 12 600 Mart für die Zeitung für die Zeitung gezahlt hatte. Aus Beling wird vom 10. Februar gemeldet: Li- Hung- Tichang laufen, worauf am Sonntag eine öffentliche Kürschnerversammlung In Prospekten lub er zur Bildung von Konfortial- Bereinigungen ein. hat erklärt, zwischen dem Kaiser Ruang und der Kaiserin Tsubfift mit 256 gegen 84 Stimmen den Generalstreit beschloß. Die Kürschner Er pries in den Prospekten seine Geschäftstüchtigkeit, seine erfolg herrsche jest größere Gintracht als je zuvor. Die Kaiserin gebe die erblicken in der Haltung der Meister einen Versuch, die im Vorjahre reiche Spekulationstunst und versprach hohe Erträgnisse aus solchen Notwendigkeit von Reformen im modernen Sinn zu. An den getroffenen Vereinbarungen zu durchbrechen. In den 4 Geschäften, Konsortial- Spekulationen. Es fanden sich auch eine ganze Anzahl Leute, chinesischen Hof telegraphierte Li- Hung- Tschang, die Weigerung des die dem Arbeitgeberverband nicht angehören, wird weiter gearbeitet, die bis zu 40 000 m. hinauf bar einfandten, es sind Geschäfte ge- Hofes, den über die Würdenträger verhängten Todesurteilen zu­weil diese sich bereit erklärt haben, Gemaßregelte einzustellen. Da macht worden, bei denen Spekulationspapiere ein- und verkauft zustimmen, sei von der höchsten Gefahr für die Dynastie selbst. eingerichtete Arbeit fertig gestellt werden muß, so wird erst am wurden. Wie die Anklage behauptet, der Angeklagte aber bestreitet, Rückgabe der französischen   Beute.h Dienstag oder Mittwoch eine Uebersicht über den Umfang des Streiks sind die Gewinne aus diesen Konsortial- Spekulationen den Be­Nach einer Meldung aus Toulon   werden gemäß den Anords vorhanden sein. treffenden nur zum kleinsten Teil bar ausgeantwortet worden, Von den Konsortial- nungen der Regierung nunmehr die vom General Freh aus China  In die Acht erklärt. Einem von der Gelsenkirchener   sondern ihnen nur" gutgeschrieben". eine Summe bon circa 123 000 Mart ver- nach Frankreich   gesandten Beute stücke von Marseille   nach Straßenbahn Gesellschaft entlassenen Schaffner wurde beteiligten soll Toulon   gebracht, um mit einem Transportschiff nach Ostasien  nachstehendes Zeugnis ausgestellt: loren worden sein. Das Jahr 1895 soll ein besonders un­glückliches Spekulationsjahr gewesen sein. Der deutsche 3urüd transportiert zu werden. Bankverein hatte keine Betriebsmittel mehr und um solche Der Ferdinand S 1898 in sich wieder zu beschaffen, soll der Angeklagte den Deutschen Bant unfre Dienste eingetreten. Derfelbe war bis zum..... 1900 berein Baul Wendland Kommanditgesellschaft auf Attien" gegründet Lehte Nachrichten und Depelthen. bei unsrer Straßenbahn in Gelsenkirchen   als Schaffner und Wagen haben. Dieser trat dann am 16. Juni 1896 an die Stelle der Genojien Ein großer Dachstuhlbrand wütete Montagabend Wormfer­führer beschäftigt und schied am 1900 nach Ablauf seiner schaft. Nach der vom Bücherrevisor aufgemachten Berechnung find Kündigungsfrist aus unsren Diensten. Seine Leistung war zu- dem Angeklagten in der Zeit von 1891 bis 1899 aus den ver- straße 3 in Charlottenburg  . Er entstand angeblich durch unvorsich friedenstellend. Ueber seine Führung ist zu bemerken, daß er schiedenen Gesellschaften, die er gegründet, 217 477 M. an Zantiemen, tigkeit eines Klempners, der auf einer Bodentammer gegen Abend gegen die von uns getroffenen dienstlichen Verfügungen Gehältern, Geschäftsanteilen 2c. zugeflossen, dazu kommen die gelötet hatte. Als das Feuer bald nach 8 Uhr bemerkt wurde, daß bei ohne unser Vorwissen vor bersammeltem Fahr- 110 000 m., die er für den Verlag der beiden Zeitungen fich be- hatte es schon einen solchen Umfang angenommen, personal Stellung genommen und das Fahr- rechnet hat. Wo diese Summen geblieben sind, ist nicht aufzuklären. bem kurz darauf erfolgten Eintreffen der Charlottenburger Wehr personal aur Nichtanerkennung der Verfügung Den letzten Rest der der Kommanditgesellschaft zur Verfügung bereits der gesamte Dachstuhl des zehn Fenster Front haltenden, fünf­zu beeinflussen gesucht hat. Des weiteren ist über stehenden Barmittel hat wieder eine neue Gründung des Angeklagten, stöckigen Borderhauses in Flammen stand. Zu der schnellen Bers feine Führung zu bemerken, daß er sich gegen einen dienstthuenden die" Bankower Part- Terrain- Gesellschaft", entzogen. Dieselbe hat breitung des Elements trug der Umstand viel bei, daß ein im Hause Controleur ungebührlich benommen hat. Im übrigen ist uns Nach- 620 000 m. gekostet. 130 000 m. sind anzuzahlen gewesen, in Wahr wohnender Schlächter für etwa 1000 m. Wurst- und Fleischwaren in teiliges nicht bekannt. heit sind aber nur 50 000 m. bar angezahlt, während der Verkäufer einem Bodenraum aufbewahrte, die gierig von den Flammen Brandmeister Leupold ließ sofort ließ sofort mit 80 000 M. als Provision der Kommanditgesellschaft anrechnete. Aus erfaßt wurden. uno Dampfsprizen zwei dieser Parkgesellschaft ist nichts geworden. Eine andre besondere mehreren Hydrantenrohren über sowie über die Treppen vordringen und Gesellschaft wurde dann noch begründet, um auf dem Terrain ein mechanische Leitern ,, Kurhaus für Nervenkranke" zu errichten. brachte nach 11/ 2stündiger Arbeit das auch auf das Seitengebäude Wie konnte es auch der Arbeiter wagen, gegen die Verfügungen 1898 nur noch ein Scheindasein geführt haben, so daß der Angeklagte Ablöschung und Aufräumungsarbeit noch stundenlang hin. Abgeſehen Der Deutsche   Bankverein Com.- Ges. soll schon seit dem Herbst übergesprungene Feuer zum Stehen. Doch zog sich die vollständige schon wieder mit dem Gedanken an eine neue Gründung umging, von dem großen Hausschaden haben auch Mieter und Dienstboten durch die er vielleicht neue Mittel zu erlangen hoffte. Am 31. Mai starke Verluste durch den Brand erlitten. 1899 wurde der Konkurs eröffnet, am 14. Juni 1899 aber wegen unzureichender Masse wieder aufgehoben. Am Tage der Konkurs­Die Hamburger Bürgerschaft gegen den Brotwucher. Fünf Jahre Marken geklebt und doch keine Invaliden: eröffnung war der Deutsche Bankverein an rückständigen Effekten Hamburg  , 11. Februar.  ( W. T. B.) In der Hamburger rente erhalten hat der invalide Schneider Vägler. Er ist nach 160,160 mark schuldig, die Teilnehmer an den Konsortialgeschäften Bürgerschaft brachten Batow und zwanzig andre, allen drei Eintritt der Invalidität mit seinen Rentenansprüchen von den zu der Jahre 1896 bis 1898 hatten 123,900 Mart zu fordern Fraktionen der Bürgerschaft angehörige Mitglieder folgenden ständigen Instanzen abgewiesen worden. Als Grund wurde an- und endlich sind die Aftienzeichner mit 258,000 Mart in Mitleiden­In Anbetracht, daß die 8ölle auf unent gegeben, daß er deshalb keine Rentenansprüche habe, weil er als schaft gezogen worden. Der Bücherrevisor Reuter hat sogar Antrag ein: Flickschneider nur bei Privatleuten beschäftigt gewesen sei; durch ein herausgerechnet, daß im ganzen eine Summe von 735 000 m. ver- behrliche Lebensmittel, welche die weniger bemittelten Be­Erkenntnis des Reichs- Versicherungsamts aber sei festgestellt, daß loren gegangen sei. Mit der Grörterung der Fragen der Buchführung völkerungsklassen am schwersten treffen, in Deutschland   bereits Flichschneider, welche nicht in Werkstellen gegen Lohn, sondern für und der weiteren Frage, ob Wendland, ohne dessen strikte Anweisung jetzt sehr hoch sind und bei Brotgetreide etwa ein Viertel des Wertes ausmachen, in anbetracht, daß jede weitere Erhöhung dieser gölle Privatleute in deren Wohnung vorübergehend arbeiten, nicht nichts gemacht wurde, für die mangelhafte Buchführung verant- den Absatz der Erzeugnisse des deutschen   Gewerbefleißes im Inlande versicherungspflichtig seien. Der überall abgewiesene Vägler wandte wortlich sei, schloß die gestrige Verhandlung ab. Sie foll Dienstag durch die Berringerung der Konsumfähigkeit, im Auslande sich nun mit einer Petition an den Reichstag  . Er verwies auf seine fortgesezt werden. fünfjährige Beitragsleistung zur Invalidenversicherung und bat um Gewährung der Invalidenrente. Diefe Petition gelangte in der legten Sigung der Petitionskommission des Reichstags zur Der jezige Inhaber der Allg. Börsenzeitung  " bittet um die eingehendsten Beratung. Es wurde allgemein bedauert, daß an Mitteilung, daß er die Zeitung beim gerichtlichen Verkauf für mehr der diesbezüglichen Entscheidung des Reichs- Versicherungsamts nichts als 1500 m. getauft, mit dem Angeklagten nie in irgend einer Ver­geändert werden könne, wenngleich, wie die socialdemokratischen Mit- bindung gestanden habe und daß die Zeitung keinerlei bankgeschäft­glieder der Kommission hervorhoben, diese Entscheidung nicht der liche Transaktionen vornimmt. Auffassung der Bevölkerung entspreche. Dem Betenten bleibe unter

Siemens u. Halste, A.-G. Betriebsleitung

der Bochum   Gelsenkirchener   Straßenbahnen, Gelsenkirchen. gez. Behrendt.

der Direktion aufzutreten.

11

Sociales.

Gerichts- Beitung.

hätten,

durch die Erschwerung des Abschlusses günstiger Handelsverträge beeinträchtigen und damit die Arbeitsgelegenheit vermindern müßte, in Anbetracht, daß ein derartiges Vorgehen mit der weitblidenden, auf Förderung des Wohls der arbeitenden Klassen gerichteten Gefez­gebung des Deutschen Reichs im Widerspruch stehen und zur Verschärfung der socialen Kämpfe führen würde, richtet die Bürgerschaft an den Senat das Ersuchen, mit allem Nachdruck jeder Erhöhung der Zölle auf notwendige Lebensmittel entgegenzuwirken."

den obwaltenden Verhältnissen leider nichts übrig, als die Rück- Beleidigung durch die Preffe wurde den Redacteuren Karl Agrarierpolitik in Ungarn  . ute me zahlung der eingezahlten Versicherungsbeiträge zu beantragen, die Günther von dem Berl. Tagebl.", Gotthelf Meyer von Budapest  , 11. Februar.( W. T. B.) Abgeordnetenhaus. Im ihm anstandslos gewährt werden würde. Letztere Ansicht vertrat der Berl. Abendpost", Heinrich Engel   vom Reichsboten" und auch der zur Verhandlung zugezogene Regierungskommiffar. Die dem Journalisten Berthold Sparr zur Last gelegt, welche Verlaufe feiner bereits erwähnten Rede erklärte der Ackerbauminifter Kommission beschloß, mit Rücksicht auf die Bestimmung des§ 2 des gestern vor der ersten Strafkammer des Landgerichts I standen. An- Daranyi, es werde nicht der bestehende Zolltarif bloß abgeändert, Invalidenversicherungs Gejeges, welcher den Bundesrat berechtigt, fangs Mai 1900 erschien in den drei vorgenannten Blättern eine sondern ein ganz neuer Zolltarif ausgearbeitet werden müssen, die Versicherungspflicht auch auf andre, im§ 1 dieses Gefezes nicht aus Güsten   im Anhaltischen datierte Notiz des Inhalts, daß bei der durch welchen der Landwirtschaft derselbe Schuß gewährt werde, genannte Berufszweige auszudehnen, die Petition dem Reichskanzler Güstener Kämmereitasse ein Fehlbetrag von 25 700 m. entdeckt wie der Industrie, und zwar müsse der neue Zolltarif ausgearbeitet Die mit der Prüfung betrante Kommission werden, bevor mit irgend einem Staat Verhandlungen in betreff als Material zu einer Beschlußfaffung des Bundesrats im Sinne des worden sei. habe die Bücher und Rechnungen der Verfügung des eines Handelsvertrags begonnen hätten. § 2 des Invalidenversicherungs- Gefeges zu überweisen. Magistrats entzogen und der Bürgermeister Olfe und der Stadt­rat Steffens feien während der Dauer der Untersuchung von ihren de China   im franzöfifchen Senat. Aemtern suspendiert worden. Diese Mitteilung, die dem Reichs- Paris, 11. Februar.( W. T. B.) Der Senat berät das Budget boten" vom Mitangeklagten Sparr zugegangen, von den beiden des Aeußern. Graf d'Aunay spricht über die Lage in China  , welche andren Zeitungen aus einem anbaltischen Blatte enommen war, soll ihm Gefahr von Verwickelungen in sich zu schließen scheine, er befürchtet, Gegen den ,, Vorwärts" wurde am Montag vor der 7. Straf nicht in allen Punkten den wahren Thatsachen entsprechen; die beiden daß die Mächte dahin gelangen würden, die Integrität Chinas   anzu­fammer des Landgerichts I   verhandelt. Die Strafthat", deren sich genannten Güstener Beamten hatten deshalb Strafantrag wegen Be- taften. Delcassé   erwidert, die von ihm mehrfach ergriffene unser Kollege Hugo Poezich schuldig gemacht haben soll, liegt leidigung gestellt. Die Angeklagten wurden jämtlich vom Rechtsanwalt Initiative habe stets die Wiederherstellung der normalen Lage der schon etwas weit zurück. Sie ist am 25. Mai 1899 begangen. Mosse   verteidigt. Durch die Beweisaufnahme wurde zwar erwiesen, Dinge zum Ziel gehabt. Durch die Zustimmung der Mächte zu An dem genannten Tage brachte unser Blatt einen längeren Artikel über die Verhältnisse der ostpreußischen Landarbeiter. Unter daß bei der Güftener Kämmereikaffe erhebliche Unregelmäßigkeiten ben französischen   Vorschlägen seien die Interessen jeder derselben anderm ist auch davon die Rede, daß bei der Invalidenversicherung vorgekommen waren, es ist aber bisher nicht festgestellt worden, gewahrt. Die Ereignisse hätten bewiesen, daß die Mächte die Auf­die ländlichen Arbeiter in Ostpreußen   erheblich unter der Unregel- daß dies auf ein strafrechtlich zu ahnendes Verschulden der beiden rechterhaltung der Einigkeit unter ihnen allem andern voranstellen. mäßigkeit des Klebens feitens der Gutsbefizer leiden. Zur Illustration genannten Beamten zurückzuführen ist. Auch war die Behauptung, Die Bedingungen der Wächte feien angenommen, es handle fich nur dieses Mißstandes wird dann ein Fall angeführt und in wenigen daß dieselben einstweilen von ihren Aemtern suspendiert seien, nicht darum, deren Ausführung durchzusetzen. Wir bleiben eutschlossen, zutreffend, wohl aber hatte die Güftener Stadtverordneten fährt Delcaffé fort, eine angemessene Genugthuung zu erlangen, Zeilen dargelegt, daß ein Gutsbesizer R. in Henstischten einer von Bersammlung einstimmig einen dahingehenden Antrag gestellt, der und wollen unire Truppen schnellstens abberufen, werden dies ihm beschäftigten Arbeiterin weniger Marken in die Invaliditätstarte getlebt habe, als es nach der Dauer ihrer Beschäftigung hätte der indessen vom Oberpräsidenten nicht genehmigt worden ist. Den aber erst thun, wenn die Lage wieder normal geworden sein wird. Ausführungen des Verteidigers, daß der Wahrheitsbeweis im Fall sein müssen. Demonstrationen in Madrid  . Durch diese Angabe des Artikels fühlte sich der Gutsbefizer wesentlichen erbracht sei und die Angeklagten sich außerdem befunden Wahrnehmung berechtigter Jntereffen Madrid  , 11. Februar.( W. T. B.) Vor der Universität, deren Reinhold in Henstischten beleidigt und die Staatsanwaltschaft fonnte der Gerichtshof nicht beitreten. Durch den Inhalt der Thore geschlossen waren, erschienen heute eine Anzahl Studenten gab seinem Strafantrag Folge. In der Verhandlung vor beanstandeten Artikel müsse in dem Leser der Glaube erweckt werden, und erhob Widerspruch dagegen, daß man aus Anlaß der Hochzeit Der Straffammer wurden die Aussagen der kommissarisch die beiden Beamten seien die Schuldigen, während dies erst durch der Prinzessin von Afturien die Vorlesungen ausfallen laffe. Bon bernommenen Zeugen verlesen. Danach hat Gutsbesiger Rein- ein vielleicht zu eröffnendes Disciplinarverfahren untersucht werden hold behauptet, er habe seiner Klebepflicht regelmäßig genügt. solle. Dies sei zweifellos schwer beleidigend, mit diücficht auf die der Universität zogen die Studenten unter dem Rufe Nieder mit Die Arbeiterin, um die es sich in dem herangezogenen Falle handelt, hat dagegen ausgejagt, ihrer Meinung nach habe der Gutsbefizer in ganze Eachlage seien den Angeklagten aber mildernde Umstände zu­gebilligt worden. Günther wurde zu 50, Meyer zu 75, Engel zu 100 den beiden ersten Jahren ihrer Beschäftigung zu wenig Marten ge- und Sparr zu 100 M. Geldstrafe verurteilt. Außerdem wurde den flebt, denn in den beiden folgenden Jahren, wo sie nicht häufiger Beleidigten die Publikationsbefugnis in der üblichen Form zu­gearbeitet habe als in den vorhergehenden, seien die Karten schneйer gesprochen. boll geworden, wie in den ersten Jahren. Bestimmte Zahlen und Daten fonnte die polnische Arbeiterfrau natürlich nicht angeben. Vom Unternehmer ausgebeutet. Gin grelles Streiflicht auf Paris  , 11. Februar.( W. T. B.) Der Temps" meldet, das Andre Zeugen hatten ausgesagt, daß die betreffende Arbeiterin ihnen die Ausbeutung der Kinderarbeit warf eine Verhandlung vor der Dort hatte sich der Kaufmann Marineministerium sei mit einem Gefeßentwurf betreffend die Vers gegenüber schon öfter geflagt habe, ihr würden zu wenig Marken Straffammer zu Schweidnig. einer Bugwollfabrit mehrung des Mannschaftsbestands der Flotte beschäftigt, da der eingeflebt. Gegenüber dem Staatsanwalt, der eine Geldstrafe von Friedrich Rothmann, der früher Leiter 30 M. beantragte, plädierte Rechtsanwalt Wolfgang eine zu Reichenbach in Schlesien   war, wegen Uebertretung des gegenwärtige Mannschaftsstand nach der Durchführung des Pro­verantworten. gramms der Flottenverstärkung unzureichend sein werde. Vorläufig für Freisprechung, da der Artikel durchaus nicht die Tendenz habe,§ 135 der Gewerbe Ordnung zu jemand zu beleidigen. Es handle fich vielmehr um eine streng sach- geführte Paragraph verbietet die Beschäftigung von Kindern unter verde die aktive Dienstzeit der Flottenmannschaften auf 56 Monate liche Arbeit, in der ein bestimmter Fall als Beispiel herangezogen 13 Jahren in Fabriken. Rothmann hatte diesem Verbot entgegen festgesetzt. Petersburg, 11. Februar.  ( B. H.  ) Ueber Kiew ist der kleine werde, und wenn sich nun auch nicht alle Einzelheiten dieses Beispiels Kinder zum Zupfen von Wolle verwendet, denen er pro Ballen Da fie mit dieser Arbeit eine Belagerungszustand verhängt worden. Die Behörden erteilten die als zutreffend erwiesen, so könne das ebensowenig strafbar sein, 50 Pfennige Lohn gab. als wenn jemand in einer juristischen Arbeit sich auf ein Beispiel halbe Woche zu thun hatten, so betrug ihr Wochenlohn Weisung, bei etwaigem Widerstande der Demonstranten die Hilfe des eine Mart. Rothmann wurde der Nebertretung der Vorschrift Militärs anzurufen. beziehe, welches sich später als nicht ganz zutreffend herausstelle. Sofia  , 11. Februar.( W. T. B.) Bei den gestrigen Sobranje­Das Gericht stützte sich auf die Beugenaussage Reinholds, es des§ 135 für schuldig erachtet und zu 150 M. Geldstrafe eventuell hielt deshalb die in Bezug auf denselben aufgestellte Behauptung 15 Tagen Gefängnis verurteilt. In dem Urteil wurde besonders Wahlen wurden 58 Anhänger der Regierung, 31 Bantowisten, für nicht erwiesen, also eine Beleidigung für vorliegend und erkannte gerügt, daß, die Arbeitskräfte der Kinder in geradezu unerhörter 27 Demokraten, 23 Stoilowiften, 13 Agrarier und 5 Radoslawisten dem Antrage des Staatsanwalts gemäß auf eine Geldstrafe von Weise gegen einen zu ihren Leistungen in feinem Verhältnis stehenden gewählt. Drei engere Wahlen sind erforderlich; ein Wahlresultat 30 M. und Publitation des Urteils im Vorwärts". Lohn ausgebeutet worden find"., steht noch aus. Berantwortl. Redacteur: Wilhelm Schröder in Wilmersdorf  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glode in Berlin  . Drud und Verlag von May Bading in Berlin  .

in

an

den Jesuiten  " zum Prado.

An der Puerta del Sol sammelte fich heute ein Boltshaufe zu einer Kundgebung gegen die Redaktion des Pais". Stadtsoldaten versperrten demselben jedoch den Durchzug. Auf die Polizeibeamten wurde sodann mit Steinen geworfen und einer derselben verwundet. Einige Studenten wurden verhaftet.

Hierzu 2 Beilagen u. Nuterhaltungsblatt.